DE102012011783A1 - Verfahren zum indirekten Auftragen von Druckflüssigkeit auf einen Bedruckstoff - Google Patents

Verfahren zum indirekten Auftragen von Druckflüssigkeit auf einen Bedruckstoff Download PDF

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Abstract

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum indirekten Auftragen von Druckflüssigkeit (45) auf einen Bedruckstoff (43), wobei ein Zwischenträger (2) bereitgestellt wird, bevorzugt ein umlaufendes Band, ein flüssiges Konditioniermittel (47), umfassend eine erste Substanz, bereitgestellt und auf den Zwischenträger (2) aufgebracht wird, eine Druckflüssigkeit (45), insbesondere eine Inkjet-Tinte, umfassend eine zweite Substanz, bereitgestellt und auf das Konditioniermittel auf den Zwischenträger (2) aufgebracht wird, die Druckflüssigkeit (45) sich als Tropfen oder Schicht im Wesentlichen auf dem Konditioniermittel befindet und die Tropfen oder die Schicht an ihrer Unterseite mit dem Konditioniermittel einen Kontaktbereich ausbilden, die Druckflüssigkeit (45) erwärmt wird, bevorzugt mit einem Trockner (19 und/oder 23), und die Druckflüssigkeit (45) von dem Zwischenträger (2) auf den Bedruckstoff (43) übertragen wird, zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Substanz des flüssigen Konditioniermittels (47) die Viskosität der Druckflüssigkeit (45) auf dem Zwischenträger (2) im Kontaktbereich durch eine Reaktion mit der zweiten Substanz der Druckflüssigkeit (45) erhöht und dadurch die Druckflüssigkeit im Kontaktbereich einen Film ausbildet, und dass die Druckflüssigkeit (45) außerhalb des Kontaktbereichs einen niedrigere Viskosität als innerhalb des Kontaktbereichs aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum indirekten Auftragen von Druckflüssigkeit auf einen Bedruckstoff mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
  • Aus dem Stand der Technik sind vielfältige Verfahren und Vorrichtungen zum so genannten indirekten Inkjet bekannt. Dabei werden mehrere Tintenstrahl-Druckfarben bzw. Tinten mittels einander nachgeordneter Tintenstrahl-Druckköpfen auf einen umlaufenden Zwischenträger dem Druckbild entsprechend aufgebraucht, d. h. aufgejettet. Von diesem Zwischenträger, z. B. einem Übertragungsband oder einem Übertragungszylinder, werden die Druckfarben bzw. das mehrfarbige Druckbild auf das Substrat, z. B. einen Papierbogen oder eine Papierbahn, übertragen. Der Farbauftrag erfolgt somit nicht direkt, sondern indirekt über die Oberfläche einer Übertragungsvorrichtung auf das Substrat. Diese Oberfläche muss daher so beschaffen oder behandelt sein, dass der notwendige Farbübertrag möglich ist, d. h. sie muss die Farbe annehmen und die – ggf. behandelte, z. B. gehärtete – Farbe wieder abgeben können.
  • In der US 2008/0166495 A1 ist z. B. eine solche Maschine für den indirekten Inkjet-Druck offenbart. Diese umfasst ein zentrales, umlaufendes Übertragungsband als Zwischenträger für die Tinten, welche von vier Druckköpfen auf das Band gejettet werden. Vor dem Tintenauftrag wird mittels einer separaten Auftragsvorrichtung eine Beschichtungsflüssigkeit auf das Band aufgetragen. Nach dem Tintenauftrag wird die Tinte auf dem Band mit Strahlung einer Strahlungsquelle beaufschlagt und dabei gehärtet. Anschließend erfolgt der Übertrag der Tinten bzw. des Druckbildes in einem beheizten Druckspalt auf eine Substratbahn, auf welcher die Tinte schließlich nochmals wärmebehandelt wird. Das Band wird vor einem erneuten Tintenauftrag mittels einer Reinigungsvorrichtung gereinigt.
  • Aus der US 2007/0058022 A1 ist eine ähnliche Maschine bekannt, die jedoch einen zentralen Übertragungszylinder anstelle eines Bandes aufweist.
  • Bei den oben genannten Vorrichtungen und Verfahren des Standes der Technik kann das Problem bestehen, dass sich die Druckfarbe nicht restlos oder im Wesentlichen restlos von dem Zwischenträger ablöst und auf den Bedruckstoff übertragen wird. Es sind daher ergänzende Maßnahmen vorzusehen, die das Ablösen der Druckfarbe unterstützen. Solche und auch andere Maßnahmen sind auch bereits aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Die US 2001/0022607 A1 offenbart einen Prozess, bei dem auf ein umlaufendes Band ein Puder-Material aufgetragen wird und dass die Druckfarbe anschließend auf das Material aufgetragen wird. Das Material hat dabei die Eigenschaft, die Viskosität der Druckfarbe zu erhöhen, so dass sich dies im Wesentlichen restlos von dem Band wieder ablösen lässt.
  • Die US 6,357,870 B1 beschreibt einen Übertragungszylinder auf den per Inkjet Druckfarbe aufgetragen wird. Auf der Oberfläche des Zylinders ist zudem eine Beschichtungslösung mit einem Inhaltsstoff aufgetragen, der die Pigmente in der Druckfarbe verklumpen lasst und auf diese Weise die Beweglichkeit der Pigmente beschränkt und die Druckqualität verbessert.
  • Die EP 925 940 B1 lehrt das Auftragen und Beschichten der Oberfläche eines Bedruckstoffs mit einer Substanz, die die Viskosität einer ebenfalls aufgetragenen Druckfarbe erhöht. Dies erfolgt, um das Verlaufen der Druckfarbe auf gewöhnlichen Bedruckstoffen zu eliminieren.
  • Aus der US 2010/0295890 A1 ist es bereits bekannt, mittels einer Walze eine Reaktionsflüssigkeit mit einer Öl- oder Fettkomponente einer bestimmte Jodzahl und anschließend mittels Inkjet-Köpfen Druckfarbe auf eine Zylinderoberfläche aufzutragen, wobei es zwischen der Reaktionsflüssigkeit und der Druckfarbe zu einer Reaktion kommt, welche dazu führt, dass die Scheuerbeständigkeit der Druckfarbe auf dem herzustellenden Druckprodukt verbessert wird.
  • Die US 2008/0043082 A1 beschreibt den Auftrag eines Aggregationsstoffs und mehrerer Druckfarben per Inkjet auf ein umlaufendes Band. Der Aggregationsstoff dient dabei dazu, die Druckfarbe temporär am Band zu fixieren.
  • Die US 2006/0050123 A1 offenbart den Auftrag einer bildannehmenden Schicht auf einem umlaufenden Band, welche den Farbübertrag auf das Substrat verbessert und ein Anhaften des Substrats am Band verhindert.
  • Die US 7 810 922 B2 beschreibt einen Übertragungszylinder mit einer permanenten und festen Beschichtung umfassend Urethan und leitende Salze, auf welche eine Phasenwechsel-Druckfarbe aufgebracht und von dort auf ein Substrat übertragen wird. Zusätzlich wird auch ein Stoff aufgetragen, der das Ablösen der Druckfarbe unterstützt.
  • Aus der US 2007/0176995 A1 ist bekannt geworden, einen UV-polymerisierbaren Stoff vor und damit unter den Druckfarben auf ein umlaufendes Band aufzutragen. Dieser Stoff wird durch eine UV-Quelle gehärtet und erleichtert die Übertragung der Druckfarbe auf das Substrat.
  • Die US 2008/0032072 A1 lehrt den Auftrag eines öl- und wasserlöslichen Netzmittels und den nachfolgenden Auftrag mehrerer Druckfarben auf die Oberfläche eines Übertragungszylinders.
  • Die US 2011/0050765 A1 offenbart den Auftrag eines Haftungsbeschleunigers in flüssigem Zustand auf ein umlaufendes Band, das Härten oder Gelieren des Haftungsbeschleunigers, den Auftrag von Druckfarbe darauf, das Wiederverflüssigen des Haftungsbeschleunigers und den Übertrag der Druckfarbe auf ein Substrat.
  • Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zu schaffen, welches es ermöglicht, Druckflüssigkeit von einem Zwischenträger restlos oder wenigstens nahezu restlos abzulösen und von diesem auf einen Bedruckstoff zu übertragen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen dieser Erfindung ergeben sich aus den zugehörigen Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum indirekten Auftragen von Druckflüssigkeit auf einen Bedruckstoff, wobei ein Zwischenträger bereitgestellt wird, ein flüssiges Konditioniermittel, umfassend eine erste Substanz, bereitgestellt und auf den Zwischenträger aufgebracht wird, eine Druckflüssigkeit, umfassend eine zweite Substanz, bereitgestellt und auf das Konditioniermittel auf dem Zwischenträger aufgebracht wird, die Druckflüssigkeit sich als Tropfen oder Schicht im Wesentlichen auf dem Konditioniermittel befindet und die Tropfen oder die Schicht an ihrer Unterseite mit dem Konditioniermittel einen Kontaktbereich ausbilden, die Druckflüssigkeit erwärmt wird, und die Druckflüssigkeit von dem Zwischenträger auf den Bedruckstoff übertragen wird, zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Substanz des flüssigen Konditioniermittels die Viskosität der Druckflüssigkeit auf dem Zwischenträger im Kontaktbereich durch eine Reaktion mit der zweiten Substanz der Druckflüssigkeit erhöht und dadurch die Druckflüssigkeit im Kontaktbereich einen Film ausbildet, und dass die Druckflüssigkeit außerhalb des Kontaktbereichs eine niedrigere Viskosität als innerhalb des Kontaktbereichs aufweist.
  • Durch das Vorsehen der erfindungsgemäßen Merkmale kann in vorteilhafter Weise erreicht werden, dass die Druckflüssigkeit unter Ausnutzung des gebildeten Films restlos oder wenigstens nahezu restlos von dem Zwischenträger abgelöst und auf den Bedruckstoff übertragen werden kann. Ein Vorteil ist dabei insbesondere dadurch gegeben, dass nicht die gesamte Druckflüssigkeit durch eine Reaktion in ihrer Viskosität verändert wird, sondern nur der Kontaktbereich der Druckflüssigkeit zum Konditioniermittel, somit nur ein Teil der Tropfen oder eine Teilschicht der Schicht der Druckflüssigkeit. Der Rest der Druckflüssigkeit, welcher sich außerhalb des Kontaktbereichs in den Tropfen oder der Schicht befindet, ist durch die Reaktion nicht oder nur unwesentlich betroffen und behält dabei eine niedrigere Viskosität bei. Dadurch bleibt die Druckflüssigkeit in diesem Bereich fluider und ggf. auch klebriger und ein Anhaften der Druckflüssigkeit am Bedruckstoff und damit ein Ablösen der Druckflüssigkeit vom Zwischenträger wird verbessert.
  • Eine für das Ablösen der Druckflüssigkeit bzw. der Tropfen oder der Schicht aus Druckflüssigkeit von dem Zwischenträger vorteilhafte und daher bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann sich dadurch auszeichnen, dass der Kontaktbereich eine Schichtdicke von weniger als 10 Nanometern aufweist. Auf diese Weise wird ein nur sehr dünner Film an einer Außenfläche der Druckflüssigkeit gebildet und ein erheblicher Rest der Druckflüssigkeit verbleibt im Wesentlichen in dem Zustand der ursprünglichen Viskosität. Bereits ein solch dünner Film kann in vorteilhafter Weise das Ablösen der Druckflüssigkeit von dem Zwischenträger verbessern
  • Eine weitere, hinsichtlich des Ablösen der Druckflüssigkeit von dem Zwischenträger vorteilhafte und daher bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens, kann sich dadurch auszeichnen, dass die Viskosität durch ein Härten der Druckflüssigkeit erfolgt. Alternativ kann die Erhöhung der Viskosität auch durch ein Kristallisieren oder ein Gelieren der Druckflüssigkeit erfolgen.
  • Ein aufgrund der einfachen Bereitstellung und Auftragung vorteilhafte und daher bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann sich dadurch auszeichnen, dass die Konditionierflüssigkeit als eine wässrige Lösung aufgetragen wird. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass das flüssige Konditioniermittel eine Schicht mit einer Dicke von etwa einem Mikrometer ausbildet, zumindest jedoch weniger als etwa 5 Mikrometer. Eine solch dünne, wässrige Schicht reicht bereits aus, um die erfindungsgemäße Reaktion hervorzurufen und dadurch in vorteilhafter Weise das Ablösen der Druckflüssigkeit von dem Zwischenträger zu verbessern. Auf diese Weise kann mit geringem Einsatz von Verbrauchsmaterialien eine hohe Druckqualität erreicht werden.
  • Eine für das Härten der Druckflüssigkeit im Kontaktbereich vorteilhafte und daher bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahren kann sich dadurch auszeichnen, dass die Druckflüssigkeit als eine polyacrylhaltige Flüssigkeit aufgebracht wird. Hierbei kann es von Vorteil und daher bevorzugt sein, das flüssige Konditioniermittel als eine mehrwertige Kationen, insbesondere Ca(2+) oder Al(2+), aufweisende Flüssigkeit aufzubringen. Es kann auf diese Weise ein Ausflocken der Polyacrylsäure bewirkt und daher eine Viskositätsänderung hervorgerufen werden.
  • Aufgrund der Steuerbarkeit der Viskositätsänderung ist es vorteilhaft und daher bevorzugt, gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens die erste Substanz durch Strahlung zur Reaktion mit der zweiten Substanz zu aktivieren. Eine strahlungsaktivierbare erste Substanz erlaubt es in vorteilhafter Weise, sowohl die Reaktion zu einem gegebenen Zeitpunkt zu starten als auch die Intensität der Reaktion und damit deren Ergebnis durch die Einstrahlung zu beeinflussen.
  • Im Rahmen der Erfindung ist auch eine erfindungsgemäße Druckmaschine zu sehen, die durch Vorsehen entsprechender Komponenten dazu ausgelegt ist, die Prozessschritte der oben genannten erfindungsgemäßen Verfahren auszuführen und dabei die notwendigen Substanzen bereitzustellen.
  • Die Erfindung und vorteilhafte Weiterbildungen dieser Erfindung werden nachfolgend unter Bezug auf die zugehörige Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
  • Die Zeichnung zeigt:
  • 1 schematische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Einrichtung und der von dieser durchführbaren erfindungsgemäßen Prozessschritte gemäß Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Einrichtung 1, insbesondere einer erfindungsgemäßen Druckmaschine 1.
  • Die Einrichtung 1 umfasst ein umlaufendes Band 2, welches um zwei Zylinder 3 und 4 sowie über eine Leitfläche 5 geführt ist. Wenigstens einer der beiden Zylinder wird von einem Motor 6 angetrieben und treibt seinerseits das Band an. Die Leitfläche dient der Stabilisierung des Trums des Bandes im Bereich des Druckauftrags.
  • Der Bedruckstoff wird in Form von einzelnen Bogen von einem Anlagestapel 7 zu einem Auslagestapel 8 transportiert. Der Transport erfolgt über als Linien 9 und 10 vereinfacht dargestellte Bogenführungen (tatsächlich kann es sich um einen oder mehrere Transportzylinder handeln) und mittels der Bogentransport-Zylinder 11, 12 und 13. Letztere weisen Greifersysteme 42 für die Bedruckstoffbogen 43 auf. Jeder einzelne Bogen 43 durchläuft einen Druckspalt 44 zwischen den Zylinder 13 und einer an diesen angestellten Presswalze 14. Antrieb dieses Bogentransportsystems erfolgt über wenigstens einen Motor 15.
  • Benachbart zum Trum des Bandes 2 sind mehrere Druckköpfe 16a bis 16d aufeinander folgend angeordnet, z. B. Druckköpfe für die üblichen Farben Cyan, Magenta, Yellow und Black. Jeder Druckkopf erzeugt Farbtropfen 45, die auf das Band gejettet werden und dort Farbpunkte erzeugen. Auf diese Weise können mehrfarbige, gerasterte Druckbilder erzeugt werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Farbtropfen einer Farbe zumindest stellenweise ineinander verlaufen und daher geschlossene Farbflächen bilden. Da die Druckköpfe in Laufrichtung des Bandes aufeinander folgend angeordnet sind, kommen die unterschiedlichen Farbpunkte zum Teil auch aufeinander zu liegen. Es kann vorgesehen sein, dass den Druckköpfen 16a bis 16d eine Vorrichtung 16e zur Drucknachbehandlung, z. B. zum Lackieren bzw. zum Lackauftrag, nachgeordnet ist.
  • Ebenfalls benachbart zum Band 2 ist eine Vorrichtung 17 zur Bandbehandlung, z. B. zur Plasmabehandlung, angeordnet. Mittels des Plasmas oder auch einer Koronaentladung kann die Bandoberfläche gereinigt und in einen für Auftrag von flüssigen Medien definierten Ausgangszustand bezüglich der Oberflächenenergie versetzt werden. Weiterhin ist benachbart zum Band 2 eine Vorrichtung 18 zum Auftragen von Konditionierer vorgesehen. Der Konditionierer sorgt dafür, dass die Bandoberfläche die Druckfarbe annimmt, dass die Druckfarbe auf dem Band nicht unerwünscht spreitet oder abperlt, dass die Druckfarbe während des Bandtransports am Band anhaftet und dass die Druckfarbe im Druckspalt 44 auf den Bedruckstoff 44 übertragen werden kann.
  • Die auf das Band 2 aufgetragene Druckfarbe 46 wird durch einen Heißluftstrahl eines Heißlufttrockners 19 zumindest teilweise getrocknet, indem Wasser und/oder Lösungsmittel aus der Druckfarbe verdampft wird. Die Heißluft wird über eine Zufuhr 20 zugeführt und der durch die Trocknung entstehende Dampf wird über eine in ein Gehäuse 21 integrierte Luftabsaugung 22 abgeführt.
  • Zur weiteren Behandlung ist ein weiterer Trockner 23, bevorzugt ein Infrarot-Trockner, vorgesehen, welcher die Druckfarbe, den Konditionieren 47 und/oder das Band 2 unmittelbar vor und/oder im Bereich des Druckspalts erwärmt. Durch diese Erwärmung und die damit einhergehende Beeinflussung der Haftung der Druckfarbe am Band und am Bedruckstoffbogen 44 wird erreicht, dass sich die Druckfarbe und somit auch das Druckbild im Wesentlichen vollständig vom Band ablöst und sich auf dem Bedruckstoff niederlegt. Optional kann auch ein weiterer, dem Druckspalt 44 nachgeordneter Trockner 24 vorgesehen sein, welcher die übertragene Druckfarbe weiter erwärmt und dadurch trocknet und/oder härtet.
  • Da es für den Gesamtprozess von Vorteil ist, die Druckfarbe 46 auf oder über einem bestimmten Temperaturniveau zu halten, können optional Heizeinrichtungen 25, 26, 27 und/oder 28 vorgesehen sein, welche die Zylinder 3 und 4 von innen bzw. außen temperieren. Ebenso kann die Presswalze 14 beheizt sein.
  • Eine Vorrichtung 29, z. B. eine Kamera, zur Inspektion des Bildes ist ebenfalls benachbart zum Band 2 angeordnet. Mit ihr kann über eine Bildaufnahme und -auswertung festgestellt werden, ob das auf dem Band 2 erzeugte Druckbild die gestellten Qualitätsanforderungen erfüllt oder z. B. unerwünschte Fehler aufweist. Daraus resultierende Erkenntnisse können verwendet werden, um den Druckprozess zu verbessern, z. B. den Auftrag des Konditionierers 47, den Auftrag der Tintentropfen 45 und/oder die Leistung des Trockners 19 anzupassen bzw. zu regeln.
  • Optional können zwischen den Druckköpfen 16a bis 16d bzw. diesen jeweils unmittelbar nachgeordnet Vorrichtungen 30a bis 30d zur Zwischeninspektion, z. B. Kameras, oder Zwischenbehandlung, z. B. Trocknung, vorgesehen sein. Weiterhin können optional auch im Bereich der Bogenzufuhr oder -abfuhr Vorrichtungen 31 und 32 zur Inspektion der Bogen und/oder eine Vorrichtung 33 zur Vorbehandlung der Bogen, z. B. durch einen Primerauftrag, und/oder eine Vorrichtung 34 zur Nachbehandlung des Bogens, z. B. durch weiteres Trocknen, vorgesehen ein.
  • Eine Vorrichtung 35 zur Reinigung des Bandes 2 ist benachbart zum Band angeordnet und wird dazu eingesetzt, mögliche Verschmutzungen des Bandes zu entfernen. Diese können von Resten des Primers, des Bedruckstoffs, des Konditionierers und/oder der Druckfarben herrühren. Die Reinigungsvorrichtung dann eine an das Band anstellbare Reinigungswalze mit einer Reinigungsflüssigkeitsversorgung umfassen.
  • Die in der Einrichtung 1 zum Verbrauch bestimmten Flüssigkeiten sind in jeweiligen Vorratsbehältern vorgesehen: Vorratsbehälter 36 für Reinigungsflüssigkeit, Vorratsbehälter 37 für Konditionierflüssigkeit, Vorratsbehälter 38 für mehrere Druckflüssigkeiten, z. B. Tinten, und Vorratsbehälter 39 für Primerflüssigkeit. Die Behälter und die zugehörigen Auftragsvorrichtungen stehen über nicht dargestellte Zufuhrleitungen in Verbindung.
  • Eine Vorrichtung 40, z. B. ein zentraler Rechner, zur Steuerung der Einrichtung 1 steuert die einzelnen Komponenten der Einrichtung, insbesondere die Druckköpfe 16a bis 16d und die Trockner 19 und 23. Die Steuer-Vorrichtung steht bevorzugt mit allen Komponenten 6, 15 bis 20, 22 bis 39 und 41 über nicht dargestellte Datenleitungen in Verbindung. Komponente 41 ist eine Vorrichtung zum Wechseln des Bandes 2, welche es erlaubt, bei abnehmender Bandqualität das bisherige Band gegen ein neues zu tauschen.
  • Nachfolgend werden die Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Blick auf die in 1 dargestellte Einrichtung näher beschrieben. Als Zwischenträger wird das Band 2 bereitgestellt. Als flüssiges Konditioniermittel wird der Konditionierer 47 durch die Vorrichtung zum Auftragen 18 bereitgestellt. In dem Konditionierer 47 ist dabei die erste Substanz bereits enthalten oder wird diesem zugemischt. Die Druckflüssigkeit wird in Vorratsbehältern 38 bereitgestellt. Beim Mehrfarbendruck werden dabei mehrere, verschiedene Druckflüssigkeiten bereitgestellt, welche jeweils die zweite Substanz oder verschiedene zweite Substanzen umfassen. Die Druckflüssigkeit oder auch die Druckflüssigkeiten werden mittels der Druckköpfe 16a bis 16d auf die Oberfläche des Zwischenträgers 2 aufgebracht.
  • Nach dem Auftragen des Konditioniermittels 47 und der Druckflüssigkeiten 45 befindet sich die Druckflüssigkeit als Tropfen oder als Schicht im Wesentlichen auf dem Konditioniermittel. Mit anderen Worten: Das Konditioniermittel befindet sich zwischen den Druckflüssigkeiten (oben) und dem Band 2 (unten). An der Unterseite der Tropfen oder der Schicht der jeweiligen Druckflüssigkeit 45 bildet die Druckflüssigkeit mit dem Konditioniermittel 47 einen Kontaktbereich aus. Mit anderen Worten: Man muss sich die Abfolge von unten nach oben derart vorstellen, dass zuunterst das Band 2 zu liegen kommt, darauf die Konditionierflüssigkeit 47, darauf der Kontaktbereich der Druckflüssigkeit mit dem Konditioniermittel und schließlich zuoberst der Rest der Druckflüssigkeit außerhalb des Kontaktbereichs.
  • Die Druckflüssigkeit wird durch den Trockner 19 und/oder den Trockner 23 erwärmt. Durch das Erwärmen mit dem Trockner 19 wird Lösungsmittel aus der Druckflüssigkeit 45 ausgetrieben und über die Luftabsaugung 22 abgeführt. Die Erwärmung durch den Trockner 19 kann zugleich die Aktivierung der ersten Substanz veranlassen und dadurch die Filmbildung im Kontaktbereich starten. Es kann jedoch alternativ auch vorgesehen sein, die Filmbildung durch eine gesonderte Einstrahlung, z. B. von Infrarot- oder Ultraviolettstrahlung, zu starten.
  • Die Druckflüssigkeit 45 wird im Druckspalt 44 von dem Zwischenträger 2 auf den Bedruckstoff 43, der im Ausführungsbeispiel als Bogen dargestellt ist, übertragen.
  • Durch das Übereinanderschichten des Konditioniermittels und der Druckflüssigkeit und des dabei sich ausbildenden Kontaktbereichs kann die nachfolgend beschriebene Reaktion auf diesen Kontaktbereich begrenzt werden. Dabei geschieht Folgendes: Die erste Substanz des flüssigen Konditioniermittels 47 erhöht die Viskosität der Druckflüssigkeit 45 auf dem Zwischenträger 2 im Kontaktbereich durch eine Reaktion mit der zweiten Substanz der Druckflüssigkeit 45. Die Druckflüssigkeit 45 bildet dadurch einen Film im Kontaktbereich aus. Druckflüssigkeit außerhalb des Kontaktbereichs weist stattdessen eine niedrigere Viskosität als Druckflüssigkeit innerhalb des Kontaktbereichs auf, bzw. bevorzugt hält die Druckflüssigkeit ihre ursprüngliche Viskosität bei.
  • Die von dem Konditioniermittel auf dem Zwischenträger 2 gebildete Schicht kann auch als eine funktionale Zwischenschicht aufgefasst werden. Dabei ist besonders bevorzugt, diese funktionale Zwischenschicht mittels einer wässrigen Lösung auf die Oberfläche des Zwischenträgers 2 aufzurollen und dabei eine dünne und möglichst homogene Schicht mit einer Dicke von etwa 1 μm, wenigstens jedoch von weniger als etwa 5 μm, zu bilden. Die aufgetragene Schicht des Konditioniermittels wird mittels des umlaufenden Bandes 2 durch die Wirkbereiche der jeweiligen Druckköpfe 16a bis 16d geführt, so dass die Druckflüssigkeit oder die Druckflüssigkeiten auf das Konditioniermittel aufgebracht werden können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform tragen die Druckköpfe 16a bis 16d polyacrylhaltige Druckflüssigkeit auf. Beim Kontakt einer solchen Druckflüssigkeit mit der funktionalen Zwischenschicht reagiert die Druckflüssigkeit bzw. diese Art Tinte derart, dass nur deren zum Konditioniermittel hinweisende Außenfläche, d. h. eine nur wenige Nanometer dicke Schicht, aushärtet. Diese Schicht ist besonders bevorzugt weniger als 10 Nanometer dick. Das Polyacryl bildet somit die in der Druckflüssigkeit enthaltene zweite Substanz. Als erste Substanz in dem Konditioniermittel werden mehrwertige Kationen, beispielsweise Ca(2+) oder Al(3+) vorgesehen. Diese bewirken z. B. ein Ausflocken der gelösten Polyacrylsäure. Gleichzeitig werden die Polymermoleküle in dem Kontaktbereich vernetzt und verlieren dadurch ihre thermoplastische Eigenschaft. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass die Druckflüssigkeit in einem anschließenden Aufschmelzprozess, beispielsweise im Wirkbereich des Trockners 19 und/oder des Trockners 23, nicht geschmolzen wird und auch während des Übertragungsprozesses im Druckspalt 44 im festen Zustand verbleibt. Nach der Übertragung auf den Bedruckstoff 43 bilden diese vernetzten Bereiche nunmehr nicht eine unterste sondern eine oberste Schicht und kommen somit nach außen zu liegen. Die Druckflüssigkeitsschicht wird dadurch auch bei einem späteren Erwärmen des Druckproduktes oberhalb der Glastemperatur der Polyacrylsäure nicht klebrig.
  • Anstelle des Aufrollens des Konditioniermittels kann es auch vorgesehen sein, dieses aufzusprühen. Weiterhin kann vorgesehen sein, das Konditioniermittel vor seinem Auftrag in organischem oder teilweise organischem Lösungsmittel zu lösen. Alternativ dazu kann jedoch auf vorgesehen sein, das Konditioniermittel ohne Lösemittel aufzubringen.
  • Als erste Substanz in dem Konditioniermittel können auch Säuren, Basen oder Katalysatoren vorgesehen sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Einrichtung
    2
    Band
    3
    Zylinder zur Bandführung
    4
    Zylinder zur Bandführung
    5
    Leitfläche zur Bandführung
    6
    Motor für die Bandführung
    7
    Anlagestapel
    8
    Auslagestapel
    9
    Bogenführung
    10
    Bogenführung
    11
    Zylinder für den Bogentransport
    12
    Zylinder für den Bogentransport
    13
    Zylinder für den Bogentransport
    14
    Presswalze
    15
    Motor für den Bogentransport
    16a–d
    Druckköpfe
    16e
    Vorrichtung zur Drucknachbehandlung, z. B. Lackieren oder Prägen
    17
    Vorrichtung zur Bandbehandlung, z. B. Plasma
    18
    Vorrichtung zum Auftragen von Konditionierer
    19
    Heißlufttrockner
    20
    Heißluftzufuhr
    21
    Gehäuse
    22
    Luftabsaugung
    23
    Trockner, z. B. IR-Trockner
    24
    Trockner, z. B. IR-Trockner
    25
    Heizvorrichtung innen
    26
    Heizvorrichtung außen
    27
    Heizvorrichtung innen
    28
    Heizvorrichtung außen
    29
    Vorrichtung zur Inspektion des Bildes
    30a–d
    Vorrichtungen zur Zwischeninspektion oder Zwischenbehandlung
    31
    Vorrichtung zur Inspektion des Bogens
    32
    Vorrichtung zur Inspektion des Druckbildes
    33
    Vorrichtung zur Vorbehandlung des Bogens, z. B. Primerauftrag
    34
    Vorrichtung zur Nachbehandlung des Bogens, z. B. Trocknen
    35
    Vorrichtung zur Reinigung des Bandes
    36
    Vorratsbehälter für Reinigungsflüssigkeit
    37
    Vorratsbehälter für Konditionierflüssigkeit
    38
    Vorratsbehälter für Druckflüssigkeit, z. B. Tinte
    39
    Vorratsbehälter für Primerflüssigkeit
    40
    Vorrichtung zur Steuerung der Einrichtung
    41
    Vorrichtung zum Wechseln des Bandes
    42
    Greifersysteme
    43
    Bogen
    44
    Druckspalt
    45
    Farbtropfen
    46
    Druckfarbe
    47
    Konditionierer
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (10)

  1. Verfahren zum indirekten Auftragen von Druckflüssigkeit auf einen Bedruckstoff, wobei – ein Zwischenträger (2) bereitgestellt wird, – ein flüssiges Konditioniermittel (47), umfassend eine erste Substanz, bereitgestellt und auf den Zwischenträger (2) aufgebracht wird, – eine Druckflüssigkeit (45), umfassend eine zweite Substanz, bereitgestellt und auf das Konditioniermittel (47) auf dem Zwischenträger (2) aufgebracht wird, – die Druckflüssigkeit (45) sich als Tropfen oder Schicht im Wesentlichen auf dem Konditioniermittel (47) befindet und die Tropfen oder die Schicht an ihrer Unterseite mit dem Konditioniermittel (47) einen Kontaktbereich ausbilden, – dass die Druckflüssigkeit (45) erwärmt wird, und – die Druckflüssigkeit (45) von dem Zwischenträger (2) auf den Bedruckstoff (43) übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, – dass die erste Substanz des flüssigen Konditioniermittels (47) die Viskosität der Druckflüssigkeit (45) auf dem Zwischenträger (2) im Kontaktbereich durch eine Reaktion mit der zweiten Substanz der Druckflüssigkeit (45) erhöht und dadurch die Druckflüssigkeit (45) im Kontaktbereich einen Film ausbildet, und – dass die Druckflüssigkeit (45) außerhalb des Kontaktbereichs eine niedrigere Viskosität als innerhalb des Kontaktbereichs aufweist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich eine Schichtdicke von weniger als 10 Nanometer aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung der Viskosität durch ein Härten der Druckflüssigkeit (45) erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung der Viskosität durch ein Kristallisieren der Druckflüssigkeit (45) erfolgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung der Viskosität durch ein Gelieren der Druckflüssigkeit (45) erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konditionierflüssigkeit (47) als eine wässrige Lösung aufgebracht wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Konditionierflüssigkeit (47) eine Schicht mit einer Dicke von etwa 1 Mikrometer ausbildet.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Konditioniermittel (45) als eine polyacrylhaltige Flüssigkeit aufgebracht wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Konditioniermittel (47) mehrwertige Kationen, insbesondere Ca(2+) oder Al(2+), aufweist.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Substanz durch Strahlung zur Reaktion mit der zweiten Substanz aktiviert wird.
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