DE102012011497A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ausnehmungen in Sandwichplatten - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung (30) zur Herstellung von Ausnehmungen (10, 13) in Sandwichplatten (1), wobei die Sandwichplatten (1) einen Materialkern (2) enthalten, der zwischen einer oberen Deckschicht (3) und einer unteren Deckschicht (4) angeordnet ist, wobei das Verfahren mit folgenden Schritten gekennzeichnet ist: – Ausrichten einer Sandwichplatte (1) auf einer Positionierungs-Unterlage (5), – Einstellen und Positionieren eines Laserstrahlwerkzeuges (7) auf die Sandwichplatte (1) und Ausrichten des Laserstrahlenbündels (8) des Laserstrahlwerkzeuges (7) auf die Umrandung (6) einer festgelegten Ausnehmung (10, 13) auf einer Deckschicht (3; 4), – Trennen des von der Umrandung (6) umgebenden und zu einem Trennteil (11, 15) führenden Deckschichtbereiches der festgelegten Ausnehmung (10, 13) von der restlichen Deckschicht (3; 4) durch das Laserstrahlenbündel (8) aus der Schicht der Sandwichplatte (1) mit in der Sandwichplatte (1) festgelegter Trenntiefe (V1, V2, V3), wobei die Trenntiefe V1 der Dicke der oberen Deckschicht (3), die Trenntiefe V2 der Dicke der oberen Deckschicht (3) plus einer vorgegebenen Tiefe in den Materialkern hinein und die Trenntiefe V3 der Dicke der oberen Deckschicht (3) plus der Dicke A des Materialkerns (2) plus der Dicke der unteren Deckschicht (4), also insgesamt der Dicke D der Sandwichplatte (1), entsprechen, wobei die festgelegte Ausnehmung entweder eine Vertiefung (10) der bearbeiteten Sandwichplatte (1) bis in den Materialkern (2) hinein oder eine von der oberen Deckschicht (3) bis zur unteren Deckschicht (4) hindurch reichende Durchgangsöffnung (13) darstellt, und wobei das getrennte Trennteil (11, 15) der Ausnehmung (10, 13) senkrecht zur Sandwichplatte (1) eine Versetzung erfährt, wobei je nach festgelegter Trenntiefe V1, V2 entweder durch das versetzte Trennteil (11) im Materialkern (2) die Vertiefung (10) erreicht wird oder gemäß festgelegter Trenntiefe V3 das von der Durchgangsöffnung (13) getrennte Trennteil (15) aus der Durchgangsöffnung entfernt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Ausnehmungen in Sandwichplatten, wobei die Sandwichplatten einen Materialkern enthalten, der jeweils zwischen einer oberen Deckschicht und einer unteren Deckschicht angeordnet ist.
- Die Ausnehmungen können Vertiefungen in den Sandwichplatten hinein oder Durchgangsöffnungen durch die Sandwichplatten hindurch sein, die z. B. zum Anbringen und Einbringen von Adaptern und Beschlägen an den Sandwichplatten vorgesehen sind.
- Eine herkömmliche Sandwichplatte
1 , bei der der Materialkern2 ein Wabenkern ist, wird, wie in1 und2 gezeigt ist, als eine dreischichtige Verbundkonstruktion in Sandwichbauweise in der Druckschrift Britzke: Entwicklung einer kontinuierlich herstellbaren Sandwichplatte mit Papierwabenkern, Dissertation, Schriftenreihe Holz- und Papiertechnik, Band 8, ISBN 978-3-86780-255-0, 2011 beschrieben, wobei die Sandwichplatte1 aus zwei tragenden Deckschichten – aus einer oberen Deckschicht3 und aus einer unteren Deckschicht4 – sowie aus einem zwischen den Deckschichten3 ,4 angeordneten und ausgebildeten Stützkern2 besteht. Der Stützkern2 kann aus Pappe, harzgetränktem Papier, Faserkunststoff oder dünnen Aluminiumfolien sowie aus luftgefüllten Schaumstoffkonstruktionen hergestellt sein. Die Deckschichten3 ,4 können aus Pappe, Kunststoff, Faserverbundwerkstoffen oder Metallblech bestehen sowie als Naturholzplatte, Spanplatte oder als MDF-Platte ausgeführt werden. Verschiedene Materialkombinationen zwischen Stützkern2 und Deckschichten3 ,4 sind möglich; Stützkern2 und Deckschichten3 ,4 können stoffschlüssig z. B. miteinander verklebt sein. - Die Sandwichplatte
1 übernimmt das Prinzip des Doppel-T-Trägers für das Flächentragwerk, indem die dünnen Deckschichten3 ,4 mit ihrem großen Abstand zur Mittelfläche innerhalb des Stützkerns2 für ein großes Flächenträgheitsmoment und damit eine hohe Biegesteifigkeit sorgen, während der Stützkern2 gleichzeitig Schubsteifigkeit erzeugt und die Deckschichten3 ,4 kontinuierlich gegen Beulen und Knittern stützt. - Sandwichplatten
1 mit Wabenkern2 werden mit quasi-isotroper Biegesteifigkeit ausgelegt und finden als typische Bauform der Leichtbauweise u. a. im Flugzeugbau Anwendung. - Die Sandwichplatten
1 mit dem Stützkern2 aus Papier oder Pappe können dabei so ausgerüstet sein, dass sie mit mehr als 50 Tonnen pro m2 belastet werden können. Bei gleicher Biegefestigkeit wird vorteilhafterweise die Dichte im Vergleich z. B. zu einer massiven Spanplatte deutlich verringert. - Die Leichtbauweise mit Holzrohstoffen wirkt einem zukünftigen Rohstoffmangel an Holz entgegen, senkt Transportkosten, verbessert Montierbarkeit und ermöglicht durch geringere statische Lasten Konstruktionen mit höherer Nutzlast. Typische Anwendungsbereiche der Sandwichplatte
1 mit Papierkern2 sind der Messebau, Trennwände, Fertighausbau, Kulissen- und Bühnenbau, Schiebetüren, Akustikbau, Bodensysteme, Treppenbau, Deckenverkleidung, Wandverkleidung, Wohnwagenbau, Regalbau und vor allem der Möbelbau sowie Verpackungen. - Hergestellt werden können die Stützkern-Waben auch aus Kunststoffen, vorzugsweise aus Polypropylen oder Polycarbonat. Die technischen Waben werden durch das Verkleben von im Extrusionsverfahren hergestellten Röhrchen erzeugt, die durch Teilung das Plattenmaterial ergeben. Zum Einsatz kommt z. B. auch Aramidfaser, auch bezeichnet als Nomex-Papier, das mit Kunstharz, beispielsweise Epoxid- oder Phenolharz überzogen wird, um die Stabilität zu erhöhen und die Flüssigkeitsaufnahme zu verhindern. Zum Einsatz kommt auch Aluminium, insbesondere in der Luft- und Raumfahrttechnik. Um die Zugfestigkeit von Aluminiumdeckschichten auszunutzen, ist ein Wabenkern aus Aluminium erforderlich.
- Durch den mehreckförmigen, insbesondere den sechseckförmigen Aufbau des Wabenkern-Materials entsteht eine hohe mechanische Steifigkeit bei vergleichsweise geringem Gewicht, was die Waben in Verbindung mit der Sandwichbauweise u. a. für die Luft-, Bootsbau- und Raumfahrtindustrie sowie für die Caravan-Industrie attraktiv macht. So werden sog. Wabenpaneele in Flugzeugleitwerken und -tragflächen, leichten Schiffsrümpfen, Surfbrettern sowie LKW-Aufbauten eingesetzt. Seit einigen Jahren werden außerdem Polyurethan-Glasfaser-Wabenteile in Automobilen als Reserverad-Abdeckungen, Hutablagen und Schiebehimmel eingesetzt.
- Für das Einbringen von auf dem Markt verfügbaren Adaptern oder Beschlägen, wie z. B. von Topfscharnieren mit Scharniertöpfen in für Möbelbauteile vorgesehenen Sandwichplatten ist es üblich, eine Kombination mehrerer Bohrungen mit kreisförmigem Querschnitt mittels mindestens zwei Bohr- bzw. Fräswerkzeugen zu installieren, um folgende Funktionen zu erfüllen:
- 1. eine formschlüssige Verbindung von Scharniertopf und Sandwichplatte sowie
- 2. eine kraftschlüssige Verbindung bzw. Lage-Fixierung von Scharniertopf und Sandwichplatte.
- Insbesondere die Ausnehmungen in Sandwichplatten für Möbelbauteile in Form von Vertiefungen oder Durchgangsöffnungen werden derzeit mit mindestens zwei Bohr- bzw. Fräswerkzeugen in zumindest eine aus auf Holz basierendem Verbundwerkstoff bestehende Deckschicht der Sandwichplatte eingebracht. Dazu werden entsprechend der Anzahl der Bohrungen z. B. im Möbelbauteil meist mehrere Bohrautomaten in entsprechender Konfiguration benutzt. Sind die Bohrungen tiefer als nur die obere Deckschicht aus auf Naturstoff, insbesondere Holz basierendem Verbundwerkstoff, so können die benachbarten Kernwandungen der Waben durch die spanabhebende Bearbeitung zumindest zum Teil zerstört werden.
- Folgende weitere Nachteile für diese Verfahren und Verfahrensschritte insbesondere für Sandwichplatten als Möbelbauteile sind vorhanden:
- – Einsatz von ausschließlich herkömmlichen Adaptern oder Beschlägen, wie z. B. Topfscharnieren mit kreisförmigem Querschnitt in kreisförmigen Öffnungen in der Deckschicht der Sandwichplatte,
- – Verwendung von mindestens zwei Bohr- bzw. Fräswerkzeugen mit beschlagabhängigen Abmessungen,
- – Notwendige kraftschlüssige Verbindung bzw. Lage-Fixierung bei Verwendung herkömmlicher Adapter oder Beschläge, wie z. B. Topfscharniere mit kreisförmigem Querschnitt,
- – Erzeugen von spanförmigem Materialabfall,
- – Entfernung von spanförmigem Materialabfall vom/aus dem Bauteil (Absaugung),
- – Entsorgung von spanförmigem Materialabfall.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Ausnehmungen in Sandwichplatten anzugeben, die derart geeignet ausgebildet sind, dass der Apparateaufwand zur Herstellung von Ausnehmungen in Sandwichplatten verringert wird und spanförmige Materialabfälle von Sandwichplatten vermieden werden. Des Weiteren soll eine Kontur, z. B. eine Umrandung, welche jeden möglichen Querschnitt einer zweidimensionalen geometrisch ebenen Figur aufweisen kann und die geschlossen oder teilweise umrandet mit Haftstegen oder Haftbrücken versehen ist, zumindest auf/in die obere Deckschicht der Sandwichplatte eingebracht werden (Bsp: Rechteck: Positionsfixierung und Verdrehsicherheit von Adaptern oder Beschlägen in einer Kontur) können.
- Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1, 7 und 8 gelöst. Das Verfahren zur Herstellung von Ausnehmungen in Sandwichplatten, wobei die Sandwichplatten einen Materialkern enthalten, der zwischen einer oberen Deckschicht und einer unteren Deckschicht angeordnet ist,
weist gemäß dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 folgende Schritte auf: - – Ausrichten einer Sandwichplatte auf einer Positionierungs-Unterlage,
- – Einstellen und Positionieren eines Laserstrahlwerkzeuges auf die Sandwichplatte und Ausrichten des Laserstrahlenbündels des Laserstrahlwerkzeuges auf die Umrandung einer festgelegten Ausnehmung auf einer Deckschicht,
- – Trennen des von der Umrandung umgebenen und zu einem Trennteil führenden Deckschichtbereiches der festgelegten Ausnehmung von der restlichen Deckschicht durch das Laserstrahlenbündel mit in der Sandwichplatte festgelegter Trenntiefe V1, V2, V3, wobei die Trenntiefe V1 der Dicke der oberen Deckschicht, die Trenntiefe V2 der Dicke der oberen Deckschicht plus einer vorgegebenen Tiefe in den Materialkern hinein und die Trenntiefe V3 der Dicke der oberen Deckschicht plus der Dicke A des Materialkerns plus der Dicke der unteren Deckschicht, also insgesamt der Dicke D der Sandwichplatte, entsprechen,
- Das Verfahren zur Herstellung von Ausnehmungen in Sandwichplatten, wobei die Sandwichplatten einen Materialkern enthalten, der zwischen einer oberen Deckschicht und einer unteren Deckschicht angeordnet ist,
weist gemäß dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs 2 folgende Schritte auf: - – Ausrichten einer Sandwichplatte auf einer Positionierungs-Unterlage,
- – Einstellen und Positionieren eines Laserstrahlwerkzeuges auf die Sandwichplatte und Ausrichten des Laserstrahlenbündels des Laserstrahlwerkzeuges auf die Umrandung der festgelegten Ausnehmung auf einer Deckschicht,
- – Trennen des von der Umrandung umgebenen und zu einem Trennteil führenden Deckschichtbereiches der festgelegten Ausnehmung von der restlichen Deckschicht durch das Laserstrahlenbündel mit in der Sandwichplatte festgelegter Trenntiefe V1, V2, wobei die Trenntiefe V1 der Dicke der oberen Deckschicht und die Trenntiefe V2 der Dicke der oberen Deckschicht plus einer vorgegebenen Tiefe in den Materialkern hinein entsprechen,
- Ein anderes Verfahren zur Herstellung von Ausnehmungen in Sandwichplatten, wobei die Sandwichplatten einen Materialkern enthalten, der zwischen einer oberen Deckschicht und einer unteren Deckschicht angeordnet ist,
weist gemäß dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs 3 folgende Schritte auf: - – Ausrichten einer Sandwichplatte auf einer Positionierungs-Unterlage,
- – Einstellen und Positionieren eines Laserstrahlwerkzeuges auf die Sandwichplatte und Ausrichten des Laserstrahlenbündels des Laserstrahlwerkzeuges auf die Umrandung der festgelegten Ausnehmung auf einer Deckschicht,
- – Trennen des von der Umrandung umgebenen und zu einem Trennteil führenden Deckschichtbereiches der festgelegten Ausnehmung von der restlichen Deckschicht durch das Laserstrahlenbündel mit in der Sandwichplatte festgelegter Trenntiefe V3, wobei die Trenntiefe V3 der Dicke der oberen Deckschicht plus der Dicke A des Materialkerns plus der Dicke der unteren Deckschicht, also der Dicke D der Sandwichplatte, entspricht,
- Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Ausnehmungen in Sandwichplatten, wobei die Sandwichplatten einen Materialkern enthalten, der zwischen einer oberen Deckschicht und einer unteren Deckschicht angeordnet ist,
weist gemäß dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs 4 folgende Schritte auf: - – Ausrichten einer Sandwichplatte auf einer Positionierungs-Unterlage,
- – Einstellen und Positionieren eines Laserstrahlwerkzeuges auf die Sandwichplatte und Ausrichtendes Laserstrahlenbündels des Laserstrahlwerkzeuges auf die Umrandung der festgelegten Ausnehmung auf einer Deckschicht,
- – Trennen des von der Umrandung umgebenen und zu einem Trennteil führenden Deckschichtbereiches der festgelegten Ausnehmung von der restlichen Deckschicht durch das Laserstrahlenbündel mit in der Sandwichplatte festgelegter Trenntiefe V3, wobei die Trenntiefe V3 der Dicke der oberen Deckschicht plus der Dicke A des Materialkerns plus der Dicke der unteren Deckschicht, also insgesamt der Dicke D der Sandwichplatte, entspricht,
- Als Materialkerne können Wabenkerne in den Sandwichplatten verwendet werden.
- Das von der Kontur eingeschlossene, von der oberen Deckschicht abgetrennte Trennteil kann entweder definiert tief in den Sandwichplatten-Materialkern in Form einer Vertiefung eingedrückt oder das von der Kontur (gleich Umrandung) eingeschlossene, aus beiden Deckschichten abgetrennte Trennteil kann durch die Sandwichplatte hindurch zur Ausbildung einer Durchgangsöffnung gedrückt werden. In Kombination mit der so vorbereiteten Sandwichplatte kann ein Adapter oder Beschlag, wie z. B. ein Topfscharnier, welches denselben Querschnitt, wie die Kontur der hergestellten Sandwichplatten-Ausnehmung aufweist, in die Sandwichplatte mit der speziellen Setzvorrichtung für Adapter und/oder Beschläge der Beschlag-Setzvorrichtung – eingebracht werden.
- Das Erzeugen von Ausnehmungen z. B. in Möbelbauteilen aus Sandwichplatten betrifft erfindungsgemäß insbesondere Ausnehmungen/Öffnungen, die jeden möglichen Querschnitt einer zweidimensionalen geometrischen ebenen Figur zum Einbringen von Adapter oder Beschlägen, wie z. B. Topfscharnieren mit demselben Querschnitt aufweisen, ohne dass dabei ein wesentlicher spanförmiger Materialabfall anfällt und wobei die von der Kontur eingeschlossene, abgetrennte Deckschicht definiert tief in die Schicht des Materialkerns eingedrückt die Funktion einer Unterlage für den Adapter oder Beschlag, wie z. B. für ein Topfscharnier übernimmt. Unter einem Topfscharnier wird dabei im weitesten Sinne einen Beschlag zur Befestigung von Türen am Möbelbauteil verstanden.
- Eine Vorrichtung zur Herstellung von Ausnehmungen in Sandwichplatten, wobei die Sandwichplatten einen Materialkern enthalten, der zwischen einer oberen Deckschicht und einer unteren Deckschicht angeordnet, ist unter Verwendung eines vorgenannten Verfahrens,
umfasst gemäß dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs 7 zumindest - – eine Positionierungs-Unterlage zur Aufnahme einer Sandwichplatte,
- – ein Laserstrahlwerkzeug zur Emission eines intensitätseinstellbaren und fokuseinstellbaren Laserstrahlbündels und zur Trennung von Trennteilen aus der Schicht der Sandwichplatte zur Ausbildung von Ausnehmungen mit verschiedenen Trenntiefen V1, V2, V3, wobei die Trenntiefe V1 der Dicke der oberen Deckschicht, die Trenntiefe V3 der Dicke der oberen Deckschicht plus einer vorgegebenen Tiefe in den Materialkern hinein und die Trenntiefe V3 der Dicke der oberen Deckschicht plus der Dicke A des Materialkerns plus der Dicke der unteren Deckschicht, also insgesamt der Dicke D der Sandwichplatte, entsprechen,
- – wahlweise eine Setzvorrichtung zur Versetzung von zumindest einem aus der Sandwichplatte getrennten Trennteile,
- – eine Steuereinheit, die über Leitung mit der Positionierungs-Unterlage, über einer Leitung mit dem Laserstrahlwerkzeug und wahlweise über einer Leitung mit der Setzvorrichtung in Verbindung steht sowie die Signale zur koordinierten Steuerung der Funktionseinheiten: der Positionierungs-Unterlage, des Laserstrahlwerkzeuges und wahlweise der Setzvorrichtung an die Funktionseinheiten übermittelt.
- Die Setzvorrichtung kann als eine Beschlag-Setzvorrichtung ausgebildet sein, die mit einer Beschlag-Bereitstellungseinheit in Verbindung stehen kann.
- Die Positionierungs-Unterlage, auf der die Sandwichplatte gelegt und ausgerichtet ist, kann mit Freiräumen zur Aufnahme von totalen, aus der Sandwichplatte gelösten Trennteilen zur Ausbildung von Durchgangsöffnungen in der Sandwichplatte versehen sein.
- Die Positionierungs-Unterlage kann aber auch ohne Freiräume ausgebildet sein, wobei die Weiterbearbeitung von Sandwichplatten mit teilgeschlossenen Konturen auf einer anderen Bearbeitungs-Unterlage oder einer Setz-Unterlage der Setzvorrichtung erfolgt, insbesondere für die Trennteile, die in der Sandwichplatte bis zur Weiterverarbeitung bleiben und dafür mit Haftstegen oder Haftbrücken ausgebildete teilgeschlossene Konturen, also nicht vollständig geschlossene Konturen/Umrandungen, aufweisen.
- Eine andere Vorrichtung zur Herstellung von Ausnehmungen in Sandwichplatten, wobei die Sandwichplatten einen Materialkern enthalten, der zwischen einer oberen Deckschicht und einer unteren Deckschicht angeordnet ist, unter Verwendung eines vorgenannten Verfahrens,
umfasst gemäß dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs 8 zumindest - – eine Positionierungs-Unterlage zur Aufnahme einer Sandwichplatte,
- – ein Laserstrahlwerkzeug zur Emission eines intensitätseinstellbaren und fokuseinstellbaren Laserstrahlbündels und zur Trennung von Trennteilen aus der Schicht der Sandwichplatte zur Ausbildung von Ausnehmungen,
- – eine Steuereinheit, die über Leitung mit der Positionierungs-Unterlage und über einer Leitung mit dem Laserstrahlwerkzeug in Verbindung Steht sowie die Signale zur koordinierten Steuerung der Funktionseinheiten: der Positionierungs-Unterlage und des Laserstrahlwerkzeuges an die Funktionseinheiten übermittelt.
- Die Positionierungs-Unterlage kann dafür ohne Freiräume ausgebildet sein, wobei die Weiterbearbeitung von Sandwichplatten mit geschlossenen Konturen bei Ausbildung des totalen Trennteils ohne Haftstege und/oder ohne Haftbrücken in einer Durchgangsöffnung erfolgt, wobei das totale Trennteil ohne Einwirkung einer Setzvorrichtung nach Abheben der Sandwichplatte aus der Durchgangsöffnung heraus geschnitten auf der Positionierungs-Unterlage liegen bleibt.
- Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen mittels mehrerer Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische perspektivische Darstellung einer Sandwichplatte nach dem Stand der Technik, -
2 eine schematische Explosionsdarstellung einer Sandwichplatte nach1 , -
3 schematische Darstellungen zur Ausbildung von Ausnehmungen geringer Trenntiefe in Form einer Vertiefung in einer Sandwichplatte, wobei
3a eine Sandwichplatte vor der Abtrennung eines mit einer festgelegten Trenntiefe versehenen Trennteils auf einer Positionierungs-Unterlage,
3b eine Sandwichplatte auf einer Positionierungs-Unterlage mit einzustellenden und zu positionierendem Laserstrahlwerkzeug,
3c eine Sandwichplatte mit einem durch das Laserstrahlwerkzeug getrennten Trennteil,
3d eine Sandwichplatte mit Setzvorrichtung, die über dem ausgeschnittenen Trennteil platziert ist, um das Trennteil in eine vorgegebene Trenntiefe zur Herstellung einer als Vertiefung ausgebildeten Ausnehmung zu versetzen, und
3e eine Sandwichplatte in endgültiger Ausbildung mit Vertiefung
zeigen, -
4 schematische Darstellungen zur Ausbildung von Ausnehmungen mit total durchgängiger Trenntiefe in Form von Durchgangsöffnungen in einer Sandwichplatte, wobei
4a eine Sandwichplatte vor der Abtrennung eines plattendurchgängigen Trennteils mit einer Positionierungs-Unterlage,
4b eine Sandwichplatte auf einer Positionierungs-Unterlage mit einzustellenden und zu positionierendem Laserstrahlwerkzeug,
4c eine Sandwichplatte mit einem durch das Laserstrahlwerkzeug getrennten Trennteil,
4d eine Sandwichplatte mit Setzvorrichtung, die über dem ausgeschnittenen Trennteil platziert ist, um das Trennteil in eine vorgegebene, als Dicke der Sandwichplatte festgelegte Trenntiefe zur Herstellung einer als Durchgangsöffnung ausgebildeten Ausnehmung zu versetzen, und
4e eine Sandwichplatte in endgültiger Ausbildung mit Durch-Gangsöffnung sowie das versetzte, total abgetrennte Trennteil
zeigen, -
5 eine schematische Darstellung einer als Vertiefung ausgebildeten Ausnehmung in einer Sandwichplatte für einen in die Ausnehmung einzusetzenden Standard-Türbeschlag, -
6 eine schematische Darstellung in Draufsicht eines mit dem Scharniertopf in die Vertiefung der Sandwichplatte nach5 mit einem in einen Wabenkern eingesetzten Standard-Türbeschlages bis auf die festgelegte Trenntiefe eingedrückten Trennteils als Unterlage zur Arretierung für den Beschlag, und -
7 eine schematische Darstellung in Seitenansicht des eingesetzten Standard-Türbeschlages in die Vertiefung der Sandwichplatte mit einem in den Wabenkern bis auf die festgelegte Trenntiefe eingedrückten Trennteil als Unterlage für den Beschlag nach6 . - Im Folgenden werden die
3a ,3b ,3c ,3d und3e gemeinsam betrachtet. Dazu sind in den Figuren jeweils Verfahrensschritte zur Ausbildung einer Ausnehmung10 in Form einer Vertiefung mit festgelegter Trenntiefe V2 in einer Sandwichplatte1 , wobei die Trenntiefe V2 geringer als die Dicke D der Sandwichplatte1 ist und in den Wabenkern2 hineinreicht, mittels einer Vorrichtung30 gezeigt. In3a sind die Sandwichplatte1 vor der Abtrennung eines mit der festgelegten Trenntiefe V2 versehenen Trennteils11 auf einer Positionierungs-Unterlage5 , in3b die Sandwichplatte1 auf der Positionierungs-Unterlage5 einer Vorrichtung30 mit einem einzustellenden und zu positionierenden Laserstrahlwerkzeug7 , in3c die Sandwichplatte1 mit dem durch das Laserstrahlenbündel8 des Laserstrahlwerkzeuges7 getrennten Trennteil11 , in3d die Sandwichplatte1 mit einer Setzvorrichtung9 , die über dem ausgeschnittenen Trennteil11 platziert ist, um das Trennteil11 in die vorgegebene Trenntiefe V2 zur Herstellung einer als Vertiefung ausgebildeten Ausnehmung10 mit einem darunter befindlichen Stauchkern18 zu versetzen, der nach der Versetzung durch die Setzvorrichtung9 in3e dargestellt ist, und in3e die Sandwichplatte1 in endgültiger Ausbildung mit der Vertiefung10 und dem Stauchkern18 gezeigt. - In den
3a bis3e ist in schematischen Darstellungen somit ein Verfahren zur Herstellung einer Ausnehmung10 in ein Möbelbauteil aus einer Sandwichplatte1 in mehreren Schritten mittels der Vorrichtung30 dargestellt, wobei die Sandwichplatte1 einen Wabenkern2 enthält, der jeweils zwischen einer oberen Deckschicht3 und einer unteren Deckschicht4 angeordnet ist. Die Deckschichten3 ,4 können aus einem auf Naturstoff/Holz basierenden Verbundwerkstoff bestehen. - Erfindungsgemäß werden folgende Schritte durchgeführt:
- – Ausrichten einer Sandwichplatte
1 auf einer Positionierungs-Unterlage5 nach3a , - – Einstellen und Positionieren eines Leserstrahlwerkzeuges
7 auf die Sandwichplatte1 und Ausrichten des Laserstrahlenbündels8 des Laserstrahlwerkzeuges7 auf eine vorgegebene Umrandung6 , die eine geschlossene oder teilgeschlossene Kontur darstellt, der festgelegten Ausnehmung10 auf der oberen Deckschicht3 gemäß3b , - – Trennen eines von der Umrandung
6 umgebenen und zu einem Trennteil11 führenden Deckschichtbereiches zur Ausbildung der festgelegten Ausnehmung10 von der oberen Deckschicht3 der Sandwichplatte1 aus durch das Laserstrahlenbündel8 mit in der Sandwichplatte1 festgelegter Trenntiefe V2 gemäß3c , - Dabei setzt sich die Dicke D der Sandwichplatte
1 gemäß3a zusammen aus der Dicke der oberen Deckschicht3 , aus dem Abstand A des Materialkerns2 zwischen der oberen Deckschicht3 und der unteren Deckschicht4 und aus der Dicke der unteren Deckschicht4 . Die Trenntiefe V1 entspricht der Dicke der oberen Deckschicht3 , die Trenntiefe V2 entspricht der Dicke der oberen Deckschicht3 plus einer vorgegebenen Tiefe in den Materialkern2 hinein und die Trenntiefe V3 entspricht der Dicke der oberen Deckschicht3 plus der Dicke A des Materialkerns2 plus der Dicke der unteren Deckschicht4 , also insgesamt der Dicke D der Sandwichplatte1 . - Es braucht nicht in jedem Falle eine geschlossene Kontur als Umrandung ausgebildet sein. Die die jeweilige Größe der Ausnehmung
10 ,13 definierende Umrandung kann auch zwischen der oberen Deckschicht3 und dem Trennteil11 ,15 zumindest einen Haftsteg oder eine Haftbrücke (nicht eingezeichnet) als Konturunterbrechung aufweisen, die bei einer späteren Setzung einer Vertiefung10 oder einer Durchgangsöffnung13 als Schwachstelle durchbrochen werden kann. - Im Folgenden werden die
4a ,4b ,4c ,4d und4e gemeinsam betrachtet. In den folgenden4a ,4b ,4c ,4d und4e sind schematische Darstellungen von Verfahrensschritten zur Ausbildung einer Ausnehmung15 in Form einer Durchgangsöffnung13 mit einer totalen Trenntiefe V3 mit V3 = D in einer Sandwichplatte1 mittels einer Vorrichtung30 gezeigt, wobei in4a die Sandwichplatte1 vor der Abtrennung eines plattendurchgängigen Trennteils15 mit einer Positionierungs-Unterlage5 , in4b die Sandwichplatte1 auf der Positionierungs-Unterlage5 mit einem einzustellenden und zu positionierenden Laserstrahlwerkzeug7 der Vorrichtung30 , in4c die Sandwichplatte1 mit dem durch das Laserstrahlenbündel8 des Laserstrahlwerkzeuges7 getrennten Trennteil15 , in4d die Sandwichplatte1 mit einer Setzvorrichtung9 , die über dem ausgeschnittenen Trennteil15 platziert ist, um das Trennteil15 in eine vorgegebene, als Dicke D der Sandwichplatte1 festgelegte Trenntiefe V3 zur Herstellung einer als Durchgangsöffnung13 ausgebildeten Ausnehmung zu versetzen, und in4e die Sandwichplatte1 in endgültiger Ausbildung mit der Durchgangsöffnung13 zeigen. - In den
4a bis4e ist somit ein Verfahren zur Herstellung einer Ausnehmung15 in einem Möbelbauteil aus einer Sandwichplatte1 in mehreren Schritten dargestellt, wobei die Sandwichplatte1 einen als Wabenkern ausgebildeten Materialkern2 enthält, der jeweils zwischen der oberen Deckschicht3 und der unteren Deckschicht4 angeordnet ist. Die Deckschichten3 ,4 können aus einem auf Naturstoff/Holz basierenden Verbundwerkstoff bestehen. - Erfindungsgemäß werden folgende Schritte durchgeführt:
- – Ausrichten einer Sandwichplatte
1 auf einer Positionierungs-Unterlage5 nach4a , - – Einstellen und Positionieren eines Laserstrahlwerkzeuges
7 auf die Sandwichplatte1 und Ausrichten des Laserstrahlenbündels8 des Laserstrahlwerkzeuges7 auf die vorgegebene Umrandung6 (geschlossene oder teilgeschlossene Kontur) der festgelegten Ausnehmung13 auf der oberen Deckschicht3 gemäß4b , - – Trennen eines von der Umrandung
6 umgebenen und zu einem Trennteil15 führenden Deckschichtbereiches der festgelegten Ausnehmung13 von den Deckschichten3 ,4 der Sandwichplatte1 durch das Laserstrahlenbündel8 mit in der Sandwichplatte1 festgelegter Trenntiefe V3 gemäß4c , - Die Dicke D der Sandwichplatte
1 setzt sich auch hier gemäß4a zusammen aus der Dicke der oberen Deckschicht3 , aus dem Abstand A des Wabenkerns2 zwischen der oberen Deckschicht3 und der unteren Deckschicht4 und aus der Dicke der unteren Deckschicht4 . Die Trenntiefe V3 entspricht der Dicke der oberen Deckschicht3 plus der Dicke A des Materialkerns2 plus der Dicke der unteren Deckschicht4 , also der Dicke D der Sandwichplatte1 . - Die erfindungsgemäße Vorrichtung
30 zur Herstellung von Ausnehmungen10 ,13 in Sandwichplatten1 , wobei die Sandwichplatten1 einen als Wabenkern ausgebildeten Materialkern2 enthalten, der zwischen einer oberen Deckschicht3 und einer unteren Deckschicht4 angeordnet ist, umfasst gemäß den3b ,3c ,3d und4b ,4c ,4d zumindest - – eine Positionierungs-Unterlage
5 zur Aufnahme einer zu positionierenden Sandwichplatte1 , - – ein Laserstrahlwerkzeug
7 zur Emission eines intensitätseinstellbaren und fokuseinstellbaren Laserstrahlbündels8 und zur Trennung von Trennteilen11 ,15 aus der Schicht der Sandwichplatte1 zur Ausbildung von Ausnehmungen in der Sandwichplatte1 , - – eine Setzvorrichtung
9 zur Versetzung von zumindest einem aus der Sandwichplatte1 getrennten Trennteil11 ,15 , - – eine Steuereinheit
23 , die über eine Leitung20 mit der Positionierungs-Unterlage5 , über eine Leitung21 mit dem Laserstrahlwerkzeug7 und über eine Leitung22 mit der Setzvorrichtung9 in Verbindung steht sowie die Signale zur Steuerung der Funktionseinheiten: der Positionierungs-Unterlage5 , des Laserstrahlwerkzeuges7 und der Setzvorrichtung9 , an die Funktionseinheiten5 ,7 ,9 übermittelt. - Es wird mit einem Laserstrahlwerkzeug
7 (ohne spezifische Werkzeugabmessungen) die vorgegebene Kontur6 , welche jeden möglichen Querschnitt einer zweidimensionalen geometrisch ebenen Figur aufweisen kann, in die obere Deckschicht3 der Sandwichplatte1 zur Ausbildung des Trennteils11 ,15 eingebracht. Mit dem Laserstrahlwerkzeug7 kann aber auch die geschlossene Kontur6 von Seiten der unteren Deckschicht4 eingebracht werden, wenn das Laserstrahlwerkzeug7 gegenüber der unteren Deckschicht4 angeordnet ist. In jedem Fall wird das Trennteil11 ,15 gemäß des in4e eingezeichneten x, y, z-Koordinatensystems senkrecht in z-Richtung zur Plattenebene, der x, y-Ebene, von der Sandwichplatte1 durch das Laserstrahlenbündel8 zuerst zumindest trennbar markiert. - Dabei kann die verwendete Setzvorrichtung
9 mit dem speziellen Setzstempel12 als eine Beschlag-Setzvorrichtung ausgebildet sein, die mit einer Beschlag-Bereitstellungseinheit (nicht eingezeichnet) in Verbindung stehen kann. - Mit der Setzvorrichtung
9 wird der Beschlag14 mit demselben Querschnitt, wie die zweidimensionale geometrisch ebene Figur, mit dem von der geschlossenen Kontur6 eingeschlossenen, abgetrennten Trennteil11 definiert tief in den Wabenkern2 eingedrückt. Durch das Eindrücken des Trennteils11 in den Wabenkern2 faltet sich dieser im Druckbereich zusammen bzw. wird der Wabenkern2 unterhalb des abgetrennten Trennteils11 gestaucht und bildet eine ausreichend feste Unterlage für das Trennteil11 bei der Einbringung und Arretierung des Beschlages14 . - In
5 ist eine schematische perspektivische Darstellung einer Ausnehmung10 in Form einer Vertiefung für einen Standard-Türbeschlag (nicht eingezeichnet) angegeben. Dabei ist die Ausnehmung10 als eine Hauptvertiefung mit einem größeren Durchmesser von zwei Nebenvertiefungen16 und17 mit kleinerem Durchmesser begleitet in die Sandwichplatte1 eingebracht. Die5 zeigt dabei das mit dem Laserstrahlenbündel8 gemäß3b ,3c getrennte und in den Wabenkern2 eingedrückte Trennteil11 der Deckschicht3 dar. - In
6 ist in einer schematischen Darstellung in Draufsicht ein in die Ausnehmung10 eingesetzter Scharniertopf19 eines Standard-Türbeschlages14 mit einem in den Wabenkern2 bis auf die festgelegte Trenntiefe V2 eingedrückten Trennteil11 als Unterlage für eine Arretierung des Beschlages14 gezeigt. - Die
7 zeigt in Seitenansicht den in die Ausnehmung10 – Vertiefung – eingesetzten Scharniertopf19 des Standard-Türbeschlages14 in die Vertiefung mit einem in den Wabenkern2 bis auf die festgelegte Trenntiefe V2 eingedrückten Trennteil11 als Unterlage für den Scharniertopf19 des Beschlages14 nach6 , wobei der ursprünglich ausgebildete Wabenkern2 unterhalb des versetzten Trennteils11 zu einem Stauchkern18 , wie auch in3e gezeigt ist, gedrückt ist. - Das von der geschlossenen Kontur
6 eingeschlossene, von der oberen Deckschicht3 und zum Teil von Kernwandungen der Waben abgetrennte Trennteil11 kann somit definiert tief in den Sandwichplattenkern2 zur Ausbildung der Vertiefung10 eingedrückt werden. In Kombination mit der so vorbereiteten Sandwichplatte1 kann ein Adapter oder Beschlag14 , wie z. B. ein Topfscharnier, dessen Scharniertopf19 denselben Querschnitt wie die hergestellte Sandwichplatten-Vertiefung10 aufweist, in die Sandwichplatte1 mit der speziellen Setzvorrichtung9 für Adapter und/oder Beschläge14 eingebracht werden. - Das Erzeugen von Ausnehmungen
10 in Möbelbauteilen aus Sandwichplatten1 betrifft insbesondere Vertiefungen, die jeden möglichen Querschnitt einer zweidimensionalen geometrischen ebenen Figur aufweisen zum Einbringen von Adaptern oder Beschlägen14 , wie z. B. Topfscharnieren mit demselben Querschnitt des Scharniertopfes19 , ohne dass dabei spanförmiger Materialabfall anfällt und das von der geschlossenen Kontur6 eingeschlossene, vollständig von der oberen Deckschicht3 abgetrennte Trennteil11 definiert tief in die Schicht des Wabenkerns2 eingedrückt die Funktion einer Unterlage für den Adapter oder Beschlag14 , wie z. B. für ein Topfscharnier übernimmt. Unter einem Topfscharnier wird dabei im weitesten Sinne ein Beschlag14 zur Befestigung von Türen am Möbelbauteil verstanden. - Die jeweilige Versetzung zumindest des Trennteils
11 mit der oberen Deckschicht3 in einer Vertiefung10 bzw. des totalen Trennteils15 durch die Durchgangsöffnung13 hindurch kann gemäß der3d und4d mit einem Setzstempel12 vor der Einbringung des Beschlagteils19 (Scharniertopf) durchgeführt werden, dessen Kontur vorzugsweise zumindest mit der geschlossenen Kontur6 auf der oberen Deckschicht3 übereinstimmt. - Bei der Herstellung einer als Durchgangsöffnung
13 definierten Ausnehmung wird das Trennteil15 gemäß der4a bis4e behandelt und durch die Dicke D der Sandwichplatte1 hindurch gedrückt oder bleibt vorerst je nach weiterer Bearbeitung auf der Positionierungs-Unterlage5 liegen. - Die Positionierungs-Unterlage
5 , auf der die Sandwichplatte1 gelegt und ausgerichtet wird, kann mit Freiräumen (nicht eingezeichnet) zur Aufnahme von totalen Trennteilen15 zur Ausbildung von Durchgangsöffnungen10 in der Schicht der Sandwichplatte1 versehen sein. - Die Positionierungs-Unterlage
5 kann aber auch ohne Freiräume ausgebildet sein, wobei die Weiterbearbeitung von Sandwichplatten1 mit teilgeschlossenen Konturen auf einer anderen Bearbeitungs-Unterlage oder einer Setz-Unterlage der Setzvorrichtung9 erfolgt, insbesondere für die Trennteile15 , die in der Sandwichplatte1 bis zur Weiterverarbeitung bleiben und dafür mit Haftstegen oder Haftbrücken ausgebildete Konturen, also nicht vollständig geschlossene Konturen, aufweisen. - Die Ausführungsbeispiele sind im Wesentlichen auf einen Materialkern
2 mit Waben ausgerichtet. Ebenso kann der Materialkern2 aus luftgefüllten Schaumstoffkonstruktionen oder anderen bereits genannten Materialien bestehen. - Eine nicht in einer einzelnen Figur dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung
30 zur Herstellung von Ausnehmungen13 in Sandwichplatten1 , wobei die Sandwichplatten1 einen Materialkern2 enthalten, der zwischen einer oberen Deckschicht3 und einer unteren Deckschicht4 angeordnet ist, unter Verwendung eines vorgenannten Verfahrens,
kann zumindest umfassen - – eine Positionierungs-Unterlage
5 zur Aufnahme einer Sandwichplatte1 , ein Laserstrahlwerkzeug7 zur Emission eines intensitätseinstellbaren und fokuseinstellbaren Laserstrahlbündels8 und zur Trennung von Trennteilen15 aus der Schicht der Sandwichplatte1 zur Ausbildung von Ausnehmungen13 mit einer Trenntiefe V3, wobei die Trenntiefe V3 der Dicke der oberen Deckschicht3 plus der Dicke A des Materialkerns plus der Dicke der unteren Deckschicht4 , also insgesamt der Dicke D der Sandwichplatte1 , entspricht, - – eine Steuereinheit
23 , die über Leitung20 mit der Positionierungs-Unterlage5 und über einer Leitung21 mit dem Laserstrahlwerkzeug7 in Verbindung steht sowie die Signale zur koordinierten Steuerung der Funktionseinheiten: der Positionierungs-Unterlage5 und des Laserstrahlwerkzeuges7 an die Funktionseinheiten5 ,7 übermittelt. - Deren Positionierungs-Unterlage
5 kann dabei ohne Freiräume ausgebildet sein, wobei die Weiterbearbeitung von Sandwichplatten1 mit geschlossenen Konturen6 bei Ausbildung des totalen Trennteils15 ohne Haftstege und/oder ohne Haftbrücken in einer Durchgangsöffnung13 erfolgt, wobei das totale Trennteil15 ohne Einwirkung einer Setzvorrichtung9 nach Abheben der Sandwichplatte1 aus der Durchgangsöffnung13 heraus geschnitten auf der Positionierungs-Unterlage5 liegenbleibt. - Zusammenfassend kann festgestellt werden:
- – Es liegt eine Verwendung von ausschließlich einem Werkzeug (Laserstrahl) zum Trennen eines Trennteils aus der Sandwichplatte vor, wobei die Trennung wahlweise aus der oberen Deckschicht oder aus der Sandwichplatte durchgängig durchgeführt wird.
- – Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst im Wesentlichen die Kombination des Herstellungsverfahrens für Ausnehmungen in Sandwichplatten mit einem Laserstrahlwerkzeug und wahlweise einer Setzvorrichtung zur Verschiebung des Trennteils im Zusammenhang mit dem Einsatz von Adaptern oder Beschlägen, wie z. B. von Topfscharnieren, welche jeden möglichen Querschnitt einer zweidimensionalen geometrisch ebenen Figur aufweisen können, wobei das von der geschlossenen Kontur oder von der teilgeschlossenen Kontur – Umrandung ohne oder mit Haftstegen bzw. Haftbrücken – eingeschlossene, durch das Laserstrahlenbündel abgetrennte und definiert tief in den Materialkern eingedrückte Trennteil die Funktion einer ausreichend festen Basis für den Adapter oder Beschlag, von z. B. für ein Topfscharnier übernimmt.
- – Die Anzahl der Ausnehmungen in der Sandwichplatte zur Fixierung eines Adapters oder Beschlags kann gegenüber dem Stand der Technik verringert (am Beispiel eines Topfscharniers: Verringerung der notwendigen Ausnehmungen von drei Ausnehmungen auf eine Ausnehmung) werden.
- – Generierung einer hohen Prozessgeschwindigkeit durch fehlende Werkzeugwechselzeiten.
- Zusätzliche Vorteile können in folgender Form auftreten:
- – Erzeugen von Ausnehmungen, die jeden möglichen Querschnitt einer zweidimensionalen geometrisch ebenen Figur aufweisen können,
- – Einsatz von Adapter oder Beschlägen, wie z. B. Topfscharnieren, mit einem Querschnitt einer zweidimensionalen geometrisch ebenen Figur, ohne dass dabei zusätzliche Bohrungen für eine kraftschlüssige Verbindung bzw. Lage-Fixierung von Adapter oder Beschlag, wie z. B. von Topfscharnier und Deckschicht notwendig sind,
- – Die Position des Beschlags ist mit einer Ausnehmung in der Sandwichplatte vollständig definiert,
- – Nutzen des von der geschlossenen Kontur eingeschlossenen, abgetrennten Trennteils als ausreichend feste Basis für Adapter und Beschlag, wie z. B. für ein Topfscharnier,
- – Kein Erzeugen von spanförmigem Materialabfall,
- – Keine Entfernung von spanförmigem Materialabfall vom/aus dem Bauteil (Absaugung) notwendig,
- – Keine Entsorgung von Material, da außer dem Trennteil
15 kein Abfall anfällt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Sandwichplatte
- 2
- Materialkern
- 3
- Obere Deckschicht
- 4
- Untere Deckschicht
- 5
- Positionierungs-Unterlage
- 6
- Geschlossene oder teilgeschlossene Kontur/Umrandung
- 7
- Laserstrahlwerkzeug
- 8
- Laserstrahlenbündel
- 9
- Setzvorrichtung
- 10
- Ausnehmung/Vertiefung
- 11
- Erstes Trennteil
- 12
- Setzstempel
- 13
- Ausnehmung/Durchgangsöffnung
- 14
- Beschlag
- 15
- Zweites Trennteil/totales Trennteil
- 16
- Nebenausnehmung
- 17
- Nebenausnehmung
- 18
- Stauchkern
- 19
- Scharniertopf
- 20
- Leitung zur Positionierungs-Unterlage
- 21
- Positionierungsleitung zum Laserstrahlwerkzeug
- 22
- Positionierungsleitung zur Setzvorrichtung
- 23
- Steuereinheit
- 30
- Vorrichtung
- V1
- erste Trenntiefe
- V2
- zweite Trenntiefe
- V3
- totale dritte Trenntiefe
- D
- Dicke der Sandwichplatte
- A
- Abstand des Materialkerns von beiden Deckschichten
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- Britzke: Entwicklung einer kontinuierlich herstellbaren Sandwichplatte mit Papierwabenkern, Dissertation, Schriftenreihe Holz- und Papiertechnik, Band 8, ISBN 978-3-86780-255-0, 2011 [0003]
wobei das getrennte Trennteil der Ausnehmung senkrecht zur Sandwichplatte eine Versetzung erfährt, wobei je nach festgelegter Trenntiefe V1, V2 entweder durch das versetzte Trennteil im Materialkern die Vertiefung erreicht wird oder gemäß festgelegter Trenntiefe V3 das von der Durchgangsöffnung getrennte Trennteil aus der Durchgangsöffnung entfernt wird.
wobei das getrennte Trennteil der Ausnehmung durch eine über der Ausnehmung positionierte Setzvorrichtung kraftdefiniert senkrecht zur Sandwichplatte eine Versetzung erfährt, wobei je nach festgelegter Trenntiefe V1, V2 das Trennteil im Materialkern die Vertiefung bildend unter Ausbildung eines unter der Vertiefung befindlichen Stauchkerns versetzt ist.
wobei das getrennte Trennteil der Ausnehmung wahlweise durch eine über der Ausnehmung positionierte Setzvorrichtung kraftdefiniert senkrecht zur Sandwichplatte eine Versetzung erfährt, wobei nach festgelegter Trenntiefe V3 das Trennteil der Ausnehmung durch die Sandwichplatte hindurch geschoben die Durchgangsöffnung bildet und das völlig aus der Sandwichplatte getrennte Trennteil von der Sandwichplatte entfernt wird.
wobei nach festgelegter Trenntiefe V3 das Trennteil sich in der Durchgangsöffnung befindet und das völlig aus der Sandwichplatte getrennte Trennteil derart entfernt wird, indem das getrennte Trennteil der Ausnehmung beim Anheben der Sandwichplatte auf der Positionierungs-Unterlage liegenbleibt, Die Deckschichten können aus auf Naturstoff, insbesondere Holz basierendem Verbundwerkstoff bestehen.
wobei das abgetrennte Trennteil
wobei das Trennteil
Claims (12)
- Verfahren zur Herstellung von Ausnehmungen (
10 ,13 ) in Sandwichplatten (1 ), wobei die Sandwichplatten (1 ) einen Materialkern (2 ) enthalten, der zwischen einer oberen Deckschicht (3 ) und einer unteren Deckschicht (4 ) angeordnet ist, mit folgenden Schritten gekennzeichnet: – Ausrichten einer Sandwichplatte (1 ) auf eine Positionierungs-Unterlage (5 ), – Einstellen und Positionieren eines Laserstrahlwerkzeuges (7 ) auf die Sandwichplatte (1 ) und Ausrichtendes Laserstrahlenbündels (8 ) des Laserstrahlwerkzeuges (7 ) auf die Umrandung (6 ) einer festgelegten Ausnehmung (10 ,13 ) auf einer Deckschicht (3 ;4 ), – Trennen des von der Umrandung (6 ) umgebenden und zu einem Trennteil (11 ,15 ) führenden Deckschichtbereiches der festgelegten Ausnehmung (10 ,13 ) von der restlichen Deckschicht (3 ;4 ) durch das Laserstrahlenbündel (8 ) mit in der Sandwichplatte (1 ) festgelegter Trenntiefe (V1, V2, V3), wobei die Trenntiefe V1 der Dicke der oberen Deckschicht (3 ), die Trenntiefe V2 der Dicke der oberen Deckschicht (3 ) plus einer vorgegebenen Tiefe in den Materialkern hinein und die Trenntiefe V3 der Dicke der oberen Deckschicht (3 ) plus der Dicke A des Materialkerns (2 ) plus der Dicke der unteren Deckschicht (4 ), also insgesamt der Dicke D der Sandwichplatte (1 ), entsprechen, wobei die festgelegte Ausnehmung entweder eine Vertiefung (10 ) der bearbeiteten Sandwichplatte (1 ) bis in den Materialkern (2 ) hinein oder eine von der oberen Deckschicht (3 ) bis zur unteren Deckschicht (4 ) hindurch reichende Durchgangsöffnung (13 ) darstellt, und wobei das getrennte Trennteil (11 ,15 ) der Ausnehmung (10 ,13 ) senkrecht zur Sandwichplatte (1 ) eine Versetzung erfährt, wobei je nach festgelegter Trenntiefe V1, V2 entweder durch das versetzte Trennteil (11 ) im Materialkern (2 ) die Vertiefung (10 ) erreicht wird oder gemäß festgelegter Trenntiefe V3 das von der Durchgangsöffnung (13 ) getrennte Trennteil (15 ) aus der Durchgangsöffnung (13 ) entfernt wird. - Verfahren zur Herstellung von Ausnehmungen (
10 ) in Sandwichplatten (1 ), wobei die Sandwichplatten (1 ) einen Materialkern (2 ) enthalten, der zwischen einer oberen Deckschicht (3 ) und einer unteren Deckschicht (4 ) angeordnet ist, mit folgenden Schritten gekennzeichnet – Ausrichten einer Sandwichplatte (1 ) auf einer Positionierungs-Unterlage (5 ), – Einstellen und Positionieren eines Laserstrahlwerkzeuges (7 ) auf die Sandwichplatte (1 ) und Ausrichten des Laserstrahlenbündels (8 ) des Laserstrahlwerkzeuges (7 ) auf die Umrandung (6 ) der festgelegten Ausnehmung (10 ) auf einer Deckschicht (3 ;4 ), – Trennen des von der Umrandung (6 ) umgebenden und zu einem Trennteil (11 ) führenden Deckschichtbereiches der festgelegten Ausnehmung (10 ) von der restlichen Deckschicht (3 ;4 ) durch das Laserstrahlenbündel (8 ) mit in der Sandwichplatte (1 ) festgelegter Trenntiefe (V1, V2), wobei die Trenntiefe V1 der Dicke der oberen Deckschicht (3 ) und die Trenntiefe V2 der Dicke der oberen Deckschicht (3 ) plus einer vorgegebenen Tiefe in den Materialkern (2 ) hinein entsprechen, wobei die festgelegte Ausnehmung (10 ) eine Vertiefung der bearbeiteten Sandwichplatte (1 ) bis in den Materialkern (2 ) hinein darstellt, wobei das getrennte Trennteil (11 ) der Ausnehmung (10 ) durch eine über der Ausnehmung (10 ) positionierte Setzvorrichtung (9 ) kraftdefiniert senkrecht zur Sandwichplatte (1 ) eine Versetzung erfährt, wobei je nach festgelegter Trenntiefe (V1, V2) das Trennteil (11 ) im Materialkern (2 ) die Vertiefung (10 ) bildend versetzt wird. - Verfahren zur Herstellung von Ausnehmungen (
13 ) in Sandwichplatten (1 ), wobei die Sandwichplatten (1 ) einen Materialkern (2 ) enthalten, der zwischen einer oberen Deckschicht (3 ) und einer unteren Deckschicht (4 ) angeordnet ist, mit folgenden Schritten gekennzeichnet – Ausrichten einer Sandwichplatte (1 ) auf einer Positionierungs-Unterlage (5 ), – Einstellen und Positionieren eines Laserstrahlwerkzeuges (7 ) auf die Sandwichplatte (1 ) und Ausrichten des Laserstrahlenbündels (8 ) des Laserstrahlwerkzeuges (7 ) auf die Umrandung (6 ) der festgelegten Ausnehmung (13 ) auf einer Deckschicht (3 ;4 ), – Trennen des von der Umrandung (6 ) umgebenden und zu einem Trennteil (15 ) führenden Deckschichtbereiches der festgelegten Ausnehmung (13 ) von der restlichen Deckschicht (3 ;4 ) durch das Laserstrahlenbündel (8 ) mit in der Sandwichplatte (1 ) festgelegter Trenntiefe (V3), wobei die Trenntiefe V3 der Dicke der oberen Deckschicht (3 ) plus der Dicke A des Materialkerns (2 ) plus der Dicke der unteren Deckschicht (4 ), also der Dicke D der Sandwichplatte (1 ), entspricht, wobei die festgelegte Ausnehmung eine von der oberen Deckschicht (3 ) bis zur unteren Deckschicht (4 ) hindurch reichende Durchgangsöffnung (13 ) darstellt, wobei das getrennte Trennteil (15 ) der Ausnehmung (10 ,13 ) durch eine über der Ausnehmung (13 ) positionierte Setzvorrichtung (9 ) kraftdefiniert senkrecht zur Sandwichplatte (1 ) eine Versetzung erfährt, wobei nach festgelegter Trenntiefe (V3) das Trennteil (15 ) der Ausnehmung (13 ) durch die Sandwichplatte (1 ) hindurch geschoben die Durchgangsöffnung bildet und das völlig von der Sandwichplatte (1 ) getrennte Trennteil (15 ) aus der Sandwichplatte (1 ) entfernt wird. - Verfahren zur Herstellung von Ausnehmungen (
13 ) in Sandwichplatten (1 ), wobei die Sandwichplatten (1 ) einen Materialkern (2 ) enthalten, der zwischen einer oberen Deckschicht (3 ) und einer unteren Deckschicht (4 ) angeordnet ist, mit folgenden Schritten gekennzeichnet – Ausrichten einer Sandwichplatte (1 ) auf einer Positionierungs-Unterlage (5 ), – Einstellen und Positionieren eines Laserstrahlwerkzeuges (7 ) auf die Sandwichplatte (1 ) und Ausrichten des Laserstrahlenbündels (8 ) des Laserstrahlwerkzeuges (7 ) auf die Umrandung (6 ) der festgelegten Ausnehmung (13 ) auf einer Deckschicht (3 ;4 ), – Trennen des mit der Umrandung (6 ) versehenen und zu einem Trennteil (15 ) führenden Deckschichtbereiches der festgelegten Ausnehmung (13 ) von der restlichen Deckschicht (3 ;4 ) durch das Laserstrahlenbündel (8 ) mit in der Sandwichplatte (1 ) festgelegter Trenntiefe (V3), wobei die Trenntiefe V3 der Dicke der oberen Deckschicht (3 ) plus der Dicke A des Materialkerns (2 ) plus der Dicke der unteren Deckschicht (4 ), also insgesamt der Dicke D der Sandwichplatte (1 ), entspricht, wobei die festgelegte Ausnehmung (13 ) eine von der oberen Deckschicht (3 ) bis zur unteren Deckschicht (4 ) hindurch reichende Durchgangsöffnung darstellt, wobei nach festgelegter Trenntiefe (V3) das Trennteil (15 ) sich in der Durchgangsöffnung (13 ) befindet und das völlig aus der Sandwichplatte (1 ) getrennte Trennteil (15 ) derart entfernt wird, indem das getrennte Trennteil (15 ) der Ausnehmung (13 ) beim Anheben der Sandwichplatte (1 ) auf der Positionierungs-Unterlage (5 ) liegen bleibt. - Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschichten (
3 ,4 ) aus auf Naturstoff, insbesondere Holz basierendem Verbundwerkstoff bestehen. - Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Materialkerne (
2 ) Wabenkerne in den Sandwichplatten (1 ) verwendet werden. - Vorrichtung (
30 ) zur Herstellung von Ausnehmungen (10 ,13 ) in Sandwichplatten (1 ), wobei die Sandwichplatten (1 ) einen Materialkern (2 ) enthalten, der zwischen einer oberen Deckschicht (3 ) und einer unteren Deckschicht (4 ) angeordnet ist, unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst zumindest – eine Positionierungs-Unterlage (5 ) zur Aufnahme einer Sandwichplatte (1 ), – ein Laserstrahlwerkzeug (7 ) zur Emission eines intensitätseinstellbaren und fokuseinstellbaren Laserstrahlbündels (8 ) und zur Trennung von Trennteilen (11 ,15 ) aus der Schicht der Sandwichplatte (1 ) zur Ausbildung von Ausnehmungen (10 ,13 ) mit verschiedenen Trenntiefen (V1, V2, V3), wobei die Trenntiefe V1 der Dicke der oberen Deckschicht (3 ), die Trenntiefe V2 der Dicke der oberen Deckschicht (3 ) plus einer vorgegebenen Tiefe in den Materialkern hinein und die Trenntiefe V3 der Dicke der oberen Deckschicht (3 ) plus der Dicke A des Materialkerns (2 ) plus der Dicke der unteren Deckschicht (4 ), also insgesamt der Dicke D der Sandwichplatte (1 ), entsprechen, – wahlweise eine Setzvorrichtung (9 ) zur Versetzung von zumindest einem aus der Sandwichplatte (1 ) getrennten Trennteil (11 ,15 ), – eine Steuereinheit (23 ), die über Leitung (20 ) mit der Positionierungs-Unterlage (5 ), über einer Leitung (21 ) mit dem Laserstrahlwerkzeug (7 ) und wahlweise über einer Leitung (22 ) mit der Setzvorrichtung (9 ) in Verbindung steht sowie die Signale zur koordinierten Steuerung der Funktionseinheiten: der Positionierungs-Unterlage (5 ), des Laserstrahlwerkzeuges (7 ) und wahlweise der Setzvorrichtung (9 ) an die Funktionseinheiten (5 ,7 ,9 ) übermittelt. - Vorrichtung (
30 ) zur Herstellung von Ausnehmungen (13 ) in Sandwichplatten (1 ), wobei die Sandwichplatten (1 ) einen Materialkern (2 ) enthalten, der zwischen einer oberen Deckschicht (3 ) und einer unteren Deckschicht (4 ) angeordnet ist, unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst zumindest – eine Positionierungs-Unterlage (5 ) zur Aufnahme einer Sandwichplatte (1 ), – ein Laserstrahlwerkzeug (7 ) zur Emission eines intensitätseinstellbaren und fokuseinstellbaren Laserstrahlbündels (8 ) und zur Trennung von Trennteilen (15 ) aus der Schicht der Sandwichplatte (1 ) zur Ausbildung von Ausnehmungen (13 ) mit einer durchgängigen Trenntiefe (V3), wobei die Trenntiefe V3 der Dicke der oberen Deckschicht (3 ) plus der Dicke A des Materialkerns (2 ) plus der Dicke der unteren Deckschicht (4 ), also insgesamt der Dicke D der Sandwichplatte (1 ), entspricht, und – eine Steuereinheit (23 ), die über Leitung (20 ) mit der Positionierungs-Unterlage (5 ) und über einer Leitung (21 ) mit dem Laserstrahlwerkzeug (7 ) in Verbindung steht sowie die Signale zur koordinierten Steuerung der Funktionseinheiten: der Positionierungs-Unterlage (5 ) und des Laserstrahlwerkzeuges (7 ) an die Funktionseinheiten (5 ,7 ) übermittelt. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Setzvorrichtung (
9 ) als eine Beschlag-Setzvorrichtung ausgebildet ist, die mit einer Beschlag-Bereitstellungseinheit in Verbindung stehen kann. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungs-Unterlage (
5 ), auf der die Sandwichplatte (1 ) gelegt und ausgerichtet wird, mit Freiräumen zur Aufnahme von totalen Trennteilen (15 ) zur Ausbildung von Durchgangsöffnungen (13 ) in der Sandwichplatte (1 ) versehen ist. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungs-Unterlage (
5 ) ohne Freiräume ausgebildet ist, wobei die Weiterbearbeitung von Sandwichplatten (1 ) mit teilgeschlossenen Konturen (6 ) auf einer anderen Bearbeitungs-Unterlage oder einer Setz-Unterlage der Setzvorrichtung (9 ) erfolgt, insbesondere für die Trennteile (15 ), die in der Sandwichplatte (1 ) bis zur Weiterverarbeitung bleiben und dafür mit Haftstegen oder Haftbrücken ausgebildete Konturen, also nicht vollständig geschlossene Konturen, aufweisen. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungs-Unterlage (
5 ) ohne Freiräume ausgebildet ist, wobei die Weiterbearbeitung von Sandwichplatten (1 ) mit geschlossenen Konturen (6 ) bei Ausbildung des totalen Trennteils (15 ) ohne Haftstege und/oder ohne Haftbrücken in einer Durchgangsöffnung (13 ) erfolgt, wobei das totale Trennteil (15 ) ohne Einwirkung einer Setzvorrichtung (9 ) nach Abheben der Sandwichplatte (1 ) aus der Durchgangsöffnung (13 ) heraus geschnitten auf der Positionierungs-Unterlage (5 ) liegen bleibt.
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Britzke: Entwicklung einer kontinuierlich herstellbaren Sandwichplatte mit Papierwabenkern, Dissertation, Schriftenreihe Holz- und Papiertechnik, Band 8, ISBN 978-3-86780-255-0, 2011 |
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