DE102012009315A1 - Verbrennungsmotor - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor mit wenigstens einer durch einen Zylinder und einen mit einer Kurbelwelle zusammenwirkenden Kolben begrenzten Brennkammer, welche zumindest einen Auslass zur Abfuhr von Abgas und zumindest einen Einlass zur Zufuhr von Ladeluft aufweist, einer Ersttturboladerstufe (1), welche zum Antrieb durch einen Erstabgasstrom und zum Verdichten eines Erstladeluftstroms ausgebildet ist, mit zumindest einer Erstturbine (8), die dabei zumindest einen Erstverdichter (9) antreibt, und einer Abgasrezirkulationseinrichtung (3, 15) zum Rezirkulieren eines Zweitabgasstroms vom Auslass zum Einlass. Die Erfindung zeichnet sich aus durch eine Zweitturboladerstufe (2), welche zum Antrieb durch den Zweitabgasstrom und zum Verdichten eines Zweitladeluftstroms ausgebildet ist, mit zumindest einer Zweitturbine (18), die dabei zumindest einen Zweitverdichter (19) antreibt, und durch eine Schalteinrichtung (11, 12, 13), über welche der Zweitabgasstrom wahlweise der Zweitturboladerstufe (2) zuführbar oder rezirkulierbar (3, 15) ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor, insbesondere einen Dieselmotor und bevorzugt einen Zweitakt-Großdieselmotor mit Turboaufladung und Abgasrezirkulation gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Besonders bei großen Dieselmotoren sind Turboladerstufen üblich, um dem aus dem Motor kommenden Abgas Energie zu entziehen damit die dem Motor zuzuführende Ladeluft bzw. das dem Motor zu zuführende Ladegas zu verdichten und so zu einer verbesserten Verbrennung zu kommen. Insbesondere bei Mehrzylindermotoren werden dafür auch mehrere Turbolader eingesetzt.
- Neben dem die Energierückgewinnung aus dem abgeführten Brenngas bzw. Abgas betreffenden Maßnahmen wie der Turboaufladung, ist der Fokus heutzutage auf eine möglichst saubere Verbrennung gerichtet. Dazu wird häufig ein Teil des Abgases zur Einlassseite des Motors rezirkuliert, um auf diese Weise die NOx-Emissionen des Motors zu senken. Ein Beispiel für einen Zweitakt-Großdieselmotor mit Rezirkulation des Ab- bzw. Brenngases ist der eigenen deutschen Patentschrift
DE 103 31 187 B4 zu entnehmen. In der Rezirkulationleitung ist dabei ein Verdichter vorgesehen, um den rückzuführenden Teil des Abgases auf den erwünschten Ladeluftdruck zu verdichten, der in einem einlassseitigen Ladeluftssammelbehälter herrscht. Ferner ist in der Rezirkulationsleitung ein Wärmetauscher vorgesehen, an dem der rückzuführende Abgasstrom mittels Ladeluft gekühlt wird. Zur weiteren Kühlung des zur Motoreinlassseite zurückzupumpenden Abgasteilstroms ist dort ferner eine Wassereinspritzeinrichtung vorgesehen. - Während durch die Abgasrezirkulation die NOx-Emissionen gesenkt werden, wird auf der anderen Seite der Wirkungsgrad des Motors insgesamt dadurch signifikant abgesenkt. Denn zum Einen steht die rückgeführte Abgasmenge nicht mehr zum Antrieb des Turboladers und und damit zur Verdichtung der Ladeluft zur Verfügung und zum Anderen muss die rückgeführt Abgasmenge über einen Verdichter, beispielsweise ein Sauggebläse zur Motoreinlassseite, also beispielsweise in den Ladeluftsammelsbehälter gepumpt werden, wodurch zusätzliche Verluste für den Antrieb des Rezirkulationsverdichters anfallen.
- Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verbrennungsmotor, insbesondere Dieselmotor und vorzugsweise Zweitakt-Großdieselmotor zu schaffen, der bei ausreichender Verringerung der NOx-Emission mit hohem Wirkungsgrad betrieben werden kann.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist dazu außer der bekannten Rezirkulationeinrichtung bzw. außer einer zur Einlassseite zurückführenden Rezirkulationsleitung eine zur bei gattungsgemäßen Verbrennungsmotoren vorhandenen Turboladerstufe – im folgenden Erstturboladerstufe genannt – vorzugsweise parallele Zweit- bzw. Nebenturboladerstufe vorgesehen, sowie ferner eine Schalteinrichtung über welche wahlweise diese Zweitturbobladerstufe mit einem Abgasteilstrom des aus der Brennkammer abgeführten Abgases, im folgenden Zweitabgasstrom genannt, beaufschlagt wird oder die Rezirkulationsleitung.
- Auf diese Weise kann beispielsweise ein von dem erfindungsgemäßen Verbrennungsmotor in Form eines Zweitakt-Großdieselmotors angetriebenes Schiff bzw. der Verbrennungsmotor selbst einerseits in einem „Öko”-Modus betrieben werden, in dem mittels zugeschalteter Abgasrezirkulation die NOx-Emissionen gesenkt werden, beispielsweise im küstennahen Bereich (oder bei einem Automobil-Verbrennungsmotor in Innenstädten). Andererseits kann, um im Beispiel zu bleiben, das Schiff auf hoher See oder das Automobil bei Überland-Fahrt in einem Hocheffizienz-Modus betrieben werden, in dem zwar keine Abgasrezirkulation und damit NOx-Emissionsreduzierung durchgeführt wird, dafür aber durch Zuschalten der Zweitturboladerstufe ein größerer Gesamtladeluftstrom oder ein höher verdichteter Gesamtladeluftstrom erzeugt wird, der dem Motor einlassseitig zugeführt wird und dadurch den Motorwirkungsgrad verbessert.
- Vorteilhaft ist die Zweitturboladerstufe dabei auf den zur Abgasrezirkulation üblicherweise vorgesehenen Anteil am Gesamtabgasstrom abgestimmt. Der Gesamtabgasstrom setzt sich zusammen aus einem rezirkulierenden oder zum Antrieb der Zweitturboladerstufe verwendeten Abgasteilstrom, dem Zweitabgasstrom, und einem zum Antrieb der Ersttturboladerstufe eingesetzten und dann in die Umgebung abführbaren Abgasteilstrom, dem Erstabgasstrom, welcher zur Erzielung eines hohen Motorwirkungsgrads bei gleichzeitiger NOx-Reduktion sinnvoller Weise größer als der Zweitabgasstrom sein sollte. Entsprechend ist im vorstehend genannten Hocheffizienzmodus (wenn die Rezirkulationseinrichtung abgeschaltet ist und die Zweitturbobladerstufe zugeschaltet ist, also im Zweitturboladerbetrieb) vorteilhaft ein Erstladeluftstrom, also der durch die Ersttturboladerstufe verdichtete Ladeluftteilstrom, größer als ein Zweitladeluftstrom, also der durch die Zweittturboladerstufe verdichtete Ladeluftteilstrom.
- Die Turbinenseite der Zweitturboladerstufe ist daher bevorzugt kleiner bzw. ist für einen kleineren Durchsatz ausgelegt bzw. dimensioniert als die Turbinenseite Erstturboladerstufe. Das Gleiche gilt vorteilhaft für die Dimension der Kompressor- bzw. Verdichterseite der Zweitturboladerstufe im Verhältnis zur Dimension der Verdichterseite der Erstturboladerstufe. Ebenso ist die Rezirkulationseinrichtung bevorzugt kleiner bzw. für einen kleineren Durchsatz ausgelegt bzw. dimensioniert als die Turbinenseite der Erstturboladerstufe. Bevorzugt ist die Rezirkulationseinrichtung für den gleichen Durchsatz ausgelegt bzw. dimensioniert wie die Turbinenseite der Zweitturboladerstufe.
- Insbesondere bei Zweitakt-Großdieselmotoren hat es sich dabei als besonders geeignet erwiesen, wenn der Durchsatz (des Zweitabgasstroms), für den die Turbinenseite der Zweitturboladerstufe dimensioniert ist, im Verhältnis zum Durchsatz (des Erstabgasstroms), für den die Turbinenseite der Erstturboladerstufe dimensioniert ist, in etwa ein Drittel zu zwei Drittel beträgt. Entsprechendes gilt daher vorteilhaft auch für die Dimension der Rezirkulationseinrichtung im Verhältnis zur Dimension der Turbinenseite der Erstturboladerstufe.
- Die Ersttturboladerstufe kann dabei einen oder mehrere Turbolader, im folgenden Erstturbolader genannt, aufweisen. Das gleiche gilt für die Zweitturboladerstufe, die einen oder mehrere Turbolader, im folgenden Zweitturbolader genannt, aufweisen kann. Oft wird die Erstturboladerstufe aber einen einzigen Ersttturbolader aufweisen, mit einer einzigen Turbine, im folgenden Erstturbine und einem einzigen davon angetriebenen Verdichter, im folgenden Erstverdichter genannt, aufweisen, und die Zweitturboladerstufe einen einzigen Zweitturbolader aufweisen, mit einer einzigen Turbine, im folgenden Zweitturbine und einem einzigen davon angetriebenen Verdichter, im folgenden Zweitverdichter genannt, aufweisen. Nicht nur für die eingangs beschriebenen Motoren, bei denen die Ersttturboladerstufe mehrere Erstturbolader aufweist, kann die Zweittturboladerstufe aber auch mehrere Zweitturbolader aufweisen.
- In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass es vorteilhaft ist, wenn die Zweitturboladerstufe parallel zur Erstturboladerstufe angeordnet ist, wenn also der von der Zweitturboladerstufe verdichtete Nebenladegas- bzw. Zweitladeluftstrom ein anderer Gasstrom als der Hauptladegas- bzw. Erstladeluftstrom ist, der von der Erstturboladerstufe verdichtet wird. Es wäre aber auch denkbar, die Zweitturboladerstufe in Reihe mit der Erstturboladerstufe zu schalten, so dass mit der Zweitturboladerstufe der Erstladeluftstrom insgesamt oder ein Teilstrom davon höher verdichtet werden kann als durch die Erstturboladerstufe allein.
- Die parallele Nebenordnung der Zweitturboladerstufe zur Erstturboladerstufe hat dabei insbesondere dann Vorteile, wenn in der Abgasrezirkulationsleitung ein Kühler vorhanden ist, der dann gleichzeitig als Kühler für den Zweitladeluftstrom dienen kann. Dazu ist eine verdichterseitig durch die Zweitturboladerstufe führende Leitung (bzw. Leitungsanordnung) für den Zweitladeluftstrom, im folgenden Zweitladeluftleitung genannt, vorteilhaft ebenfalls durch den in der Abgasrezirkulationsleitung angeordneten Abgaskühler geführt.
- Die Zweitladeluftleitung kann dazu in einem durch den Kühler führenden Leitungsabschnitt mit dem durch den Kühler führenden Leitungsabschnitt der Abgasrezirkulationsleitung zu einem gemeinsamen Leitungsabschnitt vereinigt sein. Vorteilhaft ist in der Rezirkulationsleitung ferner ein Abgas- bzw. Brenngaswäscher bzw. eine Abgaswaschvorrichtung vorgesehen. Denn im Abgas befindet sich Ruß und andere Partikel, die vor dem Rückführen tunlichst ausgeschieden werden sollen. Dafür eignen sich Abgas- bzw. Rauchgaswäscher, wie die in dem eigenen deutschen Patent
DE 10 2009 010 808 B3 und der eigenen deutschen PatentanmeldungDE 10 2007 040 934 A1 gezeigte Vorrichtung, bei der das Abgas durch ein Reinigungsflüssigkeitsbad geleitet wird und zuvor eine Aufteilung in mehrere Teilströme durchgeführt wird, denen jeweils Reinigungsflüssigkeit eingedüst wird. Diese Schriften werden bezüglich eines Abgaswäschers hier vollumfänglich mit einbezogen. - Im Sinne eines kompakten Aufbaus und optimaler Strömungsbedingungen führt der gemeinsame Leitungsabschnitt bevorzugt auch durch einen Rauch- bzw. Abgaswäscher und einem dem Brenn- bzw. Abgaswäscher nachgeordneten Wasserdunstfänger. Vorteilhaft ist es dabei, wenn eine Vorrichtung zum Ablassen des Wassers bzw. der Reinigungsflüssigkeit aus dem Rauchgaswäscher vorgesehen ist, mit der der Rauchgaswäscher entleert wird, bevor auf Nebenturboaufladung geschaltet wird. Vorzugsweise ist diese Einrichtung über die Schalteinrichtung ansteuerbar. Andererseits kann in dem Rauchgaswäscher auch im Zweitturboladerbetrieb eine Flüssigkeitseindüsung vorgenommen werden, um den Zweitladeluftstrom weiter zu kühlen. In dem Wasserdunstfänger werden die in dem so entstandenen Aerosol vorhandenen oder durch Kondensation entstandenen Wassertröpfchen abgeschieden.
- Vorteilhaft ist dabei ferner, wenn die Schalteinrichtung nicht nur zum wahlweisen Schalten der Brenn- bzw. Abgasrezirkulation oder der Verdichtung des Zweitladeluftstroms ausgebildet ist, sondern auch ein vollständiges Abschalten von beidem zulässt. Auf diese Weise kann beim Anfahren des Motors schneller ein stabiler Betriebszustand erreicht werden, in dem zunächst nur die Erstturboladerstufe freigeschalten wird, bevor dann wahlweise die Abgasrezirkulation oder die Zweitturboladerstufe zugeschaltet wird. Beim Hochfahren des Motors kann dabei auch als erstes die (kleinere) Zweitturboladerstufe angeschaltet werden, bevor die Erstturboladerstufe angeschaltet wird.
- Weiterhin vorteilhaft ist es auch, wenn die Schalteinrichtung auch Zwischenstellungen zwischen dem Zuschalten der Zweitturboladerstufe oder der Abgasrezirkulation und vorzugsweise dem vollständigen abgeschaltetem Zustand von beidem zulässt, so dass auch Betriebsmodi gefahren werden können, in denen eine teilweise NOx-Emissionsreduzierung und eine teilweise zusätzliche Aufladung erfolgt.
- Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche und werden an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Ansicht eines Verbrennungsmotors gemäß einer vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung bei zugeschalteter Abgasrezirkulation und abgeschalteter Zweitturboladerstufe; -
2 eine der1 entsprechende Ansicht bei zugeschalteter Zweitturboladerstufe und abgeschalteter Abgasrezirkulation. - Man erkennt dabei einen mit
5 bezeichneten Berenngassammelbehälter, der auf seiner Einlassseite mit einem Auslass bzw. mit Auslässen einer nicht dargestellten Brennkammer bzw. nicht dargestellten Brennkammern eines Verbrennungsmotors verbunden ist. Man erkennt ferner einen mit4 bezeichneten Ladeluftsammelbehälter, der auf seiner Auslassseite mit einem Einlass der Motorbrennkammer bzw. mit Einlässen von Motorbrennkammern verbunden ist. - Vom Abgassammelbehälter
5 führt eine Erstbrenn- bzw. abgasleitung B1 durch eine Erstturbine8 , welche einen Erstverdichter9 antreibt, mit dem ein durch eine Erstabgasleitung B1, L1B2 dem Ladeluftsammelbehälter4 zuzuführender Erstladeluftstrom verdichtet wird. Die Erstturbine8 und der Erstverdichter9 bilden so zusammen den im dargestellten Ausführungsbeispiel rein beispielhaft einzigen Erstturbolader, welcher somit für sich genommen eine mit1 bezeichnete Erstturboladerstufe bildet. - Parallel nebengeordnet zur Erstturboladerstufe
1 befinden sich ein dargestellten Ausführungsbeispiel rein beispielhaft einziger, im dargestellten Ausführungsbeispiel rein beispielhaft gegenüber dem Erstturbolader kleinerer Turbolader, der für sich genommen eine Zweitturboladerstufe2 bildet, die somit im dargestellten Ausführungsbeispiel rein beispielhaft kleiner ist als die Erstturboladerstufe1 . Die Zweitturboladerstufe2 ist über eine im folgenden als Zweitabgasleitung bezeichnete Leitung B2a mit dem Abgassammelbehälter5 verbunden. - Die Zweitturboladerstufe
2 weist eine Zweitturbine18 auf, die bei zugeschalteter Zweittturboladerstufe2 und abgeschalteter Abgasrezirkulation (2 ) von einem Zweitbrenn- bzw. abgasstrom angetrieben wird, welcher durch eine mit dem Abgassammelbehälter5 verbundene Zweitbrenn- bzw. -abgasleitung B2a durch die Zweitturbine18 geleitet wird. Die Zweitturbine18 treibt bei freigeschalteter Zweitabgasleitung B2a (bei zugeschalteter Zweittturboladerstufe2 und abgeschalteter Abgasrezirkulation) wiederum einen Zweitverdichter19 an, durch den ein ebenfalls dem Ladeluftsammelbehälter4 zuzuführender Zweitladeluftstrom verdichtet wird. Der Weg des Zweitabgasstroms durch die Zweitabgasleitung B2a ist dabei in2 mit fein gestrichelter Linie eingezeichnet. Der Weg des Zweitladeluftstroms durch eine Zweitladeluftleitung L21, L2B2, L2 zum Ladeluftsammelbehälter4 ist dabei in2 ebenfalls mit fein gestrichelter Linie eingezeichnet. Die Zweitladeluftleitung L21, L2B2, L2 weist dabei einen Einlaufabschnitt L21 auf, in der der Zweitverdichter19 angeordnet ist. - In
1 ist dagegen der Verbrennungsmotor bei zugeschalteter Abgasrezirkulation und abgeschalteter Zweittturboladerstufe gezeigt. Der Weg des Zweitabgasstroms durch eine insgesamt mit3 bezeichnete Abgasrezirkulationsleitung ist dabei mit grob getrichelter Linie eingezeichnet. Die Abgasrezirkulationsleitung3 weist dabei einen Einlaufabschnitt B2b auf, mit dem sie an den Abgassammelbehälter5 angeschlossen ist. - In einem den Einlaufabschnitten L21 bzw. B2b nachgeordneten Bereich vereinigen sich die Rezirkulationsleitung
3 (grob gestrichelt in1 ) und die Zweitladeluftleitung L21, L2B2, L2 (fein gestrichelt in2 ) zu einem gemeinsamen Leitungsabschnitt L2B2. Am Ende des gemeinsamen Leitungsabschnitts L2B2 verzweigen die Rezirkulationsleitung3 und die Zweitladeluftleitung L21, L2B, L2 wieder. Die Rezirkulationsleitung3 führt weiter in einen den gemeinsamen Leitungsabschnitt L2B2 mit einem Mündungsabschnitt L1B2 der Erstladeluftleitung L1, L1B2 verbindenden Zwischenabschnitt B22. Den Mündungsabschnitt L1B2 teilen sich wiederum die Rezirkulationsleitung3 und die Erstladeluftleitung L1, L1B2. Schließlich ist der gemeinsame Leitungsabschnitt L2B2 der Zweitladeluftleitung L21, L2B2, L2 und der Rezirkulationsleitung3 über einen Mündungsabschnitt L2 mit dem Ladeluftsammelbehälter4 verbunden. Dieser Mündungsabschnitt L2 der Zweitladeluftleitung L21, L2B2, L2 (fein gestrichelt in2 ) zweigt am Ende des gemeinsamen Leitungsabschnitts L2B2 von der Rezirkulationsleitung3 (grob gestrichelt in1 ) ab. - In dem Einlaufabschnitt B2b der Abgasrezirkulationsleitung
3 ist ein Rezirkulationsabschaltventil11 angeordnet, über welches die Rezirkulationsleitung3 freigegeben oder abgeschaltet werden kann. In der Zweitabgasleitung B2a ist ein entsprechendes Nebenladeabschaltventil12 angeordnet, mit dem die Verbindung des Abgassammelbehälters4 mit der Zweitturboladerstufe2 freigebbar und sperrbar ist. In dem Einlaufabschnitt L21 der Zweitladeluftleitung L21, L2B2, L2 ist ein Rezirkulationsgasrückfluss-Verhinderungsventil13 angeordnet, mit dem die Verbindung des Zweitverdichters19 der Zweitturboladerstufe2 mit der Abgasrezirkulationsleitung3 freigebbar und sperrbar ist. - Die Ventile
11 ,12 ,13 bilden insgesamt die Schalteinrichtung11 ,12 ,13 zum wahlweisen Zuschalten der Abgasrezirkulation (1 ) oder der Zweitturboladerstufe2 (2 ). Soll Brenn- bzw. Abgas rezirkuliert werden, wird das Nebenladeabschaltventil12 geschlossen und das Rezirkulationsabschaltventil11 geöffnet. Zudem wird auch das Rezirkulationsgasrückfluss-Verhinderungsventil13 geschlossen, so dass das in die Abgasrezirkulationsleitung3 strömende Abgas nicht zur Einlassseite des Zweitverdichters19 strömen kann. Soll dagegen die Zweitturboladerstufe2 zugeschaltet werden, so wird das Rezirkulationsabschaltventil11 geschlossen und das Nebenladeabschaltventil12 geöffnet. - In dem gemeinsamen Leitungsabschnitt L2B2 können ein Wasserkühler
6 und ein dem Wasserkühler6 nachgeordneter Rauchgaswäscher7 angeordnet sein. Wiederum dem Rauchgaswäscher7 nachgeordnet kann sich ein Wasserdunstfänger14 in dem gemeinsamen Leitungsabschnitt L2B2 der Rezirkulationsleitung3 und der Zweitladeluftleitung L21, L2B, L2 befinden. - Der Vorteil dabei ist, dass ein für die Kühlung und Reinigung des rezirkulierten Abgasstroms benötigter Kühler
6 gleichzeitig als Kühler für die an der Zweitturboladerstufe2 aufgeladene Nebenladeluft verwendet werden kann. Denn durch die Verdichtung in der Turboladerstufe erwärmt sich die Nebenladeluft oft auf relativ hohe Temperaturen von beispielsweise 200°C. Je kälter der Ladeluftstrom jedoch ist, um so mehr Ladeluft kann auf Grund der höheren Dichte bei gleichem Druck in die Brennkammer des Motors eingebracht werden. - Aus dem gleichen Grund ist auch in der Erstladeluftleitung L1, L1B2 in einem dem Erstverdichter
9 strömungsmäßig nachgeordneten Bereich ein Kühlersatz27 ,28 bestehend aus zwei Wasserkühlern27 ,28 vorgesehen, um den ebenfalls durch die Verdichtung erwärmten Erstladeluftstrom zu kühlen, beispielsweise auf akzeptable 35°C. - Dem Rezirkulationsabschaltventil
11 nachgeordnet und dem Kühler6 vorgeordnet kann ferner ein Wasservoreinspritz- bzw. düsungsaggregat10 im Einlaufbereich E2b der Rezirkulationsleitung3 angeordnet sein, mit dem im Falle zugeschalteter Rezirkulation dem rezirkulierten Abgasstrom Wasser zugedüst wird, um auf diese Weise bereits vorab Rußpartikel an die eingedüsten Wassertröpfchen anlagern zu lassen und dadurch aus dem Abgasstrom ausfiltern zu können. - Die Einmündung des Zwischenabschnitts B22 der Rezirkulationsleitung
3 in die Erstladeluftleitung L1, L1B2 befindet sich dabei stromab der beiden Wasserkühler27 ,28 am Eingang in den gemeinsamen Mündungsabschnitt L1B2. Es wäre aber auch denkbar, anstatt die Rezirkulationsleitung und die Zweitladeluftleitung durch einen eigenen Kühler zu führen, diese vor dem Kühlersatz in die Erstladeluftleitung münden zu lassen. In diesem Fall müsste die Abgaswaschung in der Rezirkulationsleitung (sofern vorhanden) jedoch vorab vorgenommen werden. - In den Zwischenabschnitt B22 der Rezirkulationsleitung
3 befindet sich ein Sauggebläse15 , um den Rezirkulationsgasstrom auf das Druckniveau des Erstladeluftstroms zu heben. Ferner ist stromab des Sauggebläses15 ein Regelventil14 vorgesehen, mit dem der Öffnungsgrad der Rezirkulationsgasleitung3 eingestellt werden kann. - Stromab der Einmündung des Zwischenabschnitts B22 in die Hauptladeladeluftleitung L1, L1B2 befindet sich ein weiterer Wasserdunstfänger
16 , um sowohl das auf Grund der Kühlung der Hauptladeluft im Erstladeluftstrom vorhandene Kondenswasser auszufällen, als auch das eventuell in dem Rezirkulationsgasstrom noch vorhandene, ungebundene Wasser. Stromab davon teilt sich der Mündungsabschnitt L1B2 in zwei parallel zum Ladeluftsammelbehälter4 hinführende Äste auf, einen Leitungsast mit einem darin angeordneten Hilfsgebläse20 und einem Bypassleitungsast, welcher das Hilfsgebläse20 umgeht. Über Sperrventile25 ,26 wird sichergestellt, dass keine hochverdichtete Ladeluft aus dem Ladeluftsammelbehälter4 in den Mündungsabschnitt L1b2 der Erstladeluftleitung L1, L1B2 zurückströmen kann. Um den Hilfsgebläseast oder wahlweise den den Bypassast freizugeben bzw. zu sperren können, können dabei nicht dargestellte, zusätzliche Ventile vorgesehen sein. - Der Mündungsabschnitt L2 der Zweitladeluftleitung L21, L2B2, L2 spaltet sich wie der Mündungsabschnitt L1B2 der Erstladeluftleitung L1, L1B2 in zwei Äste auf, einen Leitungsast mit einem darin angeordneten Hilfsgebläse
21 und einen Bypassleitungsast dafür. Um eine Rückströmung der im Ladeluftsammelbehälter4 befindlichen Ladeluft in die Nebenladegasleitungung L21, L2B2, L2 zu verhindern sind wiederum Rückschlagventile23 ,24 vorgesehen. Auch hier können weitere Ventile vorhanden sein, um wahlweise den Hilfsgebläseast oder den Bypassast freizugeben. - Abwandlungen und Modifikationen der gezeigten Ausführungsform sind möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
- Beispielsweise wäre es denkbar, die Rezirkulationsleitung anstatt über den Zwischenabschnitt B22 zur Erstladeluftleitung L1, L1B2 weiter gemeinsam mit der Zweitladeluftleitung durch deren Mündungsabschnitt L2 zu führen. Das Sauggebläse
15 könnte dann durch das Hilfsgebläse21 ersetzt werden, welches entsprechend stark auszulegen wäre, wobei über geeignete Ventile der Bypassast oder der Leitungsast mit dem Hilfsgebläse freigegeben werden könnte. Hierzu wäre es auch denkbar anstatt eines größeren Hilfsgebläses ein oder mehrere weitere Hilfsgebläse in einem (oder mehreren) weiteren Bypassast vorzusehen, um dieses im Rezirkulationsmodus zuschalten zu können. Anstatt des zusätzlichen zweiten Hilfsgebläses könnte auch eine Leitungsverbindung vom zweitladeluftleitungsseitigen Hilfsgebläse zum erstladeluftleitungsseitigen Hilfsgebläse vorgesehen sein. - Es sei hier angemerkt, dass vereinfachend immer von „Ladeluft” gesprochen wird, die der Brennkammer zugeführt wird. Im Falle zugeschalteter Abgasrezirkulatioin bzw. -rückführung besteht das der Brennkammer zugeführte Gasgemisch aber strenggenommen nicht nur aus Luft, sondern auch aus dem rückgeführten Abgas. Weiterhin kann das der Brennkammer zugeführte Gasgemisch auch andere Gase enthalten als Luft oder rückgeführtes Abgas. Der Begriff „Ladeluft” ist daher im Rahmen der Erfindung als ein der Brennkammer einlassseitig zuzuführendes Gas, also ein Ladegas zu verstehen und in diesem Sinne auch die Begriffe „Ladeluftsammelbehälter” und „Ladeluftleitung” als Sammelbehälter und Leitung für dieses Ladegas.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10331187 B4 [0003]
- DE 102009010808 B3 [0015]
- DE 102007040934 A1 [0015]
Claims (12)
- Verbrennungsmotor, insbesondere Dieselmotor, vorzugsweise Zweitakt-Großdieselmotor, mit wenigstens einer durch einen Zylinder und einen mit einer Kurbelwelle zusammenwirkenden Kolben begrenzten Brennkammer, welche zumindest einen vorzugsweise zwischen einem Ventilteller eines Auslassventils und einem zugeordneten Tellersitz gebildeten Auslass zur Abfuhr von Abgas und zumindest einen vorzugsweise durch den Kolben steuerbaren Einlass zur Zufuhr von Ladeluft aufweist, einer Ersttturboladerstufe (
1 ), welche zum Antrieb durch einen Erstabgasstrom und zum Verdichten eines Erstladeluftstroms ausgebildet ist, mit zumindest einer Erstturbine (8 ) und zumindest einem, von der zugeordneten Erstturbine (8 ) angetriebenen Erstverdichter (9 ), und einer Abgasrezirkulationseinrichtung (3 ,15 ) zum Rezirkulieren eines Zweitabgasstroms vom Auslass zum Einlass, gekennzeichnet durch eine zur Ersttturboladerstufe (1 ) vorzugsweise parallele Zweitturboladerstufe (2 ), welche zum Antrieb durch den Zweitabgasstrom und zum Verdichten eines Zweitladeluftstroms ausgebildet ist, mit zumindest einer Zweitturbine (18 ) und zumindest einem im Betrieb der Zweitturboladerstufe (2 ) von der zugeordneten Zweitturbine (18 ) angetriebenen Zweitverdichter (19 ), und durch eine Schalteinrichtung (11 ,12 ,13 ), über welche der Zweitabgasstrom wahlweise der Zweitturboladerstufe (2 ) zuführbar oder rezirkulierbar (3 ,15 ) ist. - Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasrezirkulationseinrichtung (
3 ,15 ) gegenüber der Turbinenseite der Ersttturboladerstufe (1 ) für einen kleineren, vorzugsweise in etwa halb so großen Durchsatz dimensioniert ist, und die Zweitturboladerstufe turbinenseitig für einen kleineren, vorzugsweise in etwa halb so großen Durchsatz wie die Ersttturboladerstufe (1 ) dimensioniert ist, und verdichterseitig insbesondere für einen kleineren, vorzugsweise in etwa halb so großen Durchsatz wie die Ersttturboladerstufe (1 ). - Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (
11 ,12 ,13 ) auch zum Abschalten der Nutzung des Zweitabgasstroms sowohl für die Zweitturboladerstufe (2 ) als auch für die Abgasrezirkulation (3 ,15 ) ausgebildet ist. - Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (
11 ,12 ,13 ) auch Zwischenstellungen zwischen dem vollständigen Zuführen des Zweitabgasstroms zur Zweitturboladerstufe (2 ) und der vollständigen Rezirkulation (3 ,15 ) des Zweitabgasstroms und vorzugsweise auch zwischen der vollständigen Abschaltung und der vollständigen Nutzung des Zweitabgasstroms zulässt. - Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasrezirkulationseinrichtung (
3 ,15 ) eine zur Ersttturboladerstufe (1 ) vorzugsweise parallele, von einer Auslassseite zu einer Einlassseite führende Abgasrezirkulationsleitung (3 ) aufweist, insbesondere wobei in der Abgasrezirkulationsleitung (3 ) ein vorzugsweise wasserkühlender Abgaskühler (6 ) und vorzugsweise stromab des Abgaskühlers (6 ) eine Abgaswaschvorrichtung (7 ) angeordnet sind, wobei vorzugsweise ferner eine Reinigungsfluidvoreinspritzung (10 ) stromauf des Abgaskühlers (6 ) in der Abgasrezirkulationsleitung (B3b) vorgesehen ist. - Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine verdichterseitig durch die Zweitturboladerstufe (
2 ) führende Zweitladeluftleitung (L21, L2B2, L2), welche in einem mittleren Leitungsabschnitt (L2B2) zumindest durch den Abgaskühler (6 ), bevorzugt auch durch die Abgaswaschvorrichtung (7 ) und stromab der Abgaswaschvorrichtung (7 ) durch den Wasserdunstfänger (17 ) geführt ist. - Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen an den Einlass angeschlossenen Ladeluftsammelbehälter (
4 ), in den ein Mündungsabschnitt (L1B2) einer von der Verdichterseite der Ersttturboladerstufe (1 ) kommenden Erstladeluftleitung (L1, L1B2), ein Mündungsabschnitt (L2) der von der Verdichterseite der Zweitturboladerstufe (2 ) kommenden Zweitladeluftleitung (L21, L2B2, L2) und ein Mündungsabschnitt (L1B2) der Abgasrezirkulationsleitung (3 ) münden. - Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen an den Auslass angeschlossenen Abgassammelbehälter (
5 ), von dem die zur Turbinenseite der Ersttturboladerstufe (1 ) führende Erstabgasleitung (B1), eine zur Turbinenseite der Zweitturboladerstufe (2 ) führende Zweitabgasleitung (B2a) und die Abgasrezirkulationsleitung (3 ) abzweigen. - Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zweitladeluftleitung (L21, L2B2, L2) in einem mittleren Leitungsabschnitt (L2B2) mit dem mittleren Leitungsabschnitt (L2B2) der Abgasrezirkulationsleitung (
3 ) zu einem gemeinsamen mittleren Leitungsabschnitt (L2B2) vereinigt ist, wobei stromauf des gemeinsamen mittleren Leitungsabschnitts (L2B2) ein Einlaufabschnitt (L21) der Zweitladeluftleitung (L21, L2B2, L2) durch die Zweitturboladerstufe (2 ) führt, in dem ein Rezirkulationsgasrückfluss-Verhinderungsventil (13 ) der Schalteinrichtung (11 ,12 ,13 ) angeordnet ist, mit dem die Verbindung der Zweitturboladerstufe (2 ) mit dem gemeinsamen mittleren Leitungsabschnitts (L2B2) freigebbar und sperrbar und vorzugsweise auch teilweise freigebbar ist. - Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zweitladeluftleitung (L21, L2B2, L2) in einem mittleren Leitungsabschnitt (L2B2) mit dem mittleren Leitungsabschnitt (L2B2) der Abgasrezirkulationsleitung (
3 ) zu einem gemeinsamen mittleren Leitungsabschnitt (L2B2) vereinigt ist, wobei in einem stromauf des gemeinsamen mittleren Leitungsabschnitts (L2B2) gelegenen Einlaufabschnitt (B2b) der Abgasrezirkulationsleitung (3 ) ein Rezirkulationsabschaltventil (11 ) der Schalteinrichtung (11 ,12 ,13 ) angeordnet ist, mit dem die Verbindung der Auslassseite, vorzugsweise des Abgassammelbehälters (5 ) und des gemeinsamen mittleren Leitungsabschnitts (L2B2) freigebbar und sperrbar ist, und wobei in einem stromauf der Zweitturboladerstufe (2 ) gelegenen Bereich ein Nebenladeabschaltventil (12 ) angeordnet ist, mit dem die Verbindung der Auslassseite, vorzugsweise des Abgassammelbehälters (5 ) und der Zweitturboladerstufe (2 ) freigebbar und sperrbar ist. - Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zweitladeluftleitung (L21, L2B2, L2) in einem mittleren Leitungsabschnitt (L2B2) mit dem mittleren Leitungsabschnitt (L2B2) der Abgasrezirkulationsleitung (
3 ) zu einem gemeinsamen mittleren Leitungsabschnitt (L2B2) vereinigt ist, und ein Zwischenabschnitt (B22) der Abgasrezirkulationsleitung (3 ) von dem gemeinsamen mittleren Leitungsabschnitt (L2B2) zum Beginn des Mündungsabschnitts (L1B2) der Erstladeluftleitung (L1, L1B2) führt, wobei in dem Zwischenabschnitt (B22) ein Verdichter, vorzugsweise ein Gebläse (15 ) angeordnet ist und ein vorzugsweise stufenlos regelbares Ventil (14 ), um den Durchfluss durch den Zwischenabschnitt (B22) zu regeln. - Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in dem stromauf des Mündungsabschnitts (L1B2) der Erstladeluftleitung (L1, L1B2) gelegenen Abschnitt (L1) der Erstladeluftleitung (L1, L1B2) zumindest ein vorzugsweise wasserkühlender Ladeluftkühler (
27 ,28 ) vorgesehen ist, und vorzugsweise ferner ein Wasserdunstfänger (16 ) im Mündungsabschnitt (L1B2) der Erstladeluftleitung (L1, L1B2).
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