DE102012006647A1 - Spritze mit Dosierstück - Google Patents

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine Spritze mit einem zylindrischen, eine Axialrichtung definierenden Spritzenkörper (1), der eine zylindrische Aufnahmekammer (2) bildet und ein einer Ausstoßspitze zugeordnetes axiales Ende (3) und ein gegenüberliegendes offenes axiales Ende (4) aufweist, einem im Spritzenkörper (1) in Axialrichtung abdichtend geführten Kolben (5), der die Aufnahmekammer (2) zum offenen Ende (4) hin begrenzt, einer mit dem Kolben (5) fest verbundenen, aus dem Spritzenkörper (1) am offenen Ende (4) in Axialrichtung austretenden Kolbenstange (6) mit einer Betätigungsfläche (7) am vom Kolben (5) entfernten Ende und einem von der Kolbenstange (6) körperlich getrennten, aber mit der Kolbenstange (6) außerhalb des Spritzenkörpers (1) verbindbaren Distanzstück (9) zur Begrenzung des axialen Verschiebeweges des Kolbens (5) im Spritzenkörper (1), so dass von der Spritze ein genau bestimmtes Volumen, das geringer ist als das maximale Volumen der Aufnahmekammer (2), applizierbar ist. Diese ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (6) an mindestens einer Stelle ein Verbindungselement (10) zur in Axialrichtung festgelegten Anbringung des Distanzstückes (9) an der Kolbenstange (6) aufweist, dass die Dicke des Distanzstückes (9) in Axialrichtung einen Bruchteil der Länge der Kolbenstange (6) beträgt und dass das Distanzstück (9) durch Anliegen am offenen Ende (4) des Spritzenkörpers (1) den axialen Verschiebeweg des Kolbens (5) begrenzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spritze mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
  • Spritzen zur Injektion oder Applikation von Medikamenten in flüssiger Form oder als Gele, Cremes oder Lotionen sind in einer Vielzahl von Varianten bekannt.
  • Üblicherweise hat der Spritzenkörper einer solchen Spritze eine leere zylindrische Aufnahmekammer, in die vor der Applikation einer medizinischen Flüssigkeit diese eingesogen wird. Typischerweise ist die zu applizierende Dosis der flüssigen Medikation bestimmt durch das Volumen der Aufnahmekammer, d. h. das Volumen der Aufnahmekammer, wenn der Kolben bis zu einem am Spritzenkörper befindlichen Anschlag zum offenen axialen Ende hin zurückgezogen ist.
  • Wenn ein geringeres Volumen an flüssiger Medikation appliziert werden soll, als es das Volumen der Aufnahmekammer insgesamt ist, wird vom Anwender entweder bereits anfänglich ein geringeres Volumen an flüssiger Medikation aufgezogen oder es wird das volle Volumen an flüssiger Medikation aufgezogen, aber nur ein Teil dieses Volumens anschließend wieder ausgestoßen. Gelegentlich haben Spritzen, die eine solche Verfahrensweise erlauben sollen, auf dem Spritzenkörper eine Skala, nach der sich ein Anwender richten kann.
  • Die bekannte Gestaltung von Spritzen, die zuvor beschrieben worden ist, erfordert vom Anwender ein hohes Maß an Aufmerksamkeit.
  • Fehler beim Ablesen der Skala können zu erheblichen, folgenschweren Fehlern bei der Applikation der flüssigen Medikation führen.
  • Um hier Abhilfe zu schaffen, schlägt der Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht ( EP 1 559 443 A1 ), ein Distanzstück bestimmter axialer Länge vor, das mit der Kolbenstange außerhalb des Spritzenkörpers verbindbar ist und den axialen Verschiebeweg des Kolbens im Spritzenkörper auf eine bestimmte Länge begrenzt. Wie eine Hülse umgibt bei diesem Stand der Technik das aus Kunststoff bestehende clipartige Distanzstück die Kolbenstange der zuvor vollständig gefüllten Spritze. Die Kolbenstange kann sich relativ zum Distanzstück in Axialrichtung verschieben. Sobald die rückwärtige Betätigungsfläche an der Kolbenstange am Distanzstück anschlägt, ist ein weiteres axiales Verschieben des Kolbens blockiert und die Applikation der flüssigen Medikation aus der Aufnahmekammer im Spritzenkörper ist beendet.
  • Bei der zuvor erläuterten, aus dem Stand der Technik bekannten Spritze wird durch das Distanzstück sichergestellt, dass Ablesefehler an der Skala keinen Einfluss auf die richtige Dosis haben. Das Distanzstück selbst gibt den Verschiebeweg des Kolbens in Axialrichtung vor, nicht mehr das Ablesen der Skala durch den Anwender.
  • Will man mit der bekannten, zuvor beschriebenen Spritze unterschiedliche Volumina applizieren, so muss man aber für jedes der zu applizierenden Volumina ein eigenes Distanzstück entsprechender Länge haben.
  • Überdies ist das Distanzstück voluminös, weil es die volle Länge des für die Applikation der flüssigen Medikation nicht benötigten Verschiebewegs des Kolbens aufweisen muss.
  • Es handelt sich also bei diesen Distanzstücken um relativ große Teile, die in der Verpackung der Spritze nicht sonderlich gut unterzubringen sind.
  • Ähnliche Konstruktionen wie bei der zuvor beschriebenen, den Ausgangspunkt für die Lehre darstellenden Spritze finden sich auch in der US 5 975 355 A1 und der US 5 833 669 A1 .
  • Ein mittels eines äußeren Schraubengewindes in Axialrichtung verstellbares Distanzstück, das eine komplizierte Konstruktion der Kolbenstange erfordert, ist aus der US 4 153 056 A bekannt.
  • Der Lehre liegt das Problem zugrunde, die bekannte, eingangs erläuterte Spritze mit Dosierstück hinsichtlich der Anwendbarkeit zu verbessern.
  • Das zuvor aufgezeigte Problem ist bei einer Spritze mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist das Distanzstück nicht mehr axial unabhängig von der Kolbenstange, sondern die Kolbenstange ist so ausgebildet, dass das Distanzstück an ihr mittels eines Verbindungselementes in Axialrichtung festliegend angebracht werden kann. Das Distanzstück wirkt damit als in Axialrichtung wirksamer Anschlag für die Kolbenstange, und zwar an der dem offenen Ende des Spritzenkörpers zugewandten Seite. An dieser Seite kommt das Distanzstück am Spritzenkörper zur Anlage und stoppt die weitere Verschiebung des Kolbens. In entgegengesetzter Richtung, also zur Betätigungsfläche an der Kolbenstange hin, liegt hingegen ein erheblicher Abstand des Distanzstücks zur Betätigungsfläche vor. Das Distanzstück kann demzufolge sehr dünn ausgeführt sein, bevorzugt als eine dünne Stange, ein dünner Zapfen oder ein dünner, teilweise offener Ring, Bügel oder eine Gabel.
  • Das erfindungsgemäß realisierte und auf erfindungsgemäße Weise mit dem Verbindungselement an der Kolbenstange anbringbare Distanzstück kann dünn ausgeführt sein, es hat kein großes Volumen und kann demzufolge leicht mit der Spritze verpackt werden. Seine Wirkung ist genauso präzise wie die Wirkung der aus dem Stand der Technik bekannten Distanzstücke.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre des zuvor behandelten Patentanspruchs 1 sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
  • 1 ein erstes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung und
  • 2 ein zweites, beispielhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 1 zeigt eine Spritze wie sie im medizinischen und veterinärmedizinischen Umfeld eingesetzt werden kann (Dosierspritze, Katheterspritze, Analspritze, Nasalspritze, Augenspritze etc.), beispielsweise zur Applikation von Gelen, Cremes, Lotionen und generell flüssigen Medikationen. Die Darstellung in 1 zeigt die Spritze im aufgezogenen Zustand.
  • Dargestellt ist eine Spritze mit einem zylindrischen, eine Axialrichtung definierenden Spritzenkörper 1, der eine zylindrische Aufnahmekammer 2 bildet und ein einer Ausstoßspitze zugeordnetes axiales Ende 3 und ein gegenüberliegendes offenes axiales Ende 4 aufweist, einem im Spritzenkörper 1 in Axialrichtung abdichtend geführten Kolben 5, der die Aufnahmekammer 2 zum offenen Ende 4 hin begrenzt und einer mit dem Kolben 5 fest verbundenen, aus dem Spritzenkörper 1 am offenen Ende 4 in Axialrichtung austretenden Kolbenstange 6 mit einer Betätigungsfläche 7 am vom Kolben 5 entfernten Ende. Am offenen Ende 4 des Spritzenkörpers 1 befindet sich der für eine solche Spritze typische, außen umlaufende Gegenhalte-Flansch 8.
  • Die in 1 dargestellte Spritze zeigt den Kolben 5 im soweit wie möglich zum offenen Ende 4 hin aufgezogenen Zustand. Diese Position des Kolbens 5 wird durch einen im Spritzenkörper 1 innen angeordneten Anschlag, der hier nicht erkennbar ist, definiert. Der Kolben 5 kann also nicht versehentlich am offenen Ende 4 aus der Aufnahmekammer 2 heraus gezogen werden.
  • In 1 ist angedeutet, dass die Aufnahmekammer 2 nun komplett mit einer flüssigen Medikation gefüllt ist. Wie im einleitenden Text der Beschreibung dargestellt worden ist, kann es die Notwendigkeit geben, die Medikation in der Aufnahmekammer 2 nicht komplett, sondern nur zum Teil zu applizieren.
  • Um hier die Dosis genau festzulegen und nicht von einer vom Anwender zu lesenden Skala abhängig zu sein, ist bei der dargestellten Spritze weiter vorgesehen ein von der Kolbenstange 6 körperlich getrenntes, aber mit der Kolbenstange 6 außerhalb des Spritzenkörpers 1 verbindbares Distanzstück 9. Mit Hilfe des Distanzstückes 9 kann der axiale Verschiebeweg des Kolbens 5 im Spritzenkörper 1 begrenzt werden, so dass von der Spritze ein genau bestimmtes Volumen, das geringer ist als das maximale Volumen der Aufnahmekammer 2, applizierbar ist,
  • 1 zeigt das Distanzstück 9 einmal an der Kolbenstange 8, zum anderen separat von der Spritze für sich dargestellt.
  • Die Besonderheit der Erfindung besteht darin, dass die Kolbenstange 6 an mindestens einer Stelle ein Verbindungselement 10 zur in Axialrichtung festgelegten Anbringung des Distanzstückes 9 an der Kolbenstange 6 aufweist, dass die Dicke des Distanzstückes 9 in Axialrichtung einen Bruchteil der Länge der Kolbenstange 6 beträgt und dass das Distanzstück 9 durch Anliegen am offenen Ende 4 des Spritzenkörpers 1 den axialen Verschiebeweg des Kolbens 5 begrenzt. Das Verbindungselement 10 ist vom Distanzstück 9 an der Kolbenstange 6 verdeckt. Aber an der Kolbenstange 6 befindet sich ein weiteres Verbindungselement 10 mit größerem axialen Abstand vom offenen Ende 4 des Spritzenkörpers 1. Man kann dort die bevorzugte Gestaltung dieses Verbindungselements 10 erkennen.
  • Wesentlich ist, dass das Distanzstück 9 mit seiner in 1 links befindlichen Fläche am offenen Ende 4 auf den Spritzenkörper 1 bzw. den Gegenhalte-Flansch 8 stößt und dadurch das weitere Vorschieben der Kolbenstange 6 stoppt. Das ist deshalb möglich, weil das Distanzstück 9 an der Kolbenstange 6 in Axialrichtung festgelegt angebracht ist. Da somit nur die dem offenen Ende 4 zugewandte Fläche des Distanzstückes 9 für die Anschlagfunktion des Distanzstückes 9 verantwortlich ist, kann das Distanzstück 9 selbst sehr dünn ausgeführt sein, also in Axialrichtung nur einen Bruchteil der Länge der Kolbenstange 6 betragen. Dadurch nimmt das Distanzstück 9, wenn es bei Lieferung der Spritze in einer Verpackung neben der Spritze befindlich ist, kaum Platz ein.
  • Dargestellt ist in 1 eine bevorzugte Ausgestaltung der Spritze, bei der das Distanzstück 9 nicht nur mit der Kolbenstange 6 verbindbar ist, es ist von der Kolbenstange 6 auch wieder lösbar. Das ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn das Distanzstück 9, wie in 1 dargestellt, an verschiedenen Stellen mit der Kolbenstange 6 verbunden werden kann, weil in Axialrichtung hintereinander mehrere Verbindungselemente 10 an der Kolbenstange 6 vorgesehen sind.
  • Es gibt nun konkret verschiedene Ausgestaltungsformen für das Distanzstück 9. Eine erste Variante, die in der Zeichnung in 2 dargestellt ist, zeichnet sich dadurch aus, dass das Verbindungselement 10 an der Kolbenstange 6 eine quer zur Axialrichtung verlaufende Öffnung, insbesondere eine Querbohrung ist und dass das Distanzstück 9 ein in die Öffnung einsteckbarer Zapfen oder, wie hier, eine entsprechende Stange ist. Die in Querrichtung in die Öffnung eingesteckte Stange, die das Distanzstück 9 bildet, kommt beim Vorschieben des Kolbens 5 am offenen Ende 4 des Spritzenkörpers 1 zur Anlage und beendet so den Vorschub des Kolbens 5 und die Applikation der flüssigen Medikation. Diese konstruktive Lösung ist bei einer im Wesentlichen zylindrischen Kolbenstange 6 gut einsetzbar.
  • Das in 1 dargestellte und weiter bevorzugte Ausführungsbeispiel zeichnet sich hingegen dadurch aus, dass das Verbindungselement 10 an der Kolbenstange 6 eine Kerbe oder ein Vorsprung ist und dass das Distanzstück 9 ein in Axialrichtung dünner, die Kolbenstange 6 außen umfassender, einseitig offener Ring, ein Bügel, eine Gabel o. dgl. ist, der mit der Kerbe oder dem Vorsprung in Eingriff steht. Diese Konstruktion ist von besonderem Vorteil bei einer Kolbenstange 6 für eine typische Spritze, bei der der Querschnitt der Kolbenstange 6 einer Kreuzform ähnelt. 1 zeigt die Gestaltung des Distanzstückes 9 als eine Art Sprengring, der dann zum Verbinden mit der Kolbenstange 6 seitlich aufgeschoben und mit den als Kerben ausgeführten Verbindungselementen 10 verrastet wird.
  • Wie bereits zuvor erläutert worden ist, ist die erfindungsgemäße Spritze dann ganz besonders zweckmäßig einsetzbar, wenn sie das Dosieren mehrerer unterschiedlicher Volumina von flüssiger Medikation erlaubt. Dazu ist bevorzugt vorgesehen, dass an der Kolbenstange 6 in Axialrichtung mehrere Verbindungselemente 10 hintereinander angeordnet sind, so dass mit der Spritze je nach benutztem Verbindungselement 10 unterschiedliche, jeweils genau bestimmte Volumina applizierbar sind. Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt dabei, dass nach besonders bevorzugter Lehre die mehreren Verbindungselemente 10 identisch sind und mit ein und demselben Distanzstück 9 zusammenpassen. Ein einziges dünnes Distanzstück 9 in Form beispielsweise eines einseitig offenen Rings oder einer dünnen Querstange reicht aus, um die Spritze für die konkrete Applikation auf eine Mehrzahl von unterschiedlichen Volumina einstellen zu können.
  • Das in 1 dargestellte, bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt ferner, dass die Kolbenstange 6 am Verbindungselement 10 mit einer Volumenangabe 11 versehen ist. Angedeutet ist dies mit der Beschriftung ”5 ml” an der Kolbenstange 6.
  • Üblicherweise bestehen Spritzen der in Rede stehenden Art aus Kunststoff. Das empfiehlt sich auch für das Distanzstück 9.
  • Vorsehen kann man, dass das Distanzstück 9 eine andere Farbe als die Spritze im Übrigen aufweist, insbesondere eine kontrastierende Farbe. Dann erkennt man das Distanzstück 9 in der Verpackung sofort.
  • Am Distanzstück 9, insbesondere am einseitig offenen Ring, kann, wie angedeutet, ein Vorsprung, ein Schlitz oder ein anderweitiger Angriffspunkt vorgesehen sein, um das Distanzstück 9 mit der Hand gut fassen zu können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1559443 A1 [0007]
    • US 5975355 A1 [0012]
    • US 5833669 A1 [0012]
    • US 4153056 A [0013]

Claims (10)

  1. Spritze mit einem zylindrischen, eine Axialrichtung definierenden Spritzenkörper (1), der eine zylindrische Aufnahmekammer (2) bildet und ein einer Ausstoßspitze zugeordnetes axiales Ende (3) und ein gegenüberliegendes offenes axiales Ende (4) aufweist, einem im Spritzenkörper (1) in Axialrichtung abdichtend geführten Kolben (5), der die Aufnahmekammer (2) zum offenen Ende (4) hin begrenzt, einer mit dem Kolben (5) fest verbundenen, aus dem Spritzenkörper (1) am offenen Ende (4) in Axialrichtung austretenden Kolbenstange (6) mit einer Betätigungsfläche (7) am vom Kolben (5) entfernten Ende und einem von der Kolbenstange (6) körperlich getrennten, aber mit der Kolbenstange (6) außerhalb des Spritzenkörpers (1) verbindbaren Distanzstück (9) zur Begrenzung des axialen Verschiebeweges des Kolbens (5) im Spritzenkörper (1), so dass von der Spritze ein genau bestimmtes Volumen, das geringer ist als das maximale Volumen der Aufnahmekammer (2), applizierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (6) an mindestens einer Stelle ein Verbindungselement (10) zur in Axialrichtung festgelegten Anbringung des Distanzstückes (9) an der Kolbenstange (6) aufweist, dass die Dicke des Distanzstückes (9) in Axialrichtung einen Bruchteil der Länge der Kolbenstange (6) beträgt und dass das Distanzstück (9) durch Anliegen am offenen Ende (4) des Spritzenkörpers (1) den axialen Verschiebeweg des Kolbens (5) begrenzt.
  2. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzstück (9) mit der Kolbenstange (6) lösbar verbindbar ist.
  3. Spritze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (10) an der Kolbenstange (6) eine quer zur Axialrichtung verlaufende Öffnung, insbesondere eine Querbohrung, ist und dass das Distanzstück (9) ein in die Öffnung einsteckbarer Zapfen oder eine entsprechende Stange ist.
  4. Spritze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (10) an der Kolbenstange (6) eine Kerbe oder ein Vorsprung ist und dass das Distanzstück (9) ein in Axialrichtung dünner, die Kolbenstange (6) außen umfassender, einseitig offener Ring, ein Bügel, eine Gabel o. dgl. ist, der mit der Kerbe oder dem Vorsprung in Eingriff steht.
  5. Spritze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (6) im Querschnitt eine Kreuzform aufweist, das Verbindungselement (10) durch miteinander ausgerichtete Kerben an den Kreuz-Schenkeln gebildet ist und das Distanzstück (9) als einseitig offener Ring nach Art eines Sprengrings ausgeführt ist.
  6. Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kolbenstange (6) in Axialrichtung mehrere Verbindungselemente (10) hintereinander angeordnet sind, so dass mit der Spritze je nach benutztem Verbindungselement (10) unterschiedliche, jeweils genau bestimmte Volumina applizierbar sind.
  7. Spritze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Verbindungselemente (10) identisch sind und mit ein und demselben Distanzstück (9) zusammenpassen.
  8. Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (6) am Verbindungselement (10) mit einer Volumenangabe (11) versehen ist.
  9. Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestandteile der Spritze einschließlich des Distanzstücks (9) aus Kunststoff bestehen.
  10. Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzstück (9) in einer anderen Farbe als die Spritze im Übrigen, vorzugsweise einer mit der Spritze im Übrigen kontrastierenden Farbe, ausgeführt ist.
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