DE102012006311A1 - Emissionsfreie Heizung für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Emissionsfreie Heizung für Kraftfahrzeuge Download PDF

Info

Publication number
DE102012006311A1
DE102012006311A1 DE201210006311 DE102012006311A DE102012006311A1 DE 102012006311 A1 DE102012006311 A1 DE 102012006311A1 DE 201210006311 DE201210006311 DE 201210006311 DE 102012006311 A DE102012006311 A DE 102012006311A DE 102012006311 A1 DE102012006311 A1 DE 102012006311A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heat
storage medium
working medium
released
medium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE201210006311
Other languages
English (en)
Inventor
Thorsten Weiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN Truck and Bus SE
Original Assignee
MAN Truck and Bus SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAN Truck and Bus SE filed Critical MAN Truck and Bus SE
Priority to DE201210006311 priority Critical patent/DE102012006311A1/de
Publication of DE102012006311A1 publication Critical patent/DE102012006311A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60HARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
    • B60H1/00Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
    • B60H1/22Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices the heat being derived otherwise than from the propulsion plant
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60HARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
    • B60H1/00Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
    • B60H1/00492Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices comprising regenerative heating or cooling means, e.g. heat accumulators

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air-Conditioning For Vehicles (AREA)
  • Sorption Type Refrigeration Machines (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine emissionsfreie Heizung für Kraft-fahrzeuge und ein Verfahren zur Heizung eines Kraftfahrzeugs, insbesondere im Stand. Die Erfindung ist dadurch gekennzeich-net, dass die emissionsfreie Heizung ein thermochemisches Wärmespeicherelement umfasst und die zur Heizung erforderliche Wärmeenergie ganz oder teilweise durch dieses thermochemische Wärmespeicherelement bereitgestellt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das verwendete thermochemische Wärmespeicherelement ein Adsorptionsspeicherelement, umfassend
– ein Speichermedium, welches ein Adsorptionsmittel ist, das andere Stoffe unter Abgabe von Wärmeenergie adsorbieren und bei Aufnahme von Wärmeenergie desorbieren kann, und
– ein Arbeitsmedium, welches von dem Adsorptionsmittel adsorbiert/desorbiert werden kann.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Speichermedium ein Zeolith und das Arbeitsmedium Wasser.

Description

  • Hintergrund
  • Heutige Heizungen für Kraftfahrzeuge verbrennen herkömmlicher-weise Kraftstoff, um den Innenraum des Fahrzeugs, insbesondere im Stillstand, aufzuheizen. Diese Verbrennung ist einerseits relativ kostspielig und andererseits werden dabei Abgase ausgestoßen, die vor allem in geschlossenen Bereichen wie Parkhäusern störend oder sogar gefährlich sind. Elektrische Heizungen, falls verfügbar, sind ebenfalls relativ kostspielig und erfordern aufgrund des hohen Energieverbrauchs häufiges Aufladen der elektrischen Speicher, z. B. Akkus.
  • Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer verbesserten Heizung für Kraftfahrzeuge, welche emissionsfrei, einfach und kostengünstig betrieben werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Bereitstellung der Heizung nach Anspruch 1 und des Verfahrens zur Heizung eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 14. Speziellere oder bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Heizung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ein thermochemisches Wärmespeicherelement umfasst. In diesem Wärmespeicherelement wird die Energie nicht in Form von elektrischer Energie, sondern in Form einer Art von struktureller Energie gespeichert. Grundsätzlich kann das erfindungsgemäß verwendete thermo-chemische Wärmespeicherelement jedes im Stand der Technik bekannte thermochemische Wärmespeicherelement sein.
  • Thermochemische Wärmespeicher speichern Wärme mittels reversibler chemischer oder physikalischer Prozesse. Durch endotherme chemische oder physikalische Reaktionen wird Energie gespeichert und durch exotherme Reaktionen wieder abgegeben.
  • Thermochemische Speicher haben nach heutigen Erkenntnissen eine Lebensdauer von vielen Jahren, insbesondere in geschlossenen Kreisläufen.
  • Zwei prinzipielle Typen sind Speicher, bei denen reversible chemische Reaktionen genutzt werden, und Sorptionsspeicher, bei denen Ab/Adsorptions- und Desorptionsvorgänge auf einem Speichermedium genutzt werden. Obwohl dabei keine chemischen Reaktionen im engeren Sinne ablaufen, hat sich der Oberbegriff „thermochemischer Speicher” auch für diesen Speichertyp etabliert und soll deshalb auch hier im Folgenden verwendet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das verwendete thermochemische Wärmespeicherelement ein Adsorptionsspeicherelement, umfassend
    • – ein Speichermedium, welches ein Adsorptionsmittel ist, das andere Stoffe unter Abgabe von Wärmeenergie adsorbieren und bei Aufnahme von Wärmeenergie desorbieren kann, und
    • – ein Arbeitsmedium, welches von dem Adsorptionsmittel adsorbiert/desorbiert werden kann.
  • Als Speichermedium bzw. Adsorptionsmittel kann grundsätzlich jedes im Stand der Technik für diesen Zweck bekannte Material verwendet werden.
  • Bei dem Speichermedium bzw. Adsorptionsmittel handelt es sich typischerweise um ein hochporöses Material mit großer innerer Oberfläche. Das Material kann beispielsweise in Form eines Granulats vorliegen.
  • Vorzugsweise ist das Speichermedium aus der Gruppe aus Aktiv-kohle, Tonmineralien, z. B. Bentonit, Metalloxiden, Silikaten, (typischerweise kristallinen) Alumosilikaten, insbesondere Zeolithen, und Silicagelen ausgewählt.
  • Das Arbeitsmedium kann grundsätzlich jedes Material sein, das an das verwendete Speichermedium reversibel binden kann.
  • Bekannte Arbeitsmedien sind beispielsweise Wasser, Ammoniak etc.
  • Aus praktischen Gründen (nicht-toxisch, billig, leicht hand-habbar) ist in der Regel Wasser bevorzugt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Speichermedium ein Zeolith und das Arbeitsmedium Wasser.
  • Bei der Wärmenergie, die in dem thermochemischen Wärme-speicherelement gespeichert wird, kann es sich um die Abwärme aus Retardern, die Motorwärme des Kraftfahrzeugs oder die mittels einer elektrischen Heizvorrichtung erzeugte Wärme handeln.
  • Bei der letzteren Ausführungsform wird die Bewegungsenergie des Kfz oder eine andere gewünschte Energie, z. B. Solar-energie oder regenerative Energie, zuerst als elektrische Energie gespeichert und die elektrische Energie dann in Wärmeenergie überführt.
  • Ein eng verwandter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung eines thermochemischen Wärmespeichers wie oben ausgeführt in einer Kraftfahrzeugheizung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung dieses Wärmespeicherelements wird dem Wärme-speicherelement im Fahrbetrieb Wärmeenergie zugeführt und darin gespeichert und im Stand Wärmeenergie freigesetzt und die freigesetzte Wärme über einen Wärmetauscher an die Luft im Fahrzeug abgegeben.
  • Eine speziellere Ausführungsform dieser Verwendung ist dadurch gekennzeichnet, dass das thermochemische Wärmespeicherelement ein Adsorptionsspeicherelement ist, umfassend
    • – ein Speichermedium, welches ein Adsorptionsmittel ist, das andere Stoffe unter Abgabe von Wärmeenergie adsorbieren und bei Aufnahme von Wärmeenergie desorbieren kann, und
    • – ein Arbeitsmedium, welches von dem Adsorptionsmittel adsorbiert/desorbiert werden kann, wobei während der Fahrt dem Speichermedium Wärme zugeführt und somit Arbeitsmedium von der Oberfläche des Speichermediums desorbiert wird und im Stand das Speichermedium mit Arbeitsmedium kontaktiert wird, wodurch das Arbeitsmedium adsorbiert und Wärme freigesetzt wird, und wobei die freigesetzte Wärme über einen Wärmetauscher an die Luft im Fahrzeug abgegeben wird.
  • Eine andere Ausführungsform der erfindungemäßen Verwendung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement in dem Kraftfahrzeug weitgehend oder vollständig frei von Arbeits-medium vorliegt und während der Fahrt mit Arbeitsmedium kontaktiert wird, wodurch das Arbeitsmedium adsorbiert und Wärme freigesetzt wird, wobei die freigesetzte Wärme über einen Wärmetauscher an die Luft im Fahrzeug abgegeben wird.
  • Beispielsweise wird in dieser Ausführungsform das Speicher-element zu einem Zeitpunkt, der vor Fahrtbeginn liegt, mittels Wärme, die durch Solarenergie, eine regenerative Energie oder elektrische Energie bereitgestellt wird, von adsorbiertem Arbeitsmedium befreit.
  • Das Arbeitsmedium wird bei der erfindungsgemäßen Verwendung vorzugsweise als Gas, Dampf oder Aerosol mit dem Speicher-medium kontaktiert.
  • Typischerweise ist dieses Speichermedium aus der Gruppe aus Aktivkohle, Metalloxiden, Tonmineralien, z. B. Bentonit, Silikaten, Alumosilikaten, insbesondere Zeolithen, und Silicagelen ausgewählt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Speichermedium ein Zeolith und das Arbeitsmedium Wasser.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Heizung eines Kraftfahrzeugs, insbesondere im Stand, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Heizung erforderliche Wärmeenergie ganz oder teilweise durch ein thermochemisches Wärmespeicherelement bereitgestellt wird.
  • Dies thermochemische Wärmespeicherelement ist vorzugsweise ein Adsorptionsspeicherelement wie oben ausgeführt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dem Wärmespeicherelement im Fahrbetrieb Wärmeenergie zugeführt und darin gespeichert und im Stand Wärmeenergie freigesetzt und die freigesetzte Wärme über einen Wärmetauscher an die Luft im Fahrzeug abgegeben.
  • Eine speziellere Ausführungsform dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass das thermochemische Wärmespeicherelement ein Adsorptionsspeicherelement ist, umfassend
    • – ein Speichermedium, welches ein Adsorptionsmittel ist, das andere Stoffe unter Abgabe von Wärmeenergie adsorbieren und bei Aufnahme von Wärmeenergie desorbieren kann, und
    • – ein Arbeitsmedium, welches von dem Adsorptionsmittel adsorbiert/desorbiert werden kann, wobei während der Fahrt dem Speichermedium Wärme zugeführt und somit Arbeitsmedium von der Oberfläche des Speichermediums desorbiert wird und im Stand das Speichermedium mit Arbeitsmedium kontaktiert wird, wodurch das Arbeitsmedium adsorbiert und Wärme freigesetzt wird, und wobei die freigesetzte Wärme über einen Wärmetauscher an die Luft im Fahrzeug abgegeben wird.
  • Eine andere Ausführungsform des erfindungemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement in dem Kraftfahrzeug weitgehend oder vollständig frei von Arbeits-medium vorliegt und während der Fahrt mit Arbeitsmedium kontaktiert wird, wodurch das Arbeitsmedium adsorbiert und Wärme freigesetzt wird, wobei die freigesetzte Wärme über einen Wärmetauscher an die Luft im Fahrzeug abgegeben wird.
  • Beispielsweise wird in dieser Ausführungsform das Speicher-element zu einem Zeitpunkt, der vor Fahrtbeginn liegt, mittels Wärme, die durch Solarenergie, eine regenerative Energie oder elektrische Energie bereitgestellt wird, von adsorbiertem Arbeitsmedium befreit.
  • Das Arbeitsmedium wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise als Gas, Dampf oder Aerosol mit dem Speicher-medium kontaktiert.
  • Typischerweise ist dieses Speichermedium aus der Gruppe aus Aktivkohle, Metalloxiden, Tonmineralien, z. B. Bentonit, Silikaten, Alumosilikaten, insbesondere Zeolithen, und Silicagelen ausgewählt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Speichermedium ein Zeolith und das Arbeitsmedium Wasser.
  • Das Kraftfahrzeug kann einen Verbrennungsmotor, Elektromotor oder Hybridantrieb aufweisen.
  • Wie bereits oben erwähnt, wird bei der vorliegenden Erfindung die Abwärme aus Retardern oder überschüssige elektrische Energie aus Rekuperationsphasen oder auch einfach die Motorabwärme genutzt. Die Energie kann dann dem Innenraum als Heizung zugeordnet werden. Zusatzheizungen, wie sie in Bussen oftmals verwendet werden muss, können dann seltener oder gar nicht mehr betrieben werden, was große Mengen an Kraftstoff vor allem im Winter sparen kann. Das System wäre für den Einsatz in Bussen also besonders gut geeignet.
  • Die Erfindung kann sowohl in konventionellen Kraftfahrzeugen, insbesondere Bussen und LKW, als auch in Hybrid- und Elektro-Kfz eingesetzt werden.
  • Es ist möglich, das Speichermedium des thermochemischen Wärmespeichers mit Solarenergie/regenerativen Energien zu trocknen, d. h. das Arbeitsmedium zu desorbieren, wenn das Fahrzeug steht, und während der Fahrt diese Wärme wieder abzugeben und so eine Heizung für die Fahrt bereit zu stellen. Die Heizenergie muss dann nicht aus der Batterie eines Elektrofahrzeugs entnommen werden. Da die Heizung im PKW/LKW einige KW an Leistung benötigt, kann die Reichweite signifikant erhöht werden. Das System kann autonom in einem geschlossenen System mit akzeptablem Gewicht realisiert werden und kann wartungsfrei ausgelegt werden.
  • Die erfindungsgemäßen emissionsfreien Heizungen und Stand-heizungen können vorteilhaft auch in geschlossenen Räumen wie Garagen betrieben werden.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • 1 zeigt schematisch einen beispielhaften Aufbau eines erfindungsgemäß verwendeten thermochemischen Wärmespeichers mit Wasser als Arbeitsmedium und einem elektrischen Wärmetauscher.
  • 2 zeigt eine Variante des in 1 gezeigten thermo-chemischen Wärmespeichers, wobei ein Wärmetauscher mit direkter Wärmekopplung mit Wasser verwendet wird.
  • 3 zeigt schematisch die Hauptphasen beim Betrieb einer emissionsfreien Heizung der Erfindung unter Nutzung eines thermochemischen Wärmespeichers.
  • BEISPIEL 1
  • In einer speziellen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verfahrens zur Heizung eines Kraftfahrzeugs wird ein thermochemischer Wärmespeicher wie in 1 dargestellt verwendet.
  • Wesentliche Elemente dieses Wärmespeichers bzw. von damit verbundenen Komponenten sind in 1 wie folgt dargestellt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Wasserzufuhr zur Kontaktierung mit dem Speicherelement (beispielsweise als Sprühnebel)
    2
    Thermochemischer Wärmespeicher (beispielsweise mit Zeolith als Speichermedium)
    3
    elektrischer Wärmetauscher
    4
    Vorrichtung zum Auffangen von desorbiertem Wasser, das aus dem thermochemischen Speicher entnommen wird
    5
    Einlagerung (Adsorption) von Wasser erhitzt den thermochemischen Speicher
    6
    Gebläse zum Entfernen des Wassers, Erzeugung eines Luftstroms durch das Speichermedium (z. B. in Form eines Granulats)
    7
    optionaler Wasserkreislauf
  • Diese Ausführungsform unter Verwendung eines elektrischen Wärmetauschers ist besonders für Kraftfahrzeuge mit Elektro- oder Hybridantrieb bevorzugt, jedoch nicht unbedingt darauf beschränkt, da auch Fahrzeuge mit herkömmlichen Verbrennungs-motoren mit elektrischen Speicherelementen wie Batterien, Akkus etc. ausgerüstet werden können und diese elektrische Energie dann für den Betrieb des elektrischen Wärmetauscher zur Erhitzung des thermochemischen Wärmespeichers verwendet werden kann.
  • BEISPIEL 2
  • In einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Heizung eines Kraftfahrzeugs wird ein thermochemischer Wärmespeicher wie in 2 dargestellt verwendet.
  • Wesentliche Elemente dieses Wärmespeichers bzw. von damit verbundenen Komponenten sind in 2 wie folgt dargestellt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Wasserzufuhr zur Kontaktierung mit dem Speicherelement (beispielsweise als Sprühnebel)
    2
    Thermochemischer Wärmespeicher (beispielsweise mit Zeolith als Speichermedium)
    3
    Wärmetauscher durch direkte Wärmekopplung mit Wasser
    4
    Vorrichtung zum Auffangen von desorbiertem Wasser, das aus dem thermochemischen Speicher entnommen wird
    5
    Einlagerung (Adsorption) von Wasser erhitzt den thermochemischen Speicher
    6
    Gebläse zum Entfernen des Wassers, Erzeugung eines Luftstroms durch das Speichermedium (z. B. in Form eines Granulats)
    7
    optionaler Wasserkreislauf
    8
    heißes Wasser (z. B. aus Motor)
    9
    Kälteres Wasser (in Kühlkreislauf/Motor)
  • Diese Ausführungsform unter Verwendung eines Wärmetauschers mit direkter Wärmekopplung mit Arbeitsmedium (z. B. Wasser) ist besonders für Kraftfahrzeuge mit herkömmlichen Verbrennungs-motoren geeignet, jedoch keineswegs darauf beschränkt.
  • In 3 sind schematisch die Hauptphasen beim Betrieb einer emissionsfreien Heizung der Erfindung unter Nutzung eines thermochemischen Wärmespeichers am Beispiel eines Lkws dargestellt. Es versteht sich, dass diese Darstellung analog auch für andere Kfz-Typen gilt.
  • Dabei bedeutet
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Phase 1: Thermochemischer Speicher wird durch Motorabwärme geladen.
    2
    Phase 2: Wärme aus dem thermochemischer Speicher wird (vorzugsweise) im Stand zum Heizen des Innenraums genutzt.
    3
    Details zu Phase 2: Wärme wird in verbaute Heizungslüftung eingespeist
    4
    Motorkühlkreislauf an Speicherelement (6) angeschlossen
    5
    Kühler
    6
    Speicherelement
    7
    warmer Luftstrom aus Heizung, erhitzt mit Speicherelement
    8
    Motor

Claims (23)

  1. Heizung, insbesondere Standheizung, für ein Kraft-fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein thermochemisches Wärmespeicherelement umfasst.
  2. Heizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das thermochemische Wärmespeicherelement ein Adsorptionsspeicherelement ist, umfassend – ein Speichermedium, welches ein Adsorptionsmittel ist, das andere Stoffe unter Abgabe von Wärmeenergie adsorbieren und bei Aufnahme von Wärmeenergie desorbieren kann, und – ein Arbeitsmedium, welches von dem Adsorptions-mittel adsorbiert/desorbiert werden kann.
  3. Heizung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermedium aus der Gruppe aus Tonmineralien, Metalloxiden, Silikaten, Alumosilikaten, insbesondere Zeolithen, und Silicagelen ausgewählt ist.
  4. Heizung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Speichermedium umfasst, welches ein Zeolith ist, und ein Arbeitsmedium, das Wasser ist.
  5. Verwendung eines thermochemischen Wärmespeicherelements in einer Heizung, insbesondere Standheizung, eines Kraftfahrzeugs.
  6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass thermochemische Wärmespeicherelement ein Adsorptionsspeicherelement ist, umfassend – ein Speichermedium, welches ein Adsorptionsmittel ist, das andere Stoffe unter Abgabe von Wärmeenergie adsorbieren und bei Aufnahme von Wärmeenergie desorbieren kann, und – ein Arbeitsmedium, welches von dem Adsorptions-mittel adsorbiert/desorbiert werden kann.
  7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermedium aus der Gruppe aus Ton-mineralien, Metalloxiden, Silikaten, Alumosilikaten, insbesondere Zeolithen, und Silicagelen ausgewählt ist.
  8. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermedium ein Zeolith ist und das Arbeitsmedium Wasser ist.
  9. Verwendung nach einem der Ansprüche 5–8, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsmedium als Gas, Dampf oder Aerosol mit dem Speichermedium kontaktiert wird.
  10. Verwendung nach einem der Ansprüche 5–8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Speichermedium zu einem gewünschten Zeitpunkt Wärme zugeführt und somit Arbeitsmedium von der Oberfläche des Speichermediums desorbiert wird und zu einem späteren Zeitpunkt das Speichermedium mit Arbeitsmedium kontaktiert wird, wodurch das Arbeitsmedium adsorbiert und Wärme freigesetzt wird, und wobei die freigesetzte Wärme über einen Wärmetauscher an die Luft im Kraftfahrzeug abgegeben wird.
  11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass während der Fahrt dem Speichermedium Wärme zugeführt und somit Arbeitsmedium von der Oberfläche des Speichermediums desorbiert wird und im Stand das Speichermedium mit Arbeitsmedium kontaktiert wird, wodurch das Arbeitsmedium adsorbiert und Wärme freigesetzt wird, und wobei die freigesetzte Wärme über einen Wärmetauscher an die Luft im Kraftfahrzeug abgegeben wird.
  12. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement in dem Kraftfahrzeug weitgehend oder vollständig frei von Arbeitsmedium vorliegt und während der Fahrt mit Arbeitsmedium kontaktiert wird, wodurch das Arbeitsmedium adsorbiert und Wärme freigesetzt wird, wobei die freigesetzte Wärme über einen Wärmetauscher an die Luft im Fahrzeug abgegeben wird.
  13. Verwendung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement zu einem Zeitpunkt, der vor Fahrtbeginn liegt, mittels Wärme, die vorzugsweise durch Solarenergie, eine regenerative Energie oder elektrische Energie bereitgestellt wird, von adsorbiertem Arbeitsmedium befreit wird.
  14. Verfahren zur Heizung eines Kraftfahrzeugs, insbe-sondere im Stand, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Heizung erforderliche Wärmeenergie ganz oder teilweise durch ein thermochemisches Wärmespeicherelement bereitgestellt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei dem Wärmespeicher-element im Fahrbetrieb Wärmeenergie zugeführt und darin gespeichert wird und im Stand Wärmeenergie freigesetzt und die freigesetzte Wärme über einen Wärmetauscher an die Luft im Fahrzeug abgegeben wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das thermochemische Wärmespeicherelement ein Adsorptionsspeicherelement ist, umfassend – ein Speichermedium, welches ein Adsorptionsmittel ist, das andere Stoffe unter Abgabe von Wärmeenergie adsorbieren und bei Aufnahme von Wärmeenergie desorbieren kann, und – ein Arbeitsmedium, welches von dem Adsorptionsmittel adsorbiert/desorbiert werden kann.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei während der Fahrt dem Speichermedium Wärme zugeführt und somit Arbeitsmedium von der Oberfläche des Speichermediums desorbiert wird und im Stand das Speichermedium mit Arbeitsmedium kontaktiert wird, wodurch das Arbeitsmedium adsorbiert und Wärme freigesetzt wird, und wobei die freigesetzte Wärme über einen Wärmetauscher an die Luft im Fahrzeug abgegeben wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 14 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement in dem Kraftfahrzeug weitgehend oder vollständig frei von Arbeitsmedium vorliegt und während der Fahrt mit Arbeitsmedium kontaktiert wird, wodurch das Arbeitsmedium adsorbiert und Wärme freigesetzt wird, wobei die freigesetzte Wärme über einen Wärmetauscher an die Luft im Fahrzeug abgegeben wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement zu einem Zeitpunkt, der vor Fahrtbeginn liegt, mittels Wärme, die durch Solar-energie, eine regenerative Energie oder elektrische Energie bereitgestellt wird, von adsorbiertem Arbeitsmedium befreit wird.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14–19, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermedium aus der Gruppe aus Tonmineralien, Metalloxiden, Silikaten, Alumo-silikaten, insbesondere Zeolithen, und Silicagelen ausgewählt ist.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermedium ein Zeolith ist, und das Arbeitsmedium Wasser.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 14–21, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsmedium als Gas, Dampf oder Aerosol mit dem Speichermedium kontaktiert wird.
  23. Heizung nach einem der Ansprüche 1–4, Verwendung nach einem der Ansprüche 5–13 oder Verfahren nach einem der Ansprüche 14–22, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug einen Verbrennungsmotor, Elektromotor oder Hybridantrieb aufweist.
DE201210006311 2012-03-28 2012-03-28 Emissionsfreie Heizung für Kraftfahrzeuge Pending DE102012006311A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210006311 DE102012006311A1 (de) 2012-03-28 2012-03-28 Emissionsfreie Heizung für Kraftfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210006311 DE102012006311A1 (de) 2012-03-28 2012-03-28 Emissionsfreie Heizung für Kraftfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102012006311A1 true DE102012006311A1 (de) 2013-10-02

Family

ID=49154399

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201210006311 Pending DE102012006311A1 (de) 2012-03-28 2012-03-28 Emissionsfreie Heizung für Kraftfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102012006311A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102015204678A1 (de) Batteriekonditionierung mit Sorptionsmittelregeneration
EP0527466A1 (de) Sorptionsverfahren zum Kühlen und/oder Heizen
DE102014100555A1 (de) Fahrzeug-wärmepumpensystem und verfahren, das thermische speicherung verwendet
EP2571715B1 (de) Interaktion von thermomanagement und lademanagement bei externem laden
DE102012006312A1 (de) Verfahren zur Speicherung und Nutzung von Bewegungsenergie eines Kraftfahrzeugs
DE102007058197A1 (de) Hybridfahrzeug
EP2655108A1 (de) Klimatisierungsvorrichtung für ein fahrzeug und verfahren zum regeln eines klimas in einer fahrgastzelle eines fahrzeugs
DE102012012820B4 (de) Batterieanordnung und Verfahren zum Betreiben einer Batterieanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer elektrischen Speichereinheit
DE102008038344A1 (de) Kühlsystem mit einem Trockenmittel
DE102014215891A1 (de) Wärmemanagement-System und Verfahren zum Betrieb eines solchen
WO2011103873A2 (de) Heiz- und/oder kühlsystem
DE102013014238B4 (de) Klimaanlage für ein Fahrzeug mit einem Adsorptionsspeicher
DE102018125952A1 (de) Wärmeenergiespeichersystem und Kraftfahrzeug mit Wärmeenergiespeichersystem
DE102015204671A1 (de) Batterietemperiersystem mit beheizbarem Sorptiv
DE102012006311A1 (de) Emissionsfreie Heizung für Kraftfahrzeuge
DE102009030105A1 (de) Wärmerückgewinnungssystem für ein Kraftfahrzeug
DE102017200409A1 (de) Fahrzeug und verfahren zur klimatisierung eines fahrzeugs
DE102014216377A1 (de) Luftentfeuchtungsvorrichtung für ein Batteriesystem
DE102008058712A1 (de) Heizsystem für ein Fahrzeug
DE102010040014A1 (de) Vorrichtung zur Veränderung einer Umgebungstemperatur für mobile Anwendungen sowie entsprechendes Verfahren
EP2637883A2 (de) Abgas angetriebene adsorptionskältemaschine
DE102019211374A1 (de) Versorgungssystem mit einer Elektrofahrzeugladestation und einer Wasserbereitstellungsanlage, Verfahren zum Betreiben des Versorgungssystems, Elektrofahrzeugladestation für ein Versorgungssystem sowie Wasserbereitstellungsanlage für ein Versorgungssystem
DE19927879A1 (de) Verfahren zur Klimatisierung von Fahrzeugen und Adsorptionskälteanlage zur Durchführung des Verfahrens
DE102017213789A1 (de) Brennstoffzellensystem
DE102015006943B4 (de) Klimaanlage und zugehöriges Kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: MAN TRUCK & BUS SE, DE

Free format text: FORMER OWNER: MAN TRUCK & BUS AG, 80995 MUENCHEN, DE

R016 Response to examination communication