DE102012005208A1

DE102012005208A1 - Fahrzeug

Info

Publication number: DE102012005208A1
Application number: DE102012005208A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-03-19
Filing date: 2012-03-16
Publication date: 2012-09-20
Also published as: DE202011004170U1

Abstract

Ein Fahrzeug (1) hat eine Antriebsanlage, einen Motor (3), mittels dem die Antriebsanlage mit Antriebsenergie versorgbar ist, eine Speichereinheit (4), in der elektrische Energie speicherbar und mittels der der Motor (3) mit elektrischer Energie versorgbar ist, und eine erste Energieerzeugungsvorrichtung (5), mittels der elektrische Energie aus einer ersten regenerativen Energieart erzeugbar und in die Speichereinheit (4) einspeisbar ist. Um ein derartiges Fahrzeug (1) so weiterzubilden, dass sein Aktionsradius erheblich erweitert ist, wobei kein Treibstoff in Form von Kohle, Erdöl, Gas od. dgl. zur Verwendung kommen soll, wird vorgeschlagen, dass das Fahrzeug (1) eine zweite Energieerzeugungsvorrichtung aufweist, mittels der elektrische Energie aus einer zweiten regenerativen Energieart erzeugbar und in die Speichereinheit (4) einspeisbar ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug mit einer Antriebsanlage, einem Motor, mittels dem die Antriebsanlage mit Antriebsenergie versorgbar ist, einer Speichereinheit, in der elektrische Energie speicherbar und mittels der der Motor mit elektrischer Energie versorgbar ist, und einer ersten Energieerzeugungsvorrichtung, mittels der elektrische Energie aus einer ersten regenerativen Energieart erzeugbar und in die Speichereinheit einspeisbar ist. Derartige Fahrzeuge werden in vielfältigen Bauarten seit vielen Jahren eingesetzt. Besonders bekannt sind z. B. solarbetriebene Landfahrzeuge, für die es eine Vielzahl von Prototypen gibt, die ihre Funktionsfähigkeit in diversen Wettbewerben, Fernfahrten ud. dgl. bereits nachgewiesen haben.
Ausgehend von dem vorstehend geschilderten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug mit einer Antriebsanlage, einem Motor zur Versorgung der Antriebsanlage mit Antriebsenergie, einer Speichereinheit zur Speicherung elektrischer Energie und zur Versorgung des Motors mit elektrischer Energie und einer ersten Energieerzeugungseinrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie aus einer ersten regenerativen Energieart und zur Einspeisung dieser elektrischen Energie in die Speichereinheit derart weiterzubilden, dass der Aktionsradius des betreffenden Fahrzeugs erheblich erweitert ist, wobei kein Treibstoff in Form von Kohle, Erdöl, Gas od. dgl. zur Verwendung kommen soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Fahrzeug eine zweite Energieerzeugungsvorrichtung aufweist, mittels der elektrische Energie aus einer zweiten regenerativen Energieart erzeugbar und in die Speichereinheit einspeisbar ist.
Erfindungsgemäß kann der Aktionsradius des Fahrzeugs erweitert werden, ohne dass es hierzu erforderlich ist, feste, flüssige oder gasförmige Treibstoffe im Fahrzeug vorzuhalten und diese zur Erzeugung der erforderlichen Antriebsenergie einzusetzen.
Die erste Energieerzeugungsvorrichtung kann vorteilhaft als Solaranlage ausgebildet sein, mittels der elektrische Energie aus Sonnenlicht erzeugbar und in die Speichereinheit einspeisbar ist.
Die zweite Energieerzeugungseinrichtung kann zweckmäßigerweise als Windgeneratoranlage ausgebildet sein, mittels der elektrische Energie aus Windenergie erzeugbar und in die Speichereinheit einspeisbar ist.
Das Fahrzeug kann als Wasserfahrzeug, insbesondere als Schlauchboot, ausgebildet sein.
Wenn beidseits eines Rumpfs des Schlauchboots eine Windgeneratoranlage ausgebildet ist, kann mit einem vergleichsweise hohen Wirkungsgrad Windenergie in elektrische Energie umgesetzt und der Speichereinheit bzw. dem Motor, der dann als Elektromotor ausgebildet ist, zugeleitet werden.
Wenn das Schlauchboot mit einem nach oben über den Rumpf desselben vorstehendem Gestell versehen ist, mittels dem eine Vielzahl von Solarzellen der Solaranlage gehaltert ist, kann eine kapazitiv vergleichsweise groß ausgelegte Solaranlage mit zumutbarem Aufwand am Schlauchboot vorgesehen werden.
In einer alternativen Ausführungsform kann das Fahrzeug als Luftfahrzeug, insbesondere als Propellermaschine, ausgebildet sein.
In dieser Ausführungsform hat die Propellermaschine vorteilhaft eine Vielzahl insbesondere an den sonnen- bzw. himmelwärts orientierten Bereichen ihrer Oberfläche angeordnete bzw. angebrachte Solarzellen der Solaranlage, da die derart angeordneten Solarzellen im Normalbetrieb der Propellermaschine die möglichst große Quantität an Sonnenlicht in elektrische Energie umsetzen können.
An den Tragflächen der Propellermaschine sind zweckmäßiger weise mehrere Windgeneratoranlagen angebracht, mittels denen aus der Luftströmung, der die Propellermaschine ausgesetzt ist, elektrische Energie erzeugbar ist.
Selbstverständlich ist es auch möglich, das erfindungsgemäße Fahrzeug als Landfahrzeug auszugestalten.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine Seitenansicht eines als Schlauchboot ausgebildeten erfindungsgemäßen Fahrzeugs;
2 eine Draufsicht auf das in 1 gezeigte Schlauchboot, wobei ein Gestell mit Solaranlage nicht dargestellt ist; und
3 eine Prinzipdarstellung eines als Propellermaschine ausgebildeten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Fahrzeugs.
Ein anhand der 1 und 2 gezeigtes und beschriebenes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs ist als Schlauchboot 1 ausgestaltet. Das Schlauchboot 1 hat eine Antriebsanlage 2, einen Motor 3, eine Speichereinheit 4, eine Solaranlage 5 und eine Windgeneratoranlage 6.
Beidseits eines Rumpfs 7 des Schlauchboots 1 ist jeweils eine Windgeneratorgruppe 8, 9 vorgesehen, mittels denen Windenergie in elektrische Energie umwandelbar ist. Die derart erzeugte elektrische Energie wird von den Windgeneratorgruppen 8, 9 der Speichereinheit 4 zugeführt und dort gespeichert, sofern die elektrische Energie nicht unmittelbar im als Elektromotor ausgebildeten Motor 3 abgefragt bzw. benötigt wird.
Wie am besten aus 1 hervorgeht, ist das Schlauchboot 1 mit einem über seinen Rumpf 7 aufwärts vorragenden Gestell 10 versehen. Das Gestell 10 dient der Halterung und Lagerung der Solaranlage 5, die aus einer Vielzahl im einzelnen nicht dargestellter Solarzellen zusammengesetzt sein kann. Mittels der Solaranlage 5 wird Sonnenlicht in elektrische Energie umgewandelt und der Speichereinheit 4 bzw. unmittelbar dem Elektromotor 3 zugeführt.
Das Schlauchboot 1 kann somit mittels Wind- und Sonnenenergie betrieben werden. Etwaig zum Zeitpunkt der Erzeugung von elektrischer Energie aus Wind- und/oder Sonnenenergie zum Betrieb des Elektromotors 3 nicht benötigte elektrische Energie kann in der Speichereinheit gespeichert werden.
Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Fahrzeug als Propellermaschine 11 ausgebildet. Die Propellermaschine 11 hat an den Bereichen ihrer Außenfläche, die üblicherweise himmelwärts bzw. sonnenwärts orientiert sind, eine Solaranlage 5, die aus einer Vielzahl von im einzelnen nicht dargestellten Solarzellen ausgebildet sein kann. Des Weiteren ist die Propellermaschine 11 an ihren Tragflächen mit – im dargestellten Ausführungsbeispiel – jeweils zwei Windgeneratoranlagen 12, 13, 14, 15 versehen. Der Antrieb der Propellermaschine 11 erfolgt mittels zweier ebenfalls an den Tragflächen angeordneter Luftpropeller 16, 17, die mittels eines in der Figur nicht dargestellten Elektromotors antreibbar sind. Etwaig für den aktuellen Betrieb der Propellermaschine 11 nicht benötigte, seitens der Solaranlage 5 oder der Windgeneratoranlagen 12, 13, 14, 15 erzeugte elektrische Energie wird in einer in der Figur ebenfalls nicht gezeigten Speichereinheit gespeichert. Bei Bedarf wird diese in der Speichereinheit gespeicherte elektrische Energie vom in der Figur nicht gezeigten Motor abgefragt und den die Antriebsanlage bildenden Luftpropellern 16, 17 in Bewegungsenergie umgesetzt.

Claims

Fahrzeug mit einer Antriebsanlage (2; 16, 17), einem Motor (3), mittels dem die Antriebsanlage (2; 16, 17) mit Antriebsenergie versorgbar ist, einer Speichereinheit (4), in der elektrische Energie speicherbar und mittels der der Motor (3) mit elektrischer Energie versorgbar ist, und einer ersten Energieerzeugungsvorrichtung (5), mittels der elektrische Energie aus einer ersten regenerativen Energieart erzeugbar und in die Speichereinheit (4) einspeisbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (1, 11) eine zweite Energieerzeugungsvorrichtung (6) aufweist, mittels der elektrische Energie aus einer zweiten regenerativen Energieart erzeugbar und in die Speichereinheit (4) einspeisbar ist.
Fahrzeug nach Anspruch 1, bei dem die erste Energieerzeugungsvorrichtung als Solaranlage (5) ausgebildet ist, mittels der elektrische Energie aus Sonnenlicht erzeugbar und in die Speichereinheit (4) einspeisbar ist.
Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die zweite Energieerzeugungsvorrichtung als Windgeneratoranlage (6) ausgebildet ist, mittels der elektrische Energie aus Windenergie erzeugbar und in die Speichereinheit (4) einspeisbar ist.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das als Wasserfahrzeug, insbesondere als Schlauchboot (1), ausgebildet ist.
Fahrzeug nach Anspruch 4, bei dem beidseits eines Rumpfs (7) des Schlauchboots (1) eine Windgeneratoranlage (6; 8, 9) ausgebildet ist.
Fahrzeug nach Anspruch 4 oder 5, mit einem nach oben über einen bzw. den Rumpf (7) des Schlauchboots (1) vorstehenden Gestell (10), mittels dem eine Vielzahl von Solarzellen der Solaranlage (5) gehaltert ist.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das als Luftfahrzeug, insbesondere als Propellermaschine (11), ausgebildet ist.
Fahrzeug nach Anspruch 7, mit einer Vielzahl insbesondere an den sonnen- bzw. himmelwärts orientierten Bereichen der Oberfläche der Propellermaschine (11) angeordneten bzw. angebrachten Solarzellen der Solaranlage (5).
Fahrzeug nach Anspruch 7 oder 8, mit mehreren, an Tragflächen der Propellermaschine (11) angebrachten Windgeneratoranlagen (12, 13, 14, 15).
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das als Landfahrzeug ausgebildet ist.