DE102012001818A1 - Reaktivierung von aktivkohle - Google Patents

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Abstract

Verfahren zu Aufbereitung von Trinkwasser mittels einer im zu behandelten Wasser aufgeschlemmten harten, abriebfesten und staubfreien, ca. 0.5 mm großen kugelförmigen Aktivkohle, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivkohlekügelchen nach Erschöpfung der Kapazität in mit Sauerstoff gesättigtem Wasser reaktiviert werden und ohne weitere Behandlung wieder eingesetzt werden kann.

Description

  • Es ist Aufgabe der Wasserwerke, der Bevölkerung Trinkwasser zur Verfügung zu stellen. Dabei wird Wasser unterschiedlicher Herkunft, z. B. aus Flüssen, Talsperren, Grundwasser, Uferfiltrate, Quellen usw. einer mehrstufigen Reinigung unterzogen, um feste und gelöste Schadstoffe zu entfernen. Keime werden z. B. durch Oxidation vernichtet, Sschwebstoffe durch Filtration entfernt. Sorgen bereiten biologisch aktive organische Verbindungen, die z. B. auf die Landwirtschaft, industrielle Abwasser, Medikamente um nur einige zu nennen, zuruckyuführen sind. Hier hat sich eine Behandlung mit Aktivkohle als brauchbar erwiesen.
  • Die Patentlitteratur beschreibt ein etwa 0.5 mm grosse Kugelkohle, welche dank ihrer extrem harten Schale absolut staubfrei und abriebfest ist, und in Wasser aufgeschlemmt, sich in Sekunden absetzt, dabei eine glasklare und Schadstofffreie Flüssigkeit hinterlassend. Diese Kohle wäre fur die Wasseraufbereitung bestens geeignet, ist aber dank eines aufwendigen, mehstufigen Herstellungs-Verfahrens zu teuer. Das ändert sich, wenn es gelingt, die Kohle nach Erschöpfung der Kapazität diese auf wirtschaftliche Weise wieder herzustellen. Es war Ziel der Erfindung, hierfür einen geeigneten Weg zu finden.
  • Es wurde erstaunlicherweise gefunden, dass bei mäßiger Temperatur in mit Sauerstoff gesättigtem Wasser die an der Kohle adsorbierten Soffe zerstört werden und die Kohle ohne Trocknung wieder wie frische Kohle einstätzt werde kann. Die Behandlung wurde erfolgreich an derselben Kohle sechs mal durchgeführt, aber es wird angenommen, daß weit mehr Reaktievierungen möglich sind. Die Einsparungen an Kohle, Energie und Transportkosten sind enorm: keine Trocknung, keine Hochtemperatur-Aktivierung im Drehrohr, keine Transport, da alles in den im Wasserwerk vorhandenen Behältern gemacht werden kann.
  • Beispiel:
  • In einem 2 L Glaszylinder mit einem oberen und unteren Einlass und einem Glasfilter, der den Zylinder in zwei Volumina im Verhältnis 1:3 aufteilte, wurden 100 g der genannten Kugelkohle (innere Oberfläche ca. 1200 m2/g) eigeführt und mit Wasser, welches 0.01% Aniline enthielt, bei 18°C durchströmt, bis ein erheblicher Durchbruch (0.0005%) auftrat. Eine Analyse zeigte, dass die Kohle ca. 9% Aniline aufgenommen hatte. Sodann wurde bei 50°C Sauerstoff eingeblasen, der durch die Glasfritte in unzählige Bläschen verteilt wurde und das Wasser mit der Kohle in ständige Bewegung versetzte.
  • Nach 10 min wurde der Vorgang unterbrochen und die abgesetzte Kohle ohne weitere Behandlung mit dem 0.01% Anilin enthaltenden Wasser durströmt. Die Kohle nahm wieder eine vergleichbare Menge Anilin auf. Nach dem 6. Zyklus wurde der Versuch abgebrochen. 50°C scheint ein guter Kompromis zwischen Reaktionsgeschwindigkeit und Sauerstoffkonzentration zu sein. Auf jeden Fall ist dieser Wert nicht zu eng zu sehen und sollten Anwender das Optimum ermitteln. Des Weiteren wurde der Einfluß des Sauerstofdruck's nicht geprüft, der die Reaktionsgeschwindigkeit zweifelsohne beeinflusst. Auch hier wird ein Anwender entscheiden müssen, ob ein Arbeiten unter Druck sinnvoll sinnvoll ist. Auf keinen Fall sollten die Bedingungen derartig aggressiv gewählt werden, dass die Kohle geschädigt wird.

Claims (3)

  1. Verfahren zu Aufbereitung von Trinkwasser mittels einer im zu behandelten Wasser aufgeschlemmten harten, abriebfesten und staubfreien, ca. 0.5 mm großen kugelförmigen Aktivkohle, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivkohlekügelchen nach Erschöpfung der Kapazität in mit Sauerstoff gesättigtem Wasser reaktiviert werden und ohne weitere Behandlung wieder eingesetzt werden kann.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktivierung bei 30–60°C durchgeführt wird und 10–30 min dauert.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Saerstoffdruck 1–3 atü beträgt.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1642396A1 (de) * 1967-05-05 1971-05-06 Calgon Corp Verfahren zur Behandlung von Abwasser
DE2825125A1 (de) * 1978-05-23 1979-11-29 Bbc Brown Boveri & Cie Verfahren und vorrichtung zur regenerierung von aktivkohle
DE10000269A1 (de) * 1999-01-08 2000-07-13 Franz Dietrich Oeste Reaktivierbare faserhaltige Wasserfilter
DE10318053A1 (de) * 2003-04-17 2005-02-03 BLüCHER GMBH Adsorptionsfiltermaterial mit hoher Adsorptionskapazität und geringem Durchbruchverhalten
EP2319619A1 (de) * 2009-11-04 2011-05-11 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung eines Adsorptionsmittels

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