DE102011119742A1

DE102011119742A1 - Method for manufacturing multi-layer liner part that is utilized for lining dashboard of motor car, involves filling closed tools with material such that material is bonded with another material, and curing former material at liner part

Info

Publication number: DE102011119742A1
Application number: DE201110119742
Authority: DE
Inventors: Luc Burgard
Original assignee: Faurecia Innenraum Systeme GmbH
Current assignee: Faurecia Innenraum Systeme GmbH
Priority date: 2011-11-29
Filing date: 2011-11-29
Publication date: 2013-05-29

Abstract

The method involves placing a mask for protection of two inner surface portions, and coating one of the surface portions with a material, where the material in a fluid state adheres at a low adhesion portion and a high adhesion portion. The mask is removed from molding tools after the coating step. The molding tools are locked by bringing two molding halves together. The closed molding tools are filled with another material such that the former material is firmly bonded with the latter material. The latter material is cured at a liner part (2). An independent claim is also included for a molding tool for manufacturing a multi-layer liner part of a motor car.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Innenverkleidungsteils für ein Fahrzeug, mit einer Sichtseite, wobei die Sichtseite wenigstens einen ersten Oberflächenabschnitt und einen zweiten Oberflächenabschnitt aufweist, zwischen denen eine Trenn-Nut angeordnet ist. Ferner betrifft die Erfindung ein im Verfahren verwendbares Formwerkzeug zur Herstellung eines derartigen mehrschichtigen Innenverkleidungsteils.The present invention relates to a method for producing a multilayer interior trim part for a vehicle, with a visible side, wherein the visible side has at least a first surface portion and a second surface portion, between which a separating groove is arranged. Furthermore, the invention relates to a mold used in the method for producing such a multilayer interior trim part.

Aus dem allgemeinen Stand der Technik ist bekannt, mehrschichtige Innenverkleidungsteile mit unterschiedlichen Seitenflächenbereichen, die mehrtonig oder mehrfarbig ausgebildet sind, und durch eine Trennwand voneinander getrennt sind, herzustellen. Derartige Innenverkleidungsteile werden in Fahrzeugen eingesetzt, beispielsweise als Türseitenteile, Dachhimmel, Armaturenbretter oder Instrumententafeln. Das Innenverkleidungsteil oder Formteil ist flächenhaft ausgebildet und weist eine im Wesentlichen plane oder durch das jeweilige Design vorgegebene dreidimensionalen Konturen mit konvexen und konkaven Bereichen auf, sowie gegebenenfalls einen oder mehrere Durchbrüche und Aussparungen für Zierleisten und Bedienelemente, wie Taster, Schalter und Regelknöpfe, Fensterheber und Außenspiegel. Zur Fixierung der Formteile in der Fahrgastzelle oder in einer Fahrzeugtür sowie zur Halterung von Handgriffen, Bedienelementen, Lageteilen an den Formteilen ist das Formteil zudem mit Anbauteilen ausgestattet, die in Fachkreisen auch als Retainer bezeichnet werden.It is known from the general state of the art to produce multilayer interior trim parts with different side surface areas which are formed in a multi-tone or multi-colored manner and which are separated from one another by a partition wall. Such interior trim parts are used in vehicles, such as door side panels, headliner, dashboards or instrument panels. The interior trim part or molding is formed areally and has a substantially planar or predetermined by the respective design three-dimensional contours with convex and concave areas, and optionally one or more openings and recesses for moldings and controls, such as buttons, switches and control knobs, windows and exterior mirrors. For fixing the moldings in the passenger compartment or in a vehicle door and for holding handles, controls, parts of the form parts parts, the molding is also equipped with attachments, which are referred to in professional circles as a retainer.

Wie aus der 2 ersichtlich ist, die einen Teil eines Formwerkzeugs aus dem Stand der Technik zeigt, ist es üblich, dass der anders getonte bzw. anders farbige Bereich eines Innenverkleidungsteils dadurch hergestellt wird, dass eine Innenfläche einer Formwerkzeughälfte 120a, eines Spritzgussformwerkzeugs vorab mit einer Lack- oder Farbschicht durch eine Beschichtungsvorrichtung, hier ein Sprühwerkzeug 320, beschichtet wird, das die Lack- oder Farbschicht durch Zerstäuben oder Versprühen auf einen dafür vorgesehenen Innenflächenabschnitt 360a des Formwerkzeugs aufträgt. Um einen besonders geradlinigen ohne neblige Zerstäubungsbereiche ausgebildeten Übergangsbereich zwischen den unterschiedlichen Oberflächenbereichen des Innenverkleidungsteils auszubilden, ist es üblich, dass der nicht mit Farbe zu versehende Innenflächenabschnitt 360b mit einer Maske 200 abgedeckt wird, die mit einer Trennerhebung 180 in der unteren Formwerkzeughälfte 120a zusammenwirkt, wie in 2 mit gestrichelten Linien angedeutet. Nachteilig bei derartigen aus dem Stand der Technik bekannten Formwerkzeughälften ist, dass die Maske genau an das herzustellende Innenverkleidungsteil anzupassen ist.Like from the 2 It can be seen that a part of a mold of the prior art, it is common that the different toned or otherwise colored area of an interior trim part is made by having an inner surface of a mold half 120a , An injection molding tool in advance with a paint or ink layer by a coating device, here a spray tool 320 , Is coated, which the paint or ink layer by spraying or spraying on a designated inner surface portion 360a of the mold. In order to form a particularly rectilinear transition region formed between the different surface regions of the interior trim part without misty spray areas, it is usual for the interior surface section not to be provided with paint to be provided 360b with a mask 200 covered with a separation survey 180 in the lower mold half 120a interacts as in 2 indicated by dashed lines. A disadvantage of such mold halves known from the prior art is that the mask is to be adapted exactly to the interior trim part to be produced.

Ferner ist zu beobachten, dass, wenn in die Maske 200 mit nicht ausreichendem Druck gegen den oberen Abschnitt 190 der Trennerhebung 180 gedrückt wird, trotzdem Sprühmaterial aus Farbe bzw. Lack in den nicht zu besprühenden zweiten Innenflächenabschnitt 360 der ersten Formwerkzeughälfte gelangen kann, und dadurch ein unästhetischer Eindruck am Übergangsbereich zwischen dem gefärbten und nicht gefärbten Bereich des Innenbauteils entsteht, da der Sprühnebel des Sprühwerkzeugs sich an nicht vorgesehenen Innenflächenabschnitten der Formwerkzeughälfte absetzen kann. Sprühnebel gelangt insbesondere dann zwischen die Maske 200 und dem oberen der Maske 200 zugewandten Endabschnitt 180 der Trennerhebung 180 und in den Innenflächenabschnitt 360b der ersten Formwerkzeughälfte 120a, wenn keine ausreichende Dichtigkeit zwischen dem Endabschnitt 190 der Trennerhebung 180 und dem Kopplungsabschnitt 210 der Maske 200 bereitgestellt werden kann. Wird die Maske 200 jedoch mit einem zu großen Druck gegen den Endabschnitt 190 der Trennerhebung 180 gedrückt, besteht die Gefahr, dass Farbfehlstellen entstehen, die auch den ästhetischen Gesamteindruck negativ beeinflussen.It is also observed that when in the mask 200 with insufficient pressure against the upper section 190 the separation survey 180 is still pressed spray material from paint or paint in the not to be sprayed second inner surface portion 360 the first mold half can pass, and thereby an unaesthetic impression at the transition region between the colored and non-colored area of the inner component arises because the spray of the spray tool can settle on not provided inner surface portions of the mold half. Spray mist in particular then passes between the mask 200 and the top of the mask 200 facing end portion 180 the separation survey 180 and in the inner surface portion 360b the first mold half 120a if no sufficient tightness between the end section 190 the separation survey 180 and the coupling section 210 the mask 200 can be provided. Will the mask 200 but with too much pressure against the end section 190 the separation survey 180 pressed, there is a risk that color defects arise, which also adversely affect the overall aesthetic impression.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und ein Formwerkzeug bereitzustellen, mit denen jeweils die oben genannten Nachteile vermieden werden können. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 und des unabhängigen Anspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den auf diese rückbezogenen Unteransprüche angegeben.The object of the present invention is therefore to provide a method and a molding tool with which in each case the abovementioned disadvantages can be avoided. This object is achieved by the features of independent claim 1 and independent claim 7. Advantageous embodiments are given in the dependent on these dependent claims.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den auf diese rückgezogenen Unteranösrüchen angegeben.The object of the invention is solved by the features of the independent claims. Other embodiments of the invention are given in the withdrawn Unteranösrüchen.

Nach der Erfindung ist insbesondere vorgesehen: ein Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Innenverkleidungsteil für ein Kraftfahrzeug, mit einer Sichtseite, wobei die Sichtseite wenigstens einen ersten Oberflächenabschnitt und einen zweiten Oberflächenabschnitt aufweist, zwischen denen eine Trennnut angeordnet ist, bei dem ein Formwerkzeug verwendet wird, das eine ersten Formwerkzeughälfte und eine zweite Formwerkzeughälfte zum Formen zumindest eines zweiten Materials des Innenverkleidungsteils aufweist, wobei die erste Formwerkzeughälfte einen die Trennnut des herzustellenden Innenverkleidungsteils bildende Trennerhebung aufweist, die eine Innenfläche der ersten Formwerkzeughälfte in einen ersten Innenflächenabschnitt zur Bildung des ersten Oberflächenabschnittes und einen zweiten Innenflächenabschnitt zur Bildung des zweiten Oberflächenabschnitts teilt, wobei die Trennerhebung auf wenigstens einer Seite die einem der Innenflächenabschnitte zugewandt ist, Abschnitte mit unterschiedlicher Adhäsion aufweist, wenigstens aufweisend die folgenden Schritte:

– Anordnen einer Maske zum Schutz des ersten und/oder zweiten Innenflächenabschnitts an der Trennerhebung bzw. der Innenfläche,
– Beschichten des ersten Innenflächenabschnittes mit einem ersten Material während eines Beschichtungsschritts, wobei das erste Material in einem flüssigen Zustand an dem ersten Abschnitt der Trennerhebung mit einer geringen Adhäsion hin zu dem ersten Innenflächenabschnitt abgleitet und an dem zweiten Abschnitt mit hoher Adhäsion anhaftet,
– Nach dem Beschichtungsschritt mit dem ersten Material, Entfernen der Maske aus dem Formwerkzeug und Schließen des Formwerkzeugs durch Zusammenbringen der ersten und zweiten Formwerkzeughälften,
– Füllen des geschlossenen Formwerkzeugs mit einem zweiten Material, so dass das erste Material eine festen Verbund mit dem zweiten Material eingeht, und
– Aushärten zumindest des zweiten Materials zum Innenverkleidungsteil.

According to the invention there is provided in particular: a method for producing a multilayer interior trim part for a motor vehicle, having a visible side, wherein the visible side has at least a first surface portion and a second surface portion, between which a separating groove is arranged, in which a molding tool is used a first mold half and a second mold half for molding at least one second material of the interior trim part, the first mold half having a part elevation forming the parting groove of the interior trim part to make an inner surface of the first mold part into a first inner surface portion to form the first surface portion and a second inner surface portion splits to form the second surface portion, wherein the separation bump on at least one side facing one of the inner surface portions, Having sections with different adhesion, comprising at least the following steps:

Arranging a mask for protecting the first and / or second inner surface portion at the separation elevation or the inner surface,
Coating the first inner surface portion with a first material during a coating step, the first material sliding in a liquid state at the first portion of the separation bump with a slight adhesion toward the first inner surface portion and adhering to the second high adhesion portion,
After the coating step with the first material, removing the mask from the mold and closing the mold by bringing the first and second mold halves together,
Filling the closed mold with a second material so that the first material forms a solid bond with the second material, and
- Curing at least the second material to the interior trim part.

Das erfindungsgemäße Verfahren bietet durch die Verwendung einer Trennerhebung mit Abschnitten mit unterschiedlichen Adhäsionseigenschaften den Vorteil, dass die zum Abdecken der Innenflächenabschnitte erforderliche Maske einfacher ausgebildet werden kann und auch nicht mehr genau in der Innenfläche positioniert werden muss. Dadurch dass die Maske einfacher ausgebildet werden kann können Kosten eingespart werden. Außerdem erlaubt das Verfahren, dass die Maske weniger genau in dem Formwerkzeug positioniert werden muss um sicherzustellen, dass der nicht mit einem ersten Material zu beschichtenden Innenflächenabschnitt des Formwerkzeuges frei von diesem Material beliebt. Somit können mehr Innenverkleidungsteile gleicher Qualität in einem kürzeren Zeitraum hergestellt werden. Außerdem kann die Trennerhebung in dem Formwerkzeug auf einfache Art und Weise nachgerüstet werden, so dass entsprechenden Abschnitte mit den jeweilig unterschiedlichen Adhäsionseigenschaften ausgebildet sind. Um die unterschiedlichen Adhäsionseigenschaften an den entsprechenden Abschnitten der Trennerhebung auszubilden, kann ein Polieren mit geeignet Mitteln und Aufrauen, beispielsweise durch Sandbestrahlung ausreichend sein, um die gewünschte Rauheit an dem ersten und zweiten Abschnitt der Trennerhebung einzustellen.The method according to the invention offers the advantage, through the use of a separating elevation with sections having different adhesion properties, that the mask required for covering the inner surface sections can be formed more simply and also does not have to be positioned precisely in the inner surface. The fact that the mask can be made simpler costs can be saved. In addition, the method allows the mask to be positioned less accurately in the mold to assure that the inner surface portion of the mold not to be coated with a first material becomes free of this material. Thus, more interior trim parts of the same quality can be produced in a shorter period of time. In addition, the separation elevation can be retrofitted in the mold in a simple manner, so that corresponding sections are formed with the respective different adhesion properties. In order to form the different adhesion properties at the respective portions of the separation bump, polishing by suitable means and roughening, for example by sandblasting, may be sufficient to set the desired roughness at the first and second portions of the bump.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird der erste Abschnitt derart behandelt wurde, dass er einen Reibungskoeffizienten im Bereich von etwa 0,08 bis 0,25 aufweist und der zweite Abschnitt derart behandelt wurde, dass er einen Reibungskoeffizienten von im Bereich von etwa 0,9 bis 1,3 aufweist.In another embodiment of the method, the first portion is treated to have a coefficient of friction in the range of about 0.08 to 0.25 and the second portion treated to have a coefficient of friction of in the range of about 0.9 to 1.3.

Bevorzugt wird die Behandlung dauerhaft ausgebildet, so dass die gewünschten Reibungskoeffizienten zum Herstellen einer Vielzahl von Innenverkleidungsteilen aufrechterhalten werden kann. Die Reibungskoeffizienten sind derart einzustellen, dass das erste und dritte Material von dem ersten Abschnitt der Trennerhebung abgleitet und am dem zweiten Abschnitt der Trennerhebung anhaftet, so Lange das erste und dritte Material in einem flüssigen Zustand ist. Unter „flüssigem Zustand” ist hierbei ein Zustand des ersten und dritten Materials zu verstehen, wenn es noch nicht ausgehärtet ist und eine Verbindung mit dem zweiten Material eingehen kann, beispielsweise das Lösungsmittel noch nicht aus dem ersten/dritten Material ausgetrieben worden ist.Preferably, the treatment is permanently formed so that the desired coefficients of friction for producing a plurality of interior trim parts can be maintained. The friction coefficients are to be adjusted such that the first and third materials slide off the first portion of the separation bump and adhere to the second portion of the bump so that the first and third materials are in a liquid state. By "liquid state" is meant a state of the first and third materials if it has not yet cured and can form a compound with the second material, for example the solvent has not yet been expelled from the first / third material.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird ein Beschichten des zweiten Innenflächenabschnittes in einem zweiten Beschichtungsschritt mit einem dritten Material, das sich vom ersten Material unterscheidet, bevor das zweite Material eingebracht wird, durchgeführt. Dies hat den Vorteil, dass das Innenverkleidungsteil mit unterschiedliche Oberflächenabschnitten hergestellt werden kann, die beispielsweise unterschiedliche optische, als farbliche und/oder haptische Eigenschaften aufweisen.In another embodiment of the method, coating the second inner surface portion in a second coating step with a third material that differs from the first material before the second material is introduced is performed. This has the advantage that the interior trim part can be produced with different surface sections which, for example, have different visual, as color and / or haptic properties.

In einem anderen Ausführungsbeispiel des Verfahrens werden/wird das erste Material und/oder das dritte Material in dem ersten und/oder zweiten Beschichtungsschritt aufgesprüht, oder in Pulverform in einem Spritzguss- oder Rotationsverfahren aufgebracht. Dies hat den Vorteil, dass die Trennerhebung mit unterschiedlichen Adhäsionseigenschaften sowohl in einem Spritzgussverfahren, als auch in einem Rotationsverfahren anwendbar ist.In another embodiment of the method, the first material and / or the third material is sprayed on in the first and / or second coating step, or applied in powder form in an injection molding or rotational process. This has the advantage that the separation survey with different adhesion properties is applicable both in an injection molding process as well as in a rotational process.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist das zweite Material ein Polyurethan oder Polyvinylchlorid, in einer anderen Ausführungsform des Verfahrens weist das erste Material, das zweite Material und das dritte Material unterschiedliche Farben und unterschiedliche Haptiken auf. Das zweite Material ist jedoch nicht auf die oben genannten Materialien beschränkt. Es können auch andere, insbesondere faserverstärkte Materialien verwendet werden, die in einem Spritzguss- oder Rotationsverfahren verwendet werden können, um die zweite Beschichtung auszubilden.In another embodiment of the method, the second material is a polyurethane or polyvinyl chloride, in another embodiment of the method, the first material, the second material, and the third material have different colors and different haptics. However, the second material is not limited to the above materials. Other, particularly fiber reinforced, materials may also be used which may be used in an injection or rotational process to form the second coating.

Ferner wird die Aufgabe der Erfindung gelöst, Formwerkzeug zur Herstellung eines mehrschichtigen Innenverkleidungsteils für ein Kraftfahrzeug, mit einer Sichtseite, die einen ersten Oberflächenabschnitt und einen zweiten Oberflächenabschnitt aufweist, zwischen denen eine Trennnut angeordnet ist, wenigstens aufweisend:

– eine ersten Formwerkzeughälfte und eine zweite Formwerkzeughälfte zum Formen zumindest eines zweiten Materials zum Innenverkleidungsteil, wobei die erste Formwerkzeughälfte eine die Trennnut des herzustellenden Innenverkleidungsteils bildende Trennerhebung aufweist, und die Trennerhebung die Innenfläche der Formwerkzeughälfte in einen ersten Innenflächenabschnitt zur Bildung des ersten Oberflächenabschnittes und einen zweiten Innenflächenabschnitt zur Bildung des zweiten Oberflächenabschnitts teilt,
– einer Beschichtungsvorrichtung zum Beschichten eines von dem ersten und/oder zweiten Innenflächenabschnitt mit einem ersten und/oder dritten Material, und
– einer Fördervorrichtung zum Fördern des zweiten Materials in das geschlossene Formwerkzeug,
– eine erste und/oder eine zweite Maske zum Abdecken des ersten und/oder zweiten Innenflächenabschnittes zum Schutz gegen ein Absetzen von zweiten Material in dem ersten und/oder in dem zweiten Innenflächenabschnitten

wobei die Trennerhebung und/oder die Maske, unterschiedliche Abschnitte mit unterschiedlichen Haftungseigenschaften gegenüber dem ersten Material und/oder dritten Material aufweist, wenn das erste Material und/oder dritte Material in einem flüssigen Zustand sind/ist.Furthermore, the object of the invention is achieved, mold for producing a multilayer interior trim part for a motor vehicle, having a visible side, which has a first surface portion and a second surface portion, between which a separating groove is arranged, comprising at least:

A first mold half and a second mold half for molding at least one second material to the interior trim part, the first mold half having a separation bump forming the separation groove of the interior trim part to be manufactured, and the separation bump forming the inside surface of the mold half into a first inside surface portion to form the first surface portion and a second one Dividing inner surface portion to form the second surface portion,
A coating device for coating one of the first and / or second inner surface sections with a first and / or third material, and
A conveying device for conveying the second material into the closed mold,
- A first and / or a second mask for covering the first and / or second inner surface portion for protection against settling of second material in the first and / or in the second inner surface portions

wherein the separation bump and / or the mask has different sections with different adhesion properties to the first material and / or third material when the first material and / or third material is / are in a liquid state.

Die Ausbildung der Trennerhebung mit unterschiedlichen Abschnitten, die unterschiedliche Haftungseigenschaften aufweisen, hat den Vorteil, dass weniger aufwendige Masken verwendet werden können, ohne dass die Dichtigkeit gegen Eindringen von ersten/dritten Material in einer der Innenflächenabschnitte verschlechtert wird. Es müssen nicht für jede Innenverkleidungsserie unterschiedliche Masken hergestellt werden. Unter „Haftungseigenschaften” ist in diesem Zusammenhang die Eigenschaft einer der Abschnitte der Trennerhebung zu verstehen, dass das erste Material an einem der Abschnitt wegen der besonders guten Haftungseigenschaften oder Adhäsion an dem vorbestimmten Abschnitt besonders gut haftet oder an dem anderen vorbestimmten Abschnitt gar nicht haftet und bevorzugt davon abgleitet, insbesondere dann, wenn das ersten Material in einem flüssigen, unausgehärteten Zustand ist.The formation of the separation bump with different sections having different adhesion properties has the advantage that less expensive masks can be used without deteriorating the impermeability to penetration of the first / third material in any of the inner surface sections. It is not necessary to produce different masks for each interior trim series. By "adhesion properties" in this context is to be understood as the property of one of the sections of the separation elevation that the first material adheres to one of the sections particularly well because of the particularly good adhesion properties or adhesion to the predetermined section or does not adhere to the other predetermined section, and preferably derives therefrom, especially when the first material is in a liquid, uncured state.

Bei einer Ausführungsform des Formwerkzeugs ist die Trennerhebung mit einem ersten Abschnitt mit negativen Haftungseigenschaften versehen, derart, dass das erste/dritte Material davon abgleitet, und einen dazu angrenzenden zweiten Abschnitt mit positiven Haftungseigenschaften aufweist, derart dass das erste/dritte Material daran anhaftet, wobei der Abschnitt mit positiven Haftungseigenschaften ein Ablösen des ersten Materials erlaubt, wenn das zweite Material in das Formwerkzeug mit einem vorbestimmten Druck und/oder einer vorbestimmten Temperatur eingebracht wird. Unter negativen Haftungseigenschaften ist zu verstehen, dass der Abschnitt eine hohe Gleitwirkung hat und das erste Material einfach davon abgleiten kann und keine feste Bindung damit eingeht, während unter positiven Haftungseigenschaften eine hohe Adhäsion, also eine hohe Haftwirkung gegenüber dem ersten Material zu verstehen ist. Die unterschiedlichen Haftungs- bzw. Adhäsionseigenschaften können durch Beeinflussung der vorliegenden Oberflächeneigenschaften an dem ersten und zweiten Abschnitt eingestellt werden. Eine hohe Oberflächenspannung kann durch Polieren bzw. durch Herstellen einer atomar sehr glatten Oberflächenstruktur erreicht werden also kaum oder nur wenige mikroskopisch kleinen Poren und Vertiefungen an dem Gleit-Abschnitt vorliegen; d. h. die Rauheit der Oberfläche wird stark herabgesetzt, was beispielsweise mittels einer Laserbehandlung möglich ist. An dem Abschnitt mit hoher Hafteigenschaften liegen entsprechend niedrige Oberflächenspannungen vor; d. h. die die atomare Struktur ist an dem Haft-Abschnitt eher uneben und es liegen mikroskopisch kleinen Poren und Vertiefungen dort vor.In one embodiment of the forming tool, the separation bump is provided with a first portion having negative adhesion properties such that the first / third material slides away therefrom and having a second portion having positive adhesion properties adjacent thereto, such that the first / third material adheres thereto the positive adhesion property section allows peeling of the first material when the second material is introduced into the mold at a predetermined pressure and / or temperature. Under negative adhesion properties is to be understood that the section has a high sliding action and the first material can easily slide off and no firm bond with it, while positive adhesion properties is a high adhesion, ie a high adhesion to the first material to understand. The different adhesion properties can be adjusted by influencing the present surface properties at the first and second sections. A high surface tension can be achieved by polishing or by producing an atomically very smooth surface structure so that hardly or only a few microscopically small pores and depressions are present on the sliding section; d. H. the roughness of the surface is greatly reduced, which is possible for example by means of a laser treatment. At the section with high adhesive properties correspondingly low surface tensions are present; d. H. the atomic structure is rather uneven at the adhesion section and there are microscopic pores and pits there.

Nach einer anderen Ausführungsform des Formwerkzeugs weist der erste Gleit-Abschnitt negative Haftungseigenschaften auf, die der Wirkung des Lotuseffektes ähneln. Dies hat den Vorteil, dass kein ersten Material an dem ersten Abschnitt haftet und somit ein Eindringen von ersten Material in den ersten und oder zweiten Innenflächenabschnitt verhindert werden kann.According to another embodiment of the molding tool, the first sliding portion has negative adhesion properties similar to the effect of the lotus effect. This has the advantage that no first material adheres to the first portion and thus penetration of first material into the first and / or second inner surface portion can be prevented.

In einer weiteren Ausführungsform des Formwerkzeugs ist das erste/dritte Material ein Lack und das zweite Material basiert auf einem PU oder PVC-Material. Das erste, zweite und dritte Material ist nicht auf die hier genannten Lacke und PU- und PVC-Materialien beschränkt. Es sind auch andere Materialien denkbar, sie zum optischen und haptischen gestalten des Innenflächenbauteils geeignet sind.In a further embodiment of the molding tool, the first / third material is a paint and the second material is based on a PU or PVC material. The first, second and third materials are not limited to the paints and PU and PVC materials mentioned here. There are also other materials conceivable, they are suitable for the optical and haptic design of the inner surface component.

Die Erfindung wird näher beschrieben anhand der beigefügten Zeichnungsfiguren. Die verwendeten Begriffe „unten”, „oben” „links” und „rechts” beziehen sich auf eine Ausrichtung der Figuren mit normal lesbaren Bezugszeichen. Dabei zeigen:The invention will be described in more detail with reference to the accompanying drawing figures. The terms "bottom", "top" "left" and "right" refer to an alignment of the figures with normally readable reference numerals. Showing:

1 eine Explosionsdarstellung eines Armaturenbretts mit einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Innenverkleidungsteils, 1 an exploded view of a dashboard with an embodiment of an interior trim part according to the invention,

2 eine schematische Darstellung einer unteren Formwerkzeughilfe mit einer Trennerhebung und einer Maske gemäß dem Stand der Technik, 2 1 is a schematic representation of a lower mold aid with a separation elevation and a mask according to the prior art,

3 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Formwerkzeugs zur Durchführung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens, 3 a schematic representation of an embodiment of a mold according to the invention for performing a Embodiment of a method according to the invention,

4A bis 4C eine vergrößerte schematische Darstellung der Trennerhebung mit unterschiedlichen Abschnitten, die jeweils unterschiedliche Haftungs- bzw. Adhäsionseigenschaften aufweisen, 4A to 4C an enlarged schematic representation of the separation survey with different sections, each having different adhesion or adhesion properties,

5A bis 5D jeweils unterschiedliche Ausführungsformen der Maske zur Abdeckung eines ersten und/oder zweiten Innenflächenabschnitts der ersten unteren Formwerkzeughilfe des erfindungsgemäßen Formwerkzeugs, und 5A to 5D respectively different embodiments of the mask for covering a first and / or second inner surface portion of the first lower mold assist of the mold according to the invention, and

6 eine Schnittansicht gemäß der Schnittführung S-S aus 1 des erfindungsgemäßen Innenverkleidungsteils zur Verkleidung eines Armaturenbretts, wobei die unterschiedlichen Materialien und Beschichtungen dargestellt sind. 6 a sectional view according to the cutting SS from 1 of the interior trim part according to the invention for the paneling of a dashboard, wherein the different materials and coatings are shown.

Zunächst wird Bezug genommen auf 1, die in einer Explosionsdarstellung ein Armaturenbrett 26 zeigt, das mit einem Innenverkleidungsteil 2 kaschiert werden soll, welches gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. mit Hilfe des erfindungsgemäßen Formwerkzeugs 14 hergestellt worden ist. Eine Oberseite 26.1 des Armaturenbretts 26 soll mit dem Innenverkleidungsteil 2 kaschiert werden. Das Innenverkleidungsteil 2 kann jedoch auch zum Kaschieren von Türseitenteilen, Dachhimmeln oder anderen Innenverkleidungsteilen vorgesehen sein, wobei in diesen Fällen die Gestaltung und Abmessungen des Innenverkleidungsteils 2 entsprechend abweichen. Bevorzugt weist das in 1 dargestellte Innenverkleidungsteil 2 auf seiner Sichtseite 4 einen ersten Oberflächenabschnitt 6 und einen zweiten Oberflächenabschnitt 8 auf, die aus unterschiedlichen ersten und zweiten Beschichtungen 28, 30 bestehen und über eine Trennnut 10 voneinander getrennt sind. Die erste Beschichtung 28 ist bevorzugt aus einem ersten Material 40, insbesondere einem Farb- oder Lackmaterial. Die erste Beschichtung 28 kann auch aus einem Material bestehen, dass besondere haptische Eigenschaften aufweist. Die haptischen Eigenschaften der ersten Beschichtung 28 können beispielsweise mit Hilfe des verwendeten Lacks eingestellt werden, sodass beispielsweise ein rauer oder weniger rauer Oberflächenabschnitt 6 bereitgestellt wird.First, reference is made to 1 showing a dashboard in an exploded view 26 shows that with an interior trim part 2 is to be laminated, which according to the inventive method or with the aid of the mold according to the invention 14 has been produced. A top 26.1 of the dashboard 26 should with the interior trim part 2 be laminated. The interior trim part 2 However, it can also be provided for laminating door side panels, headliners or other interior trim parts, in which case the design and dimensions of the interior trim part 2 vary accordingly. Preferably, the in 1 illustrated interior trim part 2 on his visual side 4 a first surface section 6 and a second surface portion 8th based on different first and second coatings 28 . 30 exist and have a separating groove 10 are separated from each other. The first coating 28 is preferably of a first material 40 , in particular a paint or varnish material. The first coating 28 can also consist of a material that has special haptic properties. The haptic properties of the first coating 28 can be adjusted for example with the help of the used paint, so that, for example, a rough or less rough surface section 6 provided.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Innenverkleidungsteils 2 weisen die ersten und zweiten Beschichtungen 28, 30 jeweils unterschiedliche Töne oder Farben auf. Es ist jedoch auch vorstellbar, dass die erste Beschichtung 28 und die zweite Beschichtung 30 zusätzlich unterschiedlich haptische Eigenschaften aufweisen. Dies kann beispielsweise durch Verwendung verschiedener Lacke mit jeweils unterschiedlichen haptischen Eigenschaften erzielt werden. Ferner liegt es im Bereich der Erfindung, dass die jeweilige erste und zweite Beschichtung 28, 30 auch unterschiedliche Seitenflächenstrukturen aufweisen, wobei die Seitenflächenstrukturen beispielsweise mittels einer in dem unteren Formwerkzeug 12a ausgebildeten matrizenartigen Struktur in das Innenverkleidungsteil 2 eingebracht werden. Zum Einbringen der Seitenflächenstruktur sind auch andere geeignete Verfahren denkbar.In a preferred embodiment of the interior trim part according to the invention 2 have the first and second coatings 28 . 30 each different tones or colors. However, it is also conceivable that the first coating 28 and the second coating 30 additionally have different haptic properties. This can be achieved for example by using different paints, each with different haptic properties. Furthermore, it is within the scope of the invention that the respective first and second coating 28 . 30 also have different side surface structures, wherein the side surface structures, for example by means of a in the lower mold 12a formed female-like structure in the interior trim part 2 be introduced. For introducing the side surface structure, other suitable methods are conceivable.

Das in der 1 gezeigte Innenverkleidungsteil 2 weist eine erste Beschichtung 28 aus einem ersten Material, bevorzugt einem Lack, eine zweite Beschichtung 30 aus einem zweiten Material 41, bevorzugt aus Polyurethan (PU) oder Polyvinylchlorid (PVC), und optional eine nicht dargestellte dritte Beschichtung aus einem dritten Material 42 auf, das ebenfalls bevorzugt aus einem Lackmaterial besteht (siehe 6). Die Lacke des ersten Materials 40 und des dritten Materials 42 können derartige Eigenschaften aufweisen, dass mit ihnen insbesondere die Farbgebung, aber auch die haptischen Eigenschaften der Oberflächenabschnitte 6 und 8 des Innenverkleidungsteils 2 eingestellt werden können. Das erste und das dritte Material 40, 42, wenn diese als Lacke vorgesehen sind, werden sie bevorzugt in einem ersten und einem zweiten Beschichtungsschritt mittels einer Beschichtungsvorrichtung 32 aufgetragen zum Ausbilden einer Dekorschicht. Das zweite Material 41, das die zweite Beschichtung 30 ausbildet, ist bevorzugt aus einem Material, das zum Ausbilden einer Trägerschicht geeignet ist, beispielsweise PU oder PVC.That in the 1 shown interior trim part 2 has a first coating 28 from a first material, preferably a lacquer, a second coating 30 from a second material 41 , preferably of polyurethane (PU) or polyvinyl chloride (PVC), and optionally a third coating (not shown) of a third material 42 on, which also preferably consists of a paint material (see 6 ). The paints of the first material 40 and the third material 42 may have such properties that with them in particular the color, but also the haptic properties of the surface sections 6 and 8th of the interior trim part 2 can be adjusted. The first and the third material 40 . 42 when provided as varnishes, they are preferably used in a first and a second coating step by means of a coating device 32 applied to form a decorative layer. The second material 41 that the second coating 30 is preferably made of a material which is suitable for forming a carrier layer, for example PU or PVC.

Weiter unter Bezugnahme auf 1, weist das Innenverkleidungsteil 2 eine Sichtseite 4 auf, die in einem Endmontagezustand in einem Kraftfahrzeug im Innenraum einer Fahrgastzelle eines Fahrzeugs angeordnet ist, sodass die Fahrgäste die Sichtseite 4 des Innenverkleidungsteils 2 sehen können, bzw. die Sichtseite 4 den Fahrgästen zugewandt ist.Further referring to 1 , has the interior trim part 2 a visible side 4 on, which is arranged in a final assembly state in a motor vehicle in the interior of a passenger compartment of a vehicle, so that the passengers the visible side 4 of the interior trim part 2 can see, or the visible side 4 facing the passengers.

In der 6 ist ein möglicher Aufbau gemäß der Schnittführung S-S in 1 des Innenverkleidungsteils 2 schematisch dargestellt. Wie aus 6 ersichtlich, ist die erste Beschichtung 28 aus einem ersten Material 40, das üblicherweise ein pulverförmiges Lackmaterial ist, und unterschiedliche farbliche und haptische Eigenschaften aufweisen kann, die zweite Beschichtung 30 aus einem zweiten Material 41 ausgebildet, das üblicherweise eine Tragschicht ausbildet und bevorzugt aus PU oder PVC besteht, und die mit gestichelten Linien angedeutete dritte Beschichtung (ohne Bezugszeichen) aus einem dritten Material 42 ausgebildet, das bevorzugt ebenfalls ein Lackmaterial ist, um den Oberflächenabschnitten 6 und 8 eine jeweilige farbliche und haptische Eigenschaft bereitzustellen. Die erste und die dritte Beschichtung 28, 30 sind über eine Trennfuge 10 voneinander getrennt, deren Funktion es ist, einen möglichst geradlinigen und ästhetischen Trennübergang zwischen den beiden Oberflächenabschnitten 6, 8 bereitzustellen. Den Beschichtungen aus dem ersten und dritten Material 41 und 42 ist gemeinsam, dass beide Materialien bevorzugt mit einer Beschichtungsvorrichtung 32 (siehe 3) auf die jeweiligen Innenflächenabschnitte 36a und 36b einer ersten unteren Formwerkzeughälfte 12a vor dem Einbringen des zweiten Materials 41 aufgebracht werden. Bei der ersten Beschichtung 28 und der nicht dargestellten dritten Beschichtung (ohne Bezugszeichen), die aus einem ersten Material 40 bzw. einem dritten Material 42 bestehen, ist das verwendete Material bevorzugt ein Lack oder eine Farbe, das mittels einer Beschichtungsvorrichtung 32 (siehe 3) in einem ersten und zweiten Beschichtungsverfahren in eine der beiden Formwerkzeughälften 12a, 12b durch Aufsprühen aufgebracht wird. Die Beschichtungsvorrichtung kann aber auch zum Beschichten mittels anderer Beschichtungstechniken ausgebildet werden.In the 6 is a possible structure according to the cutting guide SS in 1 of the interior trim part 2 shown schematically. How out 6 As can be seen, the first coating is 28 from a first material 40 , which is usually a powdered paint material, and may have different color and haptic properties, the second coating 30 from a second material 41 formed, which usually forms a support layer and preferably consists of PU or PVC, and indicated by dashed lines third coating (without reference numeral) of a third material 42 formed, which is preferably also a paint material to the surface portions 6 and 8th to provide a respective color and haptic property. The first and the third coating 28 . 30 are over a parting line 10 separated from each other, whose function is to achieve the most straightforward and aesthetic separation transition between the two surface sections 6 . 8th provide. The coatings of the first and third materials 41 and 42 is common that both materials preferably with a coating device 32 (please refer 3 ) on the respective inner surface portions 36a and 36b a first lower mold half 12a before introducing the second material 41 be applied. At the first coating 28 and the non-illustrated third coating (not numbered) made of a first material 40 or a third material 42 exist, the material used is preferably a paint or a paint by means of a coating device 32 (please refer 3 ) in a first and second coating process in one of the two mold halves 12a . 12b is applied by spraying. However, the coating apparatus can also be designed for coating by means of other coating techniques.

Das Material 41 der zweiten Beschichtung 30 besteht bevorzugt aus einem PU oder PVC-Material, sodass die zweite Beschichtung 30 eine Festigkeit bzw. Schlagfestigkeit aufweist. Das zweite Material 41 zum Ausbilden der Tragbeschichtung 30 wird bevorzugt in einem Spritzgussverfahren aufgebracht. Es ist jedoch auch möglich, dass das zweite Material 41 auf das erste Material 40 bzw. das zweite Material 42 in einem Rotationsverfahren aufgebracht wird, das heißt in einem Verfahren, in dem das Formwerkzeug 14 drehbar gelagert wird und durch Rotation des Formwerkzeugs die entsprechende Tragschicht der Beschichtung 30 ausgebildet wird.The material 41 the second coating 30 is preferably made of a PU or PVC material, so that the second coating 30 has a strength or impact resistance. The second material 41 for forming the carrier coating 30 is preferably applied in an injection molding process. However, it is also possible that the second material 41 on the first material 40 or the second material 42 is applied in a rotational process, that is, in a process in which the molding tool 14 is rotatably supported and by rotation of the mold, the corresponding support layer of the coating 30 is trained.

Die 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Formwerkzeug 14, das Formwerkzeug 14 weist eine erste untere Formwerkzeughälfte 12a und zweite obere Formwerkzeughälfte 12b auf. In der unteren ersten Formwerkzeughälfte 12a ist an der Innenfläche 34 des Formwerkzeugs 14 ein erster Innenflächenabschnitt 36a und ein zweiter Innenflächenabschnitt 36b zum Ausbilden des ersten Oberflächenabschnitts 6 und des zweiten Oberflächenabschnittes 8 des Innenverkleidungsteils 2 ausgebildet.The 3 shows a mold according to the invention 14 , the mold 14 has a first lower mold half 12a and second upper mold half 12b on. In the lower first mold half 12a is on the inner surface 34 of the mold 14 a first inner surface portion 36a and a second inner surface portion 36b for forming the first surface portion 6 and the second surface portion 8th of the interior trim part 2 educated.

Eine Trennerhebung 18 unterteilt die Innenfläche 34 der ersten unteren Formwerkzeughälfte 12a in den ersten Innenflächenabschnitt 36a und in den zweiten Innenflächenabschnitt 36b. Die Trennerhebung 18 hat in einem Ausführungsbeispiel eine minimale Breite von 2 mm und eine minimale Höhe von 3 mm. Kleinere Abmessungen der Trennerhebung 18 sind aus physikalischen Grenzen des verwendeten Materials für das Formwerkzeug 14 nicht möglich. Bevorzugt sind die Formwerkzeughälften 12a und 12b aus Nickel, Aluminium, Stahl oder einem anderen für ein Spritzguss- oder Rotationsverfahren geeigneten Material hergestellt. Die Trennerhebung 18 weist eine erste Seitenfläche 18.1 auf, die dem zweiten Innenflächenabschnitt 36b zugewandt ist, eine zweite Seitenfläche 18.2 auf, die dem ersten Innenflächenabschnitt 36a zugewandt ist und eine obere dritte Seitenfläche 18.3 auf, die einer Maske 20 zugewandt ist, sodass die in 3 dargestellte Trennerhebung 18 ausgebildet ist.A separation survey 18 divides the inner surface 34 the first lower mold half 12a in the first inner surface portion 36a and in the second inner surface portion 36b , The separation survey 18 in one embodiment has a minimum width of 2 mm and a minimum height of 3 mm. Smaller dimensions of the separation survey 18 are out of physical limits of the material used for the mold 14 not possible. The mold halves are preferred 12a and 12b made of nickel, aluminum, steel or other material suitable for injection molding or rotation. The separation survey 18 has a first side surface 18.1 on the second inner surface portion 36b facing, a second side surface 18.2 on that the first inner surface section 36a facing and an upper third side surface 18.3 on top of a mask 20 is facing, so that in 3 illustrated separation survey 18 is trained.

In dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Trennerhebung 18 der unteren ersten Formwerkzeughälfte 12a sind an der zweiten Seitenfläche 18.2 ein erster Gleit-Abschnitt 81 und ein zweiter Haft-Abschnitt 82 ausgebildet, die jeweils unterschiedliche Adhäsions- und Haftungseigenschaften aufweisen. in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Trennerhebung 18 weist der erste Gleit-Abschnitt 81 eine geringe Haftung oder Adhäsion gegenüber dem ersten Material 40 auf, wenn es in einem flüssigen Zustand ist, sodass das flüssige erste Material 40 leicht von dem ersten Gleit-Abschnitt 81 abgleiten kann hin zu dem ersten Innenflächenabschnitt 36a, wobei der zweite Abschnitt eine derartige Seitenflächeneigenschaft aufweist, die ein gutes bis sehr gutes Anhaften des ersten Materials 40 erlaubt, wenn das erste Material 40 in einem flüssigen Zustand ist.In the in 3 illustrated embodiment of the separation survey according to the invention 18 the lower first mold half 12a are on the second side surface 18.2 a first sliding section 81 and a second detention section 82 formed, each having different adhesion and adhesion properties. in the preferred embodiment of the inventive separation survey 18 indicates the first sliding section 81 low adhesion or adhesion to the first material 40 when it is in a liquid state so that the liquid first material 40 slightly from the first sliding section 81 can slide down to the first inner surface portion 36a wherein the second portion has such a side surface property, which is a good to very good adhesion of the first material 40 allowed when the first material 40 is in a liquid state.

Die Gleitwirkung des ersten Gleit-Abschnittes 81 kann beispielsweise durch Polieren oder durch eine andere Seitenflächenbehandlung des ersten Gleit-Abschnittes 81 erfolgen, bei der die Rauigkeit der Seitenfläche des ersten Gleit-Abschnittes herabgesetzt wird. Beispielsweise kann dem Abschnitt des ersten Gleit-Abschnitt eine passende Teflonschicht vorgesehen sein, um den gewünschten Abgleiteffekt des flüssigen ersten Materials dort zu erzielen. Bevorzugt weist der Gleit-Abschnitt einen Reibungskoeffizienten im Bereich von etwa 0,08 bis 0,25 auf.The sliding action of the first sliding section 81 For example, by polishing or by other side surface treatment of the first sliding section 81 take place, in which the roughness of the side surface of the first sliding portion is reduced. For example, the section of the first sliding section may be provided with a suitable Teflon layer in order to achieve the desired sliding effect of the liquid first material there. Preferably, the sliding portion has a coefficient of friction in the range of about 0.08 to 0.25.

Die Haftwirkung des zweiten Haft-Abschnittes kann ebenfalls durch Erhöhung der Rauheit der Seitenfläche an dem Haft-Abschnitt 82, beispielsweise durch Standstahlen oder durch Auftrag eines geeigneten Klebemittels oder einer geeigneten Gummischicht erhöht werden, die jeweils eine erhöhten Adhäsionswirkung gegenüber dem als ersten Material verwendeten Lack in einem noch flüssigem Zustand haben und für ein Spritzguss oder Rotationverfahren geeignet sind. Bevorzugt weist der Haft-Abschnitt 82 einen Reibungskoeffizienten im Bereich von etwa 0,9 bis 1,3 auf.The adhesion of the second adhesive portion may also be increased by increasing the roughness of the side surface at the adhesive portion 82 For example, by stiffening or by applying a suitable adhesive or a suitable rubber layer are increased, each having an increased adhesion to the paint used as the first material in a still liquid state and are suitable for injection molding or rotation process. Preferably, the adhesive section 82 a coefficient of friction in the range of about 0.9 to 1.3.

Es liegt auch im Bereich der Erfindung die Gleit- bzw. Haft-Adhäsionswirkung durch eine Temperaturerhöhung oder Temperaturerniedrigung an dem entsprechenden Gleit-Abschnitt 81 und Haft-Abschnitt 82 durch geeignete Kühlvorrichtungen und Heizvorrichtungen in der Erhebung zu erzielen. Es sind auch Maßnahmen vorstellbar, mit denen die Seitenflächenspannung an dem ersten Gleit-Abschnitt 81 und dem zweiten Haft-Abschnitt 82 verändert werden können, um den gewünschten Haft- und Gleiteffekt zu erzielen. Eine hohe Seitenflächenspannung bedeutet eine geringe Rauheit, während eine geringe Seitenflächenspannung eine hohe Rauheit bedeutet.It is also within the scope of the invention, the sliding or adhesive adhesion effect by a temperature increase or decrease in temperature at the corresponding sliding section 81 and detention section 82 to achieve by suitable cooling devices and heaters in the survey. It is also conceivable measures with which the side surface tension at the first sliding section 81 and the second detention section 82 can be changed to achieve the desired adhesion and sliding effect. High side surface tension means low roughness, while low side surface tension means high roughness.

Zum Einbringen des ersten Materials 40 und des dritten Materials 41 wird bevorzugt eine Beschichtungsvorrichtung 32 verwendet, die durch einen Beschichtungsvorgang, üblicherweise ein Sprühverfahren, das erste Material 40 und das dritte Material 41 auf dem jeweiligen Innenflächenabschnitt 36a, 36b der ersten Formwerkzeughälfte 12a aufbringt. Um ein ungewünschtes Beschichten des ersten Innenflächenabschnittes 36b mit dem ersten Material zu vermeiden, wird eine Maske 20 verwendet, die den Innenflächenabschnitt 36b derart abdeckt, dass erst das Material, das von der Beschichtungsvorrichtung 32 versprüht wird, nicht durch den Spalt 24 zwischen Maske und Trennerhebung dringen kann. Um das Eindringen von erstem Sprühmaterial hin zu der Innenfläche 36b zu verhindern, wird erfindungsgemäß eine Trennerhebung 18 vorgeschlagen, die einen ersten Gleit-Abschnitt 81 und einen zweiten Haft-Abschnitt 82 aufweist, die jeweils unterschiedliche Haftungseigenschaften und Adhäsionseigenschaften mit jeweils unterschiedlichen Seitenflächenspannungen aufweisen.For introducing the first material 40 and the third material 41 is preferably a coating device 32 used by a coating process, usually a spray process, the first material 40 and the third material 41 on the respective inner surface portion 36a . 36b the first mold half 12a applies. To unwanted coating of the first inner surface portion 36b Avoiding with the first material becomes a mask 20 used the inner surface section 36b covers such that only the material from the coating device 32 is sprayed, not through the gap 24 between the mask and the separation survey can penetrate. To the penetration of the first spray material towards the inner surface 36b To prevent, according to the invention is a separation survey 18 suggested that a first sliding section 81 and a second detention section 82 each having different adhesion properties and adhesion properties, each with different side surface tensions.

Wie bereits in 3 erläutert, weist die Trennerhebung 18, die in 4A dargestellt ist, an der zweiten Seitenfläche 18.2, die dem Innenflächenabschnitt 36a der ersten unteren Formwerkzeughälfte zugewandt ist, einen ersten Gleit-Abschnitt 81 und eine zweiten Haft-Abschnitt, 82 mit jeweils unterschiedlichen Adhäsions- und Haftungseigenschaften auf. Die unterschiedlichen Adhäsions- und Haftungseigenschaften des ersten Gleit-Abschnittes 81 und des zweiten Haft-Abschnitts 82 werden bevorzugt dadurch erreicht, dass der erste Gleit-Abschnitt 81 derart poliert wird, dass er ein Abgleiten des ersten Materials 40 erlaubt und der zweite Haft-Abschnitt 82 beispielsweise durch Sandstrahlen derart aufgeraut wird, dass dort ein Anhaften des ersten Materials 40 in einem flüssigen Zustand begünstigt wird.As already in 3 explained, indicates the separation survey 18 , in the 4A is shown on the second side surface 18.2 that is the inner surface section 36a facing the first lower mold half, a first slide portion 81 and a second detention section, 82 each with different adhesion and adhesion properties. The different adhesion and adhesion properties of the first sliding section 81 and the second detention section 82 are preferably achieved in that the first sliding section 81 is polished so that it slipping of the first material 40 allowed and the second detention section 82 is roughened by sandblasting, for example, that there adhering the first material 40 is favored in a liquid state.

Wie weiter aus 4A ersichtlich, kann auch die Maske 20, die einen sich im Wesentlichen in Richtung der Erstreckungsrichtung des zweiten Innflächenabschnitt 36b der ersten Formwerkzeughälfte 12a sich längserstreckenden Abdeckungsabschnitt 21 und sich einen im Wesentliche senkrecht dazu erstreckenden Schürzenabschnitt 22 aufweist, die jeweils von dem Maskenseitenflächen 20.1, 20.2, 20.3, 20.4 und 20.5 definiert werden, ebenfalls mit einem Gleit-Abschnitt 83 versehen sein, der eine besonders geringe Adhäsion aufweist, das heißt ein Abgleiten des ersten Materials 40 in einem flüssigen Zustand begünstigt. Der Schürzenabschnitt 22 kann sich aber auch mit anderen Winkeln von dem Abdeckungsabschnitt 21 der Maske 20 erstrecken.How farther 4A can also see the mask 20 extending substantially in the direction of extension of the second inner surface portion 36b the first mold half 12a elongated cover portion 21 and a substantially perpendicular extending apron section 22 each one of the mask side surfaces 20.1 . 20.2 . 20.3 . 20.4 and 20.5 be defined, also with a sliding section 83 be provided, which has a particularly low adhesion, that is, a slipping of the first material 40 favors in a liquid state. The apron section 22 but can also be at other angles from the cover section 21 the mask 20 extend.

Bevorzugt wird die Maske 20, die in 4A gezeigt ist, derart positioniert, dass sich die Abschnitte 81, 83 der Trennerhebung bzw. der Maske derart überdecken, wobei ein minimaler Spalt 24 vorhanden sein kann. Ein Eindringen von erstem Material 40 in den zweiten Innenflächenabschnitt 36b wird dadurch verhindert, dass sich ein dort als Tropfmaterial sammelndes flüssiges erstes Material 40 wegen der geringen Adhäsionshaftung an dem ersten Gleit-Abschnitt 81 der Trennerhebung 10 und an dem Abschnitt 83 der Maske 20 nicht halten kann, sondern ein schnelles Abgleiten hin zu dem Innenflächenabschnitt 36a begünstigt wird und das abgleitende erste Material 40 bevorzugt an dem zweiten Abschnitt 82 der Trennerhebung 18 haften bleibt.The mask is preferred 20 , in the 4A is shown positioned so that the sections 81 . 83 cover the separation survey or the mask so, with a minimum gap 24 can be present. An intrusion of first material 40 in the second inner surface portion 36b is prevented by a there collecting as a dripping material liquid first material 40 because of the low adhesion adhesion to the first sliding section 81 the separation survey 10 and at the section 83 the mask 20 can not hold, but a quick slide towards the inner surface section 36a is favored and the sliding first material 40 preferably at the second section 82 the separation survey 18 sticks.

Es wird nun Bezug genommen auf 4B bis 4C, die jeweils unterschiedliche Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Trennerhebung zeigen:
In 4B sind die Seitenfläche 18.2 und Teile der Seitenflächen 18.1 und 18.3 jeweils derart behandelt worden, dass sich der Abschnitt 81 mit einer geringen Adhäsion teilweise über diese Seitenflächenbereiche der Trennerhebung wie darin gezeigt erstreckt. Eine wie in 4B und 4C gezeigte Ausführungsform der Trennerhebung 18 wird bevorzugt dann verwendet, wenn der ersten und zweite Innenflächenabschnitt 36a und 36b jeweils in einem ersten und zweiten Beschichtungsschritt mit erstem und dritten Material 40, 42 beschichtet werden soll und die Bereich jeweils mit entsprechend passenden ersten und zweiten Masken abgedeckt werden.It will now be referred to 4B to 4C each showing different embodiments of the separation survey according to the invention:
In 4B are the side surface 18.2 and parts of the side surfaces 18.1 and 18.3 each have been treated so that the section 81 partially extending over these side surface areas of the bump as shown therein, with a low adhesion. A like in 4B and 4C shown embodiment of the separation survey 18 is preferably used when the first and second inner surface portion 36a and 36b in each case in a first and second coating step with first and third material 40 . 42 is to be coated and the area are each covered with appropriately matching first and second masks.

Aus 4C ist ersichtlich, dass auch die an die unteren Bereiche der ersten und zweiten Innenflächenabschnitte 36a, 36b, die an die Seitenflächen 18.1 und 18.2 der Trennerhebung 18 derart behandelt worden sind, dass sie auch den Gleit-Abschnitt 82 jeweils mit hoher Adhäsionseigenschaft aufweisen. Bei dem in 4C dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Trennerhebung reicht der Bereich mit hohen Adhäsionseigenschaften 82 zu einem geringen Maß jeweils in den Innenflächenabschnitt 36a, 36b der unteren Formwerkzeughälfte 12a. Die unterschiedlichen Adhäsionseigenschaften der Abschnitte 81 und 82 werden bevorzugt durch Polieren und Sandstrahlen, das heißt durch Einstellen der Rauheit erzielt. Es liegt jedoch auch im Bereich der Erfindung, dass eine höhere Adhäsion beispielsweise durch Klebemittel bzw. Klebeschichten, wobei und eine geringe Adhäsion beispielsweise durch Auftragen einer Teflonschicht erzielt werden kann.Out 4C it can be seen that also to the lower portions of the first and second inner surface portions 36a . 36b attached to the side surfaces 18.1 and 18.2 the separation survey 18 have been treated so that they also have the sliding section 82 each having a high adhesion property. At the in 4C illustrated embodiment of the inventive separation survey ranges the area with high adhesion properties 82 to a small extent in each case in the inner surface portion 36a . 36b the lower mold half 12a , The different adhesion properties of the sections 81 and 82 are preferably achieved by polishing and sandblasting, that is by adjusting the roughness. However, it is also within the scope of the invention that a higher adhesion, for example by adhesive or adhesive layers, and a low adhesion, for example by applying a Teflon layer can be achieved.

Es wird nun auf die 5A–5D Bezug genommen, die unterschiedliche Ausführungsformen der in dem erfindungsgemäßen Formwerkzeug 14 zu verwendenden Maske 20 zeigen:
Zunächst wird Bezug genommen auf 5A, die eine erfindungsgemäße Maske 20 zeigt, die einen sich horizontal erstreckenden Abdeckungsabschnitt 21 und einen sich vertikal dazu erstreckenden Schürzenabschnitt 22 aufweist.It will now be on the 5A - 5D Reference is made to the different embodiments in the mold according to the invention 14 to use mask 20 demonstrate:
First, reference is made to 5A which is a mask according to the invention 20 shows a horizontally extending cover portion 21 and a vertically extending skirt portion 22 having.

Die Maske 20 weist eine Masken-Oberseitenfläche 20.1, eine Masken-Unterseitenfläche 20.5 an dem sich im Wesentlichen horizontal erstreckenden Überdeckungsabschnitt und sich daran anschließende seitliche Maskenseitenflächen 20.2, 20.3 und 20.4 auf. In dem Ausführungsbeispiel der Maske 20 der 5A ist auf der Unterseitenfläche 20.5 und an der Maskenseitenfläche 20.4, die der Unterseitenfläche 20.5 zugewandt ist, ein Gleitabschnitt 83 angebracht. Bei dem Gleitabschnitt 83 handelt es sich bevorzugt um eine Teflonschicht, da die Maske 20 üblicherweise aus einem faserverstärkten Kunststoffmaterial besteht. Es könne jedoch auch andere Materialein und Verfahren zum Verbessern der Gleiteigenschaften an dem Gleitabschnitt 83 der Maske eingesetzt werden.The mask 20 has a mask top surface 20.1 , a mask base surface 20.5 at the substantially horizontally extending cover portion and adjoining lateral mask side surfaces 20.2 . 20.3 and 20.4 on. In the embodiment of the mask 20 of the 5A is on the bottom surface 20.5 and on the mask side surface 20.4 , the bottom surface 20.5 facing, a sliding portion 83 appropriate. In the sliding section 83 it is preferably a Teflon layer, since the mask 20 Usually consists of a fiber-reinforced plastic material. However, it could also be other materials and methods for improving the sliding properties on the sliding portion 83 the mask can be used.

Die 5B bis 5C zeigen unterschiedliche Ausführungsformen des Gleitabschnittes 83, der sowohl an der Unterseitenfläche 20.5 des horizontal sich erstreckenden Abdeckungsabschnittes 21 als auch an den Seitenflächen 20.2, 20.3 und 20.4 des Schürzenabschnittes 22 vorgesehen werden kann.The 5B to 5C show different embodiments of the sliding portion 83 , which both at the bottom surface 20.5 of the horizontally extending cover portion 21 as well as on the side surfaces 20.2 . 20.3 and 20.4 of the apron section 22 can be provided.

5D zeigte eine einfache Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maske 20, wobei nur ein Teilabschnitt der Innenseite 20.5 mit dem Gleitabschnitt 83 versehen ist, bevorzugt der Bereich, der dem oberen Randabschnitt 18.2 der Trennerhebung 18 gegenüberliegt, wenn die Maske während des Beschichtungsverfahrens den Innenflächenabschnitt 36b der ersten unteren Formwerkzeughälfte abdecken soll. Die Maske 20 der 5D weist keinen Schürzenabschnitt auf. 5D showed a simple embodiment of the mask according to the invention 20 , where only a section of the inside 20.5 with the sliding section 83 is provided, preferably the area corresponding to the upper edge portion 18.2 the separation survey 18 when the mask during the coating process, the inner surface portion 36b to cover the first lower mold half. The mask 20 of the 5D has no apron section.

Es wird nun unter Bezugnahme auf die 3 und 4A ein Verfahren zur Herstellung des Innenverkleidungsteils 2 unter Verwendung des erfindungsgemäßen Formwerkzeuges 14 erläutert:
In einem ersten Schritt wird in die Innenfläche 34 der ersten unteren Formwerkzeughälfte 12a eine Maske 20 eingelegt, sodass deren horizontaler Abdeckungsabschnitt 21 und deren vertikaler Schürzenabschnitt 22 den zweiten Innenflächenabschnitt 36b der unteren ersten Formwerkzeughälfte 12a derart abdeckt, wie in 3 dargestellt, wobei ein Spalt 24 zwischen der erfindungsgemäßen Trennerhebung 18 und der Maske 20 vorhanden sein kann. Um ein Eindringen von erstem Material 40 während eines ersten Beschichtungsschrittes zu verhindern, ist an der erfindungsgemäßen Trennerhebung 18 ein erster Gleit-Abschnitt 81 mit einer geringen Adhäsion und ein zweiter Haft-Abschnitt 82 mit einer großen Adhäsion ausgebildet, wobei an dem ersten Abschnitt das erste Material 40 in seinem flüssigem Zustand nach dem ersten Beschichtungsschritt abgleitet, während das erste Material 40 auch in seinem flüssigen Zustand an dem zweiten Abschnitt besonders gut anhaftet. Nachdem die Maske 20 in der ersten unteren Formwerkzeughälfte 12a eingebracht worden ist, wird der erste Innenflächenabschnitt 36a mittels einer Beschichtungsvorrichtung 32 mit dem ersten Material 40 beschichtet, wobei dies bevorzugt ein Lack ist, und in einem flüssigen Zustand nach dem Auftragen verbleibt.It will now be with reference to the 3 and 4A a method for producing the interior trim part 2 using the molding tool according to the invention 14 explains:
In a first step is in the inner surface 34 the first lower mold half 12a a mask 20 inserted so that their horizontal cover section 21 and its vertical apron section 22 the second inner surface portion 36b the lower first mold half 12a covers such as in 3 shown, with a gap 24 between the inventive separation survey 18 and the mask 20 can be present. To prevent penetration of the first material 40 during a first coating step, is at the separation survey according to the invention 18 a first sliding section 81 with a low adhesion and a second detention section 82 formed with a large adhesion, wherein at the first portion, the first material 40 slips off in its liquid state after the first coating step, while the first material 40 adheres particularly well in its liquid state to the second section. After the mask 20 in the first lower mold half 12a has been introduced, the first inner surface portion 36a by means of a coating device 32 with the first material 40 coated, which is preferably a paint, and remains in a liquid state after application.

Nach dem Auftragen des ersten Materials 40 in dem ersten Innenflächenabschnitt 36a wird entweder, wenn ein drittes Material 41 aufgebracht werden soll, die Maske 20 entfernt, und durch eine entsprechende zweite Maske (ohne Bezugszeichen) ausgetauscht, die dann den bereits mit erstem Material beaufschlagten ersten Innenflächenabschnitt 36a abdecken kann, wobei dann bevorzugt die erfindungsgemäße Trennerhebung erste und zweite Abschnitte 81, 82 aufweist, wie in den 4B und 4C dargestellt.After applying the first material 40 in the first inner surface portion 36a will be either if a third material 41 to be applied, the mask 20 removed, and replaced by a corresponding second mask (without reference numeral), which then the already acted upon with the first material first inner surface portion 36a can cover, then preferably the inventive separation survey first and second sections 81 . 82 has, as in the 4B and 4C shown.

Falls keine Beschichtung mit einem dritten Material 41 erforderlich ist, wird die Maske 20 aus dem erfindungsgemäßen Formwerkzeug 14 entfernt. Dann wird das erfindungsgemäße Formwerkzeug 14 geschlossen, indem die obere zweite Formwerkzeughälfte 12b zum Ausbilden einer Kavität auf die erste untere Formwerkzeughälfte 12a mit einer ausreichenden Dichtigkeit angeordnet. In einem nächsten Schritt wird über die Fördereinrichtung 38 ein eine Tragbeschichtung 30 ausbildendes Material 41 eingebracht, das bevorzugt faserverstärkt ist. Des Einbringen erfolgt entweder mittels eines Spritzgussverfahrens, wobei dann das Formwerkzeug entsprechend für ein Spritzgussverfahren ausgelegt ist oder mittels eines Rotationsverfahrens, wobei dann eine Beschichtung der Innenflächenabschnitte 36b und 36a dadurch erfolgt, dass das Formwerkzeug um eine entsprechende Achse gedreht wird. Das zweite Material 41 wird mit einer derart hohen Temperatur eingebracht, dass es sich mit dem ersten bzw. mit dem dritten Material 40, 42 fest verbindet und dies von den jeweiligen Innenflächen 36a, 36b löst. Durch die hohen Temperaturen wird das erste und das dritte Material 40, 42 ausgehärtet und fest mit der zweiten Tragbeschichtung verbunden. Nach dem Aushärten der Tragbeschichtung 30, wird das Formwerkzeug 14 geöffnet und das nun fertige Innenverkleidungsteil 2 aus dem Formwerkzeug 14 entnommen.If no coating with a third material 41 is required, the mask becomes 20 from the mold according to the invention 14 away. Then the mold according to the invention 14 closed by the upper second mold half 12b for forming a cavity on the first lower mold half 12a arranged with sufficient tightness. In a next step is about the conveyor 38 a carrying coating 30 training material 41 introduced, which is preferably fiber-reinforced. The introduction is carried out either by means of an injection molding process, in which case the mold is designed accordingly for an injection molding process or by means of a rotational process, in which case a coating of the inner surface sections 36b and 36a characterized in that the mold is rotated about a corresponding axis. The second material 41 is introduced at such a high temperature that it is with the first or with the third material 40 . 42 firmly connects and this from the respective inner surfaces 36a . 36b solves. Due to the high temperatures becomes the first and the third material 40 . 42 cured and firmly connected to the second carrier coating. After curing of the carrier coating 30 , the mold becomes 14 opened and the now finished interior trim part 2 from the mold 14 taken.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

22: InnenverkleidungsteilInterior trim part
44: SichtseiteMain page
66: Oberflächenabschnittsurface section
88th: Oberflächenabschnittsurface section
1010: Trennnutseparating groove
12a12a: erste Formwerkzeughälftefirst mold half
12b12b: zweite Formwerkzeughälftesecond mold half
1414: Formwerkzeugmold
1818: Trennerhebungseparating survey
18.1 bis 18.318.1 to 18.3: erste bis dritte Seitenflächefirst to third side surface
2020: Maskemask
20.1 bis 20.520.1 to 20.5: MaskenseitenflächenMask side surfaces
2121: Abdeckungsabschnittcover portion
2222: Schürzenabschnitt/KragenabschnittSkirt portion / collar section
2424: Spaltgap
2626: Armaturenbrettdashboard
26.126.1: Oberseitetop
2828: erste Beschichtung/Farb- oder Lackschichtfirst coating / paint or varnish layer
3030: zweite Beschichtung/Trägerschichtsecond coating / carrier layer
3232: Beschichtungsvorrichtungcoater
3434: Innenflächepalm
36a36a: erster Innenflächenabschnittfirst inner surface section
36b36b: zweiter Innenflächenabschnittsecond inner surface portion
3838: Fördervorrichtungconveyor
4040: erstes Materialfirst material
4141: zweites Materialsecond material
4242: drittes Materialthird material
8181: erster Abschnitt/Gleitabschnittfirst section / sliding section
8282: zweiter Abschnitt/Haftabschnittsecond section / adhesion section
8383: dritter Abschnitt/Gleitabschnittthird section / sliding section
9090: Seitenflächeside surface
100100: Trennansatzseparation pick
120a120a: FormwerkzeughälfteMold half
180180: Trennstegdivider
190190: oberer Endabschnittupper end section
200200: Maskemask
210210: Kopplungsabschnittcoupling portion
320320: Beschichtungsvorrichtungcoater
360a/b360a / b: InnenflächenabschnittInner surface portion

Claims

Method for producing a multilayer interior trim part ( 2 ) for a motor vehicle, with a visible side ( 4 ), whereby the visible side ( 4 ) at least a first surface portion ( 6 ) and a second surface section ( 8th ) between which a separating groove ( 10 ) is arranged, in which a mold ( 14 ), which is a first mold half ( 12a ) and a second mold half ( 12b ) for molding at least one second material ( 42 ) of the interior trim part ( 2 ), wherein the first mold half ( 12a ) a the separating groove ( 10 ) of the interior trim part to be produced ( 2 ) forming separation survey ( 18 ) having an inner surface ( 34 ) of the first mold half ( 12a ) in a first inner surface portion ( 36a ) to form the first surface portion ( 6 ) and a second inner surface portion ( 36b ) for forming the second surface portion ( 8th ), whereby the separation survey ( 18 ) on at least one side of one of the inner surface sections ( 36a . 36b ), sections ( 81 . 82 ) having different adhesion, comprising at least the following steps: - arranging a mask ( 20 ) on the surface provided for forming a visible side for protecting the first and / or second inner surface portion (FIG. 36a . 36b ) at the separation survey ( 18 ) or the inner surface ( 34 ), - coating the first inner surface section ( 36a ) with a first material ( 40 ) during a coating step, wherein the first material ( 40 ) in a liquid state at the first section ( 81 ) of the separation elevation with a low adhesion towards the first inner surface portion ( 36a ) and at the second section ( 82 ) adheres with high adhesion, - after the coating step with the first material ( 40 ), Removing the mask ( 20 ) from the mold ( 14 ) and closing the mold ( 14 ) by bringing the first and second mold halves together ( 12a . 12b ), - filling the closed mold ( 14 ) with a second material ( 41 ), so that the first material ( 40 ) a solid composite with the second material ( 41 ), and - hardening at least the second material ( 41 ) to the interior trim part ( 2 ).

Method according to claim 1, characterized in that by the first section ( 81 ) has been treated to have a coefficient of friction in the range of about 0.08 to 0.25 and the second section (FIG. 82 ) has been treated so as to have a friction coefficient of in the range of about 0.9 to 1.3.

Method according to Claim 1 or 2, characterized by a coating of the second inner surface section ( 36b ) in a second coating step with a third material ( 42 ), which differs from the first material ( 41 ) before the second material ( 41 ) is introduced.

Method according to claim 3, characterized in that the first material ( 40 ) and / or the third material ( 41 ) are sprayed in the first and / or second coating step, or applied in powder form in an injection molding process or in a rotational process.

Method according to one of claims 1 to 4, characterized in that as a second material ( 41 ) a polyurethane (PU) or polyvinyl chloride (PVC) containing raw material is used.

Method according to one of claims 1 to 5, characterized in that the first material ( 40 ), the second material ( 41 ) and / or the third material ( 42 ) have different colors and / or haptics.

Molding tool ( 14 ) for producing a multilayer interior trim part ( 2 ) for a motor vehicle, with a visible side ( 4 ), which has a first surface section ( 6 ) and a second surface section ( 8th ) between which a separating groove ( 10 ), comprising at least: - a first mold half ( 12a ) and a second mold half ( 12b ) for molding at least one second material ( 41 ) to the interior trim part ( 2 ), wherein the first mold half ( 12a ) one the separating groove ( 10 ) of the interior trim part to be produced ( 2 ) forming separation survey ( 18 ), and the separation survey ( 18 ) the inner surface ( 34 ) of the mold half ( 12a ) in a first inner surface portion ( 36a ) to form the first surface portion ( 6 ) and a second inner surface portion ( 36b ) for forming the second surface portion ( 8th ), - a coating device ( 32 ) for coating one of the first and / or second inner surface portions ( 36a . 36b ) with a first and / or third material ( 40 . 42 ), and - a conveying device ( 38 ) for conveying the second material ( 41 ) in the closed mold ( 14 ), - a first and / or a second mask ( 20 ) for covering the first and / or second inner surface portion ( 36a . 36b ) for protection against settling of second material in the first and / or in the second inner surface sections ( 36a . 36b ), the separation survey ( 18 ) and / or the mask ( 20 ), different sections ( 81 . 82 . 83 ) having different side surface adhesion properties to the first material ( 40 ) and / or third material ( 41 ), when the first material ( 40 ) and / or third material ( 41 ) are in a liquid state.

Molding tool ( 14 ) according to claim 7, characterized in that the separation survey ( 18 ) a first section ( 21 ) having negative adhesion properties, such that the first / third material ( 40 . 42 ) and a (adjacent) second section ( 22 ) having positive adhesion properties, such that the first / third material ( 40 . 42 ), the section ( 22 ) with the positive adhesion characteristic a detachment of the first / third material ( 40 . 42 ) when the second material is introduced into the mold at a predetermined pressure and / or temperature.

Molding tool ( 14 ) according to claim 7 or 8, characterized in that the first sliding section ( 81 ) has negative adhesion properties that are similar in effect to the lotus effect.

Molding tool ( 14 ) according to one of claims 7, 8 or 9, characterized in that on the mask ( 20 ) at predetermined portions on the side surface ( 20.2 . 20.3 . 20.4 . 20.5 ) of the mask ( 20 ) Sliding sections ( 83 ) are provided with negative adhesion properties.