DE102011118671A1 - System zur transkutanen Stimulation eines Nervs des menschlichen Körpers - Google Patents
System zur transkutanen Stimulation eines Nervs des menschlichen Körpers Download PDFInfo
- Publication number
- DE102011118671A1 DE102011118671A1 DE102011118671A DE102011118671A DE102011118671A1 DE 102011118671 A1 DE102011118671 A1 DE 102011118671A1 DE 102011118671 A DE102011118671 A DE 102011118671A DE 102011118671 A DE102011118671 A DE 102011118671A DE 102011118671 A1 DE102011118671 A1 DE 102011118671A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- computer
- local computer
- establishing
- stimulation device
- stimulation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Images
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/02—Details
- A61N1/04—Electrodes
- A61N1/05—Electrodes for implantation or insertion into the body, e.g. heart electrode
- A61N1/0526—Head electrodes
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/02—Details
- A61N1/04—Electrodes
- A61N1/0404—Electrodes for external use
- A61N1/0408—Use-related aspects
- A61N1/0456—Specially adapted for transcutaneous electrical nerve stimulation [TENS]
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
- A61N1/36—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
- A61N1/36014—External stimulators, e.g. with patch electrodes
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
- A61N1/36—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
- A61N1/3605—Implantable neurostimulators for stimulating central or peripheral nerve system
- A61N1/36053—Implantable neurostimulators for stimulating central or peripheral nerve system adapted for vagal stimulation
-
- G—PHYSICS
- G16—INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR SPECIFIC APPLICATION FIELDS
- G16H—HEALTHCARE INFORMATICS, i.e. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR THE HANDLING OR PROCESSING OF MEDICAL OR HEALTHCARE DATA
- G16H20/00—ICT specially adapted for therapies or health-improving plans, e.g. for handling prescriptions, for steering therapy or for monitoring patient compliance
- G16H20/30—ICT specially adapted for therapies or health-improving plans, e.g. for handling prescriptions, for steering therapy or for monitoring patient compliance relating to physical therapies or activities, e.g. physiotherapy, acupressure or exercising
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
- A61N1/36—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
- A61N1/36036—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation of the outer, middle or inner ear
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Radiology & Medical Imaging (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Cardiology (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Primary Health Care (AREA)
- Neurosurgery (AREA)
- Neurology (AREA)
- Electrotherapy Devices (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein System (1) zur transkutanen Stimulation eines Nervs des menschlichen Körpers. Das System umfasst: eine Stimulationsvorrichtung (2) für die transkutane Stimulation des Nervs, wobei die Stimulationsvorrichtung (2) eine Steuerung (3) mit einem Datenspeicher (4) aufweist, einen ersten lokalen Computer (5), erste Mittel (6) zur Herstellung einer Datenverbindung zwischen der Steuerung (3) der Stimulationsvorrichtung (2) und dem ersten lokalen Computer (5), einen zentralen Computer (7), der einen zentralen Datenspeicher (8) aufweist, zweite Mittel (9) zur Herstellung einer Datenverbindung zwischen dem lokalen Computer (5) und dem zentralen Computer (7), mindestens einen zweiten lokalen Computer (10) und dritte Mittel (11) zur Herstellung einer Datenverbindung zwischen dem zentralen Computer (7) und dem zweiten Computer (10). Damit kann einerseits eine verbesserte Behandlung eines individuellen Patienten ermöglicht werden, der die Stimulationsvorrichtung benutzt. Andererseits kann auch durch die analysierten Daten eine Optimierung der Therapie aller Patienten erfolgen, die das System nutzen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein System zur transkutanen Stimulation eines Nervs des menschlichen Körpers
- Es ist generell bekannt, durch invasive und non-invasive Reizung der Nerven Einfluss auf deren neurophysiologische und neuroelektrische Qualität und damit auf die Funktion der stimulierten Nerven zu nehmen. Hierdurch können verschiedene Krankheitszustände behandelt werden. Es existieren zahlreiche Vorrichtungen sowohl zur invasiven als auch zur non-invasiven Stimulation.
- Die vorliegende Erfindung stellt auf die Methode der transkutanen elektrischen Nervenstimulation ab. Bei diesem Verfahren werden Impulsströme verschiedener Stromformen, Amplituden, Impulsdauern und Frequenzen durch die Haut hindurch an verschiedenen Nerven appliziert und verändern deren Statusparameter in vorteilhafter Weise.
- Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der
DE 10 2006 023 824 B4 bekannt. Hier ist eine Vorrichtung zur transkutanen Stimulation des Vagusnervs des menschlichen Körpers beschrieben, die in diesem konkreten Falle in der Pinna des Ohres angeordnet werden kann. Die transkutane Stimulation des Vagusnervs erfolgt, nachdem Parameter des Stimulationsstroms vorgegeben wurden. Für eine optimale Stimulation des Nervs ist es erforderlich, einen definierten Datensatz für die oben genannten Stimulationsparameter vorzugeben. Für den Behandlungserfolg ist es dabei ferner wichtig, dass nicht nur die richtigen Stimulationsparameter (insbesondere Stimulationsströme und -spannungen sowie Pulsbreiten und -folgen) vorgegeben werden, um eine gewünschte Indikation zu erreichen. Weiterhin ist es wichtig, dass auch für den individuellen Patienten im Sinne einer „Personalisierten Medizin” die optimalen Parameter bestimmt und eingesetzt werden. Die personalisierte, das heißt, anhand von Biomarkern auf den individuellen Patienten abgestimmte Medizin ist zum Synonym für die Medizin der Zukunft geworden (Deutsches Ärzteblatt, Jg. 108 (37). pp 1609–1611). Demnach haben 30% bis 80% der Patienten derzeit keinen Nutzen von ihrer Therapie, weil diese nicht individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. - Das genaue Einstellen und die Optimierung der Stimulationsparameter können anhand medizinischer Untersuchungen durch den Arzt erfolgen. Allerdings stellt dies für den Patienten – zumal dann, wenn hierfür eine Vielzahl an Terminen erforderlich ist – einen hohen Aufwand an Arztbesuchen und auch einen entsprechenden Kostenaufwand dar.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein System der eingangs genannten Art vorzuschlagen, mit dem es möglich wird, eine optimale Einstellung der Stimulationsparameter mit deutlich reduziertem Aufwand zu bewerkstelligen. Weiterhin soll es auch möglich sein, die Behandlung in einfacher Weise insbesondere durch den Arzt zu überwachen, was gleichermaßen ohne hohen Aufwand erfolgen soll. Ferner sollen eine Informationssammlung und ein Erkenntnisgewinn möglich werden, die sowohl für den Arzt als auch für den Hersteller von Stimulationsvorrichtungen nützlich wäre.
- Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das System umfasst:
- – eine Stimulationsvorrichtung für die transkutane Stimulation des Nervs, wobei die Stimulationsvorrichtung eine Steuerung mit einem Datenspeicher aufweist,
- – einen ersten lokalen Computer,
- – erste Mittel zur Herstellung einer Datenverbindung zwischen der Steuerung der Stimulationsvorrichtung und dem ersten lokalen Computer,
- – einen zentralen Computer, der einen zentralen Datenspeicher aufweist,
- – zweite Mittel zur Herstellung einer Datenverbindung zwischen dem lokalen Computer und dem zentralen Computer,
- – mindestens einen zweiten lokalen Computer und
- – dritte Mittel zur Herstellung einer Datenverbindung zwischen dem zentralen Computer und dem zweiten Computer.
- Die ersten Mittel zur Herstellung einer Datenverbindung zwischen der Steuerung der Stimulationsvorrichtung und dem ersten lokalen Computer können durch USB-Schnittstellen und ein USB-Kabel gebildet werden.
- Alternativ ist es möglich, dass die ersten Mittel zur Herstellung einer Datenverbindung zwischen der Steuerung der Stimulationsvorrichtung und dem ersten lokalen Computer durch eine drahtlose Verbindung, insbesondere durch eine Bluetooth-Verbindung oder durch eine ZigBee-Verbindung, gebildet werden.
- Eine weitere Alternative sieht vor, dass die ersten Mittel zur Herstellung einer Datenverbindung zwischen der Steuerung der Stimulationsvorrichtung und dem ersten lokalen Computer durch eine induktive Verbindung gebildet werden, wobei die ersten Mittel gleichzeitig genutzt werden, um Energie von einer Energiequelle in die Stimulationsvorrichtung zu übertragen und eine sich in der Stimulationsvorrichtung befindliche Batterie aufzuladen.
- Die zweiten Mittel zur Herstellung einer Datenverbindung zwischen dem lokalen Computer und dem zentralen Computer können durch Web-Interfaces am lokalen Computer und am zentralen Computer gebildet werden, die eine Verbindung über das Internet herstellen können.
- Auch die dritten Mittel zur Herstellung einer Datenverbindung zwischen dem zentralen Computer und dem zweiten Computer können durch Web-Interfaces am zentralen Computer und am zweiten Computer gebildet werden, die eine Verbindung über das Internet herstellen können.
- Die Verbindung über das Internet ist dabei bevorzugt als datengesicherte Verbindung ausgebildet.
- Der erste lokale Computer ist bevorzugt in einem Privathaushalt eines Benutzers der Stimulationsvorrichtung angeordnet. Indes ist der zweite lokale Computer vorzugsweise in einer Arztpraxis angeordnet.
- Der zweite lokale Computer kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung auch in der Herstellerfirma der Stimulationsvorrichtung angeordnet sein.
- Mit dem vorgeschlagenen System wird insbesondere eine transkutane Stimulation des Vagusnervs vorgenommen.
- Es wird also erfindungsgemäß eine Kommunikations-Plattform bereitgestellt, mit der sowohl die Vorgabe von Stimulationsparameter erfolgen als auch deren Wirkung vom Arzt beobachtet werden kann, wobei eine Ferneinstellung der Stimulationsparameter bzw. eine Ferndiagnose erfolgen kann, was es ermöglicht, die in Rede stehende Behandlungsmethode sehr viel kostengünstiger durchzuführen als bislang, weil Besuche beim Arzt erheblich reduziert werden können. Es wird mithin wirtschaftlicher und für den Patienten in angenehmerer Weise möglich, für seine Behandlung die optimalen Stimulationsparameter für die transkutane Stimulation vorzugeben, deren Wirkung zu überwachen und eine Anpassung der Parameter vorzunehmen, so dass eine optimale Behandlung erfolgen kann. Als optimal erkannte bzw. im Rahmen einer Therapie vorzugebende Stimulationsparameter können somit par distance in die Stimulationsvorrichtung eingespielt werden.
- Somit kann einerseits eine verbesserte Behandlung eines individuellen Patienten ermöglicht werden, der die Stimulationsvorrichtung benutzt.
- Andererseits kann auch durch die analysierten Daten eine Optimierung der Therapie aller Patienten erfolgen, die das System nutzen.
- Eine Weiterbildung des vorgeschlagenen Systems stellt darauf ab, dass eine Anzahl zweiter Computer in einem Callcenter (beispielsweise in einer Klinik oder beim Hersteller der Stimulationsvorrichtungen) angeordnet ist, das mit Experten besetzt ist. Die Experten können über das vorgeschlagene System auf die individuellen Daten der Behandlung eines konkreten Patienten zugreifen, unterstützt ggf. durch das Telefon oder über E-Mails. Die Experten können auf diese Weise nicht nur mit dem konkreten Patienten sondern auch mit einem Arzt mittels des vorgeschlagenen Systems kommunizieren, um die Behandlung zu diskutieren und die Stimulationsparameter zu optimieren.
- Weiterhin besteht in vorteilhafter Weise durch das vorgeschlagene System die Möglichkeit, die Stimulationsvorrichtung par distance zu warten, wofür in diesem Falle der zweite lokale Computer im Herstellerwerk stehen kann. Über diesen Weg kann auch eine neue Software in die Stimulationsvorrichtung eingespielt werden.
- Im zentralen Datenspeicher kann eine Datenbank für eine Vielzahl von Patienten angelegt werden, wobei insbesondere die Stimulationsdaten für die Stimulationsvorrichtung gespeichert werden können, wie sie im Therapieverlauf der Behandlung eines Patienten vorgegeben wurden. Hierbei können auch Therapieerfahrungen abgespeichert werden. Der Arzt bzw. die Experten können bei Bedarf auf diese Daten zugreifen und sie zu Auswertezwecken bzw. für Erkenntnisgewinne heranziehen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die einzige Figur zeigt schematisch ein System zur transkutanen Stimulation des Vagusnervs eines Patienten.
- Das System
1 umfasst alle die in der Figur dargestellten Komponenten. Hierbei ist zunächst die Stimulationsvorrichtung2 zu nennen, die zur transkutanen Stimulation eines Nervs des menschlichen Körpers dient. Vorliegend soll der Vagusnerv eines Patienten stimuliert werden. - Die Stimulationsvorrichtung
2 hat zwei Elektroden, nämlich eine Stimulationselektrode19 und eine Referenzelektrode20 , die mit einer Steuerung3 in Verbindung stehen. Bestandteile der Stimulationsvorrichtung sein weiterhin ein Datenspeicher4 und eine Energieversorgung in Form einer Batterie15 . - Was den prinzipiellen Aufbau einer Vagusnerv-Stimulationsvorrichtung anbelangt, entspricht der beschriebene Aufbau beispielsweise einer Lösung, wie sie in der
DE 10 2006 023 824 B4 der Anmelderin beschrieben ist, auf die insoweit ausdrücklich Bezug genommen wird. - Die Elektroden
19 ,20 sind ausgebildet, um im Bereich des Vagusnervs am Ohr der die Stimulationsvorrichtung2 benutzenden Person angebracht zu werden. Damit kann eine transkutane Stimulation des Vagusnervs vorgenommen werden. - Die Stimulationsvorrichtung
2 weist weiterhin eine USB-Schnittstelle12 auf. Im Haushalt des Patienten befindet sich ein erster lokaler Computer5 , der ebenfalls eine USB-Schnittstelle13 aufweist. Über ein USB-Kabel14 können die Stimulationsvorrichtung2 und der erste lokale Computer5 temporär miteinander verbunden werden. Die USB-Schnittstellen12 ,13 samt USB-Kabel14 stellen erste Mittel6 dar, mit denen eine Datenverbindung zwischen der Stimulationsvorrichtung2 und dem ersten lokalen Computer5 hergestellt werden kann. - Damit können am ersten lokalen Computer
5 alle relevanten Stimulationsdaten abgerufen werden, die in der Stimulationsvorrichtung2 und namentlich in deren Datenspeicher4 vorhanden sind. Umgekehrt können auch Daten vom ersten lokalen Computer5 in die Stimulationsvorrichtung2 eingespielt werden. - An einem anderen Ort, insbesondere in einer erheblichen Entfernung vom ersten lokalen Computer
5 , befindet sich ein zentraler Computer7 der mit einem zentralen Datenspeicher8 verbunden ist. Der lokale Computer5 und der zentrale Computer7 können über eine Internetverbindung („WWW”) miteinander kommunizieren. Hierfür weist der erste lokale Computer5 ein Web-Interface16 auf, auch der zentrale Computer7 hat ein Web-Interface17 . Die Web-Interfaces16 ,17 samt dazwischen wirksamen Internet stellen zweite Mittel9 zur Herstellung einer Datenverbindung dar. - Ein zweiter lokaler Computer
10 ist weiterhin Bestandteil des Systems1 . Der zweite lokale Computer10 weist in gleicher Weise ein Web-Interface18 auf, um über das Internet mit dem zentralen Computer7 bzw. mit dem ersten lokalen Computer5 kommunizieren zu können. Die jeweiligen Interfaces17 ,18 samt dazwischen wirksamen Internet stellen dritte Mittel11 zur Herstellung einer Datenverbindung dar. - Der dritte lokale Computer
10 ist beispielsweise in einer Arztpraxis angeordnet. Somit kann der Arzt über den zentralen Computer7 auf die Daten zugreifen, die vom ersten lokalen Computer5 an den zentralen Computer7 übertragen und im zentralen Datenspeicher8 gespeichert wurden. Diese Daten aus dem ersten lokalen Computer5 können im zentralen Datenspeicher8 hinterlegt sein, so dass es ausreichend ist, wenn per zweitem lokalen Computer10 über den zentralen Computer7 auf diese Datenbasis zugegriffen werden kann. - Wenn eine Verbindung zwischen dem ersten lokalen Computer
5 und dem zentralen Computer7 bzw. zwischen dem zweiten lokalen Computer10 und dem zentralen Computer7 hergestellt wird, kann ein automatischer Datenabgleich erfolgen, d. h. die patientenspezifischen Daten bzw. die Daten des Arztes können an den zentralen Computer7 übermittelt und in dem zentralen Datenspeicher8 hinterlegt werden. Dieser Abgleich kann in periodischer Weise erfolgen, so dass die Datenbank stets periodisch auf den aktuellen Stand gebracht wird. - Analog können bei der Herstellung einer Verbindung zwischen dem ersten lokalen Computer
5 und dem zentralen Computer7 bzw. zwischen dem zweiten lokalen Computer10 und dem zentralen Computer7 die jeweils für den Patienten bzw. für den Arzt bestimmten Daten automatisch übertragen werden. Hierfür können „Postfächer” für den Patienten bzw. für den Arzt eingerichtet werden, wo die jeweils vorgesehenen Informationen hinterlegt werden. Auf Patientenseite können auf diese Weise Updates der Stimulationsparameter automatisch in die Steuerung3 der Stimulationsvorrichtung2 eingespielt werden. - Die Stimulationsvorrichtung
2 kann also im Ausführungsbeispiel per USB-Verbindung (alternativ drahtlos per Telemetrie) mit dem ersten lokalen Computer5 verbunden werden. Dieser Computer5 steht über das Internet mit dem zentralen Computer7 in Verbindung. Auf den zentralen Computer7 kann wiederum der Arzt mittels eines zweiten lokalen Computers10 per Internet zugreifen. Die Datenkommunikation ist dabei bidirektional ausgebildet. - Die Internetverbindungen sind abhörsicher ausgestaltet, um den Anforderungen an den Datenschutz zu genügen.
- Die Daten in dem zentralen Datenspeicher
8 werden hier für eine Vielzahl von Patienten zusammengeführt, gespeichert und ausgewertet und können bei Bedarf abgerufen werden. - Die aufgrund dieser Auswertung identifizierte und optimierte Stimulationssequenz kann den hierfür geeigneten Patienten beim nächsten Update auf ihre Stimulationsvorrichtung aufgespielt werden.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- System zur transkutanen Stimulation
- 2
- Stimulationsvorrichtung
- 3
- Steuerung
- 4
- Datenspeicher
- 5
- erster lokaler Computer
- 6
- erste Mittel zur Herstellung einer Datenverbindung
- 7
- zentraler Computer
- 8
- zentraler Datenspeicher
- 9
- zweite Mittel zur Herstellung einer Datenverbindung
- 10
- zweiter lokaler Computer
- 11
- dritte Mittel zur Herstellung einer Datenverbindung
- 12
- USB-Schnittstelle
- 13
- USB-Schnittstelle
- 14
- USB-Kabel
- 15
- Batterie
- 16
- Web-Interface
- 17
- Web-Interface
- 18
- Web-Interface
- 19
- Stimulationselektrode
- 20
- Referenzelektrode
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102006023824 B4 [0004, 0026]
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- Deutsches Ärzteblatt, Jg. 108 (37). pp 1609–1611 [0004]
Claims (10)
- System (
1 ) zur transkutanen Stimulation eines Nervs des menschlichen Körpers, umfassend – eine Stimulationsvorrichtung (2 ) für die transkutane Stimulation des Nervs, wobei die Stimulationsvorrichtung (2 ) eine Steuerung (3 ) mit einem Datenspeicher (4 ) aufweist, – einen ersten lokalen Computer (5 ), – erste Mittel (6 ) zur Herstellung einer Datenverbindung zwischen der Steuerung (3 ) der Stimulationsvorrichtung (2 ) und dem ersten lokalen Computer (5 ), – einen zentralen Computer (7 ), der einen zentralen Datenspeicher (8 ) aufweist, – zweite Mittel (9 ) zur Herstellung einer Datenverbindung zwischen dem lokalen Computer (5 ) und dem zentralen Computer (7 ), – mindestens einen zweiten lokalen Computer (10 ) und – dritte Mittel (11 ) zur Herstellung einer Datenverbindung zwischen dem zentralen Computer (7 ) und dem zweiten Computer (10 ). - System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mittel (
6 ) zur Herstellung einer Datenverbindung zwischen der Steuerung (3 ) der Stimulationsvorrichtung (2 ) und dem ersten lokalen Computer (5 ) durch USB-Schnittstellen (12 ,13 ) und ein USB-Kabel (14 ) gebildet werden. - System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mittel (
6 ) zur Herstellung einer Datenverbindung zwischen der Steuerung (3 ) der Stimulationsvorrichtung (2 ) und dem ersten lokalen Computer (5 ) durch eine drahtlose Verbindung, insbesondere durch eine Bluetooth-Verbindung oder durch eine ZigBee-Verbindung, gebildet werden. - System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mittel (
6 ) zur Herstellung einer Datenverbindung zwischen der Steuerung (3 ) der Stimulationsvorrichtung (2 ) und dem ersten lokalen Computer (5 ) durch eine induktive Verbindung gebildet werden, wobei die ersten Mittel (6 ) gleichzeitig genutzt werden, um Energie von einer Energiequelle in die Stimulationsvorrichtung (2 ) zu übertragen und eine sich in der Stimulationsvorrichtung (2 ) befindliche Batterie (15 ) aufzuladen. - System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Mittel (
9 ) zur Herstellung einer Datenverbindung zwischen dem lokalen Computer (5 ) und dem zentralen Computer (7 ) durch Web-Interfaces (16 ,17 ) am lokalen Computer (5 ) und am zentralen Computer (7 ) gebildet werden, die eine Verbindung über das Internet herstellen können. - System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Mittel (
11 ) zur Herstellung einer Datenverbindung zwischen dem zentralen Computer (7 ) und dem zweiten Computer (10 ) durch Web-Interfaces (17 ,18 ) am zentralen Computer (7 ) und am zweiten Computer (10 ) gebildet werden, die eine Verbindung über das Internet herstellen können. - System nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung über das Internet als datengesicherte Verbindung ausgebildet ist.
- System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste lokale Computer (
5 ) in einem Privathaushalt eines Benutzers der Stimulationsvorrichtung (2 ) angeordnet ist. - System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite lokale Computer (
10 ) in einer Arztpraxis angeordnet ist. - System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite lokale Computer (
10 ) in der Herstellerfirma der Stimulationsvorrichtung (2 ) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102011118671A DE102011118671A1 (de) | 2011-11-16 | 2011-11-16 | System zur transkutanen Stimulation eines Nervs des menschlichen Körpers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102011118671A DE102011118671A1 (de) | 2011-11-16 | 2011-11-16 | System zur transkutanen Stimulation eines Nervs des menschlichen Körpers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102011118671A1 true DE102011118671A1 (de) | 2013-05-16 |
Family
ID=48145171
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102011118671A Ceased DE102011118671A1 (de) | 2011-11-16 | 2011-11-16 | System zur transkutanen Stimulation eines Nervs des menschlichen Körpers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102011118671A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016001093A1 (de) * | 2016-02-02 | 2017-08-03 | Cerbomed Gmbh | Stimulationsvorrichtung |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20090058635A1 (en) * | 2007-08-31 | 2009-03-05 | Lalonde John | Medical data transport over wireless life critical network |
US20090182394A1 (en) * | 2008-01-07 | 2009-07-16 | Thomas Jerome Bachinski | Systems and methods for therapeutic electrical stimulation |
DE102006023824B4 (de) | 2006-05-20 | 2010-01-28 | Cerbomed Gmbh | Vorrichtung zur transkutanen Aufbringung eines Reizes oder zur transkutanen Erfassung eines Parameters |
US20100179617A1 (en) * | 2009-01-15 | 2010-07-15 | Fletcher Kellie S | Approval Per Use Implanted Neurostimulator |
-
2011
- 2011-11-16 DE DE102011118671A patent/DE102011118671A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006023824B4 (de) | 2006-05-20 | 2010-01-28 | Cerbomed Gmbh | Vorrichtung zur transkutanen Aufbringung eines Reizes oder zur transkutanen Erfassung eines Parameters |
US20090058635A1 (en) * | 2007-08-31 | 2009-03-05 | Lalonde John | Medical data transport over wireless life critical network |
US20090182394A1 (en) * | 2008-01-07 | 2009-07-16 | Thomas Jerome Bachinski | Systems and methods for therapeutic electrical stimulation |
US20100179617A1 (en) * | 2009-01-15 | 2010-07-15 | Fletcher Kellie S | Approval Per Use Implanted Neurostimulator |
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
Deutsches Ärzteblatt, Jg. 108 (37). pp 1609-1611 |
Online-Enzyklopädie "Wikipedia", Eintrag zum Begriff "Internet" vom 11.11.2011 [recherchiert am 9.1.2012]. * |
Online-Enzyklopädie „Wikipedia", Eintrag zum Begriff „Internet" vom 11.11.2011 [recherchiert am 9.1.2012]. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016001093A1 (de) * | 2016-02-02 | 2017-08-03 | Cerbomed Gmbh | Stimulationsvorrichtung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2026872B1 (de) | Vorrichtung zur transkutanen aufbringung eines reizes oder zur transkutanen erfassung eines parameters | |
EP2389859B1 (de) | BCI-Vorrichtung zur Rehabilitation von Schlaganfallpatienten | |
DE102015219027B4 (de) | Elektronisches Stimulationssystem und Vorrichtung davon für Spinalganglion | |
EP2055348B1 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung eines Nachsorgetermins für die Versorgung eines implantierbaren medizinischen Gerätes | |
EP1755735B1 (de) | Vorrichtung zur behandlung von patienten mittels hirnstimulation | |
DE102006008495B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Echtzeit-Ansteuerung eines Effektors | |
WO2010057998A1 (de) | Mobile vorrichtung zur transkraniellen auto-stimulation und verfahren zur steuerung und regelung der vorrichtung | |
EP2043737A1 (de) | System zur transkutanen stimulation eines nervs des menschlichen körpers | |
DE102011102333A1 (de) | Systeme und Verfahren zum Konstruieren eines patientenspezifischen Modells einer neutralen elektrischen Stimulation | |
DE102019214752B4 (de) | Neuronales signalsystem, verfahren und computerprogramm zumsignalisieren eines gerätezustands | |
DE102015002589B4 (de) | Vorrichtung zur Aufbringung eines transkutanen elektrischen Stimulationsreizes | |
WO2016128291A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur kalibrierung einer nicht-invasiven mechanisch taktilen und/oder thermischen neurostimulation | |
DE10211766B4 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von Patienten mittels Hirnstimulation sowie die Verwendung der Vorrichtung in der Medizin | |
DE102020210676A1 (de) | Closed-loop computer-gehirn-schnittstellenvorrichtung | |
DE10294019B4 (de) | Neurostimulator sowie Datenübertragungsverfahren | |
EP3183030A1 (de) | Vorrichtung zur effektiven invasiven desynchronisierenden neurostimulation | |
DE102011118671A1 (de) | System zur transkutanen Stimulation eines Nervs des menschlichen Körpers | |
DE102019127098A1 (de) | System zur lokalen Aktivierung des menschlichen Auges und des Gehirns zum Sehleistungstraining, insbesondere zur Aktivierung des visuellen Kortexes und Reorganisation neuronaler Netzwerke im menschlichen Gehirn für eine Stärkung des Residualsehens | |
North et al. | History of spinal cord stimulation | |
DE202017100284U1 (de) | Bidirektionale Diagnose- und Therapievorrichtung unter Verwendung eines Smart-Geräts | |
DE202023100130U1 (de) | Kybernetisches System zur Therapie von Herzerkrankungen durch optimierte vagale Stimulation und Rückkopplung über die Messung der Herzratenvariabilität (HRV) | |
DE102018101716B3 (de) | Vorrichtung und Stimulationsmodul zur Gehirn-Stimulation und Datenerfassung | |
DE202023104873U1 (de) | Auf künstlicher Intelligenz basierendes Nervenaktivierungsgerät für die Gesundheitsbehandlung | |
DE202023100213U1 (de) | System zur Wiederherstellung des epi-retinalen Sehvermögens in CMOS durch drahtlose induktive Energieübertragung | |
DE102019130302A1 (de) | System zur lokalen Aktivierung des menschlichen Auges und des Gehirns zum Sehleistungstraining, insbesondere zur Aktivierung des visuellen Kortexes und Reorganisation neuronaler Netzwerke im menschlichen Gehirn für eine Stärkung des Residualsehens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R002 | Refusal decision in examination/registration proceedings | ||
R003 | Refusal decision now final |
Effective date: 20130629 |