DE102011111975B4 - UV-Schutz für Finger- und Zehennägel - Google Patents

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Abstract

UV-Schutz für natürliche und künstliche Finger- oder Zehennägel zur Vermeidung von Beschädigungen und Verfärbungen von künstlerisch bemalten und designten Finger- oder Zehennägel und/oder Verringerung der Haftung der auf natürlichen Nägeln aufgeklebten Kunstnägel, Nagelverlängerungen oder Dekorfolien, UV-Härtungslacke oder UV-Gele durch UV-Licht, dadurch gekennzeichnet, dass der UV-Schutz als vorgestanzte UV-undurchlässige Folie mit einem Kleber zur Einmal-Verwendung ausgeführt ist und beschädigungs- und rückstandsfrei auf dem bemalten oder designten natürlichen oder künstlichen Finger- und/oder Zehennagel haftet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen UV-Schutz für natürliche und künstliche Finger- und Zehennägel, worunter Finger- und Zehennägel in unterschiedlichen Formen und Größen eines menschlichen Finger- oder Zehennagels zur Vermeidung von Beschädigungen und Verfärbungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 verstanden werden.
  • Trendiges Nageldesign ist heute ein fester Bestandteil des Beauty-Segments. Gepflegte Nägel und Hände gehören zu einem positiven Erscheinungsbild, insbesondere für die Weiblichkeit, wie selbstverständlich dazu, wie Kleidung, Makeup und Frisur. Aber nicht jede Frau ist von Natur aus mit schönen, festen Fingernägeln gesegnet; ungefähr die Hälfte von ihnen hat mit Nagelproblemen wie brüchigen, splitternden oder weichen Nägeln zu kämpfen. Doch schöne, gepflegte Nägel müssen kein Traum bleiben. Man kann die Naturnägel mit einem Kunststoffüberzug wunderbar in Form bringen und verschönern, entweder um die eigenen Nägel zu verstärken oder um ein haltbares, edles oder ausgefallenes Design auf die Fingernägel zu zaubern. Im Nageldesign sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Die Kunstnägel, auch als künstliche Fingernägel oder Kunstfingernägel bezeichnet, können auf unterschiedlichen aber aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren hergestellt sein, beispielsweise in Acryltechnik oder in Gel-Technik.
  • Ein aus dem Stand der Technik bekanntes Verfahren zur Herstellung von künstlichen Nägeln mit Opaleffekt wird in der DE 10 2004 032 120 A1 offenbart. Die Offenbarung betrifft die Verwendung von Beugungsfarbmitteln in der Kosmetik. Der Schwerpunkt der Erfindung betrifft aber die Herstellung, Zusammensetzung und Verarbeitung der Beugungsfarbmittel. Beugungsfarbmittel, die zu dekorativen Zwecken für die örtlich äußere optische Wirkung eingesetzt werden. Das Beugungsfarbmittel muss dazu aus bestimmten Teilchen bzw. Material bestehen, wobei das Material zusätzlich zu den Kern-Mantel-Partikeln noch Partikel eingeschlossen enthalten kann. Des Weiteren müssen die Teilchen eine bestimmte Anordnung und ein bestimmtes Verhältnis der Kern-Mantel-Partikel zu beispielsweise dem Kontrastmittel einnehmen, wobei die chemische Zusammensetzung eine große Rolle spielt. Ein solches hergestelltes Beugungsfarbmittel weist optische Effekte vor allem im sichtbaren Wellenlängenbereich und am Rande im UV- und Infrarotbereich, auf. In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich um einen Opaleszenzeffekt im sichtbaren Bereich, wobei die Brillanz, der Kontrast und die Farbtiefe ein wichtiger Effekt bei dem Beugungsfarbmittel ist. Solche hergestellten Beugungsfarbmittel werden in bevorzugten kosmetischen Zubereitungen verwendet. Zubereitungen sind z. B. Cremes, Lotionen, Gels usw., die weitere Inhaltstoffe wie Vitamine oder Substanzen enthalten können, die z. B. als organische UV-Filter dem Sonnenschutz dienen und zum äußerlichen Auftragen auf die menschliche Haut oder zur innerlichen Anwendung in Form von Kapseln u. ä. geeignet sind. Wird ein solches Grundmaterial nach einem bestimmten Herstellverfahren, beispielsweise als dünner Film zwischen zwei PET-Folien hergestellt, können daraus auch künstliche Fingernägel mit optischer Wirkung (Opaleffekt) erzeugt werden. Aus der DE 10 2004 032 120 A1 ist weiterhin bekannt, dass, wenn dem Beugungsfarbmittel bestimmte Substanzen hinzugefügt werden, eine solche Zubereitung UV-Strahlung absorbieren kann. Wird nun ein solcher Film gemahlen, entsteht ein Opalpulver, welches u. a. zur Beschichtung auf menschlichen Fingernägeln Verwendung finden kann. Nachteilig wirkt sich aus, dass ein solch künstlich, aus den zuvor genannten Materialien und beschriebenen Herstellverfahren erzeugter Nagel, nach dem Aufbringen und der Verwendung auf einem menschlichen Nagel nicht zum einfachen Entfernen von dem selbigen geeignet ist. Gleiches trifft auch auf die Verwendung von Opalpulver zu.
  • Aus der US 2011/0030712 A1 sind weitere künstliche Nägel bekannt. Diese künstlichen Nägel bestehen aus einen thermisch-empfindlichen Kunststoff auf Vinylbasis. Der Kunststoff kann verschiedene Vinylschichten aufweisen, wobei eine Vinylschicht, z. B. die oberste Schicht, aus einer Vinyllaminatschicht bestehen kann. Diese Laminatschicht kann eine Grafik aufweisen, wobei die Grafik aus einem digitalen Druck bestehen kann. Es gibt verschiedene Ausführungen von Laminatschichten, beispielsweise mit und ohne vorgefertigtem Dekor und in transparenter oder eingefärbter Form. Eine solche Vinylschicht kann auch einen UV-absorbierenden Stoff enthalten. Des Weiteren beschreibt die US 2011/0030712 A1 die Bereitstellung von Geräten, Verfahren und Werkzeugen, welche zur Herstellung und Benutzung eines graphischen Folienlaminates zum Dekorieren von Fingernägeln und/oder Zehennägel benutzt werden, wobei auch eine Nagelbeschichtung mit Streichfarbe zur Verfügung gestellt wird. Also Geräte und Verfahren, um die Oberfläche natürlicher Finger- und/oder Zehennägel durch ein Bedecken mit einem gut haftenden, thermisch-empfindlichen Vinylmaterial auf Dauer zu verzieren. Weiterhin offenbart diese Veröffentlichung auch eine Methode, die dazu beiträgt, dass das thermisch-empfindliche Vinylmaterial mittels Temperaturbeeinflussung eine erhöhte Haftfestigkeit auf dem natürlichen Nagel aufweist.
  • Aus der DE 10 2004 032 120 A1 und der US 2011/0030712 A1 ist also die Herstellung und die Verwendung von künstlichen Fingernägeln bekannt. Als nachteilig hat sich herausgestellt, dass, nachdem auf solch einem künstlich hergestellten Nagel, der unter Einwirkung von Hitze auf der natürlichen Nageloberfläche aufgetragen wird, aus optischen oder ähnlichen Gründen eine weitere Nagelbeschichtung zum trendigen Design vorgenommen wurde, kein Schutz vor Beschädigung und gegen UV-Strahlung für die bemalten und designten künstlichen Nägel zur Verfügung steht.
  • Bei den Kunstnägeln wird noch in der Bezeichnung nach dem Design unterschieden. Beispielsweise gibt es Airbrush nails, Design nails, French nails, Glasnägel und viele andere Ausführungen, nur um einige zu nennen, ohne eine Einschränkung der Vielzahl von künstlichen Nägeln vorzunehmen. Die French nails sind Gelnägel, wobei das Gel für die French nails in unterschiedlichen Farben, beispielsweise in klar, rosa, weiß, nur um einige wichtige Farben zu nennen, erhältlich sind. Die überwiegende Farbe bei den French nails ist die Farbe Weiß, wobei die Farbe Weiß in ultra Weiß, extrem Weiß, Soft Weiß und anderen Weiß-Farben im Angebot erhältlich sind. und überwiegend in Weiß ausgeführt, wobei die Form des künstlichen Fingernagels unterschiedlich sein kann. Gerade die Farbausführung der French nails in Weiß ist besonders gegen Vergilben anfällig. Je höher der UV-Strahlungsanteil in einer Lichtquelle ist, je schneller und intensiver tritt ein Vergilben am French des nails auf.
  • So sind im Stand der Technik auch eine Vielzahl von unterschiedlichen selbstklebenden Folien für Finger- oder Zehennägel bekannt, die mittels aufgedruckter Motive, Muster oder Beschichtungen zur Erzielung eines kosmetischen Effektes als Körperschmuck weiblicher Finger- und/oder Zehennägel oder nur als Schutz des natürlichen oder künstlichen Nagels mittels einer aufgeklebten Nagelverlängerung Verwendung finden. Außerdem sind Aufkleber mit aufgedruckten Bildern oder Ornamenten ausschließlich zur Verschönerung des weiblichen Fingernagels in Verwendung.
  • Bereits in der DE 17 68 305 U wurden derartige selbstklebende und gefärbte Folien vorgeschlagen, die zusätzlich in einer der Fingernagelgröße angepassten und gestanzten Form von einem Folienträger abnehmbar ausgeführt werden konnten. Weiterhin sind diese Fingernagel-Aufkleber mittels der Druckschriften DE 74 35 367 U als Aufkleber mit einem Dekor bedruckt offenbart und sodann in der DE 75 04 730 U in unterschiedlichen Ausführungsgrößen für diverse Nagelgrößen vorgeschlagen worden. Darüber hinaus sind aus der DE 40 24 125 A1 Laminate bekannt, die in ihrer Art den verwendeten Nagellacken ähnlich sind.
  • Weiterhin bekannt sind PVC-Folien, die als Schutz und der Verschönerung von Finger- und Zehennägeln nach DE 20 2010 014 575 U1 dienen, bei der die Dicke der Folien beanspruchte Werte von 0,06 mm nicht unterschreitet und 0,079 mm nicht überschreitet und in Produkteinheiten mit verschiedenen Breiten vorgesehen sind, um eine nahezu vollflächige Verklebung (größer 90%) zu erreichen.
  • Alle diese bekannten Nagelverschönerungen hatten das Erfordernis der Haltbarkeit des künstlichen Aufklebers oder der künstlichen Fingernägel auf dem natürlichen Finger- und Zehennägel, so dass gute Gele oder Kleber, insbesondere UV-härtende Kleber zum Einsatz kommen. Diese Kleber müssen vielfältigen mechanischen Ansprüchen genügen, die üblicherweise durch den alltäglichen Gebrauch der Finger entstehen. Insbesondere im beruflichen Alltag beim Tippen auf EDV-Tastaturen sollte eine derartige Klebung nicht versagen, damit sich der Kunstnagel nicht vom natürlichen Nagel lösen kann.
  • Hierzu entwickelte man die unter dem Werbenamen bekannten und beliebten French Nails, auch French Maniküre genannt, bei der die Haltbarkeit aufgesetzter Kunstnägel durch den Einsatz von zusätzlichem UV-härtbaren Nagelgel verbessert wird. Nach dem Auftragen des Nagelgels als Schicht auf dem Nagel müssen die Nägel dann entsprechend aushärten. Zur Beschleunigung werden hierfür Lichthärtungsgeräte verwendet, die mittels einer UV-Bestrahlungslampe das aufgetragene Gel oder den verwendeten Lack innerhalb eines kurzen Zeitraums von Minuten härten.
  • Allerdings ist eine zu lange UV-Bestrahlung der Finger- oder Zehennägel für den aufgetragenen Lack bzw. das Nagelgel sowie für die aufgeklebten Dekor-Folien dadurch nachteilig, weil festzustellen ist, dass bei längerer UV-Bestrahlung z. B. auch bereits bei der Fertigstellung eines Kunstnagels bei den Fingernägeln benachbarter Finger oder sogar bei dem bearbeiteten Natur- als auch Kunstnagel selbst sich der verwendete Klebstoff oder das aufgetragene UV-härtende Gel verfärbt und dadurch unansehnlich wird. Die Verfärbung wird idR. als ein Vergilben wahrgenommen.
  • Dieser Effekt tritt zudem insbesondere auch im Urlaub in sonnenbeschienenen Ländern mit hohem UV-Anteil, im Gebirge oder auch auf Sonnenbänken mit UV-Licht zur Hautbräunung auf, da hierbei die Finger- und Zehennägel einer erhöhten UV-Bestrahlung ausgesetzt sind.
  • Hierfür bietet der Handel mittlerweile UV-Gele bzw. einen UV-beständigen Lack an, der auf den designten bemalten Nagel aufgetragen werden kann. Der Lack ist farblos und recht flüssig, so dass der Auftrag Sorgfalt erfordert. Dies ist z. B. am Sandstrand oder Pool einer Hotelanlage aufgrund der kleinen Glasflasche unpraktisch, weil dieser Lack sauber auf trockenen Nägeln aufgetragen werden muss und eine gewisse Trocknungszeit benötigt. Hinzu kommt, dass sich immer mehr Frauen durch die zahlreichen Varianten unterschiedlicher auf dem Markt erhältlicher Nagelgele trauen, wilde künstlerische Designs auszuprobieren. Anstatt die Nägel nur dezent mit Nagelgel zu verschönern, gönnen sie sich richtige Kunstwerke, die aus knallig buntem Nagelgel als Basis bestehen und mit Federn, Kristallen und vielen anderen Dekorationen versehen werden, so dass sich eine Verwendung von UV-beständigen Lacken dadurch nicht sonderlich eignet, da dadurch diese Kunstwerke beschädigt werden könnten.
  • Deshalb wird als Lösung der zuvor beschriebenen Probleme der UV-Licht verursachten Verfärbung, insbesondere des Vergilbens von weißen French nails bzw. Verringerung der Haftung der auf den natürlichen Finger- und/oder Zehennägel geklebten Dekorfolien oder Nagelverlängerungen auf den natürlichen Nägeln vorgeschlagen, anstelle des bisher verwendeten UV-beständigen Lackes bzw. Gels eine UV-undurchlässige Folie gemäß des Patentanspruchs 1 zu verwenden. Vorteilhafte Ausstattungen in Form, Farbe und Haftfähigkeit dieser Folie sowie die Ausführung auf einer Trägerkarte werden in den Unteransprüchen beansprucht.
  • Derartige UV-Schutzfolien sind aus der Lichttechnik z. B. im Fensterbau bekannt. Diese UV-Schutzfolien können das UV-Licht fast zu 100% absorbieren. Außerdem sind diese Folien nur wenige hundertstel bis zehntel Millimeter dick, so dass sie faltenfrei auf Glasflächen der Fenster aufgeklebt und auch wieder entfernt werden können. Es hat sich deshalb als vorteilhaft erwiesen, wenn die UV-Schutzfolie für eine Verwendung auf Finger- oder Zehennägel in einer Dicke von 0,03 mm bis 0,08 mm verwendet wird, weil sich eine derart dünne Folie der designten Nageloberfläche optimal anlegt.
  • Allerdings können derartige Folien aus der Fenstertechnik nicht für die Verwendung auf menschlichen Finger- und Zehennägel wegen einer zu großen Haftfähigkeit und eventueller zurückbleibender Kleberrückstände verwendet werden. Der verwendete Kleber zur Befestigung der UV-undurchlässigen Schutzfolien bzw. Folienstücke zum Schutz des Fingernagel-Designs auf natürlichen und künstlichen Fingernägeln, ist für eine Einmal-Verwendung vorgesehen, so dass die UV-Schutzfolienstücke leicht beschädigungs- und rückstandsfrei auf dem Träger oder dem bemalten oder designten Finger- oder Zehennagel haften und leicht abgezogen werden können, ohne das Design des natürlichen oder künstlichen Nagels zu beschädigen. Der bei diesen UV-Schutzfolien verwendete Kleber ist nicht wasserlöslich und hinterlässt beim Abziehen vom vorgesehenen Trägermaterial und später vom Finger- oder Zehennagel keine Kleberrückstände.
  • Die für den UV-Schutz von Fingernägeln, vorzugsweise von künstlichen Fingernägel insbesondere von French nails, vorgeschlagenen Folien und der verwendete Kleber sind wie die Fensterfolien wasserresistent und deshalb auch im Urlaub an der See oder am Swimmingpool durch den Verwender leicht handhabbar, wobei das für jeweils einen Finger- oder Zehennagel vorgesehene in Form vorgestanzte Folienstück von einem Träger durch Abziehen oder Abreißen abgenommen und auf einem der Nägel platziert werden kann. Hierbei kann das Trägermaterial aus beschichtetem Papier oder aus einer knickfreien stabilen Kunststofffolie bestehen, die eine Trägerkarte bilden. Eine solche Trägerkarte ist als Einzelkarte ausgebildet und enthält 10 einzelne vorgestanzte Folienstücke, eine sogenannte Zehnerkarte, wobei 5 vorgestanzte Folienstücke beispielsweise für die linke Hand und 5 vorgestanzte Folienstücke für die rechte Hand vorgesehen sind. Die jeweils 5 vorgestanzten Folienstücke für die 5 Finger einer Hand sind wiederum in der Form und/oder Größe für die einzelnen Fingernägel vom kleinen Finger bis zum Daumen vorgestanzt. Aufgrund dessen, das sich die Breiten und Längen der Finger- und Zehennägel, vor allem bei den gebildeten Kunstfinger- und Kunstzehennägeln, unterscheiden, können die Folienstücke an die vorgegebenen Maße angepasst werden. Ein Folienstück für einen bestimmten Finger- und Zehennagel hat ein bestimmtes Grundmaß in Länge und Breite zum Abdecken dieses Finger- und Zehennagels. Das Grundmaß überschreitet in der Regel die Maße des Finger- und Zehennagels. Stellvertretend für die unterschiedlichen Größen bei den Finger- und Zehennägeln, wird anhand des Beispiels eines Daumennagels die Anpassung eines vorgestanzten Folienstückes an die Abmessungen des Daumennagels beschrieben. Die Anpassung eines vorgestanztes Folienstücks kann beispielsweise die Breite für einen Fingernageldaumen betreffen. Da die Breite eines Fingernageldaumens bei den Menschen unterschiedlich ausfallen kann, kann das für den Fingernageldaumen vorgesehene und vorgestanzte Folienstück perforierte Linien aufweisen. Die perforierten Linien befinden sich vorteilhafterweise beabstandet von der Außenkante an den Längsseiten der Folienstücke, wodurch sich schmale abreißbare Streifen ergeben. Durch das Abtrennen eines schmalen Streifens entlang der perforierten Linie besteht die Möglichkeit ein Folienstück in der Breite zu verkleinern. Perforierte Linien zur Verkleinerung der Breite von Folienstücken können an allen unterschiedlichen Größen von Folienstücken bzw. an den Folienstücken für die unterschiedlichen Finger- und Zehennägel vorgesehen sein. Des Weiteren können die unterschiedlichen Folienstücke auch vorteilhafterweise den unterschiedlichen Längen von Finger- und Zehennägel, vor allem bei den gebildeten Kunstfinger- und Kunstzehennägeln, durch vorgesehene Perforationslinien in den Folienstücken, angepasst werden. Solche vorgestanzten und perforierten Folienstücke können sich auf einer Einzelkarte (Trägerkarte) bzw. Zehnerkarte befinden. Bei der Herstellung der Trägerkarten bzw. Einzelkarten können mehrere Trägerkarten zu einem Trägerblock zusammengefasst sein und ermöglichen somit dem Anwender aufgrund der Vielzahl von Schutzfolienstücken in einem Trägerblock, eine häufige Anwendung, ohne ständig eine Einzelkarte nachkaufen zu müssen.
  • In einer anderen Ausführung können die UV-undurchlässigen Schutzfolienstücke vorteilhafterweise in unterschiedlichen vorgestanzten Finger- und Zehennagelbreiten und -längen ausgeführt sein und auf entsprechend mit einer leicht zu unterscheidenden Kennzahl gekennzeichneten Trägerkarten zum Abziehen bzw. zum leichten Lösen und zur schnellen Verwendung bereitgestellt werden. Der Verwender kann somit die auf seine Nagelbreite abgestimmte Größe erwerben und verwenden, wobei die Länge der UV-Schutzfolienstücke durchaus über den designten künstlichen Finger- und Zehennägel hinaus ragen kann.
  • In einer alternativen Ausführung der Folienstücke können diese sowohl vorgestanzte Finger- und Zehennagelbreiten und -längen und perforierte Linien zum Anpassen, vor allem der Länge von Kunstfingernägeln aufweisen. Denkbar sind auch, dass die UV-undurchlässigen Folienstücke mit leichten Einfärbungen bzw. verschiedenen Tönungen ausgeführt sind, so dass die Farbe der UV-Schutzfolien auf die Bekleidungs- bzw. Makeup-Farbe abgestimmt werden kann. Die UV-Schutzfolien sind jedoch nicht als Design-Ersatz von Finger- und Zehennägel vorgesehen, die mittels aufgedruckter Motive, Muster oder Beschichtungen zur Erzielung eines kosmetischen Effektes als Körperschmuck weiblicher Finger- und/oder Zehennägel Verwendung finden.
  • Zu erwähnen ist noch, dass die Rückseite der einzelnen Trägerkarten als Werbefläche zur Verfügung steht. Eine Werbefläche kann beispielsweise Hinweise zur Anwendung bzw. der Benutzung der UV-undurchlässigen Folienstücke an den Finger- und Zehennägel enthalten. Auch bildliche Hinweise zu den Anwendungsorten, wie Pool, Sonnenstudios, Meer usw. sind sinnvoll. Des Weiteren kann ein Hinweis zur umweltgerechten Entsorgung vorgesehen sein. Grundsätzlich kann diese Werbefläche für Marketingzwecke genutzt werden. Die Grundfläche einer Trägerkarte kann auch eine genormte Größe, beispielsweise DIN A6, DIN A7 oder ein ähnliches Format aufweisen. Entspricht das Format der Grundfläche DIN A6, ist auf der Vorderseite der Trägerkarte nicht nur Platz für die 10 UV-Schutz-Folienstücke, sondern auch für zusätzliche Hinweise der Benutzung und/oder der Werbung. Bei einem kleineren Format oder einer Grundfläche nach DIN A7 wäre die Fläche für die Werbung auf der Vorderseite der Trägerkarte eingeschränkt.
  • Zusammenfassend lässt sich ausführen, dass mit dem erfindungsgemäßen Gegenstand auch Nails-Sunprotection bezeichnet, ein Nagelschutz für die natürlichen Nagelplatten, womit einerseits die gewölbte, relativ durchscheinende Keratinplatte auf der Oberseite der Finger- und Zehennägel gemeint ist und andererseits für die künstlichen Finger- und Zehennägel oder einer Kombination aus Beiden, erzielt werden kann. Bei der Kombination kann der Kunstfinger- und Kunstzehennagel an der Nagelplatte oder auf dieser angesetzt sein. Die Handhabung des Nails-Sunprotection ist enorm einfach, kaum zeitaufwendig und ohne jegliche Hilfe auf den künstlichen Fingernagel aufzukleben und wieder leicht zu entfernen. Dazu wird einfach das vorgestanzte UV-undurchlässige Folienstück von einer Werbekarte abgezogen und ohne Schwierigkeit eigenständig auf den jeweiligen Kunstfinger- und/oder Kunstzehennagel aufgeklebt. Ebenso einfach wird nach der Beendigung beispielsweise eines entspannten Sonnenbades der Nails-Sunprotection wieder vom Kunstfinger- und/oder Kunstzehennagel abgezogen. Das gleiche Verfahren des Schutzes und der Handhabung kann ebenso für den Kunstfußnagel in French-Optik angewendet werden. Durch den erfindungsgemäßen Gegenstand des Nails-Sunprotection wird das unansehnliche Verfärben oder Vergilben der French-Optik des Kunstfinger- und Kunstzehennagels verhindert. Mit dem Nails-Sunprotection wird die Haltbarkeit eines Kunstfinger- und Kunstzehennagels wesentlich erhöht. Durch sein geringes Gewicht, sowie seiner kleinen Größe kann Nails-Sunprotection immer und überall mitgeführt werden, so dass auch z. B. spontane Solarium Besuche kein Problem darstellen.

Claims (9)

  1. UV-Schutz für natürliche und künstliche Finger- oder Zehennägel zur Vermeidung von Beschädigungen und Verfärbungen von künstlerisch bemalten und designten Finger- oder Zehennägel und/oder Verringerung der Haftung der auf natürlichen Nägeln aufgeklebten Kunstnägel, Nagelverlängerungen oder Dekorfolien, UV-Härtungslacke oder UV-Gele durch UV-Licht, dadurch gekennzeichnet, dass der UV-Schutz als vorgestanzte UV-undurchlässige Folie mit einem Kleber zur Einmal-Verwendung ausgeführt ist und beschädigungs- und rückstandsfrei auf dem bemalten oder designten natürlichen oder künstlichen Finger- und/oder Zehennagel haftet.
  2. UV-Schutz für natürliche und künstliche Finger- oder Zehennägel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgestanzten UV-undurchlässige Folienstücke in unterschiedlichen Finger- oder Zehennagelgrößen ausgeführt sind.
  3. UV-Schutz für natürliche und künstliche Finger- oder Zehennägel nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgestanzten UV-undurchlässigen Folienstücke zum leichten Lösen vor der Verwendung auf einem Folienträger aus beschichtetem Papier oder einer knickfreien Kunststofffolienkarte zum Abziehen bzw. Abreißen befestigt sind.
  4. UV-Schutz für natürliche und künstliche Finger- oder Zehennägel nach Patentanspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-undurchlässige Folie und der Kleber der Folie wasserresistent sind.
  5. UV-Schutz für natürliche und künstliche Finger- oder Zehennägel nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Kleber zur Befestigung der UV-undurchlässigen Folienstücke beschädigungs- und rückstandsfrei auf dem Folienträger haftet und leicht abgezogen werden kann.
  6. UV-Schutz für natürliche und künstliche Finger- oder Zehennägel nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Trägerkarten zu einem Trägerblock zusammengefasst für häufige Anwendungen hergestellt sind.
  7. UV-Schutz für natürliche und künstliche Finger- oder Zehennägel nach Patentanspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-undurchlässige Folie in verschiedenen Tönungen passend zur Bekleidungs- bzw. Makeup-Farbe ausgeführt ist.
  8. UV-Schutz für natürliche und künstliche Finger- oder Zehennägel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-undurchlässige Folie in einer Dicke von 0.03 bis 0,08 Millimeter ausgeführt ist.
  9. UV-Schutz für natürliche und künstliche Finger- oder Zehennägel nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite einer Trägerkarte eine Werbefläche aufweist.
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