DE102011106932A1 - Gerät zum Fördern und Dosieren und Verfahren zum Betrieb des Geräts - Google Patents
Gerät zum Fördern und Dosieren und Verfahren zum Betrieb des Geräts Download PDFInfo
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Abstract
Gerät zum Fördern und/oder Dosieren von Flüssigkeit (1) mit zwei elektromagnetisch angetriebenen Hubkolbenpumpen (2) und einer elektrischen Ansteuerung (3) für diese Hubkolbenpumpen, die zyklisch gepulste elektrische Energie an den Elektromagneten beziehungsweise an die Elektromagnete (4) der Hubkolbenpumpen abgibt. Die Hubkolbenpumpen (2) sind mechanisch mit einem oder mehreren Körperschallsensoren (5) oder fluidisch mit einem oder mehreren Mikrophonen verbunden, die elektrische Signale an die elektrische Ansteuerung (3) abgeben. Die Schall-intensitäten werden in der elektrischen Ansteuerung aufgezeichnet, mit vorgegebenen Grenzwerten verglichen und zur Bemessung einer Vergrößerung oder Verkleinerung der folgenden Energiepulse an die Elektromagnete verwendet.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Fördern und Dosieren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Elektromagnetisch angetriebene Hubkolbenpumpen zum Fördern und Dosieren von Flüssigkeiten werden als bekannt vorausgesetzt, zum Beispiel durch die Patentschrift
DE 102 27 659 B4 . Da der Anker einer solchen Pumpe am Ende des Arbeitshubs und am Ende des Rückhubs jeweils anschlägt, entstehen Geräusche, die in vielen Anwendungen störend wirken und vermieden werden sollen. Zur Minderung dieser Anschlaggeräusche verfügt die Ansteuerung der Hubkolbenpumpe gemäßDE 100 47 045 B4 über eine Regelung der Bewegung, die unter anderem aus einer Erfassung der Ankerlage mittels eines Wegaufnehmers und einer bedarfsgerechten Abschaltung der Energiezufuhr vor dem Anschlagen des Ankers besteht. Die PatentanmeldungDE 101 27 996 A1 zeigt eine Regelung ohne Wegaufnehmer, hier wird das Anschlagen des Ankers durch die Auswertung des Stroms erkannt. Das PatentDE 101 52 782 B2 zeigt die Verwendung einer elektrischen Ansteuerung der Hubkolbenpumpe mit Pulsweitenmodulation. Das PatentDE 10 2004 002 454 B4 zeigt die Nutzung einer elektrischen Ansteuerung der Hubkolbenpumpe mit variabler Pulsweitenmodulation zur Verminderung der Energie beim Anschlagen des Ankers, das Tastverhältnis der Pulsweitenmodulation wird bedarfsgerecht vermindert. - Der für die Lösung gemäß
DE 100 47 045 B4 erforderliche Wegaufnehmer ist teuer und störanfällig, auch die für eine Lösung gemäßDE 101 27 996 A1 eingesetzte Stromauswertung ist störanfällig, insbesondere bei variabler Spulentemperatur. Die Lösungen gemäßDE 101 52 782 B2 undDE 10 2004 002 454 B4 erzielen zwar eine Geräuschminderung, können aber bei unterschiedlichen Arbeitsfrequenzen und Spulentemperaturen nur begrenzte Wirkungen erreichen. - Die Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, für eine einzelne Hubkolbenpumpe oder für ein Gerät aus mehreren Hubkolbenpumpen eine bessere Geräuschdämpfung über einen weiten Arbeitsbereich mit unterschiedlichen Arbeitsfrequenzen und Spulentemperaturen zu erreichen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des ersten Patentanspruchs. Der Verfahrensanspruch beschreibt das Verfahren zum Betrieb des Geräts. Das erfindungsgemäße Gerät besteht aus einer oder mehreren Hubkolbenpumpen, einer elektrischen Ansteuerung, und einem oder mehreren Körperschallsensoren oder Mikrophonen. Die Hubkolbenpumpen enthalten Elektromagnete, die mittels ihrer Anker die zugeordneten fluidischen Verdrängereinheiten pulsierend antreiben. Die Elektromagnete werden von der Ansteuerung mit pulsierender elektrischer Energie versorgt. Dabei wird in der Regel die elektrische Spannung geschaltet und der Strom stellt sich unter dem Einfluss der Spuleninduktivität und des Spulenwiderstands ein. Es sind aber auch elektrische Ansteuerungen gebräuchlich, in denen ein pulsierender geregelter Strom erzeugt wird, in diesem Fall ergibt sich die Spannung an der Spule aus dem Spulenwiderstand und aus der Spuleninduktivität. Der Magnetanker der Hubkolbenpumpe wird durch eine Feder in die Ruheposition gedrückt. Mit einem Energiepuls beaufschlagt treibt der Elektromagnet seinen Anker gegen die Kraft der Feder und die Druckkraft der Flüssigkeit in die Endlage der Arbeitsposition, wo es zu einem harten Aufschlag kommt. Die Größe des Energiepulses beeinflusst die Intensität des Aufschlags, und die Größe des Energiepulses kann durch ein zeitlich vor dem Aufschlag liegendes Ausschalten der elektrischen Energieversorgung oder durch eine Unterbrechung der elektrischen Energieversorgung vor dem Aufschlagen verändert werden. Das Unterbrechen hat den Vorteil, dass der Anker unter fortwirkender Magnetkraft sicher die Endlage erreicht.
- In der durch die Feder bewirkten Rückwärtsbewegung des Ankers nach dem Ausschalten der elektrischen Energieversorgung lässt sich die Intensität des Aufschlagens durch einen kurzen bremsend wirkenden Energiepuls für den Magneten beeinflussen.
- Mittels Schallsensoren werden die Intensitäten der Ankeranschläge der Hubkolbenpumpen erfasst, diese Signale werden ausgewertet, indem sie mit vorgegebenen Grenzwerten verglichen werden und aus den Differenzen zu den Grenzwerten Stellgrößen berechnet werden, die zur Veränderung der Größe der folgenden Energiepulse zum Antrieb und zum Abbremsen der Hubkolbenpumpe dienen. In vorteilhafter Weise wird eine der Schaltzeiten verändert, die die Dauer des jeweiligen Energiepulses oder die Dauer der Unterbrechung des Energiepulses bestimmen. Die Auswertungen der Schallintensitäten, die Berechnungen der Stellgrößen und die Veränderungen der Energiepulse erfolgen jeweils im Sinne eines geschlossenen Regelkreises, je mehr eine Schallintensität den vorgegebenen Grenzwert überschreitet, desto stärker wird der antreibende Energiepuls für den nächsten Zyklus verkleinert oder der abbremsende Energiepuls vergrößert. Dabei wird in der Regel eine proportionalwirkende Regelung ausreichen, bei höheren Anforderungen kann eine PID-Regelung oder eine Zustandsregelung eingesetzt werden. Die Regelung wird in der Software der elektrischen Ansteuerung realisiert.
- Eine vorteilhafte Weiterführung der Erfindung kann zum Beispiel darin bestehen, eine gemeinsame elektrische Ansteuerung für eine Reihenschaltung von zwei Hubkolbenpumpen zu nutzen. Dabei wird zunächst nur die erste Hubkolbenpumpe, die Vorförderpumpe, mit Energie versorgt und die Größe der Energiepulse für die Vorförderpumpe eingeregelt, solange die zweite Hubkolbenpumpe, die Hochdruckpumpe noch nicht fördert. Später, wenn auch die Hochdruckpumpe fördert, wird nur noch die Größe der Energiepulse für die Hochdruckpumpe eingeregelt, aber nur dann, wenn die Anschlagereignisse beider Pumpen sich nicht zeitlich überlappen. Wenn eine Überlappung vorliegt, könnten sich die Schallsignale beider Pumpen überlagern und dies könnte zu Fehlmessungen führen. In diesem Fall werden die Schaltzeiten aus dem vorhergehenden Zyklus beibehalten. Das Einregeln erfolgt, wie oben beschrieben, durch Messung der Schallintensität und Verstellen der Schaltzeiten für die Energiepulse. Eine vorteilhafte Weiterentwicklung besteht darin, dass aus dem zeitlichen Abstand zwischen dem Einschalten des Energiepulses für das Ausfahren des Magnetankers und dem zugehörigen Schallsignal des Auftreffens des Ankers auf dem Anschlag die Bewegungszeit des Ankers berechnet wird. Die Kenntnis der Bewegungszeit wird dazu genutzt, die Zeit des Energiepulses zu begrenzen und/oder eine Fehlererkennung durchzuführen. Auch die Bewegungszeit für das Einfahren des Magnetankers kann bestimmt werden, sie ergibt sich aus dem zeitlichen Abstand zwischen dem Ausschalten des Energiepulses und dem Schallsignal des Auftreffens des Ankers. Diese Bewegungszeit kann für eine Fehlererkennung genutzt werden.
- Hubkolbenpumpen mit elektrischen Ansteuerungen der beschriebenen Art können einzeln oder in Reihe geschaltet zur Förderung und Dosierung von Kraftstoff in Heizungsanlagen genutzt werden, und zwar sowohl in stationären Anlagen als auch in solchen Anlagen, die in Fahrzeugen eingebaut sind. Daneben eignen sich solche Förder- und Dosiergeräte für den Einsatz in Brennstoffzellenanlagen.
- Geräte der beschriebenen Art weisen ein geringeres Geräusch und wegen der weniger starken Aufschläge der Anker auch eine höhere Lebensdauer der Pumpen auf. Daneben zeigen sie einen geringeren Energieverbrauch und eine geringere Erwärmung der elektrischen Spulen.
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1 zeigt eine beispielhafte Ausführung des erfindungsgemäßen Geräts (1 ) zur Förderung und Dosierung von Flüssigkeiten. Das Gerät besteht aus zwei elektrisch angetriebenen Hubkolbenpumpen (2 ,2' ), die von einer gemeinsamen elektrischen Ansteuerung (3 ) mit elektrischer Energie versorgt werden. Beide Hubkolbenpumpen verfügen über einen elektromechanischen Antrieb, der jeweils als Elektromagnet (4 ,4' ) ausgeführt ist. Bei eingeschaltetem Elektromagnet fährt der Anker des Elektromagneten aus, das Volumen der fluidischen Verdrängereinheit (7 ,7' ) verkleinert sich und das eingeschlossene Fluid wird durch das Auslassventil (9 ,9' ) verdrängt. Bei ausgeschaltetem Elektromagnet drückt die Rückstellfeder (6 ,6' ) den Anker des Elektromagneten zurück in seine Ausgangsstellung, das Volumen der Verdrängereinheit vergrößert sich und es wird Fluid durch das Einlassventil (8 ,8' ) angesaugt. Die erste Hubkolbenpumpe saugt aus der Saugleitung (10 ) an und verdrängt Fluid in die Rücklaufleitung (11 ). Die zweite Hubkolbenpumpe saugt Fluid aus der Rücklaufleitung (11 ) an und verdrängt Fluid in die Druckleitung (12 ). Beide Hubkolbenpumpen sind mit Schallsensoren (5 ,5' ) ausgerüstet, die elektrische Signale für die Schallintensitäten (101 ) an die elektrische Ansteuerung (3 ) leiten. -
2 zeigt die zeitlichen Verläufe des Signals für die Schallintensität (KS), der elektrischen Spannung für die Spule des Elektromagneten (U), den Hub des Ankers des Elektromagneten (H) und den Strom (I) durch die Spule des Elektromagneten. Wenn der Anker des Elektromagneten (4 ) seinen vorderen Anschlag erreicht, schlägt er auf und erzeugt dabei einen Schallimpuls mit einer Intensität, die eine Funktion der Aufprallgeschwindigkeit ist. Diese Schallintensität (101 ) wird von dem Schallsensor (5 ) gemessen und in der elektrischen Ansteuerung (3 ) mit einem vor der Inbetriebnahme der elektrischen Ansteuerung empirisch ermittelten Grenzwert (102 ) verglichen. Entsprechend wird der Schallimpuls, der beim Auftreffen des Ankers auf den hinteren Anschlag entsteht, gemessen und seine Intensität (101' ) wird mit einem zweiten Grenzwert (103 ) verglichen. Die elektrische Ansteuerung (3 ) gibt an den Elektromagneten zyklisch Energiepulse (110 ) ab, deren Frequenz die Fördermenge der Hubkolbenpumpe bestimmt. Die Größen dieser Energiepulse ergeben sich aus der elektrischen Spannung, dem elektrischen Strom und der wirksamen Einschaltzeit. In dieser hier beschriebenen Ausführung wird die Spannung geschaltet und der Strom ergibt sich aus dem Spulenwiderstand und der Spuleninduktivität. Die Größe der antreibenden Energiepulse wird hier verändert, indem in der Antriebsphase des Magneten die Spannung eine Unterbrechung (111 ) erfährt, wobei zum ersten Schaltzeitpunkt (104 ) die Spannung ausgeschaltet wird und zum zweiten Schaltzeitpunkt (105 ) die Spannung wieder eingeschaltet wird. Nach dem Ausschalten der Spannung zum Schaltzeitpunkt (109 ) fällt der Strom durch die Spule ab, damit nimmt die Magnetkraft ab und wenn die Kraft der Feder (6 ) die Magnetkraft übertrifft, bewegt sich der Anker in seine Ruhelage zurück. Auch dabei kommt es zu einem Aufschlag und zu einem entsprechenden Schallimpuls mit einer Intensität (101' ), die gemessen und mit einem zweiten Grenzwert (103 ) verglichen wird. Die Aufschlaggeschwindigkeit des Ankers wird beeinflusst, indem vom dritten Schaltzeitpunkt (107 ) bis zum vierten Schaltzeitpunkt (108 ) ein bremsender Energiepuls an den Magneten abgegeben wird. Aus der Differenz der Schallintensität (101 ) und dem zugeordneten Grenzwert (102 ) wird im Sinne einer Regelung für den nächsten Zyklus der Schaltzeitpunkt (105 ) neu berechnet, indem die oben genannte Differenz mit einem Verstärkungsfaktor multipliziert wird und zu dem Produkt ein Festwert addiert wird. Damit wird erreicht, dass die Unterbrechung der elektrischen Spannung sich verlängert, wenn die Schallintensität (101 ) größer ist als der Grenzwert (102 ). Entsprechend verkürzt sich die Unterbrechung, wenn die Schallintensität (101 ) kleiner ist als der Grenzwert (102 ). Für die Auswertung des Schalls am Ende der Rückbewegung wird aus der Differenz der Schallintensität (101 ) und dem zugeordneten Grenzwert (103 ) im Sinne einer Regelung für den nächsten Zyklus der Schaltzeitpunkt (108 ) berechnet, indem die oben genannte Differenz mit einem Verstärkungsfaktor multipliziert wird und zu dem Produkt ein Festwert addiert wird. Damit wird erreicht, dass die Abschaltung der elektrischen Spannung sich verzögert und damit der bremsende Energiepuls sich vergrößert, wenn die Schallintensität (101 ) größer ist als der Grenzwert (103 ). Entsprechend wird der bremsende Energiepuls verkleinert, wenn die Schallintensität (101 ) kleiner ist als der Grenzwert (103 ). -
3 zeigt den Verlauf für eine alternative Ausführung der Regelung des antreibenden Energiepulses. Hier wird der antreibende Energiepuls nicht unterbrochen, sondern in seiner Gesamtlänge verkürzt, indem die Spannung zum Schaltzeitpunkt (106 ) ausgeschaltet wird. Dieser Schaltzeitpunkt liegt zeitlich vor dem Zeitpunkt des Auftreffens des Ankers auf seinen Anschlag. Der Schaltzeitpunkt (106 ) für den nächsten Zyklus wird im Sinne einer Regelung berechnet, indem die Differenz zwischen der Schallintensität (101 ) und dem zugeordneten Grenzwert (102 ) mit einem Verstärkungsfaktor multipliziert wird und dieses Produkt von einem Festwert subtrahiert wird. Damit wird erreicht, dass die Einschaltzeit der elektrischen Spannung sich verkürzt, wenn die Schallintensität (101 ) größer ist als der Grenzwert (102 ). Entsprechend verlängert sich die Einschaltzeit der Spannung, wenn die Schallintensität (101 ) kleiner ist als der Grenzwert (102 ). - Bezugszeichenliste
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- 1
- Förder- und Dosiergerät
- 2
- Hubkolbenpumpe
- 3
- elektrische Ansteuerung
- 4
- Elektromagnet
- 5
- Schallsensor
- 6
- Rückstellfeder
- 7
- fluidische Verdrängereinheit
- 8
- Einlassventil
- 9
- Auslassventil
- 10
- Saugleitung
- 11
- Rücklaufleitung
- 12
- Druckleitung
- 101
- Schallintensität
- 102
- Grenzwert (vorderer Anschlag)
- 103
- Grenzwert (hinterer Anschlag)
- 104
- Schaltzeitpunkt (Ausschalten)
- 105
- Schaltzeitpunkt (Wiedereinschalten)
- 106
- Schaltzeitpunkt (Ausschalten)
- 107
- Schaltzeitpunkt (Einschalten)
- 108
- Schaltzeitpunkt (Ausschalten)
- 109
- Bewegungszeit (Arbeitshub)
- 110
- Energiepuls (Arbeitshub)
- 111
- Unterbrechung
- 112
- Energiepuls (Bremsend)
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 10227659 B4 [0001]
- DE 10047045 B4 [0001, 0002]
- DE 10127996 A1 [0001, 0002]
- DE 10152782 B2 [0001, 0002]
- DE 102004002454 B4 [0001, 0002]
Claims (13)
- Gerät zum Fördern und/oder Dosieren von Flüssigkeit (
1 ) mit einer oder mehreren elektromagnetisch angetriebenen Hubkolbenpumpen (2 ) und einer elektrischen Ansteuerung (3 ) für diese Hubkolbenpumpen, die zyklisch gepulste elektrische Energie an den Elektromagneten beziehungsweise an die Elektromagnete (4 ) der Hubkolbenpumpen abgibt, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: – die Hubkolbenpumpen (2 ) sind mechanisch mit einem oder mehreren Körperschallsensoren (5 ) oder fluidisch mit einem oder mehreren Mikrophonen verbunden – die Schallsensoren (5 ) sind elektrisch mit der elektrischen Ansteuerung (3 ) verbunden – die Schallintensitäten (101 ) werden in der elektrischen Ansteuerung aufgezeichnet – die Schallintensitäten werden in der elektrischen Ansteuerung mit vorgegebenen Grenzwerten (102 und103 ) verglichen und im Sinne einer Regelung zur Veränderung der folgenden Energiepulse an die Elektromagnete verwendet. - Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiepuls (
110 ) für den Arbeitshub eines Elektromagneten (3 ) von der elektrischen Ansteuerung (3 ) im Sinne einer Regelung verkleinert wird, wenn im vorhergehenden Zyklus die zugehörige gemessene und aufgezeichnete Schallintensität (101 ) am Ende des Arbeitshubs einen vorbestimmten Grenzwert (102 ) überschreitet. Der Energiepuls wird im Sinne einer Regelung vergrößert, wenn die genannte Schallintensität den vorbestimmten Grenzwert (102 ) unterschreitet. - Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während des von der Rückstellfeder (
6 ) bewirkten Rückhubs des Ankers des Elektromagneten (4 ) die elektrische Ansteuerung (3 ) einen abbremsend wirkenden Energiepuls (112 ) an den Elektromagneten (4 ) abgibt und dass im Sinne einer Regelung dieser Energiepuls vergrößert wird, wenn im vorhergehenden Zyklus die zugehörige gemessene und aufgezeichnete Schallintensität am Ende des Rückhubs einen vorgegebenen Grenzwert (103 ) überschreitet, und dieser Energiepuls im Sinne einer Regelung vermindert wird, wenn die genannte Schallintensität den Grenzwert (103 ) unterschreitet. - Gerät nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleinerung des Energiepulses (
110 ) durch eine Unterbrechung (111 ) der Energiezufuhr von einem Schaltzeitpunkt (104 ) bis zu einem anderen Schaltzeitpunkt (105 ) erfolgt. Der Schaltzeitpunkt für das Ausschalten (104 ) ist fest vorgegeben, der Schaltzeitpunkt des Wiedereinschaltens (105 ) wird in der elektrischen Ansteuerung (3 ) aus der Überschreitung oder der Unterschreitung des Grenzwerts (102 ) für die Schallintensität berechnet. - Gerät nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleinerung des Energiepulses durch eine zeitliche Verkürzung der Energiezufuhr bis zu einem Schaltzeitpunkt (
106 ) erfolgt, der vor dem Zeitpunkt liegt, an dem der Anker der Elektromagneten (4 ) den vorderen Anschlag erreicht. Der Schaltzeitpunkt für das Ausschalten (106 ) wird in der elektrischen Ansteuerung (3 ) aus der Überschreitung oder der Unterschreitung des Grenzwerts (102 ) für die Schallintensität berechnet. - Gerät nach Anspruch 1 und 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Energiepuls (
112 ) für das Abbremsen des Elektromagnet-Ankers in der Rückwärtsbewegung durch das Einschalten der Energiezufuhr zum Elektromagneten von einem ersten Schaltzeitpunkt (107 ) bis zu einem zweiten Schaltzeitpunkt (108 ) bemessen wird. Der Schaltzeitpunkt für das Einschalten (107 ) ist fest vorgegeben, der Schaltzeitpunkt des Ausschaltens (108 ) wird in der elektrischen Ansteuerung aus der Überschreitung oder der Unterschreitung des Grenzwerts (103 ) für die Schallintensität berechnet. - Gerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungszeit (
109 ) des Ankers des Elektromagneten (4 ) von der elektrischen Ansteuerung erfasst wird, indem die Zeit zwischen dem Einschalten der Energiezufuhr an den Elektromagneten und dem Auftretens der ersten hohen Schallintensität nach diesem Einschalten gemessen und gespeichert wird. - Gerät nach Anspruch 1, 4 und 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Einschaltzeit für die Energiezufuhr an den Elektromagneten von der elektrischen Ansteuerung (
3 ) auf die im vorhergehenden Zyklus erfasste zum Arbeitshub gehörige Bewegungszeit (109 ) des Elektromagneten begrenzt wird. - Gerät nach Anspruch 1, 4 und 6 dadurch gekennzeichnet, dass es zwei Hubkolbenpumpen enthält. Die erste Hubkolbenpumpe wird vor der zweiten Hubkolbenpumpe eingeschaltet, die zweite frühestens um eine vorbestimmte Verzugszeit später. In dieser Zeit vor dem Einschalten der zweiten Hubkolbenpumpe werden die Schaltzeitpunkte (
105 ) und (108 ) für die erste Hubkolbenpumpe mit den Mitteln bestimmt, die in den Ansprüchen 4 und 6 beschrieben wurden. Nach dem Einschalten der zweiten Hubkolbenpumpe werden die Arbeitsfrequenz und die Schaltzeitpunkte (105 ) sowie (108 ) für die erste Hubkolbenpumpe nicht mehr verändert. - Gerät nach Anspruch 1, 4, 6 und 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltzeitpunkte (
105 ) und (108 ) für die zweite Hubkolbenpumpe nach den in den Ansprüchen 4 und 6 beschriebenen Mitteln bestimmt werden, sofern die Schallereignisse der beiden Hubkolbenpumpen sich zeitlich nicht überlappen. Das zeitliche Überlappen wird aus den Aufzeichnungen der Schallintensitäten ermittelt oder aus den gemessenen und gespeicherten Einschaltzeiten und Bewegungszeiten der Elektromagnete berechnet. Im Fall einer zeitlichen Überlappung der Schallereignisse werden die Schaltzeitpunkte des vorhergehenden Zyklus beibehalten. - Gerät nach Anspruch 1, 5 und 6 dadurch gekennzeichnet, dass es zwei Hubkolbenpumpen enthält. Die erste Hubkolbenpumpe wird vor der zweiten Hubkolbenpumpe eingeschaltet, die zweite frühestens um eine vorbestimmte Verzugszeit später. In dieser Zeit vor dem Einschalten der zweiten Hubkolbenpumpe werden die Schaltzeitpunkte (
106 ) und (108 ) für die erste Hubkolbenpumpe nach den Methoden bestimmt, die in den Ansprüchen 5 und 6 beschrieben wurden. Nach dem Einschalten der zweiten Hubkolbenpumpe werden die Arbeitsfrequenz und die Schaltzeitpunkte (106 ) sowie (108 ) für die erste Hubkolbenpumpe nicht mehr verändert. - Gerät nach Anspruch 1, 5, 6 und 11 dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltzeitpunkte (
106 ) und (108 ) für die zweite Hubkolbenpumpe mit den in den Ansprüchen 5 und 6 beschriebenen Mitteln bestimmt werden, sofern die Schallereignisse der beiden Hubkolbenpumpen sich zeitlich nicht überlappen. Das zeitliche Überlappen wird aus den Aufzeichnungen der Schallintensitäten der beiden Hubkolbenpumpen (2 ) ermittelt oder aus den vorbekannten Einschaltzeiten und Bewegungszeiten der Elektromagnete (4 ) berechnet. Im Fall des zeitlichen Überlappens werden die Schaltzeitpunkte des vorhergehenden Zyklus beibehalten. - Verfahren zum Betrieb eines Förder- und Dosiergeräts mit zwei Hubkolbenpumpen dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einschalten zunächst nur die erste Hubkolbenpumpe (
2 ) zyklisch mit Energiepulsen versorgt wird. Sowohl am Ende des Arbeitshubs als auch am Ende des Rückhubs wird von der elektrischen Ansteuerung (3 ) jeweils die Schallintensität mittels Körperschallsensoren (5 ) oder Mikrophonen gemessen und gespeichert. Diese Schallintensitäten werden mit vorgegebenen Grenzwerten (102 und103 ) verglichen, und aus der Differenz aus den gemessenen Schallintensitäten und dem jeweiligen Grenzwert werden im Sinn einer Regelung die Schaltzeiten für die Energiepulse für den nächsten Arbeitshub (110 ) und für das nächste Abbremsen (112 ) im Rückhub berechnet. Nach einer vorgegebenen Verzugszeit wird auch die zweite Hubkolbenpumpe zyklisch mit Energiepulsen versorgt und die Energiepulse der ersten Hubkolbenpumpe werden nicht mehr verändert, vielmehr werden die Schallintensitäten der zweiten Hubkolbenpumpe im Sinne einer Regelung zur Veränderung der Schaltzeiten der Energiepulse für den Arbeitshub und für das Abbremsen im Rückhub der zweiten Hubkolbenpumpe genutzt. Wenn die Schallintensitäten der beiden Hubkolbenpumpen sich zeitlich überlappen, werden für den nächsten Zyklus keine neuen Schaltzeiten für die zweite Hubkolbenpumpe berechnet, stattdessen werden die Berechnungsergebnisse aus dem vorhergehenden Zyklus übernommen.
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