DE102011089405A1 - Verschäumbares Kosmetikum zur Hautpflege - Google Patents

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Abstract

Kosmetische Hautpflegemittel enthaltend in einem wasserhaltigen, kosmetischen Träger, (a) mindestens einen Sulfosuccinat-Halbester der Formel (I)worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, m steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, X steht für ein Sauerstoffatom, eine Gruppe NH oder eine Gruppe *-O-(C2 bis C6)-alkylen-NH-* R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Alkenylgruppe oder für eine (C8 bis C22)-Alkylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und (b) mindestens eine N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon, lassen sich insbesondere mit einem Nichtaerosolbehälter mit Verschäumvorrichtung veschäumen. Es resultiert ein Schaum mit hervorragenden Schaumeigenschaften. Das erfindungsgemäße Mittel lässt sich als Schaum einfach und gezielt auf der Haut anwenden und vermittelt ein angenehmes Hautgefühl.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft verschäumbare Kosmetika, die vorteilhaft zur Pflege von Haut, insbesondere menschlicher Haut, eingesetzt werden.
  • Kosmetische Hautpflegemittel dienen verschiedenen Zwecken. Zum einen kennt der Verbraucher Reinigungszusammensetzungen für die Haut, zum anderen erfreuen sich Kosmetika großer Beliebtheit, die den Hautzustand und somit das äußere Erscheinungsbild der Haut verbessern. Letztgenannte Hautkosmetika verbleiben meist auf der Haut (leave on) und werden nicht wie die Reinigungsmittel von der Haut gespült (rinse off). Aus diesem Grunde ist es wichtig, dass die leave on Hautkosmetika durch die Haut schnell aufgenommen werden. Durch die schnelle Aufnahme des leave on Kosmetikums empfindet der Anwender das die Haut applizierte Kosmetikum nicht als störenden Fremdkörper. Störungen treten insbesondere bei Anwendung auf behaarter Haut auf. Die schnelle Aufnahme des Kosmetikums durch die Haut begünstigt ein angenehmes Hautgefühl.
  • Kosmetische Mittel zur Hautpflege werden in den unterschiedlichsten Darreichungsformen angeboten. Für den Verbraucher ist neben einer zuverlässigen Wirkung wichtig, dass sich die Kosmetika leicht auf der Haut anwenden lassen. Oftmals sind Hautkosmetika sehr effektiv, sodass sie in kleinen Mengen abgegeben werden. Allerdings lassen sich kleine Mengen schlecht auf der Haut verteilen, was zu einer, wenn auch nicht schädlichen, lokalen Überdosierung auf der Haut führen kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, pflegende Hautkosmetika bereitzustellen, die bequem und sicher anzuwenden sind. Das Hautkosmetikum soll daher gezielt und schnell auf den Wirkort aufgetragen werden können und lokale Überdosierungen sollen vermieden werden. Die pflegenden Hautkosmetika sollen ein angenehmes Hautgefühl vermitteln und die Wirkung der Inhaltsstoffe optimal entfalten lassen. Insbesondere sollen die pflegenden Hautkosmetika nicht klebrig sein. Das Kosmetikum soll nicht weisseln. Eine Zusammensetzung weisselt, wenn es bei der Applikation auf das Substrat (wie beispielsweise auf die Haut) unter Einschluss von Luft zur Ausbildung eines Kugelschaums kommt, der auf dem Substrat den optischen Eindruck eines weisslichen Films vermittelt.
  • Es wurde gefunden, dass sich pflegende Hautkosmetika besonders sicher und effektiv als Schaum auftragen lassen und die gewünschten Eigenschaften aufweisen. Allerdings muss der Schaum für diesen Zweck fest und feinporig sein, darf nicht kleben und muss die Wirkstoffe optimal an die Haut abgeben. Ein Schaum mit diesem Eigenschaftsprofil lässt sich aus einer Kombination aus einem speziellen Sulfosuccinat-Halbester mit N-Acylglutaminsäure herstellen. Ein erster Erfindungsgegenstand ist ein kosmetisches Mittel enthaltend in einem wasserhaltigen, kosmetisch akzeptablen Träger,
    • (a) mindestens einen Sulfosuccinat-Halbester der Formel (I)
      Figure 00020001
      worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, m steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, X steht für ein Sauerstoffatom, eine Gruppe NH oder eine Gruppe *-O-(C2 bis C6)-alkylen-NH-* R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Alkenylgruppe oder für eine (C8 bis C22)-Alkylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und
    • (b) mindestens eine N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon.
  • Eine mit dem Symbol * gekennzeichnete Bindung in Formeln dieser Anmeldung entspricht einer freien Valenz der entsprechenden Struktureinheit.
  • Wenn die Verbindung der Formel (I) als Säure vorliegt, bedeuten die Reste M und/oder M’ ein Wasserstoffatom. Die Fragmente M’O- und MO3S- der Formel (I) bilden in diesem Fall eine Hydroxygruppe bzw. eine Sulfonsäuregruppe. Wenn der erfindungsgemäße Sulfosuccinat der Formel (I) als Salz vorliegt, stehen M und/oder M’ für ein Äquivalent eines ein- oder mehrwertigen Kations. Das ein oder mehrwertige Kation Mz+ bzw. M’z+ mit einer Ladungszahl z von eins oder höher dient lediglich aus Gründen der Elektroneutralität zur Kompensation der einfach negativen Ladung des bei vorliegenden Sulfinat-Fragments aus Formel (I). Das dafür zu verwendende Äquivalent des entsprechenden Kations beträgt 1/z. Das Fragment M’O- bzw. das Fragment MO3S- der Formel (I) stehen im Fall der Salzbildung für die Gruppe: 1/z (M’z+)O- bzw. die Gruppe: 1/z (Mz+)O3S-.
  • Als ein- oder mehrwertige Kationen Mz+ bzw. M’z+ kommen prinzipiell alle Kationen in Frage. Insbesondere sind dies Metallkationen der physiologisch verträglichen Metalle aus den Gruppen Ia, Ib, IIa, IIb, IIIb, VIa oder VIII des Periodensystems der Elemente, Ammoniumionen, sowie kationische organische Verbindungen mit quaterniertem Stickstoffatom. Letztere werden beispielsweise durch Protonierung primärer, sekundärer oder tertiärer organischer Amine mit einer Säure oder durch permanente Quaternisierung besagter organischer Amine gebildet. Beispiele dieser kationischen organischen Ammoniumverbindungen sind 2-Ammonioethanol und 2-Trimethylammonioethanol. M und M’ stehen bevorzugt unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, ein Ammoniumion, ein Alkalimetallion, für ein halbes Äquivalent eines Erdalkalimetallions oder ein halbes Äquivalent eines Zinkions, besonders bevorzugt für ein Wasserstoffatom, ein Ammoniumion, ein Natriumion, ein Kaliumion, ½ Kalziumion, ½ Magnesiumion oder ½ Zinkion.
  • Bevorzugte kosmetisches Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass gemäß Formel (I) n für eine ganze Zahl von 1 bis 20, insbesondere für eine ganze Zahl von 1 bis 10, steht.
  • Ferner ist es bevorzugt, wenn m gemäß Formel (I) für Null steht.
  • Als erfindungsgemäß vorteilhaft stellten sich solche Sulfosuccinathalbester gemäß Formel (I) heraus, bei denen X für eine Gruppe *-O-(C2 bis C6)-alkylen-NH-* steht. Dabei ist es wiederum bevorzugt, wenn die Gruppe *-O-(C2 bis C6)-alkylen-NH-* der Formel (I) für *-O-CH2CH2NH-*, *-O-CHMeCH2-NH-*, *-O-CH2CH2CH2-NH-*, *-O-CHMeCH2CH2-NH-*, *-O-CH2CHMeCH2-NH-* oder *-O-CH2CH2CHMe-NH-* steht.
  • Besonders bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel mindestens einen Sulfosuccinat-Halbester der Formel (I-1)
    Figure 00030001
    worin
    M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations,
    n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20, insbesondere für 1 bis 10,
    X steht für Ethan-1,2-diyl, Propan-1,2-diyl, Propan-1,3-diyl, Butan-1,2-diyl, Butan-1,3-diyl oder Butan-1,4-diyl,
    R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder eine (C8 bis C22)-Acylgruppe.
  • Ganz besonders bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel mindestens einen Sulfosuccinat-Halbester der Formel (I-2)
    Figure 00040001
    worin
    M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations,
    n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20, insbesondere für 1 bis 10,
    R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder eine (C8 bis C22)-Acylgruppe.
  • Entsprechende besonders bevorzugte Sulfosuccinat-Halbester der Formel (I) werden ausgewählt aus einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus Disodium PEG-4 Cocamido MIPA Sulfosuccinate, Disodium Palmitamido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium Palmitoleamido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium Stearyl Sulfosuccinate, Disodium Tallowamido MEA-Sulfosuccinate, Disodium Oleamido PEG-2 Sulfosuccinate, Disodium Oleth-3 Sulfosuccinate, Disodium Oleyl Sulfosuccinate.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Mittel enthalten bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels die Verbindungen der Formel (I), insbesondere die bevorzugten Vertreter, in einer Menge von 1,0 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere von 1,0 bis 3,0 Gew.-%.
  • Als zweite zwingende Komponente enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel mindestens eine N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon.
  • Die in den zwei- oder mehrphasigen Mitteln des erfindungsgemäßen Verfahrens enthaltene N-Acyl-glutaminsäure ist ein Kondensationsprodukt aus Glutaminsäure mit gesättigten oder einfach oder mehrfach ungesättigten (C8 bis C30)-Fettsäuren bzw. Fettsäuregemischen, wie beispielsweise Ölsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Caprinsäure, Palmitinsäure, Undecylensäure, Kokosfettsäure und Abietinsäure. Diese Kondensationsprodukte können auch in Form von Salzen, insbesondere Natrium-, Kalium-, Magnesium- und Triethanolaminsalzen, vorliegen.
  • Beispiele für im Handel erhältliche erfindungsgemäße N-Acyl-glutaminsäuren bzw. deren Salze sind Plantapon® ACG 35 (Cognis Deutschland), Protelan® AG 8 (Zschimmer & Schwarz Italiana), Protelan® AG 100 (Zschimmer & Schwarz Italiana), Protelan® AG 110/N (Zschimmer & Schwarz Italiana), Sepifeel One® (Seppic), Protelan® AG 89/K (Zschimmer & Schwarz Italiana), Amisoft® ECS-22 (Ajinomoto USA), Amisoft® LS-22 (Ajinomoto USA), Amisoft® HS-22 (Ajinomoto USA) und Acylglutamate® MK-11 (Ajinomoto USA).
  • Die N-(C8 bis C30)-Acyl-glutaminsäure bzw. deren Salze ist in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in einer Menge von 1,0 bis 10 Gew.%, insbesondere von 2,0 bis 4,0 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Mittels, enthalten.
  • Es ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt, wenn das kosmetisches Mittel zusätzlich mindestens eine Ölkomponente enthält.
  • Erfindungsgemäß geeignete Ölkomponenten sind prinzipiell alle Öle und Fettstoffe sowie deren Mischungen mit festen Paraffinen und Wachsen. Ölkomponenten weisen eine Löslichkeit in Wasser bei 20 °C von kleiner 0,1 Gew.-% auf. Der Schmelzpunkt der einzelnen Öl- oder Fettkomponenten liegt bevorzugt unterhalb von etwa 40 °C. Ölkomponenten, die bei Raumtemperatur, d. h. unterhalb von 25 °C flüssig sind, können erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein. Bei Verwendung mehrerer Öl- und Fettkomponenten sowie ggf. festen Paraffinen und Wachsen ist es in der Regel jedoch auch ausreichend, wenn die Mischung der Öl- und Fettkomponenten sowie ggf. Paraffine und Wachse den oben genannten Bedingungen genügt.
  • Eine bevorzugte Gruppe von Ölkomponenten sind pflanzliche Öle. Beispiele für solche Öle sind Aprikosenkernöl, Avokadoöl, Sonnenblumenöl, Olivenöl, Sojaöl, Rapsöl, Mandelöl, Jojobaöl, Orangenöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und die flüssigen Anteile des Kokosöls. Geeignet sind aber auch andere Triglyceridöle, insbesondere wie die flüssigen Anteile des Rindertalgs sowie synthetische Triglyceridöle.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt einsetzbare Ölkomponenten sind schließlich Di(C6 bis C12)alkylcarbonate. Dioctylcarbonate, insbesondere das Di-2-ethylhexylcarbonat (INCI-Bezeichung: sind bevorzugte Ölkomponenten in Rahmen der vorliegenden Erfindung.
  • Ebenfalls erfindungsgemäß bevorzugt einsetzbare Ölkomponenten sind Fettsäure- und Fettalkoholester. Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen mit 3 bis 24 C-Atomen. Bei dieser Stoffgruppe handelt es sich um die Produkte der Veresterung von Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen wie beispielsweise Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und Ölen, bei der Reduktion von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren anfallen, mit Alkoholen wie beispielsweise Isopropylalkohol, Glycerin, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen oder Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten Fettalkoholen anfallen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isononansäure-C16-18-alkylester (Cetiol® SN), Stearinsäure-2-ethylhexylester (Cetiol® 868), Cetyloleat, Glycerintricaprylat, Glycerintricaprat, Glycerintriisostearat, Kokosfettalkohol-caprinat/-caprylat und n-Butylstearat.
  • Eine weitere Gruppe erfindungsgemäß einsetzbarer Ölkomponenten sind flüssige Paraffinöle und synthetische Kohlenwasserstoffe sowie Di-n-alkylether mit insgesamt zwischen 12 bis 36 C-Atomen, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, wie beispielsweise Di-n-octylether, Di-n-decylether, Di-n-nonylether, Di-n-undecylether, Di-n-dodecylether, n-Hexyl-n-octylether, n-Octyl-n-decylether, n-Decyl-n-undecylether, n-Undecyl-n-dodecylether und n-Hexyl-n-Undecylether sowie Di-tert-butylether, Di-iso-pentylether, Di-3-ethyldecylether, tert.-Butyl-n-octylether, iso-Pentyl-n-octylether und 2-Methyl-pentyl-n-octylether. Die als Handelsprodukte erhältlichen Verbindungen 1,3-Di-(2-ethyl-hexyl)-cyclohexan (Cetiol® S) und Di-n-octylether (Cetiol® OE) können bevorzugt sein.
  • Weiterhin stellen auch Dicarbonsäureester wie Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Di-(2-ethylhexyl)-succinat und Di-isotridecylacelaat sowie Diolester wie Ethylenglykol-dioleat, Ethylenglykol-di-isotridecanoat, Propylenglykol-di(2-ethylhexanoat), Propylenglykol-di-isostearat, Propylenglykol-di-pelargonat, Butandiol-di-isostearat und Neopentylglykoldi-capylat erfindungsgemäß verwendbare Ölkomponenten dar, ebenso komplexe Ester wie z. B. das Diacetyl-glycerinmonostearat.
  • Erfindungsgemäß verwendbare Ölkomponenten sind schließlich auch Silikonöle, insbesondere Dialkyl- und Alkylarylsiloxane, wie beispielsweise Dimethylpolysiloxan und Methylphenylpolysiloxan, sowie deren alkoxylierte und quaternierte Analoga sowie cyclische Siloxane. Beispiele für solche Silikone sind die von Dow Corning unter den Bezeichnungen DC 190, DC 200 und DC 1401 vertriebenen Produkte sowie die Handelsprodukte DC 344 und DC 345 von Dow Corning, Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon), Dow Corning® 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxyl-amino-modifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller: General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) sowie Abil®-Quat 3270 und 3272 (Hersteller: Th. Goldschmidt; diquaternäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80). Bevorzugt im Sinne der Erfindung können Silikonöle mit einer kinematischen Viskosität bis zu 50.000 cSt gemessen bei 25 °C sein. Ganz besonders bevorzugt sind Silikonöle mit kinematischen Viskositäten bis zu 10.000 cSt gemessen bei 25 °C. Die Bestimmung der Viskositäten erfolgt dabei nach der Kugelfallmethode entsprechend der Methode “british standard 188”. Vergleichbare Werte werden mit zum “british standard 188” analogen Prüfvorschriften der Hersteller erhalten, beispielsweise der “CTM 0577” der Dow Corning Corporation.
  • Das erfindungsgemäße Mittel enthält die Ölkomponenten bevorzugt in einer Menge von 5,0 Gew.-% bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt von 10,0 Gew.-% bis 40 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
  • Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel kann, wenn es im Rahmen der bevorzugten Ausführungsform mindestens eine Ölkomponente enthält, in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion, einer Wasser-in-Öl-Emulsion oder in zwei oder mehr kontinuierlichen Phasen vorliegen (im Folgenden als „Zwei- oder Mehrphasensystem“ bezeichnet), die sich durch mechanische Einwirkung reversibel mischen lassen. Letztere Ausführungsform ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt.
  • Erfindungsgemäße Zwei- oder Mehrphasensysteme sind Systeme, bei denen mindestens zwei separate, kontinuierliche Phasen vorliegen. Beispiele für solche Systeme sind Zubereitungen, die folgende Phasen aufweisen:
    • – eine wäßrige Phase und eine nichtwäßrige Phase, die separat voneinander vorliegen
    • – eine wäßrige Phase und zwei nichtwäßrige, miteinander nicht mischbare Phasen, die jeweils separat vorliegen
    • – eine Öl-in-Wasser-Emulsion und eine davon separiert vorliegende nichtwäßrige Phase
    • – eine Wasser-in-Öl-Emulsion und eine davon separiert vorliegende wäßrige Phase.
  • Keine Zwei-Phasensysteme im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Systeme, bei denen nur eine kontinuierliche Phase vorliegt, wie z. B. reine Öl-in-Wasser- oder Wasser-in-Öl-Emulsionen. Solche Systeme fallen unter den Begriff „homogene Mischung“
  • Zur Verwirklichung einer gleichbleibend effektiven Wirkung eines Zwei- oder Mehrphasensystems ist einerseits die homogene Mischung der Phasen vor der Anwendung, sowie andererseits die Reversibilität dieser Mischung entscheidend. Die erfindungsgemäßen Mittel in der Ausführungsform als Zwei- oder Mehrphasensystem entfalten folglich ihre volle Wirkung nur dann, wenn sie in homogener Form auf die Haut aufgebracht werden. Dazu wird das Zwei- oder Mehrphasensystem vor der Anwendung durch mechanische Einwirkung, z. B. einfaches Schütteln des sie enthaltenden Behälters mit der Hand, reversibel in ein homogenes System überführt. Um ein homogenes Auftragen auf die Haut sicherzustellen, muß dieser homogene Zustand des Mittels für eine ausreichende Zeit erhalten bleiben, bevor sich die einzelnen Phasen wieder ausbilden. Für die erfindungsgemäße Lehre hat es sich als ausreichend erwiesen, wenn dieser homogene Zustand mindestens 20 Sekunden, insbesondere mindestens 30 Sekunden, stabil ist, bevor für den Betrachter wieder eine Grenzschicht und somit die Ausbildung der einzelnen Phasen erkennbar wird. Nach einem gewissen Zeitraum, bevorzugt von höchstens 60 Minuten, besonders bevorzugt von höchstens 30 Minuten, hat sich die reversible Mischung der Phasen durch Entmischung vollzogen, so dass der Ausgangszustand unter Erhalt des Zwei- oder Mehrphasensystems wieder erreicht wird.
  • Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mittels hat es sich als günstig erwiesen, als Konservierungsstoff dem erfindungsgemäßen Mittel mindestens eine Verbindung der Formel (K1) zuzusetzen
    Figure 00080001
    worin
    R1 eine lineare oder verzweigte (C1 bis C18)-Alkylgruppe (insbesondere eine (C1 bis C3)alkylgruppe) bedeutet und
    R2 für eine lineare oder verzweigte (C8 bis C14)-Acylgruppe steht.
  • Ein bevorzugter Inhaltsstoff der Formel (K1) ist Ethyllauroylarginat (ELA bzw. LAE), auch als Ethyl-Nalpha-dodecanoyl-arginat bezeichnet. Jedes Stereoisomere des Ethyllauroylarginats allein oder in Kombination ist erfindungsgemäß, bevorzugt eignet sich jedoch die L-Form. Ethyllauroylarginat ist beispielsweise als Hydrochlorid kommerziell erhältlich
    Figure 00080002
    das auch als Ethyl-Nalpha-dodecanoyl-L-arginathydrochlorid bezeichnet wird. LAE gilt als unbedenklich, auch für den Einsatz in Nahrungsmitteln.
  • Die Verbindungen der Formel (K1) sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 1,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel enthalten die erfindungsgemäßen Inhaltsstoffe (und gegebenenfalls weitere Wirk- und/oder Hilfsstoffe) in einem kosmetischen Träger. Üblicherweise werden die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel mit einem wässrigen oder einem wässrigakoholischen Träger formuliert. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte kosmetische Mittel enthalten mindestens 30 Gew.-%, bevorzugt mindestens 40 Gew.-%, weiter bevorzugt mindestens 50 Gew.-% und insbesondere mindestens 60 Gew.-% Wasser.
  • Bevorzugte optionale Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel können über ihre Funktion definiert werden. Natürlich können manche Inhaltsstoffe auch multifunktionell sein. Bevorzugte Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel können sein: Absorptionsmittel, antimikrobielle Stoffe, Bindemittel, Bleichmittel, Chelatbildner, Emollientien, Emulgatoren/Dispergatoren, Emulsionsstabilisatoren, Enthaarungsmittel und Wirkstoffe mit Haarwuchs inhibierender Wirkung, Feuchtigkeitsspender, Filmbildner, Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Korrosionsschutzmittel, hautkühlende Wirkstoffe, pH-Wert-Regler/Puffersubstanzen, Tenside/waschaktive Substanzen, Treibgase, Trübungsmittel, UV-Absorber/Lichtfiltersubstanzen, Vergällungsmittel, Viskositätsregler. Vorgenannte Inhaltsstoffe können gemäß weiterer bevorzugter Ausführungsformen als einziger Zusatz in erfindungsgemäß bevorzugten Mitteln enthalten sein.
  • Daneben können auch Kombinationen der vorgenannten Inhaltsstoffe in den erfindungsgemäß bevorzugten Mitteln enthalten sein.
  • Zur stabilen Verdickung der erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel eignet sich bevorzugt mindestens ein Verdickungsmittel, ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus
    • – Homopolymer oder Copolymer der 2-Methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonsäure (AMPS),
    • – Homopolymer oder Copolymer der Acrylsäure und/oder der Methacrylsäure,
    • – Polysaccharid, bevorzugt Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylmethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Xanthan Gum, Guar gum.
  • Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel enthalten daher bevorzugt zusätzlich mindestens ein Homopolymer oder Copolymer der 2-Methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonsäure (AMPS), dessen Säuregruppen teilweise oder vollständig neutralisiert sind. Besagtes Polymer ist wiederum bevorzugt vernetzt. Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel enthält besagte Polymere bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,005 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere 0,005–2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels. Dies gilt insbesondere für erfindungsgemäße Mittel, die die bevorzugten Konservierungsmittelzusammensetzungen der Ausführungsformen (A) bis (X) (insbesondere kombiniert mit den bevorzugten Einsatzmengen deren Inhaltsstoffe im kosmetischen Mittel) enthalten.
  • Aus der partiellen Neutralisation der Säuregruppen resultieren der neutralisierte Monomerbaustein, beispielsweise Natrium-2-methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonat oder Ammonium-2-methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonat, und der nicht-neutralisierte, saure Monomerbaustein, 2-Methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonsäure. Als neutralisiertes Monomer geeignet sind alle 2-Methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonatsalze. Bevorzugt sind das Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Ethanolamin- oder Aminosäure-Salz. Besonders bevorzugt sind Natrium-2-methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonat und Ammonium-2-methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonat.
  • Ein erstes bevorzugtes Verdickungsmittel ist das vernetzte AMPS-Homopolymer Ammonium Polyacryloyldimethyl Taurate. Ein derartiges vernetztes AMPS-Homopolymer ist beispielsweise von Clariant unter der Bezeichnung Hostacerin AMPS erhältlich.
  • Besonders bevorzugt sind neben den vernetzten AMPS-Homopolymeren die vernetzten AMPS-Copolymere. Bevorzugte vernetzte AMPS-Copolymere enthalten neben AMPS ein, zwei oder drei, verschiedene Monomere, die neutral sein oder eine schwache Säurefunktion aufweisen können. Selbstverständlich sind auch vernetzte AMPS-Copolymere geeignet, die neben AMPS vier oder sogar mehr Monomere aufweisen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält das verdickende vernetzte AMPS-Copolymer als zweites Monomer ein neutrales Monomer, das ausgewählt ist aus 2-Hydroxyethylacrylat, 2,3-Dihydroxypropylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, 2,3-Dihydroxypropylmethacrylat, Acrylamid, Alkylacrylamiden, wie beispielsweise Methylacrylamid, Ethylacrylamid, n-Propylacrylamid und Isopropylacrylamid, Dialkylamiden, wie beispielsweise Dimethylacrylamid, Diethylacrylamid, Di-n-propylacrylamid und Diisopropylacrylamid, den ethoxylierten Derivaten der vorstehend genannten Ester und Amide, sowie N-Vinylpyrrolidon. Besonders bevorzugt ist das neutrale Polyelektrolytmonomer ausgewählt aus 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, 2,3-Dihydroxypropylmethacrylat, den ethoxylierten Derivaten der genannten Ester, Acrylamid, Dimethylacrylamid, sowie N-Vinylpyrrolidon. Außerordentlich bevorzugte neutrale Polyelektrolytmonomere sind ausgewählt aus 2-Hydroxyethylacrylat, Acrylamid, Dimethylacrylamid und Vinylpyrrolidon. Außerordentlich bevorzugte vernetzte AMPS-Copolymere sind ausgewählt aus vernetzten Copolymeren, bestehend aus AMPS und N-Vinylpyrrolidon, AMPS und 2-Hydroxyethylacrylat, AMPS und Acrylamid, AMPS und Dimethylacrylamid.
  • Besonders bevorzugte ethoxylierte Derivate der vorstehend genannten (Meth)Acrylsäureester und (Meth)Acrylsäureamide sind solche der nachstehenden Formel (AMPS-Copol), in denen R1 und R3, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom oder eine in etwa lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten; Y O oder NH bedeutet; R2 eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 6 bis 50 Kohlenstoffatomen ist; und x die Molzahl des Alkylenoxids angibt und im Bereich von 1 bis 50, bevorzugt 8 bis 20, liegt:
    Figure 00100001
  • Ein bevorzugtes vernetztes Ammonium Acryloyldimethyltaurate/VP Copolymer ist von Clariant unter der Bezeichnung Aristoflex AVC erhältlich.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält das verdikkende vernetzte AMPS-Copolymer als zweites Monomer ein Monomer mit schwacher Säurefunktion, das ausgewähl ist aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure und Maleinsäure, wobei die schwache Säurefunktion teilweise oder vollständig neutralisiert ist und als Salz, bevorzugt als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Ethanolamin- oder Aminosäure-Salz, besonders bevorzugt als Natriumsalz, vorliegt. Weitere außerordentlich bevorzugte vernetzte AMPS-Copolymere sind ausgewählt aus vernetzten Copolymeren, bestehend aus AMPS und Natriumacrylat, AMPS und Natriummethacrylat, AMPS und Acrylamid und Natriumacrylat, AMPS und Acrylamid und Natriumacrylat und Acrylsäure.
  • Ein bevorzugtes vernetztes Sodium Acrylate/Sodium Acryloyldimethyl Taurate Copolymer ist von Seppic unter der Bezeichnung Simulgel EPG erhältlich.
  • Weitere bevorzugte vernetzte Copolymere mit 2-Methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonsäure (AMPS) sind kommerziell erhältlich, z. B. unter den Handelsnamen Simulgel® NS, Simulgel® I-NS 100, Simulgel® FL, Sepiplus® S, Simulgel® 600, Sepiplus 400, Simulgel® SMS 88, Simulgel® EG und Simulgel® EPG von der Firma Seppic.
  • Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel enthalten zusätzlich zu den vorgenannten AMPS-Polymeren oder an deren Stelle bevorzugt mindestens ein Homopolymer oder Copolymer der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure, dessen Säuregruppen teilweise oder vollständig neutralisiert sind. Besonders bevorzugt sind Homopolymere der Acrylsäure. Solche Polymere besitzen die INCI-Bezeichnung Carbomer.
  • Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel enthält besagte Polymere, insbesondere Homopolymere der Acrylsäure, bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,005 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere 0,005–2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels. Dies gilt insbesondere für erfindungsgemäße Mittel, die die bevorzugten Konservierungsmittelzusammensetzungen der Ausführungsformen (A) bis (X) (insbesondere kombiniert mit den bevorzugten Einsatzmengen deren Inhaltsstoffe im kosmetischen Mittel) enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel enthalten zusätzlich zu den vorgenannten AMPS-Polymeren oder an deren Stelle, zusätzlich zu den Homo-/Copolymeren der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure oder an deren Stelle besonders bevorzugt mindestens ein Polysaccharid, bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus Xanthan Gum, Guar Gum, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylmethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose.
  • Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel enthält besagte Polysaccharide, insbesondere die bevorzugten Vertreter, bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,005 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere 0,005–2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels. Dies gilt insbesondere für erfindungsgemäße Mittel, die die bevorzugten Konservierungsmittelzusammensetzungen der Ausführungsformen (A) bis (X) (insbesondere kombiniert mit den bevorzugten Einsatzmengen deren Inhaltsstoffe im kosmetischen Mittel) enthalten.
  • Folgende Ausführungsformen (A) bis (P) der Erfindung sind erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt:
    • (A): Kosmetisches Mittel enthaltend in einem wasserhaltigen, kosmetischen Träger, (a) mindestens einen Sulfosuccinat-Halbester der Formel (I)
      Figure 00120001
      worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, m steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, X steht für ein Sauerstoffatom, eine Gruppe NH oder eine Gruppe *-O-(C2 bis C6)-alkylen-NH-* R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Alkenylgruppe oder für eine (C8 bis C22)-Alkylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und (b) mindestens eine N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon, und (c) mindestens eine Ölkomponente.
    • (B): Kosmetisches Mittel enthaltend in einem wasserhaltigen, kosmetischen Träger, (a) mindestens einen Sulfosuccinat-Halbester der Formel (I-1)
      Figure 00120002
      worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20, insbesondere für 1 bis 10, X steht für Ethan-1,2-diyl, Propan-1,2-diyl, Propan-1,3-diyl, Butan-1,2-diyl, Butan-1,3-diyl oder Butan-1,4-diyl, R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und (b) mindestens eine N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon, und (c) mindestens eine Ölkomponente.
    • (C): Kosmetisches Mittel enthaltend in einem wasserhaltigen, kosmetischen Träger, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels (a) 1,0 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere von 1,0 bis 3,0 Gew.-%, mindestens eines Sulfosuccinat-Halbesters der Formel (I)
      Figure 00130001
      worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, m steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, X steht für ein Sauerstoffatom, eine Gruppe NH oder eine Gruppe *-O-(C2 bis C6)-alkylen-NH-* R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Alkenylgruppe oder für eine (C8 bis C22)-Alkylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und (b) 1,0 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere von 2,0 bis 4,0 Gew.-%, mindestens einer N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon, und (c) 5,0 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere von 10,0 Gew.-% bis 40 Gew.-%, mindestens einer Ölkomponente.
    • (D): Kosmetisches Mittel enthaltend in einem wasserhaltigen, kosmetischen Träger, (a) 1,0 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere von 1,0 bis 3,0 Gew.-%, mindestens eines Sulfosuccinat-Halbesters der Formel (I-1)
      Figure 00130002
      worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20, insbesondere für 1 bis 10, X steht für Ethan-1,2-diyl, Propan-1,2-diyl, Propan-1,3-diyl, Butan-1,2-diyl, Butan-1,3-diyl oder Butan-1,4-diyl, R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und (b) 1,0 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere von 2,0 bis 4,0 Gew.-%, mindestens einer N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon, und (c) 5,0 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere von 10,0 Gew.-% bis 40 Gew.-%, mindestens einer Ölkomponente.
    • (E): Kosmetisches Mittel in Form von zwei oder mehr kontinuierlichen Phasen, die sich durch mechanische Einwirkung reversibel mischen lassen, enthaltend Wasser und (a) mindestens einen Sulfosuccinat-Halbester der Formel (I)
      Figure 00140001
      worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, m steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, X steht für ein Sauerstoffatom, eine Gruppe NH oder eine Gruppe *-O-(C2 bis C6)-alkylen-NH-* R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Alkenylgruppe oder für eine (C8 bis C22)-Alkylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und (b) mindestens eine N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon, und (c) mindestens eine Ölkomponente.
    • (F): Kosmetisches Mittel in Form von zwei oder mehr kontinuierlichen Phasen, die sich durch mechanische Einwirkung reversibel mischen lassen, enthaltend Wasser und, (a) mindestens einen Sulfosuccinat-Halbester der Formel (I-1)
      Figure 00140002
      worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20, insbesondere für 1 bis 10, X steht für Ethan-1,2-diyl, Propan-1,2-diyl, Propan-1,3-diyl, Butan-1,2-diyl, Butan-1,3-diyl oder Butan-1,4-diyl, R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und (b) mindestens eine N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon, und (c) mindestens eine Ölkomponente.
    • (G): Kosmetisches Mittel in Form von zwei oder mehr kontinuierlichen Phasen, die sich durch mechanische Einwirkung reversibel mischen lassen, enthaltend Wasser und (a) 1,0 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere von 1,0 bis 3,0 Gew.-%, mindestens eines Sulfosuccinat-Halbesters der Formel (I)
      Figure 00150001
      worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, m steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, X steht für ein Sauerstoffatom, eine Gruppe NH oder eine Gruppe *-O-(C2 bis C6)-alkylen-NH-* R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Alkenylgruppe oder für eine (C8 bis C22)-Alkylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und (b) 1,0 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere von 2,0 bis 4,0 Gew.-%, mindestens einer N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon, und (c) 5,0 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere von 10,0 Gew.-% bis 40 Gew.-%, mindestens einer Ölkomponente.
    • (H): Kosmetisches Mittel in Form von zwei oder mehr kontinuierlichen Phasen, die sich durch mechanische Einwirkung reversibel mischen lassen, enthaltend Wasser und (a) 1,0 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere von 1,0 bis 3,0 Gew.-%, mindestens eines Sulfosuccinat-Halbesters der Formel (I-1)
      Figure 00150002
      worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20, insbesondere für 1 bis 10, X steht für Ethan-1,2-diyl, Propan-1,2-diyl, Propan-1,3-diyl, Butan-1,2-diyl, Butan-1,3-diyl oder Butan-1,4-diyl, R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und (b) 1,0 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere von 2,0 bis 4,0 Gew.-%, mindestens einer N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon, und (c) 5,0 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere von 10,0 Gew.-% bis 40 Gew.-%, mindestens einer Ölkomponente.
    • (I): Kosmetisches Mittel enthaltend in einem wasserhaltigen, kosmetischen Träger, (a) mindestens einen Sulfosuccinat-Halbester der Formel (I)
      Figure 00160001
      worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, m steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, X steht für ein Sauerstoffatom, eine Gruppe NH oder eine Gruppe *-O-(C2 bis C6)-alkylen-NH-* R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Alkenylgruppe oder für eine (C8 bis C22)-Alkylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und (b) mindestens eine N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon, und (c) mindestens eine Ölkomponente, und (d) mindestens eine Verbindung der Formel (K1)
      Figure 00160002
      worin R1 eine lineare oder verzweigte (C1 bis C18)-Alkylgruppe (insbesondere eine (C1 bis C3)-alkylgruppe) bedeutet und R2 für eine lineare oder verzweigte (C8 bis C14)-Acylgruppe steht.
    • (J): Kosmetisches Mittel enthaltend in einem wasserhaltigen, kosmetischen Träger, (a) mindestens einen Sulfosuccinat-Halbester der Formel (I-1)
      Figure 00170001
      worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20, insbesondere für 1 bis 10, X steht für Ethan-1,2-diyl, Propan-1,2-diyl, Propan-1,3-diyl, Butan-1,2-diyl, Butan-1,3-diyl oder Butan-1,4-diyl, R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und (b) mindestens eine N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon, und (c) mindestens eine Ölkomponente, und (d) mindestens eine Verbindung der Formel (K1)
      Figure 00170002
      worin R1 eine lineare oder verzweigte (C1 bis C18)-Alkylgruppe (insbesondere eine (C1 bis C3)-alkylgruppe) bedeutet und R2 für eine lineare oder verzweigte (C8 bis C14)-Acylgruppe steht.
    • (K): Kosmetisches Mittel enthaltend in einem wasserhaltigen, kosmetischen Träger, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels (a) 1,0 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere von 1,0 bis 3,0 Gew.-%, mindestens eines Sulfosuccinat-Halbesters der Formel (I)
      Figure 00170003
      worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, m steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, X steht für ein Sauerstoffatom, eine Gruppe NH oder eine Gruppe *-O-(C2 bis C6)-alkylen-NH-* R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Alkenylgruppe oder für eine (C8 bis C22)-Alkylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und (b) 1,0 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere von 2,0 bis 4,0 Gew.-%, mindestens einer N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon, und (c) 5,0 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere von 10,0 Gew.-% bis 40 Gew.-%, mindestens einer Ölkomponente, und (d) 0,1 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 1,0 Gew.-%, mindestens einer Verbindung der Formel (K1)
      Figure 00180001
      worin R1 eine lineare oder verzweigte (C1 bis C18)-Alkylgruppe (insbesondere eine (C1 bis C3)-alkylgruppe) bedeutet und R2 für eine lineare oder verzweigte (C8 bis C14)-Acylgruppe steht.
    • (L): Kosmetisches Mittel enthaltend in einem wasserhaltigen, kosmetischen Träger, (a) 1,0 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere von 1,0 bis 3,0 Gew.-%, mindestens eines Sulfosuccinat-Halbesters der Formel (I-1)
      Figure 00180002
      worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20, insbesondere für 1 bis 10, X steht für Ethan-1,2-diyl, Propan-1,2-diyl, Propan-1,3-diyl, Butan-1,2-diyl, Butan-1,3-diyl oder Butan-1,4-diyl, R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und (b) 1,0 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere von 2,0 bis 4,0 Gew.-%, mindestens einer N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon, und (c) 5,0 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere von 10,0 Gew.-% bis 40 Gew.-%, mindestens einer Ölkomponente, und (d) 0,1 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 1,0 Gew.-%, mindestens einer Verbindung der Formel (K1)
      Figure 00190001
      worin R1 eine lineare oder verzweigte (C1 bis C18)-Alkylgruppe (insbesondere eine (C1 bis C3)-alkylgruppe) bedeutet und R2 für eine lineare oder verzweigte (C8 bis C14)-Acylgruppe steht.
    • (M): Kosmetisches Mittel in Form von zwei oder mehr kontinuierlichen Phasen, die sich durch mechanische Einwirkung reversibel mischen lassen, enthaltend Wasser und (a) mindestens einen Sulfosuccinat-Halbester der Formel (I)
      Figure 00190002
      worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, m steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, X steht für ein Sauerstoffatom, eine Gruppe NH oder eine Gruppe *-O-(C2 bis C6)-alkylen-NH-* R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Alkenylgruppe oder für eine (C8 bis C22)-Alkylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und (b) mindestens eine N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon, und (c) mindestens eine Ölkomponente, und (d) mindestens eine Verbindung der Formel (K1)
      Figure 00190003
      worin R1 eine lineare oder verzweigte (C1 bis C18)-Alkylgruppe (insbesondere eine (C1 bis C3)-alkylgruppe) bedeutet und R2 für eine lineare oder verzweigte (C8 bis C14)-Acylgruppe steht.
    • (N): Kosmetisches Mittel in Form von zwei oder mehr kontinuierlichen Phasen, die sich durch mechanische Einwirkung reversibel mischen lassen, enthaltend Wasser und, (a) mindestens einen Sulfosuccinat-Halbester der Formel (I-1)
      Figure 00200001
      worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20, insbesondere für 1 bis 10, X steht für Ethan-1,2-diyl, Propan-1,2-diyl, Propan-1,3-diyl, Butan-1,2-diyl, Butan-1,3-diyl oder Butan-1,4-diyl, R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und (b) mindestens eine N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon, und (c) mindestens eine Ölkomponente, und (d) mindestens eine Verbindung der Formel (K1)
      Figure 00200002
      worin R1 eine lineare oder verzweigte (C1 bis C18)-Alkylgruppe (insbesondere eine (C1 bis C3)-alkylgruppe) bedeutet und R2 für eine lineare oder verzweigte (C8 bis C14)-Acylgruppe steht.
    • (O): Kosmetisches Mittel in Form von zwei oder mehr kontinuierlichen Phasen, die sich durch mechanische Einwirkung reversibel mischen lassen, enthaltend Wasser und (a) 1,0 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere von 1,0 bis 3,0 Gew.-%, mindestens eines Sulfosuccinat-Halbesters der Formel (I)
      Figure 00200003
      worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, m steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, X steht für ein Sauerstoffatom, eine Gruppe NH oder eine Gruppe *-O-(C2 bis C6)-alkylen-NH-* R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Alkenylgruppe oder für eine (C8 bis C22)-Alkylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und (b) 1,0 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere von 2,0 bis 4,0 Gew.-%, mindestens einer N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon, und (c) 5,0 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere von 10,0 Gew.-% bis 40 Gew.-%, mindestens einer Ölkomponente, und (d) 0,1 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 1,0 Gew.-%, mindestens einer Verbindung der Formel (K1)
      Figure 00210001
      worin R1 eine lineare oder verzweigte (C1 bis C18)-Alkylgruppe (insbesondere eine (C1 bis C3)-alkylgruppe) bedeutet und R2 für eine lineare oder verzweigte (C8 bis C14)-Acylgruppe steht.
    • (P): Kosmetisches Mittel in Form von zwei oder mehr kontinuierlichen Phasen, die sich durch mechanische Einwirkung reversibel mischen lassen, enthaltend Wasser und (a) 1,0 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere von 1,0 bis 3,0 Gew.-%, mindestens eines Sulfosuccinat-Halbesters der Formel (I-1)
      Figure 00210002
      worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20, insbesondere für 1 bis 10, X steht für Ethan-1,2-diyl, Propan-1,2-diyl, Propan-1,3-diyl, Butan-1,2-diyl, Butan-1,3-diyl oder Butan-1,4-diyl, R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und (b) 1,0 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere von 2,0 bis 4,0 Gew.-%, mindestens einer N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon, und (c) 5,0 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere von 10,0 Gew.-% bis 40 Gew.-%, mindestens einer Ölkomponente, und (d) 0,1 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 1,0 Gew.-%, mindestens einer Verbindung der Formel (K1)
      Figure 00220001
      worin R1 eine lineare oder verzweigte (C1 bis C18)-Alkylgruppe (insbesondere eine (C1 bis C3)-alkylgruppe) bedeutet und R2 für eine lineare oder verzweigte (C8 bis C14)-Acylgruppe steht.
  • Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt, wenn das erfindungsgemäße Mittel als Schaum vorliegt. Zur Bereitstellung eines Schaums werden die erfindungsgemäßen Mittel (insbesondere die obigen Ausführungsformen (A) bis (P)) bevorzugt in einer Abgabevorrichtung konfektioniert, die entweder einen zusätzlich mit einem Treibmittel befüllter Druckgasbehälter („Aerosolbehälter“) oder einen Nichtaerosolbehälter darstellt. Die Druckgasbehälter, mit deren Hilfe ein Produkt durch den inneren Gasdruck des Behälters über ein Ventil verteilt wird, bezeichnet man definitionsgemäß als "Aerosolbehälter". Den dadurch generierten Schaum bezeichnet man als Aerosolschaum. Als "Nichtaerosolbehälter" wird im Umkehrschluß zur Aerosoldefinition ein Behältnis unter Normaldruck definiert, mit dessen Hilfe ein Produkt mittels mechanischer Einwirkung einer Verschäumvorrichtung durch ein Pump- oder Quetschsystem verschäumt wird. Ein auf diese Weise generierter Schaum wird als „Nichaerosolschaum“ bezeichnet.
  • Insbesondere bevorzugt eignen sich die erfindungsgemäßen Mittel zur Herstellung eines feinporigen, festen und nicht klebrigen Nichtaerosolschaums. Daher ist es ein zweiter Gegenstand der Erfindung ein Nonaerosolprodukt, umfassend einen Nichtaerosolbehälter mit einem Vorratsbehälter und einer Verschäumvorrichtung und ein in dem Vorratsbehälter befindliches kosmetisches Mittel des ersten Erfindungsgegenstandes (insbesondere der Bevorzugten Ausführungsformen (A) bis (P). Eine Verschäumvorrichtung ist erfindungsgemäß eine technische Vorrichtung, mit deren Hilfe eine flüssige Zusammensetzung in eine schaumförmige Zusammensetzung umgewandelt wird. Die Verschäumvorrichtung umfasst bevorzugt eine Mischkammer, mindestens eine Schaumerzeugungseinrichtung und einen Schaumkanal. Letzterer ist gegebenenfalls unterteilt in einen Schaumführungskanal und Schaumaustrittskanal. Die Schaumerzeugungseinrichtung befindet sich üblicherweise zwischen Mischkammer und Schaumkanal.
  • Die Mischkammer weist üblicherweise einen Einlass für die flüssige Zusammensetzung aus dem Vorratsbehälter und einen Einlass für Luft auf. Die Zuführung des erfindungsgemäßen Mittels zum Einlass in die Mischkammer erfolgt bevorzugt durch ein Steigrohr, welches mit einem Ende am Einlass der Mischkammer befestigt ist und mit seinem anderen Ende in das erfindungsgemäße Mittel eintaucht.
  • Die Schaumerzeugungseinrichtung ist bevorzugt derart in der Verschäumvorrichtung angeordnet, dass bei Durchführung eines Pumpvorganges am Pumpbehälter oder Quetschvorganges am Quetschvorratsbehälter Luft und das erfindungsgemäße Mittel des ersten Erfindungsgegenstandes gleichzeitig in die Mischkammer gelangen und von dort aus durch die Schaumerzeugungseinrichtung hindurch in den Schaumkanal aufschäumen. Die Schaumerzeugungseinrichtung umfasst dabei bevorzugt mindestens ein poröses Material, wie z.B. eine poröse Keramik, oder besonders bevorzugt mindestens ein Netz. Liegt die Schaumerzeugungseinrichtung als Netz vor, so weist das Netz bevorzugt eine Lochdichte von 50 bis 220 mesh (mesh = Anzahl der Löcher pro Inch), besonders bevorzugt von 90 bis 200 mesh, ganz besonders bevorzugt von 125 bis 175 mesh auf.
  • Die Verschäumvorrichtung umfasst bevorzugt eine Mischkammer, mindestens eine Schaumerzeugungseinrichtung in Form eines Netzes und einen Schaumkanal. Letzterer ist gegebenenfalls unterteilt in einen Schaumführungskanal und Schaumaustrittskanal.
  • Im Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird bei Durchführung eines Pump- oder Quetschvorganges Luft und das erfindungsgemäße Mittel gleichzeitig in die Mischkammer befördert und von dort aus durch eine erste Schaumerzeugungseinrichtung in Form eines Netzes gedrückt, wobei der entstandene Schaum in den Schaumführungskanal gelangt, wo er vor Austritt aus dem nichtaerosol Behälter durch eine zweite Schaumerzeugungseinrichtung in Form eines Netzes in den Schaumaustrittskanal gedrückt wird. Das erste Netz weist bevorzugt eine Lochdichte von 50 bis 220 mesh (mesh = Anzahl der Löcher pro Inch), besonders bevorzugt von 90 bis 200 mesh, ganz besonders bevorzugt von 100 bis 175 mesh auf. Das zweite Netz weist bevorzugt eine Lochdichte von 160 bis 280 mesh, besonders bevorzugt von 175 bis 245 mesh und ganz besonders bevorzugt von 180 bis 220 mesh, auf.
  • Als besonders bevorzugter Pumpbehälter eignet sich ein Nonaerosolbehälter mit einer Pump-und Verschäumvorrichtung der Fa. Rexam (Rexam Pumpe M3-S10, mesh 100/200 mit 0.4 mL Verbrauch an erfindungsgemäßem Mittel zur Schaumumwandlung pro Pumpvorgang).
  • Ein Nichtaerosolbehälter in Form eines Quetschbehälters umfasst üblicherweise einen Quetsch-Vorratsbehälter, der das erfindungsgemäße Mittel enthält und dessen elastische Wandungen sich reversibel zusammendrücken lassen. Der Quetsch-Vorratsbehälter weist am oberen Ende eine Öffnung auf, die in eine Verschäumvorrichtung mündet. Der Quetsch-Vorratsbehälter besitzt bevorzugt ein inneres Volumen von 100 bis 200 mL. Der Quetsch-Vorratsbehälter wird bevorzugt derart mit dem erfindungsgemäßen Mittel befüllt, so dass mindestens 20 % des Innenvolumens, besonders bevorzugt mindestens 30 % des Innenvolumens mit Luft gefüllt ist.
  • Bevorzugt werden die Wandungen des Quetsch-Vorratsbehälters aus einem Polyolefin, wie beispielsweise Polypropylen (PP), high density Polyethylen (HDPE), medium density Polyethylen (MDPE), low density Polyethylen (LDPE), linear low density Polyethylen (LLDPE), gefertigt. Darunter ist Polypropylen (PP) bevorzugt geeignet.
  • Liegt das erfindungsgemäße Mittel als bevorzugtes Zwei- oder Mehrphasensystem vor (vide supra) wird das erfindungsgemäße Mittel vor dem Verschäumen zunächst durch mechanische Einwirkung wie z.B. Schütteln des Nonaerosolbehälters, in eine homogene Form überführt. Das homogene Mittel wird anschließend verschäumt.
  • Ein dritter Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Applikation eines kosmetischen Mittels auf Haut, worin ein kosmetisches Mittel es ersten Erfindungsgegenstandes verschäumt wird und als Schaum auf die Haut aufgetragen und bevorzugt auf der Haut belassen wird.
  • Das Verschäumen des erfindungsgemäßen Mittels erfolgt bevorzugt mit Hilfe eines Nichtaerosolbehälters.
  • Ferner es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn das erfindungsgemäße Mittel des ersten Erfindungsgegenstandes in Form eines Zwei- oder Mehrphasensystems vorliegt und das vor dem Auftragen auf die Haut zunächst durch mechanische Bewegung reversibel in ein homogenes System überführt und anschließend verschäumt wird. Das Verschäumen des erfindungsgemäßen Mittels erfolgt auch hier bevorzugt mit Hilfe eines Nichtaerosolbehälters.
  • Die als erfindungsgemäß bevorzugt gekennzeichneten Merkmale des ersten und des zweiten Erfindungsgegenstandes gelten mutatis mutandis auch für den dritten Erfindungsgegenstand.
  • Ein vierter Gegenstand der Erfindung ist die kosmetische nicht-therapeutische Verwendung eines kosmetischen Mittels des ersten Erfindungsgegenstandes zur Pflege der Haut, insbesondere der menschlichen Haut. Die als erfindungsgemäß bevorzugt gekennzeichneten Merkmale des ersten, zweiten und dritten Erfindungsgegenstandes gelten mutatis mutandis auch für den vierten Erfindungsgegenstand.
  • Zusammenfassend gelten folgende Punkte als Kurzbeschreibung der Erfindung:
    • 1. Kosmetisches Mittel enthaltend in einem wasserhaltigen, kosmetischen Träger, (a) mindestens einen Sulfosuccinat-Halbester der Formel (I)
      Figure 00240001
      worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, m steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, X steht für ein Sauerstoffatom, eine Gruppe NH oder eine Gruppe *-O-(C2 bis C6)-alkylen-NH-* R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Alkenylgruppe oder für eine (C8 bis C22)-Alkylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und (b) mindestens eine N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon.
    • 2. Kosmetisches Mittel nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, dass gemäß Formel (I) n für eine ganze Zahl von 1 bis 20, insbesondere für eine ganze Zahl von 1 bis 10, steht.
    • 3. Kosmetisches Mittel nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass m für Null steht.
    • 4. Kosmetisches Mittel nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass X für eine Gruppe *-O-(C2 bis C6)-alkylen-NH-* steht.
    • 5. Kosmetisches Mittel nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe *-O-(C2 bis C6)-alkylen-NH-* der Formel (I) steht für *-O-CH2CH2NH-*, *-O-CHMeCH2-NH-*, *-O-CH2CH2CH2-NH-*, *-O-CHMeCH2CH2-NH-*, *-O-CH2CHMeCH2-NH-*, *-O-CH2CH2CHMe-NH-*.
    • 6. Kosmetisches Mittel nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass es bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels die Verbindungen der Formel (I) in einer Menge von 1,0 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere von 1,0 bis 3,0 Gew.-%, enthält.
    • 7. Kosmetisches Mittel nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass es bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels die N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder deren Salze insgesamt in einer Menge von 1,0 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere von 2,0 bis 4,0 Gew.-%, enthält.
    • 8. Kosmetisches Mittel nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich mindestens eine Ölkomponente enthält.
    • 9. Kosmetisches Mittel nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich Ethyllauroylarginat enthält.
    • 10. Kosmetisches Mittel nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass es in zwei oder mehr kontinuierlichen Phasen vorliegt, die sich durch mechanische Einwirkung reversibel mischen lassen.
    • 11. Kosmetisches Mittel nach einem der Punkte 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es als Schaum vorliegt.
    • 12. Nonaerosolprodukt, umfassend einen Nichtaerosolbehälter mit einem Vorratsbehälter und einer Verschäumvorrichtung und ein in dem Vorratsbehälter befindliches kosmetisches Mittel nach einem der Punkte 1 bis 11.
    • 13. Verfahren zur Applikation eines kosmetischen Mittels auf Haut, worin ein kosmetisches Mittel der Punkte 1 bis 10 verschäumt wird und als Schaum auf die Haut aufgetragen und bevorzugt auf der Haut belassen wird.
    • 14. Kosmetische Verwendung eines kosmetischen Mittels nach einem der Punkte 1 bis 11 zur Pflege der Haut, insbesondere der menschlichen Haut.
  • Beispiele:
  • Es wurden die Zusammensetzungen der Tabelle 1 bereitgestellt. Die Mengenangaben sind, falls nicht anders gekennzeichnet, Gew.-%. Tabelle 1: Testzusammensetzungen
    Rohstoff E1 V1 V2 V3
    Isopropylpalmitat 5,00 5,00 5,00 5,00
    Di(2-ethylhexyl)carbonat 4,00 4,00 4,00 4,00
    Glyzerintriisostearat 3,00 2,00 3,00 3,00
    Decylcocoat 4,00 4,00 4,00 4,00
    Aminat G1 1,00 - - -
    2-Phenoxyethanol - 1,00 1,00 1,00
    Glyzerin 2,00 2,00 2,00 2,00
    Cetearyl glucoside 1,00 1,00 1,00 1,00
    Taurin 0,50 - - 0,50
    Koffein 0,50 - - 0,50
    Hydroxypropylmethylcellulose 0,50 0,50 0,50 0,50
    Cocoamidopropyl Betaine - 1,70 - -
    Disodium PEG-4 Cocamido MIPA Sulfosuccinate 1,00 2,50 5,00 1,00
    Disodium Cocoyl Glutamate 3,00 - - -
    Lamesoft PO 652 - - - 3,00
    Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100
    1 20 Gew.-% Ethyl Lauroyl Arginat HCl in 80 Gew.-% Glyzerin (INCI-Bezeichnung: Ethyl Lauroyl Arginale HCl, Glycerin) (Vedeqsa)
    2 INCI-Bezeichnung: Coco Glucoside, Glyceryl Oleate, Aqua (Water) (enthält 35 Gew.-% Wasser) (BASF SE)
  • Die Rezepturen wurden in einen Nichtaerosol-Pumpbehälter (Behälter mit Rexam Pumpe M3-S10, mesh 100/200 mit 0.4 mL Verbrauch an Mittel zur Schaumumwandlung pro Pumpvorgang) gefüllt und ergaben dort jeweils ein System von zwei kontinuierlichen Phasen. Die Rezeptur E1 ist erfindungsgemäß. Die Rezepturen V1 bis V3 dienen dem Vergleich.
  • Ein Panel von 5 unabhängigen Experten wurden jeweils mit den vier Zusammensetzungen im Rahmen eines Blindversuchs versorgt. Die Behälter wurden geschüttelt, das Zweiphasensystem homogenisiert und durch betätigen der Pumpe mit Verschäumvorrichtung verschäumt. Die Experten bewerteten den aus den Nichtaerosolbehältern ausgebrachten Schaum in Bezug auf die Schaummenge, Schaumstabilität und die Schaumstruktur mit den Noten 0 bis 3 (0 = schlecht, 3 = sehr gut). Ferner wurde jeweils das ausgebrachte schaumförmige Mittel auf die Haut aufgebracht und eingerieben. Die Experten beurteilten dabei das Hautgefühl, des Grad des Weisselns und die Klebrigkeit des Schaums mit den Kriterien (++ = sehr gut, kein Weisseln, nicht klebrig, + = gut, nahezu kein Weisseln, kaum spürbar klebrig; 0 = durchschnittlich, weisselt kaum, spürbar klebrig; - = schlecht, weisselt stark, klebt; -- = sehr schlecht, weisselt sehr, klebt stark).
  • Die Experten gaben final den Testzusammensetzungen eine Note von 1 bis 10 (10 = sehr gut, 1 = sehr schlecht).
  • Die Ergebnisse für die oben genannten Testzusammensetzungen sind in Tabelle 2 illustriert. Tabelle 2: Ergebnisse Paneltest
    E1 V1 V2 V3
    Schaummenge 3 2 2 1
    Schaumstabilität 3 2 2 0
    Schaumstruktur 1,6 0,6 1,2 0
    Hautgefühl ++ 0 + +
    Weisseln 0 -- 0 0
    Klebrigkeit + -- 0 +
    Gesamtnote 9 4 7 1
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung wies einen deutlich besseren Schaum auf.

Claims (12)

  1. Kosmetisches Mittel enthaltend in einem wasserhaltigen, kosmetischen Träger, (a) mindestens einen Sulfosuccinat-Halbester der Formel (I)
    Figure 00290001
    worin M und M’ stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein Äquivalent eines Kations, n steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, m steht für eine ganze Zahl von 0 bis 20, X steht für ein Sauerstoffatom, eine Gruppe NH oder eine Gruppe *-O-(C2 bis C6)-alkylen-NH-* R1 steht für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Alkenylgruppe oder für eine (C8 bis C22)-Alkylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte (C8 bis C22)-Acylgruppe oder falls m + n größer als Null ist für eine (C8 bis C22)-Acylgruppe, und (b) mindestens eine N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder ein Salz davon.
  2. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gemäß Formel (I) n für eine ganze Zahl von 1 bis 20, insbesondere für eine ganze Zahl von 1 bis 10, steht.
  3. Kosmetisches Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass m für Null steht.
  4. Kosmetisches Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass X für eine Gruppe *-O-(C2 bis C6)-alkylen-NH-* steht.
  5. Kosmetisches Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe *-O-(C2 bis C6)-alkylen-NH-* der Formel (I) steht für *-O-CH2CH2NH-*, *-O-CHMeCH2-NH-*, *-O-CH2CH2CH2-NH-*, *-O-CHMeCH2CH2-NH-*, *-O-CH2CHMeCH2-NH-*, *-O-CH2CH2CHMe-NH-*.
  6. Kosmetisches Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels die Verbindungen der Formel (I) in einer Menge von 1,0 bis 5,0 Gew.-%, insbesondere von 1,0 bis 3,0 Gew.-%, enthält.
  7. Kosmetisches Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels die N-(C8 bis C30)-Acylglutaminsäure und/oder deren Salze insgesamt in einer Menge von 1,0 bis 10,0 Gew.-%, insbesondere von 2,0 bis 4,0 Gew.-%, enthält.
  8. Kosmetisches Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich mindestens eine Ölkomponente enthält.
  9. Kosmetisches Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich Ethyllauroylarginat enthält.
  10. Kosmetisches Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es in zwei oder mehr kontinuierlichen Phasen vorliegt, die sich durch mechanische Einwirkung reversibel mischen lassen.
  11. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es als Schaum vorliegt.
  12. Nonaerosolprodukt, umfassend einen Nichtaerosolbehälter mit einem Vorratsbehälter und einer Verschäumvorrichtung und ein in dem Vorratsbehälter befindliches kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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