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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung von vorgegebenen Zonen eines Überwachungsbereiches, insbesondere eines Flughafenvorfeldes.
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Aus der
DE 10 2007 029 131 A1 sind ein Verfahren und ein System zur Genauigkeitsverbesserung bei der Positionsermittlung eines auf einem Flughafenvorfeld zu lokalisierenden beweglichen Objektes bekannt. Das zu lokalisierende Objekt, bei dem es sich beispielsweise um einen Bus, einen Tankwagen oder ein Catering-Fahrzeug handelt, weist einen GPS-Empfänger, einen Rechner und eine Einrichtung zur drahtlosen Kommunikation auf. Die Positionsermittlung des zu lokalisierenden Objektes erfolgt im zu lokalisierenden Objekt unter Verwendung des dort vorhandenen GPS-Empfängers und des dort vorhandenen Rechners, wobei zur Erhöhung der Genauigkeit der Positionsermittlung Zusatzinformationen verwendet werden, die dem zu lokalisierenden Objekt von einem Server der Leitstelle des Flughafens übermittelt werden. Bei diesen Zusatzinformationen handelt es sich um EGNOS-Signale, DGPS-Korrekturdaten und/oder A-GPS-Daten. Die auf diese Weise ermittelten korrigierten Positionsdaten werden an den der Leitstelle zugehörigen Server des Flughafens übertragen.
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Des Weiteren ist es bereits bekannt, unter Verwendung einer Videoüberwachung entweder visuell an einem Display oder auch mit Hilfe von Auswertungsalgorithmen festzustellen, ob und wie lange sich ein Objekt, beispielsweise ein Fahrzeug, in einem festgelegten Bereich des Flughafenvorfeldes aufhält. Sowohl fest installierte Kameras als auch mobile, im Fahrzeug verbaute Kameras können für diesen Zweck verwendet werden. Eine Identifikation des jeweiligen Fahrzeugs ist bei fest installierten Kameras nur eingeschränkt möglich. Bei Verwendung von mobilen Kameras liefern nicht die von den Kameras bereitgestellten Bilder selbst, sondern zusätzliche Metadaten die gewünschten Informationen. Für eine Überwachung eines kompletten Flughafenvorfeldes würde eine Vielzahl von Kameras benötigt. Der damit verbundene Installations-, Wartungs- und Softwareaufwand zur Auswertung der gelieferten Bilder wäre wirtschaftlich nicht vertretbar.
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Für die sich auf den Fahrwegen eines Flughafenvorfeldes bewegenden Fahrzeuge bestehen in der Regel erheblich Einschränkungen. Dies gilt insbesondere für Kreuzungen von Fahrwegen und von Kreuzungen von Rollwegen für Flugzeuge und Fahrwegen für andere Fahrzeuge. Diese letztgenannten Kreuzungen dürfen von Fahrzeugen nur befahren werden, wenn dadurch Flugzeuge nicht behindert werden.
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Ähnliche Einschränkungen bestehen auch in anderen Zonen des Flughafenvorfeldes, beispielsweise direkt an den Armen bzw. Fingern, an denen die Flugzeuge Passagiere aufnehmen.
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Ein Stehenbleiben eines Fahrzeugs in einer derartigen Zone kann möglicherweise terroristischen oder Sabotagezwecken dienen.
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Bleibt ein Fahrzeug beispielsweise aufgrund eines Defektes auf einer Kreuzung stehen, dann muss schnellstmöglich die Leitstelle des Flughafens informiert werden, um schnellstmöglich geeignete Gegenmaßnahmen einleiten zu können.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zur Überwachung von vorgegebenen Zonen eines Überwachungsbereiches anzugeben, mit dem bzw. der ein Liegenbleiben eines Fahrzeugs in einer vorgegebenen Zone des Überwachungsbereiches zuverlässig und schnell detektiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 12 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, dass die Leitstelle beispielsweise eines Flughafens ohne eine gesonderte Benachrichtigung seitens einer sich auf dem Flughafenvorfeld aufhaltenden Person und ohne Auswertung von Kamerabildern schnell und sicher erkennt, ob ein Fahrzeug in einer kritischen Zone des Flughafenvorfeldes, beispielsweise einer Kreuzung von Fahrwegen des Flughafenvorfeldes, liegengeblieben ist oder in unerlaubter Weise dort angehalten hat. Dadurch hat die Leitstelle die Möglichkeit, unverzüglich geeignete Aktionen bzw. Gegenmaßnahmen in die Wege zu leiten. Eine geeignete Aktion kann beispielsweise darin bestehen, einen Alarm auszulösen und/oder ein geeignetes Abschleppfahrzeug an die genannte Kreuzung zu schicken, um das liegengebliebene Fahrzeug so schnell wie möglich von dort zu entfernen.
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Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus deren nachfolgender beispielhafter Erläuterung anhand der Figuren. Es zeigt
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1 eine Skizze, die die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Bestandteile einer Vorrichtung zur Überwachung von vorgegebenen Zonen eines Flughafenvorfeldes zeigt, und
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2 ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines Verfahrens zur Überwachung von vorgegebenen Zonen eines Flughafenvorfeldes.
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Die in der
1 dargestellte Vorrichtung weist eine Leitstelle
61, einen der Leitstelle zugehörigen Rechner
11 und eine der Leitstelle zugehörige Kommunikationsvorrichtung
12 auf. Des Weiteren enthält die dargestellte Vorrichtung ein Fahrzeug
1, welches mit einer Positionsbestimmungsvorrichtung ausgestattet ist. Zu dieser Positionsbestimmungsvorrichtung gehören beim gezeigten Ausführungsbeispiel ein GPS-Empfänger
21 und ein Rechner
22. Der Rechner
22 ist mit einer Kommunikationsvorrichtung
23 verbunden. Die Kommunikationsvorrichtungen
12 und
23 sind vorzugsweise Funkübertragungsvorrichtungen, die zur bidirektionalen Übertragung von Funksignalen zwischen der Leitstelle und dem Fahrzeug über den Übertragungsweg
12–
23 ausgebildet sind. Der GPS-Empfänger
21 ist zum Empfang von Signalen vorgesehen, die von GPS-Satelliten
25 ausgestrahlt werden. Der Rechner
22 ermittelt aus den empfangenen, von den GPS-Satelliten ausgestrahlten Signalen Positionsdaten, die die momentane Position des Fahrzeugs
1 beschreiben. Zur Erhöhung der Genauigkeit dieser Positionsdaten kann der Rechner
22 Korrekturdaten verwenden, wie es in der
DE 10 2007 029 131 A1 beschrieben ist.
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Die dargestellte Vorrichtung arbeitet im Rahmen eines Verfahrens zur Überwachung von vorgegebenen Zonen, beispielsweise Kreuzungen von Fahrwegen, wie es nachfolgend anhand des in der 2 gezeigten Flussdiagrammes erläutert wird:
In einem Schritt S1 werden dem Rechner 11 der Leitstelle 61 beispielsweise unter Verwendung seiner Eingabetastatur eine oder mehrere zugelassene Verweildauern vorgegeben. Bei diesen Verweildauern handelt es sich um Zeiträume, die ein in die Kreuzung einfahrendes Fahrzeug zum Passieren bzw. Wiederverlassen dieser Kreuzung maximal benötigen darf.
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In einem nachfolgenden Schritt S2 erfolgt ebenfalls unter Verwendung der Eingabetastatur des Rechners 11 eine Zuordnung einer der vorgegebenen Verweildauern zu einer oder zu mehreren vorgegebenen Zonen des Flughafenvorfeldes, beispielsweise zu Kreuzungen von Fahrwegen. Dabei kann in Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten des Flughafenvorfeldes mehreren Kreuzungen des Fahrweges jeweils dieselbe vorgegebene Verweildauer zugeordnet werden. Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit, unterschiedlichen Kreuzungen des Fahrweges unterschiedliche Verweildauern zuzuordnen.
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In einem darauffolgenden optionalen Schritt S3 erfolgt eine Zuordnung eines Fahrzeugs, das bei seiner Fahrt zu einem Zielort auf dem Flughafenvorfeld eine bestimmte Kreuzung passieren muss, zu der dieser Kreuzung zugeordneten Verweildauer. Zu diesem Zweck erfolgt eine Abspeicherung von dem Fahrzeug zugeordneten Identifikationsdaten zusammen mit Daten, die die Verweildauer spezifizieren, und Daten, die die jeweilige Kreuzung spezifizieren, in einem Speicher 11a der Leitstelle 61.
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Bei den dem Fahrzeug zugeordneten Identifikationsdaten handelt es sich entweder über Identifikationsdaten, die dem Fahrzeug individuell zugeordnet sind, um Identifikationsdaten, die dem Fahrzeug individuell zugeordnet sind und zusätzlich eine Information über den Fahrzeugtyp aufweisen, oder um Identifikationsdaten, die lediglich eine Information über den Typ des Fahrzeugs aufweisen, beispielsweise das Fahrzeug als PKW oder LKW spezifizieren.
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Auf entsprechende Weise erfolgt anschließend bei Bedarf eine Zuordnung weiterer Kreuzungen, die das Fahrzeug auf seinem Weg zum Zielort auf dem Flughafenvorfeld passieren muss, und der jeweils zugehörigen Verweildauer an das Fahrzeug.
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Dieser vorstehend beschriebene, optionale Schritt S3 wird nur dann durchgeführt, wenn dem jeweiligen Fahrzeug der Weg, den es zurücklegt, im Voraus zugeordnet wird.
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Fährt das genannte Fahrzeug auf der Fahrt zu seinem Zielort in eine der genannten Kreuzungen ein, dann wird in einem Schritt S4 der Zeitpunkt des Einfahrens des zu überwachenden Fahrzeugs in diese Kreuzung von der Leitstelle 61 registriert. Dies geschieht anhand von Positionsdaten des zu überwachenden Fahrzeugs, die von der Positionsbestimmungsvorrichtung 21, 22 des Fahrzeugs ermittelt werden und von dieser über die Kommunikationsvorrichtung 23, die Übertragungsstrecke 12–23 und die Kommunikationsvorrichtung 12 an den Rechner 11 der Leitstelle 61 übertragen werden.
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Während des Passierens der Kreuzung werden von der Positionsbestimmungsvorrichtung 21, 22 des Fahrzeugs 1 in regelmäßigen kurzen Zeitabständen weitere Positionsdaten bereitgestellt und an den Rechner 11 der Leitstelle 61 übertragen. Der Rechner 11 der Leitstelle überprüft in einem Schritt S5 anhand dieser weiteren Positionsdaten und der dieser Kreuzung zugehörigen Verweildauer, ob das in die Kreuzung eingefahrene Fahrzeug die Kreuzung nach Ablauf dieser Verweildauer wieder verlassen hat oder noch nicht.
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Erkennt der Rechner 11 im Rahmen dieser Überprüfung, dass das Fahrzeug die Kreuzung nach Ablauf der vorgegebenen Verweildauer wieder verlassen hat, dann wird zum Schritt S7 übergegangen, mit welchem das Verfahren beendet ist.
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Erkennt der Rechner 11 im Rahmen der Überprüfung hingegen, dass das Fahrzeug die Kreuzung nach Ablauf der vorgegebenen Verweildauer nicht verlassen hat, dann wird zum Schritt S6 übergegangen, in welchem seitens der Leitstelle eine im Voraus definierte Aktion ausgelöst wird. Diese kann beispielsweise darin bestehen, einen Abschleppwagen zu dem liegengebliebenen Fahrzeug zu schicken. Ist der Leitstelle eine Information über den Typ des liegengebliebenen Fahrzeugs bekannt, dann kann die Leitstelle in vorteilhafter Weise sicherstellen, dass ein Abschleppwagen geeigneter Größe zu der genannten Kreuzung geschickt wird. Des Weiteren kann beispielsweise im Falle einer Blockierung einer Kreuzung einem Flugzeug ein anderer Rollweg von der Landebahn in Richtung des Flughafengebäudes oder aus Richtung des Flughafengebäudes in Richtung der Startbahn zugewiesen werden.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, die einer bestimmten vorgegebenen Zone oder allen vorgegebenen Zonen zugeordneten Verweildauern veränderbar zu gestalten. Tritt beispielsweise ein besonderes Ereignis auf, dann können in vorteilhafter Weise die einer, mehreren oder allen Zonen zugeordneten Verweildauern geändert werden. Ein derartiges Ereignis kann beispielsweise darin bestehen, dass von einer zuständigen Stelle ein erhöhter Gefahrenlevel im Hinblick auf terroristische Aktivitäten bekanntgegeben wird, oder darin bestehen, dass auf dem Flughafengelände verdächtige Personen oder Gegenstände entdeckt werden. In diesen Fällen können beispielsweise für alle Fahrwegkreuzungen des Flughafenvorfeldes kürzere Verweildauern vorgegeben bzw. ausgewählt werden.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, im Falle einer Erhöhung des Gefahrenlevels den erhöhten Gefahrenlevel als einen Parameter zur Berechnung einer neuen Verweildauer zu verwenden.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, eine, mehrere oder alle vorgegebenen Zonen in verschiedene Bereiche zu unterteilen und den unterschiedlichen Bereichen unterschiedliche zugelassene Verweildauern zuzuordnen. Beispielsweise kann für eine Kreuzung ein Randbereich definiert werden, in welchem ein Aufenthalt eines Fahrzeugs länger toleriert wird als in einem Zentralbereich der Kreuzung. Auch können für die unterschiedlichen Bereiche einer vorgegebenen Zone unterschiedliche Gegenmaßnahmen bzw. Zeiträume für Gegenmaßnahmen definiert werden.
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Vorstehend wurden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung von vorgegebenen Zonen eines Überwachungsbereiches beschrieben, bei welchem es sich um ein Flughafenvorfeld handelt. Alternativ dazu kann es sich auch um einen anderen Überwachungsbereich handeln, beispielsweise um einen Hafenbereich oder um eine Chemieanlage.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007029131 A1 [0002, 0014]