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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und zum Abspulen mindestens einer Drahtrolle, eine damit ausgestattete metallurgische Anlage sowie ein Verfahren zum Abspulen von Draht.
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Vorrichtungen zum Abspulen von Drahtrollen, auch „Coils” genannt, sind im Bereich der Hüttentechnik hinreichend bekannt. Um eine Metallschmelze mit einer bestimmten chemischen Zusammensetzung zu erzielen, werden Legierungs- oder Zusatzstoffe, die dazu benötigt werden, in einen metallurgischen Ofen, wie einen Elektrolichtbogenofen oder Pfannenofen, eingebracht. Dies erfolgt häufig durch Einführen eines Drahts in den Ofen, der den oder die fehlenden Legierungsbestandteile oder Zusatzstoffe enthält. Der Draht schmilzt im Ofenraum auf und verändert die chemische Zusammensetzung der Metallschmelze in die gewünschte Richtung.
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Die benötigten Drahtrollen werden üblicherweise in oder auf einer Aufnahmevorrichtung neben dem Ofen angeordnet und der Drahtanfang in eine Drahtfördereinrichtung eingefädelt, mit der der Draht von der Drahtrolle abgespult und in den Ofenraum befördert wird. Drahtfördereinrichtungen können dabei manuell betrieben werden oder automatisch ansteuerbar sein. Als Vorrichtung zur Aufnahme einer Drahtrolle dient im einfachsten Fall der Boden neben einem Ofen, eine Arbeitsplattform am Ofens oder generell irgendeine Plattform in Nähe des Ofengefäßes.
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Dabei werden oft mehrere Drahtspulen benötigt, die sich in ihrer chemischen Zusammensetzung unterscheiden, um eine Metallschmelze gewünschter Zusammensetzung im Ofengefäß zu erzeugen. Diese werden bisher nebeneinander gelegt und benötigen daher viel Platz.
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Sobald eine Drahtrolle verbraucht ist oder absehbar ist, dass diese mengenmäßig für die nächste zu behandelnde Metallschmelze nicht mehr ausreicht, wird der vorhandene Rest der Drahtrolle gegen eine für die weitere Behandlung geeignete Drahtrolle ausgetauscht. Die erfolgt während und/oder nach der Behandlung einer Metallschmelze im Ofengefäß. Der benötigte Zeitaufwand für das Wechseln einer Drahtrolle und das erneute Einfädeln des Drahtanfangs in die Drahtfördereinrichtung ist relativ hoch. Die Reste der Drahtrollen werden verworfen und bleiben ungenutzt.
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Im Hinblick auf die zunehmende Anfrage von Betreibern metallurgischer Anlagen nach möglichst kompakten Anlagen erweist sich der hohe Platzbedarf für die benötigten Drahtrollen im Bereich des Ofens inzwischen als störend. Auch der zeit- und personalintensive Wechsel von Drahtrollen steht zunehmend in der Diskussion. Weiterhin ist ein Verwerfen von Resten von Drahtrollen im Hinblick auf eine zunehmende Verknappung von Rohstoffen und Energie nicht mehr zeitgemäß.
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Es ist somit Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile im Zusammenhang mit herkömmlicher Drahteinspulung zu beseitigen.
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Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Aufnahme und zum Abspulen mindestens einer Drahtrolle gelöst, wobei die Vorrichtung ein Gehäuse umfasst, das in vertikaler Richtung nacheinander einen Aufnahmebereich und einen Arbeitsbereich für die mindestens eine Drahtrolle aufweist, und wobei die Vorrichtung weiterhin mindestens eine, zumindest im Aufnahmebereich des Gehäuses einsetzbare Transportbox umfasst, wobei pro Transportbox je eine Drahtrolle aufnehmbar ist, und wobei die mindestens eine Transportbox im Gehäuse aus dem Aufnahmebereich in den Arbeitsbereich verschiebbar ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht ein kontinuierliches Zuführen von Draht einer chemischen Zusammensetzung oder auch von mehreren Drähten gleicher oder unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung zu einer metallurgischen Anlage. Aufgrund einer Anordnung von mehreren Drahtrollen gleicher oder unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung übereinander ist der Platzbedarf für die benötigten Drahtrollen auf im Wesentlichen den Platzbedarf lediglich einer einzigen Drahtrolle reduziert. Ein Verbinden der Drahtanfänge und Drahtenden von Drahtrollen zum nacheinander folgenden Abspulen der Drahtrollen ist genauso möglich wie ein gleichzeitiges, unabhängiges Abspulen von Draht von zwei oder mehr Drahtrollen im Gehäuse. In beiden Fällen ist ein restloses Aufbrauchen der eingesetzten Drahtrollen möglich, ohne dass es zu einer zeitintensiven Unterbrechung der Drahteinspeisung in eine metallurgische Anlage kommen muss. Drahtrollenreste fallen nicht mehr an und müssen demnach auch nicht abtransportiert und entsorgt werden. Insgesamt ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung einen kontinuierlichen und damit besonders zeit- und kostensparenden Anlagenbetrieb.
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Dabei wird unter einer „Transportbox” in der einfachsten Ausführungsform eine transportierbare Aufnahme oder Unterlegplatte für eine Drahtrolle verstanden, wie beispielsweise eine Palette oder dergleichen, die im wesentlichen zweidimensional ausgebildet ist und somit keinen Raum bzw. kein Volumen zur Aufnahme der Drahtrolle definiert und auf welche die Drahtrolle einfach aufgelegt wird. Eine „Transportbox” kann aber genauso dreidimensional ausgelegt sein und einen Raum oder ein Volumen zur teilweisen oder vollständigen Aufnahme der Drahtrolle aufweisen.
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Das Gehäuse und eine Transportbox sind hinsichtlich ihrer Umfangsform bevorzugt aneinander angepasst. So werden für Gehäuse mit rechteckigem Grundriss bevorzugt Transportboxen mit in Richtung der Vertikalen gesehen rechteckigem Umfang eingesetzt. Es können aber auch andere Grundrissformen für das Gehäuse, beispielsweise rund, oval, usw., und in Richtung der Vertikalen gesehene Umrissformen der Transportboxen eingesetzt werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung umfasst der Arbeitsbereich des Gehäuses mindestens einen, an den Aufnahmebereich anschließenden Lagerungsbereich zur Aufnahme der mindestens einen Transportbox und weiterhin einen an den mindestens einen Lagerungsbereich anschließenden Abspulbereich zur Aufnahme der mindestens einen Transportbox.
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Es können aber auch Gehäuse eingesetzt werden, die zwei oder mehr Lagerungsbereiche und zwei oder mehr Abspulbereiche aufweisen. Insbesondere bei einem Bestücken der Vorrichtung mit Drahtrollen von unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung sind pro chemische Zusammensetzung ein Abspulbereich vorhanden, um die Drähte gleichzeitig abspulen zu können. Bei Einsatz von Drahtrollen gleicher chemischer Zusammensetzung sind vorzugsweise lediglich ein bis zwei Abspulbereiche vorhanden. Das Vorhalten mehrerer Drahtrollen gleicher chemischer Zusammensetzung ermöglicht eine endlose Drahtabspulung, so dass eine neuerliche Einfädelung des Drahts zur Einspulung in einen Ofen bei Beginn einer neuen Drahtrolle entfällt.
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Insbesondere umfasst das Gehäuse der Vorrichtung mindestens eine Arretiervorrichtung, welche eine Verschiebung der mindestens einen Transportbox vom Arbeitsbereich zurück in den Aufnahmebereich verhindert. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Arretiervorrichtung weist diese Haken auf, die beim Verschieben einer Transportbox in den Arbeitsbereich des Gehäuses zurückklappen und nach einem Eintritt der Transportbox in den Arbeitsbereich selbsttätig zurückklappen und der Transportbox den Rückweg versperren. Diese Ausführungsform ist besonders einfach und kostengünstig ausführbar. Die mindestens eine Arretiervorrichtung kann aber alternativ auch manuell oder mittels eines motorischen Antriebs betätigt werden.
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Bevorzugt weist jede Transportbox zumindest eine horizontale Bodenplatte und mindestens eine Seitenwand auf, wobei die mindestens eine Seitenwand an mindestens einer Stelle des Umfangs der Bodenplatte durch eine Seitenwandöffnung zur Durchführung von Draht unterbrochen ist und die Bodenplatte eine Bodenplattenöffnung zur Durchführung von Draht aufweist, und wobei die Seitenwandöffnung und die Bodenplattenöffnung ineinander übergehend angeordnet sind. Diese Ausführungsform einer Transportbox ist insbesondere für den Fall geeignet, dass Drahtanfänge und Drahtenden von Drahtrollen aus benachbart im Gehäuse angeordneten Transportboxen miteinander verbunden werden. Die Seitenwandöffnung und die Bodenplattenöffnung ermöglicht eine ungehinderte Entnahme einer leeren Transportbox, deren Drahtrolle vollständig abgespult wurde, während ohne Unterbrechung des abgespulten Drahts bereits die nächste Drahtrolle in der benachbarten Transportbox abgespult wird.
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Das Gehäuse der Vorrichtung ist bevorzugt derart eingerichtet, dass die mindestens eine Transportbox im Arbeitsbereich wieder aus dem Gehäuse entnehmbar ist.
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Dabei erfolgt die Entnahme der Transportbox insbesondere in einer Richtung, welche entgegengesetzt zur Richtung ist, in welcher diese in das Gehäuse eingesetzt wurde. Bevorzugt werden nur leere Transportboxen aus dem Gehäuse entnommen.
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In Ausnahmefällen können natürlich auch Transportboxen mit Drahtrollenresten entnommen werden.
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Bevorzugt ist das Gehäuse zur Aufnahme von gleichzeitig mindestens zwei, insbesondere aber von gleichzeitig drei Transportboxen eingerichtet. Eine derartige Anordnung hat sich im Hinblick auf die erforderlichen Be- und Entladezyklen eines Gehäuses besonders bewährt. Dabei sind demnach der Aufnahmebereich, ein Lagerungsbereich und ein Abspulbereich vorhanden, wobei jeder zur Aufnahme einer Transportbox eingerichtet ist.
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Das Gehäuse weist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung an seiner Oberseite mindestens eine Durchführöffnung zur Drahtdurchführung auf. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann bevorzugt, wenn der Arbeitsbereich oberhalb des Aufnahmebereichs angeordnet ist. Dies ist häufig bei einer Anordnung des Gehäuses auf Bodenhöhe von Vorteil. Werden mehrere Drahtrollen gleichzeitig im Gehäuse abgespult, so ist pro abzuspulender Drahtrolle vorzugsweise eine eigene Durchführöffnung vorhanden. D. h., pro Durchführöffnung wird insbesondere ein Draht hindurch transportiert.
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Bei einer Anordnung des Aufnahmebereichs oberhalb des Arbeitsbereichs, beispielsweise bei der Installation des Gehäuses auf einer erhöhten Ofenplattform über Bodenniveau, kann die Durchführöffnung für Draht durch das Gehäuse mit Vorteil aber auch unten oder seitlich am Gehäuse angeordnet sein.
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Die Vorrichtung umfasst vorzugsweise mindestens eine Transporteinrichtung zum Verschieben der mindestens einen Transportbox in dem Gehäuse. Dabei kann es sich um eine Art Hebe-, Stapel- oder Absenksystem für mindestens eine Transportbox oder um ein anderes Transportsystem handeln, welches die eingesetzte Transportbox vom Aufnahmebereich in den Arbeitsbereich transportiert. Dabei kann der Transport in vertikaler Richtung nach oben oder unten erfolgen, je nach Anordnung des Aufnahmebereichs gegenüber dem Arbeitsbereich.
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Alternativ kann aber auch ein von der Vorrichtung weitgehend unabhängig betreibbarer Gabelstapler oder Hubwagen als Transporteinrichtung eingesetzt werden, um eine Transportbox innerhalb des Gehäuses zu verschieben. Dies ist besonders effektiv, wenn gegebenenfalls bereits ein Gabelstapler oder Hubwagen verwendet wird, um eine Transportbox mit einer Drahtrolle zu bestücken. So kann die mit der Drahtrolle bestückte Transportbox mittels des Gabelstaplers oder Hubwagens auch in den Aufnahmebereich des Gehäuses eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist hier die Verwendung eines Gabelstaplers, da dieser eine besonders schnelle Beladung von Transportboxen mit Drahtrollen und weiterhin eine schnelle Be- und Entladung des Gehäuses mit Transportboxen gewährleistet.
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Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 9 oder 10 zum Abspulen von Draht von mindestens einer Drahtrolle unter Einsatz einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei ein kontinuierliches Abspulen von Draht im Arbeitsbereich des Gehäuses erfolgt.
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Ein zeitintensives Auswechseln von Drahtspulen und das erneute Einfädeln des Drahtanfangs einer anderen Drahtrolle entfallen. Eine Unterbrechung der Drahteinspulung wird vermieden. Die Drahteinspulung wird wesentlich vereinfacht und es ist weniger Personal erforderlich, um eine metallurgische Anlage mit Drahteinspulung zu betreiben.
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Besonders bevorzugt ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, wenn das kontinuierliche Abspulen von Draht im Abspulbereich des Arbeitsbereichs erfolgt und im Lagerungsbereich mindestens eine Transportbox mit einer Drahtrolle zwischengelagert wird.
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Insbesondere wird jede Transportbox, deren Drahtrolle abgespult ist, aus dem Arbeitsbereich des Gehäuses entnommen und danach eine Transportbox mit, insbesondere fabrikneuer, Drahtrolle im Aufnahmebereich des Gehäuses eingesetzt.
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So umfasst das erfindungsgemäße Verfahren folgende Schritte:
- – Anordnen einer ersten Drahtrolle mit einem ersten Drahtanfang und einem ersten Drahtende in einer ersten Transportbox,
- – Einbringen der ersten Transportbox in den Aufnahmebereich des Gehäuses,
- – Verschieben der ersten Transportbox in den Arbeitsbereich des Gehäuses, wobei eine Arretierung der ersten Transportbox im Arbeitsbereich mittels der mindestens einen Arretiervorrichtung erfolgt,
- – Anordnen einer zweiten Drahtrolle mit einem zweiten Drahtanfang und einem zweiten Drahtende in einer zweiten Transportbox,
- – Einbringen der zweiten Transportbox in den Aufnahmebereich des Gehäuses,
- – Verbinden des ersten Drahtendes mit dem zweiten Drahtanfang,
- – Verschieben der zweiten Transportbox in den Arbeitsbereich des Gehäuses, wobei eine Arretierung der zweiten Transportbox im Arbeitsbereich mittels der mindestens einen Arretiervorrichtung erfolgt und wobei die erste Transportbox durch die zweite Transportbox innerhalb des Arbeitsbereiches weitergeschoben wird, und
- – Abspulen von Draht beginnend mit dem ersten Drahtanfang.
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Diese Vorgehensweise führt zu einer endlosen Aneinanderreichung von Drahtrollen, wobei lediglich zu Beginn einer Drahteinspulung einmalig ein Drahtanfang eingefädelt werden muss, um in einen metallurgischen Ofen eingeführt werden zu können.
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Die Verbindung der Drähte einzelner Drahtrollen erfolgt vorzugsweise durch kraft- und formschlüssiges Einpressen eines Drahtendes einer Drahtrolle und eines Drahtanfangs einer weiteren Drahtrolle in eine Hülse, insbesondere Kupferhülse.
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Alternativ umfasst das erfindungsgemäße Verfahren folgende Schritte:
- – Anordnen einer ersten Drahtrolle mit einem ersten Drahtanfang und einem ersten Drahtende in einer ersten Transportbox,
- – Einbringen der ersten Transportbox in den Aufnahmebereich des Gehäuses,
- – Verschieben der ersten Transportbox in den Arbeitsbereich des Gehäuses, wobei eine Arretierung der ersten Transportbox im Arbeitsbereich mittels der mindestens einen Arretiervorrichtung erfolgt,
- – Anordnen einer zweiten Drahtrolle mit einem zweiten Drahtanfang und einem zweiten Drahtende in einer zweiten Transportbox,
- – Einbringen der zweiten Transportbox in den Aufnahmebereich des Gehäuses,
- – Verschieben der zweiten Transportbox in den Arbeitsbereich des Gehäuses, wobei eine Arretierung der zweiten Transportbox im Arbeitsbereich mittels der mindestens einen Arretiervorrichtung erfolgt und wobei die erste Transportbox durch die zweite Transportbox innerhalb des Arbeitsbereiches weitergeschoben wird, und
- – Abspulen von Draht beginnend mit dem ersten Drahtanfang und/oder dem zweiten Drahtanfang.
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Dies ermöglicht eine gleichzeitige Abspulung gleicher oder unterschiedlich chemisch zusammengesetzter Drähte. Die gleichzeitige Abspulung von Drähten gleicher chemischer Zusammensetzung kann vorgesehen sein, wenn große Mengen an Draht in kürzester Zeit eingespult werden müssen.
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Bevorzugt wird die erste Transportbox aus dem Arbeitsbereich entnommen, sobald die erste Drahtrolle abgespult ist, wobei während der Entnahme der ersten Transportbox kontinuierlich Draht von der zweiten Drahtrolle abgespult wird.
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Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch eine metallurgische Anlage, umfassend einen metallurgischen Ofen mit einem Ofengefäß zur Aufnahme von Metallschmelze, weiterhin mindestens eine erfindungsgemäße Vorrichtung, sowie mindestens eine Drahtfördereinrichtung zum Abspulen von Draht einer im Arbeitsbereich der Vorrichtung angeordneten Drahtrolle und zum Einbringen des abgespulten Drahts in das Ofengefäß.
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Eine derartige metallurgische Anlage benötigt aufgrund der Anordnung der Drahtrollen in übereinander gestapelter Form in einem Gehäuse eine geringere Aufstellfläche als herkömmliche Anlagen. Die Drahteinspulung kann kontinuierlich und damit besonders zeit- und kostensparend vorgenommen werden. Die eingesetzten Drahtrollen können vollständig aufgebraucht werden, so dass Drahtrollenreste nicht mehr anfallen und keiner Entsorgung mehr bedürfen.
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Dabei kann eine Drahtfördereinrichtung manuell, beispielsweise über eine Handkurbel, betrieben werden oder mit Antriebsmotoren ausgestattet sein, die automatisch, insbesondere in Abhängigkeit von der aktuellen chemischen Zusammensetzung der Metallschmelze, betrieben werden können. Eine Drahtfördereinrichtung kann dabei eingerichtet sein, einen oder mehrere Drähte gleicher oder unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung in das Ofengefäß zu transportieren. Eine Drahtfördereinrichtung kann beispielsweise zwei gegenläufig rotierende Walzen umfassen, zwischen denen der Draht geklemmt und aufgrund der Rotation der Walzen durch den Walzenspalt hindurch in Richtung Ofen transportiert wird.
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Die metallurgische Anlage umfasst insbesondere einen metallurgischen Ofen in Form eines Elektrolichtbogenofens oder eines Pfannenofens.
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Die 1 bis 10 zeigen beispielhaft Vorrichtungen zum Aufnehmen und Abspulen von Drahtrollen sowie metallurgische Anlagen mit derartigen Vorrichtungen. So zeigt
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1 schematisch eine Vorrichtung zum Aufnehmen und Abspulen von Drahtrollen;
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2 das Gehäuse einer Vorrichtung gemäß 1;
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3 eine Beladungshilfskonstruktion für das Gehäuse;
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4 eine Transportbox einer Vorrichtung gemäß 1;
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5 die Vorrichtung mit Gehäuse und drei Transportboxen;
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6 schematisch die Funktionsweise einer Arretiereinrichtung am Gehäuse;
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7 die Arretiereinrichtungen in vergrößerter Darstellung;
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8 eine Seitenansicht einer metallurgischen Anlage mit einer Vorrichtung;
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9 eine Draufsicht auf die metallurgische Anlage und Vorrichtung gemäß 8; und
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10 eine weitere metallurgische Anlage mit zwei Vorrichtungen.
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1 zeigt schematisch eine Vorrichtung 1 zum Aufnehmen und Abspulen von Drahtrollen 2, 2a, 2b. Die Vorrichtung 1 ist hier zur Aufnahme und zum Abspulen von drei Drahtrollen 2, 2a, 2b eingerichtet und umfasst ein Gehäuse 1a, das in vertikaler Richtung nacheinander einen Aufnahmebereich 10 und einen Arbeitsbereich 11 für die Drahtrollen 2, 2a, 2b aufweist. Die Vorrichtung 1 umfasst weiterhin mehrere im Aufnahmebereich 10 des Gehäuses 1a einsetzbare Transportboxen 1b, 1b', 1b'', 1bx, 1by, wobei pro Transportbox 1b, 1b', 1b'', 1bx, 1by je eine Drahtrolle 2, 2a, 2b, 2x aufnehmbar ist und wobei die Transportboxen 1b, 1b', 1b'', 1bx, 1by im Gehäuse 1a aus dem Aufnahmebereich 10 in den Arbeitsbereich 11 verschiebbar sind. Hier befindet sich der Arbeitbereich 11 oberhalb des Aufnahmebereichs 10. Diese können alternativ aber auch in umgekehrter Reihenfolge übereinander angeordnet sein.
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Im Gehäuse 1a der Vorrichtung befinden sich in der Darstellung drei Transportboxen 1b, 1b', 1b'', bestückt jeweils mit einer Drahtrolle 2, 2a, 2b. Eine bereits entleerte, aus dem Arbeitsbereich 11 des Gehäuses 1a entnommene Transportbox 1by ist ebenfalls dargestellt. Auch eine Transportbox 1bx, die bereits mit einer neuen Drahtrolle 2x bestückt ist, ist neben dem Gehäuse 1a erkennbar, wo sie sich in Warteposition befindet, um in den Aufnahmebereich des Gehäuses 1a eingebracht zu werden. Die Drahtrollen 2, 2a, 2b, 2x weisen Drahtanfänge 2an, 2aan, 2ban, 2xan und Drahtenden 2en, 2aen, 2ben, 2xen auf, die miteinander verbunden werden.
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Transportboxen 2, 2a im Arbeitsbereich 11 des Gehäuses werden dort durch eine Arretiervorrichtung 1c gehalten, die aus vier am Gehäuse 1a abgeordneten, klappbaren Haken 1c' gebildet ist. Die Haken 1c' klappen nach oben, wenn eine Transportbox aus dem Aufnahmebereich 10 im Gehäuse 1a nach oben geschoben wird. Die Haken 1c' klappen in die in 1 dargestellte Lage zurück, sobald die verschobene Transportbox sich im Arbeitsbereich 11 befindet und versperren der Transportbox den Rückweg nach unten.
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Der Arbeitsbereich 11 kann in einen Lagerungsbereich 11a und einen Abspulbereich 11b für Transportboxen unterteilt sein.
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Die Pfeile kennzeichnen die Richtungen, in welchen jede der Transportboxen 1b, 1b', 1b'', 1bx, 1by in das Gehäuse 1a eingebracht, im Gehäuse 1a verschoben und aus dem Gehäuse 1a entnommen wird.
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An der Oberseite des Gehäuses 1a wird Draht 20, der von der Drahtrolle 2 abgespult wird, durch eine Durchführöffnung 14 geführt. Dabei wird hier lediglich ein Draht 20 entnommen. Es können aber auch gleichzeitig Drähte von mehreren, nicht miteinander verbundenen Drahtspulen aus dem Gehäuse 1a geführt werden.
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2 zeigt das Gehäuse 1a einer Vorrichtung 1 gemäß 1 in dreidimensionaler Ansicht. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen gleiche Elemente.
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3 zeigt eine Beladungshilfskonstruktion 15 für das Gehäuse 1a in dreidimensionaler Ansicht. Diese umfasst Leitbleche 15a, 15b und wird angrenzend zum Aufnahmebereich des Gehäuses 1a angeordnet (siehe auch 5), um das Einbringen einer Transportbox in den Aufnahmebereich 10 des Gehäuses 1a zu erleichtern. Hier wird für das Einbringen einer Transportbox in den Aufnahmebereich 10 beispielsweise ein Gabelstapler 1d, 1d' (siehe 10) eingesetzt.
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4 zeigt eine Transportbox 1b der Vorrichtung 1 gemäß 1 in dreidimensionaler Ansicht. Diese weist eine Bodenplatte 12 mit einer Bodenplattenöffnung 12a und weiterhin drei Seitenwände 13 mit einer Seitenwandöffnung 13a an der Vorderseite auf. Die Seitenwandöffnung 13a und die Bodenplattenöffnung 12a gehen dabei ineinander über und ermöglichen das Durchführen von Draht. Beim Einsetzen der mit einer Drahtrolle 2b bestückten Transportbox 1b in das Gehäuse 1a zeigt die Seitenwandöffnung 13a zum Gehäuse 1a. Ist die Drahtrolle 2b in der Transportbox 1b abgespult, wird die Transportbox 1b einfach aus dem Gehäuse 1a entfernt, ohne dass die Verbindung des Drahts 20 zur nächsten Drahtrolle, hier die nachfolgende Drahtrolle 2x (vergleiche 1), unterbrochen werden müsste.
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5 zeigt die Vorrichtung 1 gemäß 1 mit Gehäuse 1a und drei Transportboxen 1b, 1b', 1b'', in dreidimensionaler Ansicht, wobei sich in jeder Transportbox 1b, 1b', 1b'', eine Drahtrolle 2b, 2a, 2 befindet. Im Übrigen kennzeichnen gleiche Bezugszeichen wir in den vorhergehenden Figuren gleiche Elemente.
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6 zeigt schematisch und in dreidimensionaler Ansicht die Funktionsweise einer Arretiereinrichtung 1c am Gehäuse 1a. Gleiche Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Figuren kennzeichnen gleiche Elemente. Die hier gezeigte Transportbox 1b weist im Bereich der Seitenwandöffnung 13a eine entfernbare Verstrebung 5 auf, die insbesondere zur Stabilisierung der Transportbox 1b beispielsweise dann zum Einsatz kommen kann, wenn die Drähte von Drahtrollen in benachbarten Transportboxen im Gehäuse 1a der Vorrichtung 1 nicht verbunden werden.
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Das Gehäuse 1a ist hier nur ausschnittsweise erkennbar, wobei Querstreben erkennbar sind, an denen die Arretiereinrichtung 1c befestigt ist. Auf der linken Blattseite ist die Arretiereinrichtung 1c mit klappbaren Haken 1c' gezeigt, wie sie beim Vorbeischieben der Transportbox 1b an der Arretiereinrichtung 1c ausgerichtet sind. Auf der rechten Blattseite ist die Arretiereinrichtung 1c mit klappbaren Haken 1c' gezeigt, wie sie nach dem Vorbeischieben der Transportbox 1b an der Arretiereinrichtung 1c ausgerichtet sind und eine Rückwärtsbewegung der Transportbox 1b im Gehäuse 1a verhindern. Die Transportbox 1b wird somit oberhalb der Arretiereinrichtung 1c arretiert.
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7 zeigt die Arretiereinrichtung 1c mit den klappbaren Haken 1c' in vergrößerter, dreidimensionaler Darstellung. Aufgrund ihres Eigengewichts klappen die Haken 1c' in die gezeigte Position zurück, sobald eine Transportbox daran vorbei in den Arbeitsbereich des Gehäuses 1a geschoben wurde.
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8 zeigt eine dreidimensionale Ansicht einer metallurgischen Anlage 100 mit einer Vorrichtung 1' ähnlich 5. Die metallurgische Anlage 100 umfasst einen metallurgischen Ofen 110 mit einem Ofengefäß 110a zur Aufnahme einer Metallschmelze. Weiterhin umfasst die metallurgische Anlage 100 eine Drahtfördereinrichtung 30 zum Abspulen von Draht 20, 20' von zwei im Arbeitsbereich 11 der Vorrichtung 1' angeordneten Drahtrollen. Die Drahtfördereinrichtung 30 fördert den abgespulten Draht 20, 20' in das Ofengefäß 110a, wo der Draht 20, 20' eingeschmolzen wird und die chemische Zusammensetzung der Metallschmelze im Ofengefäß 110a in die gewünschte Richtung verändert. Im Unterschied zu der Vorrichtung 1 gemäß 5 werden hier zwei Drähte 20, 20' von zwei nicht miteinander verbundenen Drahtrollen im Gehäuse 1a abgespult und über zwei Durchtrittsöffnungen an der Oberseite des Gehäuses 1a abgeführt. Die Drähte 20, 20' können dabei gleiche oder unterschiedliche chemische Zusammensetzung aufweisen.
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9 zeigt eine Draufsicht auf die metallurgische Anlage 100 und die Vorrichtung 1' gemäß 8. Es ist erkennbar, dass die Drähte 20, 20' von oben in den metallurgischen Ofen 110 eingeführt werden. Eine Einführung von Draht in den metallurgischen Ofen 110 kann alternativ aber auch von der Seite oder von unten erfolgen
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10 zeigt eine weitere metallurgische Anlage 100' mit zwei Vorrichtungen 1, 1'. Gleiche Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Figuren kennzeichnen gleiche Elemente. Beide Vorrichtungen 1, 1' sind mit je einer Beladungshilfskonstruktion 15, 15' ausgestattet, die einem Gabelstapler 1d, 1d' ein schnelles und einfaches Be- Und Entladen des jeweiligen Gehäuses der Vorrichtungen 1, 1' mit Transportboxen 1bx, 1by (siehe auch 1) ermöglicht. Vorteilhafterweise wird hier ein Gabelstapler 1d zur Beladung beider Vorrichtungen 1, 1' eingesetzt. Die Drähte 20, 20, welche mittels der Drahtfördereinrichtung 30 von den Vorrichtungen 1, 1' zum metallurgischen Ofen der metallurgischen Anlage 100' transportiert werden, unterschieden sich hier in ihrer chemischen Zusammensetzung.
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Die in den Ausführungsbeispielen dargestellten Ausführungsformen der Vorrichtung und der metallurgischen Anlage sind lediglich beispielhaft gewählt. So kann anstelle eines Gabelstaplers zur Be- und Entladung eines Gehäuses mit Transportboxen selbstverständlich auch ein Förderband, ein Hebesystem, ein Hubwagen und dergleichen dienen. Auch die Ausgestaltung der Arretiereinrichtung kann variieren, wobei anstelle der Haken auch manuell oder mittels eines Antriebs betätigte Sperrstifte, Zwischenböden oder dergleichen vorgesehen werden können. Das Verschieben einer Transportbox innerhalb eines Gehäuses kann nicht nur mittels eines vom Gehäuse unabhängigen Antriebs, wie einem Gabelstapler oder Hubwagen, erfolgen, sondern auch über ein am Gehäuse installiertes Hebe-, Stapel- oder Absenksystem oder ganz allgemein einen Transportmechanismus. Die Anordnung des Aufnahmebereichs unterhalb des Arbeitsbereichs ist optional und kann auch umgekehrt werden, beispielsweise wenn die Vorrichtung auf einer erhöhten Ofenplattform betrieben wird. In diesem Fall wird eine Transportbox nicht im Gehäuse nach oben, sondern nach unten verschoben. Eine Drahtentnahme erfolgt dann beispielsweise unten am Gehäuse.
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Ein Fachmann ist hier demnach ohne weiteres in der Lage, andere als die gezeigten Ausführungsformen der Erfindung zu realisieren, ohne den Gedanken der Erfindung zu verlassen.