DE102011079746A1 - Axiallager, insbesondere für eine Schnellentspannvorrichtung zum Lösen eines scheibenförmigen Werkzeuges von der Arbeitsspindel einer elektrischen Handwerkzeugmaschine - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein Axiallager nach den oberbegriffsbildenden Merkmalen des Patentanspruchs 1, welches insbesondere vorteilhaft für eine Schnellentspannvorrichtung zum Lösen eines scheibenförmigen Werkzeuges von der Arbeitsspindel einer elektrischen Handwerkzeugmaschine anwendbar ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Bei modernen elektrischen Handwerkzeugmaschinen, wie Winkelschleifmaschinen oder Handkreissägen, erfolgt die Befestigung des Werkzeuges an der Arbeitsspindel der Handwerkzeugmaschine mit zu beiden Seiten des Werkzeuges vorgesehenen Spannelementen, die zumeist durch eine auf den Gewindezapfen der Arbeitsspindel aufschraubbare Spannmutter und durch eine auf den Gewindezapfen aufgesetzte Schnellentspannvorrichtung mit einer Werkzeugaufnahme gebildet werden. Die Schnellentspannvorrichtung ermöglicht dabei einen einfachen Wechsel des Werkzeuges von Hand ohne Zuhilfenahme anderer Werkzeuge und ist beispielsweise aus der zum Anmeldetag der vorliegenden Patentanmeldung noch nicht veröffentlichten Patentanmeldung der Anmelderin mit dem amtlichen Aktenzeichen 10 2010 014 393.6 bekannt.
- Aus dieser Patentanmeldung geht hervor, dass die Schnellentspannvorrichtung im Wesentlichen aus einer massiven Basishülse mit einer Außendurchmesserstufe besteht, die mittels einer komplementären Ausformung ihrer Durchgangsbohrung auf einen mit einer Schlüsselweite ausgebildet Absatz an der Antriebsspindel der Handwerkzeugmaschine verdrehsicher aufsetzbar ist. An dieser Basishülse ist desweiteren das Gehäuse einer an sich bekannten, mit Lagerkugeln befüllten Unwuchtausgleicheinrichtung befestigt, mit der ein selbsttätiger Ausgleich von aus ungleichmäßiger Werkzeugabnutzung resultierenden Unwuchten möglich ist. In einer ringförmigen, auf der Außendurchmesserstufe der Basishülse aufliegenden, koaxialen Einsenkung des Gehäuses der Unwuchtausgleicheinrichtung ist darüber hinaus ein Axiallager befestigt, welches als Axialnadellager ausgebildet ist und in bekannter Weise aus einer ersten ringförmigen Lagerscheibe und einer zweiten ringförmigen Lagerscheibe besteht, die jeweils spanlos aus einem dünnwandigen Stahlblech hergestellt und beabstandet zueinander auf einer gemeinsamen Mittelachse angeordnet sind, wobei zwischen deren Innenseiten eine Vielzahl nebeneinander auf einer Kreisbahn angeordneter und durch einen Lagerkäfig in gleichmäßigen Abständen zueinander gehaltener Lagernadeln abrollen. Die obere Lagerscheibe des Axialnadellagers bildet dabei die Spannscheibe der Werkzeugaufnahme, auf der das Werkzeug mittels der Spannmutter an der Arbeitsspindel der Handwerkzeugmaschine befestigt wird, während die Basishülse bzw. das diese umschließenden Gehäuseteil der Unwuchtausgleicheinrichtung die Zentrierung der Werkzeugaufnahme bildet. Das Axialnadellager hat dabei die Funktion, beim Spannen des Werkzeuges die Spannkraft zu begrenzen und beim Entspannen des Werkzeuges die zwischen dem eingespannten Werkzeug und der der Spannscheibe wirkende Reibkraft von der Spannmutter abzukoppeln, um diese zum Wechseln des Werkzeuges leichtgängig von Hand von der Antriebsspindel abschrauben zu können. Im Arbeitsbetrieb des Handwerkzeuges übernimmt das Axialnadellager lediglich die Abstützung der Spannscheibe, wobei keine Relativbewegung zwischen den Lagerscheiben stattfindet. Da es jedoch beim Anlaufen der Handwerkzeugmaschine zu einem aus der Masseträgheit der Spannmutter resultierenden selbsttätigen Festziehen der Spannmutter kommt, durch welches das gewünschte leichtgängige Lösen der Spannmutter behindert werden könnte, weist die Schnellentspannvorrichtung zusätzlich eine Verdrehwinkelbegrenzungseinrichtung auf, mit der die relative Verdrehbarkeit der Lagerscheiben des Axialnadellagers auf einen maximalen Winkel begrenzt wird. Diese Verdrehwinkelbegrenzungseinrichtung wird durch zwei auf dem Gehäuse der Unwuchtausgleicheinrichtung gegenüberliegend angeordnete, kreisförmige Anschlagnocken sowie durch zwei an der Außendurchmesserseite der Spannscheibe des Axialnadellagers ebenfalls gegenüberliegend angeordnete Anschlagfinger gebildet, die an ihren Seitenflächen halbkreisförmige Anschlagkonturen aufweisen und nach relativer Verdrehung der Lagerscheiben zueinander um maximal 180° an die Anschlagnocken anlaufen. Dieser begrenzte Verdrehwinkel reicht aus, um ein auf der Spannscheibe des Axialnadellagers verspanntes Werkzeug samt der Spannmutter allein durch Handkraft zu lösen.
- Durch die
DE 195 41 771 A1 sind darüber hinaus noch weitere Möglichkeiten bekannt, derartige Verdrehwinkelbegrenzungseinrichtungen für ein Axiallager an einer Schnellentspannvorrichtung zum Lösen eines scheibenförmigen Werkzeuges von der Arbeitsspindel einer elektrischen Handwerkzeugmaschine zu realisieren. So wird es durch diese Druckschrift beispielsweise vorgeschlagen, an der inneren Lagerscheibe des ebenfalls als Axialnadellager ausgebildeten Axiallagers zwei zur äußeren Lagerscheibe hin axial vorspringende Zungen um 180° versetzt zueinander anzuordnen, die in entsprechende sich in Umfangsrichtung erstreckende Langlöcher im Lagerkäfig eingreifen. Hierbei wird der Umstand genutzt, dass sich der Lagerkäfig bei Relativverdrehung der Lagerscheiben nur um den halben Verdrehwinkel bewegt, so dass es bei Anschlag der Zungen an den Langlochenden zum Stoppen der Verdrehbewegung der Spannscheibe kommt. Als mögliche Alternativen hierzu werden durch dieDE 195 41 771 A1 desweiteren solche Lösungen vorgeschlagen, bei denen entweder am Außendurchmesser des Lagerkäfigs eine radial nach außen vorspringende Nase vorgesehen ist, die in eine radial nach innen geöffnete Umfangsnut in der den Lagerkäfig umschließenden inneren Lagerscheibe des Axialnadellagers eingreift, oder bei denen am Innendurchmesser des Lagerkäfigs eine radial nach innen vorspringende Nase angeformt ist, die in eine radial nach außen geöffnete Umfangsnut in der Antriebsspindel der Handwerkzeugmaschine eingreift. - Allen vorgenannten bekannten Verdrehwinkelbegrenzungseinrichtungen für ein Axiallager ist jedoch der Nachteil gemein, dass diese relativ aufwändig in ihrer Herstellung sind und deshalb relativ hohe Fertigungskosten verursachen. Desweiteren hat die aus der Patentanmeldung 10 2010 014 393.6 bekannte Verdrehwinkelbegrenzungseinrichtung noch den Nachteil, dass für diese zwei zusätzliche, auf dem Gehäuse der Unwuchtausgleicheinrichtung befestigte Anschlagnocken notwendig sind, welche die Montagekosten für die Schnellspannvorrichtung erhöhen. Ein weiterer Nachteil der aus der
DE 195 41 771 A1 bekannten Lösungen ist es darüber hinaus, dass diese nur durch spanende Fertigungsverfahren herstellbar sind und entweder durch die Langlöcher im Lagerkäfig die Lagereigenschaften oder durch die Umfangsnut in der Antriebsspindel die Festigkeit der Antriebspindel negativ beeinflussen. - Aufgabe der Erfindung
- Ausgehend von den dargelegten Nachteilen des bekannten Standes der Technik liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein Axiallager, insbesondere für eine Schnellentspannvorrichtung zum Lösen eines scheibenförmigen Werkzeuges von der Arbeitsspindel einer elektrischen Handwerkzeugmaschine, zu konzipieren, welches mit einer einfach und kostengünstig herstellbaren, weder die Lagereigenschaften noch die Eigenschaften angrenzender Bauteile negativ beeinflussenden Verdrehwinkelbegrenzungseinrichtung ausgebildet ist.
- Beschreibung der Erfindung
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Axiallager nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart gelöst, dass die Verdrehwinkelbegrenzungseinrichtung durch jeweils an die Innen- oder Außendurchmesserseiten beider Lagerscheiben angeformte Anschlaglappen gebildet wird, die jeweils von der einen Lagerscheibe zur anderen Lagerscheibe abgewinkelt angeordnet sind und bei relativer Verdrehung der Lagerscheiben zueinander mit ihren Seitenflächen in gegenseitigen Anschlagkontakt treten.
- Der Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, dass es durch die direkt an die Außendurchmesserseiten beider Lagerscheiben angeformten, in einem Fertigungsschritt mit der spanlosen Herstellung der Lagerscheiben herstellbaren und miteinander in Wirkverbindung stehenden Anschlaglappen an den Lagerscheiben möglich ist, ein Axiallager mit einer einfach und kostengünstig herstellbaren Verdrehwinkelbegrenzungseinrichtung auszubilden, die weder die Lagereigenschaften noch die Eigenschaften angrenzender Bauteile negativ beeinflusst.
- Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäß ausgebildeten Axiallagers werden in den Unteransprüchen beschrieben.
- Danach ist es gemäß Anspruch 2 bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Axiallager vorgesehen, dass es bevorzugt als Axialwälzlager ausgebildet ist, bei dem zwischen den Innenseiten der Lagerscheiben eine Vielzahl nebeneinander auf einer Kreisbahn angeordneter und durch einen Lagerkäfig in gleichmäßigen Abständen zueinander gehaltener Wälzkörper abrollen. Als besonders vorteilhaft hat es sich hierbei erwiesen, dass Axiallager in an sich bekannter Weise als Axialnadellager auszubilden, wobei es jedoch auch denkbar ist, das Axiallager als Axialkugellager oder auch als Axialgleitlager auszubilden.
- Nach Anspruch 3 ist es ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäß ausgebildeten Axiallagers, dass beide Lagerscheiben an ihren Außendurchmesserseiten jeweils zwei um 180° versetzt zueinander angeordnete, rechtwinklig zueinander abgewinkelte sowie parallel zu den Außendurchmesserseiten verlaufende Anschlaglappen aufweisen. Die Anzahl von zwei Anschlaglappen pro Lagerscheibe hat sich dabei hinsichtlich einer Verdrehwinkelbegrenzung der als Spannscheibe ausgebildeten ersten Lagerscheibe gegenüber der zweiten Lagerscheibe des Axiallagers in einem Bereich unterhalb von 180° als am vorteilhaftesten erwiesen, da somit die Spannmutter bereits nach weniger als einer halben Umdrehung vollständig von der Schnellentspannvorrichtung gelöst ist. Sollte bei bestimmten Anwendungen jedoch eine solche Verdrehwinkelbegrenzung unterhalb von 180° nicht notwendig sei, ist es jedoch auch möglich, an jeder Lagerscheibe nur einen Anschlaglappen anzuordnen, so dass eine Relativverdrehung der Lagerscheiben bis nahe 360° möglich wird. Die Form der Anschlaglappen entspricht im Übrigen bevorzugt jeweils an den Außendurchmesser der Lagerscheiben angesetzter Rechtecke, wobei es sich zur Erleichterung des Abwinkelns der Anschlaglappen als vorteilhaft erwiesen hat, an den Randbereichen der Biegekanten kurze Ausklinkungen anzuordnen. Die zueinander rechtwinklige Abwinkelung der Anschlaglappen stellt dabei ebenso nur eine bevorzugte Ausführung dar, da es bei entsprechend verfügbaren Bauraum auch möglich ist, die Anschlaglappen in einem Bereich zwischen 30° und 90° abzuwinkeln. Ebenso ist es vorteilhaft, die Seitenflächen der Anschlaglappen geringfügig zueinander umzubördeln, um so die Aufnahme höherer Anschlagkräfte ohne Deformierungen der Anschlaglappen zu gewährleisten.
- Gemäß den Ansprüchen 4 und 5 zeichnet sich das erfindungsgemäß ausgebildete Axiallager darüber hinaus noch dadurch aus, dass zumindest die beiden Anschlaglappen der ersten Lagerscheibe und die beiden Anschlaglappen der zweiten Lagerscheibe, vorzugsweise jedoch alle Anschlaglappen an beiden Lagerscheiben die gleiche Umfangslänge aufweisen und dass der maximale Verdrehwinkel der Lagerscheiben zueinander durch paarweise Veränderung der Umfangslängen der Anschlaglappen entweder an nur einer Lagerscheibe oder an beiden Lagerscheiben variabel einstellbar ist. Mit einer derart ausgebildeten Verdrehwinkelbegrenzungseinrichtung ist es somit möglich, durch paarweise oder auch einzelne Veränderung der Umfangslängen der Anschlaglappen an einer oder an beiden Lagerscheiben jeden Verdrehwinkel der Lagerscheiben zueinander in einem Bereich von 0° bis nahe 180° genau einzustellen.
- Schließlich wird es als vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäß ausgebildeten Axiallagers durch Anspruch 6 noch vorgeschlagen, dass die Höhe der Anschlaglappen beider Lagerscheiben derart ausgebildet ist, dass deren Stirnseiten jeweils geringfügig unterhalb der Ebene der Außenseiten der Lagerscheiben angeordnet sind. Das bedeutet, dass die Abwinkelung der Anschlaglappen bevorzugt derart erfolgt, dass die Anschlaglappen der einen Lagerscheibe die Außendurchmesserseite der anderen Lagerscheibe zwar mit einem geringfügigen gleichmäßigen Abstand umgreifen, aber dabei nicht die Ebene der Außenseiten der Lagerscheiben erreichen. Diese Ausbildung hat den Hintergrund, dass somit ein Aufliegen des zu spannenden Werkzeuges auf den Stirnseiten der Anschlaglappen und gleichzeitig jeglicher das Lösen der Spannmutter erschwerende Reibkontakt der Anschlaglappen mit den Lagerscheiben vermieden wird. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass der Lagersitz des Axiallagers mit einen um die zweifache Abwinkelungstiefe der Anschlaglappen größeren Durchmesser ausgebildet ist.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Axiallagers wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf eine mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Axiallager ausgerüstete Schnellentspannvorrichtung; -
2 den Schnitt A-A durch die Schnellentspannvorrichtung und das erfindungsgemäß ausgebildete Axiallager gemäß1 ; -
3 eine räumliche Darstellung des erfindungsgemäß ausgebildeten Axiallagers mit aufgebrochener oberer Lagerscheibe; -
4 eine räumliche Einzeldarstellung der unteren Lagerscheibe des erfindungsgemäß ausgebildeten Axiallagers. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
- Aus den
1 und2 geht eine Schnellentspannvorrichtung27 hervor, mit der ein nicht dargestelltes scheibenförmiges Werkzeug an der ebenfalls nicht dargestellten Antriebsspindel einer elektrischen Handwerkzeugmaschine befestigt werden kann. Deutlich sichtbar besteht diese Schnellentspannvorrichtung27 aus einer mit einer Außendurchmesserstufe29 ausgebildeten massiven Basishülse28 , die mittels einer komplementären Ausformung31 ihrer Durchgangsbohrung30 auf einen mit einer Schlüsselweite ausgebildet Absatz an der Antriebsspindel der Handwerkzeugmaschine verdrehsicher aufsetzbar ist. An dieser ist Basishülse28 ist das Gehäuse33 einer an sich bekannten, mit Lagerkugeln34 befüllten Unwuchtausgleicheinrichtung32 befestigt, mit der ein selbsttätiger Ausgleich von aus ungleichmäßiger Werkzeugabnutzung resultierenden Unwuchten möglich ist. - Darüber hinaus ist in den
1 und2 zu sehen, dass auf der Außendurchmesserstufe29 der Basishülse28 sowie in einer nicht näher bezeichneten koaxialen Einsenkung des Gehäuses33 der Unwuchtausgleicheinrichtung32 ein Axiallager1 befestigt ist, welches, wie auch aus3 ersichtlich ist, als Axialnadellager mit einer ersten ringförmigen Lagerscheibe2 und einer zweiten ringförmigen Lagerscheibe3 ausgebildet ist, die beabstandet zueinander auf einer gemeinsamen Mittelachse angeordnet sind und zwischen deren Innenseiten4 ,5 eine Vielzahl nebeneinander angeordneter, durch einen Lagerkäfig6 in gleichmäßigen Abständen zueinander gehaltener Wälzkörper7 abrollen. Die obere Lagerscheibe2 des Axiallagers1 bildet dabei die Spannscheibe, auf der das scheibenförmige Werkzeug mittels einer ebenfalls nicht dargestellten Spannmutter an der Arbeitsspindel der Handwerkzeugmaschine befestigt wird, während die Basishülse28 die Zentrierung für das Werkzeug bildet. Mit dem Axiallager1 wird beim Entspannen des Werkzeuges die zwischen dem eingespannten Werkzeug und der der Spannscheibe wirkende Reibkraft von der Spannmutter abgekoppelt, um diese zum Wechseln des Werkzeuges von Hand von der Antriebsspindel abschrauben zu können. - Desweiteren ist in
3 dargestellt, dass das Axiallager1 zur Vermeidung eines selbsttätigen Festziehens der Spannmutter zusätzlich eine Verdrehwinkelbegrenzungseinrichtung8 aufweist, mit der die relative Verdrehbarkeit der Lagerscheiben2 ,3 des Axiallagers1 auf einen maximalen Winkel begrenzt wird. Diese Verdrehwinkelbegrenzungseinrichtung8 wird erfindungsgemäß durch jeweils zwei um 180° versetzt zueinander an die Außendurchmesserseiten9 ,10 beider Lagerscheiben2 ,3 angeformte, parallel zu den Außendurchmesserseiten9 ,10 verlaufende Anschlaglappen11 ,12 ,13 ,14 gebildet, die jeweils rechtwinklig von der einen Lagerscheibe2 ,3 zur anderen Lagerscheibe3 ,2 abgewinkelt angeordnet sind und bei relativer Verdrehung der Lagerscheiben2 ,3 zueinander mit ihren Seitenflächen15 ,16 ,17 ,18 ,19 ,20 ,21 ,22 in gegenseitigen Anschlagkontakt treten. Deutlich sichtbar weisen dabei sowohl die Anschlaglappen11 ,12 der oberen Lagerscheibe2 als auch die Anschlaglappen13 ,14 die der unteren Lagerscheibe3 die gleiche Umfangslänge auf, wobei der maximale Verdrehwinkel der Lagerscheiben2 ,3 zueinander durch paarweise Veränderung der Umfangslängen der Anschlaglappen11 ,12 ,13 ,14 entweder an nur einer Lagerscheibe2 oder3 oder an beiden Lagerscheiben2 ,3 variabel einstellbar ist. - Aus den
3 und4 geht schließlich noch hervor, dass die Anschlaglappen11 ,12 ,13 ,14 darüber hinaus an den Randbereichen ihrer Biegekanten nicht näher bezeichnete Ausklinkungen aufweisen, die zur Erleichterung des Abwinkelns der Anschlaglappen11 ,12 ,13 ,14 dienen. Die Höhe der Anschlaglappen11 ,12 ,13 ,14 beider Lagerscheiben2 ,3 ist dabei derart ausgebildet ist, dass deren Stirnseiten23 ,24 ,25 ,26 nach dem Abwinkeln jeweils geringfügig unterhalb der Ebene der Außenseiten27 ,28 der Lagerscheiben2 ,3 angeordnet sind. Ebenso ist in diesen Zeichnungen deutlich erkennbar, dass die Seitenflächen15 ,16 ,17 ,18 ,19 ,20 ,21 ,22 der Anschlaglappen11 ,12 ,13 ,14 geringfügig zueinander umgebördelt sind, um so die Aufnahme höherer Anschlagkräfte ohne Deformierungen der Anschlaglappen11 ,12 ,13 ,14 zu gewährleisten. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Axialwälzlager
- 2
- erste Lagerscheibe
- 3
- zweite Lagerscheibe
- 4
- Innenseite von
2 - 5
- Innenseite von
3 - 6
- Lagerkäfig
- 7
- Wälzkörper
- 8
- Verdrehwinkelbegrenzungseinrichtung
- 9
- Außendurchmesserseite von
2 - 10
- Außendurchmesserseite von
3 - 11
- Anschlaglappen an
2 - 12
- Anschlaglappen an
2 - 13
- Anschlaglappen an
3 - 14
- Anschlaglappen an
3 - 15
- Seitenfläche von
11 - 16
- Seitenfläche von
11 - 17
- Seitenfläche von
12 - 18
- Seitenfläche von
12 - 19
- Seitenfläche von
13 - 20
- Seitenfläche von
13 - 21
- Seitenfläche von
14 - 22
- Seitenfläche von
14 - 23
- Stirnseite von
11 - 24
- Stirnseite von
12 - 25
- Stirnseite von
13 - 26
- Stirnseite von
14 - 27
- Schnellspannvorrichtung
- 28
- Basishülse
- 29
- Außendurchmesserstufe
- 30
- Durchgangsbohrung
- 31
- Ausformung
- 32
- Unwuchtausgleicheinrichtung
- 33
- Gehäuse
- 34
- Lagerkugeln
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19541771 A1 [0004, 0004, 0005]
Claims (6)
- Axiallager, insbesondere für eine Schnellentspannvorrichtung zum Lösen eines scheibenförmigen Werkzeuges von der Arbeitsspindel einer elektrischen Handwerkzeugmaschine, welches Axiallager (
1 ) im Wesentlichen aus einer ersten ringförmigen Lagerscheibe (2 ) und einer zweiten ringförmigen Lagerscheibe (3 ) besteht, die beabstandet zueinander auf einer gemeinsamen Mittelachse angeordnet sind, wobei das Axiallager (1 ) zusätzlich mit einer Verdrehwinkelbegrenzungseinrichtung (8 ) ausgebildet ist, mit der die maximale Relativverdrehbarkeit der Lagerscheiben (2 ,3 ) zueinander begrenzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehwinkelbegrenzungseinrichtung (8 ) durch jeweils an die Innen- oder Außendurchmesserseiten (9 ,10 ) beider Lagerscheiben (2 ,3 ) angeformte Anschlaglappen (11 ,12 ,13 ,14 ) gebildet wird, die jeweils von der einen Lagerscheibe (2 ,3 ) zur anderen Lagerscheibe (3 ,2 ) abgewinkelt angeordnet sind und bei relativer Verdrehung der Lagerscheiben (2 ,3 ) zueinander mit ihren Seitenflächen (15 ,16 ,17 ,18 ,19 ,20 ,21 ,22 ) in gegenseitigen Anschlagkontakt treten. - Axiallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es bevorzugt als Axialwälzlager ausgebildet ist, bei dem zwischen den Innenseiten (
4 ,5 ) der Lagerscheiben (2 ,3 ) eine Vielzahl nebeneinander auf einer Kreisbahn angeordneter und durch einen Lagerkäfig (6 ) in gleichmäßigen Abständen zueinander gehaltener Wälzkörper (7 ) abrollen. - Axiallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Lagerscheiben (
2 ,3 ) an ihren Außendurchmesserseiten (9 ,10 ) jeweils zwei um 180° versetzt zueinander angeordnete, rechtwinklig zueinander abgewinkelte sowie parallel zu den Außendurchmesserseiten (9 ,10 ) verlaufende Anschlaglappen (11 ,12 ,13 ,14 ) aufweisen. - Axiallager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die beiden Anschlaglappen (
11 ,12 ) der ersten Lagerscheibe (2 ) und die beiden Anschlaglappen (13 ,14 ) der zweiten Lagerscheibe (3 ), vorzugsweise jedoch alle Anschlaglappen (11 ,12 ,13 ,14 ) an beiden Lagerscheiben (2 ,3 ) die gleiche Umfangslänge aufweisen. - Axiallager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Verdrehwinkel der Lagerscheiben (
2 ,3 ) zueinander durch paarweise Veränderung der Umfangslängen der Anschlaglappen (11 ,12 ,13 ,14 ) entweder an nur einer Lagerscheibe (2 oder3 ) oder an beiden Lagerscheiben (2 ,3 ) variabel einstellbar ist. - Axiallager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Anschlaglappen (
11 ,12 ,13 ,14 ) beider Lagerscheiben (2 ,3 ) derart ausgebildet ist, dass deren Stirnseiten (23 ,24 ,25 ,26 ) jeweils geringfügig unterhalb der Ebene der Außenseiten (27 ,28 ) der Lagerscheiben (2 ,3 ) angeordnet sind.
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DE102011079746A1 true DE102011079746A1 (de) | 2013-01-31 |
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ID=47502817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102011079746A Withdrawn DE102011079746A1 (de) | 2011-07-25 | 2011-07-25 | Axiallager, insbesondere für eine Schnellentspannvorrichtung zum Lösen eines scheibenförmigen Werkzeuges von der Arbeitsspindel einer elektrischen Handwerkzeugmaschine |
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2011
- 2011-07-25 DE DE102011079746A patent/DE102011079746A1/de not_active Withdrawn
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