DE102011079151A1 - Braille-Zeile mit Fingerpositionssensor - Google Patents

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Bruno Behrendt
Dirk Kochanek
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Abstract

Die Erfindung beschreibt ein Braille-Modul mit bewegbaren Braille-Stiften (2a–2h), um verschiedene Braille-Zeichen darstellen zu können, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor (3a–3m) auf dem Braille-Modul vorgesehen ist, um zu erkennen ob ein Leseorgan oder Finger im Bereicht des Braille-Moduls oder auf dem Braille-Modul vorhanden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auslesen und Eingeben von Daten, insbesondere ein taktiles Display, ein Braille-Modul oder eine aus mehreren nebeneinanderliegenden Braille-Modulen bestehende Braille-Zeile.
  • So genannte taktile Displays, wie z. B. Brailleschrift-Ausgabe-Vorrichtungen, auch Braille-Zeilen genannt, sind z. B. aus der DE 198 27 905 C1 bekannt. Sehbehinderte oder blinde PC-Nutzer können die Informations-Inhalte von Bildschirmen unter Verwendung einer Braille-Zeile auslesen.
  • In den letzten Jahren kommen vermehrt so genannte Touch-Screens oder Berührungsbildschirme zum Einsatz, welche als Ausgabegerät Informationen darstellen können und gleichzeitig als Eingabegerät verwendet werden können, wobei durch Berührung von Teilen eines dargestellten Bildes Steuerbefehle eingegeben werden können und so z. B. der Anzeigeinhalt direkt gesteuert werden kann.
  • Die DE 10 2004 046 526 B4 offenbart eine taktile Kontrollvorrichtung, bei der mehrere Finger zeitgleich unterschiedliche Braillemodule berühren und deren Abtastkräfte durch jeweilige Taststifte auf piezoelektrische Ansteuerelemente übertragen werden, die wiederum elektrische Spannungsschwankungen erzeugen. Die elektrischen Spannungsschwankungen in unterschiedlichen Braillemodulen werden so ausgewertet, dass die Leseposition dadurch erkannt wird, indem man die Abtastkräfte erfasst und relativ zueinander bewertet.
  • Sind jedoch keine oder nur wenige Taststifte ausgefahren, ist es für eine solche taktile Kontrollvorrichtung schwierig oder sogar unmöglich, eine Leseposition zu erkennen.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein taktiles Display mit einer für einen Benutzer einfach zu bedienenden Eingabemöglichkeit vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Ein Braille-Modul weist mehrere, z. B. sechs oder acht, unabhängig voneinander bewegbare, z. B. aus einer Leseoberfläche ausfahrbare und zurückziehbare oder vollständig in die Leseoberfläche einfahrbare, Anzeigeelemente oder Braille-Stifte bzw. Lesestifte auf, welche zur Darstellung von Braille-Zeichen gewöhnlich auf eine bekannte 2 × 3 oder 2 × 4 Art angeordnet sind, d. h. in Leserichtung liegen zwei aus drei oder vier übereinander liegenden Braille-Stiften bestehende Spalten nebeneinander, so dass ein Benutzer durch Auflegen z. B. eines Fingers das durch entsprechendes Ausschieben oder Einziehen der einzelnen Braille-Stifte dargestellte Braille-Zeichen erfassen kann. Erfindungsgemäß ist an dem Braille-Modul und vorzugsweise getrennt von den Braille-Stiften mindestens ein Positionssensor oder eine Sensorik vorgesehen, um eine Position oder eine Positionsveränderung des Leseorgans, also beispielsweise eines Fingers, unabhängig vom Anzeigeinhalt des Braille-Moduls, also z. B. auch bei vollständig eingezogenen Braille-Stiften, erkennen zu können. Der oder die Positionssensoren sind vorzugsweise auf einer Außen- oder Oberseite oder Leseoberfläche des Braille-Moduls vorgesehen und können unmittelbar um jeden einzelnen Braille-Stift oder eine Gruppe von Braille-Stiften und z. B. auch daran angrenzend oder auch von einzelnen oder allen Braille-Stiften beabstandet angeordnet sein. Beispielsweise können der oder die Sensoren als zusammenhängende Flächenelemente ausgebildet sein, welche einen, zwei, drei, vier, sechs oder acht Braille-Stifte umgeben oder zugeordnet sind. Ebenso können die Sensoren zwischen z. B. benachbarten Braille-Stiften angeordnet sein. Die Sensoren können auch direkt an einem oder mehreren Braille-Stiften angeordnet oder befestigt sein. Allgemein können die Sensoren z. B. flächig oder linienförmig ausgebildet sein. Ein Sensor kann auch so ausgebildet sein, dass zum Beispiel eine Berührung oder Bewegung auf der Sensoroberfläche oder dem Sensor selbst erkannt werden kann, wie dies zum Beispiel bei flächigen Touch-Screens bekannt ist. Eine Sensorfläche kann also zum Beispiel als flächige Anordnung von mehreren Einzelsensoren ausgebildet sein. Der oder die Sensoren können auch als Näherungssensoren ausgebildet sein, so dass diese nicht unmittelbar berührt werden müssen, um eine Leseposition zu erkennen, und können auch z. B. unterhalb der Leseoberfläche in das Braille-Modul oder die Braille-Zeile integriert sein.
  • Vorzugsweise sind die Sensoren in der Lage, eine Berührung oder auch z. B. eine bevorstehende Berührung oder Annäherung eines Leseorgans oder Fingers an das Braille-Modul oder auch an einen Braille-Stift zu erkennen, um die Position oder, optional auch im Zusammenspiel mit weiteren Sensoren, die Bewegung eines Fingers zu detektieren, so dass beispielsweise eine Fingerposition einem einzigen oder z. B. auch zwei oder mehr benachbarten Braille-Modulen oder sogar einem Braille-Stift oder eine Gruppe von Braille-Stiften innerhalb eines Braille-Moduls zugeordnet werden kann. Aus sich zeitlich verändernden mittels der Positionssensoren festgestellten Fingerpositionen eines oder mehrerer Finger können auch eine oder mehrere Fingerbewegungen oder so genannte Gesten ermittelt werden.
  • Die Sensoren basieren beispielsweise auf dem kapazitiven Prinzip und ermitteln z. B. die Veränderung der Kapazität eines Kondensators. Dabei können z. B. zwei leitfähige Flächen oder Linienleiter, welche im Bereich der Lesestifte auf dem Braille-Modul angebracht sind, als Kondensator verwendet werden, dessen Kapazität sich durch Annäherung oder Berührung eines Fingers verändert. Ebenso können eine oder mehrere leitfähige Flächen oder Linien auf dem Braille-Modul als kapazitive Näherungsschalter ausgestaltet sein, um z. B. die Änderung des elektrischen Feldes in der Umgebung vor dieser oder diesen Sensorelektroden zu erkennen. Dabei wird die Kapazität zwischen der aktiven Elektrode und dem elektrischen Erdpotenzial gemessen. Durch die Annäherung eines Leseorgans oder Fingers vergrößert sich die Kapazität, was beispielsweise mittels eines RC-Oszillators gemessen werden kann.
  • Alternativ oder ergänzend können auch andere Sensoren oder Systeme, wie z. B. Piezo-Sensoren, induktive Sensoren, resistive Systeme, SAW(Surface Acoustic Wave)-Systeme oder optische Systeme verwendet werden, um eine Annäherung an das oder die Berührung des Braille-Moduls und/oder eines oder mehrerer Braille-Stifte mittels eines Leseorgans oder Fingers zu erkennen.
  • Resistive Systeme reagieren auf Druck, der zum Beispiel zwei elektrisch leitfähige Schichten stellenweise verbindet. Die Schichten bilden so einen Spannungsteiler, an dem der elektrische Widerstand gemessen wird, um die Position der Druckstelle zu ermitteln. SAW-Sensoren nutzen die Abhängigkeit der Oberflächenwellengeschwindigkeit von der mechanischen Spannung oder Verformung.
  • In der Nähe eines Braille-Moduls können auch optional ein oder weitere Steuerelemente vorgesehen sein. Beispielsweise kann bei einem Braille-Modul oder einer Braille-Modul-Reihe eine Steuerleiste gemäß der DE 198 27 905 vorgesehen sein, deren diesbezügliche Lehre in diese Anmeldung aufgenommen wird. Ebenso können zusätzlich oder alternativ in der Nähe eines oder mehrerer Braille-Module Tasten oder Soft-Keys vorgesehen sein, welche beispielsweise die Funktion von Routing-Tasten haben, um beispielsweise einen Cursor und/oder eine Maus zu steuern. Eine z. B. oberhalb eines Braille-Moduls vorgesehene erste Taste kann z. B. zum Auslösen des Cursor- oder Mouse-Routings verwendet werden. Eine optional vorgesehene zweite darüber liegende Taste kann z. B. zur Unterstützung der sogenannten Drag-und-Drop-Funktion vorgesehen sein. Solche Routing- oder Softkey-Tasten können allgemein mit frei programmierbaren spezifischen Funktionen belegt werden und z. B. zum Ansteuern von Bildschirmelementen, welche beispielsweise nur mit einer Maus bedienbar sind, mittels einer Braille-Zeile oder eines Braille-Moduls verwendet werden.
  • Mehrere, z. B. 40, nebeneinander liegende Braille-Module können eine Braille-Zeile bilden, wobei vorzugsweise bei mindestens einem Braille-Modul und vorteilhaft bei allen Braille-Modulen ein oder mehrere Positionssensoren vorgesehen sind, so dass die Position und/oder Bewegung eines oder mehrerer Leseorgane oder Finger auf der Braille-Zeile erkannt werden kann, also z. B. jederzeit festgestellt werden kann, bei welchem oder welchen Einzelmodulen oder Lesestiften sich momentan Leseorgan(e) oder Finger befinden. Die erkannten Positionen und/oder Bewegungen können in Steuersignale umgesetzt werden, wobei es auch möglich ist, so genannte Gesten, wie z. B. mit einem Leseorgan oder Finger ausgeführt einfingerige oder mit zwei oder mehr Leseorganen oder Fingern gleichzeitig ausgeführte, z. B. zweifingerige horizontale oder vertikale Streichgesten, Tippgesten, Spreiz- oder Schnippgesten zu erkennen und diese erkannten Gesten in den Gesten zugeordnete Ansteuersignale umzusetzen. Hierdurch kann beispielsweise der Informationsgehalt der mittels der Braille-Zeile anzuzeigenden Zeichen oder Texte verändert oder gesteuert, also z. B. ein Text oder eine Zeile gescrollt oder verschoben, werden.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Eingeben von Steuerbefehlen oder zum Ansteuern des Anzeigeinhalts oder zum Verändern oder Bearbeiten von Daten mit einem wie oben beschriebenen Braille-Modul oder einer Braille-Zeile kann die Position und/oder Bewegung mindestens eines Leseorgans oder Fingers vorzugsweise unabhängig von den dargestellten Braille-Zeichen erfasst werden.
  • Vorzugsweise sind die bei dem oder den Braille-Modulen vorgesehenen Positionssensoren so angeordnet, dass Bewegungen in horizontaler Richtung, also in Leserichtung, erfasst werden können. Die Leserichtung ist diejenige Richtung, in welcher mehrere Braille-Module nebeneinander angeordnet sind. Hierzu kann z. B. bei jedem Braille-Modul mindestens ein Positionssensor vorgesehen sein, um z. B. zu erkennen, dass sich ein Leseorgan oder Finger auf oder über dem Braille-Modul befindet. Wird eine Positionsveränderung innerhalb des Moduls oder von einem Modul zu einem benachbarten Modul festgestellt, kann dies als horizontale Bewegung erfasst und z. B. in einen entsprechenden Steuerbefehl, z. B. das Weiterschieben der dargestellten Zeile, umgesetzt werden. Hierzu sind die Positionssensoren vorzugsweise in horizontaler Richtung voneinander beabstandet vorgesehen. Beispielsweise kann bei jedem Braille-Modul mindestens ein flächiger oder linienförmiger Positionssensor vorgesehen sein, welcher von einem in horizontaler Richtung nächsten Positionssensor beabstandet ist. Die Positionssensoren können im Bereich der oder um die einzelnen Lesestifte herum oder auch zwischen den Lesestiften oder auch daran befestigt vorgesehen sein. Beispielsweise können sich die Positionssensoren in vertikaler Richtung, also von oben nach unten und senkrecht oder auch schräg oder quer zur Leserichtung stehend auf der Leseoberfläche erstrecken.
  • Ergänzend oder alternativ können auch Bewegungen in vertikaler Richtung erfasst werden. Hierzu werden vorteilhaft mindestens zwei Positionssensoren innerhalb eines und vorzugsweise jedes Braille-Moduls vorgesehen, welche vertikal voneinander beabstandet sind. Die Positionssensoren können sich z. B. in horizontaler oder in der Leserichtung erstrecken und im Bereich der oder um die Lesestifte herum oder zwischen z. B. vertikal übereinander liegenden Lesestiften angeordnet sein.
  • Die Positionssensoren können auch so angeordnet sein, dass sowohl horizontale als auch vertikale Bewegungen erfasst werden können.
  • Es kann beispielsweise um jeden Braille-Stift herum ein oder mehrere z. B. flächige oder linienförmige Positionssensoren angeordnet sein, wobei der Positionssensor eines Braille-Stiftes sowohl in horizontaler Richtung als auch in vertikaler Richtung von dem Positionssensor jedes benachbarten Braille-Stiftes beabstandet sein kann. Im Falle eines flächig ausgebildeten Sensors können ein oder mehrere Braille-Stifte in die Sensorfläche eingebettet sein oder aus dieser herausragen. Es können Positionssensoren z. B. in Form von gebogenen und/oder geradlinigen Sensorlinien oder Leitungen zwischen benachbarten Braille-Stiften in horizontaler und/oder vertikaler Richtung verlaufend vorgesehen sein. Ebenso kann ein Positionssensor z. B. für zwei, drei oder vier in horizontaler Richtung und/oder in vertikaler Richtung nebeneinander liegende Braille-Stifte vorgesehen sein. Es können pro Braille-Modul ein oder mehrere Positionssensoren vorgesehen sein, wobei die einzelnen Positionssensoren einzelnen Braille-Stiften oder einer Gruppe von zwei, drei, vier oder mehr als vier Braille-Stiften oder allen bei einem Braille-Modul vorgesehenen Braille-Stiften zugeordnet werden kann. Ebenso können Positionssensoren zwischen jeweils einer Gruppe von z. B. zwei benachbarten Braille-Stiften oder zwischen allen aneinander angrenzenden Braille-Stiften vorgesehen sein.
  • Die oben beschriebenen Anordnungen oder Positionierungen von linienförmigen und/oder flächigen Positionssensoren auf einem Braille-Modul können beliebig miteinander kombiniert werden, beispielsweise können innerhalb eines Braille-Moduls die obersten und untersten zwei Braille-Stifte jeweils von einen z. B. flächigen Positionssensor umgeben werden und die dazwischen liegenden Braille-Stifte können z. B. von einem gemeinsamen z. B. flächigen Positionssensor umgeben werden oder von in horizontaler Richtung beabstandeten Positionssensoren umgeben werden. Dabei können zusätzlich oder anstatt von flächig ausgebildeten Positionssensoren auch linienförmige Positionssensoren vorgesehen sein, welche z. B. in horizontaler oder vertikaler Richtung oder auch in einer hierzu schrägen Richtung verlaufen, um einen Wechsel der Position eines Leseorgans oder Fingers innerhalb eines Braille-Moduls, z. B. zur Erfassung einer vertikalen oder auch (kleinen) horizontalen Bewegung, oder auch den horizontalen Positionsübergang von einem Braille-Modul zu einem horizontal benachbarten linken oder rechten Braille-Modul festzustellen.
  • Die zeitliche oder relative Veränderung der Fingerposition oder Fingerpositionen kann ausgewertet werden, um festzustellen, ob ein Benutzer eine vorher definierte Geste durchgeführt hat. Dabei können z. B. durch parallele Abfragen der Sensoren oder durch sehr kurze sequentielle Abfrageintervalle z. B. im msec oder μsec- Bereich gleichzeitig oder quasi-gleichzeitig mehr als eine Lesposition und/oder Leseorganbewegung erfasst und vorzugsweise auch z. B. als Geste erkannt und ausgewertet oder in Steuersignale umgesetzt werden.
  • Es ist somit möglich, dass die Position und/oder Bewegung mehrerer z. B. zweier Finger auf einem Braille-Modul oder einer Braille-Zeile gleichzeitig erfasst und ausgewertet wird, um diese z. B. zwei voneinander unabhängigen Bewegungen zu erkennen und zueinander in Beziehung zu setzen, um z. B. eine Vergrößerungsgeste (z. B. zwei sich relativ voneinander weg bewegende Fingerpositionen) oder eine Verkleinerungsgeste (z. B. zwei sich relativ aufeinander zu bewegende Fingerpositionen) zu erkennen, wobei diese Gesten z. B. in das Öffnen oder Schließen einer Datei umgesetzt werden können.
  • Vorteilhaft kann eine erfasste (absolute) Leseposition bezüglich der Informationsdarstellung ausgewertet werden. Beispielsweise kann, falls detektiert wird, dass das Leseorgan oder der Finger am Ende einer gelesenen Zeile angekommen ist, automatisch eine Weiterschaltung erfolgen und z. B. eine darauf folgende Zeile auf der Braille-Zeile dargestellt werden. Ebenso kann auch eine Bewegung, also z. B. ein partielles Überstreichen der Braille-Zeile in horizontaler oder Leserichtung, erkannt werden und z. B. umgesetzt werden in ein Weiterblättern oder Vorwärts-Scrollen oder Rückwerts-Scrollen, um beispielsweise eine Information oder Textzeile darzustellen, welche auf die momentan dargestellte Zeile folgt oder dieser vorangegangen ist.
  • Die erfassten Lesepositionen können bezüglich ihrer Anzahl ausgewertet werden, um beispielsweise zu ermitteln, wie viel Zeichen pro Sekunde oder Wörter pro Minute oder allgemein wie viel Information pro Zeiteinheit gelesen werden kann beziehungsweise gelesen worden ist, um so z. B. die Lesegeschwindigkeit zu ermitteln. Ebenso kann mittels der erfassten Leseposition nachgewiesen werden, dass ein bestimmter Text gelesen wurde.
  • Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Computerprogramm, welches, wenn es in einen Computer geladen ist oder auf einem Computer läuft, das oben beschriebene Verfahren ausführt oder ausführen kann und insbesondere die Messsignale der Positionssensoren auswerten kann, um zu erkennen, oh ein oder mehrere Leseorgane oder Finger auf einem Braille-Modul oder einer Braille-Zeile aufliegen, wobei vorzugsweise auch der Ort oder die Orte der Leseposition bestimmt und/oder auch die Bewegung(en) von Leseorganen festgestellt werden können, um in Abhängigkeit von einer vorher zugeordneten Steuerungsanweisung z. B. festgestellte Bewegungen oder Gesten in Steueranweisungen, z. B. zur Darstellung einer vorher spezifizierten anderen oder weiteren Information oder Textstelle umzusetzen.
  • Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Programmspeichermedium oder Computerprogrammprodukt mit einem wie oben beschriebenen Computerprogramm.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform von erfindungsgemäßen mit Sensoren ausgestatteten Braille-Modulen;
  • 2 eine zweite Ausführungsform von erfindungsgemäßen mit Sensoren ausgestatteten Braille-Modulen;
  • 3 eine dritte Ausführungsform von erfindungsgemäßen mit Sensoren ausgestatteten Braille-Modulen; und
  • 4 eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäß mit Sensoren ausgestatteten Braille-Moduls.
  • 1 zeigt schematisch vier in horizontaler oder Leserichtung nebeneinander angeordnete Braille-Module, wobei jedes Braille-Modul in der gezeigten Ausführungsform acht Lesestifte 2a bis 2h aufweist, welche je nach darzustellendem Zeichen senkrecht aus der in der Draufsicht erkennbaren Lesefläche 1 (aus der in 1 gezeigten Darstellungsebene) herausgeschoben und wieder eingefahren werden können. Die oberen beiden Lesestifte 2a und 2e sind von einer zusammenhängenden an den Seiten abgerundeten Sensorfläche 3a umgeben, welche die Lesestifte 2a und 2e umgibt und in sich einbettet. Die darunterliegenden Lesestifte 2b, 2c, 2f und 2g werden ebenfalls von einer an den Seiten abgerundeten zusammenhängenden Sensorfläche 3b umgeben, welche diese Lesestifte ebenfalls in sich einbettet. Ebenso werden die unteren Lesestifte 2d und 2h von der sie umgebenden und einbettenden an den Seiten abgerundeten Sensorfläche 3c umschlossen. Diese Anordnung der Sensorflächen 3a, 3b und 3c ist für alle nebeneinanderliegende Braille-Module gleich.
  • Berührt ein Benutzer z. B. mit einem Finger ein Braille-Modul, um das durch die jeweils ausgefahrenen oder eingezogenen Lesestifte 2a bis 2h dargestellte Zeichen zu lesen, so kommt das Leseorgan oder der Finger des Benutzers mit mindestens einem der Sensoren 3a, 3b oder 3c in Kontakt oder kommt zumindest soweit in die Nähe eines Sensors 3, dass mittels einer mit jedem der Sensoren 3a bis 3c verbundene Auswerteelektronik erkannt werden kann, dass an dieser Leseposition momentan eine Berührung stattfindet. Wandert der Finger während des Lesens oder zum Erzeugen einer Steuerbewegung z. B. in horizontaler Richtung (in der in 1 gezeigten Darstellung nach rechts oder nach links), so kann erkannt werden, wenn ein Kontakt an einer bestimmten Leseposition oder bei einem Braille-Modul nicht mehr vorhanden ist und stattdessen z. B. ein Kontakt bei einem benachbarten Braille-Modul hergestellt wurde. Somit kann einerseits eine Leseposition und andererseits auch eine Lesebewegung oder Steuerung detektiert werden.
  • Dabei ist es ausreichend, wenn ein Benutzer nur einen einzigen der z. B. als leitende Flächen ausgebildeten Sensoren 3a, 3b oder 3c berührt, um festzustellen, dass eine Berührung an dem betreffenden Braille-Modul vorliegt.
  • Die Erkennung einer Leseposition kann erfindungsgemäß unabhängig vom dargestellten Informationsgehalt des Zeichens, also unabhängig von dem ausgefahrenen oder eingefahrenen Zustand der einzelnen Lesestifte 2, erfolgen. Beispielsweise ist es möglich, dass eine Positionserkennung stattfinden kann, wenn kein einziger der Lesestifte 2a bis 2h ausgefahren ist, da die Positionserkennung nicht über die Stifte 2 oder eine Berührungserkennung der Lesestifte 2 erfolgt, sondern mittels der von den Stiften 2 unabhängigen und davon getrennten Sensoren 3.
  • Unabhängig von der Detektion einer horizontalen Bewegung eines Fingers kann auch eine vertikale Bewegungsrichtung eines Fingers (in der Darstellung der 1: nach oben oder nach unten) erkannt werden, da die Sensoren 3a, 3b und 3c in vertikaler Richtung voneinander beabstandet sind. Sind die Sensoren z. B. als kapazitive Näherungssensoren ausgestattet, kann z. B. bei einer von unten nach oben gerichteten Bewegung erkannt werden, dass sich ein Finger z. B. zunächst nur auf der Position des unteren Sensors 3c befindet, anschließend zu dem vertikal darüberliegenden Sensor 3b und schließlich zu dem vertikal darüberliegenden Sensor 3a wandert. Eine solche vertikale Bewegung kann z. B. in einen Steuerbefehl, beispielsweise ein Scrollen des dargestellten Textes (z. B.: Zeile auf oder ab), umgesetzt werden.
  • Somit ist es möglich mittels der berührungsempfindlichen Sensoren 3a bis 3c die Position eines oder mehrerer Finger unabhängig vom Anzeigeinhalt des jeweiligen Braille-Moduls zu erkennen, wobei sowohl Bewegungen in horizontaler als auch in vertikaler Richtung gleichzeitig erfasst werden können.
  • Oberhalb der in den Figuren gezeigten Lesestifte 2 können optional auch Routing-Tasten 4a und 4b vorgesehen sein. Es wird angemerkt, dass diese Routing-Tasten 4a und 4b bei den in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispielen auch weggelassen werden können, ohne die Funktionalität der Erfindung zu beinträchtigen, wie z. B. in 4 gezeigt. Unterhalb der gezeigten Lesestifte 2 kann z. B. die zuvor erwähnte aus der DE 198 27 905 bekannte Steuerleiste auf die in der DE 198 27 905 beschriebenen Art mit der dort beschriebenen Funktion vorgesehen sein.
  • 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Anordnung von vier Sensoren 3a, 3c, 3d und 3e an den Lesestiften 2. Dabei sind die oberen in horizontaler Richtung nebeneinanderliegenden Lesestifte 2a und 2e, die unteren in horizontaler Richtung nebeneinanderliegenden Lesestifte 2d und 2h sowie die in vertikaler Richtung übereinanderliegenden Lesestifte 2b und 2c sowie 2f und 2g jeweils von einem flächigen die Lesestifte 2 jeweils umgebenden und einbettenden Sensor 3a, 3c, 3d und 3e umgeben. Diese Sensoren 3a, 3c, 3d und 3e haben jeweils die gleiche Form und Flache. Die im Vergleich zum in 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel pro Braille-Modul um eins vergrößerte Anzahl der insgesamt vier Sensoren 3a, 3c, 3d und 3e ermöglicht zusätzlich die Detektion einer horizontalen Bewegung innerhalb eines einzelnen Braille-Moduls. Hierzu kann bei einer horizontalen Bewegung z. B. erkannt werden, wenn sich die Leseposition von dem mittels des linken Sensors 3d erfassten Bereichs zu dem rechten mittels des Sensors 3e erfassten Bereichs verändert oder umgekehrt. Eine solche Ausgestaltung der Positionssensoren 3e ermöglicht eine feinere und genauere Bestimmung der horizontalen Leseposition.
  • Die flächig ausgebildeten Lesesensoren 3 können, wie erwähnt, zum Beispiel leitende Flächen oder auch druckempfindliche Elemente sein, um die Leseposition zu detektieren. Wie oben erwähnt, kann ein Sensor 3, wie z. B. ein Drucksensor, auch so ausgebildet sein, dass eine Leseposition innerhalb der zusammenhängenden Fläche erfasst und verfolgt werden kann, so dass z. B. auch im Falle des größerflächigen Sensors 3b (in 1 gezeigt) eine horizontale Bewegung innerhalb eines einzelnen Braille-Moduls detektiert werden kann.
  • 3 zeigt eine dritte Ausführungsform der Anordnung von Positions- oder Bewegungssensoren, welche im Wesentlichen linienförmig ausgebildet sind. In horizontaler Richtung verlaufend sind vertikal übereinander fünf linienförmige Sensoren 3f bis 3j vorgesehen, wobei der linienförmige Sensor 3f oberhalb der obersten Lesestifte 2a und 2e verlauft, der Sensor 3g zwischen den oberen Lesestiften 2a, 2e, und den darunterliegenden Stiften 2b, 2f vorgesehen ist. Der darunter liegende Sensor 3h ist zwischen den Stiften 2b, 2f und 2c, 2g vorgesehen. Der darunterliegenden Sensor 3i ist zwischen den Lesestiften 2c, 2g und 2d, 2h vorgesehen. Der unterste Sensor 3j ist unterhalb der untersten Lesestifte 2d, 2h vorgesehen. In vertikaler Richtung verlaufend und orthogonal auf den Sensoren 3f bis 3j stehend sind die linienförmigen Sensoren 3k und 3l vorgesehen, wobei der Sensor 3k zwischen den Lesestiften 2a bis 2d und 2e bis 2h vorgesehen ist und der Sensor 3l auf der äußeren Seite neben den Lesestiften 2e bis 2h vorgesehen ist und die Lesestifte 2e bis 2h eines Moduls von den Lesestiften 2a bis 2d eines benachbarten Moduls abtrennt.
  • Die so vorgesehen linienförmigen Positionssensoren 3f bis 3l ermöglichen einerseits zu erkennen, ob ein Leseorgan oder Finger auf einem Braille-Modul aufliegt oder sich diesem annähert, wenn z. B. festgestellt wird, dass mindestens einer der Sensoren 3f bis 3l einen Kontakt hat. Ebenso kann eine horizontale Bewegung mittels der Sensoren 3k und 3l sowohl innerhalb eines Moduls als auch beim Übergang von einem Modul zu einem benachbarten Modul erkannt werden. Ebenso kann eine vertikale Bewegung mittels der in vertikaler Richtung beabstandeten Sensoren 3f bis 3j erkannt werden.
  • Es wird angemerkt, dass die gezeigten Darstellung der Anordnung von Sensoren 3a bis 3l nur beispielhaft ist und dass verschiedene Sensoren miteinander kombiniert werden können, also z. B. auch flächige Sensoren und linienförmige Sensoren auf einem einzelnen Braille-Modul oder auf benachbarten Braille-Modulen ausgebildet werden können. Allgemein können die Sensoren 3 so angeordnet werden, dass diese z. B. einzelnen Lesestiften 2 zugeordnet oder zwischen Lesestiften 2 angeordnet sind. Vorteilhaft sind die Sensoren so angeordnet, dass diese in horizontaler Richtung voneinander beabstandet sind, wenn eine horizontale Bewegung detektiert werden soll und dass diese in vertikaler Richtung voneinander beabstandet sind, wenn eine vertikale Bewegung detektiert werden soll. Dabei kann im einfachsten in 4 gezeigten Fall ein einziger Sensor 3m pro Braille-Modul vorgesehen sein, wobei z. B. nur eine Bewegung von einem Braille-Modul zu einem benachbarten Braille-Modul detektiert werden kann oder es können zwei, drei (1), vier (2) oder mehr als 4 (3) Sensoren pro Braille-Modul vorgesehen sein, um eine feinere oder genauere Detektion der Leseposition oder einer Bewegung zu ermöglichen.
  • Allgemein können sich Sensoren nur innerhalb eines Moduls befinden (1; 2; 3k und 3l in 3; 4) oder sich auch über mehrere Module erstrecken (3f bis 3j in 3), Die Sensoren können linienförmig oder flächig, z. B. rechteckig, oval oder rund oder eine Kombination daraus, sein und alle oder z. B. paarweise etwa die gleiche Fläche oder z. B. ein Vielfaches einer Mindestfläche haben.
  • Zeitliche Veränderungen der mittels der Sensoren 3 detektierten Fingerpositionen können ausgewertet und zu Gesten zusammengefasst werden. Beispielsweise können horizontale und/oder vertikale Streich-, Spreiz-, Schnipp- und Tippgesten erkannt werden. Gesten können mit einem Finger (Streich- und Tippgeste) oder auch mit zwei (Spreiz- und Schnippgeste) oder mehreren Fingern (Streichgeste) ausgeführt werden.
  • Gesten können zur Steuerung des Anzeigeinhalts der Braillezeile verwendet werden. Beispielsweise kann das ”Lesen vorwärts” oder ”Lesen rückwärts” durch eine Streichgeste von links nach rechts beziehungsweise von rechts nach links ausgelöst werden. Weitere Beipiele
    • • horizontale einfingrige Streichgeste: lesen vorwärts bzw. rückwärts
    • • horizontale zweifingrige Streichgeste: zum rechten oder linken Rand
    • • vertikale einfingrige Streichgeste: Zeile auf oder ab
    • • vertikal zweifingrige Streichgeste: zum oberen oder unteren Rand
    • • Tippgeste: Cursor an die Position bewegen (Cursorrouting)
    • • Spreiz- oder Schnippgeste: Element expandieren (ausklappen) oder kollabieren (einklappen)
  • Die mit den Gesten verknüpften Steuerbefehle können abhängig oder unabhängig von der absoluten Position der Finger sein. Ein ”Lesen vorwärts” kann beispielsweise durch eine horizontale Streichgeste von links nach rechts an einer beliebigen Stelle auf der berührempfindlichen Sensorfläche erfolgen. Bei einer Tippgeste wird der Steuerbefehl vorzugsweise mit der Position verknüpft, so dass der Steuerbefehl auf das unter dem auslösenden Finger befindliche Objekt bezogen werden kann, z. B. zum zeichengenauen Positionieren der Schreibmarke.
  • Auch die erfasste Leseposition kann ausgewertet werden. So kann z. B. am Ende einer gelesenen Zeile automatische die nächste Zeile angezeigt werden oder es wird eine Auswertung z. B. in der Form gelesene Zeichen pro Sekunde oder Wörter pro Minute vorgenommen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19827905 C1 [0002]
    • DE 102004046526 B4 [0004]
    • DE 19827905 [0013, 0038]

Claims (15)

  1. Braille-Modul mit bewegbaren Braille-Stiften (2a2h), um verschiedene Braille-Zeichen darstellen zu können, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor (3a3m) auf dem Braille-Modul vorgesehen ist, um zu erkennen, oh ein Leseorgan oder Finger im Gereicht des Braille-Moduls oder auf dem Braille-Modul vorhanden ist.
  2. Braille-Modul nach Anspruch 1, wobei der mindestens eine Sensor ein flächiger Sensor (3a3e, 3m) oder ein linienförmiger Sensor (3f3l) ist.
  3. Braille-Modul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens ein Sensor (3a3m) von den Braille-Stiften (2a2h) getrennt und daran angrenzend oder davon beabstandet und/oder auf der Leseoberfläche (1) oder parallel dazu vorgesehen ist.
  4. Braille-Modul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwei, drei, vier oder mehr als vier Sensoren (3) auf dem Braille-Modul angeordnet sind.
  5. Braille-Modul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens zwei in horizontaler Richtung und/oder in vertikaler Richtung voneinander beabstandete Sensoren vorgesehen sind.
  6. Braille-Modul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein, zwei, drei, vier oder mehr Braille-Stifte (2) von dem mindestens einen Sensor (3) umgeben oder vollständig umschlossen sind oder in diesen eingebettet sind oder zwischen benachbarten Sensoren (3) angeordnet sind.
  7. Braille-Modul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sensoren (3) kapazitive Sensoren, induktive Sensoren, Drucksensoren, Piezo-Sensoren, optische Sensoren oder schallwellengesteuerte (SAW) Sensoren sind.
  8. Braille-Zeile mit mehreren nebeneinander angeordneten Braille-Modulen nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  9. Verfahren zum Eingeben von Steuerbefehlen in ein Braille-Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder in eine Braille-Zeile nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Position eines Leseorgans oder Fingers mittels mindestens eines Positionssensors (3) erfasst wird.
  10. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei mindestens eine Berührungsunterbrechung oder Positionsveränderung oder Bewegung des Leseorgans oder Fingers erfasst wird.
  11. Verfahren nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens eine Bewegung des in horizontaler und/oder vertikaler Richtung erfasst wird oder zwei oder mehr Bewegungen gleichzeitig erfasst werden.
  12. Verfahren nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens eine erfasste Berührungsunterbrechung oder Bewegung in einen Steuerbefehl umgesetzt wird, wobei der Steuerbefehl den Informationsinhalt des oder der mittels des Braille-Moduls oder der Braille-Zeile dargestellten Zeichen beeinflussen oder steuern kann oder ein Steuerzeichen (Cursor) bewegen oder positionieren kann oder dargestellte Informationseinheiten oder Dateien öffnen oder schließen kann.
  13. Verfahren nach einem der vier vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anzahl der erfassten Lesepositionen absolut oder pro Zeiteinheit ausgewertet wird.
  14. Computerprogramm, welches, wenn es in einem Computer geladen ist oder auf einem. Computer läuft, das Verfahren nach einem der fünf vorhergehenden Ansprüche ausführt oder ausführen kann und/oder die Messsignale des mindesten einen Sensors (3) auswerten kann, um zu erkennen, ob ein oder mehrere Leseorgane oder Finger auf einem Braille-Modul oder einer Braille-Zeile aufliegen, wobei der Ort oder die Orte der Leseposition bestimmt und/oder auch die Bewegung(en) von Leseorganen festgestellt werden können, um in Abhängigkeit von einer vorher zugeordneten Steuerungsanweisung festgestellte Bewegungen oder Gesten in Steueranweisungen, z. B. zur Darstellung einer vorher spezifizierten andern oder weiteren Information oder Textstelle, umzusetzen.
  15. Programmspeichermedium oder Computerprogrammprodukt mit einem Computerprogramm nach dem vorhergehenden Anspruch.
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