DE102011075524A1 - Verfahren zur Ermittlung von Einstellparametern eines Wasserbettes sowie Computersystem hierfür - Google Patents

Verfahren zur Ermittlung von Einstellparametern eines Wasserbettes sowie Computersystem hierfür Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung von Einstellparametern für ein Wasserbett, wobei ein Wasserbett eine Wasserbetthülle zur Aufnahme von Wasser und eine Auflagefläche für eine liegende Person aufweist, wobei körperbezogene Daten der Person erfasst werden, dass durch Vergleich der körperbezogenen Daten mit vorgegebenen Referenzdaten für die jeweiligen Personen Körpertypdaten übermittelt werden, wobei die Referenzdaten vorgegebenen Körpertypkategorien repräsentieren, und dass aus den Körpertypdaten eine in die Wasserbetthülle einzubringende Soll-Wassermenge und/oder Soll-Dämpfungsmittel berechnet wird, derart, dass die Person in der Liegeposition eine lotgemäße Lage einnimmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung von Einstellparametern für ein Wasserbett, wobei ein Wasserbett eine Wasserbetthülle zur Aufnahme von Wasser und eine Auflagefläche für eine liegende Person aufweist.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Computersystem sowie ein Computerprogrammprodukt zur Durchführung des Verfahrens.
  • Aus der EP 2 092 856 B1 ist ein Wasserbett mit einer Wasser aufnehmenden Wasserbetthülle sowie eine obenseitig zu derselben angeordneten Auflagefläche, auf der sich eine Person in eine Liege- bzw. Schlafposition verbringen lässt. Das Schlafen auf Wasserbetten wird von vielen Personen als wohltuend und erholsam angesehen. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass die Einstellparameter des Wasserbettes optimal auf die das Wasserbett nutzende Person eingestellt sind. Bisher erfolgte die Festlegung der Einstellparameter durch einen Servicemitarbeiter, nachdem im Rahmen eines Kundengespräches beispielsweise das Körpergewicht, die Körpergröße und weitere Informationen wie beispielsweise die gewünschte Schlafposition ermittelt wurden. Auf Basis dieser Informationen wird dann ein Wasserbetttyp mit gegebenenfalls integrierten Dämpfungsmittel ausgewählt, zusammengestellt und beim Kunden montiert. Erst nach Benutzung des Wasserbettes durch die Person stellt sich heraus, ob das Wasserbett den gewünschten Nutzeneffekt hat. Dieser ist insbesondere davon abhängig, dass sich der Körper der Person in einer lotgemäßen Lage befindet. Andernfalls kann es zu Verspannungen, Schlafstörungen, Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen der Person kommen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Ermittlung von Einstellparametern für ein Wasserbett sowie ein Computersystem bzw. Computerprogrammprodukt anzugeben, so dass eine optimal an die Bedürfnisse der Person angepasste Wasserbettkonfigurierung ermöglicht wird, die einen verbesserten Schlafkomfort ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass körperbezogene Daten der Person erfasst werden, dass durch Vergleich der körperbezogenen Daten mit vorgegebenen Referenzdaten für die jeweiligen Personen Körpertypdaten übermittelt werden, wobei die Referenzdaten vorgegebenen Körpertypkategorien repräsentieren, und dass aus den Körpertypdaten eine in die Wasserbetthülle einzubringende Soll-Wassermenge und/oder Soll-Dämpfungsmittel berechnet wird, derart, dass die Person in der Liegeposition eine lotgemäße Lage einnimmt.
  • Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass durch Auswertung körperbezogener Daten der Person eine auf diese abgestimmte Soll-Wassermenge und/oder in das Wasserbett zu integrierende Soll-Dämpfungsmittel bestimmt werden können, so dass der Person ein Höchstmaß an Schlafkomfort zur Verfügung gestellt werden kann. Nach der Erfindung werden die von Person aufgenommenen körperbezogenen Daten dazu verwendet, die Person in eine vorgegebene Körpertypkategorie einzuordnen. Je mehr Körpertypkategorien vorgegeben sind, desto genauer kann die Bestimmung der Einstellparameter bzw. genauer kann das Einstellergebnis sein. Die Erfindung ermöglicht somit eine zielgerichtete Körpertypkategorisierung der das Wasserbett nutzenden Person, wobei die Ermittlung der Einstellparameter stets nach einem gleichen fest vorgegebenen Schema abläuft. Ein Übersehen von für die Bestimmung der Einstellparameter relevanten Daten wird sicher vermieden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Wassermenge nicht nur in Abhängigkeit von den körperbezogenen Daten, sondern auch in Abhängigkeit von den berechneten oder gewünschten Dämpfungsmitteln berechnet. Vorteilhaft kann somit die Korrelation zwischen dem Dämpfungsmittel und der Wassermenge berücksichtigt werden, was ein verbessertes Schlafergebnis ermöglicht.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann die Wassermenge zusätzlich in Abhängigkeit von einem personenbezogenen Liegeverhalten berechnet werden. Vorteilhaft wird hier beispielsweise die bevorzugte Schlaflage der Person (hauptsächliches Schlafen auf dem Bauch oder dem Rücken oder auf der Seite) Rechnung getragen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird die Person vor einer mit Rastern versehenen Körpervermessungswand positioniert und ein Bild der Person vor der Vermessungswand mittels einer Kamera erfasst, so dass die ermittelten Bilddaten über eine Eingangsschnittstelle einem Computersystem zugeführt werden, in dem aus den Bilddaten die körperbezogenen Daten der Person ermittelt werden können. Vorteilhaft kann durch die Aufnahme eines einzigen Fotos Körperdimensionen der Person ermittelt werden, wie beispielsweise die Körpergröße, die Schulterbreite, die Hüftbreite sowie Relationen von Körperteilen. Diese können dann im Rahmen des Wasserbettkonfigurationsprogramms weiter verarbeitet und ausgewertet werden. Gegebenenfalls kann auch zusätzlich ein Foto des Körpers im Profil aufgenommen werden, so dass der Körper in allen Dimensionen, beispielsweise Dicke des Körpers, Bauch, Hüfte, Oberschenkel, Beine erfasst werden kann. In Abhängigkeit von der erfassten Dimensionierung des Körpers kann dann eine unterschiedlich hohe Körperunterstützung durch Auslegung des Wasserbettes erfolgen.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung von mehreren Personen unterschiedlicher Körpertypkategorie stehend vor einer Körpervermessungswand und
  • 2 ein schematisches Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Computersystems.
  • Ein Wasserbett besteht im Wesentlichen aus einem Wasserbettgestell mit einer Bodenplatte und Füßen, einer Sicherheitswanne, einem Wasservorratsbehälter sowie einer in 2 dargestellten Wasserbettmatratze 2 und einer Wasserpumpe 3.
  • Die Wasserbettmatratze 2 weist eine Wasserbetthülle 1 auf, in der das Wasser 4 sowie gegebenenfalls eine oder mehrere als plattenförmige Dämpfungsvliese ausgebildete Dämpfungsmittel 5 angeordnet sind. Die Dämpfungsmittel 5 werden zur Steuerung der Nachschwingzeit und Regulierung der Festigkeit der Wasserbettmatratze 2 in derselben verbaut.
  • Zur Ermittlung von Einstellparameter des Wasserbettes, insbesondere einer in die Wasserbettmatratze 2 einzufüllende Soll-Wassermenge und/oder in die Wasserbettmatratze 2 einzubringende Soll-Dämpfungsmittel ist eine Körperdatenermittlungseinrichtung 6 sowie eine Auswerteeinrichtung 7 vorgesehen. Diese ermöglichen eine an die Bedürfnisse der auf einer Auflagefläche 8 der Wasserbettmatratze 2 zum Liegen kommenden Person angepasste Einstellung der Wasserbettmatratze 2, so dass die Person in der Liegeposition im Wesentlichen eine lotgemäße Lage einnimmt. Die lotgerechte Lage der Person ist dadurch gekennzeichnet, dass sich der Körper bzw. die Wirbelsäule der Person in der Liegeposition im Wesentlichen horizontal auf der Auflagefläche 8 befindet.
  • Die Körperdatenermittlungseinrichtung 6 weist im Wesentlichen eine Kamera 9 sowie eine Körpervermessungswand 10 auf, so dass körperbezogene Daten der betreffenden Person ermittelt werden können. Die Körpervermessungswand 10 kann beispielsweise als eine mit Rastern 11 bedruckte Vermessungstapete ausgebildet sein, auf der schachbrettartig senkrecht und im gleichen Abstand zueinander horizontale Rasterlinien 12 und vertikale Rasterlinien 12’ aufgedruckt sind. Zur Körpervermessung stellt sich die Person mit dem Rücken oder dem Bauch zur Körpervermessungswand 10 orientiert vor dieselbe, so dass mittels der Kamera 9 ein Vorderansichtsfoto der Person aufgenommen werden kann. Diese Bilddaten werden einem Computer 13 übermittelt, in dem ein Körperdatenverarbeitungsprogramm 14 gespeichert ist. Mittels des Körperdatenverarbeitungsprogramms 14 werden die körperbezogen Daten bzw. weitere Basisdaten gesammelt und verarbeitet. Die Basisdaten können beispielsweise mittels eines Fragebogens durch einen Servicemitarbeiter des Wasserbetteinzelhändlers abgefragt werden. Gegebenenfalls können die Basisdaten auch direkt an dem Computer 13 in das Körperdatenverarbeitungsprogramm 14 eingegeben werden.
  • Als Basisdaten werden beispielsweise der Name, die Adresse, das Geschlecht, Schlafgewohnheiten, Schlaflage, Schlafdauer und dergleichen gespeichert. Als körperbezogene Daten werden die von der Kamera 9 aufgenommenen Bilddaten sowie das mittels einer Waage festgestellte Gewicht der Person weiterverarbeitet.
  • Nachdem die Basisdaten und die körperbezogen Daten vollständig aufgenommen worden sind und dessen Überprüfung durch das Körperdatenverarbeitungsprogramm 14 vorgenommen wird, werden die gesammelten Daten beispielsweise über ein Kommunikationsnetz (Internet) 15 an die Auswerteeinrichtung 7 übermittelt, in der ein weiterer Computer 17 mit einem Speicher vorgesehen ist. In dem Programmspeicher des Computers 17 ist ein Wasserbettkonfigurationsprogramm 19 implementiert, mittels dessen die körperbezogenen Daten und/oder die Basisdaten der Person ausgewertet und als Ergebnis eine optimierte Soll-Wassermenge 20 und/oder das Einsetzen eines Soll-Dämpfungsmittels 21 für das Wasserbett 1 ermittelt wird. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass für bestimmte Körperdimensionen unterschiedliche Wasserbettmatratzentypen und für andere Körperdimensionen nur ein einziger Wasserbettmatratzentyp geeignet ist.
  • Hierzu werden die körperbezogenen Daten mit vorgegebenen Referenzdaten verglichen, die fest vorgegebener Körpertypkategorien entsprechen. In 1 sind beispielhaft vier markante Körpertypkategorien dargestellt. Zum einen ein A-Körpertyp, der relativ schmale Schultern 22 und breite Hüften 23 aufweist. Zum zweiten ein V-Typ, der breite Schultern 22 und schmale Hüften 23 aufweist. Zum dritten ein X-Körpertyp, bei dem die Schultern 22 und die Hüften 23 im Wesentlichen die gleiche Breite aufweisen. Zum vierten einen O-Körpertyp, der einen relativ breiten Bauch 24 aufweist (übergewichtige Person).
  • Diese vier Körpertypen gelten als Referenzkörpertypen, mit denen die körperbezogenen Bilddaten der aktuellen Person verglichen werden.
  • Im einfachsten Fall sind den vier verschiedenen Körpertypkategorien A, V, X und O unterschiedliche Soll-Wassermengen 20 und/oder unterschiedliche Soll-Dämpfungsmittel 21 zugeordnet, so dass unter weiterer Berücksichtigung des Körpergewichts der Person aus den durch Analyse der Körperproportionen sowie der Körpergröße und des Körpergewichtes der Person die Soll-Wassermenge 20 und das Soll-Dämpfungsmittel 21 ermittelt bzw. berechnet werden kann.
  • Handelt es sich bei der Person beispielsweise um einen V-Typ mit einer breiten Schulter 22 und einer schmalen Hüfte 23, würde diese Person in der Liegeposition das Wasser hauptsächlich in den Beinbereich verdrängen, wodurch dieser entsprechend angehoben werden würde. Die breite Schulter 22 der Person würde einen zusätzlichen Hebel auf die Hüfte ausüben, so dass die Hüfte tiefer in die Matratze eingedrückt wird. Um das Körperlot gerade auszurichten, würde das Wasserbettkonfigurationsprogramm 19 aufeinander abgestimmte Werte für die Soll-Wassermenge 20 und die Soll-Dämpfungsmittel 21 berechnen, so dass die Schulter und die Beine der Person in der Liegeposition im Lot liegen. Hierzu würden beispielsweise zusätzliche Dämpfungsstützmittel 21 für den Oberkörperbereich und/oder den Hüftbereich vorgeschlagen werden mit Körperzonen stützenden Funktionen. Bei einem V-Typ würde beispielsweise in einem Hüftbereich mehr Dämpfungsvlies eingebracht werden als in einem Oberkörperbereich, damit die Person in eine lotrechte Liegeposition bringbar ist. Hierdurch wird eine Wassermatratze geschaffen, die sektionsweise eine geringe Dämpfung aufweist. Durch die entsprechende Einbringung von Dämpfungsvliesen im Oberkörperbereich könnte eine sogenannte unberuhigte Wassermatratze geschaffen werden, die sektionsweise eine geringere Dämpfung aufweist.
  • Bei der Ausrichtung des Lots kann auch zwischen auf einer Seite und einem Rücken schlafenden Personen unterschieden werden. Wenn die Person mit der breiten Schulter in Seitenlage einen starken Hebel mit der Schulter ausübt, so ist dieser in Rückenlage nicht vorhanden, so dass eine andere Soll-Wassermenge 20 und/oder andere Dämpfungsmittel ermittelt werden. Die Bauchlage der Person wird nicht berücksichtigt, da sie eine „ungesunde Lage“ mit einer widernatürlichen Verdrehung des Halses ist.
  • Alternativ können als Referenzdaten nicht nur die Breite der Schulter, der Hüfte und des Bauches, sondern auch Länge und/oder Breite der Beine und/oder der Krümmung der Wirbelsäule mit berücksichtigt werden.
  • Nach einer alternativen Ausführungsform können auch mehr als vier Körpertypkategorien vorgegeben werden, so dass die Einstellung des Wasserbettes genauer auf den Bedarf der Person ausgerichtet werden kann.
  • Die von der Auswerteeinrichtung 7 bzw. des Wasserbettkonfigurationsprogramms 19 ermittelten Soll-Wassermengenwerte 20 und Soll-Dämpfungsmittelwerte 21 werden dann über das Kommunikationsnetz 15 an einen ortsfern angeordneten Computer 25 des Wasserbetteneinzelhändlers gesendet, der dann die Einstellung der Einstellparameter an dem Wasserbett vornimmt. Hierzu bringt ein Servicemitarbeiter am Aufstellungsort des Wasserbettes einem dem Soll-Dämpfungsmittelwert 21 entsprechendes Dämpfungsmittel 5 in die Wasserbetthülle 1 ein und befüllt mittels der Wasserpumpe 3 die Wasserbetthülle 1 mit einer Wassermenge, die der Soll-Wassermenge 20 entspricht.
  • Alternativ können die gewonnenen Einstellparameter (Messdaten) direkt in eine computergesteuerte CNC-Säge- oder Schneidemaschine eingegeben werden, mittels derer die körpergerechten Dämpfungsmittel für das Wasserbett zugeschnitten werden. Die Erstellung des offen optimal konfigurierten Wasserbettes kann somit beschleunigt bzw. automatisiert werden.
  • Das Wasserbett 1 weist nun die auf die Person abgestimmte Wassermenge und Dämpfung auf, so dass es zur Benutzung frei gegeben werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2092856 B1 [0003]

Claims (12)

  1. Verfahren zur Ermittlung von Einstellparametern für ein Wasserbett, wobei ein Wasserbett eine Wasserbetthülle zur Aufnahme von Wasser und eine Auflagefläche für eine liegende Person aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass körperbezogene Daten der Person erfasst werden, dass durch Vergleich der körperbezogenen Daten mit vorgegebenen Referenzdaten für die jeweiligen Personen Körpertypdaten (A, X, V, O) übermittelt werden, wobei die Referenzdaten vorgegebenen Körpertypkategorien repräsentieren, und dass aus den Körpertypdaten (A, X, V, O) eine in die Wasserbetthülle (1) einzubringende Soll-Wassermenge (20) und/oder Soll-Dämpfungsmittel (21) berechnet wird, derart, dass die Person in der Liegeposition eine lotgemäße Lage einnimmt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Soll-Wassermenge (20) in Abhängigkeit von den berechneten Soll-Dämpfungsmitteln (21) ermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wassermenge (4) in Abhängigkeit von einem personenbezogenen Liegeverhalten berechnet wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die körperbezogenen Daten mittels einer Kamera (9) aufgezeichnet und an ein Computersystem (17) übertragen werden, in dem ein Wasserbettkonfigurationsprogramm (19) implementiert ist, so dass mittels des Wasserbettkonfigurationsprogramms (19) die Körpertypdaten (A, O, V, X) und die Soll-Wassermenge (20) und/oder die Soll-Dämpfungsmittel (21) und/oder die Körperdimensionierung ermittelt werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Körpertypkategorien (A, O, V, X) durch einen vorgegebenen Größenbereich von Körperdimensionen der Person gebildet werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Körperdimension die Körpergröße, die Schulterbreite (22), die Hüftbreite (23), die Länge der Beine und/oder der Krümmung der Wirbelsäule aus den durch die Kamera (9) ermittelten Bilddaten als körperbezogene Daten bestimmt werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Körperdimension das Körpergewicht mittels einer Gewichtswaage ermittelt und nach Abfrage eines Programmschritts des Wasserbettkonfigurationsprogramms (19) in das Computersystem (17) eingegeben wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich mittels eines Fragebogens Schlafgewohnheiten der Person erfasst und dann in das Wasserbettkonfigurationsprogramm (19) eingegeben werden.
  9. Computersystem zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einer Eingangsschnittstelle für eine Kamera (9), die Bilddaten von einer vor einer mit einem Raster (11) versehenen Körpervermessungswand stehenden Person erfasst.
  10. Computersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Kamera (9) aufweisende Körperdatenermittelungseinrichtung (6) vorgesehen ist, mittels derer die körperbezogenen Daten der Person erfasst werden, und dass eine Auswerteeinrichtung (7) mit einem Wasserbettkonfigurationsprogramm (19) vorgesehen ist, mittels dessen durch Vergleich der ermittelten körperbezogenen Daten mit vorgegebenen Körpertypkategorien (A, V, X, O) die Soll-Wassermenge (20) und/oder die Soll-Dämpfungsmittel (21) berechnet werden.
  11. Computersystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (7) über ein Kommunikationsnetz (15) mit der Körperdatenermittlungseinrichtung (6) verbunden ist.
  12. Computerprogrammprodukt, das in den Speicher eines digitalen Computers geladen werden kann, umfassend Software-Abschnitte, mit denen die Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgeführt werden, wenn das Produkt auf einem Computer läuft.
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