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Die vorliegende Erfindung betrifft eine stereoskopische Bildanzeigevorrichtung mit Mehrfachansicht und ein Verfahren zum Ansteuern derselben.
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Mit dem ansteigenden allgemeinen Interesse für Anzeigevorrichtungen und einem erhöhten Bedarf für die Benutzung tragbarer Informationsmedien schreitet die Forschung, das Studium und die Kommerzialisierung von Flachtafelanzeigevorrichtungen (FPD) voran, die herkömmliche Kathodenstrahlenröhren (CRTs) ersetzen. Die Flachtafelanzeigevorrichtungen umfassen Flüssigkristallanzeigevorrichtungen LCDs, Feldemissionsanzeigevorrichtungen FEDs, Plasmaanzeigetafeln PDPs und elektrolumineszente Vorrichtungen.
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Jüngst werden Mehrfachansicht-Anzeigevorrichtungen entwickelt, die verschiedene Bilder für Zuschauer zeigen, die sich bezüglich zueinander bei verschieden Winkeln befinden. Beispielsweise wird in einem Mehrfachansicht-Navigationssystem, wie es in 1 gezeigt ist, ein Kartenbild für einen Fahrer (Benutzer A) und ein Film oder TV-Programm wird für einen Zuschauer auf dem Beifahrersitz (Benutzer B) bereitgestellt.
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Die herkömmliche Mehrfachansicht-Anzeigevorrichtung hat jedoch das Problem, dass sie zwar ein zweidimensionales Bild in der Mehrfachansicht anzeigen kann, dass sie aber kein dreidimensionales stereoskopisches Bild in der Mehrfachansicht anzeigen kann. Jüngst gibt es einen steigenden Bedarf für stereoskopische Bildanzeigevorrichtungen, die eine Flachtafelanzeigevorrichtung verwenden. Dementsprechend werden stereoskopische Bildanzeigevorrichtungen benötigt, die eine Mehrfachansicht für mehrere Benutzer bereitstellen, ohne dass sich diese gegenseitig stören.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine stereoskopische Bildanzeigevorrichtung mit Mehrfachansicht und ein Verfahren zum Ansteuern derselben anzugeben, die es mehreren Benutzern erlauben, jeweils ein anderes stereoskopisches Bild auf einer einzigen Bildanzeigevorrichtung zu sehen.
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Gemäß einem ersten Aspekt wir diese Aufgabe durch eine stereoskopische Bildanzeigevorrichtung gelöst, die Folgendes umfasst: eine Anzeigetafel, die ein 2D-Bild in einem 2D-Modus anzeigt, und die ein 3D-Bild in einem 3D-Modus anzeigt; eine Steuerungseinheit, die erste bis m-te Bilddaten (m ist eine natürliche Zahl, die gleich oder größer als 2 ist) von außen empfängt, und die 3D-Bilddaten an die Anzeigetafel im 3D-Modus adressiert oder ausgibt, wobei die 3D-Bilddaten durch ein Zeitteilen und sequentielles Ausgeben der Linksaugenbilddaten jeder der ersten bis m-ten Bilddaten und ein Zeitteilen und sequentielles Ausgeben der Rechtsaugenbilddaten jeder der ersten bis m-ten Bilddaten erhalten werden; und erste bis m-te Flüssigkristall-Verschlussbrillen, die einen Linksaugenverschluss und einen Rechtsaugenverschluss in Synchronisation mit jedem der ersten bis m-ten Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale öffnen und schließen, die von der Steuerungseinheit erzeugt werden, wobei, im 3D-Modus, nur der Linksaugenverschluss jeder der ersten bis m-ten Flüssigkristall-Verschlussbrillen in Synchronisation mit einer Zeitspanne oder -periode geöffnet wird, während der die Linksaugenbilddaten jeder der ersten bis m-ten Bilddaten ausgegeben werden, und nur der Rechtsaugenverschluss jeder der ersten bis m-ten Flüssigkristall-Verschlussbrillen in Synchronisation mit einer Zeitspanne oder -periode geöffnet wird, während der die Rechtsaugenbilddaten jeder der ersten bis m-ten Bilddaten ausgegeben werden.
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Gemäß einem anderen Aspekt ist ein Verfahren zum Ansteuern einer stereoskopischen Bildanzeigevorrichtung vorgesehen, die eine Anzeigetafel umfasst, die ein 2D-Bild in einem 2D-Modus und ein 3D-Bild in einem 3D-Modus anzeigt. Das Verfahren umfasst: Empfangen von ersten bis m-ten Bilddaten (m ist eine natürliche Zahl, die gleich oder größer als 2 ist) von außen, und Ausgeben oder Adressieren von 3D-Bilddaten an die Anzeigetafel im 3D-Modus, wobei die 3D-Bilddaten durch Zeitteilen und sequentielles Ausgeben der Linksaugenbilddaten jeder der ersten bis m-ten Bilddaten und Zeitteilen und sequentielles Ausgeben der Rechtsaugenbilddaten jeder der ersten bis m-ten Bilddaten erhalten werden; und Öffnen und Schließen des Linksaugenverschlusses und des Rechtsaugenverschlusses in Synchronisation mit jedem der ersten bis m-ten Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale, die von der Steuerungseinheit erzeugt werden, wobei, im 3D-Modus, nur der Linksaugenverschluss jeder der ersten bis m-ten Flüssigkristall-Verschlussbrillen in Synchronisation mit einer Zeitspanne oder -periode geöffnet wird, während der die Linksaugenbilddaten jeder der ersten bis m-ten Bilddaten ausgegeben werden, und nur der Rechtsaugenverschluss jeder der ersten bis m-ten Flüssigkristall-Verschlussbrillen in Synchronisation mit einer Zeitspanne oder -periode geöffnet wird, während der die Rechtsaugenbilddaten jeder der ersten bis m-ten Bilddaten ausgegeben werden.
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Die angehängten Zeichnungen zeigen beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung der Erfindung. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Ansicht, die schematisch eine Mehrfachansicht-Anzeigevorrichtung gemäß dem Stand der Technik;
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2 ein Blockdiagramm, das eine stereoskopische Bildanzeigevorrichtung mit Mehrfachansicht gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3 ein Blockdiagramm, das die Steuerungseinheit der 2 im Detail;
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4 eine Ansicht, die ein 2D-Ansteuerungsverfahren einer Anzeigetafel und von Flüssigkristall-Verschlussbrillen gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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5 eine Ansicht, die ein Bild der Anzeigetafel gemäß dem 2D-Ansteuerungsverfahren der 4 und ein Bild, das ein Benutzer sieht;
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6 eine Ansicht, die ein 2D-Ansteuerungsverfahren einer Anzeigetafel und von Flüssigkristall-Verschlussbrillen gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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7 eine Ansicht, die ein Bild der Anzeigetafel gemäß dem 2D-Ansteuerungsverfahren der 6 und ein Bild, das ein Benutzer sieht;
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8 eine Ansicht, die ein 3D-Ansteuerungsverfahren einer Anzeigetafel und von Flüssigkristall-Verschlussbrillen gemäß einer dritten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
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9 eine Ansicht, die ein Bild der Anzeigetafel gemäß dem 3D-Ansteuerungsverfahren der 8 und ein Bild, das ein Benutzer sieht.
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Nachstehend werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen detailliert beschrieben. In dieser Beschreibung bezeichnen die gleichen Bezugszeichen im Wesentlichen dieselben Komponenten. In In der nachfolgenden Beschreibung wurde der Deutlichkeit halber auf eine detaillierte Beschreibung bekannter Funktionen oder Konstruktionen verzichtet.
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2 ist ein Blockdiagramm, das eine stereoskopische Bildanzeigevorrichtung mit Mehrfachansicht gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Bezug nehmend auf 2 umfasst die stereoskopische Bildanzeigevorrichtung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Anzeigetafel 10, mehrere Flüssigkristall-Verschlussbrillen 30a und 30b, eine Gatetreibereinheit 110, eine Datentreibereinheit 120, eine Steuerungseinheit 130 und ein Hostsystem 140. Die Anzeigetafel 10 der stereoskopischen Bildanzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung kann als Flachtafelanzeigevorrichtung ausgeführt sein, beispielsweise als Flüssigkristallanzeige LCD, Feldemissionsanzeigevorrichtung FED, Plasmaanzeigetafel PDP oder als organische lichtemittierende Diode OLED. Obwohl die vorliegende Erfindung in der folgenden beispielhaften Ausführungsform mit Fokussierung auf die Verwendung einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung als Anzeigetafel 10 beschrieben wird, sollte erwähnt werden, dass die vorliegende Erfindung nicht hierauf begrenzt ist.
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Die Anzeigetafel 10 umfasst zwei Substrate und eine dazwischen ausgebildete Flüssigkristallschicht. Mehrere Datenleitungen DLs und mehrere Gateleitungen GLs, die die Datenleitungen DLs kreuzen, sind auf dem unteren Substrat der Anzeigetafel 10 angeordnet. Mehrere Pixel einer Flüssigkristallzelle sind in einer Matrixform auf der Anzeigetafel 10 durch die sich überkreuzenden Signalleitungen GLs und DLs angeordnet. Eine Schwarzmatrix, ein Farbfilter und eine Elektrode für ein gemeinsames Potential der Flüssigkristallzellen sind auf dem oberen Substrat der Anzeigetafel 10 ausgebildet. Die Elektrode für ein gemeinsames Potential ist auf dem oberen Substrat in einer Ansteuerungskonfiguration des Typs mit vertikalem elektrischen Feld ausgebildet, wie bei einem verdrillt nematischen Modus („twisted nematic (TN) mode“) und einem vertikal ausgerichteten Modus („vertical alignment (VA) mode“). Alternativ kann die Elektrode für ein gemeinsames Potential auf dem unteren Glassubstrat zusammen mit der Pixelelektrode in einer Ansteuerungskonfiguration des Typs mit horizontalem elektrischen Feld ausgebildet sein, wie bei einem Schaltmodus in der Ebene („in-plain switching (IPS) mode“) und einem Streufeldschaltungsmodus („fringe field switch (FFS) mode“). Polarisatoren sind jeweils auf dem oberen und unteren Glassubstrat der Flüssigkristallanzeigetafel angeordnet, und Ausrichtungsfilme für das Festlegen eines Vorkippwinkels der Flüssigkristallkristalle sind auf einer inneren Oberfläche ausgebildet, die den Flüssigkristall kontaktiert.
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Wenn die Anzeigetafel 10 in einem Transmissionsmodus ausgeführt ist, kann die stereoskopische Bildanzeigevorrichtung weiter eine Hintergrundbeleuchtungseinheit (nicht gezeigt) umfassen. Die Hintergrundbeleuchtungseinheit wird entsprechend einem Ansteuerungsstrom an- und abgeschaltet, der von der Hintergrundbeleuchtungs-Ansteuerungs- oder -Treibereinheit erzeugt wird. Die Hintergrundbeleuchtungseinheit umfasst Lichtquellen, die entsprechend einem von der Hintergrundbeleuchtungseinheit-Ansteuerungseinheit gelieferten Ansteuerungs- oder Treiberstrom angeschaltet werden, eine Lichtleiterplatte (oder Diffusionsplatte) und mehrere optische Folien. Die Hintergrundbeleuchtungseinheit kann unter Verwendung einer Hintergrundbeleuchtungseinheit des direkten Typs oder einer Hintergrundbeleuchtung des Randtyps realisiert sein. Die Lichtquellen der Hintergrundbeleuchtungseinheit können durch eine oder zwei Arten von Lichtquellen realisiert sein, umfassend eine fluoreszente Lampe mit heißer Kathode („hot cathode fluorescent lamp”, HCFL), eine fluoreszente Lampe mit kalter Kathode („cold cathode fluorescent lamp”, CCFL), eine fluoreszente Lampe mit externer Elektrode („external electrode fluorescent lamp”, EEFL) und eine lichtemittierende Diode („light emitting diode”, LED). Die Hintergrundbeleuchtungseinheit-Ansteuerungseinheit erzeugt einen Ansteuerungsstrom für das Anschalten der Lichtquellen der Hintergrundbeleuchtungseinheit.
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Die Flüssigkristall-Verschlussbrillen 30A und 30B umfassen jeweils einen Linksaugenverschluss STL und einen Rechtsaugenverschluss STR, die individuell elektrisch gesteuert werden. Der Linksaugenverschluss STL und der Rechtsaugenverschluss STR umfassen jeweils ein erstes transparentes Substrat, eine erste transparente Elektrode, die auf dem ersten transparenten Substrat ausgebildet ist, ein zweites transparentes Substrat, eine zweite transparente Elektrode, die auf dem zweiten transparenten Substrat ausgebildet ist, und eine zwischen dem ersten und dem zweiten transparenten Substrat angeordnete Flüssigkristallschicht. Eine Referenzspannung wird an die erste transparente Elektrode angelegt, und eine AN-/ AUS-Spannung wird an die zweite transparente Elektrode angelegt.
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Die erste und die zweite Flüssigkristall-Verschlussbrille 30A und 30B umfassen eine Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignalempfangseinheit für das Empfangen von Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignalen CST1 (L), CST1 (R), CST2 (L), und CST2 (R). Als Antwort auf die ersten Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST1 (L) und CST1 (R) lassen der Linksaugenverschluss STL und der Rechtsaugenverschluss STR der ersten Flüssigkristall-Verschlussbrille 30A Licht von der Anzeigetafel 10 durch, wenn eine AN-Spannung an die zweite transparente Elektrode angelegt wird, und blockieren Licht von der Anzeigetafel 10, wenn eine AUS-Spannung an die zweite transparente Elektrode angelegt wird. Als Antwort auf die zweiten Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST2 (L) und CST2 (R) lassen der Linksaugenverschluss STL und der Rechtsaugenverschluss STR der zweiten Flüssigkristall-Verschlussbrille 30B Licht von der Anzeigetafel 10 durch, wenn eine AN-Spannung an die zweite transparente Elektrode angelegt wird, und blockieren Licht von der Anzeigetafel 10, wenn eine AUS-Spannung an die zweite transparente Elektrode angelegt wird.
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Weiter wird ein Ton für jedes Bild verändert, das der Benutzer sieht. Dementsprechend können die erste und die zweite Flüssigkristall-Verschlussbrille 30A und 30B eine Audiosignal-Empfangseinheit für das Empfangen von ersten Audiodaten DAUD1, die mit den ersten Bilddaten synchronisiert sind, und von zweiten Audiodaten DAUD2, die mit den zweiten Bilddaten synchronisiert sind, umfassen. Die erste Flüssigkristall-Verschlussbrille 30a empfängt die ersten Audiodaten DAUD1 und die zweite Flüssigkristall-Verschlussbrille 30b empfängt die zweiten Audiodaten DAUD2. Dementsprechend kann jeder Benutzer einen Ton hören, der mit dem Bild synchronisiert ist, das er sieht. Die Kommunikationstechnologien für das Übertragen und Empfangen von Audiosignalen können Bluetooth, Radiofrequenzidentifikation („Radio Frequency Identification“, RFID), „InfraRed Data Association“ (IrDA), Ultrabreitband („Ultra Wideband“, UWB), ZigBee, usw. umfassen.
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Die Gatetreibereinheit 110 legt sequentiell Gatepulse, die mit den Datenspannungen synchronisiert sind, unter einer Steuerung der Steuerungseinheit 130 an die Gateleitungen GLs an. Die Gatetreibereinheit 110 umfasst einen Pegelumsetzer für das Wandeln einer Schwingungsbreite eines Ausgangssignals eines Schieberegisters in eine Schwingungsbreite, die geeignet ist für das Ansteuern des TFTs der Flüssigkristallzelle und einen Ausgangspuffer oder -speicher. Die Gatetreibereinheit 110 kann mit einem TAB-Verfahren („taped automated bonding method“) an die Anzeigetafel 10 angehaftet sein, oder sie kann auf dem unteren Substrat der Anzeigetafel 10 mit einem GIP-Verfahren („gate drive IC in panel method“) ausgebildet sein. Beim GIP-Verfahren kann der Pegelumsetzer auf einer gedruckten Leiterplatte (PCB) montiert sein, und das Schieberegister kann auf dem unteren Substrat der Anzeigetafel 10 ausgebildet sein.
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Die Datentreibereinheit 120 umfasst mehrere Quelltreiber-ICs. Die Quelltreiber-ICs wandeln von der Steuerungseinheit 130 eingegebene 2D-Bilddaten RGB2D in analoge Datenspannungen entsprechend positiven/ negativen Gammakompensationsspannungen. Die Quelltreiber-ICs wandeln von der Steuerungseinheit 130 im 3D-Modus eingegebene 3D-Bilddaten RGB3D, die Linksaugenbilddaten RGBL und Rechtsaugenbilddaten RGBR umfassen, in analoge Datenspannungen entsprechend positiven/ negativen Gammakompensationsspannungen. Die von den Quelltreiber-ICs ausgegebenen analogen Datenspannungen werden an die Datenleitungen DLs der Anzeigetafel 10 angelegt.
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Die Steuerungseinheit 130 kann ein Gatetreibereinheit-Steuerungssignal GCS, ein Datentreibereinheit-Steuerungssignal DCS und Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST1 (L), CST1 (R), CST2 (L) und CST2 (R) erzeugen. Für die Einfachheit der Erklärung wird die folgende Beschreibung in Bezug auf ein Beispiel gegeben, bei dem die Steuerungseinheit 130 die Anzeigetafel 10 bei einer Rahmenfrequenz von 240 Hz ansteuert. Es sollte jedoch angemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung nicht hierauf begrenzt ist.
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Die Steuerung 130 empfängt vom Hostsystem 140 erste Bilddaten RGB1, ein erstes Timing- oder Zeitsignal ST1, das mit den ersten Bilddaten RGB1 synchronisiert ist, zweite Bilddaten RGB2 und ein zweites Timing- oder Zeitsignal ST2, das mit den zweiten Bilddaten RGB2 synchronisiert ist. Die Steuerungseinheit 130 erzeugt 2D- oder 3D-Bilddaten RGB2D/ RGB3D für eine Mehrfachansicht aus den ersten und zweiten Bilddaten RGB1 und RGB2 und dem ersten und dem zweiten Zeitsignal ST1 und ST2, und sie gibt diese aus. Für die 2D-Bilddaten RGB2D werden die ersten Bilddaten RGB1 und die zweiten Bilddaten RGB2 zeitgeteilt und sequentiell ausgegeben. Für die 3D-Bilddaten RGB3D werden die Linksaugen-Bilddaten RGB1 (L) der ersten Bilddaten, die Linksaugenbilddaten RGB2 (L) der zweiten Bilddaten, die Rechtsaugenbilddaten RGB1 (R) der ersten Bilddaten und die Rechtsaugenbilddaten RGB2 (R) der zweiten Bilddaten zeitgeteilt und sequentiell ausgegeben. Des Weiteren erzeugt die Steuerungseinheit 130 ein Gatetreibereinheit-Steuerungssignal GCS, ein Datentreibereinheit-Steuerungssignal DCS und Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST1 (L), CST1 (R), CST2 (L) und CST2 (R), und sie gibt diese aus.
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Die ersten und zweiten Zeitsignale ST1 und ST2 umfassen ein horizontales Synchronisationssignal, ein vertikales Synchronisationssignal, ein Datenfreigabesignal und einen Punkttakt. Das horizontale Synchronisationssignal ist ein Signal, das jede horizontale Periode wiederholt wird, und das vertikale Synchronisationssignal ist ein Signal, das jede vertikale Periode wiederholt wird. Eine horizontale Periode ist im Wesentlichen mit einer Zeilenabtastdauer oder -periode identisch, während der Daten in die Pixel einer Zeile der Anzeigetafel 10 geschrieben werden, und eine vertikale Periode ist im Wesentlichen zu einer Rahmenzeitdauer oder -periode identisch, während der Daten in alle Zeilenpixel der Anzeigetafel 10 geschrieben werden. Das Datenfreigabesignal ist ein Signal, das das Vorhandensein oder die Abwesenheit von Daten anzeigt, und der Punkttakt ist ein Taktsignal, das in kurzen Zeitabständen oder Perioden wiederholt wird.
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Das Gatetreibereinheit-Steuerungssignal GCS umfasst einen Gatestartpuls, einen Gateversatztakt und ein Gateausgang-Freigabesignal. Der Gatestartpuls steuert den Zeitverlauf (das Timing) des ersten Gatepulses. Der Gateversatztakt ist ein Taktsignal für das Verschieben des Gatestartpulses. Das Gateausgang-Freigabesignal steuert den Ausgangszeitverlauf (das Ausgangs-Timing) der Gatetreibereinheit 110.
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Das Datentreibereinheit-Steuerungssignal DCS umfasst einen Quellstartpuls, einen Quellabtasttakt, einen Quellausgang-Freigabesignal und ein Polaritätssteuerungssignal. Der Quellstartpuls steuert einen Startpunkt einer Datenabtastung der Datentreibereinheit 120. Der Quellabtasttakt ist ein Taktsignal für das Steuern des Abtastvorgangs der Datentreibereinheit 120 basierend auf einer ansteigenden oder abfallenden Flanke. Wenn digitale Videodaten, die in die Datentreibereinheit 120 eingegeben werden sollen, über eine LVDS-Schnittstelle („low voltage differential signalling interface“) übertragen werden, können der Quellstartpuls und der Quellabtasttakt weggelassen werden. Das Polaritätssteuerungssignal invertiert die Polarität L (L ist eine natürliche Zahl) der von der Datentreibereinheit 120 ausgegebenen Datenspannung in jeder horizontale Periode. Das Quellausgang-Freigabesignal steuert den Ausgangszeitverlauf (das Ausgangs-Timing) der Datentreibereinheit 120.
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Die Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale umfassen die ersten Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST1 (L) und CST1 (R) und die zweiten Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST2 (L) und CST2 (R). Weiter umfassen die ersten Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST1 (L) und CST1 (R) das erste Linksaugen-Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignal CST1 (L) und das erste Rechtsaugen-Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignal CST1 (R). Die zweiten Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST2 (L) und CST2 (R) umfassen das zweite Linksaugen-Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignal CST2 (L) und das zweite Rechtsaugen-Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignal CST2 (R).
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Im 2D-Modus sind die ersten Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST1 (L) und CST1 (R) mit der Adressierungsperiode der ersten Bilddaten RGB1 der 2D-Bilddaten RGB2D synchronisiert, um gleichzeitig den Linksaugenverschluss STL und den Rechtsaugenverschluss STR der ersten Flüssigkristall-Verschlussbrille 30A zu öffnen. Die zweiten Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST2 (L) und CST2 (R) sind mit der Adressierungsperiode der zweiten Bilddaten RGB2 der 2D-Bilddaten RGB2D synchronisiert, um gleichzeitig den Linksaugenverschluss STL und den Rechtsaugenverschluss STR der zweiten Flüssigkristall-Verschlussbrille 30B zu öffnen.
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Im 3D-Modus ist das erste Linksaugen-Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignal CST1 (L) mit der Adressierungsperiode der Linksaugenbilddaten RGB1 (L) der ersten Bilddaten der 3D-Bilddaten RGB3D synchronisiert, um den Linksaugenverschluss STL der ersten Flüssigkristall-Verschlussbrille 30A zu öffnen. Das erste Rechtsaugen-Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignal CST1 (R) ist mit der Adressierungsperiode der Rechtsaugenbilddaten RGB1 (R) der ersten Bilddaten synchronisiert, um den Rechtsaugenverschluss STR der ersten Flüssigkristall-Verschlussbrille 30A zu öffnen. Das zweite Linksaugen-Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignal CST2 (L) ist mit der Adressierungsperiode der Linksaugenbilddaten RGB2 (L) der zweiten Bilddaten der 3D-Bilddaten RGB3D synchronisiert, um den Linksaugenverschluss STL der zweiten Flüssigkristall-Verschlussbrille 30B zu öffnen. Das zweite Rechtsaugen-Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignal CST2 (R) ist mit der Adressierungsperiode der Rechtsaugenbilddaten RGB2 (R) der zweiten Bilddaten synchronisiert, um den Rechtsaugenverschluss STR der zweiten Flüssigkristall-Verschlussbrille 30B zu öffnen.
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Weiter kann die Steuerungseinheit 130 eine Audiodaten-Steuerungseinheit umfassen, die erste Audiodaten DAUD1 ausgibt, die mit den ersten Bilddaten RGB1 synchronisiert sind, oder zweite Audiodaten DAUD2, die mit den zweiten Bilddaten RGB2 synchronisiert sind. Eine detaillierte Beschreibung der Steuerungseinheit 130 wird im Zusammenhang mit 3 gegeben.
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Das Hostsystem 140 gibt die ersten Bilddaten RGB1, ein erstes Zeitsignal ST1, das mit den ersten Bilddaten RGB1 synchronisiert ist, die zweiten Bilddaten RGB2 und ein zweites Zeitsignal ST2, das mit den zweiten Bilddaten RGB2 synchronisiert ist, an die Steuerungseinheit 130 aus. Das Hostsystem 140 umfasst ein System-Auf-Chip („system-on-chip“, nachfolgend als „SoC“ bezeichnet), das einen darin enthaltenen Skalierer oder Frequenzumsetzer aufweist, um Bilddaten von externen Videoquellen in ein Datenformat mit einer für eine Anzeige auf der Anzeigetafel 10 geeigneten Auflösung zu wandeln.
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2 zeigt, dass die ersten und zweiten Bilddaten RGB1 und RGB2 eingegeben werden, und dass der Benutzer unter Verwendung der ersten und der zweiten Flüssigkristall-Verschlussbrillen 30A und 30B ein Mehrfachansicht-Bild sieht. Es sollte jedoch angemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung nicht hierauf begrenzt ist. Die Steuerungseinheit 130 kann erste bis m-te Bilddaten (m ist eine natürliche Zahl, die gleich oder größer als 2 ist) vom Hostsystem 140 empfangen. In diesem Fall kann die Steuerungseinheit 130 die Anzeigetafel 10 mit einer Rahmenfrequenz ansteuern, die gleich oder größer als 240 Hz ist, und sie kann die ersten bis m-ten Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale bereitstellen, die die ersten bis m-ten Flüssigkristall-Verschlussbrillen steuern.
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3 ist ein Blockdiagramm, das die Steuerungseinheit der 2 im Detail zeigt. Bezug nehmend auf 3 umfasst die Steuerungseinheit 130 gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Bilddaten-Kompensationseinheit 131, einen 3D-Formatierer 132, eine Mehrfachansichtbild-Erzeugungseinheit 133, eine Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungseinheit 134 und eine Anzeigetafel-Steuerungseinheit 135.
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Die Bilddaten-Kompensationseinheit 131 empfängt erste und zweite Bilddaten RGB1 und RGB2 und erste und zweite Zeitsignale ST1 und ST2 vom Hostsystem 140. Die Bilddaten-Kompensationseinheit 130 schätzt und kompensiert das Bild der ersten und zweiten Bilddaten RGB1 und RGB2, die mit einer Rahmenfrequenz von 60 Hz eingegeben werden, unter Verwendung der Bewegungsschätzungs-/Bewegungskompensations(„Motion Estimation/ Motion Compensation“, MEMC)-Technik, um die ersten und zweiten Bilddaten RGB1 und RGB2 mit einer Rahmenfrequenz von 240 Hz zu erzeugen. Die Bilddaten-Kompensationseinheit 131 gibt die ersten und zweiten Bilddaten RGB1 und RGB2 an den 3D-Formatierer 132 aus, die geschätzt und kompensiert wurden, so dass sie eine Rahmenfrequenz von 240 Hz aufweisen.
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Der 3D-Formatierer 132 empfängt erste und zweite Bilddaten RGB1 und RGB2 von der Bilddaten-Kompensationseinheit 131, und er empfängt 2D/3D-Unterscheidungssignale vom Hostsystem 140. Die 2D/3D-Unterscheidungssignale S2D/3D werden mit einem Niedrigpegel (oder Hochpegel) erzeugt, wenn 2D Bilddaten von außen eingegeben werden, und sie werden mit einem Hochpegel (oder Niedrigpegel) erzeugt, wenn 3D-Bilddaten von außen eingegeben werden. Dementsprechend ermöglichen die 2D/3D-Unterscheidungssignale S2D/3D es dem 3D-Formatierer 132, den 2D-Modus und den 3D-Modus zu identifizieren.
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Im 2D-Modus gibt der 3D-Formatierer 132 die ersten und zweiten Bilddaten RGB1 und RGB2 aus, die von der Bilddaten-Kompensationseinheit 131 eingegeben werden, da der 2D-Modus vorliegt. Im 3D-Modus wandelt der 3D-Formatierer 132 die ersten und zweiten Bilddaten RGB1 und RGB2, die von der Bilddaten-Kompensationseinheit 131 eingegeben werden, entsprechend dem 3D-Format um, und gibt sie aus. Im 3D-Modus gibt der 3D-Formatierer 132 jede Rahmenzeitperiode abwechselnd die Linksaugenbilddaten RGB1 (L) und die Rechtsaugenbilddaten RGB1 (R) der ersten Bilddaten RGB1 aus. Der 3D-Formatierer 132 gibt also die Linksaugenbilddaten RGB1 (L) während des (N+1)ten Rahmens (N ist eine natürliche Zahl umfassend die 0) aus, er gibt die Rechtsaugenbilddaten RGB1 (R) während des (N+2)ten Rahmens aus, er gibt die Linksaugenbilddaten RGB1 (L) während des (N+3)ten Rahmens aus, und er gibt die Rechtsaugenbilddaten RGB1 (R) während des (N+4)ten Rahmens aus. Im 3D-Modus wandelt der 3D-Formatierer 132 die zweiten Bilddaten RGB2 ebenfalls in das 3D-Format, und gibt sie auf dieselbe Weise wie die ersten Bilddaten RGB1 aus.
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Die Mehrfachansichtbild-Erzeugungseinheit 133 empfängt die ersten und zweiten Bilddaten RGB1 und RGB2 vom 3D-Formatierer 132, und sie empfängt 2D/3D-Unterscheidungssignale S2D/3D vom Hostsystem 140. Im 2D-Modus führt die Mehrfachansichtbild-Erzeugungseinheit 133 eine Zeitteilung sowohl der ersten als auch der zweiten Bilddaten RGB1 und RGB2 durch und gibt diese sequentiell aus. Die Mehrfachansichtbild-Erzeugungseinheit 133 gibt also die ersten Bilddaten RGB1 während des (N+1)ten Rahmens aus, sie gibt die zweiten Bilddaten RGB2 während des (N+2)ten Rahmens aus, sie gibt die ersten Bilddaten RGB1 während des (N+3)ten Rahmens aus, und sie gibt die zweiten Bilddaten RGB2 während des (N+4)ten Rahmens aus. Eine detaillierte Beschreibung dieses Sachverhalts wird später für eine erste beispielhafte Ausführungsform in Verbindung mit den 4 und 5 und für eine zweite beispielhafte Ausführungsform in Verbindung mit den 6 und 7 beschrieben.
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Im 3D-Modus führt die Mehrfachansichtbild-Erzeugungseinheit 133 eine Zeitteilung der Linksaugenbilddaten der ersten und zweiten Bilddaten RGB1 und RGB2 durch und gibt diese sequentiell aus, und sie führt dann eine Zeitteilung der Rechtsaugenbilddaten der ersten und zweiten Bilddaten RGB1 und RGB2 durch und gibt diese sequentiell aus. Die Mehrfachansichtbild-Erzeugungseinheit 133 gibt also im 3D-Modus die Linksaugenbilddaten RGB1 (L) der ersten Bilddaten während des (N+1)ten Rahmens aus, sie gibt die Linksaugenbilddaten RGB2 (L) der zweiten Bilddaten während des (N+2)ten Rahmens aus, sie gibt die Rechtsaugenbilddaten RGB1 (R) der ersten Bilddaten während des (N+3)ten Rahmens aus, und sie gibt die Rechtsaugenbilddaten RGB2 (R) der zweiten Bilddaten während des (N+4)ten Rahmens aus. Eine detaillierte Beschreibung dieses Sachverhalts wird für eine dritte beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den 8 und 9 gegeben.
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Obwohl die beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Verfahren für das Betreiben der Steuerungseinheit 130 zeigt, wobei der Fokus auf einem Fall liegt, wo die ersten und zweiten Bilddaten RGB1 und RGB2 eingegeben werden, sollte angemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung nicht hierauf begrenzt ist. Die Steuerungseinheit 130 kann jede der ersten bis m-ten Bilddaten in ein Mehrfachansichtbild wandeln.
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Die Mehrfachansichtbild-Erzeugungseinheit 133 gibt 2D/3D Bilddaten RGB2D/RGB3D und Zeitsignale, die mit diesen synchronisiert sind, an die Anzeigetafel-Steuerungseinheit 135 aus. Weiter gibt die Mehrfachansichtbild-Erzeugungseinheit 133 ein Eingangsbild-Unterscheidungssignal SIMAGE für das Unterscheiden der Adressierungsperioden der ersten und zweiten Bilddaten RGB1 und RGB2 aus, und sie gibt ein Links- und Rechtsbild-Unterscheidungssignal SLR für das Unterscheiden der Adressierungsperioden der Linksaugenbilddaten und der Rechtsaugenbilddaten an die Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungseinheit 134 aus. Das Eingangsbild-Unterscheidungssignal SIMAGE kann als Signal mit mehr als 2 Bits erzeugt werden. Das mit 2 Bits erzeugte Eingangsbild-Unterscheidungssignal SIMAGE kann als „0“ (Niedrigpegel) in Synchronisation mit der Adressierungsperiode der ersten Bilddaten RGB1 erzeugt werden, und als „1“ (Hochpegel) in Synchronisation mit der Adressierungsperiode der zweiten Bilddaten RGB2. Das Links- und Rechtsbild-Unterscheidungssignal SLR kann mit einem Niedrigpegel (oder Hochpegel) während der Adressierungsperiode der Linksaugenbilddaten erzeugt werden, und es kann mit einem Hochpegel (oder Niedrigpegel) während der Adressierungsperiode der Rechtsaugenbilddaten erzeugt werden.
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Die Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungseinheit 134 empfängt das Eingangsbild-Unterscheidungssignal SIMAGE und das Links- und Rechtsbild-Unterscheidungssignal SLR von der Mehrfachansichtbild-Erzeugungseinheit 133, und gibt Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST1 (L), CST1 (R), CST2 (L) und CST2 (R) jeweils für das Steuern der Flüssigkristall-Verschlussbrillen 30A und 30B aus. Im 2D-Modus erzeugt die Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungseinheit 134 die ersten Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST1 (L) und CST1 (R) unter Verwendung des Eingangsbild-Unterscheidungssignals SIMAGE, so dass der Linksaugen- und der Rechtsaugenverschluss STL und STR der ersten Flüssigkristall-Verschlussbrille 30A in Synchronisation mit der Adressierungsperiode der ersten Bilddaten RGB1 geöffnet werden. Im 2D-Modus erzeugt die Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungseinheit 134 zweite Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST2 (L) und CST2 (R) unter Verwendung des Eingangsbild-Unterscheidungssignals SIMAGE, so dass der Linksaugen- und der Rechtsaugenverschluss STL und STR der zweiten Flüssigkristall-Verschlussbrille 30B in Synchronisation mit der Adressierungsperiode der zweiten Bilddaten RGB2 geöffnet werden.
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Im 3D-Modus erzeugt die Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungseinheit 134 ein erstes Linksaugen-Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignal CST1 (L) unter Verwendung des Eingangsbild-Unterscheidungssignals SIMAGE und des Links- und Rechtsbild-Unterscheidungssignals SLR, so dass der Linksaugenverschluss STL der ersten Flüssigkristall-Verschlussbrille 30A in Synchronisation mit der Adressierungsperiode der Linksaugenbilddaten RGB1 (L) geöffnet wird. Weiter erzeugt die Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungseinheit 134 ein erstes Rechtsaugen-Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignal CST1 (R), so dass der Rechtsaugenverschluss STR der ersten Flüssigkristall-Verschlussbrille 30A in Synchronisation mit der Adressierungsperiode der Rechtsaugenbilddaten RGB1 (R) der ersten Bilddaten geöffnet wird.
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Im 3D-Modus erzeugt die Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungseinheit 134 ein zweites Linksaugen-Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignal CST2 (L) unter Verwendung des Eingangsbild-Unterscheidungssignals SIMAGE und des Links- und Rechtsbild-Unterscheidungssignals SLR, so dass der Linksaugenverschluss STL der zweiten Flüssigkristall-Verschlussbrille 30B in Synchronisation mit der Adressierungsperiode der Linksaugenbilddaten RGB2 der zweiten Bilddaten geöffnet wird. Weiter erzeugt die Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungseinheit 134 ein zweites Rechtsaugen-Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignal CST2 (R), so dass der Rechtsaugenverschluss STR der zweiten Flüssigkristall-Verschlussbrille 30B in Synchronisation mit der Adressierungsperiode der Rechtsaugenbilddaten RGB2 (R) der zweiten Bilddaten geöffnet wird.
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Die Anzeigetafel-Steuerungseinheit 135 empfängt von der Mehrfachansichtbild-Erzeugungseinheit 133 2D/3D-Bilddaten RGB2D/RGB3D und Zeitsignale, die mit diesen synchronisiert sind. Die Anzeigetafel-Steuerungseinheit 135 erzeugt ein Gatesteuerungssignal GCS und ein Datensteuerungssignal DS aus den 2D/3D-Bilddaten RGB2D/RGB3D und den damit synchronisierten Zeitsignalen. Das Gatesteuerungssignal GCS und das Datensteuerungssignal DCS wurden bereits in Verbindung mit 2 beschrieben. Die Anzeigetafel-Steuerungseinheit 135 gibt das Gatesteuerungssignal GCS an die Gatetreibereinheit 110 aus, und sie gibt das Datensteuerungssignal DS und die 2D/3D-Bilddaten RGB2D/RGB3D an die Datentreibereinheit 120 aus.
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Im Folgenden wird in Verbindung mit den 4 bis 9 ein Verfahren für das Ansteuern einer stereoskopischen Bildanzeigevorrichtung gemäß beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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4 ist eine Ansicht, die ein 2D-Ansteuerungsverfahren einer Anzeigetafel und von Flüssigkristall-Verschlussbrillen gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. 5 ist eine Ansicht, die ein Bild der Anzeigetafel gemäß dem 2D-Ansteuerungsverfahren der 4 und ein Bild, das ein Benutzer sieht, zeigt.
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Die erste beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt einen Fall, in den zwei verschiedene 2D-Bilddaten in die stereoskopische Bildanzeigevorrichtung eingegeben werden. In der ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden erste und zweite Bilddaten RGB1 und RGB2 in die Steuerungseinheit 130 eingegeben, und die Mehrfachansichtbild-Erzeugungseinheit 133 der Steuerungseinheit 130 erzeugt 2D-Bilddaten RGB2D unter Verwendung der ersten und zweiten Bilddaten RGB1 und RGB2. Die Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungseinheit 134 gibt Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST1 (L), CST1 (R), CST2 (L) und CST2 (R), die mit den Adressierungsperioden der ersten und zweiten Bilddaten RGB1 und RGB2 synchronisiert sind, entsprechend an die erste und die zweite Flüssigkristall-Verschlussbrille 30A und 30B aus.
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Bezug nehmend auf 4 werden die 2D-Bilddaten RGB2D mit einer Rahmenfrequenz von 240 Hz unter Steuerung der Anzeigetafel-Steuerungseinheit 135 an die Anzeigetafel 10 ausgegeben. Genauer gesagt werden die ersten Bilddaten RGB1 während des (N+1)ten Rahmens ausgegeben, die zweiten Bilddaten RGB2 werden während des (N+2)ten Rahmens ausgegeben, die ersten Bilddaten RGB1 werden während des (N+3)ten Rahmens ausgegeben, und die zweiten Bilddaten RGB2 werden während des (N+4)ten Rahmens ausgegeben. Die ersten Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST1 (L) und CST1 (R) werden während des (N+1)ten und des (N+3)ten Rahmens mit einem Hochpegel H erzeugt, während denen die ersten Bilddaten RGB1 ausgegeben werden. Die zweiten Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST2 (L) und CST2 (R) werden während des (N+2)ten und des (N+4)ten Rahmens mit einem Hochpegel H erzeugt, in denen die zweiten Bilddaten RGB2 ausgegeben werden. Hier ist die stereoskopische Bildanzeigevorrichtung als Flüssigkristallanzeigevorrichtung ausgeführt, wobei die Lichtquellen der Hintergrundbeleuchtungseinheit so ausgelegt sind, dass sie in einem vorbestimmten Schaltverhältnis ein- und ausgeschaltet werden können, um ein Übersprechen zu reduzieren.
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Bezug nehmend auf 5 führt die Anzeigetafel 10 ein Zeitteilverfahren oder eine Zeitteilung für ein erstes Bild (Bild A) und ein zweites Bild (Bild B) durch, die 2D-Bilder sind, und zeigt diese abwechselnd sequentiell an. Hier sieht der erste Benutzer (Benutzer A), der die erste Flüssigkristall-Verschlussbrille 30A trägt, nur das erste Bild (Bild A), und der zweite Benutzer (Benutzer B), der die zweite Flüssigkristall-Verschlussbrille 30B trägt, sieht nur das zweite Bild (Bild B). Wie in 5 gezeigt ist, sieht, während die Anzeigetafel 10 mit einer Rahmenfrequenz von 240 Hz angesteuert wird, jeder Benutzer entweder das erste Bild (Bild A) oder das zweite Bild (Bild B) mit einer Rahmenfrequenz von 120 Hz. Im Ergebnis kann eine Mehrfachansicht realisiert werden, so dass jeder Benutzer ein anderes Bild durch eine einzige Anzeigevorrichtung sehen kann.
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6 ist eine Ansicht, die ein 2D-Ansteuerungsverfahren einer Anzeigetafel und von Flüssigkristall-Verschlussbrillen gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. 7 ist eine Ansicht, die ein Bild der Anzeigetafel gemäß dem 2D-Ansteuerungsverfahren der 6 und ein Bild, das ein Benutzer sieht, zeigt.
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Die zweite beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt einen Fall, in dem vier verschiedene 2D-Bilddaten in die stereoskopische Bildanzeigevorrichtung eingegeben werden. Bei der zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden erste bis vierte Bilddaten RGB1, RGB2, RGB3 und RGB4 in die Steuerungseinheit 130 eingegeben, und die Mehrfachansichtbild-Erzeugungseinheit 133 der Steuerungseinheit 130 erzeugt 2D-Bilddaten RGB2D unter Verwendung der ersten, zweiten, dritten und vierten Bilddaten RGB1, RGB2, RGB3 und RGB4. Die Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungseinheit 134 gibt Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST1 (L), CST1 (R), CST2 (L), CST2 (R), CST3 (L), CST3 (R), CST4 (L) und CST4 (R), die mit den Adressierungsperioden der ersten bis vierten Bilddaten RGB1, RGB2, RGB3 und RGB4 synchronisiert sind, entsprechend an die ersten bis vierten Flüssigkristall-Verschlussbrillen aus.
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Bezug nehmend auf 6 werden 2D-Bilddaten RGB2D mit einer Rahmenfrequenz von 240 Hz unter Steuerung der Anzeigetafel-Steuerungseinheit 135 an die Anzeigetafel 10 ausgegeben. Genauer gesagt werden die ersten Bilddaten RGB1 während des (N+1)ten Rahmens ausgegeben, die zweiten Bilddaten RGB2 werden während des (N+2)ten Rahmens ausgegeben, die dritten Bilddaten RGB3 werden während des (N+3)ten Rahmens ausgegeben, und die vierten Bilddaten RGB4 werden während des (N+4)ten Rahmens ausgegeben. Die ersten Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST1 (L) und CST1 (R) werden während des (N+1)ten Rahmens mit einem Hochpegel H erzeugt, während dem die ersten Bilddaten RGB1 ausgegeben werden. Die zweiten Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST2 (L) und CST2 (R) werden während des (N+2)ten Rahmens mit einem Hochpegel H erzeugt, während dem die zweiten Bilddaten RGB2 ausgegeben werden. Die dritten Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST3 (L) und CST3 (R) werden während des (N+3)ten Rahmens mit einem Hochpegel H erzeugt, während dem die dritten Bilddaten RGB3 ausgegeben werden. Die vierten Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST4 (L) und CST4 (R) werden während des (N+4)ten Rahmens mit einem Hochpegel H erzeugt, während dem die vierten Bilddaten RGB4 ausgegeben werden. Hier ist die stereoskopische Bildanzeigevorrichtung als Flüssigkristallanzeigevorrichtung ausgeführt, wobei die Lichtquellen der Hintergrundbeleuchtungseinheit so realisiert sind, dass sie in einem vorbestimmten Ein- und Ausschaltverhältnis geschaltet werden können, um ein Übersprechen zu reduzieren.
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Bezug nehmend auf 7 führt die Anzeigetafel 10 eine Zeitteilung eines ersten Bildes (Bild A), eines zweiten Bildes (Bild B), eines dritten Bildes (Bild C) und eines vierten Bildes (Bild D) durch, die 2D-Bilder sind, und gibt diese sequentiell aus. Hier sieht der erste Benutzer (Benutzer A), der die erste Flüssigkristall-Verschlussbrille 30A trägt, nur das erste Bild (Bild A), und der zweite Benutzer (Benutzer B), der die zweite Flüssigkristall-Verschlussbrille 30B trägt, sieht nur das zweite Bild (Bild B). Weiter sieht der dritte Benutzer (Benutzer C), der die dritte Flüssigkristall-Verschlussbrille 30C trägt, nur das dritte Bild (Bild C), und der vierte Benutzer (Benutzer D), der die zweite Flüssigkristall-Verschlussbrille 30B trägt, sieht nur das vierte Bild (Bild D). Wie in 7 gezeigt ist, sieht, während die Anzeigetafel 10 mit einer Rahmenfrequenz von 240 Hz angesteuert wird, ein entsprechender Benutzer das erste Bild (Bild A), das zweite Bild (Bild B), das dritte Bild (Bild C) oder das vierte Bild (Bild D) mit einer Rahmenfrequenz von 60 Hz. Im Ergebnis ist eine Mehrfachansicht realisiert, die es jedem Benutzer erlaubt, ein anderes Bild durch eine einzige Anzeigevorrichtung zu sehen.
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8 ist eine Ansicht, die ein 3D-Ansteuerungsverfahren einer Anzeigetafel und von Flüssigkristall-Verschlussbrillen gemäß einer dritten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. 9 ist eine Ansicht, die ein Bild der Anzeigetafel gemäß dem 3D-Ansteuerungsverfahren der 8 und ein Bild, das ein Benutzer sieht, zeigt.
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Die dritte beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt einen Fall, bei dem zwei verschiedene 3D-Bilddaten in die stereoskopische Bildanzeigevorrichtung eingegeben werden. Bei der dritten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden erste und zweite Bilddaten RGB1 und RGB2 in die Steuerungseinheit 130 eingegeben, und der 3D-Formatierer 132 und die Mehrfachansichtbild-Erzeugungseinheit 133 der Steuerungseinheit 130 erzeugen 3D-Bilddaten RGB3D unter Verwendung der ersten und zweiten Bilddaten RGB1 und RGB2. Die Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungseinheit 134 gibt erste und zweiten Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignale CST1 (L), CST1 (R), CST2 (L) und CST2 (R), die mit den Adressierungsperioden der ersten und zweiten Bilddaten RGB1 und RGB2 synchronisiert sind, entsprechend an die erste und die zweite Flüssigkristall-Verschlussbrille 30A und 30B aus.
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Bezug nehmend auf 8 werden 3D-Bilddaten RGB3D mit einer Rahmenfrequenz von 240 Hz unter Steuerung der Anzeigetafel-Steuerungseinheit 135 an die Anzeigetafel 10 ausgegeben. Genauer werden Linksaugen-Bilddaten RGB1 (L) der ersten Bilddaten RGB1 während des (N+1)ten Rahmens ausgegeben, die Linksaugen-Bilddaten RGB2 (L) der zweiten Bilddaten werden während des (N+2)ten Rahmens ausgegeben, die Rechtsaugen-Bilddaten RGB1 (R) der ersten Bilddaten werden während des (N+3)ten Rahmens ausgegeben, und die Rechtsaugen-Bilddaten RGB2 (R) der zweiten Bilddaten RGB2 werden während des (N+4)ten Rahmens ausgegeben. Das erste Linksaugen-Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignal CST1 (L) wird während des (N+1)ten Rahmens mit einem Hochpegel H erzeugt, während dem die Linksaugen-Bilddaten RGB1 (L) der ersten Bilddaten ausgegeben werden. Das Rechtsaugen-Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignal CST1 (R) wird während des (N+3)ten Rahmens mit einem Hochpegel H erzeugt, während dem die Rechtsaugen-Bilddaten RGB1 (R) der ersten Bilddaten ausgegeben werden. Das Linksaugen-Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignal CST2 (L) wird während des (N+2)ten Rahmens mit einem Hochpegel H erzeugt, während dem die Linksaugen-Bilddaten RGB2 (L) der zweiten Bilddaten ausgegeben werden. Das zweite Rechtsaugen-Flüssigkristallverschlussbrillen-Steuerungssignal CST2 (R) wird während des (N+4)ten Rahmens mit einem Hochpegel H erzeugt, während dem die Rechtsaugen-Bilddaten RGB2 (R) der zweiten Bilddaten ausgegeben werden. Währenddessen ist die stereoskopische Bildanzeigevorrichtung als Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung ausgeführt, wobei die Lichtquellen der Hintergrundbeleuchtungseinheit so realisiert sein können, dass sie mit einem vorbestimmten Einschaltverhältnis angeschaltet werden, um ein Übersprechen zu reduzieren.
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Bezug nehmend auf 9 führt die Anzeigetafel 10 gemäß einem Zeitteilverfahren eine Zeitteilung des Linksaugenbildes (Bild A (L)) eines ersten Bildes, des Linksaugenbildes (Bild B (L)) eines zweiten Bildes, des Rechtsaugenbildes (Bild A (R)) des ersten Bildes und des Rechtsaugenbildes (Bild B (R)) des zweiten Bildes, die 3D Bilder sind, durch, und gibt diese sequentiell aus. Hier sieht der erste Benutzer (Benutzer A), der die erste Flüssigkristall-Verschlussbrille 30A trägt, nur das Linksaugenbild und das Rechtsaugenbild (Bild A (L) und Bild A (R)) des ersten Bildes, und der zweite Benutzer (Benutzer B), der die zweite Flüssigkristall-Verschlussbrille 30B trägt, sieht nur das Linksaugenbild und das Rechtsaugenbild (Bild B (L) und Bild B (R)) des zweiten Bildes. Wie in 9 gezeigt ist, sieht, während die Anzeigetafel 10 mit einer Rahmenfrequenz von 240 Hz angesteuert wird, jeder Benutzer entweder ein stereoskopisches Bild des ersten Bildes (Bild A) oder ein stereoskopisches Bild des zweiten Bildes (Bild B). Im Ergebnis ist eine Mehrfachansicht realisiert, um es zu ermöglichen, dass jeder Benutzer ein anderes Bild durch eine einzige Bildanzeigevorrichtung sieht.
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Wie oben beschrieben ist, erlaubt die vorliegende Erfindung jedem von mehreren Benutzern eines von verschiedene 2D- oder 3D-Bilder zu sehen, deren Bilddaten gemäß einem Zeitteilverfahren sequenziell mit einer erhöhten Ansteuerungsfrequenz der Anzeigetafel zeitgeteilt angezeigt werden, wobei die von jedem der mehreren Benutzern getragen Verschlussbrillen entsprechend einer AN/AUS-Taktung gesteuert werden, die auf die verwendete Zeitteilung abgestimmt ist. Obwohl beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf eine Ansteuerung mit einer Rahmenfrequenz von 240 Hz beschrieben wurden, sollte angemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung nicht hierauf begrenzt ist. Weiter sollte angemerkt werden, dass, obwohl beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Verwendung von zwei oder vier Flüssigkristall-Verschlussbrillen beschrieben wurden, die vorliegende Erfindung nicht hierauf begrenzt ist. Das heißt, gemäß der vorliegenden Erfindung kann, je höher die Ansteuerungsfrequenz der Anzeigetafel ist, die Anzahl der Flüssigkristall-Verschlussbrillen umso größer sein, wodurch es ermöglicht wird, das mehrere Benutzer unterschiedliche Bilder gleichzeitig auf derselben Anzeigetafel sehen.