DE102011017146A1

DE102011017146A1 - Test device and method

Info

Publication number: DE102011017146A1
Application number: DE201110017146
Authority: DE
Inventors: Mark Schulte
Original assignee: Continental Safety Engineering International GmbH
Current assignee: Continental Safety Engineering International GmbH
Priority date: 2011-04-15
Filing date: 2011-04-15
Publication date: 2012-10-18
Also published as: DE112012000144A5; WO2012139557A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) sowie Verfahren zur Simulierung von Fahrsituationen, insbesondere kollisionsnaher und kollisionsbehafteter Fahrsituationen, zwischen einem Versuchsfahrzeug (16) und einem Zielobjekt (2), mit einem Zielobjekt (2), das in wenigstens zwei Bewegungsrichtungen (3; 4) verfahrbar ist.The invention relates to a device (1) and a method for simulating driving situations, in particular driving situations close to and subject to collision, between a test vehicle (16) and a target object (2), with a target object (2) moving in at least two directions of movement (3; 4 ) is movable.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie Verfahren zur Simulierung bzw. zur Nachbildung von Fahrsituationen, insbesondere kollisionsnaher und kollisionsbehafteter Fahrsituationen, mit einem Versuchsfahrzeug und einem Zielobjekt.The invention relates to a device and method for simulating or reproducing driving situations, in particular collision-related and collision-driven driving situations, with a test vehicle and a target object.

In Kraftfahrzeugen kommen vermehrt Fahrerassistenzsysteme zum Einsatz. Einige dieser Fahrerassistenzsysteme dienen dem Schutz von Fahrzeuginsassen und anderer Verkehrsteilnehmer, beispielsweise Fußgänger, Radfahrer und andere Fahrzeuge. Die Fahrerassistenzsysteme umfassen dabei in der Regel elektronische Einrichtungen und Sensoren zur Umfelderfassung, um den Fahrer in bestimmten Fahrsituationen geeignet unterstützen zu können, beispielweise mittels einer Bremsunterstützung, Notbremsung oder automatischer Ausweichmanöver.In motor vehicles, driver assistance systems are increasingly being used. Some of these driver assistance systems serve to protect vehicle occupants and other road users, such as pedestrians, cyclists and other vehicles. The driver assistance systems generally include electronic devices and sensors for environment detection in order to support the driver in certain driving situations suitable, for example by means of a brake assistance, emergency braking or automatic evasive maneuver.

Zum Testen der oben genannten Fahrerassistenzsysteme, insbesondere solcher mit sogenannten vorrausschauenden Sensoren zur Erfassung des Umfeldes eines Kraftfahrzeugs, werden verschiedene Testvorrichtungen verwendet. Bei bekannten Testvorrichtungen werden Testobjekte bzw. Zielobjekte quer zum Fahrweg des Kraftfahrzeugs bewegt, um z. B. das Überqueren einer Straße durch einen Fußgänger oder das Kreuzen des Fahrwegs durch ein anderes Fahrzeug zu simulieren. Zur Überprüfung oder Auslegung, ob bzw. wann ein Fahrerassistenzsystem im Falle einer drohenden Kollision einen Eingriff in die Fahrzeugdynamik veranlasst oder andere Schutzmaßnahmen aktiviert, ist es notwendig, dass das Zielobjekt bis zum Kontakt mit dem Kraftfahrzeug oder zumindest bis kurz vor einem Kontakt im Fahrweg des Kraftfahrzeugs verbleibt.For testing the above-mentioned driver assistance systems, in particular those with so-called forward-looking sensors for detecting the environment of a motor vehicle, various test devices are used. In known test devices, test objects or target objects are moved transversely to the travel path of the motor vehicle in order, for. B. to simulate the crossing of a street by a pedestrian or the crossing of the track by another vehicle. In order to check or design whether or when a driver assistance system intervenes in the vehicle dynamics in the event of an imminent collision or activates other protective measures, it is necessary for the target object to be in contact with the motor vehicle or at least until shortly before contact in the driving path of the vehicle Motor vehicle remains.

Eine Testvorrichtung, insbesondere für ein Fußgängerschutzsystem in einem Kraftfahrzeug, ist beispielsweise aus der DE 10 2008 025 539 A1 bekannt. Hierbei wird ein Zielobjekt mit einem Schlitten verbunden, der entlang einer Traverse verfahrbar ist, die sich quer zum Fahrweg des Kraftfahrzeugs erstreckt. Die Traverse ist dabei in einer solchen Höhe über den Fahrweg des Kraftfahrzeugs gespannt, dass das Kraftfahrzeug die Traverse unterfahren kann und das Zielobjekt frei im Fahrweg des Kraftfahrzeugs hängt.A test device, in particular for a pedestrian protection system in a motor vehicle, is for example from the DE 10 2008 025 539 A1 known. In this case, a target object is connected to a carriage, which can be moved along a traverse, which extends transversely to the travel path of the motor vehicle. The traverse is stretched at such a height over the track of the motor vehicle, that the motor vehicle can traverse the Traverse and the target object hangs freely in the guideway of the motor vehicle.

Nachteilig bei einer Testvorrichtung entsprechend der DE 10 2008 025 A1 sowie bei anderen bekannten Testvorrichtungen ist, dass das Zielobjekt in nur eine Bewegungsrichtung bewegbar bzw. verfahrbar ist. Damit sind die bekannten Testvorrichtungen hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten sowie hinsichtlich der simulierbaren Fahrsituationen sehr beschränkt. Es ist mit derartigen Testvorrichtungen beispielsweise nicht möglich Verkehrssituationen nachzustellen, bei denen das Zielobjekt eine Richtungsänderung vornimmt oder beispielsweise seine Blickrichtung bzw. Körperausrichtung ändert. Ein weiterer Nachteil ist die Tatsache, dass durch eine Ausgestaltung mit Zielobjekten, die frei an einer Traverse oder einem Führungsseil hängen, bestimmte natürliche Bewegungsabläufe, z. B. aufgrund von Bodenunebenheiten, nicht simuliert werden können und dass es zudem zu unrealistischen Schwingungen der Zielobjekte bzw. der Attrappen im Testverlauf kommen kann.A disadvantage of a test device according to the DE 10 2008 025 A1 As well as in other known test devices is that the target object in only one direction of movement is movable or movable. Thus, the known test devices are very limited in terms of their applications and in terms of simulated driving situations. For example, it is not possible with such test devices to simulate traffic situations in which the target object makes a change of direction or, for example, changes his line of sight or body orientation. Another disadvantage is the fact that by a design with targets that hang freely on a traverse or a guide rope, certain natural movements, such. B. due to bumps, can not be simulated and that it can also lead to unrealistic vibrations of the target objects or dummies in the test.

Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Simulierung von Fahrsituationen anzugeben, wobei gegenüber den bekannten Testvorrichtungen realistisch und einfach Verkehrssituationen nachgestellt werden können, insbesondere solche, bei denen die Ausrichtung und/oder die Bewegungsrichtung eines Zielobjektes im Testverlauf verändert werden kann. Darüber hinaus gilt es eine Vorrichtung anzugeben mit denen möglich natürliche Bewegungsabläufe nachgestellt werden können.The invention is therefore based on the object of specifying a device and a method for simulating driving situations, wherein compared to the known test devices realistic and easy traffic situations can be adjusted, especially those in which the orientation and / or the direction of movement of a target object are changed in the test can. In addition, it is necessary to provide a device with which possible natural movements can be adjusted.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie durch Verfahren mit den Merkmalen nach den Ansprüche 11 und 12 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen, wobei auch Kombinationen und Weiterbildungen einzelner Merkmale miteinander denkbar sind.This object is achieved by a device according to claim 1 and by methods having the features according to claims 11 and 12. Advantageous embodiments and further developments are the subject of dependent claims, wherein combinations and developments of individual features are conceivable with each other.

Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, für ein Zielobjekt, z. B. eine Fußgängerattrappe, wenigstens zwei unterschiedliche Bewegungsrichtungen vorzusehen. Darüber hinaus soll die Führung des Zielobjektes möglichst bodennah erfolgen, damit insbesondere ein natürliches Bewegungsverhalten der Zielobjekte durch Bodenkontakt nachgestellt werden kann.An essential idea of the invention is for a target object, for. B. a pedestrian dummy to provide at least two different directions of movement. In addition, the guidance of the target object should be as close as possible to the ground, so that in particular a natural movement behavior of the target objects can be adjusted by contact with the ground.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst wenigstens ein Zielobjekt, beispielsweise eine lebensgroße menschliche Puppe bzw. Attrappe. Bei dem Zielobjekt kann es sich generell um eine zweidimensionale oder dreidimensionale Nachbildung eines beliebigen Verkehrsteilnehmers handeln, insbesondere eines Fahrzeugs, Fahrradfahrers, Tieres und/oder menschlicher Personen. Das Zielobjekt kann darüber hinaus mit einem oder mehreren Sensoren ausgestaltet sein, die beispielsweise die Belastung messen, die während der Simulierung einer Fahrsituation auf das Zielobjekt einwirken, insbesondere im Falle einer Kollision mit einem Versuchsfahrzeug.The device according to the invention comprises at least one target object, for example a life-size human dummy. The target object can generally be a two-dimensional or three-dimensional simulation of any road user, in particular a vehicle, cyclist, animal and / or human persons. The target object can moreover be designed with one or more sensors which measure, for example, the load which acts on the target object during the simulation of a driving situation, in particular in the event of a collision with a test vehicle.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst weiterhin wenigstens eine Längsführungseinrichtung, mittels der das Zielobjekt in eine erste Bewegungsrichtung verfahren werden kann. Die Längsführungseinrichtung ist vorzugsweise als Führungsschlitten ausgestaltet, umfasst beispielsweise eine Grundkonstruktion, z. B. eine Bodenplatte oder ein Grundträger, mit Rollen, Räder und/oder Gleitkufen und ist vorzugsweise mit mindestens einem Führungsseil verbunden. Der Führungsschlitten kann dabei beispielsweise mittels einer Führungsklammer mit dem Führungsseil verbunden. Die Führungsklammer weist im geschlossenen Zustand insbesondere eine Öse auf, in der das Führungsseil lose gelagert ist, so dass das Führungsseil durch die Öse gleitet und der Führungsschlitten entlang des Führungsseiles bewegt werden kann. Die Führungsklammer, mittels derer der Führungsschlitten mit dem Führungsseil verbunden ist, weist vorzugsweise einen Mechanismus auf, durch den bei Belastung der Führungsklammer aus einer oder mehrerer Belastungsrichtungen, insbesondere im Falle einer Kollision zwischen Zielobjekt und Versuchsfahrzeug, die Führungsklammer das Führungsseil freigibt, so dass der Führungsschlitten vom Führungsseil entkoppelt wird. Die Längsführungseinrichtung, beispielsweise in Ausgestaltung als Führungsschlitten, kann auch in einer Schiene geführt werden, wobei eine Schiene alternativ oder als Ergänzung zum Führungsseil eingesetzt werden kann.The device according to the invention further comprises at least one longitudinal guide device, by means of which the target object can be moved in a first direction of movement. The longitudinal guide device is preferably as Carrying guide configured, for example, includes a basic construction, eg. As a bottom plate or a base support, with rollers, wheels and / or skids and is preferably connected to at least one guide cable. The guide carriage can be connected to the guide cable, for example by means of a guide bracket. The guide clip has in the closed state in particular an eyelet, in which the guide cable is loosely mounted, so that the guide cable slides through the eyelet and the guide carriage can be moved along the guide cable. The guide clip, by means of which the guide carriage is connected to the guide cable, preferably has a mechanism by which the guide clip releases the guide cable when the guide clip is loaded from one or more loading directions, in particular in the event of a collision between the target object and the test vehicle, so that Guide carriage is decoupled from the guide cable. The longitudinal guide device, for example in embodiment as a guide slide, can also be guided in a rail, wherein a rail can be used alternatively or as a supplement to the guide cable.

Auf der Längsführungseinrichtung ist erfindungsgemäß wenigstens eine Querführungseinrichtung angeordnet, die mit der Längsführungseinrichtung in die erste Bewegungsrichtung bewegbar ist und auf der das Zielobjekt angeordnet ist sowie mittels der das Zielobjekt in eine zweite Bewegungsrichtung verfahren werden kann. Bei der Querführungseinrichtung handelt es sich vorzugsweise um eine Führungsschiene, entlang der das Zielobjekt in die zweite Bewegungsrichtung verfahren werden kann. Die Querführungseinrichtung bzw. die Führungsschiene ist dabei in einem bestimmten Winkel zur ersten Bewegungsrichtung ausgerichtet, vorzugsweise orthogonal, d. h. die erste und die zweite Bewegungsrichtung, in die das Zielobjekt verfahren werden kann, sind bevorzugt im 90°-Winkel zueinander ausgerichtet.According to the invention, at least one transverse guiding device is arranged on the longitudinal guiding device, which is movable with the longitudinal guiding device in the first direction of movement and on which the target object is arranged and by means of which the target object can be moved in a second direction of movement. The transverse guide device is preferably a guide rail along which the target object can be moved in the second direction of movement. The transverse guide device or the guide rail is aligned at a certain angle to the first direction of movement, preferably orthogonal, d. H. the first and the second direction of movement, in which the target object can be moved, are preferably aligned at a 90 ° angle to one another.

Die Längsführungseinrichtung kann über eine eigene Antriebseinrichtung verfügen, beispielsweise einen Motor, der bei Ausgestaltung der Längsführungseinrichtung als Führungsschlitten, diesen entlang des Führungsseiles vorantreibt.The longitudinal guide device can have its own drive device, for example a motor, which, when the longitudinal guide device is designed as a guide slide, drives it along the guide cable.

Die Längsführungseinrichtung bzw. der Führungsschlitten und/oder die Querführungseinrichtung bzw. die Führungsschiene sind bevorzugt derart ausgestaltet, dass diese vom Versuchsfahrzeug überfahren werden können. Hierzu kann eine als Führungsschlitten ausgestaltete Längsführungseinrichtung beispielsweise als flache Bodenplatten mit Gleitkufen oder Rollen ausgestaltet sein, insbesondere mit einer geringen Höhe über dem Boden.The longitudinal guide device or the guide carriage and / or the transverse guide device or the guide rail are preferably designed such that they can be run over by the test vehicle. For this purpose, designed as a guide slide longitudinal guide means may be configured for example as a flat floor panels with skids or rollers, in particular with a small height above the ground.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, ist in der Führungsschiene, die als Querführungseinrichtung dient, eine Aufnahme angeordnet, die in der Führungsschiene beweglich gelagert ist, z. B. mittels Rollen und/oder Gleitkufen. Auf der Aufnahme ist bevorzugt das Zielobjekt angeordnet. Das Zielobjekt ist dabei insbesondere um wenigstens eine Rotationsachse drehbar auf der Aufnahme gelagert. Die Aufnahme kann hierzu beispielweise einen Drehteller umfassen, auf dem das Zielobjekt befestigt ist. Die wenigstens eine Rotationsachse ist bevorzugt senkrecht nach oben ausgerichtet und entspricht in dem Fall der Gierachse (Vertikal-/Hochachse) des Zielobjekts.In a preferred embodiment of the device according to the invention, a receptacle is arranged in the guide rail, which serves as a transverse guide device, which is movably mounted in the guide rail, for. B. by means of rollers and / or skids. On the recording, the target object is preferably arranged. The target object is in this case mounted rotatably on the receptacle in particular about at least one axis of rotation. For this purpose, the receptacle can comprise, for example, a turntable on which the target object is fastened. The at least one rotation axis is preferably oriented vertically upwards and corresponds in the case of the yaw axis (vertical / vertical axis) of the target object.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Querführungseinrichtung bzw. Führungsschiene mit einem Verriegelungsmechanismus ausgestaltet, der das Zielobjekt bzw. die Aufnahme, auf der das Zielobjekt in der Führungsschiene angeordnet ist, bei verriegeltem Zustand ortsfest hält, z. B. in einer definierten Ausgangsposition. Der Verriegelungsmechanismus verhindert insbesondere im verriegelten bzw. im gesperrten Zustand, dass sich das Zielobjekt bzw. die Aufnahme aus einer Ausgangsposition entlang der Führungsschiene bewegen kann. Bei dem Verriegelungsmechanismus kann es sich um einen einfachen Bolzen handeln, der quer in die Führungsschiene eingebracht ist.In a further preferred embodiment of the device according to the invention, the transverse guide device or guide rail is configured with a locking mechanism, which holds the target object or the receptacle on which the target object is arranged in the guide rail stationary when locked, z. B. in a defined starting position. The locking mechanism prevents, in particular in the locked or in the locked state, that the target object or the recording can move from a starting position along the guide rail. The locking mechanism may be a simple bolt inserted transversely into the guide rail.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist entlang des Führungsseiles zumindest eine Entriegelungsvorrichtung angeordnet, die zum Entriegeln bzw. Aufsperren des Verriegelungsmechanismus der Führungsschiene dient. Bevorzugt ist die Entriegelungsvorrichtung derart ausgebildet und an einer bestimmten Position des Führungsseiles angeordnet, dass der Führungsschlitten, der entlang des Führungsseiles verfahren wird, bei Erreichen der Entriegelungsvorrichtung gestoppt wird und durch einen Kontakt zwischen Verriegelungsmechanismus und Entriegelungsvorrichtung der Verriegelungsmechanismus entriegelt bzw. aufgesperrt wird. In einer einfachen Variante handelt es sich bei der Entriegelungsvorrichtung um einen Anschlag. Bevorzugt ist dabei das Führungsseil mit dem Anschlag verbunden und/oder das Führungsseil ist durch eine Öse durch den Anschlag hindurch geführt.In an advantageous embodiment of the device according to the invention at least one unlocking device is arranged along the guide cable, which is used for unlocking or unlocking the locking mechanism of the guide rail. Preferably, the unlocking device is designed and arranged at a certain position of the guide cable that the guide carriage, which is moved along the guide cable is stopped upon reaching the unlocking device and unlocked by a contact between the locking mechanism and unlocking the locking mechanism or unlocked. In a simple variant, the unlocking device is a stop. Preferably, the guide cable is connected to the stop and / or the guide cable is guided through an eyelet through the stopper.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Zugseil vorgesehen. Das Zugseil dient vorzugsweise zum Verfahren bzw. Bewegen des Zielobjektes in die zumindest zwei Bewegungsrichtung und ist hierzu mit dem Zielobjekt und/oder mit der Aufnahme, auf der das Zielobjekt angeordnet ist, verbunden. Das Zugseil wird beispielsweise über eine Seiltrommel angetrieben und zieht die Längsführungseinrichtung bzw. den Führungsschlitten in die erste Bewegungsrichtung entlang des Führungsseiles, vorzugsweise solange sich der Verriegelungsmechanismus der Führungsschiene im verriegelten Zustand befindet und das Zielobjekt in einer Ausgangsposition ortsfest in der Schiene gehalten wird. Für den Fall, dass sich der Verriegelungsmechanismus im entriegelten bzw. aufgesperrten Zustand befindet und sich das Zielobjekt bzw. die Aufnahme des Zielobjektes in der Führungsschiene bewegen kann, beispielsweise ab Erreichen der Entriegelungsvorrichtung, zieht das Zugseil die Aufnahme mit Zielobjekt in die zweite Bewegungsrichtung entlang der Querführungseinrichtung bzw. entlang der Führungsschiene. Damit das Zugseil das Zielobjekt in beide Bewegungsrichtung ziehen kann, ist das Zugseil vorzugsweise über Umlenkrollen mit dem Zielobjekt bzw. mit dessen Aufnahme verbunden, derart, dass beide Bewegungsrichtung, je nach Zustand des Verriegelungsmechanismus, umgesetzt werden können.In a further advantageous embodiment of the device according to the invention, a pull rope is provided. The traction cable is preferably used for moving or moving the target object in the at least two directions of movement and for this purpose is connected to the target object and / or to the recording on which the target object is arranged. The traction cable is driven for example via a cable drum and pulls the longitudinal guide device or the guide carriage in the first Movement direction along the guide cable, preferably as long as the locking mechanism of the guide rail is in the locked state and the target object is held in a fixed position in the rail in an initial position. In the event that the locking mechanism is in the unlocked state and the target object or the receptacle of the target object can move in the guide rail, for example, when the unlocking device has been reached, the puller pulls the receptacle with the target object in the second direction of movement along the Transverse guide device or along the guide rail. In order for the pull rope to be able to pull the target object in both directions of movement, the pull rope is preferably connected to the target object or to its receptacle via deflection rollers such that both directions of movement can be implemented depending on the state of the locking mechanism.

Die Führungsschiene ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung derart ausgerichtet, dass die zweite Bewegungsrichtung orthogonal zur ersten Bewegungsrichtung liegt.The guide rail is aligned in a preferred embodiment of the device according to the invention such that the second direction of movement is orthogonal to the first direction of movement.

Die Entriegelungsvorrichtung ist vorzugweise als Anschlag ausgestaltet, gegen den die Längsführungseinrichtung bzw. der Führungsschlitten entlang des Führungsseiles bewegt wird.The unlocking device is preferably designed as a stop against which the longitudinal guide device or the guide carriage is moved along the guide cable.

Bei dem Zielobjekt handelt es sich vorzugsweise um eine dreidimensional, d. h. als plastisches Modell, ausgestaltete Fußgängerattrappe.The target object is preferably a three-dimensional, d. H. as a plastic model, designed pedestrian dummy.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die drehbare Lagerung des Zielobjektes auf der Aufnahme derart ausgestaltet, dass bei Erreichen der Entriegelungsvorrichtung, insbesondere nach dem Entriegeln bzw. Aufsperren des Verriegelungsmechanismus und damit beim Übergang des Zielobjektes von der ersten Bewegungsrichtung in die zweite Bewegungsrichtung, das Zielobjekt vorzugsweise um 90° um dessen Gierachse gedreht wird. Besonders vorteilhaft an dieser Ausgestaltung, insbesondere bei Verwendung einer Fußgängerattrappe als Zielobjekt, ist die Tatsache, dass sich nicht nur die Bewegungsrichtung der Fußgängerattrappe ändert, sondern, dass sich wie im realen Fall, d. h. wie im realen Verkehrsgeschehen, auch die Ausrichtung des Körpers des Fußgängers bzw. der Attrappe ändert und der Bewegungsrichtung folgt. Hierdurch können beispielsweise Fahrerassistenzsysteme mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung getestet werden, die neben einer Funktion zur Erkennung der Bewegungsrichtung von Fußgängern eine Funktion zur Erkennung der Blickrichtung und/oder Ausrichtung von Personen umfassen und damit beispielsweise ein Gefahrenpotenzial vorhersagen können.In an advantageous embodiment of the device according to the invention, the rotatable mounting of the target object on the receptacle is configured such that upon reaching the unlocking device, in particular after unlocking or unlocking the locking mechanism and thus the transition of the target object from the first direction of movement in the second direction of movement, the Target object is preferably rotated by 90 ° about its yaw axis. Particularly advantageous in this embodiment, in particular when using a pedestrian dummy as the target object, is the fact that not only the direction of movement of the pedestrian dummy changes, but that, as in the real case, d. H. as in real traffic, the orientation of the body of the pedestrian or the dummy changes and follows the direction of movement. In this way, for example, driver assistance systems can be tested with the device according to the invention, which, in addition to a function for detecting the direction of movement of pedestrians, include a function for detecting the viewing direction and / or orientation of persons and thus, for example, can predict a potential danger.

Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren, wird eine Vorrichtung entsprechend einer der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungen verwendet, um eine Fahrsituation zwischen einem Versuchsfahrzeug und einem Zielobjekt, insbesondere eine kritische Verkehrssituation zwischen einem Fahrzeug und einem Fußgänger, zu simulieren. Vorzugsweise wird dabei zunächst der Führungsschlitten bzw. Längsführungseinrichtung auf dem eine Querführungseinrichtung, z. B. Führungsschiene, mit dem Zielobjekt angeordnet ist, entlang des Führungsseils in eine erste Bewegungsrichtung verfahren. Die erste Bewegungsrichtung kann beispielsweise längs zum Fahrweg des Versuchsfahrzeugs ausgerichtet sein. Bei Erreichen einer vorgegebenen Position entlang des Führungsseils, wird die Bewegungsrichtung des Zielobjektes verändert. Das Zielobjekt kann hierzu bei Erreichen der vorgegebenen Position mittels des Zugseils in eine zweite Bewegungsrichtung verfahren werden, insbesondere entlang der Führungsschiene als Querführungseinrichtung. Das Zugseil ist hierzu mittels Umlenkrollen derart angeordnet und mit dem Zielobjekt oder dessen Aufnahme verbunden, dass beide Bewegungsrichtungen umgesetzt werden können.In a method according to the invention, a device according to one of the previously described embodiments is used to simulate a driving situation between a test vehicle and a target object, in particular a critical traffic situation between a vehicle and a pedestrian. Preferably, the guide carriage or longitudinal guide device on the one transverse guide device, z. B. guide rail, is arranged with the target object, moved along the guide cable in a first direction of movement. The first direction of movement may, for example, be aligned along the route of the test vehicle. Upon reaching a predetermined position along the guide rope, the direction of movement of the target object is changed. For this purpose, when the predetermined position is reached, the target object can be moved in a second direction of movement by means of the pull cable, in particular along the guide rail as a transverse guide device. For this purpose, the traction cable is arranged in such a way by means of deflecting rollers and connected to the target object or its receptacle that both directions of movement can be implemented.

In einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren, wird eine Vorrichtung gemäß der vorangehenden Beschreibung verwendet, wobei das Zielobjekt auf einer Aufnahme angeordnet ist, die in der Führungsschiene als Querführungseinrichtung beweglich gelagert ist. Das Zielobjekt ist dabei bevorzugt um wenigstens eine Rotationsachse drehbar auf der Aufnahme gelagert. Die Führungsschiene ist weitergehend mit einem Verriegelungsmechanismus ausgestaltet, der die Aufnahme und damit das Zielobjekt im verriegelten Zustand ortsfest hält. Bei Erreichen einer Entriegelungsvorrichtung beim Verfahren des Führungsschlittens, der als Längsführungseinrichtung dient, in die erste Bewegungsrichtung entlang des Führungsseils, wird der Verriegelungsmechanismus entriegelt bzw. aufgesperrt und die Aufnahme mit Zielobjekt ist entlang der Führungsschiene in eine zweite Bewegungsrichtung verfahrbar. Durch Anordnung des Zugseiles mittels Umlenkrollen erfolgt automatisch bei Erreichen der Entriegelungsvorrichtung und beim Aufsperren des Verriegelungsmechanismus eine Änderung der Bewegungsrichtung und damit ein Verfahren des Zielobjekts in die zweite Bewegungsrichtung entlang der Führungsschiene.In a further inventive method, a device according to the preceding description is used, wherein the target object is arranged on a receptacle which is movably mounted in the guide rail as a transverse guide device. The target object is preferably rotatably mounted on the receptacle about at least one axis of rotation. The guide rail is further configured with a locking mechanism which holds the receptacle and thus the target object in the locked state stationary. Upon reaching an unlocking in the process of the guide carriage, which serves as a longitudinal guide device, in the first direction of movement along the guide cable, the locking mechanism is unlocked or unlocked and the recording with target object along the guide rail in a second direction of movement can be moved. By arranging the pull rope by means of deflecting rollers, a change of the direction of movement and thus a movement of the target object in the second direction of movement along the guide rail is automatically effected upon reaching the unlocking device and when unlocking the locking mechanism.

In einer bevorzugten Ausführungsvariante eines der vorangehend beschriebenen Verfahren kommt der Führungsschlitten zum Stehen bzw. wird der Führungsschlitten zum Stillstand gebracht, wenn die vorgegebene Position bzw. die Entriegelungsvorrichtung erreicht ist, ab der das Zielobjekt in die zweite Bewegungsrichtung verfahren wird.In a preferred embodiment of one of the methods described above, the guide carriage comes to a halt or the guide carriage is brought to a standstill when the predetermined position or the unlocking device is reached, from which the target object is moved in the second direction of movement.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante eines der vorangehend beschriebenen Verfahren, ist an der vorgegebenen Position ein Anschlag angeordnet bzw. handelt es sich bei der Entriegelungsvorrichtung um einen Anschlag. Der Anschlag ist dabei entlang des Führungsseils angeordnet, vorzugweise derart, dass das Führungsseil, beispielsweise durch eine Öse, durch den Anschlag hindurch geführt ist. Der Anschlag dient in diesem Fall dem Entriegeln bzw. Aufsperren des Verriegelungsmechanismus der Führungsschiene sowie zum Stoppen des Führungsschlittens, insbesondere dann, wenn das Zielobjekt die Bewegungsrichtung wechselt. In a further preferred embodiment of one of the methods described above, a stop is arranged at the predetermined position or the unlocking device is a stop. The stop is arranged along the guide cable, preferably in such a way that the guide cable, for example, by an eyelet, is guided through the stopper. The stop is in this case the unlocking or unlocking of the locking mechanism of the guide rail and for stopping the guide carriage, in particular when the target object changes the direction of movement.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung eines der vorangehend beschriebenen Verfahren, wird das Zielobjekt zunächst in die erste Bewegungsrichtung auf dem Führungsschlitten entlang des Führungsseils verfahren. Bei Erreichen der vorgegebenen Position bzw. bei Erreichen der Entriegelungsvorrichtung, insbesondere, nach oder während des Übergangs des Zielobjektes aus der ersten Bewegungsrichtung in die zweite Bewegungsrichtung entlang der Führungsschiene, wird das Zielobjekt um mindestens 90° um die wenigstens eine Rotationsachse, z. B. die Gierachse des Zielobjektes, gedreht. Die Drehung erfolgt dabei insbesondere derart, dass das Zielobjekt, z. B. eine Fußgängerattrappe, bei beiden Bewegungsrichtungen jeweils mit Blickrichtung in Bewegungsrichtung ausgerichtet ist.In an advantageous embodiment of one of the methods described above, the target object is first moved in the first direction of movement on the guide carriage along the guide cable. Upon reaching the predetermined position or upon reaching the unlocking device, in particular, after or during the transition of the target object from the first direction of movement in the second direction of movement along the guide rail, the target object by at least 90 ° about the at least one axis of rotation, for. B. the yaw axis of the target object, rotated. The rotation takes place in particular such that the target object, z. B. a pedestrian dummy, is aligned in both directions of movement in each case with a view in the direction of movement.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie mit einem der erfindungsgemäßen Verfahren können beispielsweise Verkehrssituationen getestet werden, bei denen ein Verkehrsteilnehmer, beispielsweise ein Fußgänger oder ein Radfahrer, sich zunächst längs zum Fahrweg eines Versuchsfahrzeugs bewegt. Beispielsweise bei Erreichen eines Fußgängerüberwegs, z. B. ein Zebrastreifen oder eine Überwegs mit einer Verkehrsampel, ändert der Fußgänger seine Blickrichtung im Wesentlichen quer zum Fahrweg des Versuchsfahrzeugs. In diesem Fall kann beispielsweise ein Fahrerassistenzsystem getestet werden, ob es potenzielle Gefahren erkennt, die von dieser Fahrsituation ausgeht, insbesondere dass der Fußgänger oder Radfahrer im Begriff ist die Straße zu überqueren. Im weiteren Verlauf kann getestet werden, wie ein Fahrerassistenzsystem reagiert, wenn sich der Verkehrsteilnehmer tatsächlich quer zur Fahrtrichtung in Bewegung setzt und dadurch die Gefahr einer Kollision mit dem Versuchsfahrzeug besteht. Die oben beschriebenen sowie weiteren Fahrsituationen können mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung und mittels der Verfahren kostengünstig und leicht reproduzierbar dargestellt werden.With the device according to the invention as well as with one of the methods according to the invention, for example, traffic situations can be tested in which a road user, for example a pedestrian or a cyclist, initially moves along the travel path of a test vehicle. For example, when reaching a pedestrian crossing, z. As a crosswalk or a crossover with a traffic light, the pedestrian changes his line of sight substantially transverse to the track of the test vehicle. In this case, for example, a driver assistance system can be tested as to whether it detects potential dangers arising from this driving situation, in particular that the pedestrian or cyclist is about to cross the road. In the further course can be tested how a driver assistance system reacts when the road user actually sets transversely to the direction in motion and thus there is a risk of collision with the test vehicle. The above-described and other driving situations can be represented cost-effectively and easily reproducibly by means of the device according to the invention and by means of the method.

Weitere Vorteile sowie optionale Ausgestaltungen gehen aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor. Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.Further advantages and optional embodiments will become apparent from the description and the drawings. Embodiments are shown in simplified form in the drawings and explained in more detail in the following description.

Es zeigtIt shows

1: Eine Erfindungsgemäße Vorrichtung. 1 : A device according to the invention.

2 (a–e): Die Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens. 2 (a-e): The implementation of a method according to the invention.

3: Ein Beispiel für einen Verriegelungsmechnismus in einer Querführungseinrichtung. 3 : An example of a locking mechanism in a transverse guide device.

4 (a und b): Eine erfindungsgemäße Vorrichtung/Verfahren mit Zugseil. 4 (a and b): An inventive device / method with traction cable.

In 1 ist ein Beispiel für die Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst ein Zielobjekt 2, in diesem Fall eine Fußgängerattrappe, die in zwei Bewegungsrichtungen 3, 4 verfahrbar ist. Die Vorrichtung 1 umfasst weiterhin ein Längsführungseinrichtung, in diesem Fall ein Führungsschlitten 5 der entlang eines Führungsseiles 7 in die erste Bewegungsrichtung 3 verfahrbar ist. Auf dem Führungsschlitten 5 ist eine Querführungseinrichtung angeordnet, in diesem Fall eine Führungsschiene 6. Auf der Führungsschiene 6 ist das Zielobjekt 2 mit Blickrichtung in die erste Bewegungsrichtung 3 angeordnet. Die Führungsschiene 6 mit darauf angeordnetem Zielobjekt 2 ist in diesem Fall orthogonal zur ersten Bewegungsrichtung 3 ausgerichtet ist und wird gemeinsam mit dem Führungsschlitten 5 in die erste Bewegungsrichtung 3 bewegt. Das Zielobjekt 2 kann zusätzlich entlang der Führungsschiene 6 in die zweite Bewegungsrichtung 4 verfahren werden.In 1 is an example of the embodiment of a device according to the invention 1 shown. The device 1 includes a target object 2 , in this case a pedestrian dummy, moving in two directions 3 . 4 is movable. The device 1 further comprises a longitudinal guide device, in this case a guide carriage 5 along a guide rope 7 in the first direction of movement 3 is movable. On the guide slide 5 a transverse guide device is arranged, in this case a guide rail 6 , On the guide rail 6 is the target object 2 looking in the first direction of movement 3 arranged. The guide rail 6 with a target object arranged thereon 2 is in this case orthogonal to the first direction of movement 3 is aligned and will be shared with the guide carriage 5 in the first direction of movement 3 emotional. The target object 2 can additionally along the guide rail 6 in the second direction of movement 4 be moved.

Die Führungsschiene 6 kann beispielsweise eine Aufnahme umfassen (nicht dargestellt) die in der Schiene 6 bewegt werden kann und auf der das Zielobjekt 2 angeordnet ist. Die Aufnahme kann weiterhin mit einer drehbaren Aufnahme ausgestaltet sein, auf der das Zielobjekt 2 um dessen Gierarchse drehbar gelagert ist.The guide rail 6 may for example comprise a receptacle (not shown) in the rail 6 can be moved and on the the target object 2 is arranged. The recording may further be configured with a rotatable receptacle on which the target object 2 is mounted rotatably about the yaw axis.

Während der Simulation einer Fahrsituation mit einer Vorrichtung 1 entsprechend 1 kann der Führungsschlitten 5 zunächst in die erste Bewegungsrichtung 3 bewegt werden. Bei Erreichen einer Entriegelungsvorrichtung, in diesem Fall ein Anschlag 8, kann ein Verriegelungsmechanismus, der beispielweise entsprechend der Beschreibung zu 3 in der Führungsschiene 6 ausgestaltet sein kann, gelöst werden. Bei Erreichen des Anschlags 8 und Lösen des Verriegelungsmechanismus kommt der Führungsschlitten 5 vorzugsweise zum Stehen und das Zielobjekt 2 wird in die zweite Bewegungsrichtung 4 entlang der Führungsschiene 6 verfahren. Bei Beginn des Verfahrens bzw. der Bewegung in die zweite Bewegungsrichtung 4 dreht sich dabei das Zielobjekt 2 um 90° im Uhrzeigersinn um dessen Gierarchse, so dass die Blickrichtung des Zielobjektes 2 jeweils in Richtung der Bewegungsrichtung 3, 4 ausgerichtet ist. Zum Antreiben des Zielobjektes 2 entlang der Führungsschiene 6 sowie des Führungsschlittens 5 entlang des Führungsseiles 7 kann beispielsweise ein Zugseil 9 (in 1 nicht dargestellt) verwendet werden. Das Führungsseil 9 kann beispielsweise mit der Aufnahme des Zielobjektes 2 und/oder direkt mit dem Zielobjekt 2 verbunden sein und über Umlenkrollen 17 (in 1 nicht dargestellt) zunächst entlang der Führungsschiene 6 und anschließend entlang des Führungsseiles 7 geführt werden und mit einer Seiltrommel angetrieben werden.During the simulation of a driving situation with a device 1 corresponding 1 can the guide carriage 5 first in the first direction of movement 3 to be moved. Upon reaching an unlocking device, in this case a stop 8th , a locking mechanism, for example, according to the description too 3 in the guide rail 6 be designed to be solved. Upon reaching the stop 8th and releasing the locking mechanism comes the guide carriage 5 preferably to stand and the target object 2 becomes in the second direction of movement 4 along the guide rail 6 method. At the beginning of the process or the movement in the second direction of movement 4 it turns the target object 2 by 90 ° clockwise around its yaw axis, so that the viewing direction of the target object 2 each in the direction of the direction of movement 3 . 4 is aligned. To drive the target object 2 along the guide rail 6 and the guide carriage 5 along the guide rope 7 For example, a pull rope 9 (in 1 not shown) can be used. The guide rope 9 For example, with the inclusion of the target object 2 and / or directly with the target object 2 be connected and over pulleys 17 (in 1 not shown) first along the guide rail 6 and then along the guide rope 7 be guided and driven by a cable drum.

Die 2a bis 2e zeigen ein erfindungsgemäßes Verfahren bei dem eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 entsprechend der Beschreibung zu 1 zum verwendet wird. Zunächst wird das Zielobjekt 2 mittels des Führungsschlittens 5 in die erste Bewegungsrichtung 3 entlang des Führungsseiles 7 bewegt, in diesem Fall längs zum Fahrweg 10 eines Versuchsfahrzeugs 1. Zum Antreiben des Zielobjektes 2 bzw. des Führungsschlittens 5 dient beispielsweise ein Zugseil 9 (in 2a–e nicht dargestellt). Bei Erreichen des Anschlags 8, entsprechend 2b, kommt der Führungsschlitten 5 zum Stehen, ein Verriegelungsmechanismus in der Führungsschiene 6 wird gelöst, das Zielobjekt 2 dreht sich zunächst um 90° im Uhrzeigersinn um die eigene (Gier-)Achse (2c und 2d) und wird anschließend in die zweite Bewegungsrichtung 4 verfahren (2e).The 2a to 2e show a method according to the invention in which a device according to the invention 1 as described 1 to be used. First, the target object 2 by means of the guide carriage 5 in the first direction of movement 3 along the guide rope 7 moves, in this case along the track 10 a test vehicle 1 , To drive the target object 2 or the guide carriage 5 For example, serves a pull rope 9 (in 2a -E not shown). Upon reaching the stop 8th , corresponding 2 B , comes the guide carriage 5 to stand, a locking mechanism in the guide rail 6 is solved, the target object 2 first turns 90 ° clockwise around its own (yaw) axis ( 2c and 2d ) and then in the second direction of movement 4 procedure ( 2e ).

Während der gesamten Bewegung des Zielobjektes 2 in zunächst die erste Bewegungsrichtung 3 und anschließend in die zweite Bewegungsrichtung 4, bewegt sich das Versuchsfahrzeug 1 entlang dessen Fahrweg 10 in diesem Fall auf einen Zebrastreifen 11 zu. Der Anschlag 8 der Vorrichtung 1 ist dabei so angeordnet, dass das Zielobjekt 2 während der Bewegung in die zweite Bewegungsrichtung 4 den Zebrastreifen 11 überquert.Throughout the movement of the target object 2 in first the first direction of movement 3 and then in the second direction of movement 4 , the test vehicle moves 1 along its track 10 in this case on a crosswalk 11 to. The stop 8th the device 1 is arranged so that the target object 2 while moving in the second direction of movement 4 the zebra crossing 11 crossed.

Entsprechend den 2a–2e kann somit eine Fahrsituation, zum Testen eines oder mehrerer Fahrerassistenzsysteme, beispielsweise eines Notbremsassistenten, simuliert werden, bei der sich ein Fußgänger zunächst längs zum Fahrweg eines Fahrzeugs bewegt und plötzlich, in diesem Fall bei Erreichen eines Fußgängerüberwegs, zuerst die Blickrichtung bzw. die Körperausrichtung und anschließend auch die Bewegungsrichtung ändert, so dass er sich quer zum Fahrweg des Fahrzeugs bewegt und somit eine Gefahrensituation für beide Verkehrsteilnehmer entsteht.According to the 2a - 2e Thus, a driving situation, for testing one or more driver assistance systems, for example an emergency brake assistant, can be simulated, in which a pedestrian first moves longitudinally to the travel path of a vehicle and suddenly, in this case upon reaching a pedestrian crossing, first the viewing direction or the body alignment and Subsequently, the direction of movement changes, so that it moves across the track of the vehicle and thus creates a dangerous situation for both road users.

In 3 ist ein Beispiel für einen Verriegelungsmechanismus dargestellt, mit dem eine als Querführungseinrichtung eingesetzte Führungsschiene 6 ausgestaltet sein kann. In der Führungsschiene 6, die in 3 im Querschnitt dargestellt ist, ist hierzu ein Bolzen 12 angeordnet, der beispielsweise in einer Bohrung quer zur Bewegungsrichtung 4 in der Führungsschiene 6 gelagert sein kann, wobei in der Bohrung weiterhin eine Federelement 13 angeordnet ist. Der Bolzen 12 ist weiterhin mit einer Aussparung 14 versehen. Wird die Führungsschiene 6 auf dem Führungsschlitten 5 in die erste Bewegungsrichtung 3 gegen den Anschlag 8 bewegt, dann drückt der Anschlag 8 den Bolzen 12 gegen die Federkraft des Federelements 13 weiter in die Bohrung hinein. Die Aussparung 14 kommt dabei vorzugsweise derart zum Stehen, dass der Weg durch die Führungsschiene 6 in Richtung der zweiten Bewegungsrichtung 4, insbesondere für die Aufnahme, auf der das Zielobjekt 2 angeordnet sein kann, freigegeben wird. Das Zielobjekt 2 würde somit solange ortsfest in der Führungsschiene 6 gehalten werden, bis der Anschlag 8 erreicht ist und dieser den Verriegelungsmechanismus entsprechend 3 löst.In 3 an example of a locking mechanism is shown, with the used as a transverse guide device guide rail 6 can be designed. In the guide rail 6 , in the 3 is shown in cross section, this is a bolt 12 arranged, for example, in a bore transverse to the direction of movement 4 in the guide rail 6 may be stored, wherein in the bore further comprises a spring element 13 is arranged. The bolt 12 is still with a recess 14 Mistake. Will the guide rail 6 on the guide slide 5 in the first direction of movement 3 against the attack 8th moved, then presses the stop 8th the bolt 12 against the spring force of the spring element 13 further into the hole. The recess 14 preferably comes to a halt so that the way through the guide rail 6 in the direction of the second direction of movement 4 , especially for recording, on which the target object 2 can be arranged is released. The target object 2 would thus remain stationary in the guide rail 6 be held until the stop 8th is reached and this the locking mechanism accordingly 3 solves.

In den 4a und 4b sind weitere Beispiele für die Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 dargestellt. Die Vorrichtung 1 ist dabei in weiten Teilen entsprechend der Beschreibung zu 1 aufgebaut. Die 2a und 2b zeigen darüber hinaus ein Zugseil 9, dass über Umlenkrollen 17 mit dem Zielobjekt 2 verbunden ist. Das Zugseil 9 zieht somit entsprechend 4a zunächst das Zielobjekt 2 und damit den Führungsschlitten 5 in die erste Bewegungsrichtung 3. Bei Erreichen des Anschlags 8 entsprechend 4b wird der Führungsschlitten 5 gestoppt und ein Verriegelungsmechanismus in der Führungsschiene 6 gelöst. Aufgrund einer Verbindung des Zugseils 9 mit dem Zielobjekt 2 über eine Verlängerung 15 (in 4a und b übertrieben groß dargestellt) dreht sich das Zielobjekt 2 zunächst um seine eigene Achse in die zweite Bewegungsrichtung 4 und wird anschließend in diese entlang der Führungsschiene 5 verfahren.In the 4a and 4b are further examples of the embodiment of a device according to the invention 1 shown. The device 1 is to a large extent according to the description 1 built up. The 2a and 2 B also show a pull rope 9 that over pulleys 17 with the target object 2 connected is. The rope 9 pulls accordingly 4a first the target object 2 and thus the guide carriage 5 in the first direction of movement 3 , Upon reaching the stop 8th corresponding 4b becomes the guide carriage 5 stopped and a locking mechanism in the guide rail 6 solved. Due to a connection of the pull rope 9 with the target object 2 over an extension 15 (in 4a and b exaggerated in size), the target turns 2 first about its own axis in the second direction of movement 4 and then into this along the guide rail 5 method.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Erfindungsgemäße VorrichtungDevice according to the invention
22: Zielobjekttarget
33: Erste BewegungsrichtungFirst direction of movement
44: Zweite BewegungsrichtungSecond direction of movement
55: Führungsschlittenguide carriage
66: Führungsschieneguide rail
77: Führungsseilguide rope
88th: Anschlagattack
99: Zugseilrope
1010: Fahrwegroadway
1111: Zebrastreifenzebra crossing
1212: Bolzenbolt
1313: Federelementspring element
1414: AussparrungAussparrung
15 15: Verlängerungrenewal
1616: Versuchsfahrzeugtest vehicle
1717: Umlenkrollenguide rollers
1818: Fahrbahnrandkerbside

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 102008025539 A1 [0004]
DE 102008025 A1 [0005]

Claims

Contraption ( 1 ) for simulating driving situations with a test vehicle ( 16 ) and a target object ( 2 ), where the target object ( 2 ) in at least two directions of movement ( 3 ; 4 ), characterized in that the device ( 1 ) comprises a longitudinal guide device, which in a first direction of movement ( 3 ) is movable, on the longitudinal guide device a transverse guide device is arranged, wherein the transverse guide device with the longitudinal guide device in the first direction of movement ( 3 ) is movable, on the transverse guide means the target object ( 2 ), and the target object ( 2 ) along the transverse guide device in a second direction of movement ( 4 ) is movable.

Contraption ( 1 ) according to claim 1, characterized in that it is in the longitudinal guide device to a guide carriage ( 5 ), which along a guide cable ( 7 ) in the first direction of movement ( 3 ) is movable, and that it is at the transverse guide device to a guide rail ( 6 ) on the guide carriage ( 5 ) is arranged and with the guide carriage ( 5 ) along the guide cable ( 7 ) in the first direction of movement ( 3 ) is moved, wherein on the guide rail ( 6 ) the target object ( 2 ) and along the guide rail ( 6 ) in the second direction of movement ( 4 ) is movable.

Contraption ( 1 ) according to claim 2, characterized in that the target object ( 2 ) is arranged on a receptacle in the guide rail ( 6 ) is movable and on which the target object ( 2 ) is rotatably mounted about at least one axis of rotation.

Contraption ( 1 ) according to one of claims 2 or 3, characterized in that in the guide rail ( 6 ) a locking mechanism is designed, which in the locked state, the target object ( 2 ) fixed in the guide rail ( 6 ) holds.

Contraption ( 1 ) according to claim 4, characterized in that along the guide cable ( 7 ) An unlocking device is arranged, which serves for unlocking the locking mechanism.

Contraption ( 1 ) according to claim 5, characterized in that a pull rope ( 9 ) is provided, which in such a way over pulleys ( 17 ) with the target object ( 2 ) or the recording of the target object ( 2 ), that the traction cable ( 9 ) the guide carriage ( 5 ) in the first direction of movement ( 3 ) along the guide cable ( 7 ) and in the unlocked state of the locking mechanism the target object ( 2 ) in the second direction of movement ( 4 ) along the guide rail ( 6 ) pulls.

Contraption ( 1 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the transverse guide device orthogonal to the direction of movement ( 3 ) of the longitudinal guide device is arranged.

Contraption ( 1 ) according to one of Claims 5 to 7, characterized in that the unlocking device is a stop ( 8th ).

Contraption ( 1 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the target object ( 2 ) is a pedestrian dummy.

Contraption ( 1 ) according to one of claims 3 to 9, characterized in that the receptacle on which the target object ( 2 ) in the guide rail ( 6 ) is arranged such that the target object ( 2 ) when changing from the first direction of movement ( 3 ) in the second direction of movement ( 4 ) is rotated by at least 90 ° about the at least one axis of rotation.

Method for simulating driving situations with a test vehicle ( 16 ) and a target object ( 2 ), characterized in that a device ( 1 ) is used according to one of the preceding claims, wherein the longitudinal guide means and the transverse guide means arranged thereon with target object ( 2 ) first in the first direction of movement ( 3 ), and upon reaching a predetermined position, the target object ( 2 ) along the transverse guide device in the second direction of movement ( 4 ).

Method for simulating driving situations with a test vehicle ( 16 ) and a target object ( 2 ), characterized in that a device ( 1 ) according to one of claims 5 to 10, wherein the guide carriage ( 5 ) with guide rail arranged thereon ( 6 ) and target object ( 2 ) first by means of a pull rope ( 9 ) along the guide cable ( 7 ) in the first direction of movement ( 3 ) and upon reaching the unlocking device, along the guide cable ( 7 ) is arranged, the locking mechanism in the guide rail ( 6 ) is unlocked, whereupon the target object ( 2 ) by means of the pull rope ( 9 ) along the guide rail ( 6 ) in the second direction of movement ( 4 ).

A method according to claim 11 or 12, characterized in that the longitudinal guide means comes to a halt when the target object ( 2 ) along the transverse guide device into the second movement device ( 4 ).

Method according to one of the claims 12 or 13, characterized in that the unlocking device is a stop ( 8th ), which is for unlocking the locking mechanism in the guide rail ( 6 ) and to stop the guide carriage ( 5 ) serves.

Method according to one of claims 11 to 14, characterized in that the target object ( 2 ) first in the first direction of movement ( 3 ) along a track ( 10 ) of the test vehicle ( 16 ) is moved and, upon reaching a predetermined position, rotated by at least 90 ° about the at least one axis of rotation and then in the second direction of movement ( 4 ) across the track ( 10 ) of the test vehicle ( 16 ).