DE102011014099A1 - Doppelkupplung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Doppelkupplung, mit dessen Hilfe bei einem Kraftfahrzeug eine motorseitige Eingangswelle mit zwei koaxial zueinander angeordneten getriebeseitigen Ausgangswellen im Wesentlichen zugkraftunterbrechungsfrei gekuppelt werden kann.
- Aus
DE 103 16 445 A1 ist eine Doppelkupplung zum Kuppeln einer motorseitigen Eingangswelle mit zwei verschiedenen koaxial zueinander angeordneten Ausgangswellen bekannt. Die Doppelkupplung weist eine erste Kupplung und einen zweite Kupplung auf, wobei die jeweilige Kupplung eine relativ zu einer Gegenplatte axial bewegbare Anpressplatte zum Kuppeln der jeweiligen Kupplung mit der zugehörigen Ausgangswelle aufweist. Ferner ist ein Kupplungsdeckel vorgesehen, der mit der zweiten Gegenplatte verschraubt ist, die wiederum mit der ersten Gegenplatte verschraubt ist. Ferner ist eine Betätigungseinrichtung zum Bewegen der ersten Anpressplatte und/oder der zweiten Anpressplatte vorgesehen, wobei die Betätigungseinrichtung einen so großen Innendurchmesser aufweist, dass die Betätigungseinrichtung zu den Ausgangswellen über einen Spalt beabstandet ist. Mit Hilfe der Betätigungseinrichtung können Betätigungshebel verschwenkt werden, die dadurch ihre zugehörige Anpressplatte auf die zugehörige Gegenplatte zu bewegen können, um die jeweilige Kupplung zu schließen. Die Betätigungshebel stützen sich an mit dem Kupplungstopf verbundenen Abstütznasen ab. Durch die Abstütznasen wird ein Schwenkpunkt ausgebildet, um den der jeweiligen Betätigungshebel durch die Betätigungseinrichtung verschwenkt wird. - Es besteht ein ständiges Bedürfnis, dass Doppelkupplungen bauraumsparend und einfach aufgebaut sind.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Doppelkupplung zu schaffen, die bei einem vorgegebenen Bauraum einfach aufgebaut ist.
- Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die erfindungsgemäße Doppelkupplung zum Kuppeln einer motorseitigen Eingangswelle mit einer ersten getriebeseitigen Ausgangswelle und/oder einer zweiten getriebeseitigen Ausgangswelle weist eine erste Kupplung auf, die eine relativ zu einer ersten Gegenplatte axial bewegbare erste Anpressplatte zum Kuppeln einer mit der ersten Ausgangswelle verbundenen ersten Kupplungsscheibe aufweist. Ferner weist die Doppelkupplung eine zweite Kupplung auf, die eine relativ zu einer zweiten Gegenplatte axial bewegbare zweite Anpressplatte zum Kuppeln einer mit der zweiten Ausgangswelle verbundenen zweiten Kupplungsscheibe aufweist. Mit der ersten Gegenplatte und der zweiten Gegenplatte ist ein Kupplungsdeckel verbunden. Ferner ist eine Betätigungseinrichtung vorgesehen zum Bewegen der ersten Anpressplatte und/oder der zweiten Anpressplatte, wobei die Betätigungseinrichtung derart ausgestaltet ist, dass im eingebauten Zustand zwischen der Betätigungseinrichtung und den Ausgangswellen ein Spalt verbleibt, d. h. es ist also keine Lagerung der Doppelkupplung auf der/den Getriebeeingangswellen vorgesehen. Vorliegend ist die Betätigungseinrichtung mit dem Kupplungsdeckel verbunden, und die erste Anpressplatte und die zweite Anpressplatte sind von der Betätigungseinrichtung im Wesentlichen übersetzungsfrei bewegbar. Hierbei stützt sich die gesamte Einheit aus Doppelkupplungen und Betätigungssystemen über ein ZMS-internes Lager ab, welches zwischen Primär- und Sekundärseite angeordnet ist, auf der Kurbelwelle ab.
- Dadurch, dass die Betätigungseinrichtung mit dem Kupplungsdeckel verbunden ist, kann eine Befestigung der Betätigungseinrichtung mit einem getriebeseitigen Bauteil vereinfacht werden oder sogar ganz entfallen. Da die Betätigung der Anpressplatten übersetzungsfrei erfolgt und dadurch schwenkbare Betätigungshebel nicht erforderlich sind, ist es nicht erforderlich, Bauteile mit dem Kupplungsdeckel zu verbinden, um einen definierten Schwenkpunkt für die erforderlichen Betätigungshebel vorzusehen. Die strukturelle Stabilität des Kupplungsdeckels wird dadurch nicht beeinträchtigt. Schweißnähte oder Öffnungen für Verschraubungen und/oder Vernietungen sind nicht erforderlich, so dass die Stabilität des Kupplungsdeckels nicht geschwächt ist und der Kupplungsdeckel größere Kräfte und größere Biegemomente aufnehmen kann. Dadurch ist es unter Umständen überhaupt erst möglich, die Betätigungseinrichtung an dem Kupplungsdeckel anzubinden und eine weitere Befestigung einzusparen. Dadurch wird der Aufbau der Deckelkupplung vereinfacht ohne den Bauraum zu erhöhen.
- Die jeweilige Anpressplatte kann über eine Verzahnung mit der jeweiligen Ausgangswelle drehfest, aber axial beweglich verbunden sein. Die erste Gegenplatte oder die zweite Gegenplatte können als separates Bauteil von einer radial äußeren Gehäusewand und/oder von dem Kupplungsdeckel nach radial innen abstehen. Es ist auch möglich, dass die erste Gegenplatte oder die zweite Gegenplatte mit der Gehäusewand und/oder mit dem Kupplungsdeckel einstückig ausgebildet ist. Beispielsweise kann eine der Gegenplatte durch eine mit der motorseitigen Eingangswelle verbundene Schwungscheibe oder einen Ausgangsflansch eines Zweimassenschwungrads ausgebildet sein. Die jeweilige Kupplungsscheibe kann insbesondere an voneinander wegweisenden axialen Stirnflächen jeweils einen Reibbelag aufweisen, der mit einem gegebenenfalls vorgesehenen Reibbelag der zugehörigen Gegenplatte und/oder Anpressplatte reibschlüssig in Kontakt kommen kann, um die jeweilige Kupplung zu schließen. Die jeweilige Kupplungsscheibe kann über eine Verzahnung mit der jeweiligen Ausgangswelle drehfest, aber axial beweglich verbunden sein. Die jeweiligen Anpressplatten und Gegenplatten sind insbesondere als separate funktionell getrennte Bauteile ausgestaltet, so dass für die Doppelkupplung ein so genanntes „Vier-Platten-Design” möglich ist. Die Doppelkupplung kann insbesondere mit einem motorseitig vorgelagerten und/oder getriebeseitig nachgelagerten Schwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad und/oder Fliehkraftpendel und/oder Massependel direkt oder indirekt verbunden sein. Ferner kann die jeweilige Kupplungsscheibe insbesondere mit Hilfe eines Zweimassenschwungrads und/oder Fliehkraftpendels, und/oder Massependels gedämpft sein.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Kupplungsdeckel im Wesentlichen die gesamte Gewichtskraft der Betätigungseinrichtung trägt. Die Betätigungseinrichtung kann somit allein von dem Kupplungsdeckel in Position gehalten werden. Zusätzliche Abstützelemente, um die Betätigungseinrichtung an eine der Ausgangswellen oder in einem weiteren getriebeseitigen Bauteil abzustützen, sind erfindungsgemäß nicht erforderlich.
- Vorzugsweise ist der Kupplungsdeckel in Kraftflussrichtung vor der ersten Kupplung und vor der zweiten Kupplung direkt oder indirekt radial abgestützt. Der Kupplungsdeckel kann dadurch vergleichsweise weit in Richtung auf die Eingangswelle zu radial abgestützt sein. Insbesondere ist es möglich, dass der Kupplungsdeckel und gegebenenfalls zwischengeschaltete Bauteile von dieser Radialabstützung aus in Richtung der Getriebeseite auskragend abstehen. Dadurch können weitere Abstützungen, beispielsweise über ein mit einer der Ausgangswellen verbundenes Lager, vermieden werden, wodurch der Aufbau vereinfacht ist. Gleichzeitig kann die Doppelkupplung besonders einfach als ein einzelnes Baumodul auf die Ausgangswellen aufgesteckt werden, um die Doppelkupplung mit den Ausgangswellen zu verbinden. Dadurch ergibt sich ein montagefreundlicher Aufbau der Doppelkupplung.
- Besonders bevorzugt ist in Kraftflussrichtung vor der ersten Kupplung und vor der zweiten Kupplung ein an der Eingangswelle abstützbarer Drehschwingungsdämpfer, insbesondere ein Zweimassenschwungrad, vorgesehen, wobei der Kupplungsdeckel direkt oder indirekt mit dem Drehschwingungsdämpfer verbunden ist. Die von dem Kupplungsdeckel aufgenommenen Biegemomente können dadurch über den Drehschwingungsdämpfer an die Eingangswelle abgetragen werden. Getriebeseitige Abstützelemente auf Höhe der Betätigungseinrichtung sind nicht erforderlich, so dass sich ein vereinfachter und montagefreundlicher Aufbau ergibt.
- Insbesondere weist der Drehschwingungsdämpfer, insbesondere ein Eingangsflansch des beispielsweise als Zweimassenschwungrad ausgestalteten Drehschwingungsdämpfers, ein in axialer Richtung abstehenden Ansatz auf, wobei mit dem Ansatz ein Lager, insbesondere ein Festlager, verbunden ist und sich der Kupplungsdeckel direkt oder indirekt an dem Lager abstützt. Durch den Ansatz ist es möglich, die vom Kupplungsdeckel aufgenommenen Biegemomente im Bereich der Ausgangsseite des Drehschwingungsdämpfers aufzunehmen und an der Eingangsseite des Drehschwingungsdämpfers beispielsweise an die Eingangswelle abzutragen. Insbesondere, wenn der Kupplungsdeckel direkt oder indirekt zusätzlich mit der Ausgangsseite des Drehschwingungsdämpfers verbunden ist, können die vom Kupplungsdeckel aufgenommenen Biegemomente über den Drehschwingungsdämpfer ohne größere Probleme abgeleitet werden. Besonders bevorzugt ist der Ansatz einstückig mit der Eingangsseite, beispielsweise mit dem Eingangsflansch eines Zweimassenschwungrads, ausgebildet, so dass zusätzliche zwischengeschaltete Bauteile vermieden sind.
- Besonders bevorzugt ist der Drehschwingungsdämpfer als Zweimassenschwungrad ausgestaltet, wobei das Zweimassenschwungrad ein in Umfangsrichtung relativ zu einem Eingangsflansch bewegbaren Ausgangsflansch aufweist, wobei der Ausgangsflansch direkt oder indirekt an dem Eingangsflansch über ein Lager abgestützt ist. Durch die Abstützung des Ausgangsflansches an dem Eingangsflansch über das Lager wird ein stabiler Aufbau für das Zweimassenschwungrad geschaffen, so dass das Zweimassenschwungrad entsprechend hohe Biegemomente aufnehmen und abtragen kann. Insbesondere kann sich der Kupplungsdeckel direkt oder indirekt an demselben Lager abstützen.
- Insbesondere ist der Kupplungsdeckel mittelbar über die erste Gegenplatte an der Eingangswelle abstützbar. Die Gegenplatte kann sich über eine entsprechend lange Strecke radial erstrecken und beispielsweise an ihrem radial äußern Ende mit der zweiten Gegenplatte und/oder mit dem Kupplungstopf verbunden sein. Dies ermöglicht einen einfachen Aufbau der Doppelkupplung, ohne dass es nötig ist, den Kupplungsdeckel im Bereich seiner Abstützung nach radial innen zu verlängern.
- Insbesondere weist die Betätigungseinrichtung einen ersten Kolben zur axialen Bewegung der ersten Anpressplatte mit Hilfe eines ersten Betätigungstopfs und einen zweiten Kolben zur axialen Bewegung der zweiten Anpressplatte mit Hilfe eines zweiten Betätigungstopfs auf, wobei der Betätigungsweg des ersten Kolbens im Wesentlichen dem Verschiebeweg der ersten Anpressplatte entspricht und/oder der Betätigungsweg des zweiten Kolbens im Wesentlichen dem Verschiebeweg der zweiten Anpressplatte entspricht. Dadurch wird eine direkt betätigte übersetzungsfreie Kupplung ausgebildet. Ein Verschwenken des jeweiligen Betätigungstopfs findet nicht statt, so dass die entsprechenden Bauteile zum Ermöglichen eines Verschwenkens des jeweiligen Betätigungstopfs eingespart werden können. Unter der Annahme eines ideell starren Betätigungstopfes entspricht der Betätigungsweg des jeweiligen Kolbens genau dem Verschiebeweg der zugehörigen Anpressplatte. Der Verschiebeweg der jeweiligen Anpressplatte unterscheidet sich von dem Betätigungsweg des zugehörigen Kolbens somit lediglich um die Wegstrecke in axialer Richtung, um die der zugehörige Betätigungstopf beim Betätigen der jeweiligen Kupplung elastisch gebogen wird.
- Vorzugsweise weist die Betätigungseinrichtung einen ersten ringförmigen Druckzylinder zum Bewegen der ersten Anpressplatte und einen zweiten ringförmigen Druckzylinder zum Bewegen der zweiten Anpressplatte auf, wobei der erste Druckzylinder und der zweite Druckzylinder und der zweite Druckzylinder koaxial zueinander angeordnet sind. Durch die koaxiale Anordnung der ringförmig ausgestalteten Druckzylinder ergibt sich ein besonders kompakter und bauraumsparender Aufbau für die Betätigungseinrichtung. Durch den kompakten Aufbau der Betätigungseinrichtung weist die Betätigungseinrichtung ein vergleichsweise geringes Eigengewicht auf, so dass das Eigengewicht der Betätigungseinrichtung ohne Schwierigkeiten von dem Kupplungsdeckel abgetragen werden kann.
- Die Erfindung betrifft ferner einen Getriebestrang für ein Kraftfahrzeug mit einer motorseitigen Eingangswelle, einer ersten getriebeseitigen Ausgangswelle, einer zweiten getriebeseitigen Ausgangswelle und einer Doppelkupplung zum Kuppeln der Eingangswelle mit der ersten Ausgangswelle und/oder der zweiten Ausgangswelle, wobei die Doppelkupplung, wie vorstehend beschrieben, aus- und weitergebildet sein kann. Durch die Doppelkupplung ergibt sich für den Getriebestrang ein vereinfachter und montagefreundlicher Aufbau, ohne den benötigten Bauraum zu erhöhen.
- Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels exemplarisch erläutert. Es zeigt:
-
1 : eine vereinfachte schematische Schnittansicht einer Doppelkupplung. - Die in
1 dargestellte Doppelkupplung10 weist eine erste Kupplung12 und eine zweite Kupplung14 auf. Die erste Kupplung12 erweist eine relativ zu einer ersten Gegenplatte16 axial verschiebbare erste Anpressplatte18 auf. Zwischen der ersten Anpressplatte18 und der ersten Gegenplatte16 ist eine Kupplungsscheibe20 vorgesehen, die bei einem Schließen der ersten Kupplung12 reibschlüssig mit der ersten Gegenplatte16 und der ersten Anpressplatte18 verbunden wird. Entsprechend ist eine zweite Kupplung14 vorgesehen, die eine zu einer zweiten Gegenplatte22 axial bewegbare zweite Anpressplatte24 aufweist. Zwischen der zweiten Gegenplatte22 und der zweiten Anpressplatte24 ist eine zweite Kupplungsscheibe26 vorgesehen. Die Anpressplatten18 ,24 , die Gegenplatten16 ,22 und die Kupplungsscheiben20 ,26 sind um eine gemeinsame Mittelachse27 drehbar. Zur axialen Bewegung der ersten Anpressplatte18 und/oder der zweiten Anpressplatte24 ist eine Betätigungseinrichtung28 vorgesehen, die zu nicht dargestellten Ausgangswellen der Doppelkupplung10 über einen Spalt30 beabstandet angeordnet ist. Die Betätigungseinrichtung28 weist einen ersten ringförmigen Druckzylinder32 auf, über den ein erster Kolben34 ausgerückt werden kann, um einen ersten Betätigungstopf36 rein axial, das heißt ohne Verschwenken, zu bewegen, um die erste Anpressplatte18 zum Schließen der ersten Kupplung12 auf die erste Gegenplatte16 zu zu bewegen. Entsprechend weist die Betätigungseinrichtung28 einen koaxial radial innen zum ersten Druckzylinder32 angeordneten zweiten Druckzylinder38 auf, mit dessen Hilfe ein zweiter Kolben40 ausgerückt werden kann. Durch den zweiten Kolben40 kann ein zweiter Betätigungstopf42 rein axial, das heißt, ohne Verschwenken, bewegt werden, um die zweite Anpressplatte24 zum Schließen der zweiten Kupplung14 auf die zweite Gegenplatte22 zu zu bewegen. - Die Betätigungseinrichtung
28 ist nur über ein Deckellager44 an einen Kupplungsdeckel46 angebunden. Das gesamte Eigengewicht der Betätigungseinrichtung28 wird über den Kupplungsdeckel46 abgetragen. Hierzu ist der Kupplungsdeckel46 über eine Verschraubung48 mit der ersten Gegenplatte16 und der zweiten Gegenplatte22 verbunden. Die erste Gegenplatte16 ist wiederum mit einem Drehschwingungsdämpfer in Form eines Zweimassenschwungrads48 verbunden. Das Zweimassenschwungrad48 weist einen Eingangsflansch50 auf, der über eine Befestigung52 mit einer nicht dargestellten Eingangswelle fest verbunden sein kann. Mit dem Eingangsflansch50 kann ferner ein Starterkranz54 verbunden sein. Der Eingangsflansch50 ist über eine Bogenfeder56 mit einem in Umfangsrichtung relativ zum Eingangsflansch50 bewegbaren Ausgangsflansch58 verbunden. Der Ausgangsflansch58 ist über ein als Vernietung60 ausgestaltetes Verbindungsmittel mit der ersten Gegenplatte16 verbunden. Der Eingangsflansch50 ist ferner über die Befestigung52 mit einem sich in axialer Richtung erstreckenden Ansatz62 verbunden. Zwischen dem Ansatz62 und der ersten Gegenplatte16 ist ein Lager64 vorgesehen, über das sich die erste Gegenplatte16 und der mit der ersten Gegenplatte16 verbundene Ausgangsflansch60 an dem Eingangsflansch50 des Zweimassenschwungrads48 abstützen kann. Die von dem Kupplungsdeckel46 aufgenommenen Biegemomente können somit über die zweite Gegenplatte22 , die erste Gegenplatte16 und das Zweimassenschwungrad48 an die nicht dargestellte Eingangswelle abgetragen werden. - Bei dem in
1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der im Wesentlichen radial verlaufende Teil des Kupplungsdeckels46 in axialer Richtung näher zur nicht dargestellten Eingangswelle angeordnet als die im Wesentlichen radialen Teile des ersten Betätigungstopfes36 und des zweiten Betätigungstopfes42 . Der Kupplungsdeckel46 kann entsprechende Durchgangsöffnungen aufweisen, durch die der jeweilige Betätigungstopf36 ,42 hindurch eine Kraft auf die zugehörige Anpressplatte18 ,24 ausüben kann. Dadurch ist es insbesondere möglich, die Betätigungseinrichtung28 in der Nähe ihres Schwerpunkts mit dem Kupplungsdeckel46 zu verbinden, so dass Biegemomente im Bereich des im Wesentlichen radial verlaufenden Teils des Kupplungsdeckels46 reduziert oder sogar vermieden sind. - Es ist jedoch auch möglich, den im Wesentlichen radial verlaufenden Teil des Kupplungsdeckels
46 von der Eingangswelle weg zu versetzen, so dass der zweite Betätigungstopf42 oder sowohl der erste Betätigungstopf36 als auch der zweite Betätigungstopf42 in axialer Richtung näher zur Eingangswelle angeordnet sind, als der im Wesentlichen radial verlaufende Teil des Kupplungsdeckels46 . Hierzu kann das Deckellager44 beispielsweise einen entsprechend größeren Durchmesser aufweisen, um das Deckellager44 beispielsweise koaxial zu den Druckzylindern32 ,38 mit der Betätigungseinrichtung28 und mit dem Kupplungsdeckel46 zu verbinden. - Bei dem vorstehend beschriebenen Doppelkupplungsaggregat, insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit Lastschaltgetrieben (Parallelschaltgetriebe), wird die Schließkraft für die Kupplungen dabei über Aktuatoren, vorzugsweise ohne Hebelübersetzung, unmittelbar in die Kupplungen eingeleitet, wobei die Drucktöpfe als Zwischenelemente zwischen Anpressplatten und Aktuatoren im wesentlichen starr oder mit einer definierten Elastizität ausgebildet sein können.
- Bezugszeichenliste
-
- 10
- Doppelkupplung
- 12
- erste Kupplung
- 14
- zweite Kupplung
- 16
- erste Gegenplatte
- 18
- erste Anpressplatte
- 20
- erste Kupplungsscheibe
- 22
- zweite Gegenplatte
- 24
- zweite Anpressplatte
- 26
- zweite Kupplungsscheibe
- 27
- Mittelachse
- 28
- Betätigungseinrichtung
- 30
- Spalt
- 32
- erster Druckzylinder
- 34
- erster Kolben
- 36
- erster Betätigungstopf
- 38
- zweiter Druckzylinder
- 40
- zweiter Kolben
- 42
- zweiter Betätigungstopf
- 44
- Deckellager
- 46
- Kupplungsdeckel
- 48
- Verschraubung
- 50
- Eingangsflansch
- 52
- Verbindung
- 54
- Starterkranz
- 56
- Bogenfeder
- 58
- Ausgangsflansch
- 60
- Vernietung
- 62
- Ansatz
- 64
- Lager
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10316445 A1 [0002]
Claims (9)
- Doppelkupplung zum Kuppeln einer motorseitigen Eingangswelle mit einer ersten getriebeseitigen Ausgangswelle und/oder einer zweiten getriebeseitigen Ausgangswelle, mit einer ersten Kupplung (
12 ), die eine relativ zu einer ersten Gegenplatte (16 ) axial bewegbare erste Anpressplatte (18 ) zum Kuppeln einer mit der ersten Ausgangswelle verbundenen ersten Kupplungsscheibe (20 ) aufweist, einer zweiten Kupplung (14 ), die eine relativ zu einer zweiten Gegenplatte (22 ) axial bewegbare zweite Anpressplatte (24 ) zum Kuppeln einer mit der zweiten Ausgangswelle verbundenen zweiten Kupplungsscheibe (26 ) aufweist, einem mit der ersten Gegenplatte (16 ) und der zweiten Gegenplatte (22 ) verbundenen Kupplungsdeckel (46 ), und einer Betätigungseinrichtung (28 ) zum Bewegen der ersten Anpressplatte (18 ) und/oder der zweiten Anpressplatte (24 ), wobei die Betätigungseinrichtung (28 ) mit dem Kupplungsdeckel (46 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass in Kraftflussrichtung vor der ersten Kupplung (12 ) und vor der zweiten Kupplung (14 ) ein an der Eingangswelle abstützbarer Drehschwingungsdämpfer, insbesondere ein Zweimassenschwungrad (48 ), vorgesehen ist, wobei der Kupplungsdeckel (46 ) direkt oder indirekt mit dem Drehschwingungsdämpfer verbunden ist, indem der Drehschwingungsdämpfer, insbesondere ein Eingangsflansch (50 ) des Drehschwingungsdämpfers, einen in axialer Richtung abstehenden Ansatz (62 ) aufweist, wobei mit dem Ansatz (62 ) ein Lager (64 ), insbesondere ein Festlager verbunden ist und sich der Kupplungsdeckel (46 ) direkt oder indirekt an dem Lager (64 ) abstützt. - Doppelkupplung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsdeckel (
46 ) im Wesentlichen die gesamte Gewichtskraft der Betätigungseinrichtung (28 ) abträgt. - Doppelkupplung nach Anspruch 1 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsdeckel (
46 ) in Kraftflussrichtung vor der ersten Kupplung (12 ) und vor der zweiten Kupplung (14 ) direkt oder indirekt radial abgestützt ist. - Doppelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anpressplatte (
18 ) und die zweite Anpressplatte (24 ) von der Betätigungseinrichtung (28 ) im Wesentlichen übersetzungsfrei bewegbar sind. - Doppelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehschwingungsdämpfer als Zweimassenschwungrad (
48 ) ausgestaltet ist, wobei das Zweimassenschwungrad (48 ) einen in Umfangsrichtung relativ zu einem Eingangsflansch (50 ) bewegbaren Ausgangsflansch (58 ) aufweist, wobei der Ausgangsflansch (58 ) direkt oder indirekt an dem Eingangsflansch (50 ) über ein Lager (64 ) abgestützt ist. - Doppelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsdeckel (
46 ) mittelbar über die erste Gegenplatte (16 ) an der Eingangswelle abstützbar ist. - Doppelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (
28 ) einen ersten Kolben (34 ) zur axialen Bewegung der ersten Anpressplatte (18 ) mit Hilfe eines ersten Betätigungstopfs (36 ) und einen zweiten Kolben (40 ) zur axialen Bewegung der zweiten Anpressplatte (24 ) mit Hilfe eines zweiten Betätigungstopfs (42 ) aufweist, wobei der Betätigungsweg des ersten Kolbens (34 ) im Wesentlichen dem Verschiebeweg der ersten Anpressplatte (18 ) entspricht und/oder der Betätigungsweg des zweiten Kolbens (40 ) im Wesentlichen dem Verschiebeweg der zweiten Anpressplatte (24 ) entspricht. - Doppelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (
28 ) einen ersten ringförmigen Druckzylinder (32 ) zum Bewegen der ersten Anpressplatte (18 ) und einen zweiten ringförmigen Druckzylinder (38 ) zum Bewegen der zweiten Anpressplatte (24 ) aufweist, wobei der erste Druckzylinder (32 ) und der zweite Druckzylinder (38 ) koaxial zueinander angeordnet sind. - Getriebestrang für ein Kraftfahrzeug mit einer motorseitigen Eingangswelle, einer ersten getriebeseitigen Ausgangswelle, einer zweiten getriebeseitigen Ausgangswelle und einer Doppelkupplung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zum Kuppeln der Eingangswelle mit der ersten Ausgangswelle und/oder der zweiten Ausgangswelle.
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---|---|---|---|
DE102011014099A DE102011014099A1 (de) | 2010-03-25 | 2011-03-16 | Doppelkupplung |
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DE102010012860.0 | 2010-03-25 | ||
DE102011014099A DE102011014099A1 (de) | 2010-03-25 | 2011-03-16 | Doppelkupplung |
Publications (1)
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ID=44586246
Family Applications (1)
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DE102011014099A Withdrawn DE102011014099A1 (de) | 2010-03-25 | 2011-03-16 | Doppelkupplung |
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---|---|
DE (1) | DE102011014099A1 (de) |
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DE102014221683A1 (de) | 2014-10-24 | 2016-04-28 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Reibungskupplung und Verfahren zur Herstellung einer Kupplungsplatte |
US11267331B2 (en) * | 2017-07-17 | 2022-03-08 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Hybrid module |
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-
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- 2011-03-16 DE DE102011014099A patent/DE102011014099A1/de not_active Withdrawn
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DE102014221683A1 (de) | 2014-10-24 | 2016-04-28 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Reibungskupplung und Verfahren zur Herstellung einer Kupplungsplatte |
US11267331B2 (en) * | 2017-07-17 | 2022-03-08 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Hybrid module |
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