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Die Erfindung betrifft eine Hauskommunikationsanlage mit mehreren, jeweils in einer Wohneinheit eines Gebäudes installierbaren oder installierten Signalisierungseinheiten und mit einer Bedienzentrale, welche zur Betätigung der mehreren Signalisierungseinheiten eingerichtet ist und welche in einem Eingangsbereich des Gebäudes installierbar oder installiert ist.
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Derartige Hauskommunikationsanlagen sind bekannt und werden beispielsweise als Klingelanlagen, insbesondere bei Mehrfamilienhäusern, eingesetzt.
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Die bekannten Hauskommunikationsanlagen zeichnen sich dadurch aus, dass die Bedienzentralen eine fest vorgegebene Anzahl von elektrischen Druckschaltern aufweisen, wobei jedem Druckschalter eine Signalisierungseinheit zugeordnet ist, die bei Drücken des Druckschalters in der jeweiligen Wohneinheit betätigt wird.
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Um dem Bediener eine Zuordnung zu erleichtern, sind an den Druckschaltern oder in unmittelbarer Nähe zu dem jeweiligen Druckschalter entsprechende Beschriftungen, beispielsweise Namensschilder, angebracht.
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Die bekannten Druckschalter sind durch aufwendige Schutzmaßnahmen gegen Umwelteinflüsse und unsachgemäße Bedienungen geschützt.
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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die bekannten Hauskommunikationsanlagen weiterzuentwickeln.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Hauskommunikationsanlage der eingangs genannten Art vorgesehen, dass die Bedienzentrale eine kapazitive Touchfläche aufweist, welche mit den mehreren Signalisierungseinheiten in Steuerverbindung steht. Die Steuerverbindung kann durch Steuerleitungen realisiert sein. Die Erfindung bietet den Vorteil, dass bewegliche Teile an der Bedienzentrale, insbesondere an deren dem Benutzer dargebotenen Außenfläche, verzichtbar sind. Es ist daher nicht erforderlich, die Außenfläche durch Bohrlöcher oder Ausstanzungen für Druckknöpfe und dergleichen zu durchbrechen. Somit kann die Hauskommunikationsanlage auf einfache Weise gegen schädliche Umwelteinflüsse geschützt werden. Von Vorteil ist weiter, dass dem Benutzer eine Außenfläche geboten wird, welche robust gegen Vandalismus und unsachgemäße Bedienung ist. Die erfindungsgemäße Verwendung einer kapazitiven Touchfläche bietet schließlich den weiteren Vorteil, dass die Zahl und Größe der bereitstellbaren Bedienelemente für die Signalisierungseinheiten auf einfache Weise variabel gestaltet werden kann.
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Die Touchfläche kann einzelne oder mehrere Bedienelemente bereitstellen, welche mit einzelnen oder mehreren Signalisierungseinheiten in Steuer- oder Wirkverbindung stehen.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Touchfläche transluzent oder transparent ausgebildet ist. Von Vorteil ist dabei, dass Informationen hinter der Touchfläche geschützt dem Benutzer dargeboten werden können, und dass diese Informationen beispielsweise durch eine Beleuchtung sichtbar gemacht werden können.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Touchfläche aus Glas oder Glaskeramik gefertigt ist. Beispielsweise kann gehärtetes Glas vorgesehen sein. Von Vorteil ist dabei, dass die Touchfläche eine hohe Kratzfestigkeit und Schlagfestigkeit aufweist.
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Zur permanenten Bereitstellung von Markierungen und/oder Informationen kann vorgesehen sein, dass die Touchfläche bedruckt oder lasermarkiert ist. Hierbei wird unter Lasermarkierung eine Materialveränderung der Touchfläche verstanden, die unter Einwirkung eines Lasers einen Farb- und/oder Helligkeitsumschlag im Material bewirkt, ohne die Oberfläche zu zerstören.
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Vorzugsweise ist die Bedruckung auf der vom Benutzer abgewandten Rückseite als Hinterdruckung ausgeführt, um die Bedruckung dauerhaft vor Beschädigung und/oder Abnutzung zu schützen.
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Die Lasermarkierung kann an der Rückseite ausgebildet sein. Bevorzugt ist sie jedoch an der Vorderseite ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass die Lasermarkierung im letzten Bearbeitungsschritt nach Fertigstellung der Bedieneinheit aufgebracht werden kann, beispielsweise als Beschriftung in der jeweiligen Landessprache und/oder nach Sonderwünschen des Benutzers.
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Um eine große Variabilität bezüglich der hinter der Touchfläche bereitstellbaren Informationen erreichen zu können, kann vorgesehen sein, dass hinter der Touchfläche ein Display angeordnet ist. Durch die Kombination der Touchfläche mit dem dahinter angeordneten Display wird somit ein berührempfindliches Display gebildet.
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Es kann eine Datenverarbeitungseinheit vorgesehen sein, mit welcher die Touchfläche und/oder das Display konfigurierbar ist/sind. Von Vorteil ist dabei, dass die Belegung der Touchfläche mit einzelnen virtuellen Bedienelementen auf einfache Weise variierbar ist. Von Vorteil ist weiter, dass die mit dem Display bereitgestellte Information auf einfache Weise auf die von der Touchfläche jeweils bereitgestellten virtuelle Bedienelemente abstimmbar ist.
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Zum Start der Konfiguration der Touchfläche und/oder des Displays kann vorgesehen sein, dass die Touchfläche ein Aktivierungselement für die Datenverarbeitungseinheit aufweist. Dieses Aktivierungselement kann in Form eines virtuellen Bedienelements, beispielsweise an einer für den Nutzer versteckten Position der Touchfläche, bereitgestellt sein.
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Hierbei kann vorgesehen sein, dass der über das Aktivierungselement öffenbare Zugang zur Datenverarbeitungseinheit passwortgeschützt ist. Von Vorteil ist dabei, dass ein unbefugtes Konfigurieren der Touchfläche und/oder des Displays nach Betätigung des Aktivierungselements verhindert ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Touchfläche als Eingabemittel an die Datenverarbeitungseinheit angeschossen ist. Von Vorteil ist dabei, dass weitere Eingabemittel wie Tastaturen und dergleichen für die Datenverarbeitungseinheit verzichtbar sind.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Display als Ausgabemittel an die Datenverarbeitungsanlage angeschlossen ist. Von Vorteil ist dabei, dass zusätzliche Ausgabemittel zur Kommunikation mit der Datenverarbeitungseinheit verzichtbar sind.
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Zur Bereitstellung der Steuerverbindung kann vorgesehen sein, dass die Signalisierungseinheiten an einen Feldbus angeschlossen sind. Von Vorteil ist dabei, dass neue Signalisierungseinheiten auf einfache Weise in die Hauskommunikationsanlage integriert werden können, ohne dass aufwendige Neuverkabelungen notwendig sind.
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Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Datenverarbeitungseinheit an einen Feldbus angeschlossen ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfach erweiterbare Steuerverbindung bereitgestellt ist.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass hinter der Touchfläche wenigstens eine Überwachungskamera angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass einer in einer der Wohneinheiten befindlichen Person eine Sichtkontrolle in Reaktion auf eine Betätigung der jeweiligen Signalisierungseinheit ermöglicht ist. Von Vorteil ist weiter, dass die Überwachungskamera hinter der transparenten Touchfläche sicher vor Zerstörungen und gegebenenfalls für den Benutzer unbemerkt angeordnet werden kann.
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Es können auch mehr als eine Überwachungskamera vorgesehen sein, so dass ein Abdecken der Überwachungskamera erschwert ist.
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Zur Kommunikation kann die Bedienzentrale zusätzlich eine Sprachausgabeeinheit aufweisen. Eine Sprachausgabeeinheit bietet den weiteren Vorteil, dass sich ein Benutzer die jeweilige Funktionsbelegung der virtuellen Bedienelemente vorlesen lassen kann.
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Hierzu kann ein Sprachgenerator vorgesehen sein. Bevorzugt weist die Datenverarbeitungseinheit einen Sprachgenerator auf.
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Um die Lokalisierung und funktionelle Belegung der virtuellen Bedienelemente der Touchfläche auch taktil erfassen zu können, kann vorgesehen sein, dass die Touchfläche eine Vibrationsgenerator aufweist oder mit einem Vibrationsgenerator gekoppelt ist.
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Ein besonders guter Schutz gegen äußere Witterungseinflüsse kann erreicht werden, wenn die Touchfläche in eine Gehäuseöffnung abdichtend und diese verschließend eingesetzt ist.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass die Touchfläche außenseitig eine geschlossene Oberfläche aufweist. Dies bietet den zusätzlichen Vorteil einer erhöhten Robustheit gegenüber mechanischen Beschädigungen.
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Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben, ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination einzelner oder mehrer Merkmale der Ansprüche untereinander und/oder mit einzelnen oder mehreren Merkmalen der Ausführungsbeispiele.
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Es zeigt:
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1 eine erfindungsgemäße Hauskommunikationsanlage in installierter Anordnung,
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2 eine weitere erfindungsgemäße Hauskommunikationsanlage,
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3 ein erfindungsgemäßes virtuelles Bedienelement und
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4 eine erfindungsgemäße Bedienzentrale in Schnittansicht.
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1 zeigt in stark vereinfachter Darstellung zur Erläuterung des Erfindungsprinzips eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Hauskommunikationsanlage. Die in 1 gezeigte Hauskommunikationsanlage 1 ist in einem nicht weiter dargestellten Gebäude installiert, welches mehrere Wohneinheiten 2 aufweist. Die Wohneinheiten 2 können auch als Gewerberäume genutzt sein.
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In 1 ist exemplarisch eine Wohneinheit 2 durch die zugehörige Wohnungstür 3 angedeutet.
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In der Wohneinheit 2 ist eine Signalisierungseinheit 4 installiert.
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Weitere Signalisierungseinheiten 5 sind in weiteren, nicht dargestellten Wohneinheiten installiert.
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Die Signalisierungseinheit 4 kann akustische und/oder optische Signale 6 erzeugen. Im Ausführungsbeispiel ist sie als elektrische oder elektronische Glocke ausgebildet.
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Zur Betätigung der einzelnen Signalisierungseinheiten 4, 5 von einem zentralen Ort ist eine Bedienzentrale 7 vorgesehen.
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Die Bedienzentrale 7 ist im Eingangsbereich 8 angeordnet, welcher durch eine Eingangstür 9 angedeutet ist.
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Die Bedienzentrale 7 kann hierbei an einer Gebäudewand, an der Eingangstür 9, separat vor oder neben der Gebäudewand oder an einer anderen zweckmäßigen Position installiert sein.
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Die Bedienzentrale 7 ist an ihrer dem Benutzer außenseitig zugewandten Seite mit einer kapazitiven Touchfläche 10 ausgerüstet.
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4 zeigt in einer Schnittansicht den allgemeinen Aufbau einer Touchfläche 10. Eine Touchfläche weist eine Abdeckung 11 aus einem elektrisch nicht leitendem Material und Elektroden 12 auf, welche in an sich bekannter Weise so zueinander angeordnet sind, dass eine Berührung der Abdeckung 11 eine elektronisch erfassbare Veränderung der Kapazität und/oder der gespeicherten Ladung an den Elektroden 12 bewirkt. Hierbei können die Elektroden 12 beidseitig oder auf einer Seite der Abdeckung 11, beispielsweise in projektiv-kapazitiver Technologie (pct), angeordnet sein. Die Elektroden 12 können flächig über einen größeren Oberflächenbereich ausgebildet oder jeweils in begrenzten Einzelbereichen angeordnet sein. Es sind unterschiedliche geometrische Formen für die Elektroden 12 bekannt, mit welchen nicht nur eine Berührung, sondern auch den Ort der Berührung auf der Abdeckung 11 erfassbar ist.
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Die Bedienzentrale 7 in 1 und insbesondere die kapazitive Touchfläche 10 steht mit den Signalisierungseinheiten 4, 5 in Steuerverbindung, so dass die Signalisierungseinheiten 4, 5 durch Berührung der kapazitiven Touchfläche 10 betätigbar sind.
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Hierzu stellt die kapazitive Touchfläche 10 dem Benutzer eine Anzahl von virtuellen Bedienelementen 13 zur Verfügung, die jeweils einer Signalisierungseinheit 4, 5 oder gegebenenfalls sogar mehreren Signalisierungseinheiten 4, 5 als Gruppe zugeordnet sind. Bei Berührung des entsprechenden Bedienelements 13 wird daher an der zugehörigen Signalisierungseinheit 4, 5 ein optisches und/oder akustisches Signal 6 erzeugt.
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Die Touchfläche 10 ist mit ihrer Abdeckung 11 aus einem transluzenten oder transparenten Material gebildet.
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Im Ausführungsbeispiel ist die Touchfläche 10 mit ihrer Abdeckung 11 aus gehärtetem Glas oder aus Glaskeramik gefertigt.
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2 zeigt in stark vereinfachter Darstellung eine Hauskommunikationsanlage 1 vor der Installation in einem Gebäude. Unter einem Gebäude soll auch eine Gebäudeanlage von mehreren Gebäuden verstanden sein, wobei die Installation in einem einzelnen Gebäude, beispielsweise einem Mehrfamilienhaus, eine besonders häufige Anwendung ist.
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Die Hauskommunikationsanlage 1 gemäß 2 weist somit Signalisierungseinheiten 5 auf, welche in Wohneinheiten 2 installierbar sind. Hierzu sind die Signalisierungseinheiten 5 mit entsprechenden Befestigungsmitteln in an sich bekannter Weise ausgerüstet, um eine Installation zu ermöglichen.
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Die Hauskommunikationsanlage 1 gemäß 2 weist weiterhin eine Bedienzentrale 7 auf, welche mit entsprechenden in an sich bekannter Weise ausgebildeten Mitteln in einem Eingangsbereich 8 an einer Gebäudewand oder einzeln freistehend installiert werden kann.
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Die einzelnen Komponenten der Hauskommunikationsanlagen gemäß 1 und 2 sind strukturell und funktionell gleich und werden daher im Folgenden gemeinsam beschrieben, sofern nicht explizit Bezug auf eine der Figuren genommen wird.
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In 2 ist erkennbar, dass die Bedienelemente 13 der Touchfläche 10 ein Informationsfeld 14 und einen aktiven Bereich 15 aufweisen. Hierbei erleichtert oder ermöglicht die im Informationsfeld 14 jeweils angebotene Information, beispielsweise ein Name, ein Begriff oder ein Symbol, eine Zuordnung des aktiven Bereichs 15 zu jeweils einer Signalisierungseinheit 4, 5 oder einer Gruppe von Signalisierungseinheiten 4, 5.
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Die Bedienelemente 13 sind virtuell in dem Sinne, dass ihnen keine beweglichen mechanischen Teile zugeordnet sind, sondern dass sie lediglich jeweils durch einen Oberflächenbereich der an sich homogen ausgebildeten Abdeckung 11 der Touchfläche 10 definiert sind.
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3 zeigt ein weiteres mögliches Bedienelement 13, welches bei den Hauskommunikationsanlagen 1 gemäß 1 oder 2 eingesetzt werden kann.
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Bei diesem Bedienelement 13 in 3 fallen das Informationsfeld 14 und der aktive Bereich 15 zusammen.
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Unter aktivem Bereich 15 wird derjenige Oberflächenbereich der Touchfläche 10 verstanden, welcher zur Erfassung von Berührungen eingerichtet ist.
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Die Touchfläche 10 ist mit anderen Worten so eingerichtet, dass außerhalb der aktiven Bereiche 15 eine Berührung keine Betätigung der Signalisierungseinheiten 4, 5 zur Folge hat.
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Die Information in den Informationsfeldern 14 und weitere Informationen wie Begrenzungslinien 16 der einzelnen Felder oder Bereiche kann auf verschiedene Weise bereitgestellt sein.
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Beispielsweise kann die Touchfläche 10 an ihrer Rückseite 17 eine Hinterdruckung in Form einer Farbschicht 18 aufweisen.
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Zusätzlich oder alternativ ist die Touchfläche 10 an ihrer Vorderseite 19 mit einer Lasermarkierung versehen. Diese Lasermarkierung wird durch eine Einwirkung auf die Oberfläche der Abdeckung 11 mit einem Laserstrahl eingebracht, wobei die Lasereinwirkung eine Farbveränderung oder eine Änderung der optischen Eigenschaften des Materials der Abdeckung 11 bewirkt, ohne die äußere Oberfläche sicht- oder fühlbar zu beschädigen.
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Diese Lasermarkierung kann auch zusätzlich oder alternativ auf der Rückseite 17 eingebracht sein.
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Zur Bereitstellung von Informationen und/oder geometrischen Mustern ist hinter der Abdeckung 11, also an der Rückseite 17 der Touchfläche 10 ein Display 20 angeordnet. Hierbei ist das Display 20 derart in die Touchfläche 10 integriert, dass ein berührempfindliches Display gebildet ist.
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Mit einer Datenverarbeitungseinheit 21 kann die Touchfläche 7 derart konfiguriert werden, dass eine gewünschte Anzahl und Form der Bedienelemente 13 sowie deren Zuordnung zu Signalisierungseinheiten 4, 5 eingerichtet werden kann.
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Mit der Datenverarbeitungseinrichtung 21 können auch funktionelle Eigenschaften der Bedienelemente 13 beispielsweise ein Ansprechverhalten der aktiven Bereiche, vorgegeben werden.
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Mit der Datenverarbeitungseinheit 21 ist die am Display 20 bereitgestellte Information ebenfalls konfigurierbar. Somit kann die in den Informationsfeldern 14 angebotene Information einfach ausgetauscht werden. Auch können die mit dem Display 20 dargestellten Begrenzungslinien und Begrenzungsfläche einfach an die jeweils konfigurierten Bedienelemente 13 angepasst werden.
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Zur Bedienung der Datenverarbeitungseinheit 21 ist die Touchfläche 10 als Eingabemittel an die Datenverarbeitungseinheit 21 angeschlossen und das Display 20 ist als Ausgabemittel an die Datenverarbeitungseinheit 21 angeschlossen.
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Die Datenverarbeitungseinheit 21 kann zusätzlich über eine nicht weiter dargestellte Datenverbindung von einem entfernten Ort aus bedient, angesteuert und gewartet werden.
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Soll die Datenverarbeitungseinheit 21 über die Touchfläche 10 bedient werden, so betätigt der Benutzer zunächst ein versteckt an der Touchfläche 10 ausgebildetes Aktivierungselement 29, beispielsweise einen aktiven Bereich in einer Ecke der Touchfläche 10 oder gleichzeitig mehrere derartige aktive Bereiche, wonach der Benutzer zur Eingabe eines Passworts aufgefordert wird, um den Zugang zur Datenverarbeitungseinheit 21 freizuschalten.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist die Datenverarbeitungseinheit 21 separat von der Bedienzentrale 7 ausgebildet und angeordnet.
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Die Datenverarbeitungseinheit 21 kann auch in die Bedienzentrale 7 integriert ausgebildet sein, wie dies 2 beispielhaft zeigt.
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Die Signalisierungseinheiten 4, 5 und die Bedienzentrale 7 sind über einen Feldbus 22 mit der Datenverarbeitungseinheit 21 verbunden und werden von der Datenverarbeitungseinheit 21 über den Feldbus 22 angesteuert.
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Den einzelnen Wohneinheiten 2 sind zusätzlich jeweils Einzelbedieneinheiten 23 zugeordnet, welche ebenfalls an den Feldbus 22 angeschlossen sind.
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Mit den Einzelbedieneinheiten 23 ist jeweils lediglich die der Wohneinheit 2 zugeordnete Signalisierungseinheit 4 betätigbar.
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Die Einzelbedieneinheiten 23 sind in analoger Weise wie die Bedienzentrale 7 mit einer Touchfläche ausgestattet, welche jeweils ein konfigurierbares Bedienelement 24 bereitstellt.
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Soll eine Signalisierungseinheit 4, 5 deaktiviert werden, beispielsweise nach Auszug eines Mieters, so können die Touchfläche 10 und das Display 20 mittels der Datenverarbeitungsanlage 21 so konfiguriert werden, dass das der deaktivierten Signalisierungseinheit 4, 5 zugeordnete Bedienelement 13 nicht sichtbar ist, und es können die verbleibenden. Bedienelemente 13 so umgeordnet werden, dass auch keine Lücke oder Fehlstelle sichtbar bleibt.
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Soll dagegen eine neue Signalisierungseinheit 4, 5 zur Hauskommunikationsanlage 1 nachgerüstet werden, beispielsweise bei Teilung einer Wohneinheit, so kann diese zusätzliche Signalisierungseinheit 5 an einer freien Anschlussstelle 25 angeschlossen werden und es können die Touchfläche 10 und das Display 20 durch Neukonfiguration so eingerichtet werden, dass ein der hinzugefügten Signalisierungseinheit 4, 5 zugeordnetes Bedienelement 13 bereitgestellt ist.
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Soll, beispielsweise bei einem Mieterwechsel, lediglich die im Informationsfeld 14 dargebotene Information zu einem Bedienelement 13 geändert werden, so kann dies ebenfalls durch Konfiguration des Displays 20 erreicht werden.
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Die Datenverarbeitungseinheit 21 ist so eingerichtet, dass die an der Einzelbedieneinheit 23 bereitgestellte Information und Funktionalität auf die an der Bedienzentrale 7 bereitgestellte Information und Funktionalität automatisch abgestimmt ist.
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen kann statt des Displays 20 eine Leuchtfläche ausgebildet sein, um die Farbhinterdruckung und/oder die Lasermarkierung bei Bedarf sichtbar zu machen.
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Das Display 20 kann als selbstleuchtendes Display oder als durchleuchtetes Display ausgebildet sein.
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Die Elektroden können aus transparentem Material ausgebildet sein, welches auf die optischen Eigenschaften der Abdeckung 11 abgestimmt ist.
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Beispielsweise können die Elektroden 12 aus ITO oder aus einem Polymerwerkstoff gefertigt sein.
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Allgemein können die Elektroden 12 eine transparente, leitfähige Schicht bilden.
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen können die Elektroden 12 nicht wie in 4 gezeigt hinter dem Display angeordnet sein, sondern die Elektroden 12 können zwischen Display 20 und Abdeckung 11 angeordnet sein.
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen können die Bedienelemente 13 mit zusätzlichen Funktionalitäten ausgerüstet sein, wie dies 3 andeutet.
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Beispielsweise kann hinter der Touchfläche 10 wenigstens eine Überwachungskamera angeordnet sein, mit welcher eine in der Wohneinheit 2 befindliche Person den Eingangsbereich 8 bei Bedarf einsehen kann.
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Es kann hinter der Touchfläche 10 oder allgemein an der Bedienzentrale 7 eine Sprachausgabeeinheit 27 angeordnet sein, über welche eine Person in der Wohnungseinheit 2 mit einem Benutzer an der Bedienzentrale 7 kommunizieren kann.
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Hierzu kann zusätzlich ein nicht weiter dargestelltes Mikrofon eingerichtet sein.
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Die Datenverarbeitungseinheit 21 kann hierbei einen nicht weiter dargestellten Sprachgenerator aufweisen, mit welchem allgemeine Informationen und/oder den einzelnen Bedienelementen 13 beziehungsweise Wohneinheiten 2 zugeordnete Informationen über die Sprachausgabeeinheit 27 bei Bedarf ausgegeben werden können.
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Beispielsweise kann somit einem in der Sehwahrnehmung eingeschränkten Benutzer die Information der Informationsfelder 14 akustisch wiedergegeben werden.
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Zur taktilen Wahrnehmung der Informationen der Informationsfelder 14 und/oder weitere Informationen und/oder der Lokalisierung der einzelnen Bedienelemente 13 ist das Bedienelement 13 mit einem Vibrationsgenerator 28 gekoppelt, welcher in die Touchfläche 10 integriert ist.
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Eine zusätzliche Beleuchtungseinheit 30 kann vorgesehen sein, um beispielsweise zum Betrieb der Überwachungskamera 26 bei Bedarf günstige Lichtverhältnisse herstellen zu können. Die Beleuchtungseinheit 30 kann hinter der Abdeckung 11 angeordnet sein.
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Es sei noch erwähnt, dass die Bedienzentrale 7 bei der Installation in eine Gehäuseöffnung eingesetzt wird, wodurch diese Gehäuseöffnung dicht verschlossen wird. Die Touchfläche 10 bietet somit außenseitig eine geschlossene, robuste Oberfläche an.
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Bei der Hauskommunikationsanlage 1 mit einer Bedienzentrale 7 und von dieser entfernt angeordneten Signalisierungseinheiten 4, 5 zur Erzeugung akustischer und/oder optischer Signale 6 wird vorgeschlagen, die Bedienzentrale 7 mit einer kapazitiven Touchfläche 10 zu versehen, welche in Steuerverbindung mit den Signalisierungseinheiten 4, 5 steht.