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Die Erfindung betrifft ein Luftfiltermodul für eine Fahrzeuglüftungs- oder -klimaanlage, mit einem Luftfilter und einem Feuchtigkeitssensor.
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Der Luftfilter ist in der Nähe des Lufteinlasses der Lüftungs- oder Klimaanlage angeordnet, sodass eingetragene Schmutzpartikel, aber auch Pollen und Wassertropfen abgefangen werden und nicht in den weiterführenden Luftstrom gelangen können. Dieser Messort eignet sich auch gut für eine Bestimmung der Luftfeuchtigkeit der einströmenden Luft. Luftfilter sind Verschleißteile, die in regelmäßigen Intervallen ausgetauscht werden müssen, um eine einwandfreie Funktion der Fahrzeugklimaanlage sicherzustellen. Den Luftfilterwechsel zögern Fahrzeughalter oft hinaus, was aber nachteilig für die Funktion der Klimaanlage ist.
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Aus der
WO 2009/135671 A1 ist es bekannt, einen Feuchtigkeitssensor am Luftfilter anzuordnen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Luftfiltermodul zu schaffen, das günstig herzustellen ist und bei dem der Luftfilter einfach ausgetauscht werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Luftfiltermodul für eine Fahrzeuglüftungs- oder -klimaanlage gelöst, indem ein Luftfilter und ein Feuchtigkeitssensor vorgesehen sind, wobei der Feuchtigkeitssensor ein Gehäuse aufweist, das ein Sensorelemententhält. Der Feuchtigkeitssensor ist über eine nicht zerstörungsfrei lösbare Verbindung am Luftfilter befestigt und ist über eine Zuleitung mit einer Fahrzeugelektronik verbindbar. Bei einem Austausch des Luftfilters wird also zwangsläufig auch der Feuchtigkeitssensor mit gewechselt. Der Sensor ist günstig herstellbar und über sein Gehäuse einfach mit dem Luftfilter verbindbar. Der Feuchtigkeitssensor kann über die Zuleitung beim Austausch des Luftfilters leicht von der Fahrzeugelektronik getrennt bzw. mit dieser verbunden werden.
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Vorzugsweise ist auch eine Steuerelektronik zum Betrieb des Sensorelements im Gehäuse aufgenommen. Da sowohl das Sensorelement als auch die Steuerelektronik im Gehäuse aufgenommen sind, ist ein kleiner, kompakter, flexibel anpassbarer Feuchtigkeitssensor geschaffen, der sich insbesondere durch die Gestaltung des Gehäuses einfach mit dem Luftfilter verbinden lässt.
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Der Feuchtigkeitssensor kann beispielsweise an einer Falte des Luftfilters befestigt sein. Bedingt durch die Bauweise des Feuchtigkeitssensors können Luftfilter und Feuchtigkeitssensor vollständig separat gefertigt werden. Zur Fertigstellung des Luftfiltermoduls wird der vorgefertigte Feuchtigkeitssensor am vorgefertigten Luftfilter befestigt. Eine weitergehende Integration beispielsweise des Sensorelements in das Luftfiltermaterial ist nicht notwendig.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse zwei Abschnitte auf, die mittels einer Rastverbindung miteinander verbunden werden können, wobei die Rastverbindung so gestaltet ist, dass sie nicht zerstörungsfrei gelöst werden kann. Beispielsweise kann die Rastverbindung in Form eines sogenannten bekannten Tannenbaumclips gestaltet sein oder ähnlich der bei Kabelbindern eingesetzten Rastverbindung.
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Die beiden Gehäuseteile können so angeordnet werden, dass sie eine Falte des Luftfilters umgreifen. Eines der Rastelemente kann durch das Material des Luftfilters hindurchgesteckt und unlösbar am anderen Gehäuseteil verrastet werden. Die beiden Gehäuseteile können zusätzlich noch durch ein Scharnier miteinander verbunden sein. Das Durchbohren des Luftfilters lässt sich bei geeigneter Wahl der Rastelemente zwangsweise beim Zusammendrücken der Gehäuseabschnitte zum Schließen der Rastverbindung durchführen. Dies erlaubt eine schnelle Montage und führt zu einer sicheren Befestigung des Feuchtigkeitssensors am Luftfilter.
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Alternativ oder zusätzlich erfolgt die Verbindung des Feuchtigkeitssensors mit dem Luftfilter durch Kleben. Hierbei ist es vorteilhaft, einen Klebstoff zu verwenden, der eine so innige Verbindung mit dem Feuchtigkeitssensor, insbesondere dessen Gehäuse, und dem Material des Luftfilters eingeht, dass die Klebestelle nicht getrennt werden kann, ohne den Luftfilter oder das Gehäuse zu beschädigen.
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Die Zuleitung kann in einen fahrzeugfesten Abschnitt und einen sensorseitigen Abschnitt unterteilt sein, wobei der fahrzeugfeste Abschnitt fest mit einer Fahrzeugelektronik verbunden ist und im Bereich der Fahrzeugklimaanlage in einem fahrzeugfest montierten Stecker endet. Vorzugsweise weist die Zuleitung zumindest in einem sensorseitigen Abschnitt ein Flachbandkabel auf, das mit der Steuerelektronik verbunden ist. Der sensorseitige Abschnitt der Zuleitung endet zur leichten elektrischen Verbindung mit der Fahrzeugelektronik bevorzugt ebenfalls in einem Stecker.
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Das Flachbandkabel ist vorzugsweise so mit der Steuerelektronik verbunden, dass es von dieser nicht zerstörungsfrei lösbar ist. Beispielsweise können die elektrischen Leiter des Flachbandkabels direkt mit einer Leiterplatte, die die elektronischen Bauteile der Steuerelektronik trägt, verlötet sein. Auf diese Weise ist das Flachbandkabel fest in den Feuchtigkeitssensor integriert, und Gehäuse, Sensorelement, Steuerelektronik und Zuleitungsabschnitt bilden eine vorzugsweise nicht zerstörungsfrei lösbare Einheit.
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Aufgrund seiner geringen Dicke ist es möglich, das Flachbandkabel durch einen Gehäusespalt eines Luftfiltergehäuses auf die Außenseite der Lüftungs- oder Klimaanlage zu führen. Der Gehäusespalt kann beispielsweise in einem Deckel der Luftfilteraufnahme vorgesehen sein, der entfernt werden muss, wenn der Luftfilter ausgetauscht werden soll. Auf diese Weise kann in nur einem Arbeitsgang der Luftfilter getauscht und das Flachbandkabel des sensorseitigen Zuleitungsabschnitts mit der Fahrzeugelektronik verbunden werden. Der Platzbedarf wird durch diese Ausbildung gegenüber einem herkömmlichen Luftfilter nicht erhöht. Ferner sorgt der Spalt für eine bessere Lagesicherung und Positionierung des Kabels.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Elektronik des Feuchtigkeitssensors ausgenutzt, um in Abhängigkeit des Typs des Luftfilters eine Sendefrequenz des Feuchtigkeitssensors festzulegen. In der Steuerelektronik des Feuchtigkeitssensors ist zusätzlich eine Schaltung vorgesehen, die eine Codierung des verbauten Luftfiltertyps enthält. Über die Fahrzeugelektronik kann somit jederzeit ausgelesen werden, ob ein Filter eingesetzt ist und, wenn ja, um was für einen Filtertyp es sich handelt. Gegebenenfalls wird ein falscher Filtertyp identifiziert, und ein Warnhinweis ergeht.
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Die Codierung kann über die Eigenfrequenz eines Schwingkreises erfolgen, die für den jeweils verwendeten Luftfiltertyp steht.
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Die vom Sensorelement gemessenen Feuchtigkeitsdaten können codiert werden, indem auf Basis dieser Frequenz eine Veränderung des Tastverhältnisses des Signals vorgenommen wird.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Fahrzeuglüftungs- oder -klimaanlage mit einem Luftfiltermodul, wie es gerade beschrieben wurde. Der Feuchtigkeitssensor ist dabei im Luftstrom angeordnet, der von einer Lufteinlassöffnung in den Fahrzeuginnenraum verläuft. Vorzugsweise ist der Feuchtigkeitssensor stromaufwärts des Luftfilters platziert, sodass im Übermaß eintretende Feuchtigkeit direkt detektiert werden kann.
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Aufgrund der Feuchtigkeitsdaten des Feuchtigkeitssensors ist die Fahrzeugelektronik in der Lage, bestimmte Parameter der Lüftungs- oder Klimaanlage zu verändern. Beispielsweise kann bei einem zu hohen Eintrag an Feuchtigkeit die Frischlufteinlassöffnung verschlossen werden und die Lüftungs- oder Klimaanlage nur über den Umluftkreis betrieben werden. Falls die einströmende Luft hingegen zu trocken ist, kann für eine Befeuchtung gesorgt werden.
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Die Steuerelektronik des Feuchtigkeitssensors und die Fahrzeugelektronik können so ausgelegt sein, dass nach Ablauf einer vorbestimmten Lebensdauer des Luftfilters eine Anzeige darüber erfolgt. Beispielsweise kann in der Instrumententafel eine Warnleuchte aufleuchten, die den Fahrer darüber informiert, dass das Wechselintervall für den Luftfilter abgelaufen ist. Diese Anzeigefunktion kann auch genutzt werden, um anzuzeigen, dass ein ungeeigneter Luftfilter verbaut wurde. Die Daten über die Codierung der Luftfilter und über den für das jeweilige Fahrzeug korrekten Filtertyp sind vorzugsweise in der Fahrzeugelektronik abgelegt. Der Beginn des Austauschintervalls kann beispielsweise gesetzt werden, indem die Fahrzeugelektronik beim Einsetzen eines neuen Luftfiltermoduls einen entsprechenden Eintrag in einem Speicher der Steuerelektronik des Feuchtigkeitssensors vornimmt.
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Zur Verbindung des sensorseitigen Zuleitungsabschnitts mit dem fahrzeugfesten Zuleitungsabschnitt kann der Stecker im fahrzeugfesten Zuleitungsabschnitt an der Außenseite des Luftfiltergehäuses angeordnet sein. Beim Wechsel des Luftfilters ist diese Stelle einfach zu erreichen, sodass ohne großen Aufwand der Stecker des alten Luftfiltermoduls abgezogen und der des neuen Moduls aufgesteckt werden kann.
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Das Sensorelement kann ein kapazitiver Sensor oder ein resistiver Sensor sein, wie sie zum Zweck der Feuchtemessung bekannt sind.
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Neben der Information über den verbauten Filtertyp können weitere Signale über das Tastverhältnis übermittelt werden. In einer einfachen Ausstattungsvariante sind drei Signale ausreichend, die angeben, dass ein Filter vorhanden ist, dass die Luftfeuchtigkeit unter einem vorbestimmten ersten Schwellwert liegt (trockene Luft) und dass die Luftfeuchtigkeit oberhalb eines bestimmten zweiten Schwellwerts liegt (hohe Luftfeuchtigkeit). In diesem Fall ist eine sehr einfache, stromsparende und kostengünstige Elektronik ausreichend.
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Es ist jedoch auch möglich, eine komplexere Elektronik einzusetzen, die beispielsweise eine gestufte Skala für den Luftfeuchtewert umfasst, wo etwa in Schritten von 0 bis 100 die gemessene Luftfeuchtigkeit ausgegeben werden kann. Auch die Integration weiterer Sensoren oder anderer Auswertemöglichkeiten in die Elektronik des Feuchtigkeitssensors ist denkbar.
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Auf diese Weise ergibt sich ein modularer Aufbau, bei dem Gehäuse, Gehäusebefestigung sowie das Anschlusskabel identisch beibehalten werden können, während eine spezifische Leiterplatte mit der Elektronik gemäß dem jeweils vorgesehenen Einsatzzweck verbaut wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
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1 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Fahrzeuglüftungs- oder -klimaanlage mit einem erfindungsgemäßen Luftfiltermodul in einer schematischen perspektivischen Ansicht;
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2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Luftfiltermoduls;
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3 eine schematische Ansicht eines Feuchtigkeitssensors eines erfindungsgemäßen Luftfiltermoduls;
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4 einen Ausschnitts des erfindungsgemäßen Luftfiltermoduls in einer schematischen perspektivischen Ansicht;
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5 einen Ausschnitts des erfindungsgemäßen Luftfiltermoduls in einer schematischen perspektivischen Ansicht;
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6 einen weiteren Ausschnitt der erfindungsgemäßen Fahrzeuglüftungs- oder -klimaanlage mit dem erfindungsgemäßen Luftfiltermodul in einer schematischen perspektivischen Ansicht; und
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7 eine Außenseite eines Abschnitts der erfindungsgemäßen Fahrzeuglüftungs- oder -klimaanlage in einer schematischen perspektivischen Ansicht.
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1 zeigt einen Ausschnitt einer Fahrzeuglüftungs- oder -klimaanlage, bei der der Luftstrom von einer nicht gezeigten Lufteinlassöffnung durch einen bogenförmigen Luftfilter 10 strömt, bevor er nach Passieren weiterer Stationen der Klimaanlage zur Heizung oder Kühlung in den (nicht dargestellten) Fahrzeuginnenraum geleitet wird. Der Lufttransport erfolgt dabei hauptsächlich über ein Lüfterrad 12, das auf der Welle eines Elektromotors sitzt und von diesem angetrieben wird.
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Der Luftfilter 10 ist in einem Gehäuse einer Luftfilteraufnahme 14 eingesetzt und wird durch diese in einer vorbestimmten Position gehalten. Die Luftfilteraufnahme 14 kann durch Vorsprünge des Gehäuses der Lüftungs- oder Klimaanlage selbst gebildet sein. Ein Deckel 16 verschließt die Luftfilteraufnahme 14 nach außen (siehe 6 und 7). Dieser Deckel 16 muss gelöst werden, wenn der Luftfilter 10 nach einem vorgegebenen Wartungsintervall ausgetauscht werden muss.
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Der Luftfilter 10 weist wenigstens eine Schicht aus einem papierähnlichen Fasermaterial auf, das zickzackförmig in Falten 18 gelegt ist (siehe 2). Der hier dargestellte Luftfilter 10 entspricht einem speziellen Typ, der für das jeweilige Fahrzeug konzipiert ist und für den ein Eintrag in einer Fahrzeugelektronik gespeichert ist (hier nicht näher dargestellt).
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Der Luftfilter 10 bildet zusammen mit einem Feuchtigkeitssensor 20 ein Luftfiltermodul.
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Der Feuchtigkeitssensor 20 umfasst ein Gehäuse 22, hier aus einem Kunststoff, und eine Leiterplatte mit einer Steuerelektronik 24 (in 3 nur angedeutet). Ein feuchtigkeitsempfindliches Sensorelement 26 ist mit der Steuerelektronik 24 verbunden und so im Gehäuse 22 angeordnet, dass es in Kontakt mit dem Luftstrom kommen kann. Beispielsweise liegt das Sensorelement 26 in einer Öffnung im Gehäuse 22, sodass es direkt von der Luft angeströmt werden kann.
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Die Steuerelektronik 24 ist mit einem Flachbandkabel 28 verbunden, dessen erstes Ende in einem Stecker 30, hier in Form eines MQS-Steckers, endet. Das Flachbandkabel 28 zusammen mit dem Stecker 30 bilden einen sensorseitigen Abschnitt 32 einer Zuleitung, über die der Feuchtigkeitssensor 20 mit der Fahrzeugelektronik verbindbar ist. Das zweite Ende des Flachbandkabels 28 ist so mit der Steuerelektronik 24 verbunden, beispielsweise durch direktes Verlöten mit der Leiterplatte, dass das Flachbandkabel 28 nicht zerstörungsfrei von der Steuerelektronik 24 getrennt werden kann. Auch der Stecker 30 ist vorzugsweise so mit dem Flachbandkabel 28 verbunden und der Feuchtigkeitssensor 20 so mit dem Luftfilter 10 verbunden, dass die Verbindungen nicht zerstörungsfrei gelöst werden können.
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2 zeigt zwei Möglichkeiten der Befestigung, wobei links in der Figur eine erste Variante eines Feuchtigkeitssensors 20 und recht in der Figur eine zweite Variante eines Feuchtigkeitssensors 20' gezeigt ist. Die Sensorelemente 26 und Steuerungen 28 sind in beiden Fällen identisch, lediglich die Ausrichtung der Sensorelemente 26 und die Form der Gehäuse 22, 22' unterscheiden sich.
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In der linken Variante ist das Gehäuse 22 zweiteilig ausgebildet und wird mittels eines Rastelements 34 in Form eines bekannten Tannenbaumclips durch eine Falte 18 des Luftfilters 10 durch das Material des Luftfilters hindurch an diesem befestigt. Das Rastelement 34 ist einstückig mit einem der beiden Teile des Gehäuses 22 ausgebildet, während die dazu komplementäre Aufnahme am anderen Gehäuseteil vorgesehen ist. Beide Gehäuseteile sind hier mittels eines Filmscharniers 36 miteinander verbunden, sodass das Gehäuse 22 leicht montiert werden kann. Das Rastelement 34 ist so ausgebildet, dass die Rastverbindung zwar durch einfaches Einstecken des Rastelements 34 in die Aufnahme geschlossen werden kann, die Verbindung jedoch nicht mehr gelöst werden kann, ohne das Rastelement und/oder das Gehäuse 22 zu zerstören. Ein Abschnitt des Gehäuses 22 trägt die Steuerelektronik 24 und das Sensorelement 26, wobei das Sensorelement 26 parallel zur Falte 18 des Luftfilters 10 und damit zu dem durch einen Pfeil angedeuteten Luftstrom angeordnet ist.
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In der rechten Variante ist das zweiteilige Gehäuse 22' über eine Klebeverbindung der beiden Gehäuseabschnitte miteinander und mit dem Luftfilter 10 an der Falte 18 befestigt. Das Gehäuse 22 ist mit dem Papierabschnitt des Luftfilters 10 mit einem geeigneten Klebstoff verbunden, sodass die Klebeverbindung nicht gelöst werden kann, ohne den Luftfilter 10 und/oder das Gehäuse 22 zu beschädigen. Hierzu könnte beispielsweise eine Sollbruchstelle im Gehäuse 22 vorgesehen sein. Auch in diesem Fall ist jedoch das Gehäuse 22' so mit dem Luftfilter 10 verbunden, dass es nicht zerstörungsfrei von diesem getrennt werden kann. Im Gegensatz zur ersten Variante ist hier das Sensorelement 26 senkrecht zur Falte 18 und damit zum Luftstrom ausgerichtet.
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Natürlich wäre es genauso möglich, hier ebenfalls alternativ oder zusätzlich eine Rastverbindung einzusetzen. Das Gehäuse 22, 22' könnte natürlich auch in beliebiger anderer Form ausgebildet sein.
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Auch andere Möglichkeiten, den Feuchtigkeitssensor 20 so am Luftfilter 10 zu befestigen, dass ein zerstörungsfreies Ablösen nicht möglich ist, sind denkbar. In jedem Fall wird jedoch ein vorgefertigter Feuchtigkeitssensor 20 mit einem vorgefertigten Luftfilter 10 verbunden, wobei der Feuchtigkeitssensor 20 als Einheit von Steuerelektronik 24, Sensorelement 26, Gehäuse 22 und Zuleitungsabschnitt 32 verbaut wird.
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Der Feuchtigkeitssensor 20 ist so an der Falte 18 des Luftfilters 10 montiert, dass das Flachbandkabel 28 parallel zur Falte und parallel zum Material des Luftfilters 10 bis zu dessen in den Figuren unteren Rand verläuft. Diese Anordnung ist in den 4 und 5 gezeigt. Am unteren Rand des Luftfilters 10 ist das Flachbandkabel 28 im Wesentlichen rechtwinklig umgelegt.
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6 zeigt, dass im Gehäuse der Luftfilteraufnahme 14, hier im Bereich des Übergangs vom Deckel 16 zum restlichen Gehäuse ein Gehäusespalt 38 ausgebildet ist, durch den das Flachbandkabel 28 auf die Außenseite des Gehäuses des Luftfilters 10 bzw. der Lüftungs- oder Klimaanlage geführt wird.
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An der Außenseite des Luftfiltergehäuses ist ein Fixierabschnitt 40 ausgebildet, in dem der Stecker 30 durch Verrasten fixiert werden kann. Am Fixierabschnitt 40 endet auch ein fahrzeugfester Abschnitt 42 der Zuleitung, der über einen Fahrzeugbus 44 mit der (nicht dargestellten) Fahrzeugelektronik verbunden ist. Ein zum Stecker 30 komplementärer Stecker 46 am Ende des fahrzeugfesten Zuleitungsabschnitts 42 ist fest durch Verrasten im Fixierabschnitt 40 gehalten.
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Beim Austausch des Luftfilters 10 wird das neue Luftfiltermodul so eingesetzt, dass der Luftfilter 10 in die Luftfilteraufnahme 14 eingeschoben wird und das Flachbandkabel 28 des sensorseitigen Zuleitungsabschnitts 32 in den Gehäusespalt 38 eingelegt wird, bevor der Deckel 16 geschlossen wird. Anschließend wird noch der Stecker 30 mit dem Gegenstecker 46 verbunden.
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Der Feuchtigkeitssensor 20 liefert verschiedene Signale. Zum einen liefert er ein Frequenzsignal, durch einen in der Steuerelektronik 24 enthaltenen Schwingkreis, das auf den Typ des Luftfilters 10 abgestimmt ist. Beispielsweise ist ein Luftfilter für einen ersten Fahrzeugtyp mit einer ersten Frequenz codiert, während ein Luftfilter für einen anderen Fahrzeugtyp mit einer anderen Frequenz codiert ist. Unterschiedliche Frequenzen können auch für unterschiedliche Filter für einen einzigen Fahrzeugtyp verwendet werden, beispielsweise, wenn zusätzlich ein Pollenfilter im Luftfilter 10 vorgesehen ist.
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Außerdem liefert der Feuchtigkeitssensor 20 Signale in Abhängigkeit der vom Sensorelement 26 bestimmten Luftfeuchtigkeit. Diese Signale werden in diesem Beispiel durch Veränderung des Tastverhältnisses des Frequenzsignals codiert. In der einfachsten Ausführungsform liefert der Feuchtigkeitssensor 20 nur drei Signale: Filter vorhanden und Luftfeuchtigkeit innerhalb eines vorbestimmten Bereichs, Luftfeuchtigkeit kleiner als ein erster Schwellenwert (Luft trocken) und Luftfeuchtigkeit größer als ein zweiter Schwellenwert (hohe Luftfeuchtigkeit). Bei zu trockener Luft kann gegebenenfalls die Fahrzeugelektronik die Betriebsparameter der Klimaanlage verändern, sodass die Luftfeuchtigkeit der in den Fahrzeuginnenraum eingeblasenen Luft einen vorbestimmten Wert nicht unterschreitet. Im dritten Fall kann beispielsweise die Fahrzeugelektronik veranlassen, dass die Lufteinlassöffnung verschlossen wird und die Lüftungs- oder Klimaanlage im Umluftmodus betrieben wird, um das Eindringen einer zu großen Wassermenge in die Lüftungs- oder Klimaanlage zu vermeiden.
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Empfängt die Fahrzeugelektronik jedoch kein Signal vom Feuchtigkeitssensor 20 oder ein Signal in einer Frequenz, das nicht dem in der Fahrzeugelektronik abgelegten Typ des Luftfilters 10 entspricht, so wird ein Warnsignal ausgegeben, beispielsweise in Form einer Aktivierung einer Warnleuchte in der Instrumententafel oder einer Sprachausgabe, das anzeigt, dass nicht der richtige Luftfilter 10 eingesetzt ist. Dieses Warnsignal bleibt so lange bestehen, bis ein korrektes Luftfiltermodul eingesetzt ist.
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Durch die nicht zerstörungsfrei lösbare Verbindung des Gehäuses 22 des Feuchtigkeitssensors 20 und dem Luftfilter 10 sowie durch die ebenfalls nicht zerstörungsfrei lösbare Verbindung des Flachbandkabels 28 mit der Steuerelektronik 24 wird sichergestellt, dass ein vom Hersteller vorgesehener Luftfilter 10 verwendet wird. Manipulationen am Luftfilter 10 werden durch diese Maßnahmen erschwert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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