-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kraftstoffversorgung, eine Steuereinheit, ein Computerprogrammprodukt, ein Computerprogramm sowie eine Signalfolge, mit deren Hilfe eine Brennkraftmaschine mit Kraftstoff versorgt werden kann.
-
Beim Betätigen eines Gaspedals eines Kraftfahrzeugs wird in Abhängigkeit einer zugeordneten Gaspedalstellung zwischen 0% (Gaspedal nicht betätigt) und 100% (Gaspedal voll durchgedrückt) ein von der Brennkraftmaschine bereitzustellendes Drehmoment abgefordert. Die Abhängigkeit des abgeforderten Drehmoments zu der Gaspedalstellung ist im Wesentlichen proportional bis ein Volllastzustand erreicht ist, wobei nach Erreichen des Volllastzustands das abgeforderte Drehmoment auch bei einer weiteren Erhöhung der Gaspedalstellung nicht weiter erhöht wird.
-
Es besteht ein Bedürfnis für einen geringen Kraftstoffverbrauch einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs.
-
Es ist die Aufgabe der Erfindung Maßnahmen aufzuzeigen, die einen geringen Kraftstoffverbrauch einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs ermöglichen.
-
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch ein Verfahren zur Kraftstoffversorgung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Steuereinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 12, ein Computerprogrammprodukt mit den Merkmalen des Anspruchs 13, ein Computerprogramm mit den Merkmalen des Anspruchs 14 sowie eine Signalfolge mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kraftstoffversorgung einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, bei dem ein Pedalkennfeld mit Kennfeldlinien gegeben ist, wobei die Kennfeldlinien einen Verlauf eines von der Brennkraftmaschine abgeforderten Drehmoments M in Abhängigkeit von einer Gaspedalstellung p bei einer bestimmten Drehzahl n der Brennkraftmaschine definieren, wobei eine Steigung m der Kennfeldlinie bei einem spezifischen Kraftstoffverbrauch v der Brennkraftmaschine unterhalb eines unteren Schwellwerts Su zumindest in einem Teilbereich kleiner als oberhalb des Schwellwerts Su ist.
-
Dadurch, dass die Steigung der Kennfeldlinie unterhalb des unteren Schwellwerts im Bereich des für eine gegebene Drehzahl minimalen spezifischen Kraftstoffverbrauchs abgeflacht ist, kann ein Bereich der Gaspedalstellung mit einem vergleichsweise geringen spezifischen Kraftstoffverbrauch vergrößert werden, so dass ein Fahrer besonders einfach einen Betriebszustand mit einem geringen Kraftstoffverbrauch der Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs erreichen kann. Ein Betrieb der Brennkraftmaschine in Bereichen mit einem besonders hohen spezifischen Kraftverbrauch wird dadurch reduziert. Die Abhängigkeit des abgeforderten Drehmoments zu der Gaspedalstellung ist bis zur Erreichung des Volllastzustands nicht im Wesentlichen proportional, sondern abschnittsweise linear mit unterschiedlichen Steigungen, wobei der Verlauf insbesondere stetig aber nicht-differenzierbar ist. Die Gaspedalstellung überstreicht dadurch einen größeren Bereich mit geringem spezifischerem Kraftstoffverbrauch. Insbesondere liegt der untere Schwellwert Su bei einer Gaspedalstellung p von 10% ≤ p, vorzugsweise 15% ≤ p und besonders bevorzugt 20% ≤ p.
-
Hierbei wird die Erkenntnis ausgenutzt, dass der Verlauf des spezifischen Kraftstoffverbrauchs in Abhängigkeit von der Drehzahl und dem Drehmoment der Brennkraftmaschine im Wesentlichen parabelförmig verläuft. Im Bereich der Parabelspitze, die durch den minimal möglichen spezifischen Kraftstoffverbrauch bei einer gegeben Drehzahl definiert ist, kann durch eine im Vergleich zum übrigen Verlauf der Kennfeldlinie unterhalb des Volllastzustands unterproportionale Variation des abgeforderten Drehmoments bei einer Variation der Gaspedalstellung die Kraftstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine in einem Bereich gehalten werden, der nahe am optimalen Betriebspunkt der Brennkraftmaschine liegt. Leichte unbeabsichtigte Variationen der Gaspedalstellung führen nicht zu einem bezogen auf die bereit gestellte Leistung deutlich erhöhten Kraftstoffverbrauch. Ferner braucht dadurch das Erreichen eines Volllastzustands nicht beeinträchtigt zu werden. Beispielsweise wird lediglich die Gaspedalstellung, ab welcher der Volllastzustand erreicht ist, lediglich zu einer etwas weiter durchgedrückten Stellung verschoben. Alternativ kann die Steigung bei einer sich erhöhenden Pedalstellung oberhalb des unteren Schwellwerts so steil gewählt sein, dass bei der gleichen Gaspedalstellung der Volllastzustand erreicht wird.
-
Insbesondere erfolgt ausgehend von einem Minimalverbrauchspunkt des spezifischen Kraftstoffverbrauchs bei einer Überschreitung des unteren Schwellwerts Su bei einer sich erhöhenden Pedalstellung p und/oder bei einer sich verringernden Pedalstellung p eine Änderung der Steigung m der Kennfeldlinie. Insbesondere erhöht sich die Steigung m der Kennfeldlinie unmittelbar oberhalb des jeweiligen unteren Schwellwerts Su. Der Minimalverbrauchspunkt des spezifischen Kraftstoffverbrauchs korrespondiert mit einer Pedalstellung, bei welcher der spezifische Kraftstoffverbrauch für eine gegebene Drehzahl minimal ist. Da der Verlauf des spezifischen Kraftstoffverbrauchs im Wesentlichen parabelförmig ist, kann der untere Schwellwert sowohl bei einer sich erhöhenden Pedalstellung als auch bei einer sich verringernden Pedalstellung überschritten werden, wobei es möglich ist nur bei einer sich erhöhenden Pedalstellung oder nur bei einer sich verringernden Pedalstellung oder sowohl bei einer sich erhöhenden Pedalstellung als auch bei einer sich verringernden Pedalstellung die Steigung der Kennfeldlinie anzupassen. Durch vergleichsweise wenige Anpassungen der Kennfeldlinie kann ein reduzierter Kraftstoffverbrauch erreicht werden.
-
Vorzugsweise wird ausgehend von einem Minimalverbrauchspunkt des spezifischen Kraftstoffverbrauchs bei einer sich erhöhenden Pedalstellung p und bei einer sich verringernden Pedalstellung p ein gleicher oder ein verschiedener unterer Schwellwert Su verwendet. Der Verlauf der Kennfeldlinie zwischen den beiden unteren Schwellwerten kann dadurch einfach angepasst werden.
-
Besonders bevorzugt werden alle unteren Schwellwert Su bei einer Pedalstellung p von p ≤ 90%, insbesondere p ≤ 80%, vorzugsweise p ≤ 70% und besonders bevorzugt p ≤ 60% erreicht. Dadurch verbleibt ein hinreichend großer Gaspedalstellungsbereich, in dem der Volllastzustand signifikant vor der 100%-Gaspedalstellung erreicht werden kann.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform ist für den spezifischen Kraftstoffverbrauch v ein oberhalb des unteren Schwellwerts Su liegender oberer Schwellwert So vorgesehen, wobei die Steigung m der Kennfeldlinie zwischen dem unteren Schwellwert Su und dem oberen Schwellwert So größer als unterhalb des unteren Schwellwerts Su ist. Insbesondere ist die Steigung m der Kennfeldlinie zwischen dem unteren Schwellwert Su und dem oberen Schwellwert So größer als unmittelbar oberhalb des oberen Schwellwerts So. Da der Verlauf des spezifischen Kraftstoffverbrauchs im Wesentlichen parabelförmig sein kann, kann der obere Schwellwert sowohl bei einer sich erhöhenden Pedalstellung als auch bei einer sich verringernden Pedalstellung überschritten werden, wobei es möglich ist nur bei einer sich erhöhenden Pedalstellung oder nur bei einer sich verringernden Pedalstellung oder sowohl bei einer sich erhöhenden Pedalstellung als auch bei einer sich verringernden Pedalstellung die Steigung der Kennfeldlinie anzupassen. Es ist auch möglich, dass der Verlauf des spezifischen Kraftstoffverbrauchs nur einen parabelförmigen Ast aufweist, und der andere Ast deutlich verkürzt, abgeflacht, geknickt oder anderweitig unregelmäßig verlaufen kann. Nach dem Überschreiten des oberen Schwellwerts kann der von dem Fahrer üblicherweise erwartete Verlauf des Drehmoments in Abhängigkeit von der Gaspedalstellung wiederhergestellt werden.
-
Insbesondere erfolgt ausgehend von einem Minimalverbrauchspunkt des spezifischen Kraftstoffverbrauchs bei einer Überschreitung des oberen Schwellwerts So bei einer sich erhöhenden Pedalstellung p und/oder bei einer sich verringernden Pedalstellung p eine Änderung der Steigung m der Kennfeldlinie. Der Verlauf der Kennfeldlinie zwischen den beiden oberen Schwellwerten oberhalb des jeweiligen unteren Schwellwerts kann dadurch einfach angepasst werden.
-
Vorzugsweise wird ausgehend von einem Minimalverbrauchspunkt des spezifischen Kraftstoffverbrauchs bei einer sich erhöhenden Pedalstellung p und bei einer sich verringernden Pedalstellung p ein gleicher oder ein verschiedener oberer Schwellwert So verwendet. Der Verlauf der Kennfeldlinie zwischen den beiden oberen Schwellwerten und dem zugehörigen unteren Schwellwert kann dadurch einfach angepasst werden.
-
Besonders bevorzugt werden alle oberen Schwellwert So bei einer Pedalstellung p von p ≤ 95%, insbesondere p ≤ 85%, vorzugsweise p ≤ 75% und besonders bevorzugt p ≤ 65% erreicht. Dadurch verbleibt ein hinreichend großer Gaspedalstellungsbereich, in dem der Volllastzustand signifikant vor der 100%-Gaspedalstellung erreicht werden kann.
-
Insbesondere ist der spezifische Kraftstoffverbrauch v in Abhängigkeit von der Drehzahl n und dem Drehmoment M als Verbrauchskennfeld hinterlegt. Das Erreichen eines bestimmten Schwellwerts kann dadurch einfach, insbesondere aus einem Muscheldiagramm, in dem der spezifische Kraftstoffverbrauch in Abhängigkeit von der Drehzahl und dem Drehmoment der Brennkraftmaschine hinterlegt ist, ermittelt werden.
-
Vorzugsweise wird im dem Fall, dass in einem nächst höheren Getriebegang oder einem nächst niedrigeren Getriebegang bei der aktuellen Drehzahl n und dem aktuell abgeforderten Drehmoment M ein geringerer spezifischer Kraftstoffverbrauch v als im aktuell eingelegten Getriebegang vorliegt, in den nächst höheren Getriebegang oder den nächst niedrigeren Getriebegang mit dem geringeren spezifischen Kraftstoffverbrauch v geschaltet. Durch eine geeignete insbesondere automatische Wahl des aktuellen Getriebegangs und/oder einer Anzeige, durch welche eine manuelle Wahl des entsprechenden Getriebegangs empfohlen wird, kann der Kraftstoffverbrauch weiter reduziert werden. Insbesondere erfolgt auch in dem nächsten Getriebegang, vorzugsweise in allen Vorwärts- und/oder Rückwärtsgängen, eine abschnittsweise Anpassung der Kennfeldlinie wie vorstehend beschrieben.
-
Besonders bevorzugt erfolgt ein Schalten in den nächst höheren Getriebegang oder in den nächst niedrigeren Getriebegang erst, wenn der spezifische Kraftstoffverbrauch v in dem nächst höheren Getriebegang oder in dem nächst niedrigeren Getriebegang um eine Mindestdifferenz Δv zum spezifischen Kraftstoffverbrauch v im aktuell eingelegten Getriebegang geringer ist. Ein unbeabsichtigtes Hin- und Herschalten zwischen den Getriebegängen („Gearhunting”) wird dadurch vermieden.
-
Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Steuereinheit zur Kraftstoffversorgung einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens, das wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann, umfassend ein Pedalkennfeld mit Kennfeldlinien, wobei die Kennfeldlinien einen Verlauf eines von der Brennkraftmaschine abgeforderten Drehmoments M in Abhängigkeit von einer Gaspedalstellung p bei einer bestimmten Drehzahl n der Brennkraftmaschine definieren, wobei eine Steigung m der Kennfeldlinie bei einem spezifischen Kraftstoffverbrauch v der Brennkraftmaschine unterhalb eines unteren Schwellwerts Su zumindest in einem Teilbereich kleiner als unmittelbar oberhalb des Schwellwerts Su ist. Dadurch ist ein geringer Kraftstoffverbrauch der Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs möglich.
-
Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Computerprogrammprodukt mit Programmcode-Mitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um das Verfahren, das wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann, auszuführen, wenn das Computerprogrammprodukt auf einem Computer, insbesondere einer Steuereinheit, die wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann, ausgeführt wird. Dadurch ist ein geringer Kraftstoffverbrauch der Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs möglich.
-
Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Computerprogramm mit kodierten Anweisungen zur Durchführung des Verfahrens, das wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann, wenn das Computerprogramm auf einem Computer, insbesondere einer Steuereinheit, die wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann, ausgeführt wird. Dadurch ist ein geringer Kraftstoffverbrauch der Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs möglich. Das Computerprogramm kann insbesondere auf dem vorstehend beschriebenen Computerprogrammprodukt, beispielsweise eine Diskette, CD-ROM, DVD, Speicher, eine an das Internet angeschlossene Rechnereinheit, gespeichert sein. Das Computerprogramm kann insbesondere als eine kompilierte oder unkompilierte Datenfolge ausgestaltet sein, die vorzugsweise auf einer höheren, insbesondere Objekt-basierten Computersprache, wie beispielsweise C, C++, Java, Smalltalk, Pascal, Turbo Pascal basiert.
-
Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Signalfolge mit computerlesbaren Anweisungen zur Durchführung des Verfahrens, das wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann, wenn die Signalfolge von einem Computer, insbesondere einer Steuereinheit, die wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann, verarbeitet wird. Dadurch ist ein geringer Kraftstoffverbrauch der Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs möglich. Die Signalfolge kann insbesondere mit Hilfe des vorstehend beschriebenen Computerprogramms und/oder mit Hilfe des vorstehend beschriebenen Computerprogrammprodukts erzeugt werden. Die Signalfolge kann als elektrische Impulse und/oder elektromagnetische Welle und/oder optische Impulse drahtlos oder drahtgebunden bereitgestellt werden.
-
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:
-
1: ein schematisches Pedalkennfeld für eine gegebene Drehzahl,
-
2: ein erfindungsgemäßes schematisches Pedalkennfeld für eine gegebene Drehzahl,
-
3: ein weiteres erfindungsgemäßes schematisches Pedalkennfeld für eine gegebene Drehzahl und
-
4: eine schematische Prinzipdarstellung einer Kraftstoffversorgung.
-
In dem in 1 dargestellten Pedalkennfeld 10 ist eine Kennfeldlinie 12 gezeigt, bei der für eine bestimmte Drehzahl einer Brennkraftmaschine 14 ein von der Brennkraftmaschine 14 abgefordertes Drehmoment 16 in Prozent des maximal abforderbaren Drehmoments in Abhängigkeit von einer Gaspedalstellung 18 in Prozent aufgetragen ist. Eine Gaspedalstellung 18 von 0% entspricht einem nicht betätigten Gaspedal 20, während eine Gaspedalstellung von 100% einem voll durchgedrücktem Gaspedal 20 entspricht. Ferner ist ein spezifischer Kraftstoffverbrauch 22 in g/kWh in Abhängigkeit von der Gaspedalstellung 18 aufgetragen. Die durch die Kennfeldlinie 12 definierte Korrelation des abgeforderten Drehmoments 16 zur Gaspedalstellung 18 ist im Wesentlichen proportional bis bei einer Gaspedalstellung von ca. 50% das maximal abforderbare Drehmoment zu 100% erreicht ist und keine höheres Drehmoment 16 bei der gegebenen Drehzahl von der Brennkraftmaschine 14 bereitgestellt werden kann. Ab einer Gaspedalstellung 18 von über 50% ist der Volllastbereich erreicht, in dem das abgeforderte Drehmoment und der spezifische Kraftstoffverbrauch konstant sind. Ein Bereich 24 mit einem vergleichweise geringen spezifischen Kraftstoffverbrauch 22 ergibt sich zwischen einer Gaspedalstellung 18 von 22% bis 40%.
-
Bei dem in 2 dargestellten Pedalkennfeld 10 ist eine Steigung m der Kennfeldlinie 12 bis zum Erreichen des Volllastbereichs nicht konstant proportional sondern abschnittsweise mit verschiedenen Steigungen m versehen. Zwischen den Pedalstellungen 18, die einem unteren Schwellwert Su des spezifischen Kraftstoffverbrauchs 22 von ca. 270 g/kWh entsprechen, ist die Steigung m der Kennfeldlinie 12 in einem Teilbereich flacher als oberhalb des unteren Schwellwerts Su. Der Bereich 24 mit einem vergleichweise geringen spezifischen Kraftstoffverbrauch 22 wird dadurch von einem deutlich größeren Bereich der Gaspedalstellung 18 von 22% bis 61% abgedeckt. Dadurch kann ein Fahrer sehr viel einfacher eine kraftstoffeffiziente Gaspedalstellung 18 einstellen, wodurch der Kraftstoffverbrauch der Brennkraftmaschine 14 reduziert wird und eine CO2-Reduktion erreicht wird.
-
Im in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel Erfolgt ein Wechsel der Steigung m der Kennfeldlinie lediglich bei dem unteren Schwellwert Su, der ausgehend von einem Minimalverbrauchspunkt 26 des spezifischen Kraftstoffverbrauchs 22 bei einer sich erhöhenden Gaspedalstellung 18 überschritten wird. Es ist auch möglich bei dem anderen unteren Schwellwert Su einen Wechsel der Steigung m vorzusehen und/oder für die unteren Schwellwerte Su unterschiedliche Beträge vorsehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt eine Abflachung der Steigung m der Kennfeldlinie 12 im Wesentlichen im Bereich des Minimalverbrauchspunkts 26 bei einer Gaspedalstellung 18 von ca. 32%, wobei diese Abflachung bei Erreichung des unteren Schwellwerts Su bei einer Gaspedalstellung von ca. 61% rückgängig gemacht wird.
-
Bei dem in 3 dargestellten Pedalkennfeld 10 ist im Vergleich zum in 2 dargestellten Pedalkennfeld 10 lediglich für den absteigenden Ast des spezifischen Kraftstoffverbrauchs 22 eine Änderung der Steigung m der Kennfeldlinie 12 bei dem unteren Schwellwert Su mit einer Gaspedalstellung von ca. 28% vorgesehen. Für den aufsteigenden Ast des spezifischen Kraftstoffverbrauchs 22 bei einer sich erhöhenden Gaspedalstellung 18 oberhalb des Minimalverbrauchspunkts 26 erfolgt keine Änderung der Steigung m der Kennfeldlinie 12 bis bei einer Gaspedalstellung 18 von ca. 74% das maximal abforderbare Drehmoment bei der gegebenen Drehzahl von der Brennkraftmaschine 14 erreicht ist und bei einem weiteren Verlauf der Kennfeldlinie 12 eine weitere Erhöhung des Drehmoments nicht mehr erreicht werden kann. Durch diesen Verlauf der Kennfeldlinie 12 kann der Bereich 24 mit einem vergleichweise geringen spezifischen Kraftstoffverbrauch 22 gespreizt und gleichzeitig eine besonders komfortable Fahrbarkeit des Kraftfahrzeugs erreicht werden.
-
Bei der in 4 dargestellten Kraftstoffversorgung 30 für die Brennkraftmaschine 14 wird die Gaspedalstellung 18 eines Gaspedals 20 an eine Steuereinheit 32 übermittelt, welche eine Kraftstoffzufuhr 34 einer Kraftstoffleitung 36 zu der Brennkraftmaschine 14 insbesondere in Abhängigkeit eines oder mehrerer hinterlegter Pedalkennfelder 10 und/oder eines oder mehrerer hinterlegter Kennfelder 28 für den spezifischen Verbrauch der Brennkraftmaschine 14 steuert und/oder regelt. Das Verfahren, nach dem die Steuereinheit 32 arbeitet, kann als Computerprogramm 38 auf einem Computerprogrammprodukt 40 in Form eines Datenspeichers gespeichert sein und als Signalfolge 42 die Steuereinheit 32 betreiben. Das Computerprogrammprodukt 40 kann auch Teil der Steuereinheit 32 sein, beispielsweise als Rechnereinheit der Steuereinheit 32.
-
Während zumindest ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel in der vorstehenden Beschreibung näher erläutert wurde, sollte anerkannt werden, dass eine Vielzahl von Variationen möglich sind. Die Ausführungsbeispiele in der Beschreibung geben dem Fachmann eine nützliche Erläuterung an die Hand, um zumindest ein Ausführungsbeispiel zu verwirklichen, wobei Änderungen in Funktion und Anordnung der in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Elemente vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche und deren Äquivalente zu verlassen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Pedalkennfeld
- 12
- Kennfeldlinie
- 14
- Brennkraftmaschine
- 16
- Drehmoment
- 18
- Gaspedalstellung
- 20
- Gaspedal
- 22
- spezifischer Kraftstoffverbrauch
- 24
- Bereich
- 26
- Minimalverbrauchspunkt
- 28
- Kennfeld für spezifischen Verbrauch
- 30
- Kraftstoffversorgung
- 32
- Steuereinheit
- 34
- Kraftstoffzufuhr
- 36
- Kraftstoffleitung
- 38
- Computerprogramm
- 40
- Computerprogrammprodukt
- 42
- Signalfolge