-
Patentschrift
-
Diese Einreichung bezieht sich auf den Prioritätsstichtag 22.2.10 von AZ 102010008866.8.
-
Die Einsatzgebiete der Erfindung betreffen alle bisher durch Tocotrienole erzielten Ergebnisse, insbesondere
- • Entzündungshemmung
- • Vorbeugung, Linderung und Behandlung von Atherosklerose
- • Hautverbessernde Wirkung durch vermehrte Kollagenproduktion, verminderten Kollagenabbau und Verbesserung der Lebensfunktionen von Hautzellen
- • Vorbeugung gegen und Behandlung von Krebs auch durch Kombination mit bekannten Behandlungsmethoden
- • Vorbeugung gegen die schädlichen Nebenwirkung von Krebstherapien wie Chemotherapie und Strahlentherapien
-
Die Wirkung wird erzielt durch die Kombination der entzündungshemmenden und antioxidativen Tocotrienole mit bestimmten Lipiden in einer Fettphase, zusammen mit synergistisch wirkenden Stoffen in einer Wasserphase. Diese Kombination erreicht ihre synergistische Wirkung indem die bekannten Eigenschaften der Tocotrienole in Kombination mit entzündungshemmenden Lipiden durch bestimmte wasserlösliche Stoffe ergänzt wird.
-
Technischer Hintergrund
-
Seit Beschreibung der Wirkung der Eicosaniode und Prostaglandine, geehrt durch einen Nobelpreis, ist bekannt auf welche Weise Entzündungszustände und andere wesentliche Abläufe der Körperchemie durch diese Stoffe reguliert werden. Neben Entzündungen handelt es sich z. B. um Parameter für Schmerzempfindung, Blutgerinnung, Kontraktion glatter Muskeln, Körpertemperatur und Funktion des Immunsystems. Im folgenden soll das Wort entzündungshemmend, bzw. entzündungsverstärkend beispielhaft für alle unerwünschten bzw. erwünschten Eigenschaften der Eicosanoide verwendet werden.
-
Eicosanoide der Serie-2, das sind Eicosanoide, die von der Arachidonsäure (AA) abstammen, zum Beispiel PGE2 (Prostaglandin E2), dienen hierbei zur Aktivierung meist unerwünschter Reaktionen (z. B. Verstärkung der Entzündungsreaktion).
-
Die Pharmaindustrie verwendet große Anstrengungen um neue Mittel herzustellen, die diese Synthese dieser Stoffe hemmen, z. B. COX-Hemmer (Handelsmarken Iboprufen, Aspirin).
-
Auf der anderen Seite haben die Serie-2 Eicosanoide natürliche Gegenspieler, die die jeweils gegenteilige Reaktion ansteuern, nämlich die Serie-1 Eicosanoide, die von der Fettsäure Dihomo-Gamma-Linolensäure (DGLA) abstammen.
-
Des weiteren existieren in Form der Serie-3 Eicosanoide schwach entzündungshemmende Eicosanoide, deren Funktion möglicherweise nur durch Beeinflussung der Freisetzung von Arachidonsäure basiert. Serie-3 Eicosanoide stammen von der Omega-3 Fettsäure Eicosapentaensäure (EPA) ab.
-
Des weiteren ist durch Forschungsarbeiten bekannt, dass Tocotrienole (Unterarten des fettlöslichen Vitamin E) auf mehrere Arten entzündungshemmend wirken, nämlich durch Unterdrückung der Produktion von iNOS, COX-2 und NF-kappaB. Ausserdem wirken sie auf die Genese der entzündungsverstärkenden (Serie-2) Eicosanoide aus der Arachidonsäure ein.
-
Ein fettlösliches Mittel zur Anwendung der genannten Prinzipien durch synergistischen Einsatz von Fettsäuren und von Tocotrienolen wird in Patentantrag 10 2007 046 202.8 beschrieben.
-
Palmfruchtwasser:
-
Die Früchte der Ölpalme (Elaeis guineensis) sind die derzeit beste Quelle für Tocotrienole, einer Form von Vitamin E. Bei der Gewinnung des Palmöls aus den Palm-Früchten werden diese zunächst in Wasser gekocht, um den Ölanteil besser extrahieren zu können. Dabei fallen grosse Mengen von Kochwasser an, die viele wasserlösliche Bestandteile der Palmfrucht beinhalten, vor allem verschiedene Polyphenole und Flavonide. Während aus dem Palmöl der Vitaminanteil durch Konzentration extrahiert wird, wird bislang das bei der Herstellung anfallende Kochwasser als Abfall entsorgt. Die Bemühungen der Hersteller gehen dahin den Polyphenolanteil im wasserlöslichen Bereich ebenfalls aufzukonzentrieren.
-
Im folgenden wird der aus diesem wässigen Bestandteil der Palmenfrucht hergestellte Auszug, vor oder nach einer Konzentrierung der Polyphenol- und Flavonid-Bestandteile darin, mit dem Wort Palmfruchtwasser bezeichnet.
-
Dieses Palmfruchtwasser wurde bereits erfolgreich bei der Behandlung von Arteriosklerose und von hohen Blutzuckerwerten getestet. In mancher Hinsicht kommt es sogar der starken antioxidativen Wirkung von Tocotrienolen nahe.
-
Im Sinne dieser Erfindung liegt die Verbindung von zwei wesentlichen aus Palmenfrüchten (getrennt) extrahierten Stoffgruppen nahe: Tocotrienole, Polyphenole und Flavonide aus Früchten der Elaeis Guineensis nahe.
-
Tocotrienole:
-
Mit Tocotrienolen im Sinne dieser Erfindung werden bezeichnet
- • Varianten (Isomere) der verbreiteten Tocopherole (Vitamin E), die sich dadurch auszeichnen, dass sie anstelle des gesättigten Radikals der Tocopherole andere Radikale aufweisen
- • die natürlichen in der Ölpalme Elaeis Guineensis vorkommenden Tocotrienole, insbesondere mit dreifach ungesättigter Seitenkette
- • für Zwecke der Krebstherapie insbesondere gamma- und delta-Tocotrienol
- • Tocomonoenole, MDT
- • chemisch, synthetisch oder biotechnologisch erzeugte ähnliche Varianten
-
Ziel der Erfindung und Wirkprinzip
-
Die hier beschriebene Erfindung kann als Mittel zum topischen Auftragen auf die Haut oder in einem oralen Mittel realisiert werden.
-
Das topische Mittel: „Aspirin für die Haut”
-
Dies beschreibt ein Mittel zur lokalen Anwendung auf der Haut das entzündungshemmende und antioxidative Prinzipien sowohl in der Fettphase, als auch in der Wasserphase enthält. Fettphase bzw. Wasserphase beschreibt den fettlöslichen bzw. wasserlöslichen Anteil eines Mittels. Diese können durch einen Emulgator oder mit einem physikalischen Verfahren (z. B. Emulgierung durch Ultraschall) zu einer Creme zusammengefügt werden. Oder sie werden so auf die Haut aufgetragen, dass beide Anteile in die Haut einziehen können.
-
Dieses Prinzip ermöglicht es
- 1. In einer Creme einen höheren Anteil an entzündungehemmenden Stoffen unterzubringen
- 2. Sowohl fettlösliche, als auch wasserlösliche entzündungshemmende Stoffe gleichzeitig anzuwenden
- 3. Die antioxidativen Eigenschaften von Vitamin-E Molekülen durch Bereitstellung der in der Redox-Kette nötigen Molekülen zu unterstützen
- 4. Am Wirkungsort, nämlich dem zu behandelnden Gewebe, sowohl in dessen lipophilen, als auch in dessen lipophoben Bestandteilen eine synergistische Wirkung zu entfalten.
-
Es werden also mehr von den gewünschten Stoffen an den Wirkort verbracht, die durch ihre Lösungstendenzen auch an verschiedenen Gewebebestandteilen ansetzen können. Durch Verwendung der Tocotrienole, die durch ihren hochungesättigten Anteil sehr schnell in die Haut einwandern können wird die Verbindung im Sinne von Entzündungshemmung geprägt und zusätzlich antioxidative Wirkung entfaltet.
-
Weiterhin besteht die Möglichkeit Wasserphase und Fettphase getrennt aufzubewahren und erst kurz vor der Verwendung, unter möglicher Zuhilfenahme eines Emulgators, zu vermischen.
-
Dies dient dem Zweck der Vermeidung von Konservierungsstoffen.
-
Mittel zur oralen Einnahme
-
Dieselben bei topischer Anwendung auf der Haut wirksamen Prinzipien können auch bei oraler Einnahme genutzt werden.
-
Hierbei müssen Fett- und Wasserphase nicht emulgiert werden, da die Emulgierung durch das Verdauungssystem bewirkt wird.
-
Diese Kombination ist insbesondere bei Arteriosklerose interessant.
-
Entzündungshemmende und antioxidative Prinzipien in der Fettphase
-
Wesentliches entzündungshemmendes Prinzip in der Fettphase sind die Tocotrienole. Tocotrienole sind Vitamin-E-Isomere, die den Tocopherolen in der Funktionsgruppe (Cromanol-Ring) entsprechen, sich aber im Radikal unterscheiden.
-
Dies erhöht die Beweglichkeit und das Eindringverhalten der Tocotrienole im Gewebe und innerhalb der Zellen wesentlich.
-
Wie im Jahr 2008 durch Wu, Liu et al in PMID 18481320 dokumentiert, entfalten Tocotrienole entzündungshemmende Eigenschaften auf mehreren Wegen, nämlich:
- • positive Beeinflussung der Produktion von NO, iNOS, Cytokine, Cyclooxigenasen
- • positive Beeinflussung der Produktion von PGE2
- • positive Beeinflussung der Produktion von NF-kappaB
-
Zitat: „These results conclude that Tocotrienol-rich fraction (TRF) of palm oil possesses potent anti-inflammatory activity, and its mechanism of action could be through the inhibition of iNOS and COX-2 produktion, as well as NF-B expression.”
-
Diese bekannte Eigenschaft der Tocotrienole wird ergänzt durch den Ansatz die der Arachidonsäure entstammenden entzündungsverstärkenden Eicosanoide zu hemmen, gleichzeitig die der Dihomo-Gamma-Linolensäure (DGLA) abstammenden entzündungshemmenden Eicosanoide zu unterstützen und gleichzeitig weitere wasserlösliche entzündungshemmende sowie Vitamin E unterstützende Stoffe anzuwenden.
-
Hemmung der Synthese der Arachidonsäure
-
Die Arachidonsäure(AA) wird letztlich durch das Schlüsselenzym Delta-5-Desaturase aus der DGLA synthetisiert. Dieser Schritt muss möglichst niedrig gehalten werden. Die Synthese der AA wird herabgesetzt durch
- 1. Präsenz des der DGLA (in Kettenlänge und Desaturierung) entsprechenden Pendants als omega-3 Fettsäure (kompetitive Unterdrückung). Dies kann z. B. durch Einbringung der alpha-Linolensäure (omega-3) erfolgen.
- 2. Präsenz des der DGLA (in Kettenlänge) entsprechenden Pendants als omega-9 Fettsäure (kompetitive Unterdrückung). Dies kann z. B. durch Einbringung von Ölsäure (16:1) erfolgen.
- 3. Stoffe, die die Delta-5-Desaturase (d5d) in anderer Weise hemmen, so z. B. Sesamin oder Curcumin. Diese Stoffe sind z. T. wasserlöslich, sodass sie in einer Wasserphase präsent sein müssen.
-
Gleichzeitig kann die Präsenz der DGLA erhöht werden durch
- 1. direkte Gabe von Gammalinolensäure (GLA) (omega-6). Die GLA ist als Wirkprinzip z. B. von Nachtkerzenöl, Borretschöl oder Hanföl bekannt.
- 2. Gabe von Linolsäure (LA) (omega-6)
-
Entzündungshemmende und antioxidative Prinzipien in der Wasserphase
-
Im wässrigen Anteil sollen die im folgenden aufgezählten Stoffe Verwendung finden:
- 1. Palmfruchtwasser (wie oben beschrieben)
- 2. weitere Polyphenole (z. B. Hydroxytyrosol)
- 3. Allantoin (Wirkstoff der Beinwell-Pflanze)
- 4. Vitamin B12
- 5. Sesamin, Curcumin
- 6. Vitamin B5 (panthenol)
- 7. Vitamin C (Ascorbinsäure)
- 8. Vitamin B2, Niacin, Glutathion
-
Oder Stoffe, aus denen die genannten Stoffe im Körper gebildet werden.
-
Die Vitamine C, B2, Biotin sowie Glutathion dienen als Teil der Redox-Kette für die Regenerierung der Vitamin-E Radikale.
-
Sesamin hat die Eigenschaft die oben schon beschriebene Lipidwirkung auf die Prostaglandinsynthese zu unterstützen und es verbessert die Distribution der Tocotrienole.
-
Cobalamin, Allantoin, Polyphenole und Flavonide (Palmfruchtwasser) dienen direkt der synergistischen Wirkverstrkung der Tocotrienole.
-
Einsatz von Medikamentenwirkstoffen
-
Ein besonderer Vorteil dieser Erfindung liegt darin, dass durch Einsatz von natürlichen entzündungshemmenden Stoffen Medikamentenwirkstoffe vielfach vermieden werden können und so deren teilweise erhebliche Nebenwirkungen vermieden werden.
-
Es können aber auch herkömmliche Medikamentenwirkstoffe wie z. B. Steroide (Cortison) in die ihrer Löslichkeit entsprechende Phase eingebracht werden und so in ihrer Dosis und Nebenwirkungen reduzierter Weise verwendet werden.
-
Wird ein Medikamentenwirkstoff (z. B. Cortison) im beschriebenen Verbund eingebracht, kann erwartet werden, dass für dieselbe Wirkung kleinere Medikamentenmengen mit entsprechend geringeren Nebenwirungen benötigt werden.
-
Wirkprinzip
-
Werden die Wasser- und die Fettphase mit einem der oben erwähnten Verfahren zusammengefügt, entsteht ein synergistisch wirkender Komplex mit optimaler antioxidativer Wirkung mit Entzündungshemmung.
-
Ausprägungsbeispiele
-
Mögliche Ausprägungen einer entzündungshemmenden Creme könnten sein:
-
Rezeptur 1:
-
- Fettphase: (mit Prozentanteilen relativ zum Fettanteil)
- Tocotrienole (direkt entzündungshemmend) 20%
- Nachtkerzenöl oder Borretschöl (zur Zufuhr von GLA) 10%
- Olivenöl (zur Zufuhr von Ölsäure und von Hydroxytyrosol) ad 100%
- Leinöl (zur Zufuhr von Alpha-Linolensäure) 10%
- Sheabutter 20%
- eventuell langkettige Omega-3 Fettsäuren (DHA, EPA)
-
Wasserphase:
-
- Vitamin C (zur Verstärkung, Schutz der Tocotrienole)
- Beinwell-Extrakt (oder Allantoin)
- Sesamin oder Curcumin
- Dexpanthenol (Pro Vitamin B5)
- Methylcobalamin
-
Rezeptur 2 (einfachste Ausprägung):
-
- Fettphase: (mit Prozentanteilen relativ zum Fettanteil)
- Tocotrienole (z. B. 10%)
- Nachtkerzenöl oder Borretschöl (z. B. 10%)
- Leinsamenöl (z. B. 5%)
- Olivenöl (zur Zufuhr von Ölsäure und von Hydroxytyrosol) ad 100%
-
Wasserphase:
-
- Methylcobalamin bzw Cyanocobalamin (z. B. 0,1%)
- Sonstige Bestandteile: Wasser, Emulgator
-
Rezeptur 3 (Palm-Frucht-Mittel):
-
- Fettphase: (mit Prozentanteilen relativ zum Fettanteil)
- Tocotrienole (z. B. 20% TRF, Tocotrienol Rich Fraction)
- Nachtkerzenöl oder Borretschöl (z. B. 10%)
- Leinsamenöl (z. B. 20%)
- Mandelöl (zur Zufuhr von Ölsäure Linolsäure) ad 100%
-
Wasserphase:
-
- Palmfruchtwasser, aufkonzentriert auf einen Polyphenolgehalt von 1000 ppm
- Bei Verwendung als Creme verbunden in einer Emulsion, z. B. durch einen Emulgator.
- Bei oraler Verwendung als getrennte Bestandteile.
- Bei gemischter Verwendung, Einsatz der Fettphase als Hautöl, mit oral einzunehmenden Palmfruchtwasser.
-
Dosierung der Bestandteile
-
1. Dosierung der Tocotrienole
-
Versuche haben ergeben, dass sich bei Verwendung von 2% bis 20% Tocotrienolen deutlich wirksame entzündungshemmende Mittel ergeben. Die Tocotrienole sollen so dosiert werden, dass im Anwendungsbereich mit typischer Anwendungsmenge eine Konzentration von 0,5 bis 5 microg/mL erzielt wird (Richtwert 1 microg/mL).
-
Beispiel: Behandelt werden soll ein Handgelenk auf der Fläche 5·3 cm mit Eindringtiefe von 1 cm, also ca. 8 Kubikzentimeter Gewebe. Im erwähnten Verhältnis erfordert dies 0,08 g Tocotrienole.
-
Da etwa 50% der Tocotrienole von aussen ins Gewebe einwandern, werden für die Behandlung dieses Handgelenks 0,16 g Tocotrienole benötigt. Bei 20% Konzentration im Endprodukt muss auf diese Fläche also eine Menge von 0,8 Gramm des fertigen Mittels angewendet werden.
-
2. Dosierung der Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren
-
Sie sollen den Hauptbestandteil der Fettphase des beschriebenen Mittels ausmachen, da sich nur diese auf den Eicosanoid-Stoffwechsel auswirken, bevorzugt im Bereich von 75% LNA zu 25% Omega-6 Fettsäuren.
-
3. Dosierung der Omega-9 Fettsäuren (OA)
-
Durch Mischung mit Ölsäure kann der Wirkanteil der PUFA (mehrfach ungesättigte Fettsäuren) ohne negative Auswirkung und mit geringer positiver Auswirkung durch die OA (Ölsäure) herabgesetzt werden.
-
Die PUFA sollten hierbei die Menge von 20% nicht unterschreiten.
-
Dies entspräche bei Verwendung von Olivenöl einem Anteil von etwa 80% Olivenöl in der Fettphase. Die Verwendung der Ölsäure kann auf Null, oder die in den natürlichen Ölen vorhandenen geringen Anteile eingestellt werden.
-
4. Dosierung von Vitamin C
-
Die Ascorbinsäure dient sowohl zur Regeneration der Vitamin-E Moleküle, als auch – wie alle der beschriebenen Vitamine – der unterstützenden Versorgung der zu behandelnden Gewebe.
-
Da sie die Lebensdauer der Tocotrienole nur verlängert kann sie wahlweise auch weggelassen werden.
-
Für die optimale Konzentration im Sinne dieser Erfindung wird eine Konzentration von 1 Tagesdosis Vitamin C (z. B. nach DGE), im Verhältnis von Körpergewicht zum zu behandelnden Gewebe vorgeschlagen.
-
Das wäre im Beispiel des Handgelenks 8 g/70 kg ~ 0,1 mg pro 1,6 g des fertigen Mittels.
-
5. Dosierung von Vitamin B12
-
Der Einsatz von Cobalaminen ist wegen seiner unterstützenden Wirkung bei der Hemmung von NO besonders interessant. Die Konzentration sollte in diesem Fall nicht von den Ernährungsvorschlägen abgeleitet sein, sondern 0,01% bis 1% betragen. Gute Ergebnisse wurden bei Einsatz von 1 mg Cobalamin pro Anwendung erzielt, entsprechend also 1 mg pro 1,6 g des fertigen Mittels.
-
6. Dosierung von Sesamin
-
Sesamin verbessert sowohl die Wirkung der Tocotrienole, als auch der eingesetzten Lipide.
-
Es kann wahlweise weggelassen werden.
-
7. Dosierung von Palmfruchtwasser
-
Das Palmfruchtwasser soll so dosiert werden, dass die Menge der Polyphenole und Flavonide etwa derselben bis zur zwanzigfachen Menge der verwendeten Tocotrienole nach Gewichtsanteilen entspricht.
-
Einsatzgebiete der Erfindung
-
- 1. Atopisches Ekzem (Neurodermitis)
- 2. Lumbago/Hexenschuss
- 3. Behandlung von Tennisarm oder anderen Überanstrengungen
- 4. Behandlung von Fersensporn
- 5. Insektenstich
- 6. alle Einsatzgebiete von Cortison-Präparaten
- 7. Alle weiteren Fälle, in denen eine Herabsetzung der Entzündungstendenz oder die Beeinflussung einer anderen von Eicosanoiden modulierten Körperreaktion (z. B. Schmerz, Immunverstärkung) gewünscht wird
- 8. Alle atherogenen Krankheiten (Krankheiten des Herz/Kreislaufsystems)
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- 2008 durch Wu, Liu et al in PMID 18481320 [0027]