DE102011005953A1 - Gesichtsbogen mit Zielvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gesichtsbogen mit entfernbarer Bissgabel (2) geeignet zur individuellen Messung von Kopfparametern einer Person (3) und zur Übertragung dieser Parameter in einen Artikulator (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Gesichtsbogen (1) eine Zielvorrichtung (11) umfasst, die geeignet ist, eine erste Bildaufnahme (B1) zumindest von der Mundpartie (31) einer Person (3), vorzugsweise einer lächelnden Person (3), mittels eines separaten Aufnahmegerätes (5) aus einer definierten Perspektive anzufertigen. Die Erfindung bezieht sich ferner auf einen Artikulator (4) zur Aufnahme von Zahnmodellen (9) mit einer Artikulatorzielvorrichtung (41), die eine Anfertigung einer zweiten Bildaufnahme (B2) des Zahnmodells (9) aus derselben definierten Perspektive wie bei der ersten Bildaufnahme (B1) mittels des Gesichtsbogens (1) ermöglicht. Die Erfindung bezieht sich weiter auf ein System und ein Verfahren zur Kontrolle der Form des Zahnersatzes.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen Gesichtsbogen mit Zielvorrichtung zur Bildaufnahme der Mundpartie einer Person aus einer definierten Perspektive, einen entsprechenden Artikulator zur definierten Bildaufnahme des Zahnmodells aus derselben Perspektive, sowie ein System mit erfindungsgemäßem Gesichtsbogen und Artikulator zur Kontrolle der Form des Zahnersatzes und ein entsprechendes Verfahren zur Ausführung des Systems.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Kronen und Prothesen werden gewöhnlich in Dental-Laboren an Gipsmodellen des Patienten erarbeitet. Solche Modelle werden auf einem Artikulator üblicherweise mit Hilfe eines Gesichtsbogens montiert. Der Artikulator soll dabei das Oberkiefer- und Unterkiefermodell im richtigen Verhältnis zueinander halten und die Kiefergelenksbewegungen simulieren, was zur Anfertigung von Zahnersatz unerlässlich ist. Der Gesichtsbogen ist ein Gerät, das die Übertragung der Modelle in den Artikulator anhand individuell am Patienten gemessener Parameter ermöglicht. Er dient der Lagebestimmung des Oberkiefers im Verhältnis zur Schädelbasis bzw. zum Kiefergelenk. Dazu wird der Gesichtsbogen beidseitig am äußeren Gehörgang sowie mit einer Nasenstütze/Glabellastütze am Kopf des Patienten fixiert. Anschließend wird bei bezahnten Kiefern eine Bissgabel mit deformierbarer Referenzmasse (zum Beispiel Wachs oder Silikon) gegen die Kauflächen bzw. Schneidekanten der Oberkieferzähne gedrückt. Bei unbezahnten Kiefern wird eine Kunststoffbasis auf dem unbezahnten Modell angefertigt und mit einem Verbindungselement versehen. Anschließend wird die Bissgabel bzw. das Verbindungselement mit Hilfe eines Gelenks fest am Gesichtsbogen verschraubt. Damit ist die Bestimmung der unerlässlichen Parameter für den Zahntechniker zur Herstellung eines Zahnersatzes am Patienten abgeschlossen. Im nächsten Schritt wird der Gesichtsbogen am Artikulator befestigt und anschließend das Oberkiefermodell auf der Bissgabel sitzend einartikuliert. Das Unterkiefermodell wird anhand der Bissnahme zum Oberkiefermodell passend einartikuliert. Bei dieser Verfahrensweise wird allerdings jede detaillierte Information über die Ausrichtung und Lage der Zähne relativ zum Gesicht des Patienten für eine harmonische Abstimmung auf das Gesicht des Patienten vernachlässigt, so dass die Formgebung des Zahnersatzes der Phantasie des Zahntechnikers überlassen bleibt. Die ästhetische Kontrolle des Zahnersatzes wird gewöhnlich erst bei der Anprobe oder sogar nach Fertigstellung des Zahnersatzes beim Zahnarzt selber vorgenommen. Die dadurch bedingten häufig notwendigen ästhetischen Korrekturen am Zahnersatz führen zu einem hohen Nachbearbeitungsaufwand durch den Zahntechniker und somit zu erhöhten Behandlungskosten.
  • Dokument DE 3327122 C2 offenbart eine Vorrichtung zum Ermitteln und Aufzeichnen von Informationen bezüglich der ästhetischen Parameter eines Patienten, welche die Arbeit im Dentallabor erleichtern soll. Hierbei wird eine Polaroidkamera an einen speziell angepassten Gesichtsbogen mit eingebauter Kamerahalterung montiert, so dass der Mund des Patienten in Nahaufnahme aus einer definierten Perspektive aufgenommen werden kann. Das so entstandene Papierbild wird mit ausgeschnittener Mundpartie zur ästhetischen Kontrolle vor dem Zahnersatz im Artikulator positioniert. Nachteilig bei diesem Verfahren ist die zwingende ausschließliche Verwendung eines speziellen Gesichtsbogens. Die im Markt verwendeten Gesichtsbögen können nicht für diese Methode benutzt werden. Der Gesichtsbogen muss hier ohne Kamera am Patienten befestigt werden, da diese aufgrund ihrer Größe und Position eine genaue Positionierung des Gesichtsbogens verhindern würde. Da der Gesichtsbogen ein geringes Eigengewicht besitzt und dessen Position nur an wenigen Punkten am Patienten befestigt ist, kann die Montierung der Kamera selber und/oder das hohe Gewicht der später montierten Kamera zu Veränderungen der Position des Gesichtsbogens auf dem Gesicht des Patienten relativ zu der Position des Gesichtsbogens ohne Kamera führen. Die später auf den Artikulator übertragenen Parameter des Patienten stimmen dann nicht mehr mit der Kameraperspektive überein, so dass die ästhetischen Parameter des Patienten fehlerbehaftet sind. Die ästhetische Kontrolle des Zahnersatzes mittels eines in einem gewissen Abstand vor dem Artikulator positionierten Bildes des Mundes des Patienten kann zusätzlich zu beliebig großen Paralaxenfehlern (scheinbare Änderung der Position eines Objektes, wenn der Betrachter seine eigene Position verschiebt) beim Betrachten des Zahnersatzes durch den Mund führen und macht effektive ästhetische Kontrollen nahezu unmöglich.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Gesichtsbogen, einen Artikulator und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, das eine effektive ästhetische Kontrolle des Zahnersatzes im Dentallabor ohne Anwesenheit des Patienten ermöglicht und den Herstellungsaufwand für den Zahnersatz deutlich reduziert.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Gesichtsbogen mit entfernbarer Bissgabel geeignet zur individuellen Messung von Kopfparametern einer Person und zur Übertragung dieser Parameter in einen Artikulator, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesichtsbogen eine Zielvorrichtung umfasst, die geeignet ist, eine erste Bildaufnahme zumindest von der Mundpartie einer Person, vorzugsweise einer lächelnden Person, mittels eines separaten Aufnahmegerätes aus einer definierten Perspektive anzufertigen.
  • Der Gesichtsbogen ist ein Gerät, das die Übertragung individuell an einer Person (Patient des Zahnarztes) gemessener Parameter in einen Artikulator ermöglicht. Der Gesichtsbogen dient der Lagebestimmung des Oberkiefers im Verhältnis zur Schädelbasis bzw. zum Kiefergelenk. Dazu wird der Gesichtsbogen je nach Gesichtsbogensystem z. B. beidseitig am äußeren Gehörgang mit einer kugelförmigen Aufhängung sowie mit einer Nasenstütze/Glabellastütze am Kopf der Person (Patient) fixiert. Andere Gesichtsbogensysteme nutzen ggf. andere Referenzpunkte z. B. Orbitalpunkt, Markierung auf der Kondylenachse o. Ä. Dazu besitzt der Gesichtsbogen an verschiedenen Stellen bewegliche Elemente, die durch entsprechende Schrauben in der jeweils passenden Stellung fixiert werden können. Anschließend wird bei bezahnten Kiefern die Bissgabel mit einer Referenzmasse zum Abbilden des Bissprofils der Zähne gegen die Kauflächen bzw. Schneidekanten der Oberkieferzähne gedrückt. Dieser Vorgang hinterlasst auf einer beispielsweise mit weichem Wachs beschickten Bissgabel ein Einbissrelief. Einbissrelief und die Aufhängungspunkte des Gesichtsbogens bilden für die Herstellung des Zahnersatzes die notwendigen Referenzpunkte. Bei unbezahnten Kiefern wird eine Kunststoffbasis auf dem unbezahnten Modell erstellt und mit einem Verbindungselement versehen. Die Bissgabel bzw. das Verbindungselement wird dafür mittels einer Haltevorrichtung (beispielsweise ein Schraubgelenk) am Gesichtsbogen verschraubt. Verschiedene Gesichtsbögen werden gegenwärtige für die Herstellung von Zahnersatz verwendet, beispielsweise Artex Gesichtsbögen der Firma Amann Girrbach. Die Person, für die ein Zahnersatz (beispielsweise einzelne Zähne, Zahnreihen oder die kompletten Oberkiefer und/oder Unterkieferzähne) hergestellt werden soll, können Männer und Frauen jeglichen Alters sein.
  • Der erfindungsgemäße Gesichtsbogen umfasst des Weiteren eine Zielvorrichtung, die entweder an dem Gesichtsbogen fest montiert oder reversible mit dem Gesichtsbogen verbunden werden kann. Die Zielvorrichtung ermöglicht eine oder mehrere erste Bildaufnahmen zumindest von der Mundpartie der Person aus einer definierten Perspektive anzufertigen. Hierbei ist es wichtig, dass zumindest die Mundpartie aufgenommen wird. Die erste Aufnahme könnte auch weitere Teile des Kopfes oder den gesamten Kopf umfassen. Um die Mundpartie aufzunehmen, wird die erste Bildaufnahme von der Person frontal, dass heißt vor vorne, angefertigt. Die Bildaufnahme der Mundpartie der Person liefert zusätzlich wichtige Informationen über den Verlauf der Lippen und der Köpermitte, der Breite und Form der Zähne im Verhältnis zum Körperbau sowie die genaue Position und Achse der einzelnen Zähne, die durch die durch einen Gesichtsbogen gemäß dem Stand der Technik messbaren Parameter nicht erfasst werden können. Diese zusätzlichen Informationen sind für den ästhetischen Eindruck des späteren Zahnersatzes im Mund der Person unerlässlich. Mittels der ersten Bildaufnahme kann die Zahnersatzanprobe nicht erst in der Zahnarztpraxis erfolgen, sondern bereits im Labor des Zahntechnikers zusammen mit einer entsprechenden zweiten Bildaufnahme vom Zahnersatz auf dem Zahnmodell. Dazu ist es wichtig, dass die erste und zweite Bildaufnahme aus derselben Perspektive angefertigt werden, um Paralaxenfehler oder andere Bildfehler wie perspektivische Verzeichnungen bei der Überlagerung der Bilder zu vermeiden. Erste und zweite Bildaufnahmen aus unterschiedlichen Perspektiven würden bei einer späteren Überlagerung der Bildaufnahmen nicht dem wirklichen ästhetischen Eindruck des Zahnersatzes im Mund der Person entsprechen und somit das Risiko notwendiger ästhetischer Nachkorrekturen nicht senken. Die Zielvorrichtung ist daher so ausgestaltet, dass über Anvisieren der Zielvorrichtung mit dem Aufnahmegerät die Perspektive des Aufnahmegerätes eindeutig vorgegeben ist, beispielsweise über Kimme und Korn als Zielvorrichtung oder eine Zielvorrichtung aus zwei geometrischen Formen, die zur Deckung gebracht werden müssen. Vorzugsweise wird die Zielvorrichtung so ausgestaltet, dass die Perspektive unabhängig von der Entfernung des Aufnahmegeräts eindeutig bestimmt ist.
  • Das Aufnahmegerät kann hierbei jede geeignete Kamera sein, beispielsweise eine digitale Kamera oder eine Webcam, bevorzugt eine digitale Spiegekeflexkamera mit entsprechender Bildauflösung im MPixel-Bereich. Die verwendete Brennweite kann von den geometrischen Formen des Gesichtsbogen, der Zielvorrichtung und des Artikulators abhängen. Es können für erste und zweite Aufnahmen aber auch Kameras verschiedener Brennweite verwendet werden. Vorteilhaft ist hierbei, dass die Kamera nicht mit dem Gesichtsbogen verbunden ist. Das vermeidet einerseits ein Verrutschen oder Verkanten des Gesichtsbogens durch mechanische Belastung des Gesichtsbogens durch die Kamera und ermöglicht andererseits eine unkomplizierte und schnelle Anfertigung der ersten Bildaufnahmen. Die Zielvorrichtung erlaubt es, dass die ersten Bildaufnahmen auch von nicht speziell geschulten Personen gemacht werden. Somit ist es nicht notwendig, dass erste und zweite Bildaufnahmen von der gleichen Person angefertigt werden, was die Arbeitsteilung zwischen Zahnarztpraxis und Zahnlabor erleichtert und somit die Effektivität der Zahnbehandlung erhöht.
  • Damit der Zahnersatz ästhetisch auf die Person angepasst werden kann, müssen die Zähne der Person bzw. der entsprechende Bereich auf zumindest einer der ersten Bildaufnahmen zu sehen sein. Vorzugsweise wird die erste Bildaufnahme von einer lächelnden Person angefertigt. Vorteilhaft könnte sein, mehrere erste Bildaufnahmen von der Mundpartie der Person anzufertigen, beispielsweise zusätzlich mit geschlossenem Mund und bei der Bildung von phonetischen Lauten. Notwendige ästhetische Korrekturen an der zahntechnischen Arbeit werden erfindungsgemäß anhand der übereinandergelegten ersten und zweiten Bildaufnahmen bereits im Zahnlabor erkannt und schon vor der Anprobe bzw. Fertigstellung des Zahnersatzes an der zahntechnischen Arbeit vorgenommen. Dadurch kann vermieden werden, dass ein fertiggestellter Zahnersatz nach erfolgter Anprobe beim Zahnarzt bei negativem ästhetischen Ergebnis nachgearbeitet werden muss oder sogar Ausschuss im Falle der Nichtverwendbarkeit darstellt. Außerdem wird durch diese effektive ästhetische Vorkontrolle die Behandlungszeit verkürzt sowie Arbeitszeit und Materialeinsatz im Zahnlabor reduziert.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Zielvorrichtung und/oder andere Teile des Gesichtsbogens Montagemittel, die eine reversible Montage der Zielvorrichtung am Gesichtsbogen ermöglichen. Solche Montagemittel sind beispielsweise geeignete Schraub- oder Klemmverbindungen oder eine oder mehrere Einschubschienen. Der Fachmann könnte auch andere Montagemittel im Rahmen der vorliegenden Erfindung wählen. Zu einer festen reversiblen Verbindung könnten sich die Montagemittel ausschließlich an der Zielvorrichtung befinden, beispielsweise Fixierschrauben zum Festklemmen der Zielvorrichtung an geeigneten Stellen des Gesichtsbogens. Ebenso könnten die Montagemittel an anderen Teilen des Gesichtsbogens zum Befestigen/Einhängen der Zielvorrichtung vorhanden sein. Alternative könnten die Zielvorrichtung und andere Teile des Gesichtsbogens kompatible Montagemittel, beispielsweise Schrauben und entsprechende Gewindelöcher oder Schienen und entsprechende Einschübe, besitzen. Der Fachmann könnte auch andere beidseitige Montagemittel im Rahmen der vorliegenden Erfindung wählen. Durch reversible mit einem Gesichtsbogen verbindbare Zielvorrichtungen können diese auf beliebige Gesichtsbögen montiert werden. Auf diese Weise lassen sich alle handelsüblichen Gesichtsbögen mit Zielvorrichtungen ausstatten. Somit ist die Erfindung mit allen Gesichtsbögen unabhängig von deren Form universell anwendbar.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Gesichtsbogen und/oder die Zielvorrichtung mindestens ein erstes Positionierungsmittel. Die genaue Position der reversibel montierten Zielvorrichtungen kann auf diese Weise für die spätere zweite Bildaufnahme dokumentiert werden. Geeignete Positionierungsmittel können beispielsweise Markierungen und/oder Rasterungen analog zu einem Lineal sein. Die Markierungen können beispielsweise sichtbare Striche, vorzugweise mit einer alphanumerischen Bezeichnung, sein. Eine Rasterung kann zusätzlich die Position der Zielvorrichtung mechanisch stabilisieren. Die Rasterung kann dabei in Form von Vertiefungen oder Einkerbungen ausgebildet sein. Der Fachmann ist in der Lage, geeignete Markierungen/Rasterungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung zu wählen.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Zielvorrichtung zwei in Richtung der Person gesehen hintereinander angeordneten Zielebenen, die in einer festen Entfernung zueinander montiert sind und die mittels geeigneter Überlagerung von Zielmarken eine definierte Perspektive für das Aufnahmegerät vorgeben. Als Zielebene wird jede Art einer Vorrichtung bezeichnet, die zusammen mit einer weiteren entsprechenden Zielebene das Anvisieren eines Objektes (hier die Mundpartie der Person) aus einer definierten Perspektive ermöglicht. Die Zielebenen bezeichnen im Wesentlichen zweidimensionale Strukturen. Hierbei bedeutet der Begriff „im Wesentlichen”, dass die Dimensionen der Zielebene vertikal zur Mundpartie der Person mindestens einen Faktor 5, bevorzugt einen Faktor 10 größer sind als die Dicke der Zielebenen. Die Entfernung der Zielebenen sollte einige Zentimeter betragen, vorzugsweise im Bereich 2,0 cm bis 15,0 cm liegen. Die Zielebene, die dichter als die andere Zielebene am Gesicht der Person angeordnet ist, wird im Weiteren als hintere Zielebene bezeichnet. Entsprechend wird die andere Zielebene als vordere Zielebene bezeichnet. Die hintere Zielebene kann im Kontakt zur Mundpartie der Person angeordnet sein oder eine im Prinzip beliebige Entfernung zur Mundpartie haben. Um einen festen Sitz des Gesichtsbogens an der Person nicht zu gefährden, sollte die hintere Zielebene nicht mehr als einen Zentimeter, bevorzugt nicht mehr als 3 cm von der Mundpartie entfernt angeordnet sein. Die zweite Zielebene sollte nicht mehr als 18 cm von der ersten Zielebene angeordnet sein. Als Zielmarken können jede Art geometrischer Muster, Linien, Kerben oder Kanten dienen. Beispielsweise könnten die äußeren Kanten der Zielebenen, sofern die hintere Zielebene größer ist als die vordere Zielebene, zur Deckung gebracht werden. Alternative könnten die Zielebenen aus einem transparenten Material gefertigt sein, wobei jeweils geometrische Muster wie Striche, Kreise, Vierecke oder andere Muster in unterschiedlicher Größe auf das Material aufgebracht oder im Material enthalten sein könnten. Die Größenunterschiede der Muster müssen so gewählt sein, dass sie aus einer praktikablen Entfernung zur Deckung gebracht werden können. Die ersten und/oder zweiten Bildaufnahmen werden dann mit dem Aufnahmegerät von diesem Punkt, von wo aus die Zielmarken visuell in Deckung sind, angefertigt. Der Fachmann kann die Form der Zielmarken und deren relative Größenverhältnisse im Rahmen der vorliegenden Erfindung auf die gewünschten Verhältnisse anpassen. Die Zielmarken auf der hinteren Zielebene werden im Folgenden als hintere Zielmarken bezeichnet. Entsprechend werden die Zielmarken auf der vorderen Zielebene als vordere Zielmarken bezeichnet. Es ist bevorzugt, dass die Zielmarken der vorderen und hinteren Zielebene so ausgeführt sind, dass sich die Zielmarken aus einer definierten Perspektive unabhängig von der Entfernung des Aufnahmegeräts zur Zielvorrichtung zur Deckung bringen lassen. Dies lässt sich beispielsweise durch vertikale, horizontale oder diagonale Striche als Zielmarken realisieren, wobei die Zielmarken insofern zur Deckung gebracht werden, als dass die Zielmarken (hier Striche) der vorderen und hinteren Zielebene in Draufsicht für den Betrachter jeweils zu gedanklichen Linien aus den Strichen auf der vorderen und hinteren Zielebene zusammengefügt werden. Diese Deckung der Striche ist je nach Wahl der Zielmarken nur aus einer bestimmten Perspektive möglich, die allerdings unabhängig von der Entfernung des Betrachters bzw. Aufnahmegeräts ist. Diese Ausführung der Zielmarken ist vorteilhaft, da die entfernungsunabhängige Anpeilung der Zielvorrichtung es der Person, die das Aufnahmegerät bedient, einfacher macht, die ersten und zweiten Bildaufnahmen aus der gleichen definierten Perspektive zu machen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Zielebenen Rahmen, vorzugsweise mit unterschiedlichen Innenmaßen und/oder Außenmaßen. Als Rahmen werden hier beliebige Formen bezeichnet, die eine Fläche umschließen. Beispielsweise können die Rahmen eine runde Form, eine eckige Form, ein rechteckige oder quadratische Form besitzen. Vorzugsweise ist die vom Rahmen umschlossene Fläche leer. Dadurch kann die Aufnahme der Mundpartie der Person (erste Bildaufnahme) störungsfrei vorgenommen werden. Alternativ könnten die Rahmen eine Fläche aus einem transparenten Material (beispielsweise Glas oder Plexiglas) umschließen. Hier könnten aber je nach Lichtverhältnissen störende Reflexe durch das transparente Material auf der ersten Bildaufnahme entstehen. Die Rahmen können aus jedem geeigneten Material gefertigt sein, beispielsweise aus Metall (Stahl oder Aluminium), Plastik oder Glas. Die Zielmarken auf den Rahmen können beispielsweise sichtbare Einkerbungen oder sichtbare Striche sein. Die Striche können auf den Rahmen aufgemalt werden, der Rahmen könnte örtlich eingefärbt werden oder die Zielmarken könnten mit einer anderen Methode aufgebracht werden. Die Lage der Zielmarken auf dem Rahmen kann sich beispielsweise radial vom jeweiligen geometrischen Mittelpunkt der vom Rahmen umspannten Fläche erstrecken. Der Fachmann könnte auch andere Zielmarken und Anordnungen der Zielmarken im Rahmen der vorliegenden Erfindung wählen. Als Innen- und Außenmaße des Rahmens werden die von der Innen- oder Außenkante des Rahmens umschlossenen Flächen bezeichnet. Striche als Zielmarken sind hier lediglich ein Beispiel, auch andere geometrische Formen können eine entfernungsunabhängige Perspektive eindeutig definieren.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Zielmarken auf den Zielebenen jeweils mindestens zwei geometrische Formen, vorzugsweise Striche, die zur Vorgabe eine definierte Perspektive für das Aufnahmegerät optisch zur Deckung gebracht werden müssen. Die Anzahl der Zielmarken könnte jeweils 4, 5, 6, 7, 8, 12 oder mehr Zielmarken betragen. Aus Gründen der Handhabbarkeit sind 8 Zielmarken vorteilhaft. Diese Anzahl stellt eine definierte Perspektive für das Aufnahmegerät dar, ohne dass die Person, die die Aufnahme durchführt, von der Anzahl der Zielmarken irritiert und zu Positionierungsfehlern für das Aufnahmegerät verleitet wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Zielvorrichtung aus ihrer ursprünglichen Position in mindestens eine weitere definierte Position am Gesichtsbogen gedreht, gekippt, verschoben, ummontiert oder geschwenkt werden. Die Zielvorrichtung oder die anderen Teile des Gesichtsbogens, an denen die Zielvorrichtung befestigt ist besitzen dafür mindestens ein entsprechendes Dreh-, Schwenk- oder Kippmittel, beispielsweise Scharniere oder Kugelgelenke, oder eine definierte weitere Stelle zur Montage der Zielvorrichtung. Die Zielvorrichtung wird in der weiteren Position für die folgende erste Bildaufnahme arretiert. Auf diese Weise können verschiedene erste Bildaufnahmen zumindest der Mundpartie der Person aus verschiedenen Richtungen angefertigt werden. Vorteilhaft kann die Zielvorrichtung Zielmittel vertikal zur ersten und zweiten Zielebene weitere Zielmarken umfassen, die geeignet sind, eine Profil-Bildaufnahme zumindest von der Mundpartie einer Person aus einer Perspektive im Wesentlichen senkrecht zur ersten Bildaufnahme anzufertigen. Der Ausdruck „im Wesentlichen senkrecht” bezeichnet eine Perspektive, die sich von einer um 90° gedrehten Perspektive um weniger als einige Grad unterscheidet, beispielsweise weniger als 5 Grad. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Zielvorrichtung zur Anfertigung der Bildaufnahmen am Gesichtsbogen nicht bewegt werden muss, sondern lediglich der Standpunkt des Aufnahmegeräts entsprechend geändert werden muss. Das vermeidet ein eventuelles Verrutschen des Gesichtsbogen, das bei einem Verschwenken der Zielvorrichtung zur Anfertigung einer Profilaufnahme vorkommen könnte. Durch die vorteilhafte Ausführungsform wird das Anfertigen von zusätzlichen ersten Bildaufnahmen aus der Profil-Perspektive erleichtert und somit die Möglichkeit zur besseren ästhetische Anpassung des Zahnersatzes verbessert. Die Profil-Bildaufnahme bezeichnet hier eine weitere erste Bildaufnahme, die allerdings aus einer definiert anderen Perspektive als die ursprünglich erste Bildaufnahme angefertigt wird. Entsprechend muss eine Profil-Bildaufnahme als zweite Bildaufnahme im Artikulator angefertigt werden, wo für die Aufnahmetechnik anhand der weiteren Zielmarken das gleich gilt wie bei der ersten Bildaufnahme mit Gesichtsbogen. Die Zielmittel können beispielsweise Stege oder Leisten mit Zielmarken sein, mit denen beispielsweise auch die erste Zielebene und die zweiten Zielebene miteinander montiert sein können. Vorteilhaft ist hierbei, dass diese Stege oder Leisten in Blickrichtung mindestens zwei vordere und einen hinteren beziehungsweise mindestens einen vorderen und zwei hintere Stege oder Leisten umfassen. Alternativ zu Stegen oder Leisten können auch Streifen als Zielmittel verwendet werden, die ebenfalls die Zielebenen miteinander verbinden können. Die Zielmittel zwischen den Zielebenen müssen lediglich geeignet zum Anbringen von Zielmarken sein. Die weiteren Zielmarken zur Anfertigung einer Profil-Bildaufnahme können dieselben Ausführungsformen wie voranstehend beschrieben für die erste Bildaufnahme besitzen. So kann die zahntechnische Arbeit noch besser auf die ästhetischen Bedürfnisse der Person angepasst werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Gesichtsbogen des Weiteren eine Kontrollvorrichtung, die geeignet ist, ein Verrutschen des Gesichtsbogens nach Entfernen der Bissgabel festzustellen und die Position des Gesichtsbogens entsprechend der Kontrollvorrichtung zu korrigieren. Vorzugsweise umfasst die Kontrollvorrichtung mindestens zwei Markierungsmittel, die geeignet sind, jeweils einen Punkt an einer bestimmten Position am Kopf der Person zu markieren und im weiteren Verlauf die Markierungsmittel mit den Punkten bei Bedarf in Deckung zu bringen. Die zwei oder mehr Punkte am Kopf des Patienten können beispielsweise mittels Farbe, eines Bleistifts oder Kugelschreibers gemacht werden. Die Markierungsmittel können beispielsweise als zwei oder mehr am Gesichtsbogen beweglich aber feststellbar montierte Stäbe oder Drähte ausgebildet sein, die zur Festlegung der definierten Punkte in Richtung des Kopfes der Person geschoben werden, bis sie fast auf den Kopf auftreffen. Die Stellen, wo die Markierungsmittel auf den Kopf auftreffen würden, werden wie oben beschrieben markiert. Verrutsch oder verkantet der Gesichtsbogen während der Messung der Gesichtsparameter, so kann die ursprüngliche Position des Gesichtsbogens wieder rekonstruiert werden, indem die Markierungen am Kopf der Person zu den Markierungsmitteln wieder in Deckung gebracht werden. Entsprechend kann festgestellt werden, ob der Gesichtsbogen während der ersten Bildaufnahmen noch in der ursprünglichen Position des Gesichtsbogens ist und somit ob die Gesichtsparameter und die ersten Bildaufnahmen stimmig zueinander sind.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Artikulator zur Aufnahme von Zahnmodellen, dadurch gekennzeichnet, dass der Artikulator zumindest eine Artikulatorzielvorrichtung umfasst, die eine Anfertigung einer zweiten Bildaufnahme eines Zahnersatzes auf dem Zahnmodell aus derselben definierten Perspektive wie bei der ersten Bildaufnahme mittels des erfindungsgemäßen Gesichtsbogens von der Mundpartie der Person ermöglicht. Artikulatoren sind Geräte, die die Ober- und Unterkiefermodelle in der richtigen Beziehung zueinander fixieren und die Kieferbewegungen simulieren. Dazu werden Zahnmodelle, beispielsweise Gipsmodelle des Ober- und Unterkiefers in den Artikulator montiert. Hierbei wird das bezahnte Oberkiefermodell in den Einbissen der Wachsschicht der Bissgabel befestigt und mit dem Gesichtsbogen so am Artikulator befestigt, dass das Zahnmodell relativ zu den Referenzpunkten des Gesichtsbogens an den gleichen Stellen wie die Zähne der Person sitzt. Das unbezahnte Oberkiefermodell wird mittels der Kunststoffbasis und deren Verbindungselement mit dem Gesichtsbogen in die entsprechende Position gebracht. Nachdem das Oberkiefermodell fest mit dem Artikulator verbunden wurde, wird das Unterkiefermodell mit einer Bissnahme in die richtige Relation zum Oberkiefermodell gebracht und anschließend ebenfalls fest mit dem Artikulator verbunden. Hiermit kann man nun im Artikulator die Bewegung der Kiefer zueinander simulieren, was zur Anfertigung von Zahnersatz unerlässlich ist. Der erfindungsgemäße Artikulator umfasst zusätzlich die Artikulatorzielvorrichtung, die jede Form besitzen kann, die geeignet ist, eine zweite Bildaufnahme vom Zahnersatz auf dem Zahnmodell aus exakt der Perspektive anzufertigen wie bei der ersten Bildaufnahme von der Mundpartie der Person. Dazu können Artikulatorzielvorrichtungen starr dauerhaft mit dem Artikulator verbunden sein und einen festen Aufnahmepunkt für das Aufnahmegerät definieren, sofern diese Position mit der der ersten Bildaufnahme übereinstimmt. Eine solche Vorrichtung kann bei Zielvorrichtungen, die dauerhaft auf dem Gesichtsbogen montiert sind, verwendet werden. Bei reversibel auf Gesichtsbögen montierten Zielvorrichtungen muss die entsprechende Perspektive des Aufnahmegeräts auch im Artikulator reproduziert werden. Dazu wäre eine variable Artikulatorzielvorrichtung zweckmäßig, mit der sich das Aufnahmegerät mittels einer Justiervorrichtung in dieselbe relative Position zum Zahnmodell wie bei der ersten Bildaufnahme relativ zu den Zähnen der Person einjustieren lässt.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Artikulatorzielvorrichtung der am Artikulator befestigte erfindungsgemäße Gesichtsbogen mit Zielvorrichtung. Da sich das Zahnmodell über die vorgegebenen Parameter des Gesichtsbogens in der gleichen Position wie die Zähne bzw. die unbezahnten Kiefer des Patienten im Artikulator befindet, kann hier auf einfache Art und Weise und ohne zusätzliche Justierungsschritte die zweite Bildaufnahme von der zahntechnischen Arbeit auf dem Modell in gleicher Weise wie bei der ersten Bildaufnahme angefertigt werden. Entsprechend werden auch hier die Zielmarkierungen der Zielebenen in Deckung gebracht, wodurch die Position des Aufnahmegeräts identisch positioniert wird.
  • In einer alternativen Ausführungsform mit der ersten Zielvorrichtung als Artikulatorzielvorrichtung umfasst der Artikulator eine Positioniereinheit zur Positionierung der Zielvorrichtung analog zur Position vor der Mundpartie der Person. Die beim Gesichtsbogen mittels Positioniermarken bestimmte Position der Zielvorrichtung kann somit direkt auf den Artikulator übertragen werden, der eine auf den Gesichtsbogen angepasste Positioniereinheit mit entsprechenden Positioniermarken umfasst. Hierbei ist der Gesichtsbogen für die Anfertigung der zweiten Bildaufnahme entbehrlich, was eine einfachere Handhabung von Artikulator und Bildaufnahme ermöglicht. Die Positioniereinheit kann zusätzlich so ausgestaltet sein, dass die Zieleinheit schnell vom Artikulator entfernt und gegebenenfalls wieder in den Artikulator auf exakt die gleiche Position wieder eingesetzt werden kann, beispielsweise durch Steckverbindungen mit entsprechenden Anschlägen zur mechanisch definierten Fixierung.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Artikulatorzielvorrichtung oder die Zielvorrichtung im Artikulator aus ihrer ursprünglichen Position in mindestens eine weitere definierte Position am Artikulator gedreht, gekippt, verschoben, ummontiert oder geschwenkt werden. Die Zielvorrichtung oder die anderen Teile des Artikulators, an denen die Zielvorrichtung befestigt ist, besitzen dafür mindestens ein entsprechendes Dreh-, Schwenk- oder Kippmittel, beispielsweise Scharniere oder Kugelgelenke, oder eine definierte weitere Stelle zur Montage der Zielvorrichtung. Die Zielvorrichtung wird in der weiteren Position für die folgende zweite Bildaufnahme arretiert. Auf diese Weise können versehiedene zweite Bildaufnahmen aus verschiedenen Richtungen analog zu den entsprechenden ersten Bildaufnahmen angefertigt werden. Vorteilhaft für die Anfertigung einer Profil-Bildaufnahme vom Zahnersatz auf dem Zahnmodell als zweite Bildaufnahme analog zur entsprechenden Profil-Bildaufnahme als erste Bildaufnahme von der Mundpartie der Person ist die Verwendung einer Zielvorrichtung, die Zielmittel vertikal zur ersten und zweiten Zielebene weitere Zielmarken umfassen, die geeignet sind, eine Profil-Bildaufnahme aus einer Perspektive im Wesentlichen senkrecht zur ursprünglichen zweiten Bildaufnahme anzufertigen. So kann das Zahnmodell und damit der spätere Zahnersatz noch besser auf die ästhetischen Bedürfnisse der Person angepasst werden.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren ein System zur Kontrolle der Form des Zahnersatzes mit einem erfindungsgemäßen Gesichtsbogen, einem erfindungsgemäßen Artikulator, einem Datenverarbeitungssystem mit einem Bildbearbeitungsprogramm zur Bearbeitung der ersten und zweiten Aufnahme und einem Aufnahmegerät, vorzugsweise einer Webcam. Hierbei müssen die ersten und zweiten Bildaufnahmen digitalisiert sein oder bereits in digitaler Form vorliegen, um auf das Datenverarbeitungssystem übertragen werden zu können. Das Datenverarbeitungssystem kann hierbei ein handelsüblicher Computer, ein Server oder ein anderes geeignetes System zum Laden und Bearbeiten von Bildaufnahmen sein. Das Bildverarbeitungsprogramm kann jedes geeignete Bildverarbeitungsprogramm sein, beispielsweise Serif Photo Plus X3 und Serif Page Plus X3 mit dem man Bildbereiche virtuell ausschneiden kann und die Transparenz der Bilder variieren kann. Das Bildverarbeitungsprogramm kann auf dem Computer oder einem Server installiert sein. Vorteilhaft ist es, wenn das Aufnahmegerät eine Webcam ist. Einer Webcam kann mit dem Datenverarbeitungssystem so verbunden sein, dass die ersten und zweiten Bildaufnahmen direkt in das Bildverarbeitungsprogramm ohne weitere Schritte ladbar sind. Dadurch wird die Bildbearbeitung erleichtert und die Zahntechnische Arbeit somit beschleunigt.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zur Kontrolle der Form des Zahnersatzes umfassend die Schritte
    • (a) Anlegen eines erfindungsgemäßen Gesichtsbogens an den Kopf einer Person,
    • (b) Anfertigen von mindestens einer ersten Bildaufnahme von der Mundpartie der Person, vorzugsweise der lächelnden Person, mit einem separaten Aufnahmegerät aus einer definierten Perspektive mittels der Zielvorrichtung des Gesichtsbogens,
    • (c) Anfertigen einer zweiten Bildaufnahme von einem für die Person bestimmten Zahnersatz auf dem Zahnmodell in einem erfindungsgemäßen Artikulator aus derselben definierten Perspektive wie bei der ersten Bildaufnahme mittels einer Artikulatorzielvorrichtung,
    • (d) Laden der ersten und zweiten Bildaufnahmen in ein geeignetes Bildverarbeitungsprogramm, beispielsweise auf einem Computer,
    • (e) virtuelles Entfernen des Bereichs der Mundpartie, der von den Lippen umschlossen ist, in der ersten Bildaufnahme,
    • (f) Überlagern der ersten und zweiten Bildaufnahme, so dass der Zahnersatz auf dem Zahnmodell in der zweiten Bildaufnahme im Bereich der entfernten Mundpartie in der ersten Bildaufnahme sichtbar ist, und
    • (g) Überprüfen, ob die Form des Zahnersatzes zu der Gesichtsform der Person passt.
  • Die ersten und zweiten Bildaufnahmen liegen entweder in digitaler Form durch Verwendung einer Digitalkamera vor oder müssten zum Laden in ein Bildverarbeitungsprogramm digitalisiert werden. Die digitalen ersten und zweiten Bildaufnahmen können auf einem Computer, einem Server oder einem entsprechenden Speichermedium gespeichert werden. Das Bildverarbeitungsprogramm kann jedes geeignete Bildverarbeitungsprogramm sein, beispielsweise Serif Photo Plus X3 und Serif Page Plus X3 mit dem man Bildbereiche virtuell ausschneiden kann und die Transparenz der Bilder variieren kann. Das Bildverarbeitungsprogramm kann auf dem Computer oder einem Server installiert sein. In der ersten Bildaufnahme wird die Mundpartie, die von den Lippen umschlossen ist, im Bildverarbeitungsprogramm digital entfernt. Die Transparenz der ersten, obenliegenden Bildaufnahmen wird erhöht, so dass der in der zweiten Bildaufnahme abgebildete Zahnersatz der sich auf dem Modell befindet, an die richtige Stelle des Mundes in der ersten Bildaufnahme positioniert werden kann. Nach erfolgter Positionierung der zweiten Bildaufnahme relativ zur ersten Bildaufnahme wird die Transparenz der vorderen ersten Bildaufnahme reduziert, so dass nur die Zähne des Zahnmodells bzw. des Zahnersatzes auf dem Zahnmodell im Mund der Person zu sehen sind. Das Entfernen der Mundpartie aus der ersten Bildaufnahme ist vorteilhaft gegenüber einer alternativen Erhöhung der Transparenz für die erste Bildaufnahme, da so die zweite Bildaufnahme nur hinter die erste Bildaufnahme gelegt werden muss und die erste Bildaufnahme ohne Transparenz die Gesichtsformen der Person sehr deutlich darstellt. Nun kann die ästhetische Wirkung des Zahnersatzes auf das Gesicht der Person kontrolliert und bei unbefriedigendem Ergebnis der Zahnersatz entsprechend angepasst werden.
  • Daher umfasst eine vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens die weiteren Schritte
    • (h) Bearbeiten des Zahnersatzes im Falle einer nicht zufriedenstellenden Form des Zahnersatzes, und
    • (i) Wiederholen der Schritte (c) bis (g).
  • Nach jeder Nachbearbeitung wird eine erneute zweite Bildaufnahme angefertigt und entsprechend dem Verfahren am Computer mit der ersten Bildaufnahme überlagert. Die Schritte (c)–(g) werden so lange wiederholt, bis der Zahntechniker mit dem ästhetischen Eindruck der zahntechnischen Arbeit im Mund der Person einverstanden ist. Erst danach wird der Zahnersatz fertiggestellt oder zur Anprobe vorbereitet und an die betreffende Zahnarztpraxis verschickt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens umfasst der Schritt (a) des Weiteren die Schritte
    • – Markieren von Punkten am Kopf der Person mittels Markierungsmittel einer Kontrollvorrichtung des Gesichtsbogens,
    • – Entfernen der Bissgabel vor Anfertigen der ersten Bildaufnahme, und
    • – gegebenenfalls Korrigieren der Position des Gesichtsbogen, indem die markierten Punkte am Kopf des Patienten mit dem Markierungsmitteln der Kontrollvorrichtung erneut zur Deckung gebracht werden.
  • Dadurch können Fehler durch verrutschte Gesichtsbogen bei der ersten Bildaufnahme vermieden werden. Alternativ könnte versucht werden, solche Fehler auch durch Drehen der Bilder am Computer zu kompensieren.
  • Kurze Beschreibung der Abbildungen
  • Diese und andere Aspekte der Erfindung werden im Detail in den Abbildungen wie folgt gezeigt.
  • : erfindungsgemäßer Gesichtsbogen vor Montage der Zielvorrichtung.
  • : erfindungsgemäßer Gesichtsbogen mit montierter Zielvorrichtung.
  • : schematische Darstellung der Anfertigung einer ersten Bildaufnahme.
  • : Artikulator mit Zahnmodell und Zielvorrichtung.
  • : verschiedene Zielvorrichtungen für einen erfindungsgemäßen Gesichtsbogen
  • : (a) erste Bildaufnahme von der Mundpartie der Person, (b) zweite Bildaufnahme vom Zahnmodell im Artikulator, (c) am Computer überlagerte erste und zweite Bildaufnahme
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • zeigt einen Gesichtsbogen 1 mit einer Bissgabel 2, die mit einer Referenzmasse zum Abbilden des Bissprofils der Zähne gegen die Kauflächen bzw.
  • Schneidekanten der Oberkieferzähne gedrückt wird. Die Bissgabel ist mittels einer Haltevorrichtung (beispielsweise ein Schraubgelenk) am Gesichtsbogen verschraubt. Zur Fixierung des Gesichtsbogens 1 am äußeren Gehörgang besitzt dieser auf beiden Seiten jeweils eine kugelförmigen Aufhängung 16 sowie zur Fixierung an einer Furche oberhalb der Nase (Glabella) der Person eine Glabellastütze/Nasenstütze 17. Die Kontrollvorrichtung 8 ist geeignet, ein Verrutschen des Gesichtsbogens 1 nach Entfernen der Bissgabel 2 festzustellen und zu die Position des Gesichtsbogens 1 entsprechend der Kontrollvorrichtung 8 zu korrigieren, wozu zwei Markierungsmittel 81, 82 nahe an eine bestimmte Position am Kopf der Person herangebracht werden und diese Punkte am Kopf beispielsweise mittels Farbe, eines Bleistifts oder Kugelschreibers markiert werden. Die Markierungsmittel sind hier beispielsweise als zwei am Gesichtsbogen beweglich aber feststellbar montierte Stifte ausgebildet. Die Zielvorrichtung kann hier an der Vorderseite des Gesichtsbogens 1 montiert werden.
  • zeigt einen Gesichtsbogen 1 entsprechend der mit montierter Zielvorrichtung 11, wobei die vordere und hintere Zielebenen 12, 13 als Metallrahmen mit freiem Innenraum ausgebildet sind. Die vorderen und hinteren Zielmarken 14, 15 sind als radiale Striche auf den Rahmen aufgebracht. Die Zielvorrichtung 11 ist mit einer Steckverbindung als Montagemittel 6 am Gesichtsbogen 1 reversibel fixiert. Um die genaue Position der Zielvorrichtung 11 am Gesichtsbogen 1 zu sichern, wird ein geeignetes Mittel gewählt. In diesem Beispiel wird die Steckverbindung auf einem kurvenförmigen Bereich des Gesichtsbogens 1 gesteckt, der eine lagerichtige Positionierung gewährleistet.
  • zeigt eine schematische Darstellung, wie eine erste Bildaufnahme mit einem Gesichtsbogen gemäß angefertigt wird. Die Mundpartie 31 der Person 3 wird mit einer Webcam 5 aus einer Perspektive aufgenommen, die durch die zur Deckung gebrachten Zielmarken der Zielvorrichtung auf den vorderen und hinteren Zielebenen 12, 13 definiert wurde. Die Zielmarkierungen können in anderen Ausführungsformen auch anders als in ausgestaltet sein.
  • zeigt einen Zahnersatz auf einem Zahnmodell 9 in einem Artikulator 4, wobei hier die Zielvorrichtung 11 des Gesichtsbogens 1 als Artikulatorzielvorrichtung 41 verwendet wird. Die Zielvorrichtung 11 ist am Artikulator mit einer Positioniereinheit 10 in der Position montiert, die identisch mit der Position der Zielvorrichtung am Gesichtsbogen ist. Die Zielmarken auf der hinteren und vorderen Zielebene sind Striche, die horizontal, vertikal und diagonal auf den Zielebenen so angeordnet sind, dass sich die Zielmarken wenn gedanklich verlängert in jeweils einem Punkt (Schnittpunkt) schneiden. Die zur Deckung gebrachten Zielmarken definieren eine bestimmte Perspektive für die zweite Bildaufnahme, die unabhängig von der Entfernung des Aufnahmegeräts ist. Auf dieser Art und Weise wird die Zeit, die benötigt wird, um die Zielmarken zur Deckung zu bringen, verkürzt und somit die Anfertigung der zweiten Bildaufnahme erleichtert. Dasselbe gilt analog für die erste Bildaufnahme, die ebenfalls mit dieser Zielvorrichtung vorgenommen wird. Wie in 4 gezeigt, entspricht der Ausdruck „zur Deckung bringen” hier nicht das geometrische Positionieren der Zielmarken der hinteren und vorderen Zielebene übereinander, sondern das Positionieren der Zielmarken derart, dass die Zielmarken auf der vorderen und hinteren Zielebene gedanklich zusammengenommen vom Betrachter aus gesehen jeweils Linien darstellen. In anderen Ausführungsformen der Zielmarken, wie beispielsweise in 5b gezeigt, kann der Ausdruck „zur Deckung bringen” alternativ auch das vollständige Überlagern der Zielmarken der ersten und zweiten Zielebene bedeuten.
  • zeigt zwei Ausführungsformen einer Zielvorrichtung 11. Die Ausführungsform (a) entspricht der Zielvorrichtung, die bereits in den und gezeigt wurde. Hier ist noch ein Zielmittel 7 vertikal zur ersten und zweiten Zielebenen in der Zielvorrichtung vorhanden. Die anderen beiden Zielmittel in seitlicher Blickrichtung auf die Zielvorrichtung hinter dem hier gezeigten Zielmittel sind aus Übersichtsgründen nicht in 5a dargestellt. Die definierte Perspektive für die Profilansicht wird auf die gleiche prinzipielle Weise definiert wie bei 4 für die Frontalansicht (Ansicht der Person von vorne) beschrieben. In der Ausführungsform (b) bestehen die Zielebenen 12, 13 aus einem transparenten Material, beispielsweise Glas oder Plexiglas. Auf oder in das transparente Material sind Zielmarken auf- oder eingebracht. Die vordere Zielmarke 14 ist ein gestricheltes Kreuz, während die hinter Zielmarke 15 ein gepunktetes Kreuz ist. Nur am gewünschten Aufnahmepunkt für das Aufnahmegerät 5 sind beide Kreuze in Deckung. Der Fachmann kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch andere Formen von Zielmarken 14, 15 verwenden, beispielsweise Rechtecke oder Kreise mit unterschiedlicher Größe, wobei die geometrischen Muster der vorderen Zielebene 12 kleiner sind als die der hinteren Zielebene 13.
  • zeigt ein Beispiel für erste und zweite Bildaufnahmen B1, B2: (a) die Mundpartie zwischen den Lippen der Person ist in der ersten Bildaufnahme B1 mit einem geeigneten Bildverarbeitungsprogramm ausgeschnitten und daher als schwarze (transparente) Fläche sichtbar; (b) die zweite Bildaufnahme zeigt die zahntechnische Arbeit (Zahnersatz auf dem Zahnmodell) im Artikulator; (c) die erste und zweite Bildaufnahme B1, B2 sind mit einem geeigneten Bildverarbeitungsprogramm übereinander gelegt. In dieser übereinandergelegten Bildanordnung kann der Zahntechniker leicht die ästhetische Wirkung des Zahnmodells virtuell im Mund der Person überprüfen und für gut befinden oder entsprechend seiner Eindrücke die zahntechnische Arbeit nacharbeiten.
  • Die hier gezeigten Ausführungsformen stellen nur Beispiele für die vorliegende Erfindung dar und dürfen daher nicht einschränkend verstanden werden. Alternative durch den Fachmann in Erwägung gezogene Ausführungsformen sind gleichermaßen vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gesichtsbogen
    11
    Zielvorrichtung
    12
    vordere Zielebene
    13
    hintere Zielebene
    14
    vordere Zielmarken
    15
    hintere Zielmarken
    16
    kugelförmige Aufhängung
    17
    Nasenstütze/Glabellastütze
    2
    Bissgabel
    3
    Person, für die Zahnersatz hergestellt wird
    4
    Artikulator
    41
    Artikulatorzielvorrichtung
    5
    Aufnahmegerät, beispielsweise eine Kamera
    6
    Montagemittel
    7
    Zielmittel
    8
    Kontrollvorrichtung
    81, 82
    Markierungsmittel
    9
    Zahnersatz auf Zahnmodell
    10
    Positioniereinheit
    B1
    erste Bildaufnahme
    B2
    zweite Bildaufnahme
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3327122 C2 [0003]

Claims (15)

  1. Gesichtsbogen (1) mit entfernbarer Bissgabel (2) geeignet zur individuellen Messung von Kopfparametern einer Person (3) und zur Übertragung dieser Parameter in einen Artikulator (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Gesichtsbogen (1) eine Zielvorrichtung (11) umfasst, die geeignet ist, eine erste Bildaufnahme (B1) zumindest von der Mundpartie (31) einer Person (3), vorzugsweise einer lächelnden Person (3), mittels eines separaten Aufnahmegerätes (5) aus einer definierten Perspektive anzufertigen.
  2. Gesichtsbogen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zielvorrichtung (11) und/oder andere Teile des Gesichtsbogens (1) Montagemittel (6) umfassen, die eine reversible Montage der Zielvorrichtung (1) am Gesichtsbogen (1) ermöglichen.
  3. Gesichtsbogen (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichent, dass der Gesichtsbogen (1) und/oder die Zielvorrichtung (11) mindestens ein erstes Positionierungsmittel umfassen.
  4. Gesichtsbogen (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zielvorrichtung (11) zwei in Richtung der Person (3) gesehen hintereinander angeordneten Zielebenen (12, 13), die in einer festen Entfernung zueinander montiert sind, umfasst, die mittels geeigneter Überlagerung von Zielmarken (14, 15) eine definierte Perspektive für das Aufnahmegerät (5) vorgeben.
  5. Gesichtsbogen (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zielebenen (12, 13) Rahmen, vorzugsweise mit unterschiedlichen Innenmaßen und/oder Außenmaßen, sind.
  6. Gesichtsbogen (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zielmarken (14, 15) auf den Zielebenen (12, 13) jeweils mindestens zwei geometrische Formen, vorzugsweise Striche, umfassen, die zur Vorgabe eine definierte Perspektive das Aufnahmegerät (5) optisch zur Deckung gebracht werden müssen.
  7. Gesichtsbogen (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zielvorrichtung Zielmittel (7) vertikal zur ersten und zweiten Zielebene mit weiteren Zielmarken umfasst, die geeignet sind, eine Profil-Bildaufnahme zumindest von der Mundpartie (31) einer Person (3) aus einer Perspektive im Wesentlichen senkrecht zur ersten Bildaufnahme anzufertigen.
  8. Gesichtsbogen (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesichtsbogen (1) des Weiteren eine Kontrollvorrichtung (8) umfasst, die geeignet ist, ein Verrutschen des Gesichtsbogens (1) nach Entfernen der Bissgabel (2) festzustellen und die Position des Gesichtsbogens (1) entsprechend der Kontrollvorrichtung (8) zu korrigieren. Vorzugsweise umfasst die Kontrollvorrichtung (8) mindestens zwei Markierungsmittel (81, 82), die geeignet sind, jeweils einen Punkt an einer bestimmten Position am Kopf der Person (3) zu markieren und im weiteren Verlauf die Markierungsmittel (81, 82) mit den Punkten bei Bedarf in Deckung zu bringen.
  9. Artikulator (4) zur Aufnahme von Zahnmodellen (9), dadurch gekennzeichnet, dass der Artikulator (4) zumindest eine Artikulatorzielvorrichtung (41) umfasst, die eine Anfertigung einer zweiten Bildaufnahme (B2) eines Zahnersatzes auf dem Zahnmodell (9) aus derselben definierten Perspektive wie bei der ersten Bildaufnahme (B1) mittels des Gesichtsbogens (1) nach Anspruch 1 von der Mundpartie (31) der Person (3) ermöglicht.
  10. Artikulator (4) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Artikulatorzielvorrichtung (41) der am Artikulator (4) befestigte Gesichtsbogen (1) mit Zielvorrichtung (11) nach Anspruch 1 ist.
  11. Artikulator (4) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Artikulatorzielvorrichtung (41) die erste Zielvorrichtung (11) ist, wobei der Artikulator (4) eine Positioniereinheit (10) zur Positionierung der Zielvorrichtung (11) analog zur Position vor der Mundpartie (31) der Person (3) umfasst.
  12. System zur Kontrolle der Form des Zahnersatzes mit einem Gesichtsbogen nach Anspruch 1, einem Artikulator nach Anspruch 9, einem Computersystem mit einem Bildbearbeitungsprogramm zur Bearbeitung der ersten und zweiten Aufnahme und einem Aufnahmegerät, vorzugsweise einer Webcam.
  13. Verfahren zur Kontrolle der Form des Zahnersatzes umfassend die Schritte (a) Anlegen eines Gesichtsbogens (1) nach Anspruch 1 an den Kopf einer Person (3), (b) Anfertigen von mindestens einer ersten Bildaufnahme (B1) von der Mundpartie (31) der Person (3), vorzugsweise der lächelnden Person (3), mit einem separaten Aufnahmegerät (5) aus einer definierten Perspektive mittels der Zielvorrichtung (11) des Gesichtsbogens (1), (c) Anfertigen einer zweiten Bildaufnahme (B2) von eines für die Person (3) bestimmten Zahnersatzes auf dem Zahnmodell (9) in einem Artikulator (4) nach Anspruch 7 aus derselben definierten Perspektive wie bei der ersten Bildaufnahme (B1) mittels einer Artikulatorzielvorrichtung (41), (d) Laden der ersten und zweiten Bildaufnahmen (B1, B2) in ein geeignetes Bildverarbeitungsprogramm, beispielsweise auf einem Computer, (e) virtuelles Entfernen des Bereichs der Mundpartie (31), der von den Lippen umschlossen ist, in der ersten Bildaufnahme (B1), (f) Überlagern der ersten und zweiten Bildaufnahme (B1, B2), so dass der Zahnersatz auf dem Zahnmodell (9) in der zweiten Bildaufnahme (B2) im Bereich der entfernten Mundpartie (31) in der ersten Bildaufnahme (B1) sichtbar ist, und (g) Überprüfen, ob die Form des Zahnersatzes zu der Gesichtsform der Person (3) passt.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, umfassend die weiteren Schritte (h) Bearbeiten des Zahnersatzes (9) im Falle einer nicht zufriedenstellenden Form des Zahnersatzes (9), und (i) Wiederholen der Schritte (c) bis (g).
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt (a) des Weiteren die Schritte – Markieren von Punkten am Kopf der Person (3) mittels Markierungsmittel (81, 82) einer Kontrollvorrichtung (8) des Gesichtsbogens (1), – Entfernen der Bissgabel (2) vor Anfertigen der ersten Bildaufnahme (B1), und – gegebenenfalls Korrigieren der Position des Gesichtsbogen (1), indem die markierten Punkte am Kopf der Person (3) mit dem Markierungsmitteln (81, 82) der Kontrollvorrichtung (8) erneut zur Deckung gebracht werden.
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