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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf die Koordinierung von Operationen zwischen Kommunikationsdiensten und insbesondere auf die Koordinierung von Operationen zwischen leitungsvermittelten und paketvermittelten Diensten mit unterschiedlichen Subscriber-Identitätskarten/Anmelder-Identitätskarten.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Mit dem steigenden Bedarf an allgegenwärtiger Computer- und Netzwerknutzung, wurden unterschiedliche kabellose Kommunikationstechnologien entwickelt, wie z. B. Global System for Mobile Communications(GSM)-Technologie, General Packet Radio Dienst(GPRS)-Technologie, Enhanced Data Rates For Global Evolution(EDGE)-Technologie, Wideband Code Division Multiple Access(W-CDMA 2000)-Technologie, Code Division Multiple-Access 200(CDMA 2000)-Technologie, Time Divisions-Synchronous Code Division Multiple Access(TD-SCDMA)-Technologie, Worldwide Interoperability for Microwave Access(WiMAX)-Technologie, Long Term Evolution(LTE)-Technologie, Time-Division LTE(TD-LTE)-Technologie und Andere. Im Allgemeinen unterstützt ein zelluläres Telefon/Mobiltelefon lediglich eine kabellose Kommunikationstechnologie und stellt dem Benutzer die Flexibilität der mobilen Kommunikation für jeden Zeitpunkt über die unterstützte kabellose Kommunikationstechnologie zur Verfügung, unabhängig von seiner/ihrer geografischen Position. Speziell in der heutigen Business-Welt/Geschäftswelt ist ein zelluläres Telefon ein notwendiges Geschäftswerkzeug geworden, um sein Geschäft angenehm zu betreiben. Für Geschäftsleute ist die Nutzung eines zusätzlichen Mobiltelefons, das exklusiv für Geschäftsangelegenheiten eingesetzt wird, eine gewöhnliche Wahl, da sie ihr Geschäft weiter führen müssen, während sie außerhalb des Büros, oder außerhalb der Stadt/des Lands sind. Andere mögen der Auffassung sein, dass das Besitzen eines zusätzlichen Mobiltelefons ein guter Weg ist, um die Ausgaben für kabellose Dienstgebühren einzusparen/zu kontrollieren (umfassend die Telefondienste und/oder Datendienste). Jedoch ist das Besitzen von zwei oder mehr als zwei Funktelefonen umständlich, wenn jemand häufig zwischen den Funktelefonen wechseln und alle Telefone mit sich herumtragen muss. Um einen angenehmen Weg bereitzustellen, um unterschiedliche bzw. mehrere Telefonnummern zu besitzen, wurden Dual-Card-Mobiltelefone entwickelt, die im Allgemeinen zwei kabellose Kommunikationsmodule aufweisen, um jeweils kabellose Übertragungen und Empfänge mit individuellen Subscriber-Nummern durchzuführen. Das Dual-Card-Design ermöglicht es, dass beide kabellose Kommunikationsmodule gleichzeitig aktiviert sind, und erlaubt es, dass Anrufe auf eine der Nummern, die mit einem der kabellosen Kommunikationsmodule zu einem Zeitpunkt verbunden sind, empfangen werden können. Somit kann ein Dual-Card-Mobiltelefon für Geschäfts- und Privatbenutzung mit unterschiedlichen Subscriber-Nummern und Rechnungen verwendet werden oder zum Zwecke des Reisens mit der zweiten Subscriber-Nummer für Länderbesuche genutzt werden.
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Bei Dual-Card-zellulären Telefonen mit lediglich einem einzigen Transceiver, ist lediglich ein kabelloses Modul berechtigt, Netzwerk-Ressourcen zu erlangen, die den einzigen Transceiver nutzen, während die anderen kabellosen Kommunikationsmodule keinerlei Kontrolle über den einzigen Transceiver haben. Insbesondere das kabellose Kommunikationsmodul, das keine Kontrolle über den einzigen Transceiver hat, ist nicht darüber informiert, dass der einzige Transceiver durch ein anderes kabelloses Kommunikationsmodul belegt ist, da die beiden kabellosen Kommunikationsmodule unabhängig voneinander arbeiten, und es fehlt ein geeigneter Kommunikationsmechanismus zwischen ihnen. Zum Beispiel kann ein Dual-Card-Mobiltelefon so konfiguriert sein, dass der einzige Transceiver durch das erste kabellose Kommunikationsmodul belegt ist, um Datendiensts/Datendienste auszuführen, im Allgemeinen den Multimedia-Messaging-Dienst (MMS). Wenn ein Mobil Originated(MO)-Anruf/Mobile abstammender Anruf für das zweite kabellose Kommunikationsmodul durch einen Benutzer angefordert wird, so wird eine Fehlernachricht, wie z. B. „Network Failed” auf dem Bildschirm des Dual-Card-Mobiltelefons angezeigt, da das zweite kabellose Kommunikationsmodul keinen Zugriff auf den einzigen Receiver hat, noch hat es angezeigte Information über den Status des ersten kabellosen Kommunikationsmoduls und des einzigen Transceivers Die
US 5 745 695 A offenbart, das Unterbrechen von Diensten eines mobilen Endgerätes in Abhängigkeit von Zeitperioden. Die
GB 2381 418 A offenbart einen mobiles Endgerät mit mehreren SIM Karten, die für unterschiedliche Dienste eingesetzt werden.
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Daraus ergibt sich, dass es wünschenswert ist, einen flexiblen Weg zum Managen von Operationen zwischen mehreren kabellosen Kommunikationsmodulen für mehrere Subscriber-Identitätskarten zu haben, so dass die Operationen der mehreren Kommunikationsmodule koordiniert werden können, um auf Benutzer-MO-Anfragen antworten zu können.
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KURZER ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Entsprechend stellen Ausführungsformen der Erfindung Vorrichtungen und Verfahren zur Koordinierung von Operationen zwischen CS und PS Diensten mit jeweiligen Subscriber-Identitätskarten bereit. In einem Aspekt der Erfindung wird ein kabelloses Kommunikationssystem mit einem Basisband-Chip bereitgestellt. Der Basisband-Chip wird konfiguriert, um eine Anfrage zu empfangen, um einen Mobile Originated(MO)-Anruf von einem kabellosen Kommunikationsgerät, mit einer ersten Subscriber-Identitätskarte durchzuführen, wenn ein paketvermittelter Hintergrund-Datendienst mit einer zweiten Subscriber-Identitätskarte ausgeführt wird, Unterbrechen oder Beenden des paketvermittelten Datendienstes als Antwort auf die Anfrage, und Durchführen des Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät mit der ersten Subscriber-Identitätskarte, wenn der zweite paketvermittelte Hintergrund-Datendienst unterbrochen oder terminiert wurde.
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Ein anderer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Koordinierung von Operationen zwischen CS und PS-Diensten mit unterschiedlichen Subscriber-Identitätskarten in kabellosen Kommunikationsgeräten, das im Folgenden bereitgestellt wird. Das Verfahren umfasst die Schritte des Empfanges einer Anfrage zum Durchführen eines Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, mit einer ersten Subscriber-Identitätskarte, wenn im Hintergrund ein paketvermittelter Datendienst mit einer zweiten Subscriber-Identitätskarte durchgeführt wird, Unterbrechen oder Terminieren des paketvermittelten Hintergrund-Datendienst, als Antwort auf die Anfrage; und Durchführen des Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, mit der ersten Subscriber-Identitätskarte, wenn der paketvermittelte Hintergrund-Datendienst unterbrochen oder beendet wurde.
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Ein anderer Aspekt der Erfindung ist die Bereitstellung eines maschinenlesbaren Speichermediums, umfassend Programmcode. Wenn der Programmcode ausgeführt wird, veranlasst er ein kabelloses Kommunikationsgerät, ein Verfahren zur Koordinierung von Operationen zwischen CS- und PS-Diensten mit unterschiedlichen Subscriber-Identitätskarten in einem kabellosen Kommunikationsgerät durchzuführen. Das Verfahren umfasst die Schritte des Empfangens einer Anfrage zum Durchführen eines Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, mit einer ersten Subscriber Identitätskarte, wenn ein paketvermittelter Hintergrund-Datendienst mit einer zweiten Subscriber-Identitätskarte durchgeführt wird, Unterbrechen oder Terminieren der Hintergrund Datendienste als Antwort auf die Anfragen, und Durchführen des Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, mit der ersten Subscriber-Identitätskarte, wenn der paketvermittelte Hintergrund-Datendienst unterbrochen oder beendet wurde.
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Ein anderer Aspekt der Erfindung ist die Bereitstellung eines kabellosen Kommunikationssystems mit einem Basisband-Chip. Der Basisband-Chip ist konfiguriert, um eine Anfrage zur Durchführung eines Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, mit einer ersten Subscriber-Identitätskarte zu empfangen, wenn ein paketvermittelter Hintergrund-Datendienst mit einer zweiten Subscriber-Identitätskarte durchgeführt wird, Umleiten des Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, zu der zweiten Identitätskarte und Durchführen des Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, mit der zweiten Subscriber-Identitätskarte.
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Ein anderer Aspekt und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für einen Fachmann auf diesem Gebiet nach Durchsicht der folgenden Beschreibung mit spezifischen Ausführungsformen der Vorrichtungen und Verfahren zur Koordinierung der Operationen zwischen CS- und PS-Diensten mit einer jeweiligen Subscriber-Identitätskarte, und das maschinenlesbare Speichermedium zum Speichern von Programm-Codes, welche das Verfahren durchführen, wenn es ausgeführt wird, deutlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Erfindung kann besser verstanden werden durch Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung und Beispiele, die Bezug nehmen auf die beigefügten Zeichnungen, wobei:
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1 ein Blockdiagramm einer kabellosen Kommunikationsumgebung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist;
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2 zeigt eine exemplarische Call-Control (CC) in einem GSM-System;
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3 zeigt eine PDP-Kontext-Aktivierungsprozedur, die durch ein MS in einem GPRS-System initialisiert wurde;
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4 zeigt eine beispielhafte Uplink-Kanalallokation in einem GPRS-System;
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5 zeigt eine beispielhafte Paging-Prozedur einer SIM-Karte eines MS in einem GPRS-System;
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6 ist ein Blockdiagramm, das die Hardware-Architektur eines MS gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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7 ist ein Blockdiagramm, das die Hardware-Architektur eines MS gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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8 ist ein Blockdiagramm, das die Hardware-Architektur eines MS darstellt, das mit zwei Subscriber-Identitätskarten und einer einzigen Antenne gemäß einer Ausführungsform der Erfindung verbunden ist;
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9 ist ein Blockdiagramm, das die Software-Architektur eines MS gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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10 ist ein Flussdiagramm, das eine Ausführungsform des Verfahrens zur Koordinierung der Operationen zwischen den Protokoll-Stack-Handler/Protokoll-Stapel-Handhaber 910 und 920 koordiniert mit Bezugnahme zu der Software-Architektur, die in 9 gezeigt wurde;
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11 ist eine Nachrichten-Sequenz-Darstellung, die das Verfahren zur Koordinierung der Operation zwischen dem Protokoll-Stack-Handler 910 und 920 gemäß der Ausführungsform der 10 darstellt;
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12 ist ein Flussdiagramm, das eine andere Ausführungsform des Verfahrens zur Koordinierung der Operation zwischen den Protokoll-Stack-Handler 910 und 920 mit Bezugnahme zu der Softwarearchitektur, wie in 9 gezeigt wurde, darstellt;
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13 ist ein Blockdiagramm, das die Software-Architektur eines MS gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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14 ist ein Flussdiagramm, das eine Ausführungsform eines Verfahrens zur Koordinierung der Operationen zwischen den Protokoll-Stack-Handler 910 und 920 mit Bezugnahme auf die Software-Architektur, die in 13 gezeigt wird, zeigt;
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15 ist eine Nachrichten-Sequenzdarstellung, die die Koordinierung des Betriebs zwischen den Protokoll-Stack-Handler 910 und 920 gemäß der Ausführungsform der 14 zeigt;
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16 ist ein Blockdiagramm, das die Software-Architektur eines MS gemäß noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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17 ist ein Flussdiagramm, das eine Ausführungsform des Verfahrens zur Koordinierung der Operationen zwischen den Protokoll-Stack-Handler 910 und 920 mit Bezug auf die Software-Architektur, die in 16 gezeigt wird, darstellt;
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18 ist eine Nachrichten-Sequenz-Darstellung, die die Koordinierung der Operationen zwischen den Protokoll-Stack-Handler 910 und 920 gemäß der Ausführungsform der 17 darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die folgende Beschreibung ist die beste Ausführungsform zum Durchführen der Erfindung. Die Beschreibung wurde zum Zwecke der Darstellung von allgemeinen Prinzipien der Erfindung gemacht und sollte nicht in einer beschränkenden Form betrachtet werden. Es sollte verstanden werden, dass die Ausführungsformen in Software, Hardware, Firmware oder jeder Kombination davon umgesetzt werden kann.
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1 ist ein Blockdiagramm einer kabellosen Kommunikationsumgebung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die kabellose Kommunikationsumgebung 100 umfasst eine mobile Station (MS) 110, Dienstnetzwerke 120 und 130. Die MS 110 kann kabellos mit den Dienstnetzwerken 120 und 130 mit zwei separaten Subscriber-Nummern nach dem Belegen der zwei Zellen kommunizieren. Die Zelle kann gemanagt werden durch einen Node-B, eine Basis-Station (BS), eine advanced BS (ABS), eine enhanced BS (EBS) oder anderen. Jedoch ist es lediglich erlaubt die Kommunikation mit einem der Dienstnetzwerke 120 und 130 zu einer gegebenen Zeit durchzuführen. Die Dienstnetzwerke 120 und 130 können in Übereinstimmung mit einem der zwei aus GSM/GPRS/EDGE/, WCDMA, CDMA 2000, TD-SCDMA, WiMAX, LTE und TD-LTE-Technologien sein. Die Subscriber-Nummern können bereitgestellt werden durch zwei separate Subscriber-Identitätskarten, in Übereinstimmung mit den Spezifikationen der Technologien, die durch die Dienstnetzwerke 120 und 130 verwendet werden. Zum Beispiel kann das Dienstnetzwerk 120 ein GSM/GPRS/EDGE-System sein, und entsprechend kann eine der Subscriber-Identitätskarten ein Subscriber-Identitätsmodul(SIM)-Karte sein, während das Dienstnetzwerk 130 ein WCDMA, LTE, oder TD-LTE-System ist und entsprechend die andere der Subscriber-Identitätskarte kann eine Universal SIM(USIM)-Karte sein. Alternativ kann das Dienstnetzwerk 120 ein CDMA 2000-System sein und entsprechend kann eine der Subscriber-Identitätskarten eine entfernbare User-Identitäts-Modul (R-UIM) Karte sein, während das Dienstnetzwerk 130 ein TD-SCDMA-System sein kann und entsprechend kann die andere der Subscriber-Identitätskarte eine CDMA-Subscriber-Identitätsmodul(C-SIM)-Karte sein.
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Die MS 110 greift kabellos auf Internet-Ressourcen zu, wie z. B. Email-Übertragung, Web-Browsing, File-Upload/Download, Instant Messaging, Video Streaming, Voice over IP (VOIP) oder anderes, oder macht einen kabellosen Telefonanruf. Zusätzlich kann sich ein Computer-Host oder ein Notebook mit der MS verbinden/angeschlossen sein und dadurch kabellos auf Internet-Ressourcen zugreifen. Die MS 110 kann im Schlafmodus oder in einem ausgewählten Modus arbeiten, in GSM-Systemen, mit der eingeführten SIM-Karte. Im Schlafmodus sucht die MS oder misst den Broadcast-Control-Channel (BCCH)/Übertragungs-Kontroll-Kanal von einer Zelle mit einer besseren Signalqualität, durch die ein spezifisches Netzwerk bereitgestellt wird, oder synchronisiert sich mit dem BCCH einer spezifischen Zelle und ist bereit, um eine Zufallszugriffsprozedur auf dem Random-Access-Kanal/Zufälligen-Zugriffskanal (RACH) zum Anfordern eines dedizierten Kanals durchzuführen. Im dedizierten Modus belegt die MS 110 einen physikalischen Kanal und versucht sich damit zu synchronisieren und baut logische Kanäle auf und schaltet dann durch sie durch. Entsprechend kann die MS 110, die mit einer oder mehreren USIM-Karten ausgestattet ist für jede eingefügte USIM-Karte, in einem Schlafmodus und einem verbundenen Modus in dem WCDMA oder TD-SCDMA-Netz-arbeiten.
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Nimmt man zum Beispiel ein GSM-System, wie in 2 zu sehen ist, umfasst die Ruf-Kontrolle (CC) Prozeduren, um in einem der Entitäten des Verbindungsmanagements (CM) Anrufe aufzubauen, zu kontrollieren und zu beenden. Falls es einen Versuch gibt, einen Anruf für eine MS durchzuführen, im Allgemeinen ein mobil-abstammender (MO) Anruf, so fordert die CC-Entity zuerst eine mobile Management(MM)-Verbindung von der lokalen MM-Entität an. Für einen einfachen Ruf muss sich die MS mit dem GSM-Dienstnetzwerk registrieren, wobei die Registrierung bei einem Notruf lediglich optional benötigt wird. Daraus ergibt sich, dass ein Notruf ebenfalls in einer unverschlüsselten Funk-Ressource(RR)-Verbindung von einem nicht registrierten MS aufgebaut wird. Nach dem erfolgreichen Aufbau dieser MM-Verbindung und der Aktivierung der Benutzerdaten-Verschlüsselung, wird die dienstanfragende CC-Entität informiert. Die MS Signale aus dieser Verbindung versuchen sich, mit der CC-Entität und die Mobile Switching Center MSC (SETUP) zu verbinden. Der MSC kann auf diese Verbindungsanfragen in unterschiedlichen Weisen antworten. Die Netzwerkkontrolle- und Management (MSC) kann mit einer CALL PROCEEDING-Nachricht/Ruf-Fortführnachricht anzeigen, dass die Rufanfrage akzeptiert wurde und dass alle notwendigen Informationen für den Aufbau des Rufes vorhanden sind. Anderenfalls kann die Rufanfrage mit einer RELEASE COMPLETE-Nachricht/Freigabe-Abschluss-Nachricht zurückgewiesen werden. Sobald die angerufene Partei die Rufanfrage akzeptiert (Beispiel: der korrespondierende Knoten des MS oder ein Kabeltelefon), empfängt das MS eine ALERTING-Nachricht/Alamierungs-Nachricht. Ebenfalls, soweit die angerufene Partei den Anruf akzeptiert, wird eine CONNECT-Nachricht/Verbindungs-Nachricht, die mit einer CONNECT ACKNOWLEDGE-Nachricht/Verbindungs-Bestätigungs-Nachricht bestätigt wird, zurückgesendet und somit erfolgt ein Durchschalten des Rufs durch die zugehörige Benutzer-Datenverbindung. Zusätzlich hat insbesondere das CC im GSM-System eine Reihe von Besonderheiten, insbesondere aufgrund der beschränkten Ressourcen und den Eigenschaften des Funkkanals. Insbesondere kann die Rufanfrage des MS in eine Schlange eingereiht werden (Rufschlange), falls es keinen unmittelbaren freien Traffic-Kanal (TCH)/Verkehrs-Kanal zum Aufbau des Kanals gibt. Die maximale Wartezeit, die ein Ruf für die Zuordnung einer TCH haben kann, kann angepasst werden gemäß den Anforderungen des Betreibers. Weiterhin wird der Zeitpunkt, zu dem der TCH tatsächlich zugeordnet wird, gewählt. Zum Beispiel kann der TCH unmittelbar nach der Bestätigung der Rufanfrage (CALL PROCEEDING-Nachricht) zugeordnet werden, auch als frühe Zuordnung bezeichnet. Auf der anderen Seite kann der Anruf zuerst vollständig bearbeitet werden und die Zuordnung erfolgt lediglich, nachdem der Ziel-Subscriber angerufen wurde, ebenfalls als späte Zuordnung oder Off-Air-Call-Setup (OACSU) bezeichnet. Der OACSU kann die unnötige Allokation von TCH vermeiden, falls die angerufene Partei nicht erreichbar ist. Ebenfalls gibt es eine Wahrscheinlichkeit, dass nach einer erfolgreichen Rufanfrage-Signalisierungsprozedur kein TCH für die rufende Partei allokiert werden kann, bevor die angerufene Partei den Anruf akzeptiert; und somit kann der Anruf nicht vollständig durchgeschaltet werden und muss abgebrochen werden. CC der WCDMA- oder TD-SCDMA-Systeme sind ähnlich zu denen der GMS-Systeme und werden somit aus Gründen der Kürze weggelassen.
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MO-Short Message Dienst(SMS)-Nachrichten werden von einem MS zu einem Short-Message-Service-Center (SMSC) Kurz-Nachrichten-Service-Center transportiert und können an mobile Benutzer, Subscriber in fest verdrahteten Netzwerken oder Value-Added Dienst Providers (VASPs), ebenfalls als anwendungsterminiert bekannt, gerichtet sein. Mobil-terminierte (MT) SMS-Nachrichten werden von dem SMSC zu der Ziel-MS transportiert. In einem GSM-System wird eine vollständig aufgebaute MM-Verbindung für den Transport der SMS-Nachrichten benötigt, welche wiederum eine existierende RR-Verbindung mit LAPDm-Sicherung an einem SDCCH oder SACCH voraussetzt. Eine SMS-Transport-Protokoll-Data Unit (PDU)/SMS-Transport-Protokoll-Daten-Einheit wird mit einer RP-DATA-Nachricht zwischen unter Verwendung des Short Message Relay Protocol (SM-RP) MSC und MS übertragen. Der richtige Empfang wird mit einer RP-ACK-Nachricht entweder von dem SMS-Dienstcenter bestätigt (mobil-abstammender SMS-Transfer). In WCDMA oder TD-SCDMA-Systemen muss vor dem Transport von SMS-Nachrichten eine Radio Resource Control(RRC)-Verbindung/Funk-Ressourcen-Kontroll-Verbindung erfolgreich aufgebaut werden.
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Bei den GPRS-Systemen werden Netzwerke – basierend auf dem Internet-Protokoll (IP) (z. B. das globale Internet oder Privates-/Unternehmensinternet) und X.25-Netzwerke, unterstützt. Bevor eine der (U)SIM-Karten den MS GPRS-Dienst benutzen kann, muss das MS eine GPRS Attach/Verbindungs-Prozedur durchführen, um sich mit dem GPRS-Netzwerk mit einer (U)SIM-Karte zu verbinden. In der GPRS-Verbindungsprozedur sendet das erste MS eine ATTACH REQUEST-Nachricht/Verbindungs-Anfrage-Nachricht an den dienenden GPRS-Support Node (SGSN). Das GPRS-Netzwerk überprüft dann, ob das MS berechtigt ist, kopiert das Benutzerprofil von dem Home Location Register (HLR)/Heimat-Ort-Register zu dem SGSN, und weist eine Packet Temporary Mobile Subscriber Identity (P-TMSI)/mobile temporäre Paket-Subscribert-Identität der MS zu. Um Datenpakete mit externen öffentlichen Datennetzwerken (PDNs) nach einer erfolgreichen GPRS-Verwendungsprozedur auszutauschen, verlangt das MS nach einer Adresse, wie sie im PDN verwendet wird, wobei die Adresse eine Packet-Data-Protokoll(PDP)-Adresse genannt wird. Im Falle, dass die PDN ein IP-Netzwerk ist, ist die PDP-Adresse eine IP-Adresse. Für jede Sitzung wird ein sogenannter PDP-Context erzeugt, der die Charakteristiken der Sitzungen beschreibt. Der PDP-Kontext beschreibt PDP-Typ (z. B. IPv4, IPv6 oder anderes), die PDP-Adresse, die dem MS zugewiesen wurde, die verlangte Qualität des Dienstes (QoS) Klasse und die Adresse des Gateway GPRS Support Node (GGSN), der als Zugangspunkt/Access Point zum externen Netzwerk dient. 3 zeigt die PDP-Aktivierungsprozedur, die durch ein MS initialisiert wurde. Mit der ACTIVATE PDP CONTEXT REQUEST-Nachricht Aktiviere-PDP-Kontext-Anfrage-Nachricht, informiert die MS den SGSN von dem verlangten PDP-Kontext. Danach werden die typischen GSM-Sicherheitsfunktionen (z. B. Authentifikation des MS) durchgeführt. Falls der Zugang erlaubt wird, wird der SGSN eine CREATE PDP CONTEXT REQUEST-Nachricht Erzeuge-PDP-Context-Anfrage zu dem betroffenen GGSN senden. Der GGSN erzeugt einen neuen Eintrag in seiner PDP-Kontext-Tabelle, welche es dem GGSN ermöglicht, die Datenpakete zwischen dem SGSN und dem externen PDN zu routen. Der GGSN bestätigt die Anfrage an den SGSN mit einer CREATE-PDP-CONTEXT-RESPONSE-Nachricht/Erzeuge-PDP-Kontext-Antwort-Nachricht. Abschließend frischt der SGSN seine PDP-Context-Tabelle auf und bestätigt die Aktivierung des neuen PDP-Kontext an die MS mit einer ACTIVATE-PDP-CONTEXT-ACCEPT-Nachricht/aktiviere-PDP-Kontext-Akzeptierungs-Nachricht. Es ist zu beachten, dass es für eine MS, die beide CS und PS-Dienste benutzt, möglich ist, eine kombinierte GPRS/IMSI-Verbindungsprozedur durchzuführen. Die Trennung vom GPRS-Netzwerk wird GPRS-detachment/Lösung genannt, die durch das MS oder durch das GPRS-Netzwerk initiiert werden kann.
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Zusätzlich werden IP-Pakete gekapselt innerhalb des GPRS-Backbone-Netzwerks übertragen. Die Übertragung wird unter Verwendung des GPRS-Tunnel-Protokolls (GTP) erreicht, das bedeutet, dass GTP-Pakete die Benutzer IP-Pakete transportieren. Das GRP wird zwischen beiden definiert, den GPRS-Unterstützungsknoten (GSNs) mit der gleichen PLMN und zwischen GSNs von unterschiedlichen PLMNs. Es enthält Prozeduren in der Übertragungsebene genauso wie in der Signalisierungsebene. In der Übertragungsebene verwendet das GTP einen Tunnel-Mechanismus, um Benutzer-Datenpakete zu transferieren. In der Signalisierungsebene spezifiziert das GTP ein Tunnel-Kontroll- und Management-Protokoll. Die Signalisierung wird verwendet, um Tunnel zu erzeugen, zu modifizieren und zu löschen. Ein Tunnel-Identifizierer (TID), der zusammengesetzt ist aus der IMSI der (U)SIM-Karte und einem Netzwerk-Ebenen-Dienst-Zugriffspunkt-Identifizierer (NSAPI), bestimmt einen PDP-Kontext eindeutig. Unterhalb des GTP wird ein Übertragungs-Kontroll-Protokoll (TCP) verwendet, um die GTP-Pakete innerhalb des Backbone-Netzwerkes/Rückratnetzwerkes zu transportieren. In der Netzwerkschicht wird IP verwendet, um die Pakte durch das Backbone zu routen. Nimmt man das GSM System zum Beispiel, kann, nachdem sich der MS erfolgreich mit einem PGRS-Netzwerk mit einer (U)SIM-Karte verbunden hat, ein Zellunterstützungs-GPRS physikalische Kanäle für GPRS-Verkehr belegen. Mit anderen Worten, die Funk-Ressourcen einer Zelle werden durch die MS mit der (U)SIM-Karte geteilt.
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4 zeigt eine beispielhafte Uplink-Kanal-Allokation (von einem mobilen Gerät stammender Pakte-Transfer). Die verbundene SIM-Karte der MS-Anfrage fordert einen Kanal durch Senden einer PACKET CHANNEL REQUEST-Nachricht auf dem Packet Random Access-Kanal (PRACH) Paket-Zufalls-Zugriffs-Kanal oder RACH an. Die BSS antwortet auf den Packet-Access-Grand-Channel (PAGCH) Paket-Zugriffs-Gewährungs-Kanal oder AGCH. Sobald die PACKET CHANNEL REQUEST-Nachricht erfolgreich gesendet wurde, wird ein sogenannter Temporary Block Flow (TBF)/Temporärer-Block-Fluss aufgebaut. Mit dem TBF (z. B. Packet Date Traffic Channel (PDTCH) und Puffer) werden Ressourcen für die verbundene (U)SIM-Karte des MS bereitgestellt und eine Datenübertragung kann anfangen. Während der Übertragung zeigt die Uplink Status Flagge (USF) des Headers/Kopf des Downlink Blocks anderen MSs an, dass dieser Uplink PDTCH bereits genutzt wird. Auf der Empfängerseite erlaubt ein temporärer Fluss-Identifizierer (TFI) die Pakete einfach wieder zusammenzusetzen. Sobald alle Daten übertragen wurden, werden der TBF und die Ressourcen freigegeben.
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5 zeigt eine exemplarische Paging-Prozedur einer SIM-Karte eines MS (Mobilgerät terminierende Paketübertragung). Die BSS paged/sendet die verbundene SIM-Karte des MS durch Senden einer PAKET-PAGING-REQUEST-Nachricht auf dem Paket Paging Kanal (PPCH) oder PCH an. Entsprechend antwortet die verbundene SIM-Karte des MS auf dem Packet-Random-Access-Kanal (PRACH) oder RACH.
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6 ist ein Blockdiagramm, das die Hardware-Architektur einer MS gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt. Die MS 600 ist ausgestattet mit einem Basisband-Chip 610 und einem einzigen RF-Modul 620, das mit einer Antenne 630 verbunden ist. Der Basisband-Chip 610 kann eine Vielzahl von Hardware-Geräten umfassen, um eine Basisband-Signalverarbeitung durchzuführen, umfassend analog-zu-digital-Umwandlung (ADC)/digital zu analog Conversion (DAC), und Gain-Anpassung, Modulation/Demodulation, Kodierung/Dekodierung usw. Das RF-Modul 220 kann RF kabellose Signale von der Antenne 630 empfangen, die empfangenen RF-kabellosen Signale zu Basisband-Signalen konvertieren, welche dann durch den Basisband-Chip 610 verarbeitet werden, oder Basisband-Signale vom Basisband-Chip 610 empfangen und die empfangenen Basisband-Signale zu RF kabellosen Signalen konvertieren, welche später über die Antenne 630 übertragen werden. Das RF-Modul 220 kann ebenfalls mehrere Hardware-Geräte umfassen, um die Radiofrequenz-Konversion durchzuführen. Zum Beispiel kann das RF-Modul 220 einen Mixer umfassen, um die Basisband-Signale mit einem Träger zu multiplizieren, der in einer Funkfrequenz des kabellosen Kommunikationssystem oszilliert, wobei die Funkfrequenzen 900 MHz, 1800 MHz oder 1900 MHz sein können, die im GSM-System verwendet werden, oder sie können 900 MHz, 1900 MHz oder 2100 MHz sein, die in WCDMA-Systemen verwendet werden, oder andere, abhängig von der Funk-Zugangstechnologie (RAT), die verwendet wird. Wie in 2 gezeigt, sind die Subscriber-Identitätskarten 10 und 20 in zwei Stecker des MS 110 gesteckt. Das MS 110 kann weiterhin einen Dual-Card-Kontroller 640 umfassen, der zwischen dem Basisband-Chip 610 und den Subscriber-Identitätskarten 10 und 20 geschaltet ist. Der Dual-Card-Kontroller 640 treibt die Subscriber-Identitätskarten 10 und 20 mit den gleichen oder unterschiedlichen Spannungslevels gemäß deren Bedarf durch einen Leistungsmanagement-integrierten Chip (PMIC) und eine Batterie an, wobei das Spannungslevel für jede Subscriber-Identitätskarte während der Initiierung bestimmt wird. Der Basisband-Chip 610 liest Daten von einer der Subscriber-Identitätskarten 10 und 20 und schreibt Daten auf eine der Subscriber-Identitätskarten 10 und 20 über den Dual-Card-Kontroller 640. Zusätzlich überträgt der Dual-Card-Kontroller 640 selektiv Takte, Zurücksetzungen und/oder Datensignale an die Subscriber-Identitätskarten 10 und 20 entsprechend den Instruktionen, die durch den Basisband-Chip 610 ausgegeben wurden. Der Basisband-Chip 610 kann eine oder mehrere der GSM/GPRS/EDGE, WCDMA, CDMA 200, WiMAX, TD-SCDMA, LTE und TD-LTE-Technologien unterstützen. Die Subscriber-Identitätskarten 10 und 20 können eine von zwei Subscriber-Identitätsmodule(SIM)-Karten, Universal SIM(USIM)-Karten, Removable User Identitäts-Module(RUIM) und CDMA Subscriber Identitäts Module(CSIM)-Karten sein, welche zu der kabellosen Kommunikationstechnologie, die durch den Basisband-Chip 610 unterstützt wird, korrespondieren. Das MS 600 kann daher simultan zwei Zellen belegen, die entweder durch den gleichen Netzwerkbetreiber oder unterschiedliche Netzwerkbetreiber für die eingesteckten Subscriber Identitäts-Karten 10 und 20 bereitgestellt werden, und im Stand-by-Modus arbeiten, unter Verwendung des einzigen RF-Moduls 620 und des Basisband-Chips 610. Alternativ zeigt die 7 ein Block-Diagramm, das die Hardware-Architektur einer MS gemäß noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung zeigt. Ähnlich zu 2 führt der Basisband-Chip 710 eine Basisband-Signal-Verarbeitung durch, wie z. B. eine ADC/DAC, Gain-Anpassung, Modulation/Demodulation, Kodierung/Dekodierung usw. Jedoch werden die Verbindungen von der MS 700 zu den Subscriber-Identitätskarten 10 und 20 durch zwei Interfaces (I/F) unabhängig voneinander behandelt, die in dem Basisband-Chip 710 bereitgestellt werden. Es versteht sich, dass die Hardware-Architektur, wie in 6 oder 7 gezeigt, modifiziert werden kann, um mehr als zwei Subscriber-Identitätskarten einzuführen und die Erfindung soll darauf nicht beschränkt werden.
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8 ist ein Blockdiagramm, das die Hardware-Architektur einer MS darstellt, die mit zwei Subscriber-Identitätskarten verbunden ist, und eine einzige Antenne gemäß einer Ausführungsform der Erfindung hat. Die exemplarische Hardware-Architektur kann angewendet werden auf ein MS, das GSN/GPRS und WCDMA-Technologien verwendet. In der beispielhaften Hardware-Architektur teilen sich zwei Funkzugangstechnologien(RAT)-Module 810 und 820 eine gemeinsame Antenne 830 und jedes RAT-Modul umfasst zumindest ein RF-Modul und ein Basisband-Chip, um eine Zelle zu belegen und um im Stand-by-Modus, Schlaf-Modus oder im verbundenen Modus zu arbeiten. Wie in 8 gezeigt, ist der GSM/GPRS-Basisband-Chip 811 mit einem GSM/GPRS RF-Modul 812 verbunden und der WCDMA-Basisband-Chip 821 ist mit einem WCDMA RF-Modul 822 verbunden. Zusätzlich, wenn in einem spezifischen Modus gearbeitet wird, reagiert jedes RAT-Modul mit einer spezifischen Subscriber-Identitätskarte, wie z. B. einer (U)SIM A oder B. Ein Schaltgerät 840 ist zwischen die gemeinsame Antenne 830 und einer Vielzahl von niedrigrauschenden Verstärkern (LNA) geschaltet und verbindet die Antenne 830 mit einer LNA, um den RF-Signalen zu ermöglichen, durch die verbundene LNA zu passieren. Jede LNA verstärkt Signale in einem 2G/3G-Band, das durch eine gemeinsame Antenne 830 empfangen wurde und stellt die Signale einem korrespondierenden RF-Modul bereit, wobei das 2G/3G-Band ein 900 MHz, 1800 MHz, 1900 MHz oder 2100 MHz ist oder anderes. Sobald eines der Basisband-Module versucht, eine Transceiving-Aktivität durchzuführen, wie z. B. eine Übertragungs (TX) oder eine Empfangs(RX)-Aktivität, gibt es ein Kontrollsignal Ctrl_GSM_band_sel oder Ctrl_WCDMA_band-_sel aus, um das Schaltgerät 840 anzuweisen, die gemeinsame Antenne 830 mit einem ausgewählten LNA zu verbinden. Es ist zu beachten, dass der GSM/GPRS-Basisband-Chip 811 und der WCDMA-Basisband-Chip 821 weiterhin zur Durchführung der Koordinierungsoperationen bezüglich der Unterbrechung/Beendung und Wiederaufnahme/Neustart von Datenübertragung oder -Empfang verbunden sind, wie oben beschrieben wurde. Es versteht sich, dass das GSM/GPRS-Modul 810 und das WCDMA-Modul 820 als Beispiele genommen wurden. Ein Fachmann auf diesem Gebiet wird erwägen, eine der zwei aus GSM/GPRS/EDGE, WCDMA, CDMA 2000, WiMAX TD-SCDMA, LTE, LT-LTE oder andere Technologien zu verwenden, um die RAT-Module 810 und 820 in der Hardware-Architektur zu implementieren, ohne vom Geist der Erfindung abzuweichen, und die Erfindung soll dadurch nicht beschränkt werden. Es versteht sich, dass die Hardware-Architektur, wie sie in 8 gezeigt wurde, modifiziert werden kann, um mehr als zwei Subscriber-Identitätskarten aufzunehmen und die Erfindung ist darauf nicht zu beschränken.
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Eine SIM-Karte umfasst typischer Weise Benutzer-Account-Informationen, eine internationale mobile Subscriber-Identität (IMSI), und einen Satz von SIM-Applikations-Toolkits (SAT) Kommandos/SIM-Anwendungs-Werkzeugkit-Kommandos. Zusätzlich wird Speicherplatz für Telefonbuch-Kontakte in der SIM-Karte bereitgestellt. Eine Mikro-Prozesseinheit (MCU) eines Basisband-Chips (bezeichnet als eine Basisband MCU im Folgenden) kann mit der MCU einer SIM-Karte (im Folgenden bezeichnet als eine SIM-MCU) interagieren, um Daten oder SAT-Kommandos von der eingesteckten SIM-Karte zu holen. Ein MS ist unmittelbar nach dem Einstecken der SIM-Karte programmiert. SIM-Karten können ebenfalls programmiert werden, um angepasste Menüs für personalisierte Dienste anzuzeigen. Eine SIM-Karte kann weiterhin einen Home-Public-Land-Mobile-Network(HPLMN)-Code speichern, um einen dazugehörigen Netzwerkbetreiber anzuzeigen, wobei der HPLMN-Code einen mobilen Länder-Code (MCC) enthält, gefolgt durch einen mobilen Netzwerk-Code. Für eine weitergehende Klarstellung ist eine IMSI eine eindeutige Nummer, die einem Gobal System for Mobile Communication (GSM) und einem Universal Mobile Telecommunications-System(UMTS)-Netzwerk-Benutzer zugeordnet ist. Eine IMSI kann durch ein MS an ein GSM oder UMTS-Netzwerk gesendet werden, um andere detaillierte Information des Netzwerk-Benutzers im Home-Location-Register (HRL) zu erlangen oder um die lokal kopierten detaillierte Information der Netzwerk-Benutzer in dem Visitor-Location-Register (VLR) zu erlangen. Typischerweise ist eine IMSI 15 Nummern lang oder kürzer (zum Beispiel ist die MTN Süd Afrikas IMSIs 14 Nummern lang). Die ersten 3 Zahlen sind der Mobile Länder-Code (MCC), und sind gefolgt durch den Mobilen Netzwerk-Code (MNC), und entweder 2 Zahlen (europäischer Standard) oder 3 Zahlen (Nordamerikatischer Standard). Die verbleibenden Zahlen sind die mobilen Subscriber-Identifikations-Nummern (MSIN) für ein GSM oder UMTS-Netzwerk-Benutzer.
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Eine USIM-Karte wird in ein MS für einen UMTS (auch als 3G bezeichnet) Telefon-Kommunikation eingefügt. Eine USIM-Karte speichert Benutzer-Account-Informationen, IMSI, Authentifikations-Informationen und einen Satz von USIM-Applikations-Toolkit(USAT)-Kommandos und stellt Speicherplatz für Textnachrichten und Telefonbuch-Kontakte bereit. Eine USIM-Karte kann weiterhin einen Home Public-Land-Mobile-Network(HPLMN)-Code speichern, um einen dazugehörigen Netzwerk-Betreiber anzuzeigen. Eine Basisband-MCU kann mit einer MCU einer USIM-Karte interagieren (im Folgenden als USIM MCU bezeichnet), um Daten oder USIM-Kommandos von der eingesteckten USIM-Karte herunterzuholen. Es ist zu beachten, dass das Telefonbuch auf der USIM-Karte erweitert wurde, im Gegensatz zu dem auf der SIM-Karte. Für Autorisationszwecke kann die USIM-Karte einen lange Zeit vorab geteilten geheimen Schlüssel K speichern, welcher mit dem Authenfikations-Center (AuC) im Netzwerk geteilt wird. Die USIM MCU kann eine Sequenz-Nummer überprüfen, die innerhalb eines Bereichs sein muss, unter Verwendung eines Fenstermechanismus, um Replay-Attacken zu verhindern, und ist verantwortlich für die Erzeugung der Sitzungs-Schlüssel CK und IK, die in den Konfidentialitäts- und Integritäts-Algorithmen der KASUMI(auch bezeichnet als A5/3)-Block-Verschlüsselung im UMTS verwendet wird. Ein MS wird unmittelbar nach Einstecken der USIM-Karte programmiert. Zusätzlich wird eine R-UIM oder CSIM-Karte für ein CDMA-MS entwickelt, das äquivalent zum GSM SIM und 3G USIM ist, mit der Ausnahme, dass es in der Lage ist, im CDMA-Netzwerk zu arbeiten. Die R-UIM oder CSIM-Karte ist physikalisch kompatibel mit der GSM SIM-Karte und stellt einen ähnlichen Sicherheitsmechanismus für CDMA-Netzwerke und Netzwerk-Benutzer bereit.
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9 ist ein Blockdiagramm, das die Software-Architektur einer MS gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt. Die exemplarische Architektur kann einen Protokoll-Stack-Handler/Handhaber 910 und 920 und eine Anwendungsschicht 930 umfassen. Der Protokoll-Stack-Handler 910, wenn er durch eine Verarbeitungseinheit oder einer Basisband MCU ausgeführt wird, ist konfiguriert, um mit dem Dienst-Netzwerk 120 mit einer ersten Subscriber-Identitätskarte (im Allgemeinen die Subscriber-Identitätskarte 10) zu kommunizieren, während der Protokoll-Stack-Handler 920, wenn er durch eine Verarbeitungseinheit oder einer Basisband-Einheit MCU ausgeführt wird, konfiguriert ist, um mit dem Dienst-Netzwerk 130 mit einer zweiten Subscriber-Identitätskarte zu kommunizieren (z. B. der Subscriber-Identitätskarte 20). Die Anwendungsschicht 930 kann Programmlogik zur Bereitstellung eines Mensch-Maschine-Interfaces (MMI) enthalten. Das MMI ist das Mittel, über das die Menschen mit dem MS interagieren und das MMI kann Bildschirmmenüs und Icons, Tastatur, Shortcuts, Kommandosprachen und Online-Hilfe umfassen, genauso wie physikalische Eingabegeräte, wie z. B. Knöpfe, Touchscreens und Tastatur. Durch die Eingabegeräte des MMI kann der Benutzer manuell das Eingabegerät berühren, drücken oder bewegen, um das MS zu betreiben, um einen Telefonanruf zu machen oder zu beantworten, Texte zu schreiben, zu senden oder Kurznachrichten anzuschauen, Multimedia-Nachrichten, Emails oder Instant-Messages, Surfen im Internet oder anderes. Insbesondere kann die Anwendungsschicht 930 eine Benutzeranfrage empfangen, um einen Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät mit der ersten Subscriber-Identitätskarte durchzuführen, während der Protokoll-Stack-Handler 920 einen paketvermittelten (PS) Hintergrund-Datendienst online durchführt, wie zum Beispiel ein Push-Email, eine Instant-Messaging(IM)-Dienst oder andere, welche im Hintergrund laufen und on-line bleiben mit einem korrespondierenden Server, mit der zweiten Subscriber-Identitätskarte. Für den Push-Email-Dienst können E-Mail-Nachrichten, die empfangen wurden, als Datenpakete durch ein Server-Mail-System automatisch an das mobile System über ein zelluläres Netzwerk übertragen werden, um die mobilen Benutzer aktuell zu halten. Der IM-Dienst wird für echtzeittext-basierte Kommunikationen zwischen zwei oder mehr Teilnehmern über das Internet, ein zelluläres Netzwerk oder eine Kombination davon verwendet. Entsprechend kann die Anwendungsschicht 930 einen Email-Client umfassen, der es dem Benutzer erleichtert, Email-Nachrichten zu editieren, anzuschauen oder zu senden, und/oder einen IM-Client, der es dem Benutzer erleichtert, IM-Nachrichten zu editieren, anzuschauen oder zu senden. Wenn die Benutzer-Anfrage für einen Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, empfangen wird, so kann die Anwendungsschicht 930 den Protokoll-Stack-Handler 910 anfragen, um den Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, mit der ersten Subscriber-Identitätskarte zu machen. Danach fragt der Protokoll-Stack-Handler 910 den Protokoll-Stack-Handler 920 an, den paketvermittelten Hintergrund-Datendienst zu unterbrechen oder zu beenden. Sobald der paketvermittelte Hintergrund-Datendienst durch den Protokoll-Stack-Handler 920 unterbrochen oder beendet wurde, führt der Protokoll-Stack-Handler 910 fort, um den Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, mit der ersten Subscriber-Identitätskarte durchzuführen. Danach, wenn der Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, beendet wurde, kann der Protokoll-Stack-Handler 910 den Protokoll-Stack-Handler 920 informieren, um den paketvermittelten Hintergrund-Datendienst wieder aufzunehmen oder neu zu starten. In einer Ausführungsform kann, wenn der Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, beendet wurde, der Protokoll-Stack-Handler 910 aufgrund des gemachten Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, überprüfen, ob der paketvermittelte Hintergrund-Datendienst unterbrochen oder beendet wurde. Falls dies so ist, informiert der Protokoll-Stack-Handler 910 dann den Protokoll-Stack-Handler 920, um den paketvermittelten Hintergrund-Datendienst wieder aufzunehmen oder neu zu starten. Zum Beispiel kann der Protokoll-Stack-Handler 910 eine Flagge oder einen Marker verwenden, um den o. g. Zustand mitzuteilen, zum Beispiel kann der Default-Wert der Flagge oder des Marker auf „OFF” geschaltet sein, der Wert der Flagge oder des Markers wird auf „ON” gesetzt, wenn der paketvermittelte Hintergrund-Datendienst für einen Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, unterbrochen oder beendet wurde-, und der Wert der Flagge oder des Markers wird auf „OFF” gesetzt, wenn der Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, beendet wurde.
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10 zeigt ein Flussdiagramm, das eine Ausführungsform des Verfahrens zur Koordinierung der Operationen zwischen den Protokoll-Stack-Handler 910 und 920 mit der entsprechenden Software-Architektur aus 9 zeigt. Anfänglich ist der Protokoll-Stack-Handler 920 im Dienststatus, bei dem er die einzige Funkressource belegt, wie z. B. eine einzige Antenne oder ein einziges RF-Modul, um einen paketvermittelten Hintergrund-Datendienst, wie z. B. Push-Email, IM, oder andere, mit der zweiten Subscriber-Identitätskarte online zu unterstützen (Schritt S1010). Danach empfängt die Anwendungsschicht 930 eine Benutzeranfrage, um einen Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, zu machen, wie z. B. einen MO-Sprach oder Daten-Ruf oder zum Transferieren einer MO-Kurznachricht oder Multimedia-Nachricht mit der ersten Subscriber-Identitätskarte und dann ein MO-Versuch an den Protokoll Stack-Handler 910 (Schritt S1020) auszugeben. Der Protokoll-Stack-Handler 910 verlangt vom Protokoll-Stack-Handler 920 den paketvermittelten Hintergrund-Datendienst zu unterbrechen oder zu beenden, der zu der zweiten Subscriber-Identitätskarte korrespondiert, als Antwort auf die Benutzeranfrage (Schritt S1030). In einer Ausführungsform kann, wenn die Benutzeranfrage empfangen wird, die Anwendungsschicht 930 zuerst bestimmen, ob ein Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, eine höhere Priorität hat, als ein paketvermittelter Hintergrund-Datendienst. Falls dies der Fall ist, führt die Anwendungsschicht 930 fort einen MO-Versuch an den Protokoll-Stack-Handler 910 auszugeben. In einer anderen Ausführungsform kann der Dienst, dem die erste Subscriber-Identitätskarte zugewiesen ist, spezifiziert sein, eine höhere Priorität zu haben, als der Dienst, der mit der zweiten Subscriber-Identitätskarte verbunden ist, oder andersherum. So kann zum Beispiel eine Subscriber-Identitätskarte, die im Wesentlichen für CS-Dienste verwendet wird, eine höhere Priorität haben, als eine andere Subscriber-Identitätskarte, die im Wesentlichen für paketvermittelte Datendienste verwendet wird, oder Benutzer können eine bevorzugte Subscriber-Identitätskarte mit einer höheren Priorität besetzen als eine Vielzahl der anderen Subscriber-Identitätskarten. Zusätzlich kann die Anwendungsschicht 930 weiterhin eine Benutzer-Erlaubnis anfragen, soweit detektiert wird, dass der paketvermittelte Hintergrund-Datendienst on-line gehalten wird, und verlangt nur dann vom Protokoll-Stack-Handler 910 einen MO-Versuch, falls die Erlaubnis erteilt wurde. Es ist zu beachten, dass der Protokoll-Stack-Handler 920 weiterhin das Dienst-Netzwerk 130 informiert, dass der paketvermittelte Hintergrund-Datendienst unterbrochen oder beendet wurde, bevor der paketvermittelte Hintergrund-Datendienst unterbrochen oder beendet wurde.
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Folgend, nach dem Empfangen der Anfrage vom Protokoll-Stack-Handler 910, suspendiert der Protokoll-Stack-Handler 920 oder beendet den paketvermittelten Hintergrund-Datendienst und tritt dann in den Nicht-Dienst-Status ein (Schritt S1050). Nach dem Eintreten in den Nicht-Dienst-Status bestätigt der Protokoll-Stack-Handler 920 die Anfrage vom Protokoll-Stack-Handler 910 (Schritt S1050). Um in den NichtDienst-Status einzutreten, kann der Protokoll-Stack-Handler 920 geplante Kanalprozesse entfernen, wie zum Beispiel das Lauschen am PPCH, PCH oder anderen, was verursacht, dass das MS keine Paket-Paging-Nachrichten von der belegten Zelle empfängt, und verhindert dadurch jegliche PRACH, RACH, PACCH oder ähnliche Uplink-Kanalbelegung für die zweite Subscriber-Identitätskarte. Alternativer Weise kann der Protokoll-Stack-Handler 920 die Funk-Ressource-Hardware, wie z. B. spezifische Schaltkreise des Basisband-Chips, um das RF-Modul zu kontrollieren, zum Suspendieren der geplanten Kanalprozesse anfragen, oder zum Trennen der verbundenen Datendienste, wie z. B. GPRS. Es versteht sich, dass, wenn die Funk-Ressourcen durch den paketvermittelten Hintergrund-Datendienst für die zweite Subscriber-Identitätskarte belegt sind, der Protokoll-Stack-Handler 910 nicht weiter Daten mit der ersten Subscriber-Identitätskarte sendet/empfängt. Somit fordert, nach dem Empfangen der Bestätigung vom Protokoll-Stack-Handler 920, der Protokoll-Stack-Handler 910 von der Funk-Ressource-Hardware, dass diese den Dienst für die erste Subscriber-Identitätskarte (Schritt S1060) zurückgewinnt.
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Ein Weg, um den Dienst zurückzugewinnen liegt darin, dass der Protokoll-Stack-Handler 910 versuchen kann, die letzte dienende Zelle vor dem Start des paketvermittelten Hintergrund-Datendienstes zu belegen. Die letzte dienende Zelle bedeutet diejenige Zelle, die mit der ersten Subscriber-Identitätskarte belegt wurde, jedoch für den paketvermittelten Hintergrund-Datendienst mit der zweiten Subscriber-Identitätskarte durch einzelne Funk-Quellen blockiert war. Der Protokoll-Stack-Handler 910 kann Informationen bezüglich der letzten dienenden Zelle lesen, die vor dem Start des paketvermittelten Hintergrund-Datendienstes aufgezeichnet wurden und entsprechend versuchen, sie zu belegen. Ein anderer Weg, um den Dienst zurückzugewinnen, ist, dass der Protokoll-Stack-Handler 910 eine beste Zelle in einer vorabgespeicherten Zellenliste herausfinden kann, die vor dem Start des paketvermittelten Hintergrund-Datendienstes aufgezeichnet wurde, und versucht, auf die beste Zelle zu belegen, wobei die beste Zelle bedeutet, dass dort die gemessenen Signale die beste Qualität haben. Falls die letzte dienende Zelle oder alle Zellen der vorgespeicherten Zellenliste nicht erfolgreich belegt werden können, kann der Protokoll-Stack-Handler 910 die Funk-Ressource-Hardware anweisen, eine Public Land Mobile Network(PLMN)-Suchprozedur durchzuführen, um eine passende Zelle zu finden, die zu belegen ist. Die PLMN-Suchprozedur für das WCDMA-System wird als ein Beispiel unten beschrieben. Zu Beginn kann der WCDMA-Basisband-Chip das WCDMA-RF-Modul instruieren, einen Leistungs-Scan durchzuführen, um eine oder mehrere Zellen mit der besten Signalqualität zu finden. Die PLMN-Suchprozedur für das WCDMA-System wird im Folgenden als Beispiel beschrieben. Zuerst kann der WCDMA Basisband-Chip das WCDMA-RF-Modul instruieren, einen Leistungsscan zu machen, um eine oder mehrere Zellen mit der besseren Signalqualität herauszufinden. Basierend auf dem Power-Scan-Resultat/Leistungs-Scan-Resultat kann eine Zell-Suchprozedur für die Zelle mit der besten Signalqualität durchgeführt werden. Diese können die Schritte der Slot-Synchronisation umfassen, Rahmen-Synchronisation und Code-Gruppen-Identifikation, und Scrambling-Code-Identifikation. In dem Schritt der Slott-Synchronisation verwendet die MS den primären Synchronisations-Code des Synchronisations-Kanals (SCH), um eine Slot-Synchronisation für die Zelle zu erlangen. In dem Schritt der Rahmen-Synchronisation und Code-Gruppen-Identifikation verwendet die MS den zweiten Synchronisations-Code des SCH, um eine Rahmensynchronisation zu finden und zur Identifikation der Code-Gruppe der Zelle, die im vorhergehenden Schritt gefunden wurde. In dem Schritt der Scrambling-Code-Identifikation bestimmt der MS den exakten primären Scrambling-Code, der durch die Zelle verwendet wird. Der primäre Scrambling-Code wird typischerweise durch Symbol-bei-Symbol Korrelation über den gemeinsamen Pilot-Kanal (CPICH) identifiziert, mit allen Codes innerhalb der Code-Gruppen, die in dem vorhergehenden Schritt identifiziert wurden. Nachdem der primäre Scrambling-Code identifiziert wurde, kann der primäre Common-Control-Physical-Channel/Gemeinsame-Kontrolle Physikalische Kanal (CCPCH) detektiert werden, und die zellenspezifische Broadcast-Kanal(BCH)-Information kann gelesen werden. Nach dem vollständigen Sammeln und Speichern von Informationen bezüglich der exakten Kanal-Konfiguration und benachbarten Zellen im Speicher eines Speichergeräts, führt das WCDMA-Modul eine Orts-Update-Prozedur durch, um das zelluläre Netzwerk von seinem Ort zu informieren. Die PLMN-Suchprozedur für das GSM/PPRS-System wird unten als ein anderes Beispiel beschrieben. Die MS startet, um eine Leistungssuche durchzuführen, um die richtigen Zellen herauszufinden, die zu belegen sind. Während des Leistungsscans kann der GSM/GPRS-Basisband-Chip das GSM/GPRS RF-Modul instruieren, Signal-Level-Messungen auf Frequenzen des aktuellen Netzwerks durchzuführen. Nach dem Finden der potentiellen Kandidaten, basierend auf dem empfangenen Signallevel RXLREV (dies ist die Beendigung des Leistungsscans) wird jeder Träger durch den GSM/GPRS-Basisband-Chip auf die Präsenz eines Frequenz-Korrektionskanals (FCCH) untersucht, der mit dem stärksten Signal beginnt. Ein FCCH Burst (FCB) ist eine Gesamt-Null-Frequenz, die einen festen Ton produziert, die es dem GSM/GPRS RF-Modul ermöglicht, seien lokalen Oszillator mit dem der Basisstation gleichzuschalten. Seine Präsenz identifiziert den Träger als einen BCCH-Träger für die Synchronisation. Das MS verwendet dann einen Synchronisations-Burst (SB) des Synchronisationskanals (SCH), folgend auf den FCCH-Burst und hat eine lange Trainingssequenz für das Finetuning der Frequenz-Korrektur und der Zeit-Synchronisation. Der GSM/GPRS-Basisband-Chip verlangt und speichert die exakte Kanal-Konfiguration der ausgewählten Zelle von den BCCH-Daten, genauso wie die Frequenzen der benachbarten Zellen. Nach dem vollständigen Sammeln und Speichern von Information bezüglich der exakten Kanal-Konfiguration und den benachbarten Zellen im Arbeitsspeicher oder einem Speichergerät, führt das GSM/GPRS-Modul eine Orts-Update-Prozedur durch den Verkehrskanal (TCH) durch, um das zellulare Netzwerk von seinem Ort zu informieren.
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Folgend auf Schritt 1060 kontrolliert der Protokoll-Stack-Handler 910 das Kontrollsignalisieren und das Daten-Transceiving für den MO-Ruf über die Funk-Ressource-Hardware bis der MO-Verkehr abgeschlossen ist (Schritt S1070). Der MO-Verkehr kann sich auf einen Sprachruf beziehen, wie in 2 gezeigt, eine Kurznachricht-Übertragung, eine Multimedia-Nachricht-Übertragung oder ein Datenpaket transceiven (kann ebenfalls verwendet werden, um einen Datenanruf zu machen), wie in 4 gezeigt. Der MO-Verkehr kann beendet werden, wenn der Benutzer das Telefon über das MMI abhebt, das durch die Anwendungsschicht 930 dargestellt wird, oder wenn die MO-Kurznachricht oder Multimedia-Nachricht erfolgreich übertragen wurde. Alternativerweise kann der MO-Verkehr beendet werden, wenn detektiert wird, dass der korrespondierende Node/Knoten belegt ist oder der Sprachanruf oder Datenanruf zurückgewiesen wird, oder wenn der Transfer der MO-Kurznachricht oder Multimedia-Nachricht fehlschlägt. Wenn der MO-Verkehr abgeschlossen ist, informiert der Protokoll-Stack-Handler 910 den Protokoll-Stack-Handler 920, dass der abgebrochene oder beendete paketvermittelte Hintergrund-Datendienst erneut aufgenommen oder gestartet werden kann (Schritt S1080). Dann tritt der Protokoll-Stack-Handler 920 in den In-Dienst-Status, um den unterbrochenen oder beendeten Hintergrund-Datendienst (Schritt S1090) wieder aufzunehmen oder erneut zu starten. Um in den In-Dienst-Status einzutreten, kann der Protokoll-Stack-Handler 920 die Kanalprozesse neu planen, wie z. B. das Lauschen an einem PPCH, PCH oder anderen, was das MS veranlasst, Paket-Paging-Nachrichten zu empfangen und PRACH, RACH, PACCH oder ähnliche Kanal-Belegungen zu ermöglichen. Alternativ kann der Protokoll Stack-Handler 920 von der Funk-Ressource-Hardware verlangen, die geplanten Kanal-Prozesse wieder aufzunehmen oder sich mit dem Datendienst zu verbinden, wie z. B. dem GPRS, wie in 3 gezeigt. Es versteht sich, dass der unterbrochene Hintergrund-Datendienst wieder aufgenommen werden kann, ohne jeglichen Informationsverlust, wenn die unterbrochene Zeitperiode kürzer ist als eine tolerable Zeit. Oder während der Unterbrechungs-Zeitperiode werden keine Daten angefordert, um sie durch die kontrollierende Anwendung zu empfangen, wie z. B. einem Email-Client, IM-Client oder anderen. Es ist zu beachten, dass es bei der Wiederaufnahme oder dem erneuten Start des paketvermittelten Hintergrund-Datendienstes für den Protokoll-Stack-Handler 920 notwendig sein kann, den Dienst der Funk-Ressource-Hardware rückzugewinnen, wenn die vorhergehend belegte Zelle nicht langer vorhanden ist. Wege zum Rückgewinnen des Dienstes können sich auf die beziehen, die durch den Protokoll-Stack-Handler 910 durchgeführt werden, wie oben ausgeführt wurde.
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11 ist eine Nachrichten-Sequenz-Darstellung, die das Verfahren zur Koordinierung der Operationen zwischen einem Protokoll-Stack-Handler 910 und 920 gemäß einer Ausführungsform der 10 darstellt. In dieser Ausführungsform korrespondiert der Protokoll-Stack-Handler 920 zu einer USIM-Karte, die mit dem WCDMA-Standard konform ist und initial konfiguriert ist, um in dem Im-Dienst-Status zu arbeiten, um einen IM-Dienst mit dem Dienst-Netzwerk 130 über die einzige Funk-Ressource (Schritt S1110) zu betreiben. Alternativ kann der Protokoll-Stack-Handler 920 einen anderen paketvermittelten Hintergrund-Datendienst unterstützen, wie z. B. den MMS-Dienst oder Push-Email-Dienst. Oder der Protokoll-Stack-Handler 920 kann zwei oder mehrere paketvermittelte Hintergrund-Datendienst e mit der USIM-Karte unterstützen. Zwischendurch empfängt die Anwendungsschicht 930 eine Benutzeranfrage, um einen Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, mit einer SIM-Karte durchzuführen, die mit dem Protokoll-Stack-Handler 920 (Schritt S1120) korrespondiert. Dann gibt die Anwendungsschicht 930 eine MO-Anfrage an den Protokoll-Stack-Handler 910 (Schritt S1130) aus. Angenommen, dass der Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, eine höhere Priorität als der IM-Dienst hat, verlangt der Protokoll-Stack-Handler 910, dass der Protokoll-Stickhandler 920 den IM-Dienst unterbricht oder beendet (Schritt S1140). Nach dem Empfangen der Anfrage für die Dienstunterbrechung oder Beendigung, beendet oder unterbricht der Protokoll-Stack-Handler 920 den IM-Dienst und tritt in den Nicht-Dienst-Status (Schritt S1150) ein. Sobald der IM-Dienst unterbrochen oder beendet wurde, wird die Funk-Ressource freigegeben und der Protokoll-Stack-Handler 920 informiert den Protokoll-Stack-Handler 910, dass der IM-Dienst unterbrochen oder beendet wurde (Schritt 1160). Wenn der Protokoll-Stack-Handler 910 durch den Protokoll-Stack-Handler 920 informiert wurde, fährt dieser fort, um den Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, mit der SIM-Karte durchzuführen (Schritt S1170). Nachdem der MO-Verkehr beendet wurde, informiert der Protokoll-Stack-Handler 910 den Protokoll-Stack-Handler 920, dass der unterbrochene oder beendete IM-Dienst wieder aufgenommen werden soll oder neu gestartet werden soll (Schritt S1180). Entsprechend tritt der Protokoll-Stack-Handler 920 in den In-Dienst-Status, um den IM-Dienst neu zu starten oder wieder aufzunehmen, wenn dieser durch den Protokoll-Stack-Handler 910 informiert wurde (Schritt S1190).
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12 ist ein Flussdiagramm, das eine andere Ausführungsform des Verfahrens zur Koordinierung der Operation zwischen den Protokoll-Stack-Handler 910 und 920 zeigt, unter Berücksichtigung der Software-Architektur, die in 9 gezeigt wird. Ähnlich zu den Schritten 1010 und 1020 in 10 empfängt die Anwendungsschicht 930 eine Benutzeranfrage zur Durchführung eines Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, mit der ersten Subscriber-Identitätskarte und gibt einen MO-Versuch an den Protokoll-Stack-Handler 910 aus, während der Protokoll-Stack-Handler 920 im Service-Status ist, um einen paketvermittelten Hintergrund-Datendienst durchzuführen mit der zweiten Subscriber-Identitätskarte (Schritt S1205). Der Protokoll-Stack-Handler 910 speichert die Informationen bezüglich der MO-Versuche in einem Speicher oder Speichergerät, wenn er die MO-Versuche empfängt (Schritt 1210). Wenn er im In-Service-Status zur Unterstützung des paketvermittelten Hintergund-Datendienstes ist, untersucht der Protokoll-Stack-Handler 920 periodisch, ob für Protokoll-Stack-Handler 910 ein MO-Versuch ansteht (Schritt S1215)/an-hold. Dieses kann erlangt werden durch Überprüfen, ob die Informationen bezüglich des MO-Versuchs im Speicher oder Speichergerät vorhanden sind, oder durch Pollen des Protokoll-Stack-Handler 910. Folgend auf den Schritt S1215, falls nicht, erhält der Protokoll-Stack-Handler 920 den paketvermittelten Hintergrund-Datendienst bis zum nächsten Check-Punkt (Schritt S1220). Falls dies so ist, unterbricht oder beendet der Protokoll Stack-Handler 920 den paketvermittelter Hintergrund-Datendienst und tritt in einen Nicht-Dienst/Service-Status ein (Schritt S1225). Eine detaillierte Beschreibung bezüglich der Operation im Nicht-Service-Status kann durch die obige Beschreibung erlangt werden, die Bezug nimmt auf 10. Nach dem Eintreten in den Nicht-Service-Status informiert der Protokoll-Stack-Handler 920 den Protokoll-Stack-Handler 910, dass die Funk-Ressource freigegeben wurden (Schritt S1230). Dann fragt der Protokoll-Stack-Handler 910 die Funk-Ressource-Hardware zum Rückgewinnen des Dienstes für die erste Subscriber-Identitätskarte (Schritt S1235) an und bewältigt das Kontroll-Signalisieren und Daten-Transceiven, bis der MO-Verkehr abgeschlossen ist (Schritt S1240), wie oben in 10 erwähnt. Wenn der MO-Verkehr abgeschlossen ist, informiert der Protokoll-Stack-Handler 910 den Protokoll-Stack-Handler 920, dass der unterbrochene oder beendete paketvermittelte Hintergrund-Datendienst wieder aufgenommen oder neu gestartet werden kann (Schritt S1245), was es dem Protokoll-Stack-Handler 920 ermöglicht, wieder in den In-Service-Zustand (Schritt S1250) einzutreten.
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In einer anderen Ausführungsform wird anstatt des Abbrechens oder Beendens des Hintergrund-Datendiensts die Koordinierung der Operationen zwischen den Protokoll-Stack-Handler 910 und 920 unterschiedlich entwickelt, so dass der Protokoll-Stack-Handler 910 die MO-Versuche an den Protokoll-Stack-Handler 920 zurückverweist, wenn die Anfrage von der Anwendungsschicht 930 empfangen wird. Danach macht der Protokoll-Stack-Handler 920 den Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, mit der zweiten Subscriber-Identitätskarte. Daraus ergibt sich, dass der Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, unter Verwendung der Netzwerk-Ressourcen gemacht wird, die durch das Dienst-Netzwerk 130 zugeordnet wurden (verbunden mit dem Protokoll-Stack-Handler 920), anstatt des Dienst-Netzwerks 120 (verbunden mit dem Protokoll-Stack-Handler 910). Da die Gebühren des Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, auf der zweiten Subscriber-Identitätskarte belastet werden, anstatt auf der ersten Subscriber-Identitätskarte, so kann es bevorzugt werden, den Benutzer darauf hinzuweisen, bevor die Umleitung erfolgt. Zum Beispiel kann der Benutzer bevorzugen, dass der Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, mit der ersten Subscriber-Identitätskarte gemacht wird, wenn die monatliche Rate, die für die erste Subscriber-Identitätskarte konfiguriert wurde, noch nicht erreicht wurde, oder der Benutzer kann bevorzugen, den Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, mit der ersten Subscriber-Identitätskarte zu machen, falls der MO-Versuch sich auf einen Sprach-Anrufdienst bezieht und die erste Subscriber-Identitätskarte Sprach-Rufdienste mit geringeren Kosten anbietet. Daraus ergibt sich, dass bevor eine Umlenkung des MO-Versuchs zu dem Protokoll-Stack-Handler 920 erfolgt, der Protokoll-Stack-Handler 910 über die Anwendungsschicht 930 die Erlaubnis von den Benutzern anfragen kann, um erst dann fortzuführen, und die Umleitung des MO-Versuchs wird lediglich durchgeführt, wenn die Erlaubnis gegeben wurde.
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13 ist ein Blockdiagramm, das die Software-Architektur einer MS gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung zeigt. Ähnlich zu der in 9 umfasst die beispielhafte Software-Architektur ebenfalls die Protokoll-Stack-Handler 910 und 920 und die Anwendungsschicht 930. Zusätzlich ist ein Ressourcen-Reservierungs-Schiedsrichter (RRSVA) 940 enthalten, der Konflikte zwischen den Protokoll-Stack-Handler 910 und 920 löst und entscheidet, welcher der Protokoll-Stack-Handler 910 und 920 die Funk-Ressource-Hardware zu einem gegebenen Zeitpunkt belegen darf. Der RRSVA 940 kann im Programm-Code implementiert sein und wenn der Programm-Code durch die Bearbeitungseinheit oder MCU geladen und ausgeführt wird, erfolgt eine Zulassung oder Zurückweisung der Funk-Ressourceanfragen, die durch einen der Protokoll-Stack-Handler 910 und 920 in Bezug zu vordefinierte Regeln mit den Prioritäten der angefragten Datenverkehre ausgegeben werden. Zum Beispiel kann ein CS-Dienstverkehr, wie z. B. ein MO-Verkehr, eine höhere Priorität haben als ein paketvermittelter Dienstverkehr, wie ein Verkehr für Push-Emails, IM oder anderes. Alternativerweise kann der Verkehr, der durch einen spezifischen Protokoll-Stack-Handler angefragt wird, vordefiniert sein, um eine höhere Priorität zu haben, als der Verkehr, der durch einen anderen Protokoll-Stack-Handler angefragt wurde.
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Zusammen mit der Software-Architektur der 13, wird ein Fluss-Diagramm eines Verfahrens zur Koordinierung der Operationen zwischen den Protokoll-Stack-Handler 910 und 920 in 14 dargestellt. Initial belegt der Protokoll-Stack-Handler 920 die einzige Funk-Ressource, um die paketvermittelten Hintergund-Datendienste, die on-line sind, mit der zweiten Subscriber-Identitätskarte zu unterstützen, wie z. B. Push-Email, IM, oder andere, –, nach Erlangen einer Erlaubnis durch den RRSVA 940 für die zukünftigen paketvermittelten Hintergrund-Datendienst e. Nach dem Zulassen der paketvermittelten Hintergrund-Datendienst-Anfrage speichert der RRSVA 940 in einem Arbeitsspeicher oder Speichergerät die Information bezüglich der Belegung der Funk-Ressource-Hardware durch den Protokoll-Stack-Handler 920 für den paketvermittelter Hintergrund-Datendienst. Wenn der Hintergrund-Datendienst online gehalten wird, kann die Anwendungsschicht 930 eine Benutzeranfrage zur Durchführung eines Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, empfangen, wie z. B. einem MO-Sprach- oder Datenanruf oder dem Transfer einer MO-Kurz- oder Multimedia-Nachricht mit der ersten Subscriber-Identitätskarte, und dann einen MO-Versuch an den Protokoll-Stack-Handler 910 (Schritt 1405) ausgeben. Danach verlangt der Protokoll-Stack-Handler 910 vom RRSVA 940 die Freigabe des MO-Verkehrs, der mit der ersten Subscriber-Identitätskarte korrespondiert (Schritt S1410). Der RRSVA 940 verlangt dann vom Protokoll-Stack-Handler 920 den paketvermittelter Hintergrund-Datendienst für den MO-Ruf zu suspendieren oder zu beenden, der in Bezug auf eine vordefinierte Regel eine höhere Priorität hat als der paketvermittelte Hintergrund-Datendienst (S1415). Nach dem Empfangen der Anfrage von dem RRSVA 940 tritt der Protokoll-Stack-Handler 920 in einen Nicht-Service-Status ein (Schritt S1420). Hinsichtlich der möglichen Wege, in den Nicht-Service-Status einzutreten, wird auf die relevante Beschreibung der 10 Bezug genommen. Nach dem erfolgreichen Eintreten in den Nicht-Service-Status informiert der Protokoll-Stack-Handler 920 den RRSVA 940 über den Abschluss der Suspendierung oder Terminierung des paketvermittelten Hintergrund-Datendienstes (Schritt S1425). Der RRSVA 940 speichert die Information bezüglich der Belegung der Funk-Ressource-Hardware durch den Protokoll-Stack-Handler 910 für den MO-Anruf im Arbeitsspeicher oder Speichergerät, wenn dieser durch den Protokoll-Stack-Handler 920 informiert wurde und gewährt die Anfrage für den Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, von dem Protokoll-Stack-Handler 910 (Schritt S1430).
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Nach Empfangen der Erlaubnis verlangt der Protokoll-Stack-Handler 910 von der Funk-Ressource-Hardware das Zurückgewinnen des Dienstes für die erste Subscriber-Identitätskarte (Schritt S1435). Details für den zurückgewonnen Dienst sind aus der relevanten Beschreibung der 10 bekannt und werden nur einfach aus Gründen der Kürze beschrieben. Wenn der Dienst zurückgewonnen wurde, behandelt der Protokoll-Stack-Handler 910 die Kontrollsignale und das Daten-Transceiven über die Funkressource-Hardware mit der ersten Subscriber-Identitätskarte bis der MO-Verkehr abgeschlossen ist (Schritt S1440). Der MO-Verkehr kann ein Sprachruf, wie in 2 gezeigt, eine Kurznachricht-Übertragung, eine Multimedia-Nachrichtübertragung oder ein Datenpaket-Transceiving sein (was verwendet wird, um einen Datenanruf zu machen), wie in 4 gezeigt. Wege zum Durchführen des MO-Verkehrs können aus der relevanten Beschreibung der 10 entnommen werden. Wenn der MO-Verkehr abgeschlossen ist, informiert der Protokoll-Stack-Handler 910 die RRSVA 940 über den Abschluss des MO-Rufs (Schritt S1445). Der RRSVA 940 informiert im Folgenden darauf den Protokoll-Stack-Handler 920, dass der unterbrochene oder abgeschlossene paketvermittelte Hintergrund-Datendienst wieder aufgenommen oder erneut gestartet werden kann (Schritt S1450). Entsprechend tritt der Protokoll-Stack-Handler 920 in den In-Service-Status/In-Dienst-Status, um den unterbrochenen oder abgeschlossenen, paketvermittelten Hintergrund-Datendienst (Schritt S1455) wieder aufzunehmen oder zu starten. Details zum Eintreten in den In-Service-Status können aus der relevanten Beschreibung der 10 entnommen werden und werden nur aus Gründen der Kürze einfach beschrieben.
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15 ist eine Nachrichtensequenz-Darstellung, die die Koordinierung der Operationen zwischen den Protokoll-Handlern 910 und 920 gemäß der Ausführungsform der 14 darstellt. In dieser Ausführungsform korrespondiert der Protokoll-Stack-Handler 920 zu einer USIM-Karte, die zu dem WCDMA Standard konform ist, und führt einen paketvermittelten Hintergrund-Datendienst mit dem Dienstwerkzeug 130 über die einzige Funkressource mit der USIM-Karte (Schritt S1505) durch, während der Protokoll-Stack-Handler 910 mit einer SIM-Karte korrespondiert, die konform zu dem GSM/GPRS-Standard ist und in der Lage ist mit dem Dienst-Netzwerk 120 mit der SIM-Karte zu kommunizieren. Zuerst empfängt die Anwendungsschicht 930 eine Benutzeranfrage zum Durchführen eines Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, mit der SIM-Karte (Schritt S1510). Als Antwort auf die Benutzeranfrage gibt die Anwendungsschicht 930 einen MO-Versuch an den Protokoll-Stack-Handler 910 (Schritt S1515) aus. Nach dem Empfangen des MO-Versuchs von der Anwendungsschicht 930 fragt der Protokoll-Stack-Handler 910 die RRSVA 940 zur Freigabe des MO-Verkehrs korrespondierend zu der SIM-Karte (Schritt S1520) an. Der RRSVA 940 entscheidet, welcher der Protokoll-Stack-Handler 910 und 920 die einzige Funk-Ressource belegen kann, um den entsprechenden Dienstverkehr durchzuführen (Schritt S1525). Unter der Voraussetzung, dass der MO-Verkehr eine höhere Priorität hat als der Hintergrund-Datendienstverkehr hat, verlangt der RRSVA 940 vom Protokoll-Stack Handler 920 den MMS-Dienst (Schritt S1530) zu suspendieren oder zu terminieren. Nach dem Empfang der Anfrage für die Dienst-Suspendierung oder Terminierung tritt der Protokoll-Stack-Handler 920 in den Nicht-Service-Status ein, in dem der paketvermittelte Hintergrund-Datendienst suspendiert oder terminiert ist (Schritt S1535). Daraus ergibt sich, dass die einzige Funk-Ressource aufgrund des Umstands freigegeben wird, dass der Protokoll-Stack-Handler 920 nicht langer die einzige Funk-Ressource für den paketvermittelten Hintergrund-Datendienst belegt. Der Protokoll-Stack-Handler 920 informiert der RRVSA 940 über den Abschluss der Dienstunterbrechung oder Beendigung (Schritt S1540). Daraus folgend gibt der RRSVA 940 die Anfrage des MO-Verkehrs frei, die ausgegeben wurde durch den Protokoll-Stack-Handler 910 (Schritt S1545). Nach dem Empfangen der Freigabe von RRSVA 940 verlangt der Protokoll-Stack-Handler 910 von der Funkressource-Hardware, dass der Dienst für die erste Subscriber-Identitätskarte (Schritt S1550) zurückgewonnen wird. Danach verwaltet der Protokoll-Stack-Handler 910 die Kontroll-Signalisierung und das Daten-Transceiving über die Funkressource-Hardware mit der SIM-Karte bis der MO-Verkehr abgeschlossen ist (Schritt S1550). Später wenn der MO-Verkehr abgeschlossen ist, informiert der Protokoll-Stack-Handler 910 die RRSVA 940, dass der angefragte MO-Verkehr abgeschlossen ist (Schritt S1560). Wenn er über den Abschluss des MO-Verkehrs informiert ist, bestimmt der RRSVA 940, dass der MMS-Dienst aufgrund des MO-Verkehrs vorhergehend unterbrochen oder beendet wurde-, und daher wird der Protokoll-Stack-Handler 920 informiert, dass der unterbrochene oder beendete, paketvermittelte Hintergrund-Datendienst wieder aufgenommen werden kann oder erneut gestartet werden kann (Schritt S1565). Entsprechend tritt der Protokoll-Stack-Handler 920 in den In-Dienst-Status, um die unterbrochenen oder beendeten paketvermittelten Hintergrund-Datendienste wieder aufzunehmen oder erneut zu starten (Schritt S1570).
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16 ist ein Blockdiagramm, das die Software-Architektur einer MS gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt. Ähnlich zu der 12 enthält die exemplarische Software-Struktur ebenfalls Protokoll-Stack-Handler 910 und 920, die Anwendungsschicht 930 und dem RRSVA 940. Jedoch koordiniert die Anwendungsschicht 930 die Operationen zwischen dem RRSVA 940 und dem Protokoll-Stack-Handler 910 und 920, um den MO-Anrufe abzuschließen, der durch den Benutzer verlangt wurde. Begleitend zu der Software-Architektur der 16 wird ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Koordinierung der Operationen zwischen den Protokoll-Stack-Handler 910 und 920, wie in 17, dargestellt. Wenn der paketvermittelte Hintergrund-Datendienst online gehalten wird, empfängt die Anwendungsschicht 930 über das MMI eine Benutzeranfrage zur Durchführung eines Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, wie zum Beispiel eines MO-Sprach- oder Datenanrufs, oder eines Transfers einer MO-Kurz oder Multimedia-Nachricht mit der ersten Subscriber-Identitätskarte (Schritt S1705), und verlangt dann vom RRSVA 940 die Freigabe des MO-Verkehrs, korrespondierend zu der der ersten Subscriber-Identitätskarte (Schritt S1710). Der RRSVA 940 verlangt dann vom Protokoll-Stack-Handler 920 den paketvermittelten Hintergrund-Datendienst zu suspendieren oder zu beenden (Schritt S1715). Nach dem Empfangen der Anfrage von dem RRSVA 940 tritt der Protokoll-Stack-Handler 920 in den Nicht-Service-Status ein (Schritt S1720). Hinsichtlich der Wege, um in den Nicht-Service-Status einzutreten, wird auf die relevante Beschreibung der 10 verwiesen. Nach dem erfolgreichen Eintreten in den Nicht-Service-Status informiert der Protokoll-Stack-Handler 920 den RRSVA 940 über den Abschluss der Suspendierung oder Beendigung des paketvermittelten Hintergrund-Datendienstes (Schritt S1725). Es ist zu beachten, dass der RRSVA 940 Informationen verwaltet, die anzeigen, welche Protokoll-Stack-Handler aktuell die einzige Funk-Ressource für einen besonderen Zweck belegt, wie oben diskutiert wurde. Insbesondere speichert der RRSVA 940 im Arbeitsspeicher oder einem Speichergerät die Informationen hinsichtlich der Tatsache, dass die Funk-Ressourcen-Hardware durch den Protokoll-Stack-Handler 910 für den Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, belegt ist, wenn diese durch den Protokoll-Stack-Handler 920 informiert wurde, und gewährt dann die Anfrage des Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, von der Anwenderschicht 930 (Schritt S1730).
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Nachdem der RRSVA 940 die Anfrage freigegeben hat, verlangt die Anwendungsschicht 930 vom Protokoll-Stack-Handler 910 die Durchführung eines Anrufs abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät (Schritt S1735). Es ist zu beachten, dass die Anwendungsschicht 930 weiterhin herausfinden kann, welche Client-Anwendungen aktuell ausgeführt werden, wie z. B. ein Email-Client, ein IM-Client oder andere, und schließt diese von der Benutzung aus. Danach fordert, wie oben ausgeführt wurde, der Protokoll-Stack-Handler 910 die Funkressource-Hardware auf, den Dienst für die erste Subscriber-Identitätskarte zurückzugewinnen (Schritt S1740), und kontrolliert dann das Signalisieren und das Daten-Transceiven über die Funk-Ressourcen-Hardware bis der MO-Verkehr abgeschlossen ist (Schritt S1745). Nach dem Empfangen des Hinweises von dem Protokoll-Stack-Handler 910, der anzeigt, dass der angeforderte MO-Verkehr abgeschlossen ist – (Schritt S1750), leitet die Anwendungsschicht 930 den Hinweis an den RRSVA 940 weiter (Schritt S1755), was es dem RRSVA 940 ermöglicht, den Protokoll-Stack-Handler 920 zu informieren, dass die unterbrochenen oder beendeten paketvermittelten Hintergrund-Datendienste wieder aufgenommen oder neu gestartet werden können (Schritt S1760). Entsprechend, wie oben diskutiert wurde, tritt der Protokoll-Stack-Handler 920 in den In-Service-Status ein, um den unterbrochenen oder beendeten paketvermittelten Hintergrund-Datendienst (Schritt S1765) wieder aufzunehmen oder erneut zu starten. Ebenfalls kann der RRSVA 940 die verwalteten Informationen entsprechend modifizieren. Die Anwendungsschicht 930 kann weiterhin die Client-Anwendungen erneut starten, die geschlossen wurden, um den paketvermittelter Hintergrund-Datendienst zurück on-line zu bringen, falls dies notwendig ist.
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18 ist eine Nachrichten-Sequenzdarstellung, die die Koordinierung der Operationen zwischen den Protokoll-Handler 910 und 920 gemäß der Ausführungsform der 17 darstellt. In dieser Ausführungsform korrespondiert der Protokoll-Stack-Handler 920 zu einer USIM-Karte, die mit dem WCDMA-Standard konform ist, und führt einen paketvermittelten Hintergrund-Datendienst mit dem Dienst-Netzwerk 130 über die einzige Funk-Ressource der USIM-Karte (Schritt S1805) durch, während der Protokoll-Stack-Handler 910 zu einer SIM-Karte korrespondiert, die konform ist zum GSM/GPRS-Standard, und die in der Lage ist, mit dem Dienstnetzwerk 120 mit der SIM-Karte zu kommunizieren. Zuerst empfängt die Anwendungsschicht 930 über das MMI eine Benutzeranfrage zum Durchführen eines Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, mit der SIM-Karte (Schritt S1810). Als Antwort auf die Benutzeranfrage fragt die Anwendungsschicht 930 den RRSVA 9940 für eine Freigabe des MO-Verkehrs an, die zu der ersten Subscriber-Identitätskarte (Schritt S1815) korrespondiert. Darauffolgend entscheidet der RRSVA 940, welcher der Protokoll-Stack-Handler 910 und 920 die einzige Funkressource belegen kann, um den entsprechenden Dienstverkehr durchzuführen (Schritt S1820). Angenommen der MO-Verkehr hat eine höhere Priorität als der paketvermittelte Hintergrund-Datendienst-Verkehr, verlangt der RRSVA 940 vom Protokoll-Stack-Handler 920, den paketvermittelten Hintergrund-Datendienst zu unterbrechen oder zu beenden (Schritt S1825). Nach dem Empfangen der Anfrage für die Dienstsuspendierung oder Beendigung tritt der Protokoll-Stack-Handler 920 in den Nicht-Service-Status ein, in welchem der paketvermittelter Hintergrund Datendienst suspendiert oder terminiert ist (Schritt S1830). Daraus ergibt sich, dass die einzige Funkressource aufgrund des Umstands freizugeben ist, dass der Protokoll-Stack-Handler 920 nicht länger die einzige Funkressource für den Hintergrund-Datendienst belegt. Danach informiert der Protokoll-Stack-Handler 920 den RRSVA 940 über den Abschluss der Dienstunterbrechung oder Beendigung (Schritt S1835). Danach gibt der RRSVA 940 die Anfrage zum MO-Verkehr frei, die durch die Anwendungsschicht 930 (Schritt S1840) aufgegeben wurde. Nach dem Empfangen der Freigabe von RRSVA 940 verlangt die Anwendungsschicht 930 vom Protokoll-Stack-Handler 910 die Durchführung eines Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät (Schritt S1845). Der Protokoll-Stack-Handler 910 fordert von der Funkressource-Hardware den Dienst an, die erste Subscriber-Identitätskarte (Schritt S1850) zurückzugewinnen. Mit dem Zurückgewinnen des Dienstes verwaltet der Protokoll-Stack-Handler die Kontroll-Signalisierung und das Daten-Transceiven über die Funkressource-Hardware mit der SIM-Karte, bis der MO-Verkehr abgeschlossen ist (Schritt S1855). Danach, wenn der MO-Verkehr abgeschlossen ist, informiert der Protokoll-Stack-Handler 910 die Anwendungsschicht 930, dass der angefragte MO-Verkehr beendet wurde (Schritt S1860), und die Anwendungsschicht 930 leitet die Information an die RRSVA 940 weiter (Schritt S1865). Wenn die RRSVA 940 darüber informiert wurde, dass der MO-Verkehr abgeschlossen wurde, bestimmt sie, ob, der paketvermittelte Hintergrund-Datendienst vorher aufgrund des MO-Verkehrs suspendiert oder terminiert wurde, und informiert dann den Protokoll-Stack-Handler 920, dass der beendete, paketvermittelte Hintergrund-Datendienst wieder gestartet oder fortgeführt werden kann (Schritt S1870). Entsprechend tritt der Protokoll-Stack-Handler 920 in den In-Service-Status, um den suspendierten oder terminierten, paketvermittelten Hintergrund-Datendienst aufzunehmen oder erneut zu starten (Schritt S1875).
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In einer anderen Ausführungsform der Verfahren der 14 und 17 kann der RRSVA 940 die MO-Versuche an den Protokoll-Stack-Handler 920 umleiten anstatt an den Protokoll-Stack-Handler 910, wenn eine Anfrage zur Freigabe des MO-Verkehrs empfangen wird. Da die Gebühren des Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, auf die zweite Subscriber-Identitätskarte berechnet werden anstatt auf die erste Subscriber-Identitätskarte, kann es bevorzugt werden, den Benutzer darauf hinzuweisen, bevor die Umleitung stattfindet. Zum Beispiel kann der Benutzer bevorzugen, dass der Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, mit der ersten Subscriber-Identitätskarte gemacht werden soll, wenn die monatlichen Raten, die für die erste Subscriber-Identitätskarte konfiguriert wurden, noch nicht erreicht wurden, oder der Benutzer kann bevorzugen, den Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, mit der ersten Subscriber-Identitätskarte durchzuführen, falls sich der Anruf, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, auf einen Sprach-Anrufdienst bezieht und die erste Subscriber-Identitätskarte ein Sprachruf mit geringeren Kosten ermöglicht. Daraus ergibt sich, dass vor dem Umleiten des Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, an den Protokoll-Stack-Handler 920 der RRSVA 940 über die Anwendungsschicht 930 die Erlaubnis vom Benutzer anfordern kann, um entsprechend vorzugehen, und die Umleitung des Anrufs, abstammend von dem kabellosen Kommunikationsgerät, wird nur durchgeführt, wenn die Erlaubnis gewährt wird.
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Auch wenn die Erfindung durch Beispiele und mit Begriffen hinsichtlich bevorzugter Ausführungsformen beschrieben wurde, so versteht es sich, dass die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Ein Fachmann auf diesem Gebiet kann weiterhin eine Vielzahl von Veränderungen, Modifikationen vornehmen, ohne vom Schutz und Geist der Erfindung abzuweichen. So kann zum Beispiel die Software-Architektur der 9, 16 und 13 jeweils in einem Programmcode implementiert sein, der auf einem maschinenlesbaren Speichermedium, wie zum Beispiel einem magnetischen Band, Halbleiter, einer magnetischen Platte, einer optischen Platte (CD-ROM, DVD-ROM) oder anderen abgelegt ist. Ein Web-Server kann die Software-Architektur der 9, 16 und 13 in einem maschinenlesbaren Speichermedium abspeichern, welches heruntergeladen werden kann durch einen Client-Computer durch das Internet. Wenn dieser geladen und durch die Bearbeitungseinheit oder MCU ausgeführt wird, so kann der Programmcode die Verfahren der 10 und 12, 14 oder 17 durchführen, jeweils korrespondierend zu der Software-Architektur der 9, 16 und 13. Auch wenn die Ausführungsformen, die oben beschrieben wurden, die GSM/GPRS und WCDMA basierenden Technologien verwenden, so ist die Erfindung darauf nicht beschränkt. Die Ausführungsformen können ebenfalls auf andere zelluläre Netzwerk-Technologien angewendet werden, wie z. B. CDMA 2000 und TD-SCDMA, WiMAX, LTE und TD-LTE-Technologien. Daraus ergibt sich, dass der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung definiert und geschützt werden soll durch die folgenden Ansprüche und deren Äquivalente.
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Die Verwendung von ordinalen Begriffen, wie „erste”, „zweite”, „dritte” etc. in den Ansprüchen, um Anspruchselemente zu modifizieren, führt nicht dazu, dass Prioritäten, Reihenfolge oder Präzedenzen von Anspruchselementen über andere oder eine temporäre Reihenfolge gegeben ist, in welcher ein Verfahren auszuführen ist, sondern dienen lediglich als Markierungen, um ein Anspruchselement, das einen Namen hat, von einem anderen Anspruchselement zu unterscheiden, dass einen gleichen Namen hat, (jedoch nicht für die Verwendung von Ordinal-Bezeichnung), um so die Anspruchselemente zu unterscheiden.