DE102010063236B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Verschweißen von Bauteilen mittels eines Laserstrahls - Google Patents
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Abstract
Verfahren zum Verschweißen von Bauteilen (1, 2) mittels eines Laserstrahls (5), bei dem der Laserstrahl (5) zum Erzeugen einer Schweißnaht (3) auf eine Fügezone (15) der Bauteile (1, 2) gerichtet wird, wobei der Bereich der Fügezone (15) mittels einer mit einer Steuereinrichtung (30) gekoppelten Kontrolleinrichtung (20; 20a) Oberwacht wird und mittels der Kontrolleinrichtung (20; 20a) die Länge (l) und die Breite (b) eines flüssigen Bereichs (22) des die Schweißnaht (3) bildenden Materials erfasst und einer mit der Steuereinrichtung (30) gekoppelten Auswerteeinrichtung (28) als Eingangswert zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (30) in Abhängigkeit eines Verhältnisses zwischen der Länge (l) und der Breite (b) des flüssigen Bereichs (22), insbesondere auf der dem Laserstrahl (5) zugewandten Seite, den Laserschweißprozess steuert oder regelt, dass als Kontrolleinrichtung (20; 20a) eine Wärmestrahlung erfassende Einrichtung verwendet wird, und dass ein Messpunkt (32) der Kontrolleinrichtung (20; 20a) in den Bereich einer Grenzlinie (25) angeordnet wird, in der das Verhältnis der Länge (l) und der Breite (b) des flüssigen Bereichs (22) einen gewünschten Wert aufweist.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschweißen von Bauteilen mittels eines Laserstrahls nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Verschweißen von Bauteilen mittels eines Laserstrahls unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
- Eine derartige Vorrichtung ist aus der
DE 199 03 881 A1 der Anmelderin bekannt. Hierbei ist eine optische Kontrolleinrichtung in Form einer Bildverarbeitungsanlage vorgesehen, die den Fügebereich zweier Bauteile überwacht, in dem die beiden Bauteile durch einen Laserstrahl miteinander verbunden werden sollen. Hierbei ist es vorgesehen, dass die Kontrolleinrichtung den Fügebereich in einer Umgebung des Fokus des Laserstrahls auswertet und mittels einer Feinjustage von Fügebereich und Laserschweißkopf relativ zueinander steuert bzw. eine Soll-Ist-Abweichung der Lage der Fügeteile relativ zueinander meldet. - Laserschweißprozesse sind insbesondere im Bereich des Lasertiefschweißens problematisch, da dabei zum Beispiel Spritzer auftreten, die die Qualität der Schweißnaht und deren Optik herabsetzt. Die Anwendung des Lasertiefschweißens ist deshalb bei vielen Anwendungen durch das Auftreten von Nahtunregelmäßigkeiten stark eingegrenzt. Insbesondere Kupferwerkstoffe und Aluminiumwerkstoffe sind hinsichtlich einer Laserverschweißung nur schwer beherrschbar und zeigen sehr häufig Nahtunregelmäßigkeiten wie Auswürfe, Spritzer, Löcher usw. an der Oberseite der Schweißnaht.
- Aus der
DE 197 16 293 A1 ist eine Vorrichtung zur Regelung von Schweißparametern beim Laserstrahlschweißen bekannt. DieDE 10 2004 041 935 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Beobachtung eines Laserbearbeitungsprozesses, sowie eine Vorrichtung zur Regleung des Laserbearbeitungsprozesses. Aus derJP 2006 043 741 A - Offenbarung der Erfindung
- Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Verschweißen von Bauteilen mittels eines Laserstrahls nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass die Nahtqualität verbessert wird bzw. dass der Laserstrahlprozess auch bei bisher nur schwer beherrschbaren Werkstoffen eine hohe Qualität aufweist. Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Verschweißen von Bauteilen mittels eines Laserstrahls mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der Erfindung liegt dabei die Idee zugrunde, mittels einer Kontrolleinrichtung die Länge und ggf. die Breite des Schweißbades während des Schweißens zu erfassen und einer insbesondere mit einer Stell- oder Regeleinrichtung gekoppelten Auswerteeinrichtung als Eingangswert zuzuführen. Es hat sich nämlich überraschenderweise herausgestellt, dass sowohl höhere Laserleistungen als auch höhere Vorschübe den Laserstrahlschweißprozess insofern stabilisieren, als dass die Nahtqualität im Zusammenhang mit den oben genannten Nachteilen verbessert wird. Die angesprochenen Parameter zur Beeinflussung des Laserstrahlschweißprozesses lassen sich dabei relativ einfach über die angesprochene Überwachung der Länge und ggf. der Breite des Schweißbades überwachen, so dass die damit gewonnenen Werte entweder als Maß für die Qualität der Schweißnaht, oder aber als Stellgrößen für eine Steuerung bzw. Regelung des Laserstrahlschweißprozesses dienen können.
- Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Verschweißen von Bauteilen mittels eines Laserstrahls sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Steuereinrichtung in Abhängigkeit der Länge oder einem Verhältnis zwischen der Länge und der Breite des flüssigen Bereichs, insbesondere auf der dem Laserstrahl zugewandten Seite, den Laserschweißprozess steuert oder regelt. Damit lässt sich die Schweißqualität insofern optimieren, als dass Nahtunregelmäßigkeiten wie Spritzer usw. minimiert werden.
- Besonders bevorzugt ist es dabei vorgesehen, dass die Steuereinrichtung das Verhältnis zwischen der Länge und der Breite des flüssigen Bereichs auf ein bestimmtes Verhältnis, bei Verwendung von Kupfer oder Stahl auf ein Verhältnis von 1,5 oder größer, steuert oder regelt. Bei einem derartigen Verhältnis lässt sich eine besonders gute Schweißnahtqualität erzielen.
- Um das oben genannte Verhältnis zu erzielen, ist es dabei möglich, dass die Steuerung oder Regelung zur Beeinflussung des Laserschweißprozesses die Leistung des Laserstrahls bzw. die Vorschubgeschwindigkeit zwischen dem Laserstrahl und den Bauteilen beeinflusst bzw. ändert. Diese beiden Parameter lassen sich relativ einfach steuern bzw. regeln und eignen sich daher besonders gut zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
- Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass die Steuerung oder Regelung in Abhängigkeit der Materialien der Bauteile bzw. der Fokussierung des Laserstrahls erfolgt. Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies, dass je nach verwendeten Materialien für die Bauteile das oben genannte Verhältnis zwischen Länge und Breite des flüssigen Bereichs ausgewählt wird, da dieses materialabhängig bzw. von der Fokussierung des Laserstrahls abhängig ist.
- Vorzugsweise wird dabei die in die Fügestelle je Vorschubgeschwindigkeit eingebrachte Laserleistung konstant gehalten.
- Die Erfindung umfasst auch eine Vorrichtung zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Hierbei ist es vorgesehen, dass die Kontrolleinrichtung zum Erfassen der Länge und ggf. der Breite des flüssigen Bereichs der Schweißnaht ausgebildet ist.
- Eine derartige Kontrolleinrichtung ist bevorzugt als bildgebende Einrichtung, insbesondere in Form einer CMOS-Kamera, CCD-Kamera oder als Thermokamera ausgebildet. Derartige Kameras liefern bei relativ geringen Kosten sehr gute Ergebnisse und eignen sich daher besonders gut zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
- Insbesondere ist es dabei vorgesehen, dass die Bildachse der Kontrolleinrichtung senkrecht zur Nahtoberfläche, vorzugsweise koaxial zum Laserstrahl, angeordnet ist. Dadurch werden Verzerrungen oder ähnliches, die die korrekte Erfassung der Länge bzw. der Breite der Schweißnaht beeinflussen, vermieden.
- Alternativ ist es jedoch auch denkbar, dass die Kontrolleinrichtung als eine die Wärmestrahlung des flüssigen Bereichs messende Einrichtung, insbesondere als Pyrometer oder Photodetektor, ausgebildet ist.
- Ganz besonders bevorzugt ist es bei letztgenannter Variante vorgesehen, dass der Messpunkt der Kontrolleinrichtung im Nachlauf des Laserfokus im flüssigen Bereich der Schweißnaht, vorzugsweise in einem Bereich, bei dem das Verhältnis zwischen der Breite und der Länge der Schweißnaht ca. 1,5 beträgt, angeordnet ist. Eine derartige Anordnung hat den Vorteil, dass sich das Laserstrahlschweißverfahren in seinem optimalen Arbeitspunkt befindet, sodass Änderungen im Betriebspunkt, beispielsweise durch das Pyrometer, sehr schnell detektiert und ggf. einer Regelung zugeführt werden können.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.
- Diese zeigt in:
-
1 eine vereinfachte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verschweißen zweier Bauteile mittels eines Laserstrahls, -
2 einen vereinfachten Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß1 und -
3 eine Draufsicht auf die Fügezone der beiden Bauteile bei deren Verschweißung unter Verwendung einer Wärmestrahlung messenden Kontrolleinrichtung. - Gleiche Bauteile bzw. Bauteile mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
- In den
1 und2 ist stark vereinfacht eine Vorrichtung10 zum Verschweißen zweier, im Ausführungsbeispiel plattenförmiger Bauteile1 ,2 mittels eines Laserstrahls5 dargestellt. Hierbei umfasst die Vorrichtung10 in üblicher Weise eine Laserstrahlquelle11 , an die sich eine im Einzelnen nicht näher dargestellte Optikeinrichtung12 anschließt, die zum Fokussieren des Laserstrahls5 in einer Fügezone15 der beiden Bauteile1 ,2 dient. - Wie man am besten anhand der
2 erkennt, stoßen die beiden Bauteile1 ,2 im Ausführungsbeispiel an Seitenflächen stumpf aneinander, wobei der Laserstrahl5 senkrecht zur Fügeebene16 der beiden Bauteile1 ,2 ausgerichtet ist. Über eine nicht dargestellte Vorschubeinrichtung werden beispielhaft die beiden Bauteile1 ,2 in Richtung des Pfeils17 unterhalb des Laserstrahls5 in Ausrichtung mit der Fügeebene16 kontinuierlich mit einer Vorschubgeschwindigkeit v entlang gefördert. - Ergänzend wird erwähnt, dass es alternativ auch möglich ist, anstelle der beiden Bauteile
1 ,2 auch die Vorrichtung10 bzw. die Laserstrahleinrichtung11 oder die Optikeinrichtung12 derart beweglich auszubilden, dass der Laserstrahl5 entlang der Fügeebene16 wirkt. Auch ist die nachfolgend noch näher beschriebene Erfindung nicht auf den Einsatz bei Stumpfnähten beschränkt. Vielmehr ist sie grundsätzlich auch bei anderen Schweißnahtformen, wie beispielsweise Überlappungsnähten, Kehlnähten usw. einsetzbar. - Die Vorrichtung
10 umfasst weiterhin eine Kontrolleinrichtung20 zur Überwachung des durch den Laserstrahl5 in der Fügezone15 erzeugten flüssigen Bereichs22 einer Schweißnaht3 . Hierbei erstarrt der flüssige Bereich unter Abkühlung zur Schweißnaht3 . - Die Kontrolleinrichtung
20 in einer ersten Ausgestaltung der Erfindung als bildverarbeitende Kontrolleinrichtung20 ausgebildet, die insbesondere eine CMOS-Kamera, eine CCD-Kamera oder eine Thermokamera aufweist. Die Kontrolleinrichtung20 weist eine Bildachse21 auf, die senkrecht zum flüssigen Bereich22 bzw. dessen Oberfläche ausgerichtet ist. Insbesondere verlaufen die Bildachse21 und der Laserstrahl5 parallel zueinander, wobei die Bildachse21 in Vorschubrichtung der Bauteile1 ,2 hinter dem Laserstrahl5 angeordnet ist. Der Erfassungsbereich31 der Kontrolleinrichtung20 ist derart, dass dieser den Bereich des Fokusbereichs6 des Laserstrahls5 mit erfasst. - Alternativ kann es auch vorgesehen sein, dass die Kontrolleinrichtung
20a als eine die Wärmestrahlung des flüssigen Bereichs22 messende Einrichtung, insbesondere als Pyrometer oder Photodetektor, ausgebildet ist. Hierbei ist der Erfassungsbereich31a der Kontrolleinrichtung20a in der Regel geringer als der Erfassungsbereich31 . - In der
3 ist in Draufsicht die beim Verschweißen der Bauteile1 ,2 erzeugte Schweißnaht3 und des flüssigen Bereichs22 näher dargestellt. Man erkennt im vorderen Bereich der Schweißnaht3 den Fokusbereich6 des Laserstrahls5 , d. h. den Bereich des Laserstrahls5 , in dem dieser auf die Bauteile1 ,2 in der Fügezone15 auftrifft. An den Fokusbereich6 schließt sich der Bereich22 an, in dem das Material der beiden Bauteile1 ,2 noch verflüssigt ist. An den ersten Bereich22 schließt sich auf der dem Fokusbereich6 gegenüberliegenden Seite ein zweiter Bereich23 an, der durch das bereits erstarrte Material der beiden Bauteile1 ,2 bzw. der Schweißnaht3 gekennzeichnet ist. Die beiden Bereiche22 ,23 sind durch eine bogenförmige Schmelzlinie24 voneinander getrennt. Man erkennt ferner, dass der flüssige Bereich22 eine Schweißbadlänge l und eine Schweißbadbreite b aufweist. - Es hat sich nun herausgestellt, dass bei der Verwendung von Kupfer bzw. Stahl als Werkstoff für die Bauteile
1 ,2 bei einem Verhältnis der Schweißbadlänge l zur Schweißbadbreite b von etwa 1,5 und bei üblichen Prozessparametern qualitativ hochwertige Schweißnähte3 erzeugt werden können. Unter einer qualitativ hochwertigen Schweißnaht3 wird hierbei insbesondere eine Schweißnaht3 verstanden, die relativ geringe Nahtunregelmäßigkeiten wie Auswürfe, Spritzer, Löcher oder ähnliches in der Oberseite der Schweißnaht3 aufweist. Das Verhältnis von 1,5 für das Verhältnis der Schweißbadlänge l zur Schweißbadbreite b ist hierbei werkstoffabhängig. Es hat sich herausgestellt, dass auch bei anderen Werkstoffen für jeweils ein bestimmtes Verhältnis der Schweißbadlänge l zur Schweißbadbreite b qualitativ hochwertige Schweißnähte3 erzeugt werden können, wobei das entsprechende Verhältnis ggf. zuvor an Versuchsreihen optimiert werden muss. Insbesondere kann das Verhältnis auch von sonstigen Prozessparametern bzw. von der Art der Prozessführung der Laserschweißung abhängig sein, insbesondere, wie der Laserstrahl5 in der Fügezone15 bewegt wird (z. B. Pendelbewegung, Wobbeln, Kreiseln). Es kann somit kleiner als 1,5, jedoch auch größer sein, beispielsweise 1,0 oder 2,0. In dem Fall, dass die Kontrolleinrichtung20a als eine Wärmestrahlung messende Einrichtung ausgebildet ist, ist es besonders vorteilhaft, die Achse bzw. den Messpunkt32 der Kontrolleinrichtung20a in dem Bereich einer Grenzlinie25 anzuordnen, in dem das angesprochene Verhältnis zwischen Schweißbadlänge l und Schweißbadbreite b den gewünschten Wert, beispielsweise 1,5, erreicht (siehe3 ). Dies hat den Vorteil, dass Veränderungen in der Länge der Schweißbadlänge l sehr schnell erfasst werden können, sobald diese sich ober- bzw. unterhalb des bevorzugten Verhältnisses befindet. In dem Fall, in dem die Kontrolleinrichtung20 als bildgebende Einrichtung ausgebildet ist, ist es vorgesehen, dass die Kontrolleinrichtung20 die Schweißnaht3 zumindest in dem ersten Bereich22 vollständig erfasst. - Die Kontrolleinrichtung
20 ,20a ist mit einer eine Auswerteeinrichtung28 aufweisenden Steuereinrichtung30 der Vorrichtung10 gekoppelt, der die Signale der Kontrolleinrichtung20 ,20a als Eingangswerte zugeführt werden. Darüber hinaus ist die Steuereinrichtung30 mit der Laserstrahlquelle11 verbunden, derart, dass über die Steuereinrichtung30 beispielhaft die Laserleistung verändert werden kann. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es auch möglich, dass die Steuereinrichtung30 die Vorschubgeschwindigkeit v bzw. die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Laserstrahl5 und den Bauteilen1 ,2 steuert bzw. regelt. Hierbei ist es bevorzugt vorgesehen, dass die pro Vorschubgeschwindigkeit v in die Schweißnaht3 eingeleitete Laserstrahlleistung konstant gehalten wird. - Beim Verschweißen der beiden Bauteile
1 ,2 werden die von der Kontrolleinrichtung20 ,20a erfassten Werte der Steuereinrichtung30 zugeführt. Diese regelt den Laserschweißprozess derart, dass das gewünschte Verhältnis zwischen Schweißbadlänge l und Schweißbadbreite b aufrechterhalten bleibt. - Das soweit beschriebene Verfahren bzw. die Vorrichtung
10 können in vielfältiger Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. Dieser besteht in einer Überwachung des flüssigen, ersten Bereichs22 der späteren Schweißnaht3 , d. h. der Erfassung deren Schweißbadlänge l und Schweißbadbreite b zur Regelung bzw. Steuerung des Laserstrahlschweißprozesses.
Claims (11)
- Verfahren zum Verschweißen von Bauteilen (
1 ,2 ) mittels eines Laserstrahls (5 ), bei dem der Laserstrahl (5 ) zum Erzeugen einer Schweißnaht (3 ) auf eine Fügezone (15 ) der Bauteile (1 ,2 ) gerichtet wird, wobei der Bereich der Fügezone (15 ) mittels einer mit einer Steuereinrichtung (30 ) gekoppelten Kontrolleinrichtung (20 ;20a ) Oberwacht wird und mittels der Kontrolleinrichtung (20 ;20a ) die Länge (l) und die Breite (b) eines flüssigen Bereichs (22 ) des die Schweißnaht (3 ) bildenden Materials erfasst und einer mit der Steuereinrichtung (30 ) gekoppelten Auswerteeinrichtung (28 ) als Eingangswert zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (30 ) in Abhängigkeit eines Verhältnisses zwischen der Länge (l) und der Breite (b) des flüssigen Bereichs (22 ), insbesondere auf der dem Laserstrahl (5 ) zugewandten Seite, den Laserschweißprozess steuert oder regelt, dass als Kontrolleinrichtung (20 ;20a ) eine Wärmestrahlung erfassende Einrichtung verwendet wird, und dass ein Messpunkt (32 ) der Kontrolleinrichtung (20 ;20a ) in den Bereich einer Grenzlinie (25 ) angeordnet wird, in der das Verhältnis der Länge (l) und der Breite (b) des flüssigen Bereichs (22 ) einen gewünschten Wert aufweist. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
30 ) das Verhältnis zwischen der Länge (I) und der Breite (b) des flüssigen Bereichs (22 ) auf ein bestimmtes Verhältnis steuert oder regelt. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
30 ) das Verhältnis zwischen der Länge (l) und der Breite (b) des flüssigen Bereichs (22 ) bei Verwendung von Kupfer oder Stahl auf ein Verhältnis von 1,5 oder größer steuert oder regelt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung oder Regelung des Laserschweißprozesses in einer Beeinflussung der Leistung des Laserstrahls (
5 ) und/oder einer Änderung einer Vorschubgeschwindigkeit (v) zwischen dem Laserstrahl (5 ) und den Bauteilen (1 ,2 ) besteht. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung oder Regelung in Abhängigkeit der Materialen der Bauteile (
1 ,2 ) und/oder der Fokussierung des Laserstrahls (5 ) erfolgt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung eine pro Vorschubgeschwindigkeit (v) in den Fügebereich (
15 ) eingebrachte Laserleistung konstant hält. - Vorrichtung (
10 ) zum Verschweißen von Bauteilen (1 ,2 ) mittels eines Laserstrahls (5 ) mit einer Laserstrahleinrichtung (11 ) zum Erzeugen des Laserstrahls (5 ), einer Kontrolleinrichtung (20 ;20a ) für die Schweißnaht (3 ) und einer mit einer Steuereinrichtung (30 ) gekoppelten Auswerteeinrichtung (28 ) zur Beeinflussung des Laserstrahlschweißprozesses, wobei die Kontrolleinrichtung (20 ;20a ) zum Erfassen der Länge (l) und der Breite (b) eines flüssigen Bereichs (22 ) des die Schweißnaht (3 ) bildenden Materials ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (30 ) zur Steuerung oder Regelung des Laserschweißprozesses in Abhängigkeit eines Verhältnisses zwischen der Länge (l) und der Breite (b) des flüssigen Bereichs (22 ), insbesondere auf der dem Laserstrahl (5 ) zugewandten Seite, ausgebildet ist, dass die Kontrolleinrichtung (20 ;20a ) als eine die Wärmestrahlung des flüssigen Bereichs (22 ) messende Einrichtung ausgebildet ist, und dass ein Messpunkt (32 ) der Kontrolleinrichtung (20 ;20a ) im Nachlauf des Laserfokus (6 ) im flüssigen Bereich (22 ) der Schweißnaht (3 ) in dem Bereich einer Grenzlinie (25 ) angeordnet ist, in der das Verhältnis zwischen der Länge (l) und der Breite (b) des flüssigen Bereichs der Schweißnaht (3 ) einen gewünschten Wert aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrolleinrichtung (
20 ) als bildgebende Einrichtung ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrolleinrichtung (
20 ) als CMOS-Kamera, CCD-Kamera oder als Thermokamera ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildachse (
21 ) der Kontrolleinrichtung (20 ) senkrecht zur Nahtoberfläche angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildachse (
21 ) der Kontrolleinrichtung (20 ) parallel zum Laserstrahl (5 ) angeordnet ist.
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