DE19903881A1 - Positioniersystem einer Laserschweißanlage - Google Patents
Positioniersystem einer LaserschweißanlageInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
- B23K26/02—Positioning or observing the workpiece, e.g. with respect to the point of impact; Aligning, aiming or focusing the laser beam
- B23K26/04—Automatically aligning, aiming or focusing the laser beam, e.g. using the back-scattered light
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract
Mit Rechnerunterstützung (4) erfolgt zunächst eine Grobjustierung der miteinander zu verschweißenden Fügeteile (1, 2) sowie eines Laserschweißkopfes (8) relativ zueinander. Nachfolgend wird durch Bilderfassung (13, 14) in einer Umgebung des Fokus (11) des Laserschweißkopfes eine Feinjustierung von Laserschweißkopf und Fügebereich relativ zueinander vorgenommen und/oder eine Fehllage der Fügeteile angezeigt.
Description
Die Erfindung betrifft ein rechnergestütztes
Positioniersystem einer Laserschweißanlage nach der Gattung
des Hauptanspruches.
Bei derzeitigen automatischen Laserschweißanlagen ist es
grundsätzlich bekannt, miteinander zu verbindende Fügeteile
in einer Werkstückaufnahme in vorzugebender Sollage relativ
zueinander einzuspannen und dann die Werkstückaufnahme durch
translatorische und/oder rotatorische Verstellung bezüglich
mehrerer Achsen in eine Bearbeitungsposition einzustellen,
in der der Fokus eines Laserstrahles des Schweißkopfes eine
definierte Lage relativ zu Referenzkanten oder
Referenzflächen od. dgl. an den Fügeteilen einnimmt. Bei
dieser Technik ist jedoch nicht ohne weiteres eine optimale
Fokuslage relativ zur Fügezone der Fügeteile erreichbar.
Dies beruht darauf, daß die Ist-Positionen der
Referenzkanten, Referenzflächen od. dgl. nur innerhalb einer
vorgegebenen Fertigungstoleranz mit der gewünschten Soll-
Position am jeweiligen Fügeteil übereinstimmen können. Des
weiteren können beim Einspannen der Fügeteile in die
Werkstückaufnahme mehr oder weniger große Verformungen an
den Fügeteilen auftreten, mit der Folge, daß prinzipiell
unvorhersehbare Änderungen zwischen Ist- und Soll-Positionen
der Referenzkanten, Referenzflächen od. dgl. an den
Fügeteilen auftreten.
Des weiteren ist es grundsätzlich bekannt, in automatischen
Fertigungsanlagen, etwa bei der Bestückung von
Schaltungsplatinen, Werkstücke mit "intelligenten" Kameras
zu erfassen und dann mit einer Handhabungsmaschine bzw. mit
einem Roboter zu ergreifen und an einer vorgegebenen Stelle
zu montieren. Hier ist jedoch ein außerordentlich hoher
Rechneraufwand zur Erkennung der Werkstücke sowie zu deren
Montage in richtiger Lage notwendig.
Positioniersysteme mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruches beruhen auf dem allgemeinen Gedanken, die
Fügeteile zunächst in herkömmlicher Weise "grob" in der
gewünschten Bearbeitungslage zu justieren und dann die
Umgebung der Fügezone bildlich zu erfassen, um dieselbe
optimal in den Fokus zu bringen bzw. Fehllagen der
Werkstücke zu signalisieren.
Dies bringt den Vorteil mit sich, daß die Bilderfassung
wesentlich vereinfacht werden kann, weil der bildlich
ausgewertete Bereich nur wenig variieren und die
Bilderfassung auf eine geringe Anzahl markanter Merkmale
ausgerichtet werden kann. Im wesentlichen braucht bei der
Bilderfassung lediglich die Fügezone von den angrenzenden
Fügeteilen unterschieden sowie die Ausrichtung der Fügezone
erkannt zu werden.
Dies ist z. B. bei entsprechender Beleuchtung der Fügeteile
im Bereich der Fügezone ohne weiteres möglich.
Dementsprechend ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung eine einstellbare und/oder verstellbare
Beleuchtung der Werkstücke im Bereich der Fügezone
vorgesehen, insbesondere derart, daß starke Bildkontraste
auftreten und ausgewertet werden können.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung ist das Bilderfassungssystem nach Art einer Kamera
ausgebildet, und eine zur Fokussierung des Laserstrahles
vorgesehene Linse dient auch als Objektiv bzw. als Teil des
Objektives der Kamera.
Auf diese Weise erfolgt die Bilderfassung der Kamera durch
den Strahlengang des Schweißlasers, und es wird ohne weitere
Maßnahmen gewährleistet, daß die optischen Achsen von
Schweißlaser und Bilderfassung bzw. Kamera zusammenfallen
bzw. zumindest in Werkstücknähe gleichachsig liegen. Dies
führt zwangsläufig zu einer hohen Genauigkeit bei der unter
Bilderfassung erfolgenden Feinjustage von Fügezone und
Laserschweißkopf relativ zueinander.
In konstruktiv einfacher Weise kann die Kamera mittels eines
zwischen zwei Endlagen schwenkbaren Spiegels in den
Strahlengang des Lasers eingekoppelt werden, wobei die eine
Endlage des Spiegels den Strahlengang des Lasers freigibt
und die andere Endlage des Spiegels für die Bilderfassung
vorgesehen ist.
Anstelle des schwenkbaren Spiegels kann auch ein
Strahlteiler angeordnet sein, welcher Strahlengänge
entsprechend den Endlagen des vorgenannten Spiegels
ermöglicht.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der
Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende
Erläuterung der Zeichnung verwiesen.
In der Zeichnung ist eine besonders bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung schematisiert dargestellt.
Dabei zeigt die einzige Figur ein vereinfachtes Schnittbild
des Laserschweißkopfes sowie einer zugeordneten Kamera zur
Bilderfassung zweier miteinander zu verbindender Fügeteile.
Gemäß der Zeichnung sind zwei miteinander zu verschweißende
Fügeteile 1 und 2 in eine Werkstückhalterung 3 eingespannt,
welche durch ein mittels Rechners 4 steuerbares
Stellaggregat 5 translatorisch und/oder rotatorisch
bezüglich einer Vielzahl von Achsen beweglich ist. Die
Istlage der Werkstückhalterung 3 wird vom Rechner 4 über
einen Istwergeber 6 erfaßt. Mittels einer Sollwerteingabe 7
läßt sich der Rechner 4 derart programmieren, daß er die
Werkstückhalterung 3 in eine vorgegebene Position bzw.
nacheinander in vorgegebene Positionen stellt.
Die Werkstückhalterung 3 ist einem Laserschweißkopf 8
zugeordnet, welcher im Prinzip aus einem energiereichen
Laser 9 zur Erzeugung eines Laserstrahles 9' sowie einer
Linse bzw. Linsenanordnung 10 zur Bündelung des
Laserstrahles 9' in einen Fokus 11 besteht.
Innerhalb des Laserschweißkopfes 8 ist neben dem Weg des
Laserstrahles 9' ein Klappspiegel 12 angeordnet, welcher aus
seiner dargestellten einen Endlage, in der der Weg des
Laserstrahles 9' freigegeben wird, in seine strichliert
angedeutete andere Endlage umklappbar ist, in der ein von
der Linse 10 erfaßtes Bild der Fügeteile 1 und 2 in eine
digitale Kamera 13 eingeblendet wird, die ihrerseits mit
einer elektronischen Auswerteschaltung 14 verbunden ist.
Ausgangsseitig ist die Auswerteschaltung 14 mit dem Rechner
4 verbunden, derart, daß die Auswerteschaltung 14 Sollwerte
für die Stellung der Werkstückhalterung 3 zu übermitteln
vermag.
Statt der digitalen Kamera 13 kann auch eine analog
arbeitende Kamera vorgesehen sein.
Die dargestellte Anordnung funktioniert wie folgt:
Die Fügeteile 1 und 2 werden derart in die Werkstückhalterung 3 eingespannt, daß fügeteilseitige Referenzpunkte, z. B. Markierungen, Kanten oder Flächen, eine vorgegebene Sollposition bezüglich der Werkstückhalterung 3 haben. Mittels der Sollwerteingabe 7 wird der Rechner 4 derart programmiert, daß er die mittels des Istwertgebers 6 erfaßte Istlage der Werkstückhalterung 3 gemäß den Sollvorgaben der Sollwerteingabe 7 durch entsprechende Ansteuerung des Stellaggregates 5 korrigiert. Dies führt im Ergebnis dazu, daß der Fokus 11 des Laserschweißkopfes 8 an bzw. in der Fügezone zwischen den Fügeteilen 1 und 2 liegt.
Die Fügeteile 1 und 2 werden derart in die Werkstückhalterung 3 eingespannt, daß fügeteilseitige Referenzpunkte, z. B. Markierungen, Kanten oder Flächen, eine vorgegebene Sollposition bezüglich der Werkstückhalterung 3 haben. Mittels der Sollwerteingabe 7 wird der Rechner 4 derart programmiert, daß er die mittels des Istwertgebers 6 erfaßte Istlage der Werkstückhalterung 3 gemäß den Sollvorgaben der Sollwerteingabe 7 durch entsprechende Ansteuerung des Stellaggregates 5 korrigiert. Dies führt im Ergebnis dazu, daß der Fokus 11 des Laserschweißkopfes 8 an bzw. in der Fügezone zwischen den Fügeteilen 1 und 2 liegt.
Aufgrund unvermeidbarer Toleranzen bei der Herstellung der
Fügeteile sowie bei deren Einspannung in die
Werkstückhalterung 3 hat der Fokus 11 in der Regel noch
keine optimale Lage.
Bevor nun der Laserschweißprozess begonnen wird, wird
zunächst der Klappspiegel 12 in die strichlierte Lage
gebracht und mittels der Kamera 13 und der Auswerteschaltung
14 die Abweichung der Fügezone von der optimalen Position in
bezug auf den Fokus 11 bildlich erfaßt. Entsprechend der
ermittelten Abweichung erhält der Rechner 4 ein Signal.
Damit steuert der Rechner 4 das Stellaggregat 5 zu einer
entsprechenden Korrektur-Verstellung der Werkstückhalterung
3 an. Diese Korrekturverstellung kann mittels der Kamera 13
überwacht und gegebenenfalls nachgebessert werden.
Sobald die optimale Lage der Fügezone zwischen den
Fügeteilen 1 und 2 relativ zum Fokus 11 erreicht ist, wird
der Spiegel 12 in seine den Laserstrahl 9' freigebende Lage
zurückgeklappt. Nunmehr erfolgt der Laserschweißprozess.
Falls statt des Klappspiegels 12 ein Strahlteiler angeordnet
ist, kann die Kamera 13 die Lage der Fügezone in bezug auf
den Fokus 11 ohne Eingriffe in den Strahlengang zwischen den
Fügeteilen 1 und 2 sowie der Kamera 13 bzw. dem Laser 9
erfassen.
Claims (6)
1. Rechnergestütztes Positioniersystem einer,
Laserschweißanlage mit
- - einer Werkstückhalterung, welche miteinander zu verschweißende Fügeteile in bezug auf Referenzpunkte - z. B. Kanten, Flächen od. dgl. - in vorgebbarer Lage relativ zueinander aufzunehmen gestattet,
- - einem Laserschweißkopf, welcher einen Laserstrahl mit vorgegebenem bzw. vorgebbarem Fokus zu erzeugen gestattet, und
- - einer Stellvorrichtung, welche den Laserschweißkopf sowie die Werkstückhalterung relativ zueinander einzustellen gestattet, derart, daß der Fokus an bzw. in einem Fügebereich der Fügeteile liegt,
2. Positioniersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bilderfassungssystem nach Art einer
Kamera (13) ausgebildet und eine zur Fokussierung des
Laserstrahles vorgesehene Linse (10) auch als Objektiv bzw.
als Teil des Objektives der Kamera angeordnet ist.
3. Positioniersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am Strahlengang (9') des Lasers (9) ein
zwischen zwei Endlagen schwenkbarer Spiegel (12) angeordnet
ist, der in seiner einen Endlage den Strahlengang des Lasers
freigibt und in seiner anderen Endlage die Umgebung des
Fokus (11) in das Bilderfassungssystem bzw. die Kamera (13)
einblendet.
4. Positioniersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Strahlengang (9') des Lasers (9) ein
Strahlteiler angeordnet ist, der einerseits den Laserstrahl
zum Fügebereich bzw. zu den Fügeteilen (1, 2) hindurchläßt
und andererseits eine optische Verbindung zwischen Kamera
(13) und Fügebereich bzw. Fügeteilen ermöglicht.
5. Positioniersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine verstellbare und/oder
steuerbare Beleuchtung der Fügeteile bzw. der
Werkstückaufnahme vorgesehen ist.
6. Positioniersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bilderfassungssystem bzw.
die Kamera Kontrastgrenzen am Fügebereich auswertet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19903881A DE19903881A1 (de) | 1999-02-01 | 1999-02-01 | Positioniersystem einer Laserschweißanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19903881A DE19903881A1 (de) | 1999-02-01 | 1999-02-01 | Positioniersystem einer Laserschweißanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19903881A1 true DE19903881A1 (de) | 2000-08-03 |
Family
ID=7896006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19903881A Ceased DE19903881A1 (de) | 1999-02-01 | 1999-02-01 | Positioniersystem einer Laserschweißanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19903881A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6696668B2 (en) * | 2000-06-26 | 2004-02-24 | Fine Device Co., Ltd. | Laser soldering method and apparatus |
US20120061357A1 (en) * | 2009-03-30 | 2012-03-15 | Reiner Ramsayer | Welding method including welding as a function of an ascertained welding distortion; welding device including a detection unit for detecting a misalignment of the workpieces; joined part |
DE102010063236A1 (de) | 2010-12-16 | 2012-06-21 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Verschweißen von Bauteilen mittels eines Laserstrahls |
CN103692092A (zh) * | 2013-12-12 | 2014-04-02 | 深圳市大族激光科技股份有限公司 | 激光加工装置及激光加工方法 |
-
1999
- 1999-02-01 DE DE19903881A patent/DE19903881A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US10150182B2 (en) * | 2009-03-30 | 2018-12-11 | Robert Bosch Gmbh | Welding method including welding as a function of an ascertained welding distortion; welding device including a detection unit for detecting a misalignment of the workpieces; joined part |
DE102010063236A1 (de) | 2010-12-16 | 2012-06-21 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Verschweißen von Bauteilen mittels eines Laserstrahls |
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