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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übermitteln eines in Schriftform vorliegenden Textbeitrags nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ebenfalls entsprechende Programme zur Ausführung des Verfahrens sowie ein mobiles Kommunikationsgerät, insbesondere ein Mobiltelefon, eine Anwenderdatenbank und eine Textdatenbank, auf denen diese Programme geladen sind.
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Tagtäglich werden eine Vielzahl von Zeitungen oder Zeitschriften oder sonstige gedruckte Medien veröffentlicht. In diesen gedruckten Medien ist eine Vielzahl von Textbeiträgen in Schriftform enthalten. Diese Textbeiträge weisen üblicherweise eine Überschrift oder eine sonstige Bezeichnung oder einen Code auf, die meist am Anfang des Textbeitrags vorhanden ist. Die Textbeiträge können von Personen gelesen werden. Damit können Informationen an Personen weitergegeben werden.
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Aus vielerlei Gründen kann es für eine bestimmte Person schwierig oder zumindest nicht sinnvoll sein, die Informationen auf die bekannte Art und Weise zu erhalten. Beispielsweise können bei einer Person Sprach- oder Seh- oder Leseprobleme vorhanden sein, die das Lesen der Textbeiträge erschweren.
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Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, einen in Schriftform vorliegenden Textbeitrag auf eine andere Art und Weise an eine Person zu übermitteln.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren nach dem Anspruch 1. Die Aufgabe wird ebenfalls durch Verfahren und Programme nach den Ansprüchen 7, 8, 11 und 12 gelöst sowie durch ein mobiles Kommunikationsgerät, insbesondere ein Mobiltelefon nach dem Anspruch 9, eine Anwenderdatenbank nach dem Anspruch 10 und eine Textdatenbank nach dem Anspruch 13.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Foto der Bezeichnung oder des Codes des Textbeitrags von einem mobilen Kommunikationsgerät, insbesondere von einem Mobiltelefon erstellt und das Foto oder eine aus dem Foto abgeleitete Kodierung wird an eine Textdatenbank übertragen. Dann wird das Foto oder die Kodierung mit in der Textdatenbank abgespeicherten Erkennungsinformationen verglichen. Wenn übereinstimmende Erkennungsinformationen gefunden werden, so wird ein in der Textdatenbank abgespeicherter, zugehöriger Text des Textbeitrags in der Form von Sprachdaten an das Mobiltelefon übertragen.
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Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine das erfindungsgemäße Verfahren benutzende Person den Textbeitrag nicht mehr lesen muss, sondern es wird diesem Benutzer der Text des Textbeitrags über das Mobiltelefon vorgelesen. Es können damit keine Seh- oder Leseprobleme und – durch eine entsprechende Sprachauswahl – auch keine Sprachprobleme mehr auftreten. Stattdessen kann der Benutzer den vorgelesenen Text und damit die darin enthaltenen Informationen unmittelbar und ohne weitere Schwierigkeiten mittels der akustischen Übertragung erfassen.
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Weiterhin besteht ein Vorteil der Erfindung darin, dass einem Benutzer nicht zwingend der gesamte Text des Textbeitrags übermittelt werden muss, sondern dass der Benutzer, beispielsweise durch eine entsprechende Anfrage, eine Kurzfassung oder eine Zusammenfassung des Textes anfordern kann. Damit ist es möglich, die übermittelten Informationen nur auf die von dem Benutzer erwünschten Informationen zu beschränken, so dass der Benutzer – im Unterschied zu der Gesamtheit einer Zeitung oder Zeitschrift – nicht von einer Vielzahl von Informationen „erschlagen” wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird dabei einerseits durch ein Programm realisiert, das auf dem Mobiltelefon geladen ist, sowie andererseits durch ein Programm, das auf der Textdatenbank geladen ist. Mittels des Mobiltelefons wird erfindungsgemäß ein Foto der Bezeichnung oder des Codes des Textbeitrags erstellt und dann wird das Foto oder eine aus dem Foto abgeleitete Kodierung an die Textdatenbank übertragen. Von der Textdatenbank wird erfindungsgemäß das empfangene Foto oder die empfangene Kodierung mit abgespeicherten Erkennungsinformationen verglichen, um dann, wenn übereinstimmende Erkennungsinformationen gefunden werden, den zugehörigen Text des Textbeitrags in der Form von Sprachdaten an das Mobiltelefon zu übertragen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn weitere Text- und/oder Bilddaten und/oder multimediale Daten an das Mobiltelefon übertragen werden, und wenn die Text- und/oder Bilddaten und/oder multimedialen Daten insbesondere auf einem Bildschirm des Mobiltelefons angezeigt und/oder auf einem Lautsprecher des Mobiltelefons ausgegeben werden. Damit ist es möglich, dem Benutzer den zu dem erwünschten Textbeitrag zugehörigen Text auf eine einfache und verständliche Weise, insbesondere mit Hilfe von zusätzlichen Bildern und dergleichen, aufzubereiten und zu übermitteln.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass vorab ein Programm von einer Anwendungsdatenbank auf das Mobiltelefon heruntergeladen wird, wobei dieses Programm dazu geeignet ist, die für das erfindungsgemäße Verfahren erforderlichen Schritte auszuführen. Damit ist es einem Benutzer in einfacher Weise möglich, das erfindungsgemäße Verfahren auf einem Mobiltelefon einzurichten und dann mit diesem Mobiltelefon auszuführen.
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Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung.
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Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Blockdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Übermitteln von in Schriftform vorliegenden Textbeiträgen insbesondere eines gedruckten Mediums.
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Das nachfolgend beschriebene Verfahren ist dazu vorgesehen, unter Beteiligung eines mobilen Kommunikationsgeräts ausgeführt zu werden. Bei dem Kommunikationsgerät kann es sich beispielsweise um ein Mobiltelefon oder um ein sogenanntes „smartphone” handeln, beispielsweise ein BlackBerry Smartphone [BlackBerry ist eine Marke der Research In Motion Limited (RIM)]. Weiterhin kann es sich auch um ein sogenanntes „mobile digital device” handeln, beispielsweise um ein iPhone Gerät oder ein iPad Gerät [iPhone und iPad sind Marken der Apple Inc.]. Ebenfalls kann es sich um einen mobilen Computer, insbesondere um ein Notebook handeln, der/das zur mobilen Telekommunikation geeignet ist.
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Dieses mobile Kommunikationsgerät ist in der Figur mit der Bezugsziffer 10 gekennzeichnet und wird nachfolgend zum Zwecke der Vereinfachung immer nur als Mobiltelefon benannt. Das Mobiltelefon 10 ist dazu geeignet, Sprachdaten von einem Sender zu empfangen und als akustische Sprachsignale über einen Lautsprecher an eine Bedienperson auszugeben. Zu diesem Zweck ist dem Mobiltelefon 10 üblicherweise eine Telefonnummer und/oder ein Internetadresse zugeordnet. Gegebenenfalls ist das Mobiltelefon 10 auch dazu geeignet, Text- und/oder Bilddaten und/oder multimediale Daten von einem Sender zu empfangen und die zugehörigen Texte und/oder Bilder und/oder multimedialen Daten über einen Bildschirm und/oder einen Lautsprecher der Bedienperson anzuzeigen bzw. auszugeben. Weiterhin enthält das Mobiltelefon 10 eine nicht-näher dargestellte Kamera, mit der die Bedienperson ein Foto von einem Gegenstand erstellen kann. Dieses Foto kann von dem Mobiltelefon 10 in der Form von digitalen Daten an einen Empfänger übertragen werden. Weiterhin enthält das Mobiltelefon 10 einen Mikroprozessor oder dergleichen, auf den ein Programm geladen werden kann, das dann von dem Mobiltelefon 10 ausgeführt werden kann.
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Auf einer Anwendungsdatenbank 12 ist eine Mehrzahl von digitalen Programmen gespeichert, die jeweils an mobile Kommunikationsgeräte, wie sie vorstehend erläutert sind, übertragen und dort gespeichert werden können. Die Übertragung eines Programms von der Anwendungsdatenbank 12 an ein mobiles Kommunikationsgerät kann dabei auf verschiedene Arten erfolgen und wird vorliegend nicht näher erläutert.
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Auf der Anwendungsdatenbank 12 ist ein Programm gespeichert, das zum Übermitteln von in Schriftform vorliegenden Textbeiträgen vorgesehen ist. Dieses Programm wird in einem Vorab-Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens von der Anwendungsdatenbank 12 auf das Mobiltelefon 10 heruntergeladen. Dies bedeutet, dass das Programm in nicht-näher erläuterter Weise von der Anwendungsdatenbank 12 an das Mobiltelefon 10 übermittelt wird und dann auf dem Mobiltelefon 10 abgespeichert wird. Es wird davon ausgegangen, dass das Programm nach dem Herunterladen auf dem Mobiltelefon 10 ablaufen kann und damit auf dem Mobiltelefon 10 ausgeführt werden kann. Der vorgenannte Vorab-Schritt ist in der Figur durch einen Pfeil 12a gekennzeichnet.
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Es wird nunmehr davon ausgegangen, dass der Bedienperon eine Zeitung, beispielsweise eine Tageszeitung, oder eine Zeitschrift, beispielsweise eine Wochenzeitschrift, oder ein sonstiges vergleichbares gedrucktes Medium vorliegt. Dieses gedruckte Medium ist in der Figur mit dem Bezugszeichen 14a gekennzeichnet und wird nachfolgend zum Zwecke der Vereinfachung als Zeitung bezeichnet. Weiter wird davon ausgegangen, dass in dieser Zeitung 14a wenigstens ein in Schriftform vorliegender Textbeitrag enthalten ist, der in irgendeiner Weise mit einer Bezeichnung versehen ist, beispielsweise mit einer Überschrift. Dieser Textbeitrag ist in der Figur mit dem Bezugszeichen 14b und die Bezeichnung bzw. die Überschrift desselben mit dem Bezugszeichen 14c gekennzeichnet. Gegebenenfalls ist es möglich, dass zusätzlich zu der Bezeichnung bzw. Überschrift 14c neben dem Textbeitrag 14b ein Code 14d, beispielsweise ein Barcode oder dergleichen vorhanden ist.
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Beispielsweise kann es sich um eine Autozeitschrift handeln, in der ein Autotest eines bestimmten Fahrzeugs mit der Überschrift „Test...” enthalten ist.
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Nachdem das heruntergeladene Programm auf dem Mobiltelefon 10 gestartet worden ist, fotografiert die Bedienperson mit der Kamera des Mobiltelefons 10 die Überschrift 14c des Textbeitrags 14b der Zeitung 14a, also beispielsweise die Überschrift „Test...” des Autotests aus der Autozeitschrift.
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Gegebenenfalls kann die Bedienperson auch alternativ oder zusätzlich die vorgenannte Überschrift aus einem Inhaltsverzeichnis der Zeitung fotografieren. Gegebenenfalls kann die Bedienperson auch alternativ oder zusätzlich den neben dem Textbeitrag 14b vorhandenen Code 14d mit dem Mobiltelefon 10 fotografieren. Das oder die erstellte/n Foto/s liegen danach in dem Mobiltelefon 10 als digitale Daten vor, insbesondere in der Form einer Vielzahl sogenannter Pixel (pixel = picture element). Der vorstehend beschriebene Vorgang ist in der Figur mit einem Doppelpfeil 15 gekennzeichnet.
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Das oder die erstellte/n Foto/s werden von dem Mobiltelefon 10 in der Form von digitalen Daten an eine Textdatenbank 16 übertragen. Diese Übertragung, die in der Figur durch einen Pfeil 18 gekennzeichnet ist, wird insbesondere mit Hilfe des heruntergeladenen Programms ausgeführt. Für die Übertragung ist der Textdatenbank 16 eine Telefonnummer oder gegebenenfalls auch eine Internetadresse zugeordnet, die von dem Mobiltelefon 10 angewählt wird. Auf diese Weise wird eine Kommunikationsverbindung zwischen dem Mobiltelefon 10 und der Textdatenbank 16 aufgebaut.
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Die Übertragung als solch kann mittels UMTS (UMTS = universal mobile telecommunication system) oder GPRS (GPRS = general packet radio service) oder GSM (GSM = global system for mobile communications) oder EDGE (EDGE = enhanced data rates for GSM evolution) oder WLAN (WLAN = wireless local area network) oder mittels eines anderen Telekommunikationsverfahrens bzw. anderen Telekommunikationssystems oder -dienstes ausgeführt werden.
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Bei der Textdatenbank 16 kann es sich um eine zentrale Datenbank handeln, in der von einem Anbieter eine Vielzahl von Textbeiträgen zum Herunterladen angeboten wird. Ebenfalls kann die Textdatenbank 16 einem bestimmten Verleger von Zeitungen und/oder Zeitschriften oder mehreren derartigen Verlegern zugeordnet sein. Gegebenenfalls ist es erforderlich, dass dies bei der Übermittlung des/der erstellten Foto/s berücksichtigt wird. So kann es beispielsweise erforderlich sein, dass das/die Foto/s in Abhängigkeit von der jeweils vorliegenden Zeitung oder Zeitschrift an unterschiedliche Textdatenbanken 16 übertragen werden müssen. Die zugehörigen Telefonnummern oder Internetadressen der jeweiligen Datenbank/en kann/können dabei beispielsweise von dem von der Anwenderdatenbank 12 heruntergeladenen Programm vorgegeben sein oder in dem von dem Mobiltelefon 10 fotografierten und ausgewerteten Code 14d enthalten sein. Gegebenenfalls kann es auch erforderlich sein, dass die Telefonnummer oder Internetadresse von der Bedienperson vorab in dem Mobiltelefon 10 abgespeichert oder aktuell eingegeben wird.
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Bei der Textdatenbank 16 kann es sich insbesondere um ein digitales Rechengerät handeln, das einen Speicher und einen zugehörigen Prozessor aufweist. Es versteht sich dabei, dass dem Rechengerät ein Programm zugeordnet ist, mit dem die Textdatenbank 16 verwaltet und damit betrieben wird.
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Alternativ ist es auch möglich, dass zuerst das oder die Foto/s von der Bedienperson erstellt werden, und dass erst danach das heruntergeladene Programm gestartet und das/die Foto/s von dem Mobiltelefon 10 an die Textdatenbank 16 übertragen werden.
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In der Textdatenbank 16 sind Informationen zur Erkennung einer Vielzahl von Textbeiträgen abgespeichert. Bei diesen Erkennungsinformationen handelt es sich um Fotos von Bezeichnungen bzw. Überschriften einer Vielzahl von Textbeiträgen. Die Erkennungsinformationen liegen auf der Textdatenbank 16 als digitale Daten vor, beispielsweise in der Form einer Vielzahl sogenannter Pixel (pixel = picture element).
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Weiterhin ist der Textdatenbank 16 ein Programm zugeordnet, das beispielsweise auf dem bereits erwähnten Rechengerät ausgeführt werden kann, und das dazu vorgesehen ist, das oder die von der Bedienperson erstellte/n Foto/s mit den auf der Textdatenbank 16 abgespeicherten Fotos zu vergleichen. Dieser Vergleich kann beispielsweise dadurch vorgenommen werden, dass die digitalen Daten des von der Bedienperson aufgenommenen Fotos der Überschrift 14c des Textbeitrags 14b in der Textdatenbank 16 gesucht werden. Der Vergleich beruht dabei beispielsweise auf einem Pixel-Vergleich und kann beispielsweise mit Hilfe von Bilderkennungsprogrammen oder dergleichen durchgeführt werden.
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In der Textdatenbank 16 ist zu jedem der Vielzahl von Textbeiträgen zumindest der Text des jeweiligen Textbeitrags abgespeichert. Es kann sich dabei um den vollständigen Text und/oder um eine Kurz- oder Zusammenfassung des Textes handeln.
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Die Texte werden beispielsweise von dem Anbieter der zentralen Textdatenbank 16 oder von dem Verleger des gedruckten Mediums, also beispielsweise von dem Verleger der Autozeitschrift, in die Textdatenbank 16 eingegeben. Der Verleger einer bestimmten Zeitung oder Zeitschrift kann somit genau denjenigen Text in der Textdatenbank 16 abspeichern, der aus seiner Sicht im Zusammenhang mit seiner Zeitung oder Zeitschrift für eine Bedienperson wichtig sein könnte.
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Die Texte sind in der Textdatenbank 16 als Sprachdaten abgespeichert. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die von dem Verleger vorgelegten Texte von einem Sprecher vorgelesen und mit Hilfe eines Mikrofons aufgenommen und in digitale Sprachdaten umgesetzt werden, und dass diese erzeugten Sprachdaten dann in der Textdatenbank 16 abgespeichert werden. Alternativ oder zusätzlich können die Texte auch von einem Sprachgenerator automatisch in Sprachdaten umgesetzt und auf der Textdatenbank 16 abgespeichert werden.
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Die Texte können dabei in unterschiedlichen Sprachen auf der Textdatenbank 16 abgespeichert sein. Eine Sprachauswahl aus einer dieser Sprachen kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass das auf das Mobiltelefon 10 heruntergeladene Programm auf irgendeine Weise der Textdatenbank 16 eine bestimmte Sprache als erwünschte Sprache der Bedienperson mitteilt. Bei dieser erwünschten Sprache kann es sich beispielsweise um diejenige Sprache handeln, die auf dem Mobiltelefon 10 als Benutzersprache implementiert ist.
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Wenn im vorliegend beschriebenen Ausführungsbeispiel die Textdatenbank 16 das oder die von der Bedienperson erstellte/n Foto/s von der Überschrift 14c des bestimmten Textbeitrags 14b empfängt, dann wird in den abgespeicherten Erkennungsinformationen nach einer übereinstimmenden Überschrift gesucht. Diese Suche kann beispielsweise auf der Grundlage des bereits erläuterten Vergleichs der Pixel des oder der empfangenen Fotos mit den abgespeicherten Erkennungsinformationen durchgeführt werden.
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Wenn eine übereinstimmende Überschrift in der Textdatenbank 16 gefunden wird, so wird der dieser Überschrift zugehörige Text von der Textdatenbank 16 als Sprachdaten an das Mobiltelefon 10 übertragen. Diese Übertragung, die in der Figur als Pfeil 20 gekennzeichnet ist, kann mittels der bereits genannten Telekommunikationsverfahren bzw. -systeme oder -dienste durchgeführt werden. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass entweder die Kommunikationsverbindung zwischen dem Mobiltelefon 10 und der Textdatenbank 16 von der Übertragung der Fotos her noch vorhanden ist oder es kann eine neue Kommunikationsverbindung aufgebaut werden, wobei die Telefonnummer oder die Internetadresse des Mobiltelefons aus der erstgenannten Kommunikationsverbindung übernommen werden kann.
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Die von dem Mobiltelefon 10 empfangenen Sprachdaten werden danach als Sprachsignale über den Lautsprecher des Mobiltelefons 10 an die Bedienperson ausgegeben. Diese Ausgabe ist in der Figur mit dem Pfeil 22 gekennzeichnet. Die Ausgabe kann dabei über den üblicherweise vorhandenen, sogenannten Hörer des Mobiltelefons 10 oder über eine gegebenenfalls vorhandene Freisprecheinrichtung oder über einen gegebenenfalls an das Mobiltelefon 10 anschließbaren Kopfhörer erfolgen. Auf diese Weise wird der in der Textdatenbank 16 abgespeicherte Text des bestimmten Textbeitrags 14b der Bedienperson über das Mobiltelefon 10 vorgelesen. Diese Ausgabe des empfangenen Textes kann von der Bedienperson wiederholt werden und es können die empfangenen Sprachdaten gegebenenfalls auch auf dem Mobiltelefon 10 abgespeichert werden.
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Alternativ ist es möglich, dass die zu den Überschriften 14c bzw. Codes 14d zugehörigen Textbeiträge 14b in der Textdatenbank 16 nicht als Sprachdaten, sondern als „normale” Textdaten abgespeichert sind. In diesem Fall ist der Textdatenbank 16 ein Sprachgenerator oder dergleichen zugeordnet, der einen bestimmten Textbeitrag 14b erst dann von den Textdaten in die Sprachdaten umsetzt, wenn der Textbeitrag 14b von einem Mobiltelefon 10 abgerufen wird. Dabei ist es zusätzlich möglich, dass – vor einer Umsetzung der Textdaten in die Sprachdaten – geprüft wird, in welcher Sprache der Textbeitrag 14b ausgegeben werden soll. Unterscheidet sich die Sprache des in den Textdaten abgespeicherten Textbeitrags 14b von der für die Ausgabe erwünschten Sprache, so ist es möglich, dass der Textbeitrag 14b zuerst mit Hilfe einer automatischen, insbesondere rechnergestützten Übersetzung in die erwünschte Sprache übersetzt und dann erst die übersetzten Textdaten in die Sprachdaten umgesetzt werden. Durch diese Maßnahme/n ist es möglich, dass die bei einem Verleger üblicherweise vorhandenen und elektronisch abgespeicherten Textdaten eines Textbeitrags auch im Rahmen des vorliegenden Verfahrens verwendet werden können.
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Weiterhin ist es möglich, dass in der Textdatenbank 16 nicht nur Sprachdaten, sondern auch Text- und/oder Bilddaten und/oder sonstige multimediale Daten in der Form von Bild- und/oder akustischen Daten vorhanden sind. Diese Text- und/oder Bilddaten und/oder multimedialen Daten sind den einzelnen Textbeiträgen zugeordnet und können beispielsweise zusätzliche Informationen oder Erläuterungen zu den Textbeiträgen enthalten. Ergänzend zu dem als Sprachdaten übermittelten Text des Textbeitrags können die jeweils zugehörigen Text- und/oder Bilddaten und/oder multimedialen Daten ebenfalls an das Mobiltelefon übertragen werden. Die Text- und/oder Bilddaten und/oder multimedialen Daten können dann auf dem Bildschirm des Mobiltelefons angezeigt und/oder über den Lautsprecher des Mobiltelefons ausgegeben werden. Damit ist es möglich, dem Benutzer den zu dem erwünschten Textbeitrag zugehörigen Text auf eine einfache und verständliche Weise, insbesondere mit Hilfe von zusätzlichen Bildern und dergleichen, aufzubereiten und zu übermitteln.
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Weiterhin ist es ergänzend möglich, dass das von der Anwenderdatenbank 12 auf das Mobiltelefon 10 heruntergeladene Programm sowie die Textdatenbank 16 dazu vorgesehen sind, dass die Bedienperson nicht nur die Texte von der Textdatenbank 16 übermittelt erhält, sondern dass die Bedienperson auch Anfragen an die Textdatenbank 16 stellen kann. Bei diesen Anfragen kann es sich insbesondere um von dem heruntergeladenen Programm vorgegebene Anfragen handeln, beispielsweise um eine Anfrage nach der von der Bedienperson erwünschten Sprache für die Texte oder um eine sonstige gezielte Anfrage, beispielsweise ob der gesamte Text als Sprachdaten übermittelt werden soll oder nur eine Kurz- oder Zusammenfassung.
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Gegebenenfalls ist es möglich, dass das/die von der Bedienperson mit dem Mobiltelefon 10 erstellte/n Foto/s bereits von dem Mobiltelefon 10 im Hinblick auf die Erkennung der Überschrift 14c des Textbeitrags 14b ausgewertet werden. Wird in diesem Fall von dem Mobiltelefon 10 die Überschrift 14c des Textbeitrags 14b erkannt, so wird nicht, wie oben erläutert, das Foto der Überschrift des Textbeitrags an die Textdatenbank 16 übertragen, sondern es wird dann eine aus dem Foto abgeleitete und der erkannten Überschrift zugehörige Kodierung als Ziffern- oder Zahlenfolge in der Form von digitalen Daten von dem Mobiltelefon 10 an die Textdatenbank 16 übertragen. In der Textdatenbank 16 sind in diesem Fall Erkennungsinformationen abgespeichert, die derartigen Kodierungen entsprechen. Von der Textdatenbank 16 wird die empfangene Kodierung mit den abgespeicherten Kodierungen verglichen. In diesem Fall wird also in der Textdatenbank 16 die empfangene Kodierung dazu herangezogen, den zugehörigen Text zu finden. Bei Übereinstimmung wird der zugehörige Text von der Textdatenbank 16 als Sprachdaten an das Mobiltelefon 10 ausgegeben. Das von dem Mobiltelefon 10 erstellte Foto wird in diesem Fall also nicht übertragen und liegt daher auch nicht der Textdatenbank 16 vor.
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Weiterhin ist es gegebenenfalls möglich, dass das/die von der Bedienperson mit dem Mobiltelefon 10 erstellte/n Foto/s bereits von dem Mobiltelefon 10 im Hinblick auf die Erkennung des dem Textbeitrag 14b zugeordneten Codes 14d ausgewertet werden. Wird in diesem Fall von dem Mobiltelefon 10 der Code 14d des Textbeitrags 14b erkannt, so wird nicht, wie oben erläutert, das Foto der Überschrift des Textbeitrags an die Textdatenbank 16 übertragen, sondern es wird dann eine aus dem Foto abgeleitete und dem Code 14d zugehörige Kodierung als Ziffern- oder Zahlenfolge in der Form von digitalen Daten von dem Mobiltelefon 10 an die Textdatenbank 16 übertragen. In der Textdatenbank 16 sind in diesem Fall Erkennungsinformationen abgespeichert, die derartigen Kodierungen entsprechen. Von der Textdatenbank 16 wird dann die empfangene Kodierung dazu herangezogen, den zugehörigen Text zu finden und bei Übereinstimmung als Sprachdaten an das Mobiltelefon 10 auszugeben. Das von dem Mobiltelefon 10 erstellte Foto wird in diesem Fall also nicht übertragen und liegt daher auch nicht der Textdatenbank 16 vor.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die Bedienperson den zu dem Textbeitrag 14b zugehörigen Code 14d nicht mit dem Mobiltelefon 10 fotografiert, sondern dass die Bedienperson die dem Code 14d zugehörige Kodierung manuell über die Tastatur in das Mobiltelefon 10 eingibt. Dabei wird davon ausgegangen, dass die dem Code 14d zugehörige Kodierung üblicherweise immer im unmittelbaren Umfeld des Codes 14d als Ziffern- oder Zahlenfolge in der Zeitung 14a abgedruckt ist. Die Bedienperson kann damit die abgedruckte Kodierung direkt aus der Zeitung 14a ablesen und über die Tastatur in das Mobiltelefon 10 eingeben. In diesem Fall ist es nicht erforderlich, dass das Mobiltelefon 10 die Kodierung aus dem Code 14d ableitet, sondern das Mobiltelefon 10 kann die eingegebene Kodierung direkt an die Textdatenbank 16 übertragen.
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Die vorstehend erläuterten Schritte können beliebig wiederholt und/oder für unterschiedliche Textbeiträge durchgeführt werden. Das Verfahren kann auch für Textbeiträge unterschiedlicher Zeitungen oder Zeitschriften durchgeführt werden. Dabei ist es wie bereits erwähnt möglich, dass das/die von der Bedienperson erstellten Foto/s an unterschiedliche, den jeweiligen Verlegern der Zeitungen oder Zeitschriften zugeordneten Textdatenbanken 16 übermittelt werden muss/müssen.
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Werden von der Bedienperson keine weiteren Informationen zu irgendwelchen Textbeiträgen mehr erwünscht, so kann das heruntergeladene Programm und damit auch das beschriebene Verfahren beendet werden.