DE102010062686A1 - Verspannbares Zahnrad - Google Patents
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Abstract
Verspannbares Zahnrad (1) insbesondere für eine Brennkraftmaschine, das in Richtung einer Drehachse (1') aus einem Festrad (2) und einem korrespondierenden Verspannrad (3) besteht, wobei das Verspannrad (3) auf einer Nabe (4) des Festrades (2) relativ zum Festrad (2) um die gemeinsame Drehachse (1') verdrehbar angeordnet ist und das Verspannrad (3) über ein elastisches Element (5) tangential am dem Festrad (2) abgestützt ist, wobei das Festrad (2) ortsfest an eine in einem Maschinengehäuse (6) drehbar gelagerten Welle (7) anordenbar ist und wobei das Verspannrad (3) zwischen dem Festrad (2) und dem Maschinengehäuse (6) anordenbar ist. Durch die intelligente, erfindungsgemäße Anordnung des Verspannrades kann ein axiales Sicherungselement wie z. B. ein Sicherungsring, eine Quick Lock Scheibe, oder ähnliches, entfallen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein verspannbares Zahnrad mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus Akustikgründen werden bei Verzahnungsstufen häufig verspannbare. Zahnräder eingesetzt. Verspannbare Zahnräder sind zweiteilige Zahnräder, bestehend aus einem Festrad und einem Verspannrad, die gegeneinander in Drehrichtung mit einer Federkomponente verspannbar sind. Das für das Verzahnungsrasseln verantwortliche Verdrehflankenspiel kann durch des Verdrehen des Verspannrades eliminiert werden, was zu einer deutlichen Verbesserung der Verzahnungsakustik führt. Verspannzahnräder werden beispielsweise beim Antrieb von Nockenwellen bzw. Ausgleichswellen in Brennkraftmaschinen eingesetzt.
- Normalerweise wird das Verspannrad außen, d. h. auf der von der Welle abgewandten Seite, auf einem Bund des Festrades radial gelagert und mit einem Sicherungsring bzw. einer Quick Lock Scheibe oder einem anderen Sicherungselement in axialer Richtung gesichert. Die Spannfeder wird typischerweise als Omega-Feder oder Torsionsfeder ausgeführt, das Festrad ist üblicherweise fest mit der Welle verbunden, das Verspannrad ist üblicherweise, wie oben dargestellt, am Festrad gelagert und axial gesichert.
- Ein gattungsgemäßes verspannbares Zahnrad ist beispielsweise aus der österreichischen Patentanmeldung
AT 506 961 A4 - Aufgrund dieser gattungsgemäßen Anordnung von Festrad und Verspannrad ist die axiale Sicherung des Verspannrades zwingend erforderlich. Für die axiale Sicherung ist somit eine zusätzliche, kostenaufwändige Bearbeitung (Nut) am Festrad notwendig. Das zusätzliche Bauteil, das aus dem Stand der Technik bekannte weitere Federelement, beispielsweise ein Sicherungsring oder eine Quick Lock Scheibe, sorgt für einen erhöhten Handlingsaufwand in der Montage, was zu Mehrkosten führt. Darüber hinaus ist in vielen Fällen der Bauraum für diese axiale Sicherung nicht vorhanden oder kaum darstellbar.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, o. g. Nachteile zu vermeiden.
- Diese Aufgabe wird durch das Merkmal im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
- Im Folgenden ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in einer einzigen Figur näher erläutert.
-
1 zeigt zeigt einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes verspannbares Zahnrad. -
1 zeigt einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes verspannbares Zahnrad1 . Das verspannbare Zahnrad1 ist beispielsweise für den Einsatz in einer Brennkraftmaschine, vorzugsweise für einen Nockenwellenantrieb oder einen Ausgleichswellenantrieb vorgesehen. Das verspannbare Zahnrad1 weist in Richtung einer Drehachse1' ein Festrad2 und ein mit dem Festrad2 korrespondierendes Verspannrad3 auf. Hierbei ist das Verspannrad3 auf einer Nabe4 des Festrades2 relativ zum Festrad2 um die gemeinsame Drehachse1' verdrehbar. Weiter ist das Verspannrad3 über ein elastisches Element5 tangential an dem Festrad2 abgestützt. Das Festrad2 ist seinerseits ortsfest an eine in einem Maschinengehäuse6 drehbar gelagerten Welle7 angeordnet. - Um Bauraum, sowie Herstellkosten zu sparen ist das Verspannrad
3 erfindungsgemäß zwischen dem Festrad2 und dem Maschinengehäuse6 angeordnet. - Weiter ist das Verspannrad
3 einerseits an dem Festrad2 und andererseits an dem Maschinengehäuse6 axial gelagert. Ebenso ist das Festrad2 auf der dem Verspannrad3 zugewandten Seite an dem Maschinengehäuse6 an demselben Lagerbund wie das Verspannrad3 axial gelagert. Damit das Festrad2 ortsfest an die Welle7 montiert werden kann, ist koaxial zur Drehachse1' eine Schraube8 vorgesehen, mit der das Festrad2 an die Welle7 fest angeschraubt wird. Zur Sicherung der Schraubverbindung ist zwischen einem Schraubenkopf der Schraube8 und einer Stirnseite der Welle7 eine Unterlegscheibe9 vorgesehen. In dem, in1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Welle7 zur Reibungsminimierung mittels einer Wälzlagerung10 wälzgelagert. - Durch die intelligente Anordnung des Verspannrades
3 auf der Innenseite, die der Welle7 zugewandte Seite, kann die axiale Lageranlauffläche des Festrades2 in vorteilhafter Weise auch für die Axiallagerung des Verspannrades3 verwendet werden. - Die Axiallagerung des Verspannrades
3 erfolgt nun erfindungsgemäß zwischen einem Axiallagerbund am Festrad2 und der Axiallageranlauffläche an einem statischen Bauteil, dem Maschinengehäuse6 , wie z. B. einem Zylinderkurbelgehäuse bei Ausgleichswellen oder einem Zylinderkopf bei Nockenwellen. - Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann das axiale Sicherungselement, ein Sicherungsring, eine Quick Lock Scheibe, oder ähnliches, entfallen. Zusätzliche Bearbeitungen, die für die Befestigung dieser Elemente erforderlich sind, können gänzlich entfallen. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung führt somit zu einem reduzierten Handlingsaufwand aufgrund des Wegfalls eines Bauteils. Die Verwendung eines verspannbaren Zahnrades
1 ist somit auch bei eingeschränkten Bauraumverhältnissen möglich. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- verspannbares Zahnrad
- 1'
- Drehachse
- 2
- Festrad
- 3
- Verspannrad
- 4
- Nabe
- 5
- elastisches Element
- 6
- Maschinengehäuse
- 7
- Welle
- 8
- Schraube
- 9
- Unterlegscheibe
- 10
- Wälzlagerung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- AT 506961 A4 [0004]
Claims (3)
- Verspannbares Zahnrad (
1 ), insbesondere für eine Brennkraftmaschine, das in Richtung einer Drehachse (1' ) aus einem Festrad (2 ) und einem korrespondierenden Verspannrad (3 ) besteht, wobei das Verspannrad (3 ) auf einer Nabe (4 ) des Festrades (2 ) relativ zum Festrad (2 ) um die gemeinsame Drehachse (1' ) verdrehbar angeordnet ist und das Verspannrad (3 ) über ein elastisches Element (5 ) tangential an dem Festrad (2 ) abgestützt ist, wobei das Festrad (2 ) ortsfest an eine in einem Maschinengehäuse (6 ) drehbar gelagerten Welle (7 ) anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verspannrad (3 ) zwischen dem Festrad (2 ) und dem Maschinengehäuse (6 ) anordenbar ist. - Verspannbares Zahnrad nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass des Verspannrad (
3 ) einerseits an dem Festrad (2 ) und andererseits an dem Maschinengehäuse (6 ) axial gelagert ist. - Verspannbares Zahnrad nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Festrad (
2 ) auf der dem Verspannrad (3 ) zugewandten Seite an dem Maschinengehäuse (6 ) axial gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102010062686A DE102010062686A1 (de) | 2010-12-09 | 2010-12-09 | Verspannbares Zahnrad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102010062686A DE102010062686A1 (de) | 2010-12-09 | 2010-12-09 | Verspannbares Zahnrad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102010062686A1 true DE102010062686A1 (de) | 2012-06-14 |
Family
ID=46144554
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE102010062686A Ceased DE102010062686A1 (de) | 2010-12-09 | 2010-12-09 | Verspannbares Zahnrad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102010062686A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019121771A1 (de) * | 2019-08-13 | 2021-02-18 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verspannbares Zahnrad sowie eine Anordnung eines solchen verspannbaren Zahnrades in einem Zahnradtrieb, insbesondere einem Zahnradtrieb eines Kraftfahrzeuges |
Citations (6)
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DE889094C (de) * | 1951-08-23 | 1953-09-07 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Zahnrad |
DE7345374U (de) * | 1974-03-28 | Daimler Benz Ag | Spielfrei arbeitender Zahntrieb, insbesondere für Nebenantriebe bei Brennkraftmaschinen | |
DE3334562A1 (de) * | 1983-09-23 | 1985-04-04 | Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München | Vorrichtung zum daempfen von drehschwingungen in einem zahnradtrieb, insbesondere zwischen der kurbelwelle und einer abtriebswelle von brennkraftmaschinen |
US4700582A (en) * | 1985-05-31 | 1987-10-20 | Ford Motor Company | Anti-backlash gear mechanism |
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AT506961A4 (de) | 2008-09-09 | 2010-01-15 | Miba Sinter Austria Gmbh | Zahnradanordnung |
-
2010
- 2010-12-09 DE DE102010062686A patent/DE102010062686A1/de not_active Ceased
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