DE102008058618A1 - Baukastensystem für Abgasturbolader - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Baukastensystem zum Herstellen von Abgasturboladern (1) für Brennkraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, wobei der jeweilige Abgasturbolader (1) zum Abstützen von Axialkräften eines Turbinenrads und/oder eines Verdichterrads (5) an einem Gehäuse (7) zumindest ein hydrodynamisches Axialgleitlager (6) aufweist, das bezüglich einer Rotationsachse (3) einer das Turbinenrad und/oder das Verdichterrad (5) tragenden Welle (2) in Umfangsrichtung verteilt mehrere keilförmige Lagersegmente (9) aufweist, die mit wenigstens einer ebenen, sich quer zur Rotationsachse (3) ringförmig ersteckenden Anlauffläche (10, 11) zusammenwirken. Um verschiedene Abgasturboladertypen, die sich durch unterschiedliche Belastungen des wenigstens einen Axiallagers (6) voneinander unterscheiden, möglichst preiswert realisieren zu können, umfasst das Baukastensystem verschiedene, die jeweilige Anlauffläche (10, 11) aufweisende Anlaufelemente (18, 19), die sich durch unterschiedlich große Anlaufflächen (10, 11) voneinander unterscheiden.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Baukastensystem zum Herstellen von Abgasturboladern für Brennkraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Herstellen derartiger Abgasturbolader sowie einen Abgasturbolader.
- Ein Abgasturbolader weist üblicherweise zumindest ein hydrodynamisches Axialgleitlager auf, mit dessen Hilfe Axialkräfte eines Turbinenrads und/oder eines Verdichterrads an einem Gehäuse des Abgasturboladers abgestützt werden können. Dieses Axialgleitlager besitzt bezüglich einer Rotationsachse einer das Turbinenrad bzw. das Verdichterrad tragenden Welle in Umfangsrichtung verteilt mehrere keilförmige Lagersegmente, die mit zumindest einer ebenen, sich quer zur Rotationsachse ringförmig erstreckenden Anlauffläche zusammenwirken. Die Lagersegmente und die Anlauffläche befinden sich dabei in einem Schmierölbad. Im Betrieb des Abgasturboladers führt die Rotationsbewegung zwischen den keilförmigen Lagersegmenten und der jeweiligen Anlauffläche zur Ausbildung eines Schmierfilms, der eine hydrodynamische Gleitlagerung ermöglicht.
- Derartige Axialgleitlager sind bspw. aus der
EP 1 619 356 A1 sowie aus derWO 99/07982 A1 - Verschiedene Brennkraftmaschinen können mit unterschiedlichen Abgasturboladertypen ausgestattet sein, die an die jeweilige Brennkraftmaschine adaptiert sind. Insbesondere können bei unterschiedlichen Abgasturboladertypen die Belastungen des wenigstens einen Axiallagers unterschiedlich ausfallen. Beispielsweise arbeiten verschiedene Abgasturbolader bei unterschiedlichen Drehzahlen. Zusätzlich oder alternativ kann es innerhalb verschiedener Abgasturbolader zu stark unterschiedlichen Axialkräften an den Axiallagern kommen.
- Um nun mit einem möglichst geringen Aufwand unterschiedliche Abgasturboladertypen, die sich zumindest durch unterschiedliche Belastungen des wenigstens einen Axiallagers voneinander unterscheiden, herstellen zu können, ist es grundsätzlich möglich, die unterschiedlichen Abgasturboladertypen mit verschiedenen, hinsichtlich der jeweiligen Belastungen optimierten Axialgleitlagern zu versehen, während die Abgasturbolader im Übrigen nahezu unverändert sind. Die unterschiedlichen Axiallager können sich durch eine unterschiedliche Anzahl der keilförmigen Lagersegmente und/oder durch eine unterschiedliche Größe der keilförmigen Lagersegmente voneinander unterscheiden. Allerdings ist die Fertigung der Bauteile, welche die keilförmigen Lagersegmente aufweisen, vergleichsweise aufwendig.
- Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für die Herstellung von verschiedenen Abgasturboladern, die sich zumindest durch unterschiedliche Belastungen des wenigstens einen Axiallagers voneinander unterscheiden, einen vorteilhaften Weg aufzuzeigen, der sich insbesondere durch reduzierte Fertigungskosten auszeichnet.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, für unterschiedliche Abgasturboladertypen verschiedene Anlaufelemente vorzusehen, welche die jeweilige Anlauffläche aufweisen, die zur Anpassung des jeweiligen Axiallagers an unterschiedliche Belastungen unterschiedlich groß sind. Im Unterschied zu den keilförmigen Lagersegmenten besitzen die ebenen und ringförmigen Anlaufflächen eine geometrisch sehr einfache Struktur, so dass die damit ausgestatteten Anlaufelemente besonders preiswert realisierbar sind. Auf diese Weise lassen sich Anlaufelemente mit unterschiedlich großen Anlaufflächen besonders einfach und preiswert herstellen und verbauen. Die Kosten für die Variantenbildung lassen sich dadurch signifikant reduzieren. Insbesondere können die mit den keilförmigen Lagersegmenten ausgestatteten Komponenten stets baugleich ausgeführt werden, wodurch diese in größerer Stückzahl und somit preiswerter hergestellt werden können. Insgesamt lässt sich daher eine beachtliche Kostenreduzierung realisieren.
- Die unterschiedlichen Anlaufelemente können sich bspw. – zumindest im Bereich der Anlauffläche – durch unterschiedliche Durchmesser voneinander unterscheiden. Im einfachsten Fall handelt es sich bei den Anlaufelementen um Ringkörper oder Ringscheiben, die sich besonders preiswert mit unterschiedlichen Durchmessern herstellen lassen.
- Innerhalb des jeweiligen Axialgleitlagers bildet das jeweilige Anlaufelement bevorzugt den Rotor, während die keilförmigen Lagersegmente bevorzugt den Stator bilden bzw. am Stator ausgebildet sind. Grundsätzlich ist jedoch auch eine umgekehrte Ausgestaltung denkbar.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
- Es zeigen, jeweils schematisch,
-
1 einen stark vereinfachten Längsschnitt durch einen Abgasturbolader im Bereich eines zentralen Axiallagers, -
2 eine axiale Ansicht eines Lagersegmente aufweisenden Lagerkörpers, -
3 eine Ansicht wie in2 , wobei zusätzlich ein Anlaufelement dargestellt ist, das die Lagersegmente vollständig verdeckt, -
4 eine Ansicht wie in3 , jedoch mit einem Anlaufelement, das die Lagersegmente nur teilweise verdeckt, -
5 eine vergrößerte Darstellung des Axiallagers im Längsschnitt, wobei gleichzeitig unterschiedliche Varianten dargestellt sind. - Entsprechend
1 umfasst ein nur teilweise dargestellter Abgasturbolader1 eine zentrale Welle2 , die im Betrieb um eine Rotationsachse3 rotiert. Die Welle2 trägt drehfest ein hier nicht gezeigtes Turbinenrad und/oder ein Verdichterrad5 . Im gezeigten, bevorzugten Beispiel besitzt der Abgasturbolader1 eine gemeinsame Welle2 für das Verdichterrad5 und für das Turbinenrad. Damit die Welle2 um ihre Rotationsachse3 rotieren kann, ist sie in einem Gehäuse7 des Turboladers1 mittels wenigstens eines Radiallagers8 drehbar gelagert. Das jeweilige Radiallager8 kann als hydrodynamisches Gleitlager ausgestaltet sein. Desweiteren ist die Welle2 über ein zentrales Axiallager6 am Gehäuse7 in axialer Richtung abgestützt. Auf diese Weise können Axialkräfte, die im Betrieb auf das Turbinenrad und/oder auf das Verdichterrad5 einwirken, über die Welle2 am Gehäuse7 abgestützt werden. Das Axiallager6 ist als hydrodynamisches Axialgleitlager ausgestaltet. Das Axiallager6 bzw. Axialgleitlager6 besitzt mehrere bezüglich der Rotationsachse3 in Umfangsrichtung verteilt angeordnete keilförmige Lagersegmente9 . Ferner weist das Axiallager6 zumindest eine Anlauffläche10 ,11 auf, die sich in einer senkrecht zur Rotationsachse3 verlaufenden Ebene ringförmig erstreckt. Im gezeigten, bevorzugten Beispiel ist axial beiderseits der keilförmigen Segmente9 oder Keilsegmente9 jeweils eine solche Anlauffläche10 bzw.11 vorgesehen. Die Keilsegmente9 wirken mit der jeweiligen Anlauffläche10 ,11 zur Ausbildung der hydrodynamischen Gleitlagerung aus und realisieren dadurch eine reibungsarme Abstützung von Axialkräften. In den Darstellungen der3 und4 ist von den Anlaufelementen18 ,19 jeweils nur die Anlauffläche10 ,11 dargestellt bzw. deren Überdeckung mit den Keilsegmenten9 . - In
2 ist ein Lagerkörper12 in einer axialen Ansicht dargestellt, an dem die Keilsegmente9 ausgebildet sind. Im Beispiel sind genau sechs Keilsegmente9 in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt vorgesehen, die jeweils an jeder Axialseite eine rampenförmige Keilfläche13 und eine bevorzugt ebene Stützfläche14 aufweisen. Die Keilsegmente9 umschließen dabei eine zentrale Durchgangsöffnung15 , die so dimensioniert ist, dass die Welle2 sowie ggf. eine damit drehfest verbundene Komponente mit Radialspiel in die Durchgangsöffnung15 axial einsteckbar ist. Die Keilsegmente9 erstrecken sich in radialer Richtung nach außen bis zu einem Lagerdurchmesser16 . Die Keilsegmente9 können in ihrer jeweiligen Keilfläche13 jeweils eine Austrittsöffnung17 für Schmieröl aufweisen, durch das Schmieröl in den Bereich zwischen Keilfläche13 und Anlagefläche10 bzw.11 gelangt. - Die jeweilige Anlauffläche
10 bzw.11 ist jeweils an einem Anlaufelement18 bzw.19 ausgebildet. Das jeweilige Anlaufelement18 bzw.19 weist an einer dem Lagerkörper9 zugewandten Seite die jeweilige Anlauffläche10 bzw.11 auf und ist dementsprechend ebenfalls als Ringkörper konfiguriert. Entsprechend den3 bis5 können zur Realisierung unterschiedlicher Abgasturboladertypen, die bspw. bei verschiedenen Brennkraftmaschinen, z. Bsp. Ottomotor und Dieselmotor, weitgehend baugleich zur Anwendung kommen sollen, unterschiedlich große Anlaufflächen10 ,11 bzw.10' ,11' zum Einsatz kommen. Erreicht wird dies dadurch, dass das jeweilige Anlaufelement18 ,19 , zumindest im Bereich der jeweiligen Anlauffläche10 ,11 unterschiedlich große Durchmesser besitzt. Im Beispiel der3 bis5 weisen die Anlaufelemente18 ,19 im Bereich der jeweiligen Anlauffläche10 ,11 unterschiedlich große Außendurchmesser20 bzw.20' auf. Durch die unterschiedlich großen Anlaufflächen10 ,11 ergeben sich auch unterschiedlich große Überdeckungen der Keilsegmente9 . Bei der in3 gezeigten Variante ergibt sich eine maximale bzw. vollständige Überdeckung der Keilsegmente9 . In diesem Fall entspricht der Außendurchmesser20 der Anlauffläche10 ,11 bzw. des Anlaufelements18 ,19 im Bereich der Anlauffläche10 ,11 im Wesentlichen dem Durchmesser16 , den die Keilsegmente9 radial außen aufweisen. Im Unterschied dazu ist bei der in4 gezeigten Ausführungsform der Außendurchmesser20' der Anlauffläche10' ,11' bzw. des Anlaufelements18' ,19' im Bereich der jeweiligen Anlauffläche10' ,11' signifikant kleiner als der Durchmesser16 des Außenkreises der Keilsegmente9 . Dementsprechend überlappt bzw. überdeckt die jeweilige kleinere Anlauffläche10' ,11' in4 die Keilsegmente9 nur noch teilweise. Im Beispiel ist das Axiallager6 somit als axial beidseitig wirksames Axiallager ausgestattet, so dass es sowohl Druckkräfte des Turbinenrads als auch Druckkräfte des Verdichterrads5 am Gehäuse7 abstützen kann. - Bevorzugt ist der Lagerkörper
12 drehfest am Gehäuse7 angeordnet, während die Anlaufelemente18 ,19 drehfest an der Welle2 angeordnet sind. Dementsprechend variiert bei den Anlaufflächen10 ,11 bevorzugt der Außendurchmesser20 , während der Innendurchmesser im Wesentlichen gleich bleiben kann. Sofern die Ölzufuhr durch Austrittsöffnungen17 erfolgt, die in die Keilsegmente9 integriert sind, sind diese Austrittsöffnungen17 möglichst weit radial innen positioniert, derart, dass auch bei Verwendung der kleinsten Anlauffläche10 ,11 das Schmieröl in den Spalt zwischen den Keilsegmenten9 und der Anlauffläche10 ,11 austritt. - Im gezeigten Beispiel ist das Anlaufelement
18 , das dem nicht gezeigten Turbinenrad zugeordnet ist, als ringförmige Anlaufscheibe18 ausgestaltet, die auf geeignete Weise mit der Welle2 drehfest verbunden ist. Im Unterschied dazu ist im Beispiel das Anlaufelement19 , das dem Verdichterrad5 zugeordnet ist, als ringförmiger Kolbenringträger19 ausgestaltet. Dieser ist ebenfalls auf geeignete Weise drehfest mit der Welle2 verbunden. Im Beispiel sind die Anlaufscheibe18 , der Kolbenringträger19 und das Verdichterrad5 mit Hilfe einer Mutter21 gegen einen Bund22 der Welle2 verschraubt und dadurch axial verspannt und auf diese Weise drehfest mit der Welle2 verbunden. - In
5 ist erkennbar, wie sich unterschiedliche Überlappungen bzw. Überdeckungen zwischen den Keilsegmenten9 einerseits und den Anlaufflächen10 ,11 andererseits realisieren lassen, indem Anlaufelemente18 ,19 mit unterschiedlich großen Anlaufflächen10 ,11 verwendet werden. Durch unterschiedlich große Anlaufflächen10 ,11 kann die Belastbarkeit des Axiallagers6 verändert werden, wodurch das Axiallager6 an unterschiedliche Einsatzfälle und somit an unterschiedliche Abgasturboladertypen angepasst werden kann. Beispielsweise hängt die Belastung des Axiallagers6 von den in Betrieb auftretenden Axialkräften ab, die über das Axiallager6 am Gehäuse7 abgestützt werden müssen. Darüber hinaus arbeitet das Axiallager6 hydrodynamisch, so dass die Belastung des Axiallagers6 auch von der Drehzahl der Welle2 abhängt. - Bei einem Baukastensystem zum Herstellen von Abgasturboladern
1 , die unterschiedliche Belastungen des Axiallagers6 aufweisen können, können unterschiedliche Anlaufelemente18 ,19 vorgesehen sein, die sich durch unterschiedlich große Anlaufflächen10 ,11 voneinander unterscheiden. Durch Einbauen dieser unterschiedlichen Anlaufelemente18 ,19 kann der jeweilige Abgasturboladertyp an die jeweilige Belastung des Axiallagers6 adaptiert werden. - Während bei einem herkömmlichen Abgasturbolader
1 die Abstimmung von Keilsegmenten9 und Anlaufflächen10 ,11 zweckmäßig so erfolgt, dass die Anlaufflächen10 ,11 die Keilsegmente9 in radialer Richtung vollständig überdecken, kann mit Hilfe des hier vorgeschlagenen Baukastensystems bzw. mit Hilfe des damit realisierbaren Verfahrens auch ein Turbolader1 realisiert werden, bei dem die Anlaufflächen10 ,11 entsprechend4 die Keilsegmente9 nicht vollständig überdecken. Bei einem derartigen Abgasturboladertyp ist somit die jeweilige Anlauffläche10 ,11 hinsichtlich ihres Außendurchmessers20 kleiner als ein wirksamer Außendurchmesser16 der Lagersegmente9 . Alternativ ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei welcher ein Innendurchmesser der jeweiligen Anlauffläche10 ,11 größer ist als ein wirksamer Innendurchmesser der Lagersegmente9 . - Entsprechend den
1 und5 besitzt das Gehäuse7 zur Unterbringung des jeweiligen Anlaufelements18 ,19 einen Einbauraum23 , der so dimensioniert ist, dass unterschiedlich große Lagersegmente18 ,19 untergebracht werden können bzw. montierbar sind. Somit ist insbesondere ein Abgasturboladertyp denkbar, bei dem das jeweilige Anlaufelement18 ,19 die Keilsegmente9 nicht vollständig überdeckt, bei dem jedoch der Einbauraum23 ausreichend groß ist, so dass auch ein die Keilsegmente9 vollständig überdeckendes Anlaufelement18 ,19 montiert werden könnte. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1619356 A1 [0003]
- - WO 99/07982 A1 [0003]
Claims (14)
- Baukastensystem zum Herstellen von Abgasturboladern (
1 ) für Brennkraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, – wobei der jeweilige Abgasturbolader (1 ) zum Abstützen von Axialkräften eines Turbinenrads und/oder eines Verdichterrads (5 ) an einem Gehäuse (7 ) zumindest ein hydrodynamisches Axialgleitlager (6 ) aufweist, das bezüglich einer Rotationsachse (3 ) einer das Turbinenrad und/oder das Verdichterrad (5 ) tragenden Welle (2 ) in Umfangsrichtung verteilt mehrere keilförmige Lagersegmente (9 ) aufweist, die mit wenigstens einer ebenen, sich quer zur Rotationsachse (3 ) ringförmig erstreckenden Anlauffläche (10 ,11 ) zusammenwirken, – wobei das Baukastensystem für verschiedene Abgasturboladertypen, die sich durch unterschiedliche Belastungen des wenigstens einen Axiallagers (6 ) voneinander unterscheiden, verschiedene, die jeweilige Anlauffläche (10 ,11 ) aufweisende Anlaufelemente (18 ,19 ) umfasst, die sich durch unterschiedlich große Anlaufflächen (10 ,11 ) voneinander unterscheiden. - Baukastensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die verschiedenen Anlaufelemente (
18 ) durch unterschiedliche Durchmesser (20 ) zumindest im Bereich der Anlauffläche (10 ,11 ) voneinander unterscheiden. - Baukastensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagersegmente (
9 ) an einem drehfest am Gehäuse (7 ) angeordneten Lagerkörper (12 ) ausgebildet sind, während das jeweilige Anlaufelement (18 ,19 ) drehfest an der Welle (2 ) angeordnet ist. - Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein solches Anlaufelement als ringförmige Anlaufscheibe (
18 ) ausgestaltet ist, die drehfest an der Welle (2 ) angeordnet ist. - Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein solches Anlaufelement als ringförmiger Kolbenringträger (
19 ) ausgestaltet ist, der drehfest an der Welle (2 ) angeordnet ist. - Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Axiallager als axial beidseitig wirkendes Axialgleitlager (
6 ) ausgestaltet ist. - Verfahren zum Herstellen von Abgasturboladern (
1 ) für Brennkraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, – wobei der jeweilige Abgasturbolader (1 ) zum Abstützen von Axialkräften eines Turbinenrads und/oder eines Verdichterrads (5 ) an einem Gehäuse (7 ) zumindest ein hydrodynamisches Axialgleitlager (6 ) aufweist, das bezüglich einer Rotationsachse (3 ) einer das Turbinenrad und/oder das Verdichterrad (5 ) tragenden Welle (2 ) in Umfangsrichtung verteilt mehrere keilförmige Lagersegmente (9 ) aufweist, die mit wenigstens einer ebenen, sich quer zur Rotationsachse (3 ) ringförmig erstreckenden Anlauffläche (10 ,11 ) zusammenwirken, – wobei zum Herstellen verschiedener Abgasturboladertypen, die sich durch unterschiedliche Belastungen des wenigstens einen Axiallagers (6 ) voneinander unterscheiden, verschiedene, die jeweilige Anlauffläche (10 ,11 ) aufweisende Anlaufelemente (18 ,19 ) verwendet werden, die sich durch unterschiedlich große Anlaufflächen (10 ,11 ) voneinander unterscheiden. - Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit wenigstens einem hydrodynamischen Axiallager (
6 ) zum Abstützen von Axialkräften eines Turbinenrads und/oder eines Verdichterrads (5 ) an einem Gehäuse (7 ), das bezüglich einer Rotationsachse (2 ) einer das Turbinenrad und/oder das Verdichterrad (5 ) tragenden Welle (2 ) in Umfangsrichtung verteilt mehrere keilförmige Lagersegmente (9 ) aufweist, die mit wenigstens einer ebenen, sich quer zur Rotationsachse (3 ) ringförmig erstreckenden Anlauffläche (10 ,11 ) zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Anlauffläche (10 ,11 ) die Lagersegmente (9 ) nur unvollständig überdeckt. - Abgasturbolader nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Gehäuse (
7 ) ausgebildeter Einbauraum (23 ) zur Unterbringung des jeweiligen Anlaufelements (18 ,19 ) so dimensioniert ist, dass auch ein die Lagersegmente (9 ) vollständig überdeckendes Anlaufelement (18 ,19 ) montierbar ist. - Abgasturbolader nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Anlauffläche (
10 ,11 ) an einem Anlaufelement (18 ,19 ) ausgebildet ist, dessen Außendurchmesser (20 ) zumindest im Bereich der Anlauffläche (10 ,11 ) kleiner ist als ein wirksamer Außendurchmesser (16 ) der Lagersegmente (9 ) oder dessen Innendurchmesser zumindest im Bereich der Anlauffläche (10 ,11 ) größer ist als ein wirksamer Innendurchmesser der Lagersegmente (9 ). - Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagersegmente (
9 ) an einem drehfest am Gehäuse (7 ) angeordneten Lagerkörper (12 ) ausgebildet sind, während das jeweilige Anlaufelement (18 ,19 ) drehfest an der Welle (2 ) angeordnet ist. - Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein solches Anlaufelement als ringförmige Anlaufscheibe (
18 ) ausgestaltet ist, die drehfest an der Welle (2 ) angeordnet ist. - Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein solches Anlaufelement als ringförmiger Kolbenringträger (
19 ) ausgestaltet ist, der drehfest an der Welle (2 ) angeordnet ist. - Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Axiallager als axial beidseitig wirkendes Axialgleitlager (
6 ) ausgestaltet ist.
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