DE102010055187B4 - Verfahren zum Übertragen von Informationen und Übermittlungseinheit - Google Patents

Verfahren zum Übertragen von Informationen und Übermittlungseinheit Download PDF

Info

Publication number
DE102010055187B4
DE102010055187B4 DE102010055187.2A DE102010055187A DE102010055187B4 DE 102010055187 B4 DE102010055187 B4 DE 102010055187B4 DE 102010055187 A DE102010055187 A DE 102010055187A DE 102010055187 B4 DE102010055187 B4 DE 102010055187B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transmission unit
consumption values
transmission
subscriber line
data
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102010055187.2A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102010055187A1 (de
Inventor
Dipl. Ing. Peter (FH) Zintl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Frosys GmbH
Original Assignee
Frosys GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Frosys GmbH filed Critical Frosys GmbH
Priority to DE102010055187.2A priority Critical patent/DE102010055187B4/de
Publication of DE102010055187A1 publication Critical patent/DE102010055187A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102010055187B4 publication Critical patent/DE102010055187B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/002Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with telemetering systems
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B2203/00Indexing scheme relating to line transmission systems
    • H04B2203/54Aspects of powerline communications not already covered by H04B3/54 and its subgroups
    • H04B2203/5429Applications for powerline communications
    • H04B2203/5433Remote metering
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q2209/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems
    • H04Q2209/60Arrangements in telecontrol or telemetry systems for transmitting utility meters data, i.e. transmission of data from the reader of the utility meter

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Abstract

Verfahren zum Übertragen von Informationen über Verbrauchswerte von Wasser, Elektrizität, Gas oder dergleichen von einer Messeinrichtung (4a–4e) zum Messen und/oder Erfassen der Verbrauchswerte zu einer zentralen Erfassungseinheit (13) zum Erfassen und/oder Auswerten der Verbrauchswerte, wobei die Übertragung der Verbrauchswerte über eine bereits vorhandene Teilnehmeranschlussleitung (5), über welche auch Telekommunikationsdaten übermittelt werden, mittels einer in die Teilnehmeranschlussleitung (5) eingeschleiften Übermittlungseinheit (8) erfolgt, wobei die Übermittlungseinheit (8) für diese Verbrauchswerte charakteristische Signale übermittelt, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Teilnehmeranschlussleitung (5) in die Übermittlungseinheit (8) eingehenden Signale eines Datenstromes mittels der Übermittlungseinheit (8) in Datenpakete demoduliert und durch die Übermittlungseinheit (8) den demodulierten Datenpaketen in die Übermittlungseinheit (8) eingehende Verbrauchswerte zugeführt sowie die mit den Verbrauchswerten bestückten demodulierten Datenpakete durch die Übermittlungseinheit (8) zu Signalen moduliert und einem von einem Verbraucher zu einem Telekommunikationsnetzbetreiber (10) über eine Teilnehmeranschlussleitung (5) gesandten Datenstrom zugefügt werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Übertragen von Informationen über Verbrauchswerte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie auf eine Übermittlungseinheit zum Übermitteln von Verbrauchswerten gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 5.
  • Zur Auslesung und insbesondere zur Übertragung von Verbrauchswerten, wie die aktuell oder auch insgesamt innerhalb eines definierten Zeitraumes verbrauchte Strom-, Wasser- oder Gasmenge eines einzelnen Haushaltes werden üblicherweise intelligente und kommunikationsfähige Zähler verwendet, welche die ermittelten Verbrauchswerte an eine zentrale Datenerfassungseinheit übermitteln, um beispielsweise eine Verbrauchswerteabrechnung zu erstellen.
  • Diese intelligenten Zähler, wie z. B. Elektrizitätszähler sind im Stand der Technik beispielsweise unter dem Begriff „Smart Meter” bekannt und werden bekannterweise z. B. mit einer bereits im Haushalt befindlichen Stromleitung verbunden, über welche die intelligenten Zähler ihre von den Verbrauchsgeräten, wie beispielsweise einem Heizkessel, abgelesenen Verbrauchswerte bzw. Informationen vorrangig an eine entsprechende zentrale Datenerfassungseinrichtung oder einen Konzentrator übertragen.
  • Der Konzentrator ist hierbei ein Gerät, welches mehrere Leitungen einer vorzugweise geringeren Bandbreite zu einer Leitung einer größeren Bandbreite zusammenfasst. Dieser Konzentrator ist häufig in einer Trafostation angeordnet und ermöglicht die Kommunikation zu beispielsweise einem oder mehreren zentralen Systemen über leitungsgebundene Breitbandnetze, wie beispielsweise Ethernet, Lichtwellenleiter (LWL), einem digitalen Teilnehmeranschluss (DSL) usw. oder über funkbasierte Breitbandnetze, wie z. B. GSM (globales System für Kommunikation)/GPRS (allgemeiner paketorientierter Funkdienst). Dabei übernehmen einzelne intelligente Zähler eine Art Verstärkerfunktion (Repeaterfunktion), um Information von anderen intelligenten Zählern, welche weiter entfernt von dem Konzentrator angeordnet sind, zu verstärken.
  • Jedoch ist für eine derartig beschriebene einwandfreie Übertragung von Informationen über Verbrauchswerte ein flächendeckender Ausbau von intelligenten Zählern sowie von intelligenten Zählern als Verstärker notwendig, um folglich alle Zähler zu erreichen.
  • Beispielsweise ist aus dem Gebrauchsmuster DE 200 15 077 U1 ein Fernsteuersystem zum Fernsteuern von mindestens einem Gerät wie z. B. einer Energiemanagementanlage über ein Kommunikationsendgerät, wie z. B. einen Computer oder ein mobiles Telefon bekannt, so dass bspw. Steuer-, Regel-, Meß-, Video und/oder Audiodaten zwischen dem zu steuernden Gerät und dem Kommunikationsendgerät übertragen werden können.
  • In DE 658 870 A wird eine Fernablesung von bspw. Gas- oder Elektrizitätszählern beschrieben, die an eine Mehrzahl von Messstellen bei den einzelnen Verbrauchern aufgestellt sind. Auch ist aus der US 2006/0 077 970 A1 ein lokales Netzwerk und insbesondere lokale Netzwerktopologien bekannt, welche auf seriellen intelligenten Zellen basieren.
  • Weiterhin ist aus der EP 2 058 954 A1 ein System und ein Verfahren zur Verwendung eines Stromleitungskommunikationsgerätes bekannt, welches mit einer Niedrigspannungsstromleitung zur Ermöglichung einer Kommunikation mit einem oder mehreren elektronischen Verbrauchszählern verbunden ist.
  • Allerdings fehlen bis heute eindeutig definierte Standards bei der Verwendung der intelligenten Zähler, so dass diese Zähler zumeist untereinander nicht kommunizieren können. D. h., dass ein intelligenter Zähler beispielsweise nicht als Informations- bzw. Signalverstärker für einen anderen Zähler dienen kann, um dessen abgelesene bzw. ermittelte Werte an den Konzentrator zu senden, da beide Zähler nicht interoperatibel sind. Auch können häufig bereits vorhandene in den Haushalten der Verbraucher angeordnete und eingerichtete intelligente Zähler nicht mit den Konzentratoren selbst kommunizieren, da beide nicht kompatibel zueinander sind, da diese Geräte zumeist von unterschiedlichen Herstellern entwickelt und produziert werden.
  • Des Weiteren wird die Übertragung der Verbrauchswerteinformationen über die Stromleitung durch das nicht deterministische Übertragungsverhalten der Stromleitungen und der damit einhergehenden nicht deterministischen Verfügbarkeit erschwert. D. h., dass die Signale, welche über die Stromleitungen übertragen werden, entweder zufällig oder regellos sind, so dass Verbrauchswerteinformationen nicht in definierten regelmäßigen Intervallen an den Konzentrator oder eine entsprechende zentrale Einrichtung übermittelt werden können.
  • Demzufolge stehen lediglich geringe Übertragungsbandbreiten in dem für den Energieversorger reservierten Frequenzband zur Übertragung von Verbrauchswerten zur Verfügung, da für die Kommunikation zwischen Konzentrator und Zähler hauptsächlich herstellerspezifische, proprietäre (eigene) Kommunikationsprotokolle verwendet werden, weil zudem sich innerhalb eines in sich geschlossenen Kommunikationsnetzwerkes gewünschte Funktionalitäten mit den allgemein verwendeten und genormten Kommunikationsprotokollen nur schwer oder gar nicht realisieren lassen.
  • Die Lösung dieses Problems wäre die Errichtung und der Betrieb einer eigenen Kommunikationsinfrastruktur, d. h. weiterer Stromnetze, welche jedoch hohe Kosten verursachen würden.
  • Eine weitere bisher bekannte Möglichkeit zur Übertragung von Informationen über Verbrauchswerte wird beispielsweise über Funknetze realisiert, wobei bei Funknetzen zwischen Nahbereichsfunk, wie z. B. im 868 MHZ Band und zwischen GSM/GPRS-Netzen (dem allgemeinen paketorientierten Funkdienst in einem globalen System für mobile Kommunikation) unterschieden wird.
  • Die Anbindung an GSM/GPRS-Netze ist jedoch wegen der hohen Kosten für die Übertragungseinrichtungen im oder am Zähler im Wesentlichen sehr teuer.
  • Die Nahbereichsfunknetze sind ähnlich organisiert wie die Stromleitungsnetze, d. h., dass die Funkübertragung zwischen den Zählern und dem Konzentrator erfolgt, welcher eine Anbindung über verfügbare Breitbandanschlüsse zu den Zentralsystemen aufweist. Dementsprechend wäre ähnlich zu der Übertragung der Informationen über Stromnetze beispielsweise auch hier ein flächendeckender Ausbau mit einer genügenden Anzahl von Repeater-Zählern notwendig, um alle Zähler eines Netzwerkes zu erreichen.
  • Eine andere Möglichkeit zur Übertragung von Informationen über Verbrauchswerte ist beispielsweise die Mitbenutzung eines bereits vorhandenen Telekommunikationsanschlusses des Kunden bzw. des Verbrauchers, wobei die Zähler dabei über eine Einrichtung des Kunden bzw. des Verbrauchers, wie beispielsweise einen DSL-Zugang (DSL-Gateway), welcher sich zumeist im Wohnraum des Verbrauchers befindet, angebunden werden.
  • Jedoch muss dafür eine entsprechende Übertragung, der zumeist im Keller des Wohnhauses installierten Zähler zum Wohnraum des Verbrauchers bzw. zu der Einrichtung ermöglicht werden. Des Weiteren ist es möglich, dass diese Einrichtungen vom Verbraucher, ob beabsichtig oder unbeabsichtigt, außer Betrieb gesetzt werden könnten, was einer nicht deterministischen Verfügbarkeit der Einrichtung selbst entspricht. Demzufolge sind eine entsprechende Installation sowie der Betrieb der Einrichtung und damit das Auslesen der Informationen über Verbrauchswerte von dem Einverständnis des Verbrauchers abhängig.
  • Demnach ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mittels derer eine Übertragung von Informationen über Verbrauchswerte von beispielsweise Elektrizität, Wasser, Gas, Öl usw. über eine vorhandene breitbandfähige Telekommunikationsinfrastruktur möglich ist, wobei die Kommunikation selbst über standardisierte, weit verbreitete Internetprotokolle erfolgt und wobei die Sprach- und Datenübertragung des Verbrauchers durch die Übertragung der Verbrauchswerte nicht beeinflusst bzw. gestört wird.
  • Diese Aufgabe löst die vorliegende Erfindung mittels eines Verfahrens gemäß Anspruch 1 und mittels einer Vorrichtung gemäß Anspruch 5.
  • Demnach wird ein Verfahren zum Übertragen von Informationen über Verbrauchswerte von Wasser, Elektrizität, Gas oder dergleichen von einer Messeinrichtung zum Messen und/oder Erfassen der Verbrauchswerte zu einer zentralen Erfassungseinheit zum Erfassen und/oder Auswerten der Verbrauchswerte beansprucht, wobei die Übertragung der Verbrauchswerte über eine bereits vorhandene Teilnehmeranschlussleitung, über welche auch Telekommunikationsdaten übermittelt werden, mittels einer in die Teilnehmeranschlussleitung eingeschleiften Übermittlungseinheit erfolgt, wobei die Übermittlungseinheit für diese Verbrauchswerte charakteristische Signale übermittelt.
  • Das heißt, dass definierte Messeinrichtungen, welche beispielsweise im Keller eines Wohnhauses angeordnet sind, um Verbrauchswerte verwendeter Einrichtungen, wie beispielsweise eines Heizkessels, welcher mit Öl betrieben wird, zu erfassen, über eine bereits vorhandene Telekommunikationsleitung und einer entsprechend in die vorhandene Telekommunikationsleitung eingebundene bzw. eingeschleifte Übermittlungseinheit mit einer zentralen Erfassungseinheit verbunden sind.
  • Die bereits vorhandene Telekommunikationsleitung bzw. Kommunikationsleitung bzw. Teilnehmeranschlussleitung überträgt beispielsweise regelmäßig Internetkommunikationsdaten des Verbrauchers und entspricht folglich dessen Internetanschlussleitung zur privaten oder geschäftlichen Nutzung des Internets. Infolgedessen können bei der Übertragung der Informationen über Verbrauchswerte auch die für die Sicherheit und den Zugang verfügbaren Verfahren der Internetkommunikation verwendet werden. D. h., dass beispielsweise keine zusätzlichen Sicherheitskomponenten für eine gesicherte Übertragung der Verbrauchswerte implementiert werden müssen, da die Übertragung der auf der Teilnehmeranschlussleitung übertragenen Informationen bereits z. B. über entsprechende Sicherheitsprogramme und/oder -einrichtungen vor beispielsweise unerlaubtem Zugriff abgesichert ist.
  • Die Sprach- und/oder Datenübertragung der Teilnehmeranschlussleitung des Verbrauchers bzw. des Kunden wird durch diese zusätzlich eingeschleifte Übermittlungseinheit sowie durch die zusätzlich über diese Teilnehmeranschlussleitung versendeten Informationen bzw. Daten bzw. Datenpakete über Verbrauchswerte nicht beeinflusst.
  • Die Übermittlungseinheit selbst ist ein „Smart Meter Gateway” (SMG), d. h. ein Tor oder ein Zugang zu und von den intelligenten Zählern bzw. der Messeinrichtung, d. h. den Smart Metern, von oder zu einer zentralen Erfassungseinrichtung, wie in diesem Falle beispielsweise einem Telekommunikationsnetzbetreiber.
  • Die intelligenten Zähler bzw. Messeinrichtungen können jedoch auch ein Bestandteil der Übermittlungseinheit sein oder sie sind in ein eigenständiges Netzwerk bzw. Messnetzwerk (Smart Meter Netzwerk – SMN) eingebunden und über dieses Netzwerk mit der Übermittlungseinheit verbunden. Ein weiteres Element dieses Messnetzwerkes ist beispielsweise ein Konzentrator.
  • Die Teilnehmeranschlussleitung erstreckt sich folglich von dem Wohnhaus des Verbrauchers über die Übermittlungseinheit bis zum Telekommunikationsnetzbetreiber und von dort vorzugsweise auch bis zu einer weiteren zentralen Erfassungseinheit bzw. zu einem zentralen Erfassungs- und Prozesssystem, welches die Informationen der Verbrauchswerte empfängt, analysiert und auswertet.
  • D. h., dass folglich die Teilnehmer des Smart Meter Netzwerkes bzw. Messnetzwerkes, nämlich die intelligenten Zähler bzw. die Messeinrichtungen mittels vorzugsweise Ethernet und TCP/IP-Protokoll an einen vorhandenen DSL-Anschluss angebunden werden.
  • Erfindungsgemäß werden die von der Teilnehmeranschlussleitung in die Übermittlungseinheit eingehenden Signale eines Datenstromes mittels der Übermittlungseinheit in Datenpakete demoduliert.
  • Demnach werden die modulierten DSL-Signale, welche über die Teilnehmeranschlussleitung übermittelt werden in der Übermittlungseinheit und vorzugsweise in einem Moden bzw. einem DSL-Modem zu TCP/IP konformen Datenpaketen moduliert. D. h., dass die TCP/IP-Daten, welche zu dem Smart Meter Netzwerk bzw. Messnetzwerk fließen von dem Datenstrom entnommen werden.
  • Erfindungsgemäß werden danach durch die Übermittlungseinheit den demodulierten Datenpaketen in die Übermittlungseinheit eingehende Verbrauchswerte zugeführt.
  • Demnach werden die demodulierten Datenpakete und beispielsweise die TCP/IP-Daten bzw. Datenpakete mit Informationen der Messeinrichtungen über Verbrauchswerte „bestückt”, indem die TCP/IP Daten, welche von dem Smart Meter Netzwerk bzw. Messnetzwerk kommen dem Datenstrom, welcher beispielsweise zum Verbraucher oder zur zentralen Erfassungseinheit fließt, hinzugefügt werden.
  • Erfindungsgemäß werden dann die mit den Verbrauchswerten bestückten demodulierten Datenpakete durch die Übermittlungseinheit zu Signalen moduliert und einem von einem Verbraucher zu einem Telekommunikationsnetzbetreiber über eine Teilnehmeranschlussleitung gesandten Datenstrom zugefügt.
  • Das heißt, dass die zu sendenden TCP/IP konformen Datenpakete, welche die Informationen zu den Verbrauchswerten enthalten von der Übermittlungseinheit bzw. vorzugsweise von dem DSL-Modem der Übermittlungseinheit zu DSL-Signalen moduliert werden, um diese über die vorhandene Teilnehmeranschlussleitung an eine entsprechende Einrichtung, wie beispielsweise über den Telekommunikationsnetzbetreiber an die zentrale Erfassungseinheit zu versenden.
  • Dabei erfolgt die Übermittlung der Verbrauchswerte an den Telekommunikationsnetzbetreiber vorzugsweise zumindest teilweise parallel zu einer im Wesentlichen dauerhaft, jedoch zumindest zeitweise stattfindenden Übermittlung von Datensignalen eines Verbrauchers über derselben Teilnehmeranschlussleitung.
  • Es ist jedoch auch denkbar, dass die Verbrauchswerte nicht nur an den Telekommunikationsnetzbetreiber übermittelt werden, sondern auch direkt an den Verbraucher. Demnach leitet die Übermittlungseinheit und vorzugsweise der Ethernet-Anschluss die Verbrauchswerte über die Teilnehmeranschlussleitung an ein Endgerät des Verbrauchers, wie beispielsweise einen Computer.
  • Dies kann im Wesentlichen vollautomatisch, d. h. in einen regelmäßigen Turnus oder nach Abruf der Informationen über die Verbrauchswerte von dem Verbraucher erfolgen.
  • D. h., dass es möglich ist, dass der Verbraucher von seinen Endgerät aus ein Anfragesignal, wie beispielsweise ein DSL-Signal über die Teilnehmeranschlussleitung an die Übermittlungseinheit sendet, welches von der Übermittlungseinheit in TCP/IP konforme Datenpakete demoduliert wird und an die jeweils angesprochenen Messeinrichtungen übermittelt wird, wodurch diese aufgefordert werden die gemessenen bzw. ermittelten Verbrauchswerte über entsprechende TCP/IP-Datenpakete an die Übermittlungseinheit zu senden, welche diese Datenpakete wieder in DSL-Signale moduliert und die Verbrauchswerte in Form von modulierten DSL-Signalen an das Endgerät des Verbrauchers übermittelt.
  • Durch diese Datenübertragung direkt von bzw. zu dem Verbraucher zu bzw. von den Messeinrichtungen ist zudem auch eine Steuerung und/oder Regelung dieser Messeinrichtungen durch den Verbraucher denkbar.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ermittelt eine Messeinrichtung bzw. eine Vielzahl von Messeinrichtungen bzw. von intelligenten Zählern die Verbrauchswerte und übermittelt diese an die Übermittlungseinheit.
  • Dabei sind die Messeinrichtungen beispielsweise Teilnehmer eines eigenen Netzwerkes, wie dem Smart Meter Netzwerk bzw. Messnetzwerk, welches folglich aus den einzelnen Messeinrichtungen zur Messung bzw. Ermittlung von Verbrauchswerten über Elektrizität, Wasser Gas etc. und einem Konzentrator zum Zusammenfassen der Leitungen bzw. Informationen der einzelnen Messeinrichtungen besteht.
  • Vorzugsweise leitet die oben aufgeführte Teilnehmeranschlussleitung, welche zumindest zwischen mindestens einem Verbraucher und einem Kommunikationsnetzanschlussbetreiber geschalten ist, Datenströme zwischen dem Verbraucher und dem Kommunikationsnetzanschlussbetreiber bzw. einer zentralen Erfassungseinheit.
  • Daten, welche zwischen dem Messnetzwerk und der Übertragungseinheit übermittelt werden müssen, können entweder über eine kabellose oder über eine kabelgebundene Übertragungseinheit bzw. Übertragungsleitung gesandt werden.
  • Des Weiteren wird eine Übermittlungseinheit zum Übermitteln von Verbrauchswerten von Wasser, Elektrizität, Gas oder dergleichen von einer Messeinrichtung zum Ermitteln der Verbrauchswerte zu einer zentralen Erfassungseinheit zum Erfassen und/oder Auswerten der Verbrauchswerte beansprucht, wobei die Übermittlungseinheit in eine bereits vorhandene Teilnehmeranschlussleitung, welche Datenströme von einem Verbraucher zu einem Telekommunikationsnetzwerkbetreiber überträgt, eingeschleift ist und zumindest ein Modem und einen Ethernet-Anschluss aufweist.
  • Das Modem ist hierbei beispielsweise ein DSL-Modem, welches vorzugsweise von der Teilnehmeranschlussleitung kommende DSL-Signale in TCP/IP konforme Datenpakete demoduliert bzw. die von dem Smart Meter Netzwerk bzw. Messnetzwerk kommenden TCP/IP Datenpakete in DSL-Signale moduliert.
  • Dafür ist die Übermittlungseinheit erfindungsgemäß mit einem Messnetzwerk bzw. Smart Meter Netzwerk über eine Datenübertragungsleitung zur Übertragung von Verbrauchswerten verbunden.
  • Das Messnetzwerk selbst ist beispielsweise leitungsgebunden und/oder funkbasierend, wie z. B. über WLAN aufgebaut.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Messnetzwerk eine Konzentratoreinheit bzw. einen Konzentrator zum Sammeln und/oder zum Verteilen der Verbrauchswerte von unterschiedlichen Verbrauchseinheiten auf.
  • Verbrauchseinheiten sind in diesem Falle beispielsweise Vorrichtungen, welche Energien und/oder Rohstoffe verbrauchen und umwandeln, wie beispielsweise ein Heizkessel zum Beheizen der Wohnung bzw. der Heizungen einer Wohnung.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist die Konzentratoreinheit bzw. der Konzentrator zum Sammeln und/oder zum Verteilen der Verbrauchswerte von unterschiedlichen Verbrauchseinheiten ein Bestandteil der Übermittlungseinheit.
  • Zudem können auch die Messeinrichtungen bzw. das gesamte Messnetzwerk ein Bestandteil der Übermittlungseinheit sein.
  • Die erfindungsgemäße Übermittlungseinheit kann beispielsweise auch weitere bereits aus dem Stand der Technik bekannte Internetprotokolle wie z. B. DHCP Client, DHCP-Server NTP usw. unterstützen, so dass es an seinen Schnittstellen alle Varianten des DSL, wie beispielsweise ADSL oder VDSL unterstützt.
  • Des Weiteren kann das Messnetzwerk bzw. Smart Meter Netzwerk unterschiedliche Topologien, wie z. B. eine Bus-, Stern-, Ring-, Linien-, Mesh- oder Baum-Topologie aufweisen, welche jeweils problemfrei von der erfindungsgemäßen Übermittlungseinheit unterstützt wird.
  • Zudem ist es denkbar, dass die erfindungsgemäße Übermittlungseinheit auch über eine zusätzliche Switch- und/oder Router-Funktion, d. h. vorzugsweise über ein entsprechendes Kopplungselement und/oder Verteilungselement zum miteinander Verbinden der Netzwerksegmente bzw. Rechnernetze und/oder zum Verteilen der Datenpakete verfügt. Dadurch ist es vorzugsweise möglich eine Vielzahl von Verbraucher und/oder Messnetzwerke miteinander zu verbinden, um die Informationen über Verbrauchswerte zu bündeln und gebündelt über entsprechende Teilnehmeranschlussleitungen zu versenden.
  • Mittels dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der erfindungsgemäßen Übermittlungseinheit werden folglich Informationen von oder zu dem Verbraucher transparent weitergegeben und Informationen von oder zu den Messeinrichtungen des Messnetzwerkes auf vorzugsweise TCP/IP-Datenebene dem Datenstrom hinzugefügt bzw. entnommen.
  • Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert, in welcher beispielhaft ein Netzwerk zur Übertragung von DSL-Signalen dargestellt wird.
  • Komponenten, welche in den Figuren wenigstens im Wesentlichen hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmen, können hierbei mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sein, wobei diese Komponenten nicht in allen Figuren gekennzeichnet und erläutert sein müssen.
  • In den Figuren zeigen:
  • 1 eine Prinzipskizze eines beispielhaften Aufbaus eines Verbrauchernetzwerkes mit einer Teilnehmeranschlussleitung und einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Übermittlungseinheit; und
  • 2 eine Prinzipskizze der Datenübertragung eines Verbrauchernetzwerkes mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Übermittlungseinheit.
  • 1 zeigt einen beispielhaften Aufbau eines Verbrauchernetzwerkes einer Liegenschaft 1, welche beispielsweise gemäß der 1 aus einem Wohnraumbereich 2 bzw. Wohnraum 2 des Verbrauchers und einem Kellerbereich 3 bzw. Keller 3 des Verbrauchers besteht.
  • Der Verbraucher verfügt über eine Kommunikationseinrichtung 4 bzw. -einheit 4, welche beispielsweise aus einem Computer 4a verbunden mit einem Modem 4b und einen Telefon 4c verbunden mit z. B. einem Netzabschlussgerät 4d bei einem ISDN-Basisanschluss (NTBA) besteht, wobei beide Geräte 4a und 4c vorzugsweise über einen Splitter 4e zur Aufteilung und Spaltung der Signale mit einer damit verbunden Teilnehmeranschlussleitung 5 verbunden sind.
  • Im Keller 3 der Liegenschaft 1 des Verbrauchers befindet sich beispielsweise das Messnetzwerk 6, welches aus einer Vielzahl von Messeinrichtungen 6a bis 6e und einem Konzentrator 7 besteht.
  • Die Messeinrichtungen 6a bis 6e bzw. intelligenten Zähler 6a bis 6e sind beispielsweise Messeinrichtungen der Haus- und Gebäudesystemtechnik 6a, Wärmemessgeräte 6b, Wasserzähler 6c, Gaszähler 6d und/oder Elektrizitätszähler 6e. Jeder Zähler 6a bis 6e bzw. jede Messeinrichtung 6a bis 6e weist eine Verbindung, entweder kabellos oder kabelgebunden, zu einem Konzentrator 7 auf, welcher die Informationen bündelt und über eine kabellose oder kabelgebundene Übertragungsleitung 15 an eine Übermittlungseinheit 8 übermittelt.
  • Die Übermittlungseinheit 8 weist beispielsweise mindestens ein oder auch zwei DSL-Modems 8a und 8b zum Demodulieren der DSL-Signale in TCP/IP konforme Datenpakete oder zum Modulieren der TCP/IP-Datenpakete in DSL-Signale auf. Des Weiteren besteht die Übermittlungseinheit 8 aus einem Ethernet-Anschluss 8c, welcher den Datenaustausch von Datenpaketen zwischen dem lokalen Netz, d. h. der Teilnehmeranschlussleitung und den Messnetzwerk, d. h. den Messeinrichtungen ermöglicht, indem dieser die Datenpakete zielgerichtet an die entsprechenden Vorrichtungen bzw. Einheiten weiterleitet.
  • Die Übermittlungseinheit 8 ist mittels der Teilnehmeranschlussleitung 5 mit dem Teilnehmeranschluss 9 der Liegenschaft 1 verbunden. Da die Liegenschaft 1 auch aus einer Vielzahl von Wohnräumen 2 und/oder Kellern 3 bestehen kann, die folglich alle mit einer gemeinsamen Übermittlungseinheit 8 oder mit jeweils einer eigenen Übermittlungseinheit 8 verbunden sind, ist bzw. sind alle Übermittlungseinheiten 8 einer Liegenschaft 1 mit dem Teilnehmeranschluss 9 der Liegenschaft 1 verbunden, welche wiederum über eine bzw. die Teilnehmeranschlussleitung 5 mit einem Telekommunikationsnetzbetreiber 10 verbunden ist.
  • Der Telekommunikationsnetzbetreiber 10 weist einen Splitter 10a auf, welcher die eingehenden Datenpakete des Datenstromes je nach Datenstruktur in beispielsweise DSL-Internetdaten bzw. -signale oder Sprachdaten bzw. -signale eines Telefongespräches splittet. Sprachsignale werden dann über eine Telefon-Vermittlungseinrichtung 10b, nämlich die digitale Vermittlung 10b (DIV) an bzw. in ein Telefonnetz 11 weitergeleitet bzw. eingespeist, um beispielsweise dem Verbraucher der Liegenschaft 1 zu ermöglichen ein Telefonat mit einer anderen Person bzw. einem anderen Verbraucher zu führen.
  • Die DSL-Internetdaten bzw. -signale werden an einen DSL-Zugangskonzentrator 10c (DSLAM) weitergeleitet, welcher eine Vermittlungsstelle darstellt, bei welcher eine Vielzahl von Teilnehmeranschlussleitungen 5 verschiedenster Teilnehmer, d. h. Verbraucher bzw. Liegenschaften 1 zusammenlaufen, so dass der Datenverkehr der Vielzahl an Teilnehmer in dem bzw. mittels dem DSL-Zugangskonzentrator 10c gesammelt werden kann.
  • Der DSL-Zugangskonzentrator 10c sendet die gesammelten Daten bzw. den Datenverkehr an einen Breitband-Zugangsserver 10d (DSL-AC), welcher den Datenverkehr in das Backbone-Netzwerk (hier nicht gezeigt) bzw. über das Internet 12 in eine zentrale Erfassungseinheit 13 einspeist.
  • Es ist auch denkbar, dass der DSL-Zugangskonzentrator 10c und der Breitband-Zugangsserver 10d in einem gemeinsamen Gerät integriert sind.
  • Die zentrale Erfassungseinheit 13 sammelt dann die Verbrauchswerte der Liegenschaft 1 und wertet diese aus, um beispielsweise Jahresendabrechnungen etc. für die Liegenschaft 1 erstellen zu können.
  • Die Pfeile beschreiben den Datenfluss zwischen beispielsweise dem Wohnraum 2 und dem Keller 3 der Liegenschaft 1, d. h., dass über die Teilnehmeranschlussleitung 5 Datenpakete aus der Kommunikationseinrichtung 4 über die Übermittlungseinheit 8 an das Messnetzwerk 6 bzw. die einzelnen Messeinrichtungen 6a bis 6e gesandt werden und von dort zurück über die Übermittlungseinheit 8 an die Kommunikationseinrichtung 4.
  • Demnach wäre es beispielsweise möglich die Werte, welche von den Zählern 6a bis 6e bzw. Messeinrichtungen 6a bis 6e abgelesen werden von dem Verbraucher über die Kommunikationseinrichtung 4 abzurufen, wobei die Messeinrichtungen 6a bis 6e nach beispielsweise dem Erhalt eines Abrufes die ermittelten, abgelesene oder berechneten Werte bzw. Daten über die Übermittlungseinheit 8 und von dort aus weiter über die Teilnehmeranschlussleitung 5 an die Kommunikationseinrichtung 4 senden.
  • Es wäre jedoch auch denkbar, dass die Messeinrichtungen 6a bis 6e über die Kommunikationseinrichtung 4 durch den Verbraucher steuerbar sind und folglich nicht nur als Messeinrichtungen 6a bis 6e dienen, sondern auch zum Regeln und Steuern der beispielsweise gesamtem Haus- und Gebäudetechnik, wenn z. B. die Heizleistung des Heizkessels an wärmeren Tagen reduziert werden soll, dienen.
  • Zudem ist es möglich, dass die Messeinrichtungen 6a bis 6e eine eigene Steuereinrichtung (hier nicht gezeigt) aufweisen, mittels welcher die Messeinrichtungen 6a bis 6e veranlasst werden die entsprechenden Verbrauchseinheiten zu regeln bzw. zu steuern und/oder die ermittelten bzw. gemessenen Verbrauchswerte an die zentrale Erfassungseinheit 13 oder an den Verbraucher bzw. ein Endgerät 4a des Verbrauchers zu übermitteln.
  • Ein weiterer Datenstrom wird zudem zwischen dem Messnetzwerk 6 und der Übermittlungseinheit 8 sowie zwischen dem Teilnehmeranschluss 9 oder besser dem Telekommunikationsnetzbetreiber 10 und der Kommunikationseinrichtung 4 des Verbrauchers hin und zurück übermittelt. Damit werden einerseits für den Verbraucher private Kommunikationsdaten, wie Internetdaten etc. an den Verbraucher und von dem Verbraucher an den Netzbetreiber 10 sowie andererseits die Verbrauchwerte aus dem Messnetzwerk 6 an den Netzbetreiber 10 bzw. an die zentrale Erfassungseinheit 13 übermittelt.
  • 2 beschreibt die Datenübertragung eines Verbrauchernetzwerkes mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Übermittlungseinheit 8, wobei geroutete, d. h. gerichtete bzw. ausgerichtete IP-Datenpakete mit den Bezugszeichen A bis E gekennzeichnet sind, so dass eine Verfolgung der Datenpakete A bis E auf ihrem Weg durch das Netzwerk vereinfacht dargestellt bzw. ermöglicht werden kann.
  • Beispielsweise fordert der Verbraucher bzw. Kunde Daten über sein Endgerät 4a, 4c, wie beispielsweise über einen Computer 4a oder über ein Telefon 4c bei seinem Internetprovider 14 an, wenn der Verbraucher z. B. auf Webseiten des World Wide Web, d. h. des weltweiten Internets zugreifen möchte. Dazu werden Datenpakete A bzw. IP-Pakete A (Internetprotokoll-Datenpakete) über die Teilnehmeranschlussleitung 5 und über die Übermittlungseinheit 8 an eine Vermittlungsstelle 10 eines Telekommunikationsnetzbetreibers übermitteln, von wo aus die Datenpakete A an den Internetprovider 14 des Verbrauchers gesandt werden. Daraufhin wird der Internetprovider 14 veranlasst die von dem Verbraucher verlangten Daten an das Endgerät 4a bzw. 4c des Verbrauchers zu übermitteln, indem Datenpakete B von dem Internetprovider 14 zu der Vermittlungsstelle des Telekommunikationsnetzbetreibers 10 und von dort aus weiter über eine Teilnehmeranschlussleitung 5 über die Übermittlungseinheit 8 an das Endgerät 4a bzw. 4c des Kunden übertragen werden. Je nach Datenstruktur des übertragenen Datenpaketes B bzw. angeforderten Datenpaketes A werden die Datenpakete A bzw. B über einen Splitter 4e gemäß der entsprechende Endgeräte 4a oder 4c aufgeteilt und über ein Modem 4b moduliert und/oder über einen Router 4b zu dem entsprechenden Endgerät 4a oder 4c geleitet. Der Router 4b und das Modem 4b können hierbei in ein und demselben Gerät 4b vereint sein.
  • Weiterhin ist es möglich, dass eine Datenerfassungseinrichtung 13 bzw. eine zentrale Erfassungseinheit 13 Daten von den intelligenten Zählern 6a bis 6e bzw. von den Messeinrichtungen 6a bis 6e abrufen möchte. Dazu sendet die Datenerfassungseinrichtung 13 entsprechende IP-Datenpakete D an die Vermittlungsstelle 10, welche die Datenpakete D über eine entsprechende Teilnehmeranschlussleitung 5 an das Messnetzwerk 6 und an die Messeinrichtungen 6a bis 6e sendet. Dazu werden mittels des DSL-Modems 8b die in die Übermittlungseinheit 8 eintretenden modulierten DSL-Signale D in TCP/IP konforme Datenpakete D demoduliert und als modulierte Datenpakete D an das Messnetzwerk 6 und die entsprechenden Messeinrichtungen 6a bis 6e weitergeleitet.
  • Dadurch werden die Messeinrichtungen 6a bis 6e veranlasst ermittelte bzw. gemessene Verbrauchswerte über beispielsweise den Elektrizitäts-, Wasser- oder Gasverbrauch an die Datenerfassungseinrichtung 13 zu übermitteln. Dafür werden die mit den Verbrauchswerten belegten Datenpakete C zuerst wieder über eine Datenübertragungsleitung 15 an die Übermittlungseinheit 8 übertragen, in bzw. mittels welcher, bevorzugt mittels des DSL-Modems 8a die in die Übermittlungseinheit 8 eintretenden TCP/IP-Datenpakete C in DSL-Signale moduliert werden. Die modulierten DSL-Signale C bzw. DSL-Datenpakete C werden dann über die Teilnehmeranschlussleitung 5 der Vermittlungsstelle 10 übermittelt, welche die Datenpakete C an die Datenerfassungseinrichtung 13 sendet.
  • Es ist zudem auch denkbar, dass IP-Datenpakete E von einem Messnetzwerk 6 bzw. von den Messeinrichtungen 6a bis 6e im Wesentlichen unablässig an das Endgerät und vorzugsweise gemäß der 2 an den Computer 4a des Verbrauchers übermittelt werden, damit der Verbraucher eine kontinuierliche Kontrolle über die aktuellen sowie die bisher verbrauchten Werte seiner Haus- und Gebäudetechnik besitzt.
  • Dazu müsste der Verbraucher die Messeinrichtungen 6a bis 6e nicht unbedingt erst explizit dazu auffordern dem Endgerät 4a derartige Verbrauchswerte zu übermitteln, wenn beispielsweise eine programmierbare Steuerung eine regelmäßige Übermittlung der Verbrauchswerte steuert und regelt. Dazu werden folglich die Datenpakete E von den Messeinrichtungen 6a bis 6e über eine drahtgebundene bzw. eine drahtlose Datenübertragungsleitung 15 an die Übermittlungseinheit 8 übertragen, welche mittels des DSL-Modems die TCP/IP konformen Datenpakete E in DSL-Signale E moduliert und über die Teilnehmeranschlussleitung 5 an das entsprechende Endgerät 4a weiterleitet.
  • Der in der Übermittlungseinheit 8 angeordnete Ethernet-Anschluss 8c bzw. Router 8c ermöglicht die zielgenaue Weiterleitung der einzelnen Datenpakete A bis E zum Verbraucher, zum Messnetzwerk 6 und/oder zur Vermittlungsstelle 10.
  • Die Anmelderin behält sich vor sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Liegenschaft
    2
    Wohnraum
    3
    Keller
    4
    Kommunikationseinrichtung
    4a
    Computer
    4b
    DSL-Router
    4c
    Telefon
    4d
    Netzabschlussgerät
    4e
    Splitter
    5
    Teilnehmeranschlussleitung
    6
    Messnetzwerk
    6a
    erste Messeinrichtung
    6b
    zweite Messeinrichtung
    6c
    dritte Messeinrichtung
    6d
    vierte Messeinrichtung
    6e
    fünfte Messeinrichtung
    7
    Konzentrator
    8
    Übermittlungseinheit
    8a
    erstes Modem
    8b
    zweites Modem
    8c
    Ethernet-Anschluss
    9
    Teilnehmeranschluss
    10
    Telekommunikationsnetzbetreiber
    10a
    Splitter
    10b
    Telefon-Vermittlungstechnik
    10c
    DSL-Zugangskonzentrator
    10d
    Breitband-Zugangsserver
    11
    Telefonnetz
    12
    Internet
    13
    zentrale Erfassungseinheit
    14
    Internetprovider
    15
    Datenübertragungsleitung
    A
    geroutetes IP-Paket
    B
    geroutetes IP-Paket
    C
    geroutetes IP-Paket
    D
    geroutetes IP-Paket
    E
    geroutetes IP-Paket

Claims (8)

  1. Verfahren zum Übertragen von Informationen über Verbrauchswerte von Wasser, Elektrizität, Gas oder dergleichen von einer Messeinrichtung (4a4e) zum Messen und/oder Erfassen der Verbrauchswerte zu einer zentralen Erfassungseinheit (13) zum Erfassen und/oder Auswerten der Verbrauchswerte, wobei die Übertragung der Verbrauchswerte über eine bereits vorhandene Teilnehmeranschlussleitung (5), über welche auch Telekommunikationsdaten übermittelt werden, mittels einer in die Teilnehmeranschlussleitung (5) eingeschleiften Übermittlungseinheit (8) erfolgt, wobei die Übermittlungseinheit (8) für diese Verbrauchswerte charakteristische Signale übermittelt, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Teilnehmeranschlussleitung (5) in die Übermittlungseinheit (8) eingehenden Signale eines Datenstromes mittels der Übermittlungseinheit (8) in Datenpakete demoduliert und durch die Übermittlungseinheit (8) den demodulierten Datenpaketen in die Übermittlungseinheit (8) eingehende Verbrauchswerte zugeführt sowie die mit den Verbrauchswerten bestückten demodulierten Datenpakete durch die Übermittlungseinheit (8) zu Signalen moduliert und einem von einem Verbraucher zu einem Telekommunikationsnetzbetreiber (10) über eine Teilnehmeranschlussleitung (5) gesandten Datenstrom zugefügt werden.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übermittlung der Verbrauchswerte an den Telekommunikationsnetzbetreiber (10) parallel zu einer im Wesentlichen dauerhaft stattfindenden Übermittlung von Datensignalen eines Verbrauchers über derselben Teilnehmeranschlussleitung (5) erfolgt.
  3. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messeinrichtung (4a bis 4e) die Verbrauchswerte ermittelt und an die Übermittlungseinheit (8) übermittelt.
  4. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Teilnehmeranschlussleitung (5), welche zumindest zwischen mindestens einem Verbraucher und einem Kommunikationsnetzanschlussbetreiber (10) geschalten ist, Datenströmen leitet.
  5. Übermittlungseinheit (8) zum Übermitteln von Verbrauchswerten von Wasser, Elektrizität, Gas oder dergleichen von einer Messeinrichtung (4a bis 4e) zum Ermitteln der Verbrauchswerte zu einer zentralen Erfassungseinheit (13) zum Erfassen und/oder Auswerten der Verbrauchswerte, wobei die Übermittlungseinheit (8) in eine bereits vorhandene Teilnehmeranschlussleitung (5), welche Datenströme von einem Verbraucher zu einem Telekommunikationsnetzwerkbetreiber (10) überträgt, eingeschleift ist und zumindest ein Modem (8a, 8b), um über die Teilnehmeranschlussleitung (5) in die Übermittlungseinheit (8) eingehenden Signale zu Datenpaketen zu demodulieren, die in die Übermittlungseinheit (8) eingehenden Verbrauchswerte den demodulierten Datenpaketen zuzuführen und die bestückten Datenpakete zu Signalen zu modulieren, sowie einen Ethernet-Anschluss (8c) zum Verbinden mit zumindest einem Messnetzwerk (6) über eine Datenübertragungsleitung (15) zur Übertragung von Verbrauchswerten aufweist.
  6. Übermittlungseinheit (8) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Messnetzwerk (6) leitungsgebunden und/oder funkbasierend aufgebaut ist.
  7. Übermittlungseinheit gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Messnetzwerk (6) eine Konzentratoreinheit (7) zum Sammeln und/oder zum Verteilen der Verbrauchswerte von unterschiedlichen Verbrauchseinheiten aufweist.
  8. Übermittlungseinheit gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Konzentratoreinheit (7) zum Sammeln und/oder zum Verteilen der Verbrauchswerte von unterschiedlichen Verbrauchseinheiten ein Bestandteil der Übermittlungseinheit (8) ist.
DE102010055187.2A 2010-12-20 2010-12-20 Verfahren zum Übertragen von Informationen und Übermittlungseinheit Expired - Fee Related DE102010055187B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010055187.2A DE102010055187B4 (de) 2010-12-20 2010-12-20 Verfahren zum Übertragen von Informationen und Übermittlungseinheit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010055187.2A DE102010055187B4 (de) 2010-12-20 2010-12-20 Verfahren zum Übertragen von Informationen und Übermittlungseinheit

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102010055187A1 DE102010055187A1 (de) 2012-06-21
DE102010055187B4 true DE102010055187B4 (de) 2017-01-19

Family

ID=46512162

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010055187.2A Expired - Fee Related DE102010055187B4 (de) 2010-12-20 2010-12-20 Verfahren zum Übertragen von Informationen und Übermittlungseinheit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010055187B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2764332B1 (de) * 2011-10-09 2019-06-26 Lakhdari, Mustapha Telemetriesystem für wasserverbrauch

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE658870C (de) * 1929-05-29 1938-04-21 Aeg Einrichtung zur elektrischen Fernablesung der Stellung von Messgeraeten ueber Fernsprechleitungen
DE20015077U1 (de) * 2000-08-31 2001-01-11 Smartbuilding Ag Fernsteuersystem
US20060077970A1 (en) * 1998-07-28 2006-04-13 Serconet, Ltd Local area network of serial intelligent cells
EP2058954A1 (de) * 2007-11-08 2009-05-13 Robert G. Davis Jr. System und Verfahren zum Herstellen von Kommunikationsverbindungen mit einem elektronischen Zähler

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE658870C (de) * 1929-05-29 1938-04-21 Aeg Einrichtung zur elektrischen Fernablesung der Stellung von Messgeraeten ueber Fernsprechleitungen
US20060077970A1 (en) * 1998-07-28 2006-04-13 Serconet, Ltd Local area network of serial intelligent cells
DE20015077U1 (de) * 2000-08-31 2001-01-11 Smartbuilding Ag Fernsteuersystem
EP2058954A1 (de) * 2007-11-08 2009-05-13 Robert G. Davis Jr. System und Verfahren zum Herstellen von Kommunikationsverbindungen mit einem elektronischen Zähler

Also Published As

Publication number Publication date
DE102010055187A1 (de) 2012-06-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1219068B1 (de) Haus-kommunikationssystem, transportplattform für ein haus-kommunikationssystem und intelligentes netzabschlussgerät für ein haus-kommunikationssystem
DE19714386C1 (de) Verfahren und Anordnung zur Datenübertragung in Niederspannungsnetzen
DE69925274T2 (de) Verbindungsverfahren für internertdienste
DE69923721T2 (de) Lokales netzwerk von seriellen intelligenten zellen
DE60305896T2 (de) Repeater für versorgungsleitungssystem
CN109450662A (zh) 自组网通讯管理机及组网方法、自组网通讯系统
CN103997530B (zh) 电梯物联网的通信系统及数据发送方法
WO2010028788A1 (de) Verfahren und verteiltes system zum ermitteln und verwalten von daten aus einer vielzahl von messgeräten
AT15530U1 (de) Multikanal-videogegensprechanlagensystem mit zugang zu fortschrittlichen digitalen diensten
DE60222783T2 (de) Dynamische verbindungssuche in einem powerline netz
EP2426867B1 (de) Schnittstelleneinreichtung für ein Messstellennetz
DE102007017985A1 (de) Versorgungsmedienmengenerfassungssystem und Verfahren zum Betreiben eines Versorgungsmedienmengenerfassungssystems
DE102010055187B4 (de) Verfahren zum Übertragen von Informationen und Übermittlungseinheit
CN101986658B (zh) 基于snmp网络协议的视频矩阵远程监控管理系统
EP3107219B1 (de) System und verfahren zur redundanten anbindung an ein backbone-netzwerk sowie ein in diesem system einsetzbarer uplink-knoten
DE202007017510U1 (de) Versorgungsmedienmengenerfassungssystem
DE102015220422A1 (de) System und Verfahren zur redundanten Anbindung an ein Backbone-Netzwerk sowie ein in diesem System einsetzbarer Uplink-Knoten
EP3451684A1 (de) Datenkonzentrator
DE102015016136A1 (de) Beschreibung eines erweiterten Verfahrens zur automatischen Übertragung von verteilt erhobenen Messdaten zu datenverarbeitenden Zentralsystemen unter Nutzung vorhandener Kommunikationsinfrastruktur
EP1118167B1 (de) Verfahren und anordnung zur datenübertragung über niederspannungsnetze
DE102013004384A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur sicheren Erfassung und Anzeige von Zählerinformationen von Stromzählern mittels smart-metering
CN209120358U (zh) 监控系统
EP0980638B1 (de) Verfahren und anordnung zur netzweiten analyse von verbindungen in telekommunikationsnetzen
WO2011032783A2 (de) Gateway und verfahren zur netzstabilisierung
WO2005076240A2 (de) Datenübertragungsmodul

Legal Events

Date Code Title Description
R082 Change of representative

Representative=s name: HANNKE BITTNER & PARTNER, PATENT- UND RECHTSAN, DE

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee