DE102010052548A1 - Systemsicherung für ein hydraulisches Spannsystem - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Spannsystem (1) eines Zugmitteltriebs mit einem ein Befestigungsauge (9) aufweisenden Zylinder (2), in dem ein Kolben (3) mit zugeordnetem Befestigungsauge (8) axial geführt ist. Den Befestigungsaugen (8, 9) ist zur Abstützung eines den Zylinder (2) umschließenden Federelements (10) jeweils ein Federteller (6, 7) zugeordnet. Der Zylinder (2) begrenzt gemeinsam mit dem Kolben (3) einen mit Hydraulikfluid gefüllten Druckraum (4), wobei ein Austausch des Hydraulikfluids zwischen dem Druckraum (4) und einem im Kolben (3) integrierten Vorratsraum (5) in Abhängigkeit einer Stellbewegung des Kolbens (3) über ein Einwegventil oder einen Leckspalt erfolgt. Zur Bildung der Federteller (6, 7) sind jeweils zwei gegeneinander abgestützte Ringsegmente vorgesehen, zwischen denen im Bereich einer Trennebene das durch Haltebolzen fixierte Befestigungsauge eingesetzt (8, 9) ist. Eine dem Kolben (3) und dem Befestigungsauge (8) zugeordnete separate Führungsscheibe (17) sowie ein einstückig mit dem Zylinder (2) verbundener endseitiger Außenbord (29) verrasten formschlüssig in eine zugeordnete Ringnut (19) der Ringsegmente (11, 12) oder in eine Ausnehmung (30) der Ringsegmente (31, 32). Als Maßnahme um die Bauteiltemperatur zu reduzieren, weisen zumindest einzelne Bauteile des Spannsystems (1) eine wärmeleitende Beschichtung auf und/oder sind aus einem wärmeleitenden Material hergestellt.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Spannsystem eines Zugmitteltriebs mit einem ein Befestigungsauge aufweisenden Zylinder, in dem ein Kolben mit zugeordnetem Befestigungsauge axial geführt ist, wobei den Befestigungsaugen jeweils ein Federteller zugeordnet ist, die zur Abstützung eines die Kolben-Zylindereinheit außen umschließenden Federelements vorgesehen sind. Ein mit Hydraulikfluid gefüllter Druckraum wird von dem Zylinder und dem Kolben begrenzt, wobei ein Austausch des Hydraulikfluids zwischen dem Druckraum und einem im Kolben integrierten Vorratsraum in Abhängigkeit einer Stellbewegung des Kolbens über ein Einwegventil oder einen Leckspalt erfolgt. Zumindest ein Federteller umfasst zwei gegeneinander abgestützte Ringsegmente, zwischen denen im Bereich einer Trennebene das durch Haltebolzen fixierte Befestigungsauge eingesetzt ist. Auf der von dem Befestigungsauge abgewandten Seite sind die Ringsegmente formschlüssig mit dem Kolben oder mit dem Zylinder verbunden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Derartige hydraulische Spannsysteme werden bevorzugt in Zugmitteltrieben von Brennkraftmaschinen eingesetzt und bewirken ein selbsttätiges Spannen des Zugmittels, eines Riemens oder einer Kette. Das hydraulische Spannsystem ist mit einem Befestigungsauge an einem ortsfesten Maschinenteil drehbar abgestützt. Das weitere Befestigungsauge steht mittelbar oder unmittelbar mit einer Spannrolle in Verbindung, die durch das Federmittel des Spannsystems kraftschlüssig an dem Zugmittel abgestützt ist.
  • Für hydraulische Spannsysteme mit einem außenseitig angeordneten Federelement, insbesondere ausgeführt als Druckfeder, ist bevorzugt eine Reihenfolge der Montage vorgesehen, bei der zuletzt ein Befestigungsauge montiert wird. Im Betriebszustand erfolgt eine Übertragung der von dem Federelement ausgehenden Kraft über die Befestigungsaugen in die Umgebungskonstruktion des Spannsystems. Weiterhin ist eine verliergesicherte Anordnung der Befestigungsaugen für den Transport eines vormontierten Spannsystems notwendig. Schließlich wird eine hohe Schnalzfestigkeit gefordert, damit es nicht zum Ausfall des Spannsystems kommt, wenn sich das Federelement bspw. bei einem Riemenriss schlagartig entspannt, oder wenn bei der Montage ein Montagewerkzeug versehentlich abrutscht.
  • Das hydraulische Spannsystem gemäß der US 6,036,612 umfasst ein Befestigungsauge, das mit der Kolbenstange über einen quer eingesetzten Stift verbunden ist. Das einstückig aufgebaute Befestigungsauge bildet gleichzeitig einen Federteller, an dem das Federelement ohne eine Zentrierung oder Führung geradlinig abgestützt ist.
  • Aus der DE 10 2007 028 716 A1 ist ein hydraulisches Spannsystem mit einem ein Befestigungsauge aufweisenden Zylinder bekannt, in dem ein axial bewegbarer Kolben mit zugehörigem Befestigungsauge axial verschiebbar ist. Das jeweils separat ausgebildete Befestigungsauge ist durch zwei miteinander verbundenen Befestigungselementen form- und/oder kraftschlüssig an dem Kolben oder dem Zylinder befestigt.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannsystem mit einer einfach aufgebauten, spielfreien und dauerfesten Kopplung der Befestigungsaugen an dem Spannsystem zu realisieren. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Wärmeabfuhr des Spannsystems zu verbessern.
  • Diese Problemstellung wird durch einen konstruktiven Aufbau gelöst, der folgende erfindungsgemäße Maßnahmen umfasst. Eine separate Führungsscheibe, an der sowohl der Kolben als auch ein Befestigungsauge fixiert sind sowie ein einstückig mit dem Zylinder verbundener, endseitiger Außenbord, verrasten jeweils formschlüssig in eine korrespondierende Ringnut oder Ausnehmung der zugehörigen, die Federteller bildenden Ringsegmente. Damit kann eine dauerfeste Koppelung des Kolbens und des Zylinders an dem Federteller des Spannsystems realisiert werden. Ein Zusammenhalt dieser Bauteile erfolgt in Verbindung mit Haltebolzen, die quer zu einer Längsachse des Spannsystems in Sacklochbohrungen der gegenüberliegenden Ringsegmente sowie in Bohrungen des Befestigungsauges eingreifen. Die jeweilige erfindungsgemäße Kopplung des Befestigungsauges an den Ringsegmenten und folglich dem Federteller bewirkt im Betriebzustand eine sichere Führung und Krafteinleitung bzw. Kraftübertragung der Federkraft des Federmittels auf die Spannrolle. Gleichzeitig ermöglicht das erfindungsgemäße Konzept eine wirksame Verlier- bzw. Zerfallsicherung aller Bauteile des Spannsystems im nicht eingebauten Zustand. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Koppelung des Befestigungsauges gemäß der Erfindung eine vereinfachte zerstörungsfreie Demontage des Spannsystems zulässt. Dadurch kann bspw. das die Kolben-Zylindereinheit außenseitig umschließende Federmittel, die Druckfeder, im Bedarfsfall mit geringem Montageaufwand ausgetauscht werden.
  • Als Maßnahme, um die Wärmeentwicklung des Spannsystems zu reduzieren, schließt die Erfindung eine wärmeleitende Beschichtung zumindest einzelner Bauteile des Spannsystems ein. Alternativ oder ergänzend dazu ist zur gezielten Beeinflussung von Bauteiltemperaturen vorgesehen, wärmeleitende Werkstoffe für die Herstellung einzelner Bauteile auszuwählen. Die formschlüssigen Verbindungen zwischen den Befestigungsaugen und dem Kolben bzw. dem Zylinder in Verbindung mit den Ringsegmenten, sowie den Haltebolzen ermöglichen eine gewünschte verbesserte Temperaturübertragung bzw. Wärmeleitung an das Federelement und die Umgebung. Dadurch ist das erfindungsgemäße Spannsystem in höheren Umgebungstemperaturen einsetzbar. Vorteilhaft begünstigt ein geringeres Temperaturniveau weiterhin die Lebensdauer des gesamten Spannsystems.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 12.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung schließt eine Führungsscheibe ein, in der sowohl das Befestigungsauge als auch der Kolben formschlüssig eingesetzt sind. Zur Fixierung des Kolbens ist dieser bspw. mittels einer Rast-, Schnapp- oder Klemmverbindung kraftschlüssig verbunden. Ergänzt oder alternativ dazu bietet es sich an, das Befestigungsauge und den Kolben stoffschlüssig mit der Führungsscheibe zu verbinden. Die Führungsscheibe ist über einen äußeren Ringbord formschlüssig in korrespondierenden, gemeinsam eine umlaufende Ringnut bildenden Ausnehmungen der Ringsegmente gehalten. Zur Erreichung einer definierten Einbaulage des Befestigungsauges ist die Führungsscheibe gegenüber dem Kolben lageorientiert angeordnet.
  • Vorteilhaft greift der Kolben mit einem Zentrieransatz in eine Aufnahme der Führungsscheibe ein. Diese Anordnung ermöglicht, dass ein Überstand des Zentrieransatzes zwecks Erzielung einer radialen Überdeckung gegenüber der Führungsscheibenaufnahme mechanisch umgeformt werden kann. Ergänzend dazu greift der Zentrieransatz mit einem Endabschnitt in eine Aussparung des Befestigungsauges ein, wodurch sich zusätzlich zu einer wirksamen Befestigung, eine verbesserte Wärmeübertragung bzw. Wärmeableitung zwischen dem Kolben und dem Befestigungsauge einstellt. An dem gegenüberliegenden Befestigungsauge stellt sich eine ähnliche Wirkung ein, indem der Boden des Zylinders, der über einen umlaufenden Außenbord formschlüssig in korrespondierende Ausnehmungen der Ringsegmente eingreift, großflächig an der Unterseite des Befestigungsauges anliegt.
  • Als Maßnahme zur verbesserten Führung des Federelements umfasst jedes Ringsegment einen Führungsansatz, wodurch sich an jedem Federteller ein umlaufend geschlossener Führungsansatz einstellt, der jeweils von endseitigen Federwindungen des Federelements kraftschlüssig umschlossen wird. Durch die gegenüberliegenden Führungsansätze kann gleichzeitig eine wirksame axiale Zerfallssicherung des Spannsystems erreicht werden.
  • Zur weiteren direkten Einflussnahme auf das Temperaturniveau des Spannsystems schließt die Erfindung zumindest für einzelne Bauteile eine wärmeleitende Beschichtung ein. Bevorzugt bietet sich dazu eine Beschichtung der Ringsegmente sowie der Befestigungsaugen an. Bei Bedarf kann gemäß der Erfindung ergänzend beispielsweise die Mantelfläche des Zylinders sowie ein Endbereich des Kolbens beschichtet werden. Die Beschichtung kann dabei galvanisch, chemisch oder mechanisch aufgetragen werden. Als weitere die Wärmeableitung unterstützende Maßnahme ist vorgesehen, die Oberflächen einzelner Bauteile des Spannsystems zu vergrößern. Dazu eignet sich bspw. ein gezieltes Aufrauen der Oberfläche, wodurch sich eine beschleunigte Wärmeabfuhr einstellt. Insbesondere die Ringsegmente sowie die Befestigungsaugen eignen sich für eine gezielte Vergrößerung der Oberflächen.
  • Außerdem kann durch eine gezielte Auswahl von wärmeleitenden Materialien bzw. Werkstoffen für einzelne Bauteile des Spannsystems die Wärmeableitung unterstützt bzw. optimiert werden. Die spezielle Werkstoffauswahl kann alternativ oder die in Verbindung mit einer entsprechenden Beschichtung und/oder einer Oberflächen-Vergrößerung erfolgen. Als wärmeleitender Werkstoff eignet sich bevorzugt Aluminium, aus dem bspw. die Ringsegmente bzw. Federteller sowie die Befestigungsaugen herstellbar sind. Zur Gewichtsoptimierung bietet es sich an, die Ringsegmente sowie das Befestigungsauge aus Kunststoff herzustellen. Dazu kann vorteilhaft ein armierter, glasfaserverstärkter Kunststoff eingesetzt werden. Weiterhin bietet es sich an als Werkstoff Stahl oder ein Stahlblech vorzusehen. Das Spannsystem kann dabei Bauteile umfassen, die aus unterschiedlichen Werkstoffen oder aus weitestgehend übereinstimmenden Werkstoffen hergestellt sind. Zur Darstellung eines kostenoptimierten erfindungsgemäßen Spannsystems sind zumindest einzelne Bauteile als Spritzgussteil ausgebildet. Alternativ dazu bietet es sich an, Bauteile aus Druckguss einzusetzen.
  • Als Maßnahme, um ein vereinfachtes Zusammenpressen des Federelements zu erreichen, schließt jeder Federteller zumindest eine Aussparung ein. In Verbindung mit einem in die Aussparungen eingreifenden separaten Werkzeug, kann das Federelement zusammengedrückt werden, um beispielsweise die Zugmittelmontage zu vereinfachen. Vorzugsweise sind die Aussparungen annähernd in einer Flucht liegend in gegenüberliegende Ringssegmente der Federteller eingebracht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand von einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Es zeigen:
  • 1 ein hydraulisches Spannsystem für einen Zugmitteltrieb in Verbindung mit erfindungsgemäß angeordneten Befestigungsaugen;
  • 2 ein dem Kolben des Spannsystems zugeordnetes Befestigungsauge mit zugehöriger Umgebungskonstruktion in einer Schnittansicht;
  • 3 das Befestigungsauge in einer Schnittansicht 3-3 gemäß 2;
  • 4 ein dem Zylinder des Spannsystems zugeordnetes Befestigungsauge mit zugehöriger Umgebungskonstruktion in einer Schnittansicht;
  • 5 das Befestigungsauge in einer Schnittansicht 5-5 gemäß 4;
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
  • Das in 1 abgebildete hydraulische Spannsystem 1 für einen Zugmitteltrieb umfasst einen Zylinder 2, in dem ein Kolben 3 linear verschiebbar geführt ist. Der Zylinder 2 und der Kolben 3 begrenzen einen mit Hydraulikfluid gefüllten Druckraum 4. Im Betriebszustand des Spannsystems 1 kommt es abhängig von der Bewegungsrichtung des Kolbens 3 zu einem Hydraulikfluid-Austausch zwischen dem Druckraum 4 sowie einem Vorratsraum 5 innerhalb des Kolbens 3, über ein bodenseitig im Kolben 3 integriertes Einwegventil oder über einen Leckspalt, der sich zwischen dem Kolben 3 und dem Zylinder 2 einstellt.
  • Übereinstimmend ist sowohl dem Zylinder 2 als auch dem Kolben 3 jeweils endseitig ein Federteller 6, 7 zugeordnet, die jeweils mit einem Befestigungsauge 8, 9 verbunden sind. Über ein Befestigungsauge 8 oder 9 ist das Spannsystem 1 beispielsweise ortsfest an einer Brennkraftmaschine gelenkig befestigt und mit dem weiteren Befestigungsauge 8 oder 9 mittelbar oder unmittelbar mit einer in 1 nicht abgebildeten Spannrolle verbunden. Zur Erzielung einer Spreizkraft ist ein Federelement 10 vorgesehen, das über Federenden kraftschlüssig an den Federtellern 6, 7 abgestützt ist.
  • In den 2 und 3 ist das Befestigungsauge 8 in Verbindung mit der zugehörigen Umgebungskonstruktion des Spannsystems 1 in einer Schnittdarstellung vergrößert abgebildet. Der Federteller 6 wird aus zwei Ringsegmenten 11, 12 gebildet, die über eine Trennebene 13 abgestützt sind. Beide Ringsegmente 11, 12 bilden im Bereich der Trennebene 13 eine quadratische oder rechteckförmige Aussparung 14, die zur Aufnahme des Befestigungsauges 8 bestimmt ist. Zur Erreichung einer passgenauen Verbindung korrespondiert das Profil der Aussparung mit dem Querschnittsprofil des Befestigungsauges 8.
  • Der Kolben 3 bildet endseitig einen sich verjüngenden Zentrieransatz 15, der in eine zentrische Aufnahme 16 einer außenseitig gestuft gestalteten Führungsscheibe 17 eingreift. Die über einen Ringbord 18 in einer Ringnut 19 der Ringsegmente 11, 12 verrastende Führungsscheibe 17 umfasst weiterhin eine Aufnahme 20 für das Befestigungsauge 8. Übereinstimmend ist der Zentrieransatz 15 des Kolbens 3 sowie das Befestigungsauge 8 in der Führungsscheibe 17 fixiert, wozu bevorzugt eine stoffschlüssige Verbindung vorgesehen ist. Alternativ oder ergänzend dazu kann mittels einer Werkstoffumformung von dem Zentrieransatz 15 des Kolbens 3 eine radiale Überdeckung gegenüber der Aufnahme 16 der Führungsscheibe 17 hergestellt werden. Dazu schließt das Befestigungsauge 8 stirnseitig eine entsprechende Aussparung 21 für einen Endabschnitt 22 des Zentrieransatzes 15 ein. Die Ringsegmente 11, 12 bilden gemeinsam einen zylindrischen Führungsansatz 23, der außenseitig von Endwindungen des Federelementes 10 umschlossen wird, die gleichzeitig eine Verliersicherung im vormontierten Zustand des Spannsystems 1 bildet. Eine Fixierung des Befestigungsauges 8 an dem Federteller 6 erfolgt über Haltebolzen 24, die in Sacklochbohrungen der Ringsegmente 11, 12 eingesetzt sind und die durch Bohrungen 25 des Befestigungsauges 8 geführt sind. Zur Bildung eines Drehlagers 26 schließt das Befestigungsauge 8 eine Lagerbuchse 27 ein, deren Bohrung 28 beispielsweise zur Aufnahme einer Befestigungsschraube vorgesehen ist.
  • Die 4 und 5 zeigen das Befestigungsauge 9 in einer Schnittdarstellung in Verbindung mit der zugehörigen Umgebungskonstruktion des Spannsystems 1, wobei einzelne mit den 2 und 3 übereinstimmende Bauteile nicht näher beschrieben sind. Eine Fixierung des Zylinders 2 an dem Federteller 7 erfolgt unmittelbar über einen endseitigen, einstückig mit dem Zylinder 2 verbundenen Außenbord 29, der formschlüssig in eine umlaufende Ausnehmung 30 der Ringsegmente 31, 32 eingreift. Das Befestigungsauge 9 an dem Federteller 7 erfolgt ebenfalls über Haltebolzen 24, die sich zwischen den Ringsegmenten 31, 32 erstrecken und dabei durch Bohrungen 25 des Befestigungsauges 9 geführt sind.
  • Im Betriebszustand des Spannsystems 1 sind die Ringsegmente 11, 12 des Federtellers 6 sowie die Ringsegmente 31, 32 des Federtellers 7, bedingt durch eine die Führungsansätze 23 der Federteller 6, 7 kraftschlüssig umschließende Radialkraft des Federelementes 10 jeweils über die Trennebene 13 abgestützt. Diese Anordnung bewirkt eine u. a. eine verliergesicherte Einbaulage der Haltebolzen 24, die jeweils in sacklochartig ausgeführten Bohrungen oder Ausnehmungen der Ringsegmente 11, 12; 31 ,32 sowie der Befestigungsaugen 8,9 eingesetzt sind.
  • In den 2 und 4 weisen die Ringsegmente 11, 31 jeweils eine Aussparung 33, 34 auf, die zur vereinfachten Aufnahme eines Werkzeugs vorgesehen sind, mit dem das Federelement 10 und damit das Spannsystem 1 zusammengepresst werden kann, um eine Montage des Zugmittels zu vereinfachen.
  • Als Maßnahme um einen verbesserten Wärmeübergang zu erreichen und zur Vermeidung von kritischen Bauteiltemperaturen weisen einzelne Bereiche oder Bauteile wie bspw. die Federteller 6, 7 und/oder die Befestigungsaugen 8, 9 eine wärmeleitende Beschichtung auf. Alternativ oder ergänzend dazu bietet es sich an, die Oberflächen einzelner Bauteile beispielsweise durch ein Aufrauhen gezielt zu vergrößern. Weiterhin kann das Spannsystem 1 erfindungsgemäß Bauteile einschließen, die aus einem wärmeleitenden Material hergestellt sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Spannsystem
    2
    Zylinder
    3
    Kolben
    4
    Druckraum
    5
    Vorratsraum
    6
    Federteller
    7
    Federteller
    8
    Befestigungsauge
    9
    Befestigungsauge
    10
    Federelement
    11
    Ringsegment
    12
    Ringsegment
    13
    Trennebene
    14
    Aussparung
    15
    Zentrieransatz
    16
    Aufnahme
    17
    Führungsscheibe
    18
    Ringbord
    19
    Ringnut
    20
    Aufnahme
    21
    Aussparung
    22
    Endabschnitt
    23
    Führungsansatz
    24
    Haltebolzen
    25
    Bohrung
    26
    Drehlager
    27
    Lagerbuchse
    28
    Bohrung
    29
    Außenbord
    30
    Ausnehmung
    31
    Ringsegment
    32
    Ringsegment
    33
    Aussparung
    34
    Aussparung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 6036612 [0004]
    • DE 102007028716 A1 [0005]

Claims (12)

  1. Hydraulisches Spannsystem (1) eines Zugmitteltriebs mit einem ein Befestigungsauge (9) aufweisenden Zylinder (2), in dem ein Kolben (3) mit zugeordnetem Befestigungsauge (8) axial geführt ist, wobei den Befestigungsaugen (8,9) zur Abstützung eines die Kolben-Zylindereinheit umschließenden Federelements (10) jeweils ein Federteller (6, 7) zugeordnet ist und ein mit Hydraulikfluid gefüllter Druckraum (4) von dem Zylinder (2) und dem Kolben (3) begrenzt ist, wobei ein Austausch des Hydraulikfluids zwischen dem Druckraum (4) und einem im Kolben (3) integrierten Vorratsraum (5) in Abhängigkeit einer Stellbewegung des Kolbens (3) über ein Einwegventil oder einen Leckspalt erfolgt und der dem Zylinder (2) sowie dem Kolben (3) zugeordnete Federteller (6, 7) jeweils zwei gegeneinander abgestützte Ringsegmente (11, 12; 31, 32) umfasst, zwischen denen im Bereich einer Trennebene (13) das durch Haltebolzen (24) fixierte Befestigungsauge eingesetzt (8, 9) und gegenseitig der Kolben (3) oder der Zylinder (2) mit den Ringsegmenten (11, 12; 31, 32) formschlüssig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem Kolben (3) und dem Befestigungsauge (8) zugeordnete separate Führungsscheibe (17) sowie ein einstückig mit dem Zylinder (2) verbundener endseitiger Außenbord (29) formschlüssig in eine zugeordnete Ringnut (19) der Ringsegmente (11, 12) oder eine Ausnehmung (30) der Ringsegmente (31, 32) eingreifen und zumindest einzelne Bauteile des Spannsystems (1) eine wärmeleitende Beschichtung aufweisen und/oder aus einem wärmeleitenden Material hergestellt sind.
  2. Spannsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Führungsscheibe (17) sowohl das Befestigungsauge (8) als auch der Kolben (3) formschlüssig eingesetzt und fixiert sind.
  3. Spannsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsscheibe (17) über einen Ringbord (18) formschlüssig in die Ringnut (19) der Ringsegmente (11, 12) eingreift.
  4. Spannsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (3) mit einem Zentrieransatz (15) in eine Aufnahme (16) der Führungsscheibe (17) eingesetzt ist und ein Endabschnitt (22) in eine Aussparung (21) des Befestigungsauges (8) eingreift.
  5. Spannsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federteller (8, 9) einen Führungsansatz (23) für das Federelement (10) einschließen.
  6. Spannsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Bauteile des Spannsystems (1), bevorzugt die Ringsegmente (11, 12; 31, 32) und die Befestigungsaugen (8, 9), eine wärmeleitende Beschichtung aufweisen.
  7. Spannsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung galvanisch, chemisch oder mechanisch aufgebracht ist.
  8. Spannsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wärmeableitung durch eine Auswahl wärmeleitender Materialien unterstützt wird.
  9. Spannsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Oberflächen einzelner Bauteile des Spannsystems (1) zur Optimierung der Wärmeleitung vergrößert sind.
  10. Spannsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Bauteile des Spannsystems (1), bevorzugt die Ringsegmente (11, 12; 31, 42) und die Befestigungsaugen (8, 9), aus Aluminium hergestellt sind.
  11. Spannsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Bauteile des Spannsystems (1) aus Kunststoff oder aus Stahl hergestellt sind.
  12. Spannsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einzelne Bauteile des Befestigungsauges als Druckgussteil oder Spritzgussteil ausgebildet sind.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6036612A (en) 1995-12-27 2000-03-14 Ntn Corporation Hydraulic autotensioner unit having an external spring encircling an actuator cylinder
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