DE102010050883A1 - Wahlverfahren mit Wahlzetteln oder Stimmbelegen und automatisierter, redundanter Zählung und dafür geeignete Wahlvorrichtung - Google Patents

Wahlverfahren mit Wahlzetteln oder Stimmbelegen und automatisierter, redundanter Zählung und dafür geeignete Wahlvorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Wahlverfahren mit Stimmbelegen oder Wahlzetteln (12) und automatisierter Zählung unter Verwendung eines Wahlgerätes (6), bei dem der Wähler in einem ersten Verfahrensschritt auf einer von einer internen Steuerungselektronik des Wahlgerätes (6) betriebenen Anzeige- und Bedieneinheit (1) des Wahlgerätes (6) eine den Wahlmöglichkeiten entsprechende angezeigte Auswahl gemäß seiner Wahlentscheidung eingibt, danach diese Wahlentscheidung über eine in dem Wahlgerät (6) vorgesehene Ausgabeeinrichtung (2) dauerhaft lesbar und vorzugsweise unter Hinzufügung zusätzlicher Informationen (16) als Stimmbeleg oder Wahlzettel (12) an den Wähler ausgegeben und gleichzeitig in einem in dem Wahlgerät (6) vorgesehenen ersten Speicher A abgespeichert wird. Hierbei wird zusätzlich zu dem Wahlgerät (6) eine weitere unabhängige Geräteeinheit (7) mit einer internen Steuerungselektronik und einem zweiten Speicher B bereitgestellt, die einen Behälter (4) und eine an dem Behälter (4) angeordnete Leseeinrichtung (3) für die Erfassung der Informationen des von dem Wahlgerät (6) ausgegebenen Stimmbeleges oder Wahlzettels (12) aufweist, wobei der Wähler seinen in normal lesbarer Klarschrift von der Ausgabeeinrichtung (2) des Wahlgerätes (6) ausgegebenen Stimmbeleg oder Wahlzettel (12) in die Leseeinrichtung (3) eingibt, der Stimmbeleg oder Wahlzettel (12) von der Leseeinrichtung (3) gelesen und das Ergebnis des Lesevorgangs in den Speicher B eingespeichert sowie der eingelesene Stimmbeleg oder Wahlzettel (12) in dem Behälter (4) aufbewahrt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wahlverfahren mit Wahlzetteln oder Stimmbelegen und automatisierter, redundanter Zählung gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 und zur Durchführung des Wahlverfahrens geeignete Wahlvorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruches 20.
  • Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 03. März 2009 im Hinblick auf die Zulässigkeit sog. Wahlcomputer wird nach Möglichkeiten und Verfahren gesucht, wie Wahlgeräte den Ansprüchen des Urteils und darüber hinaus den weitergehenden Auslegungen der Wahlrechtsexperten in Bund und Ländern gerecht werden können. Das Ziel ist dabei, das Wahlverfahren in einem Maße zu vereinfachen und zu verbessern, wie es mit den bisherigen in Deutschland zugelassenen Wahlgeräten der Firma Nedap gegeben war, und vor allem die aufwendige, manuelle Auszahlung von Papierbelegen zu vermeiden oder zumindest auf einige stichprobenartige Kontrollhandlungen zu beschränken.
  • Die weitergehenden Auslegungen des Bundesinnenministeriums sind in einem Schreiben mit Datum vom 6. November 2009 an die Innenressorts der Länder, den Deutscher Städte- und Gemeindebund, den Deutschen Städtetag, den Deutschen Landkreistag und nachrichtlich an den Bundeswahlleiter definiert. Sie betreffen insbesondere die Überprüfbarkeit durch den Wähler, das Wahlgeheimnis und Regelungen über die Gültigkeit von elektronischer und Papierstimme im Falle der Ausrüstung von Wahlgeräten mit einem papiernen Kontrollpfad.
  • Darüber hinaus sind die weitergehenden Auslegungen der Wahlrechtsexperten in Bund und Ländern in einem Ergebnisprotokoll einer Bund-/Ländersitzung vom 2. März 2010 festgehalten. Hier wird ausgeführt: „Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 03.03.2009 (BVerfGE 123, 39) gibt keinen Anlass zu einer grundsätzlichen Abkehr von der Möglichkeit des Einsatzes technischer Wahlgeräte. Allerdings sind die in dem Urteil ausgesprochenen und die mangels Entscheidungsrelevanz nicht herangezogenen, aber in anderen Fallgestaltungen möglicherweise relevanten weiteren verfassungsrechtlichen Hürden so hoch, dass angesichts der gegenwärtig bekannten Geräte ein Einsatz gegenwärtig nicht in Frage kommt.” An dieser Bewertung vermögen auch die derzeit diskutierten Modifikationsvorschläge (Papier-Quittung für Stimmabgabe) nichts zu ändern, da auch hierdurch die vom Bundesverfassungsgericht geforderte, nicht auf das Ergebnis beschränkte, sondern auch die wesentlichen Schritte des Wahlverfahrens umfassende Kontrolle durch die Bürger nicht gewährleistet werden kann.
  • Allerdings gibt das Urteil des Bundesverfassungsgerichts keinen Anlass zu einer grundsätzlichen Abkehr von der Möglichkeit des Einsatzes technischer Wahlgeräte. Für eine akzeptierbare automatisierte Auszählung wird die Frage zu beantworten sein, wann ist eine automatisierte Auszählung hinreichend sicher in der Arbeitsweise, hinreichend sicher vor Manipulationen und auch hinreichend verständlich für jedermann ohne besonderen technischen Sachverstand, um eine manuelle Auszählung des Papierbestandes zu erübrigen oder zumindest die Überprüfung des automatisch ermittelten Ergebnisses auf einige Stichproben zu beschränken.
  • Es ist eine Reihe von Wahlgeräten und Wahlverfahren bekannt geworden, die aber allesamt den Vorgaben des Urteils des Bundesverfassungsgerichts nicht oder nicht hinreichend nachkommen.
  • Von den Firmen Nedap und HSG Wahlsysteme GmbH wurde eine technische Lösung vorgestellt, in der die schon bei Wahlen in Deutschland verwendeten Wahlgeräte ESD1 und ESD2 mit einem papiernen Kontrollpfad nachgerüstet wurden. In dem schon zitierten Schreiben des Bundesinnenministeriums vom 6. November 2009 und dem schon zitierten Ergebnisprotokoll einer Bund-/Ländersitzung vom 2. März 2010 wird diese Lösung bewertet und als unzureichend erachtet. Dies insbesondere reflektiert auf die weitergehenden Auslegungen der Wahlrechtsexperten. In der vorgeschlagenen Lösung ist das elektronische Ergebnis das offizielle Ergebnis und der papierne Pfad der Kontrollpfad. Die elektronische Ergebnisermittlung ist dabei für einen Wähler ohne besondere technische Kenntnisse nicht verständlich und nachvollziehbar. Manipulationen oder Fehler in der Software des Wahlgerätes sind nicht auszuschließen und blieben unter Umständen unentdeckt. Dies macht nach Meinung der Experten eine manuelle Auszählung der Papierbelege auf Verlangen eines interessierten Bürgers unumgänglich. Weiterhin kann es in dieser Lösung zu Differenzen zwischen dem elektronisch ermittelten Ergebnis und den sogenannten Kontrollbelegen kommen. Wähler können vergessen nach der Speicherung der elektronischen Auswahl den Kontrollbeleg einzuwerfen oder es kann in störender Absicht (oder auch unbedacht) ein anderer Beleg eingeworfen werden, ohne das dies dem Wahlvorstand bekannt wird. Dies macht nach Meinung der Experten ebenfalls eine manuelle Auszählung der Kontrollbelege unumgänglich. Weiterhin wird die Frage aufgeworfen, wie bei Differenzen zwischen dem elektronischen Ergebnis und den Kontrollbelegen zu verfahren ist, und welches Ergebnis dann das Richtige ist.
  • Weiterhin ist aus der DE 10 2007 057 024 B3 eine technische Lösung bekannt, bei der eine Steuerleitung vom elektronischen Wahlgerät zum Wahlleiter vorgesehen wird. In der DE 10 2007 057 024 B3 wird umfangreich der Stand der Technik sog. Wahlcomputer analysiert, wobei insbesondere Lösungen US-amerikanischer Anbieter wie in der US 2006/0138226 A1 , der US 6 769 613 B2 und der US 2007/0051805 A1 beschrieben diskutiert wird. Über diese Steuerleitung der DE 10 2007 057 024 B3 sollen die beschriebenen Probleme der diskutierten Systeme gelöst werden, indem der Wahlvorstand einen Speicherbefehl zur Speicherung der elektronischen Auswahl gibt, nachdem der Wähler den Kontrollbeleg oder Wahlzettel in die Kontrollbox oder Urne gegeben hat. Hierdurch soll eine Differenz zwischen den elektronischen Stimmabgaben und den Papierbelegen vermieden werden. Nach den weitergehenden Auslegungen der Wahlrechtsexperten bleibt bei diesem Verfahren aber die fehlende Überprüfbarkeit der elektronischen Ergebnisermittlung als Problem bestehen. Die elektronische Ergebnisermittlung erfolgt nur an einer Stelle innerhalb des Wahlgerätes. Manipulationen oder Fehler am Wahlgerät werden unter Umständen nicht erkannt. Weiterhin bleibt das Problem, dass ein Wähler in störender Absicht (oder auch unbedacht) einen anderen Beleg in die Box/Urne gibt, als er am Wahlgerät zuvor ausgedruckt wurde. Darüber hinaus ist es fraglich, ob aus wahlrechtlicher Sicht der Wahlvorstand den Akt der Speicherung der elektronischen Stimme vornehmen darf. Für den Wähler ist dabei nicht ersichtlich, was an dem Wahlgerät, das er ja für den Einwurf des Wahlzettels verlassen musste, gespeichert wird. Dem Wähler wird auch nicht erkenntlich ob überhaupt elektronisch gespeichert wurde. Aus diesen Gründen wird auch bei diesem Verfahren eine Nachzählung der Papierbelege erforderlich bleiben. Weiterhin bleibt auch hier die Frage offen, wie bei Differenzen zwischen dem elektronischen Ergebnis und dem manuell ermittelten Ergebnis anhand der Kontrollbelege oder Wahlzettel zu verfahren ist.
  • Die niederländische Firma Nedap N.V. präsentiert auf ihrer Internetseite ein so genanntes verbessertes Stimmzettelverfahren (http://www.election-systems.eu/), ein entsprechende Lösung ist auch in der BE 1018360 A6 beschrieben. In diesem Verfahren gibt es einen Stimmzetteldrucker und ein Stimmzettellesegerät, das direkt über der Urne angeordnet ist. Die beiden Einheiten werden räumlich getrennt voneinander und ohne Verbindung betrieben. Der Wähler macht seine Auswahl an einem Touchscreen-Monitor und bekommt einen 'Stimmzettel' oder Stimmbeleg ausgedruckt. Der Stimmzettel oder Stimmbeleg enthält neben der Wahlentscheidung einen Strichcode oder Barcode aufgeduckt, der ebenfalls die Wahlentscheidung zum Inhalt hat. Diesen Stimmbeleg gibt der Wähler in ein spezielles Kuvert wobei nur der Barcode durch ein Sichtfenster erkennbar und maschinell lesbar bleibt. Dieses Kuvert steckt der Wähler nun in den Belegleser, der direkt über der Urne angeordnet ist. Der Belegleser liest den Barcode und speichert die Wahlentscheidung elektronisch. Bei diesem Verfahren gibt es zwar keine Unterschiede zwischen der Anzahl der Papierbelege und der Anzahl der elektronischen Ergebnisse, aber es bleibt zweifelhaft, ob auch die Wahlentscheidung richtig gespeichert wurde. Die elektronische Speicherung bleibt für einen Wähler ohne besondere technische Kenntnisse nicht verständlich. Fehler oder Manipulationen am Barcode oder an dem Vorgang der elektronischen Speicherung bleiben unter Umständen unentdeckt. Dies macht nach Meinung der Wahlexperten eine manuelle Auszählung der Stimmzettel oder Stimmbelege unumgänglich. Weiterhin ist bei diesem Verfahren nicht sichergestellt, dass auch wirklich der zuvor ausgedruckte Stimmzettel im Kuvert bzw. in der Urne landet. In störender Absicht oder auch unbewusst könnte jemand einen anderen Beleg nutzen. Auch dieses würde nach der Auslegung der Wahlrechtsexperten in Deutschland eine Auszählung des Papierbestandes erfordern.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein gattungsgemäßes Wahlverfahren und ein gattungsgemäßes Wahlgerät derart weiter zu entwickeln, dass eine automatisierte Auszählung von Wahlergebnissen möglich wird, das den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes entspricht und gleichzeitig höchste Transparenz und Nachvollziehbarkeit für die Wähler gewährleistet.
  • Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ergibt sich hinsichtlich des Verfahrens aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 und hinsichtlich der Vorrichtung aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 20 in Zusammenwirken mit den Merkmalen des jeweiligen Oberbegriffes. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung geht aus von einem Wahlverfahren mit Stimmbelegen oder Wahlzetteln und automatisierter Zählung unter Verwendung eines Wahlgerätes, bei dem der Wähler in einem ersten Verfahrensschritt auf einer von einer internen Steuerungselektronik des Wahlgerätes betriebenen Anzeige- und Bedieneinheit des Wahlgerätes eine den Wahlmöglichkeiten entsprechende angezeigte Auswahl gemäß seiner Wahlentscheidung eingibt, danach diese Wahlentscheidung über eine in dem Wahlgerät vorgesehene Ausgabeeinrichtung dauerhaft lesbar und vorzugsweise unter Hinzufügung zusätzlicher Informationen als Stimmbeleg oder Wahlzettel an den Wähler ausgegeben und gleichzeitig in einem in dem Wahlgerät vorgesehenen ersten Speicher A abgespeichert wird. Ein derartiges gattungsgemäßes Wahlverfahren wird dadurch weiter entwickelt, dass zusätzlich zu dem Wahlgerät eine weitere unabhängige Geräteeinheit mit einer internen Steuerungselektronik und einem zweiten Speicher B bereitgestellt wird, die einen Behälter und eine an dem Behälter angeordnete Leseeinrichtung für die Erfassung der Informationen des von dem Wahlgerät ausgegebenen Stimmbeleges oder Wahlzettels aufweist, wobei der Wähler seinen in normal lesbarer Klarschrift von der Ausgabeeinrichtung des Wahlgerätes ausgegebenen Stimmbeleg oder Wahlzettel in die Leseeinrichtung eingibt, der Stimmbeleg oder Wahlzettel von der Leseeinrichtung gelesen und das Ergebnis des Lesevorgangs in den Speicher B eingespeichert sowie der eingelesene Stimmbeleg oder Wahlzettel in dem Behälter aufbewahrt wird.
  • Das erfindungsgemäße Wahlverfahren ist vom Ablauf her vergleichbar mit dem konventionellen Stimmzettelverfahren. Der Wähler hält nach der Ausgabe der getroffenen Wahlentscheidung durch die Ausgabeeinrichtung des Wahlgerätes Stimmbeleg oder Wahlzettel in Händen, auf dem die Wahlentscheidung im Klartext aufgeführt wird. Er kann diesen Stimmbeleg oder Wahlzettel kontrollieren und ihn bei Übereinstimmung der aufgedruckten Wahlentscheidung mit seinem Willen in die Urne geben. Der Inhalt der Urne steht auch immer für nachträgliche Überprüfungen zur Verfügung. Der Akt der Wahlhandlung in diesem Verfahren ist somit für den Wähler hinreichend verständlich und nachvollziehbar. Gemäß der Erfindung sind in den Weg des Stimmbelegs oder Wahlzettels vom Druckbefehl bis zum Einwurf in die Urne zwei voneinander unabhängige Zählverfahren vor dem Speichern in die beiden voneinander unabhängigen Speicher A und B geschaltet. Zwischen den Zählverfahren hat der Wähler die manuelle Kontrolle des Beleges vorgenommen. Aufgrund einer optional vorsehbaren spezifischen Kennung wird sichergestellt, dass auch nur der Beleg in der Urne landet, und basierend auf dem die entsprechende Wahlentscheidung in den Speicher B geschrieben wird, der zuvor in diesem Wahlgang für genau diesen Wähler ausgedruckt wurde. Aufgrund des Speicherbefehls, nach der Speicherung der Wahlentscheidung in Speicher B, zurück an das Wahlgerät, wird sichergestellt, dass in Speicher A auch nur die Wahlentscheidung gespeichert wird, die für diesen Wahlgang ausgedruckt wurde. Es gibt also einen Zwangsablauf, der keinen Unterschied zwischen den Inhalten der Speicher A und B sowie der Urne zulässt. Die Übereinstimmung der Speicherinhalte ist der Beweis für die richtige Zählung der Wahlentscheidungen. Jeglicher Unterschied zwischen den Speicherinhalten ist der Beweis für eine Fehlfunktion oder eine Manipulation eines der Geräte. Damit ist das Verfahren der redundanten elektronischen Zählung an sich hinreichend sicher.
  • Die zwei Zählverfahren im Zwangsablauf der Stimmbelege oder Wahlzettel setzen den Wählerwillen auf technisch unterschiedliche Art und Weise in elektronische Signale um. In der Leseeinrichtung der weiteren Geräteeinheit wird der Klartext der Wahlentscheidung optisch gescannt, umgesetzt und im Speicher B gelagert. In der Anzeige- und Bedieneinheit des Wahlgerätes werden die gekennzeichneten Koordinaten auf dem virtuellen Stimmzettel mit den Wahlvorschlägen verbunden, in elektronische Signale umgesetzt und im Speicher A gelagert. Dies macht gezielte Manipulationen, die ja an beiden Stellen gleiches Ergebnis liefern müssten, nahezu unmöglich. Zur automatischen Erfassung der Wahlentscheidungen wirken in dieser Erfindung also zwei unterschiedlich arbeitende Zählverfahren in zwei unterschiedlichen Geräteeinheiten mit zwei verschiedenen Speichern. Die Geräteeinheiten sind beliebig kombinierbar und werden erst zu Beginn des Wahlverfahrens zusammengeschaltet. Die spezifische Kennung einer Wahlentscheidung wird erst kurz vor dem Ausdruck des Stimmbeleges oder Wahlzettels durch das Wahlgerät generiert. Dadurch werden Gerätefehler und/oder Manipulationen durch den Vergleich der Speicherinhalte immer erkannt und es wird unmöglich, ein System dahingehend zu beeinflussen, dass Wahlentscheidungen in den Zählverfahren identisch falsch zugeordnet werden. Der identische Speicherinhalt von Speicher A und Speicher B ist immer der Beleg für eine richtige Funktionsweise der Zählverfahren und durch den Zwangsablauf der Stimmbelege oder Wahlzettel ist sichergestellt, dass der Inhalt der Speicher auch identisch mit dem Inhalt der Urne sein muss. Damit ist das Verfahren der redundanten elektronischen Zählung auch hinreichend sicher vor Fehlern und Manipulationen.
  • Das beschriebene Verfahren ist von daher ein spezielles Stimmzettelverfahren mit einer doppelten und voneinander unabhängigen Listung der getroffenen Wahlentscheidungen. Die Listung erfolgt allerdings während des Wahlvorgangs und die Ergebnisse stehen am Ende des Wahltages sofort zur Verfügung. Es wird in zwei Geräteeinheiten nach unterschiedlichen Verfahren der Wählerwille in elektronische Signale umgesetzt und gespeichert. Bei der Ergebnisfeststellung können die Wahlorgane die erstellten Auflistungen vergleichen und bei Übereinstimmung das Ergebnis akzeptieren oder auch weitergehende Vergleiche mit dem Urneninhalt anstellen.
  • Weitere Eigenschaften des erfindungsgemäßen Wahlverfahrens werden aus der folgenden Funktionsbeschreibung klar, wobei diese Funktionsbeschreibung eine bevorzugte Ausgestaltung des Wahlverfahrens beschreibt und nicht abschließend alle denkbaren weiteren Funktionsbeschreibungen beinhaltet.
  • Die Wahlvorrichtung 100 gemäß der 1 beinhaltet zwei voneinander weitgehend getrennte zwei Geräteeinheiten 6 bzw. 7, die optisch getrennt voneinander in einer Wahlkabine 9 angeordnet werden. Das Wahlgerät 6 besteht aus einer Anzeige- und Bedieneinheit 1, einem Belegdrucker 2, einem Speicher A, einer nicht weiter dargestellten internen Steuerungselektronik und einer Bedieneinheit 5 für den Wahlvorstand, welche über eine Steuerleitung 15 fest mit dem Wahlgerät 6 verbunden ist. Bei der weiteren Geräteeinheit handelt es sich um einen Behälter 4 für die Aufnahmen der Stimmbelege 12 oder Wahlzettel ähnlich wie bei einer herkömmlichen Wahlurne mit einem vorgeschalteten Belegleser 3, einem Speicher B, einer Anzeigevorrichtung 14 (z. B. Display oder Leuchtdioden), einem Belegdrucker 13 als Ergebnisdrucker und einer speziellen, nicht weiter dargestellten Steuerungselektronik. Die beiden Geräteeinheiten 6 und 7 wirken für sich autark und sind beliebig miteinander kombinierbar. Das heißt: das Wahlgerät 6 funktioniert mit jeder beliebigen weiteren Geräteeinheit 7 der gleichen Bauart. Dies dient unter anderem zum Schutz vor möglichen Manipulationen im Vorfeld einer Wahl. Für den Einsatz im Wahlverfahren werden die Geräteeinheiten 6 und 7, erkennbar optisch getrennt, in einer Wahlkabine 9 angeordnet und über eine Steuerleitung 8 miteinander verbunden und wirken dadurch, in Verbindung mit der jeweiligen geräteinternen Steuerungselektronik, in den Geräteeinheiten 6 und 7 an zwei später beschriebenen Funktionsstellen abhängig voneinander. Über die Bedieneinheit 5 für den Wahlvorstand schaltet dieser das Wahlgerät 6 für einen Wähler frei, nachdem er dessen Wahlberechtigung festgestellt hat. Über die Bedieneinheit 5 für den Wahlvorstand werden diesem weiterhin Informationen zum Zustand des Wahlgerätes 6 gegeben, z. B. „freigegeben”, „Stimmbeleg gedruckt”, „Stimmbeleg gespeichert”, „gesperrt” und die Anzahl der gespeicherten Wahlentscheidungen in dem Wahlgerät 6 werden angezeigt.
  • Über die Bedieneinheit für den Wahlvorstand 5 schaltet dieser das Wahlgerät 6 für den Wähler frei. Der wahlberechtigte Wähler begibt sich in die Wahlkabine 9 und sieht an der Anzeige- und Bedieneinheit 1 die des Stimmzettels. Per Fingertip kennzeichnet er an den entsprechenden Stellen des virtuellen Stimmzettels 10 die gewünschten Kandidaten. Die Kennzeichnung wird optisch z. B. durch ein Kreuz an der entsprechenden Stelle des virtuellen Stimmzettels 10 angezeigt. Die weitere Geräteeinheit ist währenddessen inaktiv.
  • Zum Ende der Auswahl startet der Wähler über eine nicht weiter dargestellte Taste ,Stimmbeleg drucken' auf dem Tableau der Anzeige- und Bedieneinheit 1 den Ausdruck des Stimmbeleges 12.
  • Vor dem physischen Ausdruck ermittelt die interne Steuerungselektronik des Wahlgerätes 6 eine Zufallszahl als spezifische Kennung 16, die die spätere Adresse des Einlagerungsortes im Speicher A ist. Dies dient zunächst der Wahrung des Wahlgeheimnisses. Die Adresse wird auch als spezifische Kennung 16 des Stimmbelegs 12 auf selbigem aufgedruckt und sie wird über die Steuerleitung 8 der weiteren Geräteeinheit mitgeteilt. Dies aktiviert die weitere Geräteeinheit 7 für die Aufnahme dieses Stimmbelegs 12 und nur dieses Stimmbelegs 12. Das Wahlgerät 6 wird nach dem Ausdruck blockiert. Das Wahlgerät 6 behält aber die getroffene Wahlentscheidung in der Anzeige 10 als Zwischenspeicher.
  • Der Wähler vergleicht seinen Stimmbeleg 12 mit der präsenten Anzeige 10 des gekennzeichneten Stimmzettels an der Anzeige- und Bedieneinheit 1 (fungiert als Zwischenspeicher). Bei Übereinstimmung führt er seinen Stimmbeleg 12 in den Belegleser 3 ein. Das Annahmekriterium für den Belegleser 3 ist ausschließlich die auf dem Stimmbeleg 12 aufgedruckte spezifische Kennung 16. Belege 12 ohne diese Kennung 16, oder mit einer anderen Kennung 16, werden von dem Belegleser 3 nicht angenommen und wieder ausgeworfen.
  • Somit wird sichergestellt, dass nur der Stimmbeleg 12 mit der gerade zuvor im Belegdrucker 2 erzeugten spezifischen Kennung 16 angenommen wird. Bei Übereinstimmung der spezifischen Kennung 16 werden diese und die Stimmeninformation des Stimmbelegs 12 übernommen und in den Speicher B geschrieben. Der Stimmbeleg 12 fällt, für den Wähler sichtbar, in die Wahlurne 4.
  • Der Belegleser 3 ist so ausgeführt, dass er die im Klartext geschriebenen Stimmeninformation 17 des Stimmbeleges 12 erkennt, elektronisch umsetzt und speichert. Elektronisch umgesetzt wird das, was der Wähler vorher lesen und kontrollieren konnte. Es wird nicht aus einem Barcode oder aus der spezifischen Kennung 16 die Stimmeninformation abgeleitet. Das Erkennen der Stimmeninformation erfolgt nach einem anderen Verfahren, als es in dem Wahlgerät 6 Anwendung findet. In dem Wahlgerät 6 wird aus den Koordinaten des virtuellen Stimmzettels 10 die Kennzeichnung verbunden mit den Wahlvorschlägen, die im Rahmen der Vorbereitung hinterlegt sind.
  • Mit Übernahme der spezifischen Kennung 16 und der Stimmeninformation des Stimmbelegs 12 in den Speicher B der weiteren Geräteeinheit 7 wird über die Steuerleitung 8 ein Speicherbefehl mit der stimmbelegsspezifischen Kennung 16 des gerade gespeicherten Beleges 12 zum Wahlgerät 6 gegeben und auch dort wird aufgrund des Befehls die Stimmeninformation mit der spezifischen Kennung in den Speicher A geschrieben.
  • Danach werden beide Geräteeinheiten 6 und 7 gesperrt und können für den nächsten Wähler oder die nächste Wahl frei geschaltet werden.
  • Möchte der Wähler nach dem Ausdruck des Stimmbelegs 12 und vor der Eingabe in den Belegleser 3 noch einmal Änderungen vornehmen, so hat er sich beim Wahlvorstand zu melden. Nach Vernichtung des ausgedruckten Belegs 12 kann dieser das Wahlgerät 6 erneut freischalten (ohne das eine Speicherung erfolgt). Das entspricht dem möglichen Ablauf bei dem konvetionellen Stimmzettelverfahren.
  • Bei fehlerfreier Funktion der Geräteeinheiten müssen die Speicherinhalte und somit die Auflistungen der zugehörigen Ausdrucke exakt übereinstimmen und das ist der Beweis, das aufgund des Zwangsablaufs auch Übereinstimmung mit dem papiernen Inhalt der Wahlurne 4 sein muß. Die Ausdrucke können nach Kontrolle zur Wahlniederschrift genommen werden und die Speicher A und B zur zentralen, elektronischen Auswertung genutzt werden.
  • Falls erforderlich, können darüber hinaus für eine Richtigkeitskontrolle Vergleiche mit dem Papierbestand herangezogen werden. Über die stimmbelegsspezifische Kennung 16 ist jede Stimme der elekronischen Auflistung verifizierbar. Die Vergleiche können von einigen Stichproben bis hin zur vollständigen Auszählung der Stimmbelege 12 gehen.
  • Mit dem Wahlgerät 6 wird zunächst eine Art ,verbessertes Stimmzettelverfahren' realisiert. Anstelle der Ausgabe eines Stimmbelegs oder Wahlzettels, den der Wähler dann in der Wahlkabine 9 kennzeichnet, trifft er an dem Wahlgerät 6 seine Auswahl an der Anzeige- und Bedieneinheit 1, auf der ein virtueller Stimmzettel 10 dargestellt ist. Die Anzeige- und Bedieneinheit 1 kann z. B. als Monitor mit einem Touchscreen oder einem Feld mit Folientastaturen oder vergleichbaren Eingabesystemen ausgeführt werden. Zum Ende des Auswahlprozesses druckt er einen Stimmbeleg oder Wahlzettel 12 aus, der inhaltlich die getroffenen Wahlentscheidungen enthält. Solche Verfahren sind bekannt. Solche Verfahren wurden bisher in Deutschland nicht angewandt und es gibt dafür keine gesetzliche Basis, es sei denn, man würde dieses Verfahren oder zumindest den Geräteteil 6 als Wahlgerät einordnen. Das ,verbesserte Stimmzettelverfahren' bietet gegenüber dem konventionellen Verfahren bedeutende Vorteile. Es sind zum Einen keine teilweise sehr umfangreichen Stimmzettel 12 mehr erforderlich, was besonders bei komplexen Wahlverfahren bedeutende Einsparungen bringt. Zum Anderen vereinfacht sich das Handling und die Steuerungselektronik des Wahlgerätes 6 sorgt für Grenzbildungen, sodass keine unbewusst ungültigen Stimmen oder Stimmzettel mehr möglich werden. Dies spricht für die Einordnung der Geräteeinheit 6 als Wahlgerät. Weiterhin ist der Stimmbeleg oder Wahlzettel 12 ein Medium, das leichter als ein großer, papierner Stimmzettel maschinell weiter verarbeitet werden kann.
  • Nach der Stimmenauswahl an der Anzeige- und Bedieneinheit 1 gibt der Wähler an dieser Anzeige- und Bedieneinheit 1 einen Befehl zum Ausdrucken des Stimmbelegs oder des Wahlzettels 12. Nach dem Befehl, und vor dem Ausdruck, wird durch die Steuerungselektronik des Wahlgerätes 6 eine Zufallszahl generiert, die als spezifische Kennung 16 des Stimmbelegs oder Wahlzettels 12 dient und auf diesen aufgedruckt wird. Die spezifische Kennung 16 wird an die Wahlentscheidung gekoppelt und ist die Adresse des elektronischen Einlagerungsortes für die spätere, chaotische Einlagerung der Wahlentscheidung im Speicher A des Wahlgerätes 6. Die chaotische Einlagerung der Stimmeninformation im Speicher A ist zur Wahrung des Wahlgeheimnisses erforderlich. Weiterhin wird die spezifische Kennung 16 über eine Steuerleitung 8 zur weiteren Geräteeinheit 7 gegeben. Dort ist die spezifische Kennung 16 das Annahmekriterium für die Aufnahme des Stimmbeleges 12 in den Belegleser 3 bzw. in die Wahlurne 4.
  • Nach dem Ausdruck des Stimmbeleges 12 blockiert das Wahlgerät 6. Die bis dahin getroffene Wahlentscheidung bleibt in der Anzeige- und Bedieneinheit 1 in einem Zwischenspeicher stehen. Der Wähler kann die aufgedruckte Wahlentscheidung mit dem Bild auf der Anzeige- und Bedieneinheit 1 vergleichen und bei Übereinstimmung den Stimmbeleg oder Wahlzettel 12 der weiteren Verarbeitung zuführen bzw. in den Belegleser 3 geben. Will der Wähler an diesem Punkt nochmals seine Wahlentscheidung korrigieren, so kann er sich beim Wahlvorstand melden. Dieser wird dann, nach der Vernichtung des Stimmbeleges oder Wahlzettels 12, das Wahlgerät 6 (ohne Speicherung der Wahlentscheidung) nochmals frei schalten. Dies ist vergleichbar mit der Möglichkeit beim konventionellen Stimmzettel-Verfahren. Sollte der Wähler an dieser Stelle die Wahlhandlung abbrechen, muss der Wahlvorstand über die Bedieneinheit 5 für den Wahlvorstand das Wahlgerät 6 zurückschalten, bevor ein nächster Wähler an das Gerät gehen kann.
  • Der Stimmbeleg oder der Wahlzettel 12 ist entsprechend der 2 aufgebaut. Neben den allgemeinen Wahldaten 17 enthält er die Identitätsnummer des Wahlgerätes 6, die spezifische Kennung 16 und die Wahlentscheidung. Die spezifische Kennung 16 wird zum Beispiel in der ersten und der letzten Zeile, am oberen und unteren Rand, aufgedruckt. Im mittleren Bereich 17 wird die Wahlentscheidung im Klartext gedruckt. Die Lesebereiche für den Belegleser sind die Bereiche der spezifischen Kennung 16 und die Bereiche 17 der Wahlenscheidung.
  • Die weitere Geräteeinheit 7 besteht aus einem Belegleser 3 mit einem, unterhalb diesem angeordneten Behälter 4, der als Wahlurne fungiert. Der Behälter 4 ist durch die feste Verbindung mit dem Belegleser 3 verschlossen. Nur der Wahlvorstand kann Wahlurne 4 und Belegleser 3 trennen und dadurch die Wahlurne 4 öffnen. Die Wahlurne 4 ist so gestaltet, dass die Seitenwände im oberen Bereich durchsichtig sind. Dadurch wird dem Wähler das Einfallen seines Stimmbeleges 12 ersichtlich. Neben der nicht weiter dargestellten internen Steuerungselektronik verfügt der Belegleser 3 über Anzeigeelemente 14 und einen Belegdrucker 13, genannt Ergebnisdrucker 13. Über die Anzeigeelemente 14 wird dem Wähler nach Einlesen des Stimmbelegs oder Wahlzettels 12 die Mitteilung gemacht, dass seine Wahlentscheidung bei der Zählung berücksichtigt wurde und der Stimmbeleg oder Wahlzettel 12 in der Wahlurne 4 aufgenommen ist. Zur Vorbeugung von Missverständnissen wird an dieser Stelle bewusst darauf verzichtet, dem Wähler nochmals die Wahlentscheidung im Klartext anzuzeigen. Der Wähler hat die Wahlentscheidung ja zuvor auf dem Stimmbeleg oder Wahlzettel 12 kontrolliert.
  • Gibt der Wähler den Stimmbeleg 12 in den Eingabeschlitz des Beleglesers 3, so wird durch diesen zunächst die spezifische Kennung 16 gelesen und mit der über die Steuerleitung 8 erhaltenen Kennung verglichen. Bei Übereinstimmung wird der Stimmbeleg 12 akzeptiert, die Wahlentscheidung gelesen, die spezifische Kennung 16 mit der Wahlentscheidung gekoppelt und in den Speicher B der weiteren Geräteeinheit geschrieben. Die Einlagerung erfolgt auch hier chaotisch. Der Wähler sieht den Stimmbeleg oder Wahlzettel 12 in die Wahlurne 4 fallen. Nach der Speicherung im Speicher B wird über die Steuerleitung 8 ein Speicherbefehl mit der spezifischen Kennung 16 an das Wahlgerät 6 gegeben. Dort erfolgt aufgrund dessen die Speicherung der spezifischen Kennung 16 mit der Wahlentscheidung im Speicher A des Wahlgerätes 6 und die Anzeige der Wahlentscheidung an der Anzeige- und Bedieneinheit 1, die bis dahin als Zwischenspeicher gedient hat, erlischt. Das Wahlgerät 6 ist bereit für den nächsten Wahlgang.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist vom Ablauf her vergleichbar mit dem konventionellen Stimmzettelverfahren. Der Wähler hält einen Beleg 12 in Händen, auf dem die Wahlentscheidung im Klartext aufgeführt wird. Er kann diesen Beleg 12 kontrollieren und ihn bei Übereinstimmung der aufgedruckten Wahlentscheidung mit seinem Willen in die Wahlurne 4 geben. Der Inhalt der Wahlurne 4 steht auch immer für nachträgliche Überprüfungen zur Verfügung. Der Akt der Wahlhandlung in diesem Verfahren ist somit für den Wähler hinreichend verständlich und nachvollziehbar.
  • Gemäß der Erfindung sind in den Weg des Stimmbeleges 12 vom Druckbefehl bis zum Einwurf in die Wahlurne 4 zwei Zählverfahren geschaltet. Zwischen den Zählverfahren hat der Wähler die manuelle Kontrolle des Stimmbeleges 12 vorgenommen. Aufgrund der spezifischen Kennung 16 wird sichergestellt, dass auch nur der Stimmbeleg 12 in der Wahlurne 4 landet, und von dem die entsprechende Wahlentscheidung in den Speicher B geschrieben wird, der zuvor in diesem Wahlgang ausgedruckt wurde. Aufgrund des Speicherbefehls, nach der Speicherung der Wahlentscheidung in Speicher B, zurück an das Wahlgerät 6, wird sichergestellt, dass in Speicher A auch nur die Wahlentscheidung gespeichert wird, die für diesen Wahlgang ausgedruckt wurde. Es gibt also einen Zwangsablauf, der keinen Unterschied zwischen den Inhalten der Speicher A und B sowie der Wahlurne 4 zulässt. Die Übereinstimmung der Speicherinhalte der Speicher A und B ist der Beweis für die richtige Zählung der Wahlentscheidungen. Jeglicher Unterschied zwischen den Speicherinhalten der Speicher A und B ist der Beweis für eine Fehlfunktion oder eine Manipulation eines der Geräte 6 bzw. 7. Damit ist das Verfahren der redundanten elektronischen Zählung an sich hinreichend sicher.
  • Die zwei Zählverfahren im Zwangsablauf der Stimmbelege oder des Wahlzettels 12 setzen den Wählerwillen auf technisch unterschiedliche Art und Weise in elektronische Signale um. Im Belegleser 3 der weiteren Geräteeinheit 7 wird der Klartext der Wahlentscheidung optisch gescannt, umgesetzt und im Speicher B gelagert. In der Anzeige- und Bedieneinheit 1 werden die gekennzeichneten Koordinaten auf dem virtuellen Stimmzettel 10 mit den Wahlvorschlägen verbunden, in elektronische Signale umgesetzt und im Speicher A gelagert. Dies macht gezielte Manipulationen, die ja an beiden Stellen gleiches Ergebnis liefern müssten, nahezu unmöglich.
  • Zur automatischen Erfassung der Wahlentscheidungen wirken gemäß der Erfindung also zwei unterschiedlich arbeitende Zählverfahren in zwei unterschiedlichen Geräteeinheiten 6 bzw. 7 mit zwei verschiedenen Speichern A bzw. B. Die Geräteeinheiten 6, 7 sind beliebig kombinierbar und werden erst zu Beginn des Wahlverfahrens zusammengeschaltet. Die spezifische Kennung 16 einer Wahlentscheidung wird erst kurz vor dem Ausdruck des Stimmbeleges oder Wahlzettels 12 durch das Wahlgerät 6 generiert. Dadurch werden Gerätefehler und/oder Manipulationen durch den Vergleich der Speicherinhalte der Speicher A bzw. B immer erkannt und es wird unmöglich, ein System dahingehend zu beeinflussen, dass Wahlentscheidungen in den Zählverfahren identisch falsch zugeordnet werden. Der identische Speicherinhalt von Speicher A und Speicher B ist immer der Nachweis für eine richtige Funktionsweise der Zählverfahren und durch den Zwangsablauf der Stimmbelege oder Wahlzettel 12 ist sichergestellt, dass der Inhalt der Speicher A und B auch identisch mit dem Inhalt der Wahlurne 4 sein muss. Damit ist das Verfahren der redundanten elektronischen Zählung auch hinreichend sicher vor Fehlern und Manipulationen.
  • Zur Ergebnisermittlung im Wahllokal wird durch den Wahlvorstand zunächst die Steuerleitung 8 zwischen den Geräteeinheiten 6 bzw. 7 aufgetrennt. Danach werden die Inhalte der insbesondere herausnehmbaren Speichermodule A und B ausgelesen. Die Auslesung der Speichermodule A und B kann in einer ersten Ausgestaltung an einem PC mit einem entsprechenden Auswerteprogramm erfolgen. Die bevorzugte Methode für die Ergebnisermittlung im Wahllokal sollte aber die sein, dass die Auslesung in völliger Redundanz an dem Wahlgerät 6 und an der weiteren Geräteeinheit 7 erfolgt. Dazu ist die weitere Geräteeinheit mit einem Belegdrucker 13 (Ergebnisdrucker) ausgerüstet. Die Steuerungselektroniken beider Geräteeinheiten 6, 7 verfügen über ein Auswerteprogramm. Zur Anwendung dieses Auswerteprogramms bringt der Wahlvorstand die Geräteeinheiten 6, 7 in einen Modus ,Auswertung', der nur für ihn zugänglich ist. In diesem Modus wird weiterhin der Stimmbelegdrucker 2 des Wahlgerätes 6 zu einem Ergebnisdrucker.
  • Die Ergebnisausdrucke aus den Geräteeinheiten 6, 7 werden zur besseren Vergleichbarkeit in identischem Layout ausgedruckt. Zur Darstellung des Ergebnisses und zur Kontrolle der elektronischen Zählung bietet das Verfahren der Erfindung mehrstufige Möglichkeiten. Welcher Umfang dabei letztlich notwendig ist, um den Ansprüchen an Öffentlichkeit, Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisermittlung zu genügen, sollte der Verordnungsgeber oder Wahlleiter festlegen.
  • In einem ersten Schritt können die Ausdrucke entsprechend 3 als Ergebnisse der Addition der Wahlentscheidungen pro Wahlvorschlag und ,ungültig' dargestellt werden. Die Addition pro Wahlvorschlag übernimmt dabei die Auswertesoftware in den Geräteeinheiten 6 bzw. 7 (diese Darstellungsform des summarischen Ergebnisses ist auch bei den bisherigen Wahlgeräten der Firma Nedap – allerdings nur aus einem Speicher – möglich). Sind die Ausdrucke aus Speicher A und Speicher B identisch, so müssen zwangsläufig auch die elektronischen Ergebnisse mit dem papiernen Inhalt der Wahlurne 4 übereinstimmen. Die Ausdrucke können dann zur Wahlniederschrift genommen werden. Des weiteren wird die Gesamtzahl der Wahlentscheidungen, die identisch ist mit der Anzahl der Wähler, auch an der Bedieneinheit 5 für den Wahlvorstand angezeigt und kann zur Kontrolle herangezogen werden.
  • Zur Kontrolle der richtigen Addition der Wahlentscheidungen beider Speicherinhalte durch das Auswerteprogramm können im zweiten Schritt entsprechend 4 die einzelnen Wahlentscheidungen, sortiert nach der spezifischen Kennung und durch das Auswerteprogramm mit einer lfd. Nummer versehen (vergleichbar der Darstellung in einer Excel Tabelle), dargestellt werden. Zur besseren Vergleichbarkeit und zur Kontrolle auf Vollständigkeit werden dabei die einzelnen Wahlentscheidungen in Spalten und Zeilengruppen dargestellt. Bei Übereinstimmung der Speicherinhalte aus Speicher A und Speicher B muss in dieser Darstellung auch zwangsläufig Übereinstimmung mit dem papiernen Inhalt der Urne gegeben sein.
  • Zur Kontrolle der richtigen Addition pro Wahlvorschlag und ,ungültig' können im dritten Schritt entsprechend 5 die einzelnen Wahlentscheidungen, sortiert nach Wahlvorschlägen und ,ungültig' und durch das Auswerteprogramm mit einer laufenden Nummer pro Wahlvorschlag versehen, dargestellt werden. Auch hier erfolgt zur besseren Vergleichbarkeit und zur Überprüfung auf Vollständigkeit die Darstellung in Spalten und Zeilengruppen. Bei Übereinstimmung der Speicherinhalte aus Speicher A und B ist wiederum zwangsläufig durch das Verfahren gegeben, dass auch Übereinstimmung mit dem papiernen Inhalt der Urne sein muss.
  • Über den Vergleich der Speicherinhalte in den verschiedenen Darstellungsformen hinaus können zur weitergehenden Kontrolle der elektronischen Zählung Stichproben von Stimmbelegen oder Wahlzettel 12 aus der Wahlurne 4 genommen werden und anhand der spezifischen Kennung 16 können die einzelnen Wahlentscheidungen in den Darstellungen nach 4 und/oder 5 auf Richtigkeit überprüft werden.
  • Die Ergebnisausdrucke in dem Verfahren gemäß dieser Erfindung werden an zwei Geräteeinheiten 6 und 7, die völlig autark funktionieren, ermittelt. Bei Übereinstimmung der unabhängig voneinander ermittelten Ergebnisse, wird auch jedem ohne besondere technische Kenntnisse klar, dass die Inhalte aus Speicher A und Speicher B richtig gezählt worden sein müssen. Dieses auch ohne zu verstehen, wie die elektronische Zählung an sich im Detail funktioniert. Es verstehen auch nur wenige Wähler und Beobachter beim Einsatz eines Taschenrechners, wie selbiger funktioniert. Die redundante Ergebnisermittlung dürfte für jedermann hinreichend verständlich und nachvollziehbar sein. Die Arbeit des Wahlvorstandes bei der Ergebnisfeststellung beschränkt sich auf den Vergleich der Ausdrucke und damit auf die Kontrolle der redundanten, elektronischen Zählverfahren.
  • Im unwahrscheinlichen Falle der Nichtübereinstimmung der Inhalte einer der Ausdruckformen aus Speicher A und Speicher B muss ein Gerätefehler oder eine Manipulation vorliegen. In diesem Falle würde für die Ergebnisermittlung im Wahllokal eine manuelle Auszählung der Stimmbelege oder Wahlzettel 12 erforderlich, die sich in der Wahlurne 4 befinden.
  • Nach der Ergebnisfeststellung im Wahllokal kann das Ergebnis aus den Speichermodulen A und/oder B in elektronischer Form zum Wahlamt der Kommune übermittelt werden. Die Speichermodule A und B werden dann in versiegelten Behältnissen, etwa auch in entsprechenden Aufnahmen an der Wahlurne 4, neben der Wahlniederschrift mit den entsprechenden Ausdrucken und der versiegelten Wahlurne 4 zum Wahlamt/Wahlleiter gegeben. Alternativ zur elektronischen Übermittlung aus dem Wahllokal kann die elektronische Übernahme des Ergebnisses auch durch die Auslesung der Speicher A und/oder B im Wahlamt oder beim Wahlleiter erfolgen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht auch den Einsatz bei der sogenannten repräsentativen Wahlstatistik nach dem Gesetz über die allgemeine und die repräsentative Wahlstatistik bei der Wahl zum Deutschen Bundestag und bei der Wahl der Abgeordneten des Europäischen Parlaments aus der Bundesrepublik Deutschland (Wahlstatistikgesetz – WstatG vom 21. Mai 1999). Nach diesem Gesetz erfolgt in ausgewählten Bezirken die Wahl nach Geschlechts- und Altersgruppen. Dazu wird der Stimmzettel 12 mit Kennbuchstaben pro Geschlechts- und Altersgruppe versehen und die Stimmabgaben werden nach der Wahl durch die Wahlbehörde anhand der Kennbuchstaben ausgewertet. Bei dem bedachten Verfahren gemäß der Erfindung würde der Wahlvorstand an seiner Bedieneinheit 5 den Kennbuchstaben für die repräsentative Wahlstatistik eingeben und der Kennbuchstabe wird in dem Wahlgerät 6 an die Wahlentscheidung gekoppelt eingelagert. Weiterhin würde der Kennbuchstabe neben der Wahlentscheidung aufgedruckt, durch den Belegleser 3 gelesen und im Speicher B ebenfalls an die Wahlentscheidung gekoppelt eingelagert. Die Steuerungsprogramme der Geräteeinheit 6 bzw. 7 sowie die Auslesesoftware sind so ausgeführt, dass die Auswertung der repräsentativen Wahlstatistik nicht im Wahllokal, sondern nur im Wahlamt oder beim Wahlleiter erfolgen kann. Diese Methode ist bekannt und bei den bisherigen Wahlgeräten der Firma Nedap in vergleichbarem Ablauf realisiert.
  • Das Wahlgerät 6 kann weiterhin so konzipiert werden, dass es mit einem anderen Steuerungsprogramm zur Erfassung und Auswertung der Briefwahl eingesetzt werden kann. Dabei würde der Briefwahlvorstand die Wahlentscheidungen einzeln oder in Gruppen an der Anzeige- und Bedieneinheit 1 eingeben. Anschließend würde das Ergebnis aus dem Speicher A des Wahlgerätes 6 ausgelesen und in den verschiedenen Darstellungsformen werden die Ausdrucke Bestandteil der Niederschrift. Dieses Verfahren vereinfacht die Erfassung und Ergebnisermittlung für den Briefwahlvorstand und bietet u. a. den Vorteil, dass das Ergebnis gleich in elektronischer Form verfügbar ist.
  • Die Gerätekonstellation nach dieser Erfindung ermöglicht es weiterhin, die Wahlgeräte der Firma Nedap, die derzeit zu ca. 2500 Stück in ca. 90 Kommunen nicht mehr eingesetzt werden können, zum Wahlgerät 6 nach dieser Erfindung umzurüsten und durch die weitere Geräteeinheit 7 zu ergänzen.
  • Die wesentlichen Eigenschaften des Wahlverfahrens bzw. der Wahlvorrichtung werden noch einmal wie folgt zusammen gefasst:
    • • Bei dem beschriebenen Verfahren wird davon ausgegangen, dass der Stimmbeleg 12, der den Wählerwillen widerspiegelt, auch die Basis für die Ergebnisfeststellung ist. Aus den Stimmbelegen 12 wird also das offizielle Ergebnis gebildet. Die Stimmbelege 12, die in der Wahlurne 4 gesammelt werden, sind auch für spätere Nachprüfungen aufzubewahren.
    • • Bei dem beschriebenen Verfahren wird durch das Wahlgerät 6 der herkömmliche Stimmzettel durch einen sogenannten Stimmbeleg 12 ersetzt. Der Stimmbeleg 12 trägt die Informationen zu den vorgenommenen Kennzeichnungen an der Darstellung 10 des Stimmzettels 12 auf der Anzeige- und Bedieneinheit 1 des Wahlgerätes 6. Der Inhalt des Stimmbelegs 6 wird durch den Wähler mit der Anzeige 10 und seinem Kennzeichnungswillen verglichen und bei Übereinstimmung in die Wahlurne 4 gegeben. Der Wähler hält vergleichbar dem konventionellen Verfahren einen kontrollierbaren Zettel in Händen, den er in die Wahlurne 4 gibt. Das Verfahren ist von daher also ein für jeden Wähler verständliches ,Stimmzettelverfahren'. Es bleibt also bei einem papiernen Verfahren, das dem Wähler bekannt ist. Lediglich gibt er nicht den Stimmzettel mit einer Liste von Kandidaten, in der er seine Kandidaten gekennzeichnet hat, in die Wahlurne 4, sondern einen Stimmbeleg 12, auf dem nur seine Auswahl steht.
    • • Der Stimmbeleg 12 wird dabei mit einer spezifischen Kennung 16 versehen. Diese Kennung 16 ist eine Zufallszahl, die durch die interne Steuerungselektronik des Wahlgerätes 6 vor dem Ausdruck und nach dem Druckbefehl erzeugt wird. Sie korrespondiert mit den verfügbaren Speicherplätzen im Speicher A. Zur Wahrung des Wahlgeheimnisses erfolgt die spätere Speicherung der Stimmeninformation chaotisch anhand dieser Zufallszahl. Die Zufallszahl ist also die Einlagerungsadresse im Speicher A. Somit kann durch die chaotische Einlagerung kein Bezug zwischen Stimme und Wähler hergestellt werden.
    • • Der Stimmbeleg 12 unterliegt im weiteren einem Zwangsablauf, entweder landet er in der Wahlurne 4 (und nur er kann bei diesem Wahlvorgang in der Wahlurne 4 landen und kein anderer) oder er wird im Fall, dass der Wähler seine Entscheidung rückgängig machen möchte, durch den Wahlvorstand vernichtet und dann auch an keiner Stelle gespeichert. Der Wahlvorstand schaltet nach der Vernichtung des falsch ausgefüllten Stimmbelegs 12 den Stimmbelegdrucker 2 erneut frei. Sollte ein Wähler nach dem Ausdruck des Stimmbeleges 12 die Wahlhandlung abbrechen, gilt für den Wahlvorstand gleiches Vorgehen. Die Signalgebung an den Belegleser 3 wird in diesen Fällen auch zurückgesetzt.
    • • Nach Überprüfung des Stimmbeleges 12 auf Übereinstimmung mit seinem Willen und auch mit der Darstellung auf der Anzeige- und Bedieneinheit 1 gibt der Wähler, bei positivem Befund, den Stimmbeleg 12 in den Belegleser 3 bzw. in die Wahlurne 4. Der Belegleser 3 akzeptiert nur einen Stimmbeleg 12 mit der ihm zuvor über die Steuerleitung 8 genannten spezifischen Kennung 16. Weiterhin ist der Belegleser 3 so ausgeführt, dass er die Zahlen und Buchstaben des Wählerwillens in entsprechende elektronische Signale umsetzt und diese sowie die spezifische Kennung 16 in den Speicher B schreibt.
    • • Nach der Speicherung der Stimmeninformation und der spezifischen Kennung 16 im Speicher B gibt die weitere Geräteeinheit über die Steuerleitung 8 einen Speicherbefehl mit der spezifischen Kennung zum Wahlgerät 6. Dort werden die gekennzeichneten Wahlvorschläge mit der spezifischen Kennung 16 in den Speicher A geschrieben.
    • • Die Verfahren der elektronischen Umsetzug des Wählerwillens und der anschließenden Speicherung im Speicher A und Speicher B sind unterschiedlich. In dem Wahlgerät 6 werden die Koordinaten des abgebildetenen Stimmzettels 10 mit Nummern und Namen der Wahlvorschläge belegt. Die Kennzeichnungen werden mit der spezifischen Kennung 16 in den Speicher A geschrieben, wenn der entsprechende Speicherbefehl von der weiteren Geräteeinheit 7 kommt. In der weiteren Geräteeinheit 7 werden die im Klartext geschriebenen Nummern und Namen der Wahlentscheidungen gelesen, in elektronische Signale umgewandelt und mit der spezifischen Kennung 16 im Speicher B gespeichert.
    • • Das beschriebene Verfahren ist von daher ein spezielles Stimmzettelverfahren mit einer doppelten und voneinander unabhängigen Listung der getroffenen Wahlentscheidungen. Die Listung erfolgt allerdings während des Wahlvorgangs und die Ergebnisse stehen am Ende des Wahltages sofort zur Verfügung. Es wird in zwei Geräteeinheiten 6, 7 nach unterschiedlichen Verfahren der Wählerwille in elektronische Signale umgesetzt und gespeichert. Bei der Ergebnisfeststellung können die Wahlorgane die erstellten Auflistungen vergleichen und bei Übereinstimmung das Ergebnis akzeptieren oder auch weitergehende Vergleiche mit dem Inhalt der Wahlurne 4 anstellen.
    • • Das Verfahren mit dem Stimmbelegdrucker 2 ersetzt den bekannten Vorgang mit der Kennzeichnung des papiernen Stimmzettels und bietet verschiedene Vorteile: – Die Angaben auf dem Stimmbeleg 12 reduzieren sich auf die getroffene(n) Auswahl(en). Das Handling wird einfacher und Papier wird gespart, was besonders bei komplexen Wahlen von Bedeutung ist. – Die Steuerungselektronik der Vorrichtung verhindert durch Grenzbildungen die Abgabe von sogenannten ,unbewusst ungültigen Stimmen'. Im Falle der Zwei-Stimmenwahl kann man z. B. nicht mehr als eine Stimme pro Teil auswählen und wenn man einen Teil nicht wählen will, muss man dafür ungültig wählen. – Die gedruckten Stimmbelege 12 ermöglichen ein automatisiertes Auszählen. – Dieser Vorgang ist für jeden Wähler verständlich und nachvollziehbar. Er kann den Inhalt seines Stimmbeleges 12 mit der Geräteanzeige vergleichen und er gibt anschließend seine Wahlentscheidung in den Belegleser 3 und sieht den Stimmbeleg 12 in die Wahlurne 4 fallen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Anzeige- und Bedieneinheit
    2
    Stimmbelegdrucker
    3
    Belegleser
    4
    Wahlurne
    5
    Bedieneinheit für den Wahlvorstand
    6
    Wahlgerät
    7
    weitere Geräteeinheit
    8
    Steuerleitung
    9
    Wahlkabine
    10
    Abbildung Stimmzettel
    12
    Stimmbeleg
    13
    Ergebnisdrucker
    14
    Anzeigeelement
    16
    spezifische Kennung
    17
    Ergebnisfeld
    100
    Wahlvorrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102007057024 B3 [0008, 0008, 0008]
    • US 2006/0138226 A1 [0008]
    • US 6769613 B2 [0008]
    • US 2007/0051805 A1 [0008]
    • BE 1018360 A6 [0009]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Bundesverfassungsgerichtes vom 03. März 2009 [0002]
    • Schreiben mit Datum vom 6. November 2009 an die Innenressorts der Länder, den Deutscher Städte- und Gemeindebund, den Deutschen Städtetag, den Deutschen Landkreistag und nachrichtlich an den Bundeswahlleiter [0003]
    • Ergebnisprotokoll einer Bund-/Ländersitzung vom 2. März 2010 [0004]
    • Schreiben des Bundesinnenministeriums vom 6. November 2009 [0007]
    • Ergebnisprotokoll einer Bund-/Ländersitzung vom 2. März 2010 [0007]
    • http://www.election-systems.eu/ [0009]
    • Wahlstatistikgesetz – WstatG vom 21. Mai 1999 [0048]

Claims (29)

  1. Wahlverfahren mit Stimmbelegen oder Wahlzetteln (12) und automatisierter Zählung unter Verwendung eines Wahlgerätes (6), bei dem der Wähler in einem ersten Verfahrensschritt auf einer von einer internen Steuerungselektronik des Wahlgerätes (6) betriebenen Anzeige- und Bedieneinheit (1) des Wahlgerätes (6) eine den Wahlmöglichkeiten entsprechende angezeigte Auswahl gemäß seiner Wahlentscheidung eingibt, danach diese Wahlentscheidung über eine in dem Wahlgerät (6) vorgesehene Ausgabeeinrichtung (2) dauerhaft lesbar und vorzugsweise unter Hinzufügung zusätzlicher Informationen (16) als Stimmbeleg oder Wahlzettel (12) an den Wähler ausgegeben und gleichzeitig in einem in dem Wahlgerät (6) vorgesehenen ersten Speicher A abgespeichert wird, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem Wahlgerät (6) eine weitere unabhängige Geräteeinheit (7) mit einer internen Steuerungselektronik und einem zweiten Speicher B bereitgestellt wird, die einen Behälter (4) und eine an dem Behälter (4) angeordnete Leseeinrichtung (3) für die Erfassung der Informationen des von dem Wahlgerät (6) ausgegebenen Stimmbeleges oder Wahlzettels (12) aufweist, wobei der Wähler seinen in normal lesbarer Klarschrift von der Ausgabeeinrichtung (2) des Wahlgerätes (6) ausgegebenen Stimmbeleg oder Wahlzettel (12) in die Leseeinrichtung (3) eingibt, der Stimmbeleg oder Wahlzettel (12) von der Leseeinrichtung (3) gelesen und das Ergebnis des Lesevorgangs in den Speicher B eingespeichert sowie der eingelesene Stimmbeleg oder Wahlzettel (12) in dem Behälter (4) aufbewahrt wird.
  2. Wahlverfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eingegebene Wahlentscheidung des Wählers an dem Wahlgerät (6) erst nach einer ausdrücklichen Bestätigung des Wählers von der Ausgabeeinrichtung (2) in Form des Stimmbeleges oder Wahlzettels (12) ausgegeben wird.
  3. Wahlverfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wahlentscheidung des Wählers an dem Wahlgerät (6) solange lesbar angezeigt wird, bis ein neuer Wahlvorgang initialisiert wird.
  4. Wahlverfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wähler seine auf dem Stimmbeleg oder Wahlzettel (12) ausgegebene Wahlentscheidung mit der an dem Wahlgerät (6) weiterhin angezeigten Wahlentscheidung vergleicht und damit die Richtigkeit der ausgegebenen Wahlentscheidung auf dem Stimmbeleg oder Wahlzettel (12) kontrolliert.
  5. Wahlverfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Wahlgerät (6) und weitere Geräteeinheit (7) über eine Steuerleitung (8) miteinander verbunden werden.
  6. Wahlverfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass über die Steuerleitung (8) die von dem Wahlgerät (6) auf dem Stimmbeleg oder Wahlzettel (12) ausgegebenen zusätzlichen Informationen (16), vorzugsweise wählerspezifische Kennungen, an die weitere Geräteeinheit (7) übergeben werden.
  7. Wahlverfahren gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Geräteeinheit (7) den jeweils eingelesenen Stimmbeleg oder Wahlzettel (12) nur dann berücksichtigt, wenn die von dem Wahlgerät (6) ausgegebenen und von der Leseeinrichtung (3) eingelesenen zusätzlichen Informationen (16) auf dem jeweiligen Stimmbeleg oder Wahlzettel (12) mit den von dem Wahlgerät (6) über die Steuerleitung (8) übermittelten zusätzlichen Informationen (16) des Stimmbeleges oder Wahlzettels (12) desselben Wählers übereinstimmen.
  8. Wahlverfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Informationen (16), vorzugsweise wählerspezifische Kennungen, zufallsgesteuert ermittelte Identifikationsdaten beinhalten, unter denen die Wahlentscheidung des Wählers ohne Rückschluss auf die Person des Wählers in den Speichern A und B gespeichert werden.
  9. Wahlverfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Informationen (16) kodierte anonymisierte Angaben über den Wähler für die Durchführung repräsentativer Wahlstatistiken aufweisen, die gekoppelt an den Wahlentscheidungen in den Speichern A oder B abgelegt werden.
  10. Wahlverfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der die jeweilige Wahlentscheidung des Wählers entsprechende Inhalt des Speichers A des Wahlgerätes (6) erst dann dauerhaft gespeichert wird, wenn die weitere Geräteeinheit (7) das korrekte Einlesen des Stimmbeleges oder Wahlzettels (12) und die Übereinstimmung der zusätzlichen Informationen (16) mit dem Stimmbeleg oder Wahlzettel (12) über die Steuerleitung (8) zurück an das Wahlgerät (6) bestätigt hat.
  11. Wahlverfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem dauerhaften Abspeichern der Wahlentscheidung des Wählers in beiden Speichern A und B das Wahlgerät (6) und die weitere Geräteeinheit (7) in einen neutralen Zustand für einen neuen Wahlvorgang versetzt werden.
  12. Wahlverfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wahlgerät (6) und/oder die weitere Geräteeinheit (7) vom Wahlvorstand vor dem Beginn eines jeden Wahlvorgangs einzeln freigeschaltet wird und nach der Ausgabe des Stimmbelegs oder Wahlzettels (12) automatisch in einen bis zum nächsten autorisierten Wahlvorgang unbenutzbaren Zustand geschaltet wird.
  13. Wahlverfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wahlvorstand von dem Wahlgerät (6) über den jeweiligen Betriebszustand des Wahlgerätes (6) und/oder der weiteren Geräteeinheit (7) informiert wird.
  14. Wahlverfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auswertung des Wahlergebnisses nach Beendigung der Wahl die Verbindung zwischen Wahlgerät (6) und weiterer Geräteeinheit (7) mittels der Steuerleitung (8) aufgehoben wird.
  15. Wahlverfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auswertung des Wahlergebnisses nach der Beendigung der Wahl die voneinander unabhängig eingespeicherten Inhalte der Speicher A und B miteinander verglichen werden.
  16. Wahlverfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wahlgerät (6) und die weitere Geräteeinheit (7) zur Auswertung des Wahlergebnisses über ihre Ausgabeeinheiten (2, 3), vorzugsweise aufbereitete, Listendarstellung der Speicherinhalte der Speicher A und B ausgeben.
  17. Wahlverfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicher A und B in einer externen Auswerteeinrichtung ausgelesen und zur Auswertung des Wahlergebnisses ihre Daten, vorzugsweise als aufbereitete Listendarstellung, ausgewertet werden.
  18. Wahlverfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als aufbereitete Listendarstellung jeweils identisch strukturierte Ausgaben der Speicherinhalte der Speicher A und B ausgegeben werden, deren Vergleich die manuelle Kontrolle des Wahlergebnisses erleichtert.
  19. Wahlverfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren unter Einsatz vorhandener, modifizierter herkömmlicher Wahlgeräte (6) und unter Hinzufügung der weiteren Geräteeinheit (7) durchgeführt wird.
  20. Wahlvorrichtung (100) zur Durchführung eines Wahlverfahrens mit Stimmbelegen oder Wahlzetteln und automatisierter Zählung, insbesondere zur Durchführung eines Wahlverfahrens gemäß Anspruch 1, aufweisend ein Wahlgerät mit einer von einer internen Steuerungselektronik betriebenen Anzeige- und Bedieneinheit zur Anzeige und Auswahl von möglichen Wahlentscheidungen des Wählers sowie einer Ausgabeeinrichtung, die dauerhaft lesbar und vorzugsweise unter Hinzufügung zusätzlicher Informationen die Wahlentscheidung des Wählers als Stimmbeleg oder Wahlzettel ausgibt, sowie einem ersten Speicher A, in dem die Wahlentscheidung des Wählers abgespeichert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Wahlvorrichtung zusätzlich zu dem Wahlgerät eine weitere unabhängige Geräteeinheit mit einer internen Steuerungselektronik und einem zweiten Speicher B beinhaltet, die einen Behälter und eine an dem Behälter angeordnete Leseeinrichtung für die Erfassung der Informationen des Stimmbeleges oder Wahlzettels aufweist, mit der der Wähler seinen von der Ausgabeeinrichtung des Wahlgerätes ausgegebenen Stimmbeleg oder Wahlzettel einliest und die das Ergebnis des Lesevorgangs in den Speicher B einspeichert und den eingelesenen Stimmbeleg oder Wahlzettel in dem Behälter ablegt.
  21. Wahlvorrichtung (100) gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass Wahlgerät und weitere Geräteeinheit über eine Steuerleitung derart miteinander verbunden sind, dass zusätzlichen Informationen, insbesondere Authentifizierungsdaten und Steuerdaten, zwischen Wahlgerät und weiterer Geräteeinheit austauschbar sind.
  22. Wahlvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Wahlgerät (6) und die weitere Geräteeinheit (7) in einer gemeinsamen Wahlkabine (9) angeordnet sind.
  23. Wahlvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Geräteeinheit (7) Aufnahmen zur gesicherten Aufnahme der Speicher A und/oder B nach Beendigung der Wahl aufweist.
  24. Wahlvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (4) geschlossen und zumindest teilweise durchsichtig ausgebildet ist.
  25. Wahlvorrichtung (100) gemäß Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (4) an seiner Öffnung durch die Leseeinrichtung (3) abgeschlossen ist.
  26. Wahlvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass an der weiteren Geräteeinheit (7) eine Anzeigeeinrichtung (14) vorgesehen ist, mit der Informationen über das Ergebnis des Lesevorgangs bei der Erfassung des Stimmbeleges oder Wahlzettels (12) für den Wähler sichtbar gemacht werden.
  27. Wahlvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass an der weiteren Geräteeinheit (7) eine eigene Ausgabeeinrichtung (13) vorgesehen ist.
  28. Wahlvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 20 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Wahlgerät (6) mit jeder weiteren Geräteeinheit (7) beliebig kombinierbar ist.
  29. Wahlvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 20 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicher A und B aus dem Wahlgerät (6) und der weiteren Geräteeinheit (7) entnehmbar sind.
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