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GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Kugelrückschlagventil-Anordnung und insbesondere auf eine Kugelrückschlagventil-Anordnung mit einer Sperrkugelführung zum Regulieren einer Fluidströmung von mehreren Quellen und zum Zuführen von Fluid zu einem einzigen Auslass.
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HINTERGRUND
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Die Aussagen in diesem Abschnitt stellen lediglich Hintergrundinformationen in Bezug auf die vorliegende Offenbarung bereit und können, müssen jedoch nicht Stand der Technik darstellen.
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In Druckfluidsystemen werden Kugelrückschlagventile verwendet, um eine Fluidströmung zu regulieren, indem eine Strömung in einer Richtung ermöglicht wird, während eine Strömung in der entgegengesetzten Richtung blockiert wird. Typischerweise umfasst ein Kugelrückschlagventil eine Sperrkugel und einen Kugelsitz. Wenn Druckfluid in der Richtung vom Kugelsitz weg strömt, wird die Sperrkugel vom Kugelsitz abgedrängt und das Fluid strömt zwischen der Sperrkugel und der inneren Oberfläche des Fluiddurchgangs. Wenn das Druckfluid in Richtung des Kugelsitzes strömt, wird die Sperrkugel gegen den Kugelsitz gedrängt, was jegliche Öffnung für das Fluid, um um die Kugel herum zu strömen, abdichtet. Die Kugel ist ferner im Fluiddurchgang durch einen Käfig oder eine andere Sperre eingegrenzt, was die Kugel von einer Bewegung in einen Auslassdurchgang abhält, während ansonsten eine offene Querschnittsfläche bereitgestellt wird, um zu ermöglichen, dass das Druckfluid zum Auslassdurchgang strömt.
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Einige Druckfluidsysteme können mehrere Druckfluidquellen für den Zweck beispielsweise des Ersatzes einer ausgefallenen Druckfluidquelle erfordern. Wenn mehrere Druckfluidquellen integriert sind, die einen einzelnen Fluidauslass speisen, kann es erwünscht sein, eine Fluidströmung in die sekundäre, nicht mit Druck beaufschlagte Fluidquelle zu verhindern, wenn die primäre Fluidquelle mit Druck beaufschlagt wird. Derselbe Schutz kann erforderlich sein, wenn die primäre Fluidquelle nicht funktioniert und die sekundäre Quelle mit Druck beaufschlagt wird. Ehemals erforderte ein System, das zu diesen Funktionen in der Lage ist, zwei Kugelrückschlagventile, um eine Rückströmungsverhinderung in die nicht mit Druck beaufschlagte Fluidquelle zu schaffen. Die zwei Kugelrückschlagventile erfordern zweimal den Unterbringungsraum für ein einzelnes Kugelrückschlagventil. Ferner würden die zwei Kugelrückschlagventile nicht direkt miteinander koordinieren und können zusätzliche Zeit erfordern, damit die Kugelrückschlagventile ihre Funktionen durchführen. Zusätzliche Teile und Herstellungsschritte erhöhen auch die Kosten des Systems, während seine Zuverlässigkeit vermindert wird.
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Obwohl die vorstehend beschriebenen Fluidsysteme wirksam sind, existieren auch verbesserte Druckfluidsysteme mit Vorrichtungen zum Steuern der Strömung von Druckfluid von mehreren Quellen zu einem einzelnen Auslass. Derartige Vorrichtungen umfassen eine Sperrkugel, einen ersten Fluiddurchgang, einen zweiten Fluiddurchgang, einen dritten Fluiddurchgang, einen Kreuzungsfluiddurchgang und eine Sperrkugelführung. Der erste Fluiddurchgang steht in Verbindung mit einer ersten Fluiddruckquelle, wobei der erste Fluiddurchgang einen ersten Sperrkugelsitz umfasst. Der zweite Fluiddurchgang steht in Verbindung mit einer zweiten Fluiddruckquelle, wobei der zweite Fluiddurchgang den ersten Fluiddurchgang schneidet und einen zweiten Sperrkugelsitz umfasst. Der dritte Fluiddurchgang steht in Verbindung mit dem ersten und dem zweiten Fluiddurchgang und empfängt eine Fluidströmung von entweder dem ersten oder dem zweiten Fluiddurchgang. Der Kreuzungsfluiddurchgang steht in Verbindung mit dem ersten, dem zweiten und dem dritten Fluiddurchgang. Die Sperrkugelführung ist im Kreuzungsfluiddurchgang angeordnet. Derartige Druckfluidsysteme sind aus den Druckschriften
DE 17 75 185 B ,
US 3 509 900 A ,
US 3 520 319 A und
US 315 521 A bekannt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es wird eine Kugelrückschlagventil-Anordnung zum Regulieren einer Fluidströmung von mehreren Fluiddruckquellen gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung geschaffen. In einer Ausführungsform umfasst die Kugelrückschlagventil-Anordnung eine Sperrkugel und einen ersten Fluiddurchgang in Verbindung mit einer ersten der mehreren Fluiddruckquellen. Der erste Fluiddurchgang umfasst einen ersten Sperrkugelsitz. Die Anordnung umfasst ferner einen zweiten Fluiddurchgang in Verbindung mit einer zweiten der mehreren Fluiddruckquellen. Der zweite Fluiddurchgang schneidet den ersten Fluiddurchgang und umfasst einen zweiten Sperrkugelsitz. Die Anordnung umfasst ferner einen dritten Fluiddurchgang in Verbindung mit dem ersten und dem zweiten Fluiddurchgang. Der dritte Fluiddurchgang empfängt eine Fluidströmung von entweder dem ersten oder dem zweiten Fluiddurchgang. Die Anordnung umfasst ferner einen Kreuzungsfluiddurchgang in Verbindung mit dem ersten, dem zweiten und dem dritten Fluiddurchgang und einen Sperrkugel-Führungseinsatz mit einer im Kreuzungsfluiddurchgang angeordneten Sperrkugelführung, wobei der Sperrkugel-Führungseinsatz austauschbar ist und zumindest teilweise innerhalb des dritten Fluiddurchgangs angeordnet ist.
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In einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Sperrkugelsitz des ersten Fluiddurchgangs einen kleineren Innendurchmesser als den Durchmesser der Sperrkugel auf.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Sperrkugelsitz des zweiten Fluiddurchgangs einen kleineren Innendurchmesser als den Durchmesser der Sperrkugel auf.
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In einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Sperrkugel in einer ersten Position, einer zweiten Position und/oder zwischen der ersten und der zweiten Position beweglich angeordnet, wobei die erste Position zum ersten Sperrkugelsitz des ersten Fluiddurchgangs benachbart ist und die zweite Position zum zweiten Sperrkugelsitz des zweiten Fluiddurchgangs benachbart ist.
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In einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst der Kreuzungsfluiddurchgang eine innere Oberfläche. Die Sperrkugelführung umfasst einen bogenförmigen Abschnitt, der an der inneren Oberfläche des Kreuzungsfluiddurchgangs angeordnet ist.
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In einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst der bogenförmige Abschnitt ein erstes Ende und ein zweites Ende, wobei das erste Ende nahe dem ersten Fluiddurchgang angeordnet ist und das zweite Ende nahe dem zweiten Fluiddurchgang angeordnet ist.
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In einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Sperrkugelführung einen bogenförmigen Abschnitt mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei das erste Ende nahe dem ersten Fluiddurchgang angeordnet ist und das zweite Ende nahe dem zweiten Fluiddurchgang angeordnet ist, und wobei der bogenförmige Abschnitt den Kreuzungsfluiddurchgang halbiert.
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In einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst der Sperrkugel-Führungseinsatz ferner einen flexiblen Halteansatz.
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In einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Kugelrückschlagventil-Anordnung ferner einen Halteansatz. Der Sperrkugel-Führungseinsatz umfasst ferner eine Kerbe, die einem Halteansatz der Kugelrückschlagventil-Anordnung entspricht.
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In einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der erste Fluiddurchgang mit einem Fluiddruck von einer ersten Fluidpumpe versehen und der zweite Fluiddurchgang wird mit einem Fluiddruck von einer zweiten Fluidpumpe versehen.
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Weitere Aufgaben, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen ersichtlich, in denen sich gleiche Bezugszeichen auf dieselbe Komponente, dasselbe Element oder dasselbe Merkmal beziehen.
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ZEICHNUNGEN
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Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen nur für Erläuterungszwecke und sollen den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung keineswegs begrenzen;
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1 ist ein Diagramm eines beispielhaften Druckfluid-Durchgangssystems mit einer Sperrkugel-Fluidanordnung gemäß der vorliegenden Offenbarung;
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2 ist eine Querschnittsansicht eines Beispiels der Sperrkugel-Fluidanordnung, die keine Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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3 ist ein Querschnitt eines weiteren Beispiels der Sperrkugel-Fluidanordnung mit einem beispielhaften Sperrkugel-Führungseinsatz gemäß der vorliegenden Offenbarung;
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4 ist eine Vorderansicht eines Beispiels eines Sperrkugel-Führungseinsatzes gemäß der vorliegenden Offenbarung;
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5 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Beispiels eines Sperrkugel-Führungseinsatzes gemäß der vorliegenden Offenbarung;
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6 ist eine Querschnittsansicht des in 5 gezeigten Sperrkugel-Führungseinsatzes gemäß der vorliegenden Offenbarung;
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7 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Beispiels eines Sperrkugel-Führungseinsatzes gemäß der vorliegenden Offenbarung;
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8 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Beispiels eines Sperrkugel-Führungseinsatzes gemäß der vorliegenden Offenbarung;
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9 ist eine Vorderansicht des in 8 gezeigten Sperrkugel-Führungseinsatzes;
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10 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Beispiels eines Sperrkugel-Führungseinsatzes gemäß der vorliegenden Offenbarung; und
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11 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Beispieles eines Sperrkugel-Führungseinsatzes gemäß der vorliegenden Offenbarung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die folgende Beschreibung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft und soll die vorliegende Offenbarung, Anwendung oder Verwendungen nicht begrenzen.
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In den Zeichnungen, in denen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Komponenten beziehen, ist in 1 ein Diagramm einer beispielhaften Ausführungsform eines Fluiddurchgangssystems 10 dargestellt. Das Fluiddurchgangssystem 10 umfasst eine erste Druckfluidquelle 12 und eine zweite Druckfluidquelle 14. Die erste und die zweite Druckfluidquelle 12 und 14 können beispielsweise Druckpumpen, Hydraulikkreise mit einer Druckfluidströmung, Druckregulierungsventile, Sammler oder irgendeine andere Druckfluidquelle umfassen. Die erste Druckfluidquelle 12 überführt ein Fluid zu einer Kugelrückschlagventil-Anordnung 16 über einen ersten Fluiddurchgang 18 und die zweite Druckfluidquelle 14 überführt ein Fluid zur Kugelrückschlagventil-Anordnung 16 über einen zweiten Fluiddurchgang 20. Die Kugelrückschlagventil-Anordnung 16 ist betriebsfähig, um selektiv eine Fluidströmung von einer der ersten und der zweiten Fluidquelle 12 und 14 zu einem Fluidausgang 22 über einen dritten Fluiddurchgang 24 zu überführen. Der Fluidausgang 22 kann beispielsweise ein Hydraulikfluid-Steuerkreis für ein Getriebe sein.
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Die Kugelrückschlagventil-Anordnung 16 umfasst im Allgemeinen eine Verbindungsstelle von drei Ventilfluiddurchgängen, einschließlich eines ersten Fluidventildurchgangs 26, eines zweiten Fluidventildurchgangs 28 und eines dritten Fluidventildurchgangs 30. Der erste Fluidventildurchgang 26 steht mit dem ersten Fluiddurchgang 18 in Verbindung. Der zweite Fluidventildurchgang 28 steht mit dem zweiten Fluiddurchgang 20 in Verbindung. Der dritte Fluidventildurchgang 30 steht mit dem dritten Fluiddurchgang 24 in Verbindung. Der erste, der zweite und der dritte Fluidventildurchgang 26, 28 und 30 stehen an einer Kreuzung 32 jeweils miteinander in Verbindung. Eine Sperrkugel 34 ist innerhalb des ersten, des zweiten und des dritten Fluidventildurchgangs 26, 28 und 30 angeordnet. Die Sperrkugel 34 ist im ersten Fluidventildurchgang 28 durch einen ersten Sperrkugelsitz 36 eingegrenzt, der an der Verbindung zwischen dem ersten Fluiddurchgang 18 und dem ersten Fluidventildurchgang 26 angeordnet ist. Die Sperrkugel 34 ist im zweiten Fluidventildurchgang 28 durch einen zweiten Sperrkugelsitz 38 eingegrenzt, der an der Verbindung zwischen dem zweiten Fluiddurchgang 20 und dem zweiten Fluidventildurchgang 28 angeordnet ist. Die Anordnung verhindert, dass sich die Sperrkugel 26 über den ersten und den zweiten Sperrkugelsitz 36, 38 hinaus und in die erste und die zweite Fluidquelle 12, 14 bewegt. Eine Sperrkugelführung 40 ist entweder an der Kreuzung 32 oder innerhalb des dritten Fluidventildurchgangs 30 angeordnet. Die Sperrkugelführung 40 arbeitet bei Druckbeaufschlagung entweder des ersten oder des zweiten Fluiddurchgangs 18, 20 zum Umlenken der Sperrkugel 34 in den nicht mit Druck beaufschlagten ersten oder zweiten Fluiddurchgang 18, 20, während sie ermöglicht, dass das Druckfluid durch die Sperrkugelführung 40 zum dritten Fluiddurchgang 24 strömt.
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In 2 ist ein Querschnitt einer beispielhaften Kugelrückschlagventil-Anordnung 16 dargestellt, die jedoch keine Ausführungsform der Erfindung darstellt. Der erste Fluiddurchgang 18 ist in Verbindung mit dem ersten Ventilfluiddurchgang 26 gezeigt. Der erste Sperrkugelsitz 36 ist an der Verbindung des ersten Fluiddurchgangs 18 und des ersten Ventilfluiddurchgangs 26 angeordnet. Der zweite Fluiddurchgang 20 ist in Verbindung mit dem zweiten Ventilfluiddurchgang 28 gezeigt. Der zweite Sperrkugelsitz 38 ist an der Verbindung des ersten Fluiddurchgangs 20 und des ersten Ventilfluiddurchgangs 28 angeordnet. Die Fluiddurchgänge 18, 20 weisen einen kleineren Durchmesser als die Ventilfluiddurchgänge 26, 28 auf. Die Sperrkugelsitze 36, 38 bilden einen Abschnitt einer konischen Oberfläche zum Verbinden der inneren Oberflächen der Fluiddurchgänge 18, 20 mit den inneren Oberflächen der Ventilfluiddurchgänge 26, 28. Die Sperrkugel 34 ist in den Ventilfluiddurchgängen 26, 28 angeordnet und weist einen größeren Durchmesser als die Fluiddurchgänge 18, 20 auf. Die Sperrkugel 34 bewegt sich zwischen dem ersten und dem zweiten Sperrkugelsitz 36, 38, wie nachstehend genauer beschrieben wird.
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Die Sperrkugelführung 40 ist in der Kreuzung 32 oder im dritten Fluiddurchgang 24 angeordnet. In dem gezeigten Beispiel ist die Sperrkugelführung 40 eine allmähliche Verringerung des Durchmessers der Kreuzung 32 oder des dritten Fluiddurchgangs 24 in einem Bogen von einem ersten Ende 40A der Sperrkugelführung 40 zu einem zweiten Ende 40B der Sperrkugelführung 40. Das erste Ende 40A ist nahe einer Oberfläche 32A entgegengesetzt zum zweiten Ventilfluiddurchgang 28 angeordnet. Das zweite Ende 40B der Sperrkugelführung 40 ist nahe einer Oberfläche 32B angeordnet, die zum zweiten Ventilfluiddurchgang 28 benachbart ist.
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Wenn die erste Fluidquelle 12 mit Druck beaufschlagt wird, drängt das Druckfluid die Sperrkugel 34 aus einer ersten Position im Sperrkugelsitz 36 und trägt die Sperrkugel 34 durch den ersten Ventilfluiddurchgang 26 in Richtung des dritten Ventilfluiddurchgangs 30. Bevor die Sperrkugel 34 in den dritten Ventilfluiddurchgang 30 gelangt, tritt die Sperrkugel 34 in die Kreuzung 32 ein, die die Sperrkugelführung 40 enthält. Die Sperrkugel 34 wird durch die Sperrkugelführung 40 in den zweiten Ventilfluiddurchgang 28 umgelenkt oder geführt und wird durch das Druckfluid der ersten Fluidquelle 12 weiter in eine zweite Position im zweiten Sperrkugelsitz 38 getrieben. Der verringerte Durchmesser der Sperrkugelführung 40 verhindert, dass die Sperrkugel 34 in den dritten Fluiddurchgang 24 eintritt. Aufgrund der gekrümmten oder bogenförmigen Form der Sperrkugelführung 40 vom Ende 40A zum Ende 40B wird außerdem verhindert, dass sich die Sperrkugel 34 im dritten Fluiddurchgang 24 absetzt oder diesen blockiert. Nachdem die Sperrkugel 34 im zweiten Sperrkugelsitz 38 abgesetzt ist, strömt das Druckfluid ohne Behinderung zum dritten Fluiddurchgang 24. Die Betätigung der Sperrkugel 34 wird umgekehrt wiederholt, wenn die zweite Fluidquelle 14 mit Druck beaufschlagt wird und die erste Fluidquelle 12 vom Druck befreit wird. Das Druckfluid von der zweiten Fluidquelle 14 drängt die Sperrkugel 34 aus der zweiten Position im zweiten Sperrkugelsitz 38 und trägt die Sperrkugel 34 durch den zweiten Ventilfluiddurchgang 28 in Richtung des dritten Ventilfluiddurchgangs 30. Bevor die Sperrkugel 34 in den dritten Ventilfluiddurchgang 30 gelangt, tritt die Sperrkugel 34 in die Kreuzung 32 ein, die die Sperrkugelführung 40 enthält. Die Sperrkugel 34 wird durch die Sperrkugelführung 40 in den ersten Ventilfluiddurchgang 26 umgelenkt oder geführt und wird durch das Druckfluid der ersten Fluidquelle 12 weiter in die erste Position im ersten Sperrkugelsitz 36 getrieben.
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In 3 ist ein Querschnitt eines weiteren Beispiels der Kugelrückschlagventil-Anordnung 16' dargestellt. Die Kugelrückschlagventil-Anordnung 16' ist zur in 1 beschriebenen Kugelrückschlagventil-Anordnung 16 ähnlich und daher sind gleiche Komponenten durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet. Die Sperrkugelführung 40 der Kugelrückschlagventil-Anordnung 16 wurde jedoch gegen einen Sperrkugel-Führungseinsatz 42 ausgetauscht. Der Sperrkugel-Führungseinsatz 42 ist ein austauschbarer Teil, der leicht ausgetauscht werden kann, wenn es erwünscht ist. Der Sperrkugel-Führungseinsatz 42 weist einen hohlen zylindrischen Körper 43 auf und ist im dritten Fluiddurchgang 24 angeordnet. Der Sperrkugel-Führungseinsatz 42 umfasst ein erstes offenes Ende 45, das mit den Fluiddurchgängen 26 und 28 in Verbindung steht, und ein zweites offenes Ende 47, das mit dem Fluiddurchgang 24 in Verbindung steht. Der Sperrkugel-Führungseinsatz 42 umfasst eine Sperrkugelführung 41 und einen Sperrkugel-Führungshalteansatz 44. Der Halteansatz 44 ist am äußeren Umfang des Sperrkugel-Führungseinsatzes 42 angeordnet. Der Halteansatz 44 ist flexibel und koordiniert mit einer Nut 16A, die innerhalb des dritten Fluiddurchgangs 24 der Kugelventilanordnung 16' angeordnet ist, um den Sperrkugel-Führungseinsatz 42 in der Kugelventilanordnung 16' zu verriegeln. Wenn der Sperrkugel-Führungseinsatz 42 innerhalb der Kugelrückschlagventil-Anordnung 16 angeordnet ist, biegt sich der flexible Halteansatz 44 anfänglich, um den Innendurchmesser der Kugelrückschlagventil-Anordnung 16 freizugeben, und schnappt in die Nut 16A ein, wenn der Sperrkugel-Führungseinsatz 42 in der Kugelrückschlagventil-Anordnung 16 abgesetzt wird. Es sollte jedoch erkannt werden, dass andere Verfahren und Mechanismen zum Festhalten des Sperrkugel-Führungseinsatzes 42 in der Kugelventilanordnung 16' verwendet werden können, ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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In den 4–6 ist die Sperrkugelführung 41 durch eine innere Oberfläche 46 innerhalb des hohlen Körpers 43 definiert. Insbesondere ist die Sperrkugelführung 41 durch ein Paar von bogenförmigen Vorsprüngen 48A, 48B definiert, die einander gegenüberliegend an der inneren Oberfläche 46 nahe dem offenen Ende 45 angeordnet sind. Die Sperrkugelführung 41 bildet effektiv eine Führungsbahn, die die Sperrkugel 34 aufnimmt und umlenkt, während sie ermöglicht, dass das Druckfluid durch die Sperrkugelführung 41 zwischen den bogenförmigen Vorsprüngen 48A, 48B und in den dritten Fluiddurchgang 24 strömt. Der Sperrkugel-Führungseinsatz 42 verhindert, dass die Sperrkugel 34 in den dritten Fluiddurchgang 24 eintritt. Außerdem verhindert der Sperrkugel-Führungseinsatz 42, dass sich die Sperrkugel 34 im dritten Fluiddurchgang 24 absetzt oder diesen blockiert. Wenn man sich 7 zuwendet, ist eine alternative Ausführungsform eines Sperrkugel-Führungseinsatzes im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 50 gekennzeichnet. Der Sperrkugel-Führungseinsatz 50 umfasst eine Sperrkugelführung 52 und ein Haltemerkmal 54 mit einer Ausrichtungseinbuchtung 56 und einem Halteansatz-Aufnahmeloch 58. Insbesondere nimmt die Ausrichtungseinbuchtung 56 einen Orientierungs- und Halteansatz einer Kugelventilanordnung (nicht dargestellt) auf. Wenn der Sperrkugel-Führungseinsatz 52 in die Position bewegt wird, wird der Halteansatz in das Halteansatz-Aufnahmeloch 58 durch die Ausrichtungseinbuchtung 56 abgelenkt. Dieses Merkmal schafft eine korrekte Orientierung und einen korrekten Halt der Sperrkugelführung 52, wenn sie in der Kugelrückschlagventil-Anordnung (nicht dargestellt) installiert ist.
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In den 8 und 9 ist ein weiteres Beispiel eines Sperrkugel-Führungseinsatzes durch das Bezugszeichen 60 gekennzeichnet. Der Sperrkugel-Führungseinsatz 60 umfasst eine Sperrkugelführung 62, einen Orientierungskeil 64 und eine innere Oberfläche 66, die mit dem dritten Fluiddurchgang 24 der Kugelrückschlagventil-Anordnung (nicht dargestellt) in Verbindung steht. Die Sperrkugelführung 62 ist ein bogenförmiges Element, das die innere Bohrung 66 von einer ersten Oberfläche 68A des dritten Fluiddurchgangs 68 zu einer zweiten Oberfläche 68B des dritten Fluiddurchgangs 68 überspannt und halbiert. Der Orientierungskeil 64 ist ein Vorsprung an einer äußeren Oberfläche 60A des Sperrkugel-Führungseinsatzes 60, der mit einer Keilnut der Kugelventilanordnung (nicht dargestellt) koordiniert. Der Orientierungskeil 64 schafft eine korrekte Orientierung der Sperrkugelführung 62, wenn sie in der Kugelrückschlagventil-Anordnung installiert ist.
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In 10 ist ein weiteres Beispiel eines Sperrkugel-Führungseinsatzes mit dem Bezugszeichen 70 gekennzeichnet. Der Sperrkugel-Führungseinsatz 70 umfasst eine Sperrkugelführung 72, einen Orientierungskeil 74 und eine innere Oberfläche 76, die mit dem dritten Fluiddurchgang 24 der Kugelrückschlagventil-Anordnung (nicht dargestellt) in Verbindung steht. Die Sperrkugelführung 72 ist ein bogenförmiges Element, das die innere Bohrung 76 überspannt und halbiert. Der Orientierungskeil 74 ist ein Vorsprung an einer äußeren Oberfläche 70A des Sperrkugel-Führungseinsatzes 70, der mit einer Keilnut der Kugelventilanordnung (nicht dargestellt) koordiniert. Der Orientierungskeil 74 schafft eine korrekte Orientierung der Sperrkugelführung 72, wenn sie in der Kugelrückschlagventil-Anordnung installiert ist.
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In 11 ist ein weiteres Beispiel eines Sperrkugel-Führungseinsatzes im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 80 bezeichnet. Der Sperrkugel-Führungseinsatz 80 umfasst eine Sperrkugelführung 82 und ein Haltemerkmal 84 mit einem Paar von flexiblen Ausrichtungs- und Halteansätzen 84A, 84B. Insbesondere wenn der Sperrkugel-Führungseinsatz 80 in die Position bewegt wird, führen die Ausrichtungs- und Halteansätze 84A, 84B einen Pfosten 86, der an einer Kugelrückschlagventil-Anordnung (nicht dargestellt) befestigt ist. Der Pfosten 86 drängt die Ausrichtungs- und Halteansätze 84A, 84B zu einer Biegung um den Pfosten 86 und verriegelt den Sperrkugel-Führungseinsatz 80 an der Stelle. Dieses Merkmal schafft eine korrekte Orientierung und einen korrekten Halt der Sperrkugelführung 80, wenn sie in der Kugelrückschlagventil-Anordnung (nicht dargestellt) installiert ist.
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Die Kugelrückschlagventil-Anordnung 16, 16' schafft ein Ventilsystem mit schnellem Ansprechen mit weniger Teilen als es unter Verwendung der vorherigen Technologie erforderlich wäre. Die Kugelrückschlagventil-Anordnung 16, 16' erfordert auch weniger Unterbringungsraum, so dass sie mit anderen Merkmalen in einem Druckfluidsystem in einer kleineren und kompakteren Einheit kombiniert werden kann. Außerdem schafft die Fähigkeit, den Sperrkugel-Führungseinsatz 42, 50, 60, 70, 80 zu entfernen und auszutauschen, eine längere Lebensdauer der Kugelrückschlagventil-Anordnung 16 durch Schaffen der Fähigkeit, verschlissene oder beschädigte Teile auszutauschen.
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Die Beschreibung der Offenbarung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft und Veränderungen, die nicht vom Kern der Offenbarung abweichen, sollen innerhalb des Schutzbereichs der Offenbarung liegen. Solche Veränderungen sollen nicht als Abweichung vom Gedanken und Schutzbereich der Offenbarung betrachtet werden.