DE102010048880A1 - Stapelbares piezoelektrisches Aktorbauelement - Google Patents
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Abstract
Ein stapelbares piezoelektrisches Aktorbauelement (100) umfasst einen Stapel (10) aus piezoelektrischen Schichten (11) und dazwischen angeordneten Elektrodenschichten (12), eine Spannungszuführungseinrichtung (20) zur elektrischen Kontaktierung der Elektrodenschichten, einen Kontaktanschluss (30) zum Anlegen einer Spannung an die Spannungszuführungseinrichtung (20) und einen weiteren Kontaktanschluss (40), der elektrisch mit der Spannungszuführungseinrichtung (20) gekoppelt ist. Der Kontaktanschluss (30) und der weitere Kontaktanschluss (40) sind derart komplementär zueinander ausgebildet sind, dass ein weiteres des stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelements (200), das mindestens einen des Kontaktanschlusses und des weiteren Kontaktanschlusses (30, 40) aufweist, mit dem Aktorbauelement (100) elektrisch koppelbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein stapelbares piezoelektrisches Bauelement, das sich mit einem weiteren stapelbaren piezoelektrischen Bauelement koppeln lässt.
- Ein Piezoaktor weist eine Vielzahl von piezoelektrischen Schichten auf, zwischen denen jeweils Elektrodenschichten angeordnet sind. Beim Anlegen einer elektrischen Spannung an die Elektrodenschichten dehnen sich die piezoelektrischen Schichten aus, wodurch ein Hub erzeugt wird. Dabei ist die Ausdehnung des Aktors mit der Länge des Aktors verknüpft. Bei einer vorgegebenen Arbeitsspannung ist die mögliche Längenänderung eines Aktors proportional zur Länge des Aktors. Beispielsweise können 1% bis 1,5% der Länge eines Aktors als Ausdehnung erzielt werden.
- Derartige Piezoaktoren werden in vielfältigen Anwendungsbereichen, beispielsweise zur Betätigung eines Einspritzventils in einem Kraftfahrzeug, eingesetzt. Die Piezoaktoren werden für Serienanwendungen im Allgemeinen als anwendungsspezifische Produkte angeboten. Ein Piezoaktor wird somit von einem Hersteller speziell für die beim Endkunden vorgesehene spätere Anwendung designed. Zwar können Piezoaktoren grundsätzlich in verschiedener Größe kombiniert werden, jedoch ist damit meistens ein erheblicher Positionierungs- und Kontaktierungsaufwand verbunden.
-
1 zeigt ein Beispiel einer Serienschaltung von drei Aktoren1 ,2 und3 mit jeweils einer elektrischen Kontaktierung5 , beispielsweise einer Sieb-Außenkontaktierung. Die Aktoren sind zwischen zwei Aufnahmen4 eingespannt. Jeder Aktor wird über seinen eigenen elektrischen Anschluss5 kontaktiert, sodass insgesamt bei dem Beispiel der1 sechs Spannungszuführungsleitungen erforderlich sind. Dadurch entsteht ein erheblicher Verdrahtungsaufwand mit entsprechendem Platzbedarf. - Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, muss ein Anwender, der die Aktoren in der in
1 gezeigten Weise stapelt, die einzelnen Aktoren exakt entlang einer Kraftachse positionieren. Da die gestapelten Aktoren untereinander kein mechanisch stabiles Element bilden und erst durch Einspannung in die Aufnahmen4 fixiert werden, gestaltet sich die Positionierung der Aktoren untereinander schwierig. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein stapelbares piezoelektrisches Aktorbauelement anzugeben, das auf einfache Weise mit weiteren piezoelektrischen Aktorbauelementen kombiniert werden kann, sodass eine stabile Anordnung von Piezoaktoren verschiedener Größe ermöglicht wird.
- Eine Ausführungsform eines stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelements umfasst einen Stapel aus piezoelektrischen Schichten und dazwischen angeordneten Elektrodenschichten, eine Spannungszuführungseinrichtung zur elektrischen Kontaktierung der Elektrodenschichten, einen Kontaktanschluss zum Anlegen einer Spannung an die Spannungszuführungseinrichtung und einen weiteren Kontaktanschluss, der elektrisch mit der Spannungszuführungseinrichtung gekoppelt ist. Der Kontaktanschluss und der weitere Kontaktanschluss sind derart komplementär zueinander ausgebildet, dass ein weiteres des stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelements, das mindestens einen des Kontaktanschlusses und des weiteren Kontaktanschlusses aufweist, mit dem Aktorbauelement elektrisch koppelbar ist.
- Mittels der zueinander komplementär ausgeführten Kontakte wird es ermöglicht, das Aktorbauelement und das weitere Aktorbauelement miteinander elektrisch als auch mechanisch stabil zu koppeln. Der Kontaktanschluss eines der Aktorbauelemente des Stapels bildet einen gemeinsamen elektrischen Anschlusskontakt nach außen, über den die gesamte Aktorsteckverbindung elektrisch kontaktiert werden kann. Des Weiteren bewirkt die mechanische Steckverbindung der Kontaktanschlüsse und der komplementären Kontaktanschlüsse eine Ausrichtung der piezoelektrischen Schichtanordnungen untereinander.
- Die stapelbaren Piezoaktoren können als standardisierte Piezoaktoren (Commodity Aktoren) hergestellt werden. Derartige Aktoren sind universell technisch einsetzbar und können von einem Nutzer zur Erfüllung unterschiedlichster Anforderungen kombiniert werden. Beispielsweise können die einzelnen Aktoren eine unterschiedliche Länge aufweisen. Wenn die Aktoren Längen von 1 cm, 2 cm und 3 cm aufweisen, kann durch geeignete Kombination der Einzelaktoren eine gestapelte Anordnung mit nahezu beliebiger Länge aufgebaut werden.
- Weitere Ausführungsformen des stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelements sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren, die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung zeigen, näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Ausführungsform einer Serienschaltung von Aktoren, -
2A eine Ausführungsform eines stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelements in einer Queransicht, -
2B eine Ausführungsform eines stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelements in einer Draufsicht, -
3A eine weitere Ausführungsform eines stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelements in einer Queransicht, -
3B eine weitere Ausführungsform eines stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelements in einer Draufsicht, -
4A eine Unterseite einer Ausführungsform eines stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelements, -
4B eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelements, -
4C eine Oberseite einer Ausführungsform eines stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelements, -
5 eine Kopplung von mehreren stapelbaren piezoelektrischer Aktorbauelementen. -
2A zeigt eine Ausführungsform eines stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelements100 in einer Queransicht. Das Aktorbauelement weist einen Stapel10 aus einer Vielzahl von piezoelektrischen Schichten11 mit dazwischen liegenden Elektrodenschichten12 auf. Zum Betreiben des Aktorbauelements werden die Elektrodenschichten entlang der Stapelrichtung des Piezoaktors abwechselnd mit Außenelektroden unterschiedlicher Polarität verbunden. Dazu sind zwei Spannungszuführungseinrichtungen20 vorgesehen. Die Spannungszuführungseinrichtungen können jeweils als zylinderförmiger Kontaktstift, beispielsweise als beschichteter Pin aus Stahl, Bronze oder Kupfer, ausgebildet sein. Zur Zuführung der über die Spannungszuführungseinrichtungen bereitgestellten Spannung zu den Elektrodenschichten12 ist mindestens ein Draht50 vorgesehen. Bei der in2A gezeigten Ausführungsform des Aktorbauelements sind mehrere Drähte50 vorgesehen, die untereinander parallel angeordnet sind und mit den Spannungszuführungseinrichtungen verlötet oder verschweißt sein können. Entlang des Schichtstapels10 sind die Elektrodenschichten12 abwechselnd mit einem Draht der einen oder anderen Spannungszuführungseinrichtung20 kontaktiert. - Der Schichtstapel
10 , die Spannungszuführungseinrichtungen20 und der mindestens eine Draht50 sind von einem Gehäusekörper60 zum Schutz umgeben. Zwischen dem Gehäusekörper60 und dem Stapel10 aus den piezoelektrischen Schichten und den Elektrodenschichten ist ein Vergussmaterial70 , beispielsweise ein Material aus Silikon, vorgesehen. Der Gehäusekörper kann aus einem Material aus Kunststoff, beispielsweise aus PA (Polyamid) oder einem PBT (Polybutylenteraphtalat) hergestellt sein. Die Spannungszuführungseinrichtungen20 und der mindestens eine Draht50 können in das Vergussmaterial70 eingebettet sein. - Bei der in
2A gezeigten Ausführungsform eines stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelements verlaufen die Spannungszuführungseinrichtungen20 zur elektrischen Kontaktierung der Elektrodenschichten12 jeweils entlang einer Seitenfläche S10c beziehungsweise einer dazu gegenüberliegenden Seitenfläche S10e des Stapels10 von einer Stirnseite S10a des Stapels zu einer gegenüberliegenden Stirnseite S10b des Stapels. Die Spannungszuführungseinrichtungen20 weisen des Weiteren einen ersten Endbereich E20a und E20b auf, wobei der Endbereich E20a näher an der Stirnseite S10a des Stapels als der Endbereich E20b liegt und der Endbereich E20b näher an der Stirnseite S10b des Stapels10 angeordnet ist. Zur Kontaktierung einer Spannung mit den Spannungszuführungseinrichtungen20 ist für jede Spannungszuführungseinrichtung jeweils ein Kontaktanschluss30 vorgesehen. Des Weiteren sind zu dem Kontaktanschluss30 komplementär ausgebildete Kontaktanschlüsse40 vorgesehen. Die Kontaktanschlüsse30 und40 sind somit zum elektrischen und/oder mechanischen Koppeln mit dem jeweils anderen Kontaktanschluss ausgebildet. - Bei der in
2A gezeigten Ausführungsform ist der Kontaktanschluss30 an dem ersten Endbereich E20a jeder der Spannungszuführungseinrichtungen20 angeordnet. Der Kontaktanschluss40 ist an dem Endbereich E20b jeder der Spannungszuführungseinrichtungen angeordnet. Die Kontaktanschlüsse30 können beispielsweise als Verlängerung der jeweiligen Spannungszuführungseinrichtungen20 ausgebildet sein. Der Kontaktanschluss30 kann als ein zylinderförmiger Kontaktstift ausgebildet sein. Dazu komplementär kann der Kontaktanschluss40 als ein zylinderförmiger Hohlkörper beziehungsweise als eine Hülse zur Aufnahme des zylinderförmigen Kontaktstiftes30 ausgebildet sein. -
2B zeigt eine Draufsicht auf die Stirnseite Sl0b der in2A gezeigten Ausführungsform des stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelements100 . Der Gegenkontakt40 , der jeweils am hinteren Endbereich E20b der Spannungszuführungseinrichtung20 ausgebildet ist, ist über den Draht50 mit einer der Elektrodenschichten des Stapels10 verbunden. - In den
3A und3B ist eine weitere Ausführungsform des stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelements gezeigt. Im Folgenden wird lediglich auf die Unterschiede zu der in den2A und2B vorgestellten Ausführungsform hingewiesen. - Bei der in
3A dargestellten Ausführungsform eines stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelements ist im Unterschied zu der in den2A und2B gezeigten Ausführungsform der zu dem Kontaktanschluss30 komplementär ausgebildeten Kontaktanschluss40 nicht als Verlängerung der Spannungszuführungseinrichtung20 ausgebildet. Stattdessen ist der Kontaktanschluss40 als ein zu der Spannungszuführungseinrichtung20 räumlich versetzt angeordnetes Bauteil ausgeführt. Der Kontaktanschluss30 kann weiterhin an dem Endbereich E20a der Spannungszuführungseinrichtung angeordnet sein beziehungsweise kann als eine Verlängerung der Spannungszuführungseinrichtung20 ausgebildet sein. - Wenn die Spannungszuführungseinrichtung
20 beziehungsweise der Kontaktanschluss30 entlang einer Seitenfläche S20c des Stapels10 angeordnet ist, kann der als Kontaktgegenstück ausgebildete Kontaktanschluss40 entlang einer anderen von der Seitenfläche S20c verschiedenen Seitenfläche S20d des Stapels angeordnet sein. Die Seitenfläche S20b kann beispielsweise zur Seitenfläche S20c um 90° versetzt sein. Somit sind der Kontaktanschluss30 und der Kontaktanschluss40 in ihrer jeweiligen Achse räumlich getrennt beziehungsweise um 90° versetzt. - Zur Verbindung des Kontaktanschlusses
40 mit der Spannungszuführungseinrichtung20 kann mindestens ein Draht50 vorgesehen sein. Es können auch wie bei der in3A gezeigten Ausführungsform mehrere parallel angeordnete Drähte zur Verbindung des Kontaktanschlusses40 mit der Spannungszuführungseinrichtung20 vorgesehen sein (Drahtharfen-Kontaktierung). -
3B zeigt eine Queransicht der in3A dargestellten Ausführungsform eines stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelements. Der Stapel10 ist im Querschnitt quadratisch ausgeführt. Der Kontaktanschluss40 ist entlang eines Abschnitts der Seitenfläche S20d in einem Abstand zu dieser Seitenfläche angeordnet. Der Kontaktanschluss40 ist über mindestens einen Draht50 mit der Spannungszuführungseinrichtung20 verbunden. Die Spannungszuführungseinrichtung20 ist wiederum über mindestens einen Draht mit einer der Elektrodenschichten der piezoelektrischen Stapelanordnung verbunden. - Die weitere Spannungszuführungseinrichtung
20 , die mit den anderen Elektrodenschichten verbunden ist, verläuft entlang eines Abschnitts einer zur Seitenfläche S20c gegenüberliegenden Seitenfläche S20e. Die Spannungszuführungseinrichtung20 , die entlang der kompletten Seitenfläche S20e des Stapels verläuft, ist über einen Draht50 mit den Elektrodenschichten12d verbunden und über einen Draht50 mit dem weiteren Kontaktanschluss40 , der entlang eines Abschnitts der Seitenfläche S20f, die der Seitenfläche S20d gegenüberliegt, angeordnet ist. - Die in den
2A ,2B ,3A und3B gezeigten Ausführungsformen eines stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelements ermöglichen die elektrische als auch die mechanische Kopplung von Aktorbauelementen. Der Kontaktanschluss30 hat beispielsweise gegenüber dem Gehäusekörper60 einen Überstand. Der Überstand kann zwischen 4 mm bis 1,6 cm betragen. Der komplementäre Kontaktanschluss40 ist zur Aufnahme des Kontaktanschlusses30 ausgebildet. Insbesondere sind die beiden Kontaktanschlüsse derart ausgebildet, dass eine Fixierung des einen Kontaktanschlusses in dem anderen Kontaktanschluss möglich ist. Dazu können die Kontaktanschlüsse beispielsweise als Klingen-, Feder- oder Klemmkontakte ausgeführt sein. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform kann der Kontaktanschluss40 als ein konisch verlaufender Hohlkörper ausgeführt sein. Der Kontaktanschluss40 stellt somit eine Passung dar, in den der Kontaktanschluss30 fest gehalten wird. Der Kontaktanschluss30 und der Kontaktanschluss40 können auch derart ausgebildet sein, dass bei einem Koppeln des Kontaktanschlusses30 mit dem Kontaktanschluss40 eine formschlüssige Verbindung gebildet wird. - In den
4A ,4B und4C ist das in den2A und2B gezeigte Piezoaktorbauelement in verschiedenen Ansichten dargestellt.4A zeigt eine Draufsicht auf eine Unterseite des piezoelektrischen Aktorbauelements.4B zeigt eine Seitenansicht und4C zeigt eine Draufsicht auf eine Oberseite des Aktorbauelements. An der Unterseite des piezoelektrischen Aktorbauelements ragen die Kontaktanschlüsse30 aus dem Vergussmaterial70 hervor, sodass in Bezug auf den Gehäusekörper60 ein Überstand entsteht. Anhand von4B ist zu erkennen, dass auch der piezoelektrische Stapel10 geringfügig, allerdings weniger als der Kontaktanschluss30 , aus dem Vergussmaterial70 hervorragen kann. Auf der Oberseite des Aktorbauelements sind die Kontaktanschlüsse40 in das Vergussmaterial70 eingebettet. Der piezoelektrische Stapel ragt auch an der Oberseite geringfügig hervor. - Mehrere Aktorbauelemente der in den
2A ,2B beziehungsweise3A ,3B gezeigten Ausführungsform lassen sich untereinander elektrisch und auch mechanisch koppeln, so dass aus einzelnen Aktoren eine gestapelte Anordnung von Aktoren aufgebaut werden kann. -
5 zeigt beispielhaft eine elektrische und mechanische Steckverbindung zwischen einzelnen Aktoren der in den2A und2B gezeigten Ausführungsform. Die Kontaktanschlüsse30 des piezoelektrischen Aktorbauelements100 sind in den dazu komplementär ausgebildeten Kontaktanschluss40 des Aktorbauelements200 eingeschoben. Der Aktor200 ist wiederum an seiner Unterseite mit seinen Kontaktanschlüssen30 mittels einer Steckverbindung mit dem Aktorbauelement300 verbunden, indem die Kontaktanschlüsse30 des Aktorbauelements200 an dem Kontaktanschluss40 des Aktorbauelements500 gekoppelt sind. Wenn die Kontaktanschlüsse30 als Kontaktstifte ausgebildet sind, können die Kontaktanschlüsse40 beispielsweise als zylinderförmiger Hohlkörper ausgebildet sind, die zu den Kontaktstiften30 ein Passung bilden. Zur sicheren Fixierung der einzelnen Aktoren kann an den jeweiligen Gehäusekörpern eine Verriegelungseinrichtung80 vorgesehen sein, so dass die Aktorbauelemente sowohl durch die zueinander komplementär ausgebildeten Kontaktanschlüsse als auch durch die jeweiligen Verriegelungseinrichtungen untereinander ausgerichtet und fixiert sind. - Die Kontaktanschlüsse
30 des an einer Seite der Steckverbindung angeordneten Aktorbauelements300 bilden einen gemeinsamen elektrischen Anschlusskontakt zum Betreiben der Stapelanordnung. Somit entfällt die Notwendigkeit jedes Aktorbauelement einzeln für sich mit einer Spannungsversorgung zu kontaktieren, so dass der Verdrahtungsaufwand reduziert werden kann. - Aus
5 wird ersichtlich, dass die Kontaktanschlüsse30 und die Kontaktanschlüsse40 jedes Aktors derart angeordnet sind, dass die piezoelektrischen Stapel der einzelnen Aktorbauelemente aufeinander ausgerichtet sind. Bei der in5 gezeigten Ausführungsform sind die Kontaktanschlüsse30 und40 insbesondere derart angeordnet, dass die piezoelektrischen Stapel der Einzelaktoren fluchtend aufeinander ausgerichtet sind. - Mit den gezeigten Ausführungsformen eines Aktorbauelements wird ein passivierter und kontaktierter Piezoaktor bereitgestellt, an dessen Stirnseite nach außen geführte Kontakte angeordnet sind und bei dem auf Höhe der gegenüberliegenden Stirnfläche dazu passende Kontaktaufnahmen vorgesehen sind. Über diese Kontakte können zwei oder mehrere Aktoren miteinander in Serie verbunden werden. Da die Kontaktanschlüsse
30 und40 zueinander komplementäre Kontakte darstellen, weisen die miteinander verbundenen Aktoren eine genügende Stabilität auf, um auch im Betreib eine dauerhafte und zuverlässige Kontaktierung aller derart assemblierter Aktoren sicherzustellen. Somit wird es mit dem stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelement ermöglicht, Aktoren auf einfache Weise in einer Stapelanordnung in Serie zu verschalten. - Bezugszeichenliste
-
- 1, 2, 3
- Aktorbauelement
- 4
- Aufnahme
- 5
- elektrischer Anschluss
- 10
- Stapel
- 11
- piezoelektrische Schichten
- 12
- Elektrodenschichten
- 20
- Spannungszuführungseinrichtung
- 30
- Kontaktanschluss
- 40
- komplementärer Kontaktanschluss
- 50
- Draht
- 60
- Gehäusekörper
- 70
- Vergussmaterial
- 80
- Verriegelungseinrichtung
- 100, 200, 500
- Aktorbauelemente
- E
- Endbereich
- S
- Seite/Seitenfläche
Claims (15)
- Stapelbares piezoelektrisches Aktorbauelement, umfassend: – einen Stapel (
10 ) aus piezoelektrischen Schichten (11 ) und dazwischen angeordneten Elektrodenschichten (12 ), – eine Spannungszuführungseinrichtung (20 ) zur elektrischen Kontaktierung der Elektrodenschichten, – einen Kontaktanschluss (30 ) zum Anlegen einer Spannung an die Spannungszuführungseinrichtung (20 ), – einen weiteren Kontaktanschluss (40 ), der elektrisch mit der Spannungszuführungseinrichtung (20 ) gekoppelt ist, – wobei der Kontaktanschluss (30 ) und der weitere Kontaktanschluss (40 ) derart komplementär zueinander ausgebildet sind, dass ein weiteres des stapelbaren piezoelektrischen Aktorbauelements (200 ), das mindestens einen des Kontaktanschlusses und des weiteren Kontaktanschlusses (30 ,40 ) aufweist, mit dem Aktorbauelement (100 ) elektrisch koppelbar ist. - Stapelbares piezoelektrische Aktorbauelement nach Anspruch 1, wobei der Kontaktanschluss (
30 ) und der weitere Kontaktanschluss (40 ) derart komplementär zueinander ausgebildet sind, dass das weitere des Aktorbauelements (200 ) mit dem Aktorbauelement (100 ) mechanisch koppelbar ist. - Stapelbares piezoelektrisches Aktorbauelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Kontaktanschluss (
30 ) und der weitere Kontaktanschluss (40 ) derart angeordnet sind, dass beim Koppeln eines des Kontaktanschlusses (30 ) und des weiteren Kontaktanschlusses (40 ) des Aktorbauelements (100 ) mit dem mindestens einen des Kontaktanschlusses (30 ) und des weiteren Kontaktanschlusses (40 ) des weiteren des Aktorbauelements (200 ) der Stapel (10 ) des Aktorbauelements (100 ) zu dem Stapel des weiteren des Aktorbauelements (200 ) fluchtend ausgerichtet ist. - Stapelbares piezoelektrisches Aktorbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Kontaktanschluss (
30 ) und der weitere Kontaktanschluss (40 ) derart ausgebildet sind, dass beim Koppeln eines des Kontaktanschlusses (30 ) und des weiteren Kontaktanschlusses (40 ) des Aktorbauelements (100 ) mit dem mindestens einen des Kontaktanschlusses (30 ) und des weiteren Kontaktanschlusses (40 ) des weiteren des Aktorbauelements (200 ) zwischen dem einen des Kontaktanschlusses (30 ) und des weiteren Kontaktanschlusses (40 ) des Aktorbauelements (100 ) und dem mindestens einen des Kontaktanschlusses (30 ) und des weiteren Kontaktanschluss (40 ) des weiteren Aktorbauelements (200 ) eine formschlüssige Verbindung gebildet wird. - Stapelbares piezoelektrisches Aktorbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Kontaktanschluss (
30 ) und der weitere Kontaktanschluss (40 ) als ein Klingen-, Feder- oder Klemmkontakt ausgebildet ist. - Stapelbares piezoelektrisches Aktorbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, – wobei der Kontaktanschluss (
30 ) als ein zylinderförmiger Kontaktstift ausgebildet ist, – wobei der weitere Kontaktanschluss (40 ) als ein zu dem zylinderförmigen Kontaktstift komplementär ausgeführter Hohlzylinder zur Aufnahme des zylinderförmigen Kontaktstifts ausgebildet ist. - Stapelbares piezoelektrisches Aktorbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, – wobei die Spannungszuführungseinrichtung (
20 ) entlang einer Seitenfläche (S10c) des Stapels von einer ersten Seite (S10a) des Stapels zu einer zweiten zu der ersten Seite des Stapels gegenüberliegenden Seite (S20b) des Stapels verläuft, – wobei der Kontaktanschluss (30 ) als eine Verlängerung der Spannungszuführungseinrichtung (20 ) ausgebildet ist. - Stapelbares piezoelektrisches Aktorbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, – wobei die Spannungszuführungseinrichtung (
20 ) einen ersten Endbereich (E20a) und einen zweiten Endbereich (E20b) aufweist, wobei der erste Endbereich (E20a) näher an der ersten Seite (S10a) des Stapels und der zweite Endbereich (E20b) näher an der zweiten Seite (S20b) des Stapels angeordnet ist, – wobei der Kontaktanschluss (30 ) an dem ersten Endbereich (E20a) der Spannungszuführungseinrichtung und der weitere Kontaktanschluss (40 ) an dem zweiten Endbereich (E20b) der Spannungszuführungseinrichtung angeordnet ist. - Stapelbares piezoelektrisches Aktorbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der weitere Kontaktanschluss (
40 ) als eine Verlängerung der Spannungszuführungseinrichtung (20 ) ausgebildet ist. - Stapelbares piezoelektrisches Aktorbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der weitere Kontaktanschluss (
40 ) zu der Spannungszuführungseinrichtung (20 ) räumlich versetzt angeordnet ist. - Stapelbares piezoelektrisches Aktorbauelement nach Anspruch 10, wobei der weitere Kontaktanschluss (
40 ) entlang einer anderen Seitenfläche (S20d) als die Spannungszuführungseinrichtung (20 ) angeordnet ist. - Stapelbares piezoelektrisches Aktorbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Kontaktanschluss (
30 ) und der weitere Kontaktanschluss (40 ) jeweils über mindestens einen Draht (50 ) mit der Spannungszuführungseinrichtung (20 ) verbunden sind. - Stapelbares piezoelektrisches Aktorbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Spannungszuführungseinrichtung (
20 ) als ein zylinderförmiger Kontaktstift ausgebildet ist. - Stapelbares piezoelektrisches Aktorbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Spannungszuführungseinrichtung (
20 ) über mindestens einen Draht (50 ) mit den Elektrodenschichten (12 ) des Stapels (10 ) verbunden ist. - Stapelbares piezoelektrisches Aktorbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, – wobei der Stapel (
10 ) von einem Gehäusekörper (60 ) umgeben ist und zwischen dem Stapel (10 ) und dem Gehäusekörper ein Vergussmaterial (70 ) angeordnet ist, – wobei der Kontaktanschluss (30 ) aus dem Gehäusekörper (70 ) herausragt, – wobei der weitere Kontaktanschluss (40 ) in das Vergussmaterial (70 ) eingebettet ist.
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