DE102010047301A1

DE102010047301A1 - Garagentorantrieb und Betriebsverfahren

Info

Publication number: DE102010047301A1
Application number: DE201010047301
Authority: DE
Inventors: Michael Bergmann
Original assignee: Hoermann KG Antriebstecknik
Current assignee: Hoermann KG Antriebstecknik
Priority date: 2010-10-01
Filing date: 2010-10-01
Publication date: 2012-04-05
Also published as: FR2965580A3; FR2965580B3; ITMI20110302U1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Garagentorantrieb (100) mit Mehrfach-Ziffernanzeige (130), insbesondere mit Mehrfach-7-Segmentanzeige (132) sowie ein Verfahren zum Einstellen eines solchen. Die Einstellung erfolgt vorzugsweise menügeführt, wobei die Menüs über die Mehrfach-Ziffernanzeigen angezeigt und entsprechend ausgewählt werden können. Dadurch ist ein einfacher und kostengünstiger Garagentorantrieb geschaffen, der besonders einfach bedienbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Garagentorantrieb sowie ein Verfahren zum Einstellen eines Garagentorantriebes.
Die Erfindung liegt ausschließlich auf dem Gebiet von Garagentorantrieben. Dies sind Antriebe für Garagentore, die relativ einfach aufgebaut sind und lediglich ein Antriebsgehäuse mit einem Elektromotor darin, ein Getriebe zum Übertragen der Antriebsbewegung auf ein angeschlossenes Garagentor und eine innerhalb des Antriebsgehäuses untergebrachte Steuerung zur Steuerung der Antriebsbewegung aufweisen. An die im Antriebskopf befindliche Steuerung kann ein meist ebenfalls im Antriebskopf untergebrachter oder externer Fernbedienungsempfänger zum Empfang von Fernbedienungssignalen untergebracht sein. Auch können an diese Steuerung Sicherheitseinrichtungen, wie beispielsweise eine Lichtschranke, angeschlossen werden. Meist weisen Garagentorantriebe, auf die sich auch die Erfindung bezieht, zusätzlich eine Beleuchtung auf, die ein meist ebenfalls im Antriebsgehäuse untergebrachtes Leuchtmittel zum Beleuchten der zu verschließenden Garage aufweist.
Garagentorantriebe der hier in Rede stehenden Art sind meist als sogenannte Schleppantriebe ausgebildet, die einen innerhalb oder an einer Führungsschiene hin und her bewegbaren Mitnehmerschlitten aufweisen. Dieser Mitnehmerschlitten ist zum Beispiel über ein Zugmittelgetriebe oder eine Gewindespindel oder dergleichen an den Elektromotor gekoppelt. Über ein Kupplungsgestänge ist dann der zu bewegende Garagentorflügel an den Mitnehmerschlitten angeschlossen.
Derartige Garagentorantriebe werden meist zur Automatisierung von Garagentoren von Einzel- oder Doppelgaragen eingesetzt. Sie sind einfach und kostengünstig im Aufbau, in der Montage und in der Wartung.
Ziel der Erfindung ist es, solche Garagentorantriebe derart auszubilden, dass sie auch von unerfahrenen oder ungeübten Personen leicht bedienbar und programmierbar sind.
Diese Aufgabe wird durch einen Garagentorantrieb nach Anspruch 1 gelöst.
Ein Verfahren zum Einstellen eines solchen Garagentorantriebes ist in dem Nebenanspruch angegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung schafft einen Garagentorantrieb mit Mehrfach-Ziffernanzeige, insbesondere mit Mehrfach-7-Segmentanzeige.
Vorzugsweise umfasst der Garagentorantrieb eine Antriebseinrichtung zum Antreiben eines Flügels eines Garagentores, eine Getriebeeinrichtung zum getrieblichen Anschließen des Flügels an die Antriebseinrichtung und eine Steuereinrichtung zum Steuern der Antriebseinrichtung, wobei die Antriebseinrichtung und die Steuereinrichtung vollständig in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind und wobei die Mehrfach-Ziffernanzeige, insbesondere Mehrfach-7-Segmentanzeige, an dem Gehäuse angeordnet ist und durch die Steuereinrichtung angesteuert ist, um Informationen an eine den Garagentorantrieb bedienende Bedienperson zu liefern. Das Gehäuse ist vorzugsweise ein Antriebskopfgehäuse. D. h. das Garagentor hat einen Antriebskopf, in dem Elektromotor, Steuerung und Bedienelemente untergebracht sind und der an ein Getriebe angekuppelt werden kann. Der Garagentorantrieb ist vorzugsweise als Schleppantrieb ausgebildet. Dabei hat das Getriebe vorzugsweise eine Führungsschiene und einen entlang der Führungsschiene durch die Antriebseinrichtung angetriebenen hin- und her beweglichen Mitnehmer zum Anschließen des Garagentor-Flügels.
Von besonderem Vorteil ist, wenn die Steuereinrichtung zur menügeführten Bedienung und/oder Programmierung und zur Anzeige einer Information über das Menü mittels der Mehrfach-7-Segmentanzeige ausgebildet ist.
Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass eine erste Menügruppe und eine zweite Menügruppe und eine Sperreinrichtung zum Sperren des Zugangs zu der zweiten Menügruppe vorgesehen sind, wobei die erste Menügruppe zur Einstellung von durch den Endbenutzer anzusteuernder Funktionen und die zweite Menügruppe zur Einstellung von durch Wartungspersonal anzusteuernder Funktionen ausgebildet ist.
Durch die Einteilung in eine erste Menügruppe und an eine zweite Menügruppe kann man die Bedienung für einfache Bedienpersonen leicht und übersichtlich gestalten. Geschultes Personal kann auf eine zweite Menügruppe zugreifen, wo sicherheitsrelevante Einstellungen oder technisch schwierige Einstellungen vorgenommen werden können.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Gehäuse am Ort der Mehrfach-Ziffernanzeige, insbesondere Mehrfach-7-Segmentanzeige, eine Bedienerschnittstelle zur Eingabe von Befehlen durch die Bedienperson aufweist.
Die Bedienerschnittstelle ist besonders einfach bedienbar, wenn sie wenigstens zwei Tasten aufweist. Vorzugsweise sind nicht mehr als drei Tasten vorgesehen, mit denen die gesamte Menüführung und Bedienung und Einstellung mit Hilfe der Mehrfach-Ziffernanzeige und Angabe von Codes ganz einfach bewerkstelligbar ist.
Vorzugsweise ist als Mehrfach-Ziffernanzeige eine Doppel-7-Segmentanzeige vorgesehen.
Insgesamt lässt sich durch die bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Garagentorantriebes ein kostengünstig aufgebauter Garagentorantrieb schaffen, der auch von Laien sehr einfach bedienbar ist, jedoch auch Wartungspersonal große Freiheitsgrade bei der Einstellung, Bedienung und Wartung gibt.
Die Mehrfach-Ziffernanzeige ist vorzugsweise zusammen mit einer Bedienerschnittstelle auf einer Platine angeordnet, deren Außenseite sichtbar und zugänglich in einer Öffnung in dem Gehäuse untergebracht wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung ein Verfahren zum Einstellen eines Garagentorantriebs, der ein Gehäuse und innerhalb dieses einen Gehäuses eine Antriebseinrichtung zum Antreiben eines Garagentor-Flügels und eine Steuereinrichtung zum Steuern des Antreibens und eine wenigstens zweistellige Ziffernanzeige, insbesondere 7-Segmentanzeige, aufweist, für den Betrieb an einem Garagentor wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass zur Einstellung Menüs, die über wenigstens zweistellige Ziffernanzeige, insbesondere wenigstens zweistellige 7-Segmentanzeige, angezeigt werden, mittels einer Auswahleinrichtung ausgewählt werden.
Vorzugsweise ist bei einem solchen Verfahren vorgesehen, dass mittels einer ersten Menügruppe wenigstens eine der folgenden Funktionen eingestellt wird:

• Rückkehr in den Normalbetriebsmodus,
• Auswahl des Typs des angeschlossenen Garagentors,
• Durchführen wenigstens einer Lernfahrt zum Einlernen wenigstens eines Torparameters,
• Einlernen wenigstens eines Fernbedienungscodes,
• Einlernen einer Nachleuchtdauer für eine an dem Garagentorantrieb vorhandene oder angeschlossene Beleuchtungseinrichtung,
• Einstellung eines Vorwarnsignals vor Durchführung einer Torbewegung,
• Aktivieren oder Deaktivieren eines selbsttätigen Einleitens einer Schließbewegung nach Durchführung einer Öffnungsbewegung und/oder Einstellen einer Zeitdauer zwischen Ende der Öffnungsbewegung und Einleiten der Schließbewegung,
• Löschen eingelernter Fernbedienungsfunktionen und/oder eingelernter Fernbedienungsberechtigungen und/oder
• Einstellen einer Teilöffnungsposition.

Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch:
Entsperren einer Sperreinrichtung, um zu einer zweiten Menügruppe zu gelangen, und Einstellen wenigstens einer der folgenden sicherheitsrelevanten Funktionen mittels der zweiten Menügruppe:

• Deaktivieren wenigstens einer Sicherheitseinrichtung, die ausgewählt ist aus einer Gruppe, welche Lichtschranken, Schlupftürkontakte, und Schließkantensicherungseinrichtungen enthält,
• Einstellen von Schwellwerten für eine Kraftbegrenzung,
• Einstellen von Strecken oder Positionen für Reversierfahrten,
• Einstellen von Fahrgeschwindigkeiten,
• Auslesen und Steuern von Fehlerspeichern und Datenspeichern zu Fehlern und Wartungsdaten und/oder
• Einstellen von Parametern für einen sanften Anlauf in eine der Endlagen.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass eine anwählbare Funktion und/oder eine Meldung durch Anzeigen einer ein- oder zweistelligen Ziffer als Code auf der Mehrfach-7-Segmentanzeige angezeigt wird.
Vorzugsweise wird eine Funktion, deren Code angezeigt wird, durch Betätigen einer Betätigungseinrichtung angewählt und/oder aktiviert und/oder deaktiviert.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Garagentorantrieb einen Garagentorantriebs-Kopf auf, in dem sich sowohl die Steuerung als auch der antreibende Getriebemotor befindet. Zur Anzeige von Zuständen und Fehlermeldungen sowie auch zum Einstellen von Betriebsparametern ist eine Mehrfach-7-Segmentanzeige eingesetzt.
Die Erfindung betrifft nicht die Antriebe von Industrietoren, bei denen der eigentliche Antrieb abgesetzt von der Steuerung montiert wird. Solche Industrietorantriebe haben eine eigene Antriebseinheit sowie eine in einem eigenen Steuerungsgehäuse untergebrachte Steuerung. Diese Industrietorantriebsanlagen sind weitaus komplizierter und aufwändiger als Garagentorantriebe ausgebildet und für die hier vorliegende Erfindung unrelevant.
Für die hier vorgesehene Ausgestaltung des Garagentorantriebes wird mit Hilfe einer Doppel-7-Segmentanzeige auch für Garagentorantriebe mit in dem Steuerungsgehäuse eingebauten Antriebsmotor die Bedienung und Programmierung so weit vereinheitlicht, dass auch unerfahrene oder ungeübte Personen eine weitestgehend einheitliche Oberfläche bei der Installation und Bedienung vorfinden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
1 eine schematische Seitenansicht auf einen als Schleppantrieb mit Führungsschienen-Getriebe und Antriebskopf ausgebildeten Garagentorantrieb;
2 eine Vorderansicht auf den Antriebskopf des Garagentorantriebes von 1 in schematischer Darstellung mit angedeuteter Steuerung;
3 eine perspektivische Darstellung der Einzelteile des Garagentorantriebes von 1;
4 eine Darstellung einer Anzeige- und Bedieneinheit des Garagentorantriebes;
5a, 5b + 5c drei Teile einer schematischen Darstellung eines Menükonzepts für den Garagentorantrieb, welches eine erste Menügruppe darstellt;
6a + 6b zwei Teile eines erweiterten Menükonzepts für den Garagentorantrieb, welches eine zweite Menügruppe für den Garagentorantrieb darstellt;
7 ein Flussdiagramm für eine schnelle Startanleitung zum Inbetriebnehmen und Einstellen des Garagentorantriebes.
Der in den 1 bis 4 dargestellte Garagentorantrieb 100 ist als Schleppantrieb 102 ausgebildet und weist eine Antriebseinrichtung 104 sowie ein Getriebe 106 zum Anschließen der Antriebseinrichtung 104 an einen Garagentorflügel 108 auf. Der Garagentorantrieb 100 ist in 1 im in einer Garage 110 montierten Zustand und in 3 in seinen Einzelteilen dargestellt. In 1 sind die Öffnungsendstellung 112 und die Schließendstellung 114 in der gleichen Zeichnung schematisch dargestellt, um den Bewegungsablauf zu verdeutlichen.
Die Antriebseinrichtung 104 sitzt in einem Antriebskopf 116, welcher ein Gehäuse 118 aufweist. In dem Gehäuse 118 ist ein elektrischer Getriebemotor 120 untergebracht, von dem in den 2 und 3 nur die Abtriebswelle 122 zu sehen ist. Weiter befindet sich in dem Gehäuse 118 die Steuerung 124, mittels der der Getriebemotor 120 und somit die gesamte Antriebseinrichtung 104 gesteuert wird. Die Einstellung und Bedienung der Steuerung 124 erfolgt über eine Bedienereinheit 126, die in 2 und genauer in 4 dargestellt ist und die eine Bedienerschnittstelle 128 zur Eingabe von Befehlen und eine Mehrfach-Ziffernanzeige 130 zur Anzeige von Ziffern. Die Bedienerschnittstelle 128 weist mehrere – hier drei – Tasten auf. Die Mehrfach-Ziffernanzeige 130 ist hier als Doppel-7-Segmentanzeige 132 mit einer ersten 7-Segmentanzeige 134 zur Anzeige von Zehnerstellen und einer zweiten 7-Segmentanzeige zum Anzeigen von Einser-Stellen versehen. Die Bedienereinheit 126 ist als eine einzelne Baueinheit auf einer Platine 140 angeordnet, die über eine Leitung 142 mit der Steuerung 124 verbunden ist.
Das Getriebe 106 weist eine übliche Führungsschiene 150 auf, innerhalb der ein Mitnehmerschlitten 152 hin- und her verfahrbar geführt ist. Der Mitnehmerschlitten 152 ist über ein Endlos-Zugmittelgetriebe (nicht dargestellt) mit einer Antriebsrolle, einer Umlenkrolle und einem um diese Rollen geführten Zugmittel an die Abtriebswelle 122 anschließbar. Die Führungsschiene 150 ist mittels eines Sturzbeschlages 154 und einer Deckenbefestigung 156 mit Klammern 158 und Haltelaschen 160 in der Garage 110 befestigbar. Über eine Koppelstange 162 und einen Torflügelbeschlag 164 ist der Mitnehmerschlitten 152 an den Garagentorflügel 108 anschließbar. Weiter sind in 3 noch Endanschläge 166 zur Begrenzung der Bewegung des Mitnehmerschlittens 152, eine Zugkordel 16.8 zur Betätigung einer Notentriegelung zur Entkupplung des Mitnehmerschlittens 152 von dem Zugmittelgetriebe zwecks manueller Bedienung des Garagentorflügels 108, ein Warnschild 170 sowie eine Zubehörtasche 172 mit Montage-Bedien- und Einstelleinleitung 174 und Funk-Fernbedienungssender 176 sowie externem Funkempfänger 178 vorgesehen.
Der Garagentorantrieb 100 lässt sich menügeführt bedienen und einstellen. Die Menüs können über Tasten der Bedienerschnittstelle 128, bei diesem Beispiel in Form einer ersten Auswahltaste 182 und einer zweiten Auswahltaste 184, angewählt werden, wobei bei Betätigung der ersten Auswahltaste Menü-Nummern nach oben gezählt werden und bei Betätigung der zweiten Auswahltaste 184 Menü-Nummern nach unten gezählt werden. Über eine Bestätigungs- oder Programmiertaste 186 können die Menüs angewählt oder die darunter hinterlegten Funktionen aktiviert oder deaktiviert werden. Aktivierung oder Deaktivierung können über Punktanzeigen 190 in der Mehrfach-Ziffernanzeige 130 angezeigt werden.
In den 5a, 5b und 5c ist eine erste Menügruppe dargestellt, bei der die Codezahl, welche auf der Doppel-7-Segmentanzeige 132 angegeben wird, und die Funktion des entsprechenden Menüs angegeben ist. Weiter ist die Information über das Menü angegeben; und es sind die entsprechenden Symbole der Funktion dargestellt.
Mit dieser Erläuterung dürfte die Zusammenstellung des ersten Menüs in den drei Teilen 5a, 5b und 5c der 5 selbsterklärend sein.
In der 6 mit ihren Teilfiguren 6a und 6b ist eine zweite Menügruppe in vergleichbarer Weise dargestellt. Diese zweite Menügruppe ist nicht in der Montage-Bedien- und Einstellanleitung 174 wiedergegeben. Sie ist nur durch eine bestimmte Tastenfolge, die geschultem Personal bekannt ist, aktivierbar. In dieser zweiten Menügruppe sind sicherheitsrelevante Funktionen hinterlegt. Für weitere Einzelheiten wird ausdrücklich auf die entsprechende Funktionsangabe in den 6a und 6b hingewiesen.
In 7 ist weiter noch ein Flussdiagramm mit einer Schnellstartanleitung für den Garagentorantrieb 100 nach Installation angegeben. Durch Befolgen dieses selbsterklärenden Flussdiagramms kann der Garagentorantrieb menügeführt über die Anzeige der Doppel-7-Segmentanzeige 132 und die entsprechende Quittierung über die Bedienerschnittstelle 128 schnell und bequem, auch von Laien, eingestellt werden.
Um den Zugang von Laien oder ungelernten Bedienpersonen zu der zweiten Menügruppe zu verwehren, ist eine Sperreinrichtung 200 vorgesehen. Diese ist als Software in der Steuerung 124 ausgebildet und lässt sich durch eine bestimmte Tastenkombination entsperren.
Vorzugsweise ist eine Zeitschaltung vorgesehen, so dass nach Ablauf einer bestimmten Zeitdauer die Steuerung 124 aus einem Programmiermodus, in dem die jeweils anzuwählenden Menüs angezeigt sind, wieder in einen Normalbetriebsmodus zurückkehrt. In diesem Normalbetriebsmodus ist auch die Sperreinrichtung 200 wieder aktiviert.
Bezugszeichenliste

100: Garagentorantrieb
102: Schleppantrieb
104: Antriebseinrichtung
106: Getriebe
108: Garagentorflügel
110: Garage
112: Offenendstellung
114: Schließendstellung
116: Antriebskopf
118: Gehäuse
120: Getriebemotor
122: Abtriebswelle
124: Steuerung
126: Bedienereinheit
128: Bedienerschnittstelle
130: Mehrfach-Ziffern-Anzeige
132: Doppel-7-Segmentanzeige
134: erste 7-Segmentanzeige
136: zweite 7-Segmentanzeige
140: Platine
142: Leitung
150: Führungsschiene
152: Mitnehmerschlitten
154: Sturzbeschlag
156: Deckenbefestigung
158: Klammern
160: Haltelaschen
162: Koppelstange
164: Torflügelbeschlag
166: Endanschlag
168: Zugkordel
170: Warnschild
172: Zubehörtasche
174: Montage-Bedien- und Einstellanleitung
176: Funkfernbedienungssender
178: Funkempfänger
182: erste Auswahltaste
184: zweite Auswahltaste
186: Bestätigungs- oder Programmiertaste
190: Punktanzeigen
200: Sperreinrichtung

Claims

Garagentorantrieb (100) mit Mehrfach-Ziffernanzeige (130), insbesondere mit Mehrfach-7-Segmentanzeige (132).
Garagentorantrieb (100) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung (104) zum Antreiben eines Flügels (108) eines Garagentores, eine Getriebeeinrichtung (106) zum getrieblichen Anschließen des Flügels (108) an die Antriebseinrichtung (104) und eine Steuereinrichtung (124) zum Steuern der Antriebseinrichtung (104), wobei die Antriebseinrichtung (104) und die Steuereinrichtung (124) vollständig in einem gemeinsamen Gehäuse (118) untergebracht sind und wobei die Mehrfach-Ziffernanzeige (130), insbesondere Mehrfach-7-Segmentanzeige (132), an dem Gehäuse (118) angeordnet ist und durch die Steuereinrichtung (124) angesteuert ist, um Informationen an eine den Garagentorantrieb (100) bedienende Bedienperson zu liefern.
Garagentorantrieb (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (118) ein Gehäuse eines Antriebskopfes (116) ist.
Garagentorantrieb (100) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Garagentorantrieb (100) als Schleppantrieb (102) ausgebildet ist, wobei das Getriebe (106) eine Führungsschiene (150) und einen entlang der Führungsschiene (150) durch die Antriebseinrichtung (104) angetrieben hin- und her beweglichen Mitnehmer (152) zum Anschließen des Flügels (108) aufweist.
Garagentorantrieb (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (124) zur menügeführten Bedienung und/oder Programmierung und zur Anzeige einer Information über das Menü mittels der Mehrfach-7-Segmentanzeige (130) ausgebildet ist.
Garagentorantrieb (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Menügruppe und eine zweite Menügruppe und eine Sperreinrichtung (200) zum Sperren des Zugangs zu der zweiten Menügruppe vorgesehen sind, wobei die erste Menügruppe zur Einstellung von durch den Endbenutzer anzusteuernder Funktionen und die zweite Menügruppe zur Einstellung von durch Wartungspersonal anzusteuernder Funktionen ausgebildet ist.
Garagentorantrieb (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (118) am Ort der Mehrfach-Ziffernanzeige (130), insbesondere Mehrfach-7-Segmentanzeige, eine Bedienerschnittstelle (128) zur Eingabe von Befehlen durch die Bedienperson vorgesehen ist.
Garagentorantrieb (100) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienerschnittstelle (128) wenigstens zwei Tasten (182, 184, 186) aufweist.
Garagentorantrieb (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrfach-7-Segment-Anzeige (130) eine Doppel-7-Segment-Anzeige (132) ist.
Verfahren zum Einstellen eines Garagentorantriebs (100), der ein Gehäuse (118) und innerhalb dieses einen Gehäuses (118) eine Antriebseinrichtung (104) zum Antreiben eines Garagentor-Flügels (108) und eine Steuereinrichtung (124) zum Steuern des Antreibens und eine wenigstens zweistellige Ziffernanzeige (130), insbesondere 7-Segmentanzeige (132), aufweist, für den Betrieb an einem Garagentor, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung Menüs, die über wenigstens zweistellige Ziffernanzeige (130), insbesondere wenigstens zweistellige 7-Segmentanzeige, angezeigt werden, mittels einer Auswahleinrichtung (128) ausgewählt werden.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer ersten Menügruppe wenigstens eine der folgenden Funktionen eingestellt wird: • Rückkehr in den Normalbetriebsmodus, • Auswahl des Typs des angeschlossenen Garagentors, • Durchführen wenigstens einer Lernfahrt zum Einlernen wenigstens eines Torparameters, • Einlernen wenigstens eines Fernbedienungscodes, • Einlernen einer Nachleuchtdauer für eine an dem Garagentorantrieb vorhandene oder angeschlossene Beleuchtungseinrichtung, • Einstellung eines Vorwarnsignals vor Durchführung einer Torbewegung, • Aktivieren oder Deaktivieren eines selbsttätigen Einleitens einer Schließbewegung nach Durchführung einer Öffnungsbewegung und/oder Einstellen einer Zeitdauer zwischen Ende der Öffnungsbewegung und Einleiten der Schließbewegung, • Löschen eingelernter Fernbedienungsfunktionen und/oder eingelernter Fernbedienungsberechtigungen und/oder • Einstellen einer Teilöffnungsposition.
Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch: Entsperren einer Sperreinrichtung (200), um zu einer zweiten Menügruppe zu gelangen, und Einstellen wenigstens einer der folgenden sicherheitsrelevanten Funktionen mittels der zweiten Menügruppe: • Deaktivieren wenigstens einer Sicherheitseinrichtung, die ausgewählt ist aus einer Gruppe, welche Lichtschranken, Schlupftürkontakte, und Schließkantensicherungseinrichtungen enthält, • Einstellen von Schwellwerten für eine Kraftbegrenzung, • Einstellen von Strecken oder Positionen für Reversierfahrten, • Einstellen von Fahrgeschwindigkeiten, • Auslesen und Steuern von Fehlerspeichern und Datenspeichern zu Fehlern und Wartungsdaten und/oder • Einstellen von Parametern für einen sanften Anlauf in eine der Endlagen.
Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine anwählbare Funktion und/oder eine Meldung durch Anzeigen einer ein- oder zweistelligen Ziffer als Code auf der Mehrfach-7-Segmentanzeige (132) angezeigt wird.
Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Funktion, deren Code angezeigt wird, durch Betätigen einer Bestätigungseinrichtung (186) angewählt und/oder aktiviert und/oder deaktiviert wird.