DE102010046586B4 - Verkehrsstauerfassung - Google Patents
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Abstract
Einrichtung zur Erfassung eines Verkehrsstaus auf insbesondere mehrspurigen Verkehrswegen (10), umfassend wenigstens einen an einem Rand des Verkehrsweges (10) angebrachten Bewegungssensor (26), dessen Haupterfassungsrichtung (28) im Wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung des Verkehrsweges (10) und parallel zu dessen Oberfläche (30) ausgerichtet ist, wobei der Bewegungssensor (26) so niedrig angeordnet ist, dass seine Haupterfassungsrichtung (28) unter dem Boden eines auf dem Verkehrsweg (10) im Erfassungsbereich des wenigstens einen Bewegungssensors (26) befindlichen Fahrzeugs (20) liegt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erfassung eines Verkehrsstaus auf insbesondere mehrspurigen Verkehrswegen. Sie geht aus von der
DE 297 10 738 U1 . - In der
DE 297 10 738 U1 ist eine Überwachungsvorrichtung für eine Verkehrsfläche beschrieben, die eine Detektoreinrichtung je Fahrspur aufweist. Darin wird die Anordnung der Detektoren oberhalb der Verkehrsfläche an einer Brücke oder an Masten vorgeschlagen. Die Detektoren können beispielsweise als Radarsensoren ausgebildet sein. Die bekannte Überwachungsvorrichtung ist nur für dauerhafte Aufstellung geeignet, da die Errichtung von Brücken und/oder Masten an nur vorübergehend betriebenen Baustellen zu aufwändig ist. Im übrigen ist die Installation eines Detektors für jede Fahrspur auch sehr teuer. - Aus der
JP 2002-074 579 A - In der
JP 2000-353 291 A - Es ist auch bereits eine preiswertere Lösung vorgeschlagen worden, die auch an Baustellen eingesetzt werden kann und die mit nur einem Sensor mehrere Fahrspuren überwacht. Diese bekannte Lösung ist in
2 dargestellt. Der Sensor40 ist bei der fahrbahnseitigen oberen Ecke einer im Allgemeinen rechts neben einer Fahrbahn42 aufgestellten zweiten Baustellen-Vorwarneinrichtung44 angebracht und seine Erfassungskeule46 ist quer zu den Fahrspuren48 ,50 ausgerichtet. Mit dieser Anordnung ist die rechte Fahrspur50 lückenlos zu überwachen. Die Überwachung der auf weiter links liegenden Fahrspuren50 befindlichen Fahrzeuge54 ist aber nur so lange möglich wie kein hohes Fahrzeug, beispielsweise ein zweiter LKW52 den Sensor40 abschattet, wie dies in2 gezeigt ist. - Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zur Erfassung eines Verkehrsstaus auf mehrspurigen Verkehrswegen vorzuschlagen, die mit nur einem Sensor mehrere Fahrspuren zu überwachen vermag.
- Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Erfassung eines Verkehrsstaus auf insbesondere mehrspurigen Verkehrswegen umfasst einen an einem Rand des Verkehrsweges angebrachten winkelauflösenden Bewegungssensor, dessen Haupterfassungsrichtung im Wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung des Verkehrsweges und parallel zu dessen Oberfläche ausgerichtet ist, wobei der Bewegungssensor so niedrig angeordnet ist, dass seine Haupterfassungsrichtung unter dem Boden eines auf dem Verkehrsweg im Erfassungsbereich des Bewegungssensors befindlichen Fahrzeugs liegt.
- Der Bewegungssensor erfasst in vorteilhafter Weise nicht nur die Bewegung der Räder des Fahrzeugs, welches sich auf der dem Bewegungssensor am nächsten liegenden Fahrspur befindet, sondern auch die Bewegung der Räder der auf den übrigen Fahrspuren befindlichen Fahrzeuge. Dadurch wird es möglich, jede Fahrspur auf stillstehende oder kriechende Verkehrsteilnehmer zu untersuchen und verkehrslenkende Maßnahmen zu ergreifen.
- Der Bewegungssensor kann als Laserscanner, Ultraschallsensor, oder als winkelauflösender Radarsensor ausgebildet sein.
- Es können auch mehrere unterschiedliche Bewegungssensoren vorgesehen sein, beispielsweise eine Kombination aus Laserscanner, Ultraschallsensor und/oder Radarsensor. Dabei ist die Kombination von deren unterschiedlichen Eigenschaften, beispielsweise eine genaue Geschwindigkeitsmessung oder die besonders genaue Erfassung des Abstandes des erfassten Fahrzeugs von dem Sensor, also die Feststellung, auf welcher Fahrspur sich das Fahrzeug befindet, von besonderem Vorteil.
- Entsprechend einer bevorzugten Auspragung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist der Bewegungssensor oder die Bewegungssensoren an der fahrbahnseitigen unteren Ecke einer Baustellen-Vorwarneinrichtung angebracht. Da der Bewegungssensor mit der Baustellen-Vorwarneinrichtung „mitwandert”, können ohne besondere Vorbereitungsmaßnahmen auch Wanderbaustellen überwacht werden.
- Nachfolgend wird ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung an Hand der beigefugten Zeichnungen erläutert. Es zeigt
-
1 einen Querschnitt durch einen mehrspurigen Verkehrsweg auf Höhe einer Baustellen-Vorwarneinrichtung entsprechend der Erfindung, -
2 einen Querschnitt durch einen mehrspurigen Verkehrsweg auf Höhe einer Baustellen-Vorwarneinrichtung entsprechend dem Stand der Technik. - In
1 ist ein Querschnitt durch einen mehrspurigen Verkehrsweg10 in Höhe einer Baustellen-Vorwarneinrichtung12 entsprechend der Erfindung dargestellt. Der Verkehrsweg10 umfasst einen Randstreifen14 , eine rechte Fahrspur16 und eine linke Fahrspur18 . Weitere Fahrspuren sind moglich. Die Baustellen-Vorwarneinrichtung12 ist auf dem Randstreifen14 aufgestellt. Auf der rechten Fahrspur16 befindet sich ein LKW20 und auf der linken Fahrspur18 ein PKW22 . - An der der rechten Fahrspur
16 zugewandten Seite des Sockels24 der Baustellen-Vorwarneinrichtung12 ist ein Bewegungssensor26 so angebracht, dass dessen Haupterfassungsrichtung28 im Wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung des Verkehrsweges10 und parallel zu dessen Oberfläche30 ausgerichtet ist. Die Anbringung erfolgt dabei in so geringer Höhe über der Oberflache des Verkehrsweges10 , dass eine Messung unter den Fahrzeugen20 ,22 hindurch erfolgt und nur die Bewegung der Räder erfasst wird. Selbst wenn eine Abschattung beispielsweise eines Vorderrades eines linken Fahrzeugs durch ein Rad eines rechten Fahrzeugs erfolgt, so wird doch dessen Hinterrad erfasst. Es ist nämlich außerst unwahrscheinlich, dass beide Fahrzeuge den gleichen Radstand haben. Da mit dem Bewegungssensor26 auch die Entfernung des erfassten Rades von dem Bewegungssensor26 gemessen werden kann, ist eine fahrspurselektive Stillstandsmessung möglich. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Verkehrsweg
- 12
- Baustellen-Vorwarneinrichtung
- 14
- Randstreifen
- 16
- rechte Fahrspur
- 18
- linke Fahrspur
- 20
- LKW
- 22
- PKW
- 24
- Sockel von
12 - 26
- Bewegungssensor
- 28
- Haupterfassungsrichtung von
26 - 30
- Oberfläche von
10 - 32
- Rad von
20 - 34
- Rad von
22 - 40
- Sensor
- 42
- Fahrbahn
- 44
- zweite Baustellen-Vorwarneinrichtung
- 46
- Erfassungskeule
- 48
- zweite rechte Fahrspur
- 50
- zweite linke Fahrspur
- 52
- zweiter LKW
- 54
- Fahrzeug
Claims (6)
- Einrichtung zur Erfassung eines Verkehrsstaus auf insbesondere mehrspurigen Verkehrswegen (
10 ), umfassend wenigstens einen an einem Rand des Verkehrsweges (10 ) angebrachten Bewegungssensor (26 ), dessen Haupterfassungsrichtung (28 ) im Wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung des Verkehrsweges (10 ) und parallel zu dessen Oberfläche (30 ) ausgerichtet ist, wobei der Bewegungssensor (26 ) so niedrig angeordnet ist, dass seine Haupterfassungsrichtung (28 ) unter dem Boden eines auf dem Verkehrsweg (10 ) im Erfassungsbereich des wenigstens einen Bewegungssensors (26 ) befindlichen Fahrzeugs (20 ) liegt. - Einrichtung nach Anspruch 1, deren Bewegungssensor (
26 ) ein Laserscanner ist. - Einrichtung nach Anspruch 1, deren Bewegungssensor (
26 ) ein winkelauflösender Radarsensor ist. - Einrichtung nach Anspruch 1, deren Bewegungssensor (
26 ) ein Ultraschallsensor ist. - Einrichtung nach Anspruch 1 mit einer Kombination mehrerer unterschiedlicher Bewegungssensoren entsprechend den Ansprüchen 2–4.
- Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, deren Bewegungssensor (
26 ) oder deren Bewegungssensoren an der fahrbahnseitigen unteren Ecke einer Baustellen-Vorwarneinrichtung (12 ) angebracht ist.
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DE102010046586A DE102010046586B4 (de) | 2010-09-25 | 2010-09-25 | Verkehrsstauerfassung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
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DE102010046586A1 DE102010046586A1 (de) | 2012-03-29 |
DE102010046586B4 true DE102010046586B4 (de) | 2012-10-04 |
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ID=45804643
Family Applications (1)
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2010
- 2010-09-25 DE DE102010046586A patent/DE102010046586B4/de active Active
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