-
Die Erfindung betrifft eine Kopplungsvorrichtung zur Einkopplung von Licht eines Leuchtmittels in einen Lichtleiter eines Fahrzeugs. Die Erfindung betrifft auch eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer solchen Kopplungsvorrichtung. Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Fahrzeug, insbesondere einen Kraftwagen, mit einer solchen Beleuchtungsvorrichtung.
-
Für die Beleuchtung des Innenraums eines Kraftwagens werden zunehmend Lichtleiter eingesetzt, welche das Licht einer Lichtquelle sehr variabel an verschiedene Orte im Innenraum des Kraftwagens weiterleiten können. In der Regel werden die Lichtleiter durch Glasfasern gebildet, während als Lichtquellen zunehmend moderne Leuchtmittel, wie z. B. LEDs (Light Emitting Diode), Verwendung finden. Um eine hohe Lichtausbeute am Ende der Glasfaser zu erhalten, ist es erforderlich, das Licht der Lichtquelle möglichst effizient in den Lichtleiter einzukoppeln. Üblicherweise befindet sich die Lichtquelle direkt an der Stirnfläche des Lichtleiters, so dass das Licht senkrecht auf die Lichtleiterfläche auftrifft. Lichtquelle und Lichtleiter sind hierbei üblicherweise mittig zueinander positioniert. Das Licht der Lichtquelle trifft dann nur in der Mitte des Lichtleiters ideal auf. Je entfernter das Licht von der Mitte auftrifft, desto ungünstiger werden die Einkopplungswerte. Hierdurch ergeben sich erhebliche Nachteile. Es geht viel Licht der Lichtquelle ungenutzt verloren, da nur ein bestimmter Prozentsatz effizient in den Lichtleiter eingekoppelt wird. Werden als Lichtquelle mehrfarbige LEDs verwendet, so kann sich eine schlechte Farbmischung ergeben. Zudem ist man in der Wahl der Anordnung von LED gegenüber Lichtleiter nicht frei, da beide stets senkrecht zueinander positioniert sein müssen.
-
Aus der
DE 101 02 774 A1 ist eine Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug bekannt, die eine Anzeigefläche und einen Lichtleiter zur Hinterleuchtung der Anzeigefläche umfasst. In den Lichtleiter wird seitlich Licht eingekoppelt, dass sich aufgrund der Totalreflexion im Lichtleiter ausbreitet, bis es auf eine streuende Beschichtung trifft. Die Lichtstreuung an der Beschichtung erlaubt dann eine homogene Ausleuchtung der Anzeigefläche.
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Einkopplung von Licht in einen Lichtleiter zu verbessern und eine Beleuchtungsvorrichtung bereitzustellen, durch die sich ein Lichtleiter und ein Leuchtmittel flexibler zueinander anordnen lassen.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Kopplungsvorrichtung, welche die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist, eine Beleuchtungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 sowie ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 gelöst.
-
Die erfindungsgemäße Kopplungsvorrichtung dient der Einkopplung von Licht eines Leuchtmittels in einen Lichtleiter eines Fahrzeugs. Bei dem Leuchtmittel kann es sich insbesondere um ein konventionelles Leuchtmittel mit Glühwendel oder beispielsweise um ein Halbleiterbauteil (z. B. eine LED) handeln. Bei dem Lichtleiter kann es sich insbesondere um eine Glasfaser handeln, welche beispielsweise auch aus einem transparenten Polymer gefertigt sein kann. Die erfindungsgemäße Kopplungsvorrichtung umfasst einen Hohlkörper mit einer zumindest teilweise reflektierenden Innenwand. Der Hohlkörper kann insbesondere mit Luft gefüllt sein und röhrenförmig ausgebildet sein. Insbesondere kann das von dem Hohlkörper eingeschlossene Hohlraumvolumen erheblich größer als das Wandvolumen des Hohlkörpers sein. Der Hohlkörper kann insbesondere zylinderförmig ausgebildet sein. Er kann aber auch nur abschnittsweise zylinderförmig ausgebildet sein, wobei die einzelnen zylinderförmigen Abschnitte einen bestimmten Winkel zueinander einnehmen können. Der Hohlkörper kann insbesondere die Form eines gebogenen Rohres haben. Die Innenwand des Hohlkörpers kann insbesondere für sichtbares Licht reflektierend sein. Sie kann jedoch auch für infrarotes oder ultraviolettes Licht reflektierend ausgebildet sein. Die Innenwand kann insbesondere unterschiedliche Reflexionskoeffizienten für verschiedene Lichtfarben aufweisen. Der Hohlkörper der erfindungsgemäßen Kopplungsvorrichtung umfasst auch eine erste und eine zweite Seite, wobei diese beiden Seiten zumindest teilweise transparent ausgebildet sind. Sie können beispielsweise durch ein Material, z. B. Glas, abgeschlossen sein, welches insbesondere für sichtbares Licht teilweise transparent sein kann. Zumindest eine der beiden Seiten kann jedoch auch unverschlossen, d. h. geöffnet, sein. Der Hohlraum im Hohlkörper kann also insbesondere auch als Durchgangsöffnung ausgebildet sein. An die erste Seite ist erfindungsgemäß das Leuchtmittel ankoppelbar. Die Ankoppelbarkeit bezieht sich insbesondere auf die Fähigkeit der Kopplungsvorrichtung zu ermöglichen, dass Licht des Leuchtmittels über die erste Seite in den Hohlraum des Hohlkörpers einstrahlbar ist. Das Leuchtmittel kann jedoch auch an die erste Seite des Hohlkörpers über geeignete Befestigungsmittel mechanisch ankoppelbar sein. Ebenso ist erfindungsgemäß der Lichtleiter an die zweite Seite des Hohlkörpers ankoppelbar. Der Lichtleiter kann beispielsweise in die zweite Seite des Hohlkörpers eingesteckt und/oder eingeklebt sein.
-
Die erfindungsgemäße Kopplungsvorrichtung erlaubt es, dass von dem Leuchtmittel emittiertes Licht über die erste Seite des Hohlkörpers in den Hohlraum des Hohlkörpers einkoppelbar ist. Das eingekoppelte Licht wird dann an der reflektierenden Innenwand des Hohlkörpers in der Regel mehrfach reflektiert, bis es die zweite Seite des Hohlkörpers erreicht. Die dort eintreffenden Lichtstrahlen sind dann in den gegebenenfalls dort angebrachten Lichtleiter einkoppelbar.
-
Die Kopplungsvorrichtung erlaubt es, Licht des Leuchtmittels sehr effizient in den Lichtleiter einzukoppeln. Die Einkopplung und Bündelung des Lichts wird auf engstem Raum ermöglicht. Ein großer Anteil der von dem Leuchtmittel emittierten Lichtstärke wird in den Lichtleiter eingekoppelt ohne an der Einkoppelstelle des Lichtleiters verloren zu gehen. Auch unter sehr beengten Bauraumverhältnissen können Leuchtmittel und Lichtleiter beliebig zueinander positioniert werden, da die Kopplungsvorrichtung auch stark abgewinkelt ausgebildet sein kann und dabei dennoch eine sehr effiziente Einkopplung des Lichts erlaubt. Licht am Anfang des Lichtleiters tritt nicht mehr unkontrolliert aus.
-
Vorzugsweise umfasst der Hohlkörper einen strukturgebenden Grundkörper mit einer Innenseite. Die Innenseite ist dabei dem vom Grundkörper umschlossenen Hohlraum des Hohlkörpers zugewandt. Der Grundkörper kann aus einem starren Material, insbesondere einem Kunststoff oder einem Metall, ausgebildet sein. Der Grundkörper kann jedoch auch flexibel und biegsam ausgebildet sein. Auf die Innenseite des Grundkörpers ist eine reflektierende Schicht aufgebracht. Die Innenwand des Hohlkörpers wird dann zumindest abschnittsweise durch die reflektierende Schicht gebildet. Die Innenwand kann also insbesondere Abschnitte umfassen, welche direkt durch die Innenseite des Grundkörpers gebildet werden. Sie kann jedoch auch Abschnitte aufweisen, an denen an der Innenseite des Grundkörpers die reflektierende Schicht aufgebracht ist. Die Innenseite des Grundkörpers kann selbst aus einem reflektierenden Material, z. B. einem Metall, ausgebildet sein. Die reflektierende Schicht kann insbesondere für sichtbares Licht zumindest teilweise reflektierend sein. Sie kann z. B. durch einen lichtreflektierenden weißen Lack gebildet sein. Beispielsweise kann der Grundkörper aus einem Metall bestehen, dessen Innenseite poliert und damit lichtreflektierend ist. Zusätzlich kann dann abschnittsweise auf die Innenseite die Schicht aus einem reflektierenden Material aufgebracht sein. Insbesondere kann jedoch der Grundkörper aus einem nicht oder nur schlecht Licht reflektierenden Material ausgebildet sein, welches dann primär der Form- und Strukturgebung des Hohlkörpers dient. Die auf der Innenseite des Grundkörpers aufgebrachte Schicht dient dann der Reflexion von Licht, welches in den Hohlkörper eingekoppelt wurde. Diese Ausführungsform erlaubt eine sehr flexible Ausgestaltung des Hohlkörpers. Beispielsweise kann der Grundkörper aus einem kostengünstigen Material, wie z. B. Kunststoff, ausgebildet sein, welches selbst kaum Licht reflektiert. Auf die Innenseite dieses Kunststoffgrundkörpers kann dann eine dünne hochreflektierende Schicht für die Weiterleitung von Licht aufgebracht, z. B. aufgedampft, sein. Eine solche Kopplungsvorrichtung ist kostengünstig, leicht und erlaubt dennoch eine hocheffiziente Weiterleitung von Licht.
-
Vorzugsweise ist hierbei die reflektierende Schicht so ausgebildet, dass sie eine Dicke aufweist, welche im Bereich von 10 nm bis 1 mm liegt. Die Schichtdicke kann also z. B. 10 nm, 100 nm, 1 μm, 10 μm, 100 μm oder 1 mm sein. Vorzugsweise weist die reflektierende Schicht jedoch eine Dicke aus dem Bereich 50 nm bis 1 μm auf. Besonders bevorzugt ist eine Dicke aus dem Bereich 80 nm bis 200 nm, also z. B. 80 nm, 100 nm, 120 nm, 140 nm, 160 nm, 180 nm oder 200 nm. Eine reflektierende Schicht dieser Dicke erlaubt bei geringem Materialeinsatz dennoch sehr gute Reflexionseigenschaften und kann einfach und kostengünstig z. B. durch Aufdampfen, Sputtern oder Lackieren, hergestellt werden. Dünne Materialschichten lassen sich mit sehr hoher Präzision hinsichtlich ihrer Oberflächenbeschaffenheit herstellen, so dass hochreflektierende Schichten realisierbar werden. So ergeben sich sehr hohe Einkoppeleffizienzen des Lichts des Leuchtmittels in den Lichtleiter.
-
Besonders bevorzugt ist es, wenn die reflektierende Innenwand zumindest abschnittsweise aus einem Metall gebildet ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Metall um Aluminium und/oder Silber und/oder Gold und/oder Chrom und/oder Nickel. Besonders bevorzugt ist hierbei Aluminium, welches durch Verdampfen auf eine Oberfläche dünnflächig aufgebracht werden kann. Metalle besitzen im sichtbaren Spektralbereich sehr hohe Reflexionskoeffizienten und eignen sich damit besonders gut für die Auskleidung der Innenwand der Kopplungsvorrichtung. Es lassen sich sehr hohe Einkoppeleffizienzen für Licht erzielen.
-
Vorzugsweise weist die reflektierende Innenwand zumindest abschnittsweise für sichtbares Licht eine Reflektivität von wenigstens 80% auf. Besonders bevorzugt beträgt die Reflektivität wenigstens 90%. Ganz besonders bevorzugt sind Werte für die Reflektivität von mehr als 95%. Die Innenwand ist dann hochreflektierend und erlaubt eine sehr effektive Weiterleitung von eingekoppeltem Licht.
-
Vorzugsweise sind die erste und zweite Seite nicht parallel zueinander angeordnet. Dabei sind die beiden Seiten insbesondere so zueinander angeordnet, dass nicht alle senkrecht zur ersten Seite in den Hohlkörper einkoppelbaren Lichtstrahlen ohne Reflexion an der Innenwand auf die zweite Seite auftreffen. Senkrecht auf die erste Seite einfallendes Licht könnte also ohne eine Reflexion an der Innenwand des Hohlkörpers die zweite Seite nicht erreichen. Zwischen der ersten und der zweiten Seite lässt sich dann keine Verbindungsgerade ziehen, welche senkrecht auf zumindest einer der beiden Seiten steht und zwischen den beiden Seiten vollständig innerhalb des Hohlraums des Hohlkörpers verläuft. Bei dieser Ausführungsform umfasst die Kopplungsvorrichtung also insbesondere einen einfach oder mehrfach gebogenen Grundkörper, der insbesondere als gebogenes Rohr vorliegen kann. Ohne die so ausgebildete Kopplungsvorrichtung ließe sich bei gleicher Anordnung von Leuchtmittel und Lichtleiter zueinander kaum Licht des Leuchtmittels in den Lichtleiter einkoppeln. Mit der Kopplungsvorrichtung hingegen wird ein sehr hoher Prozentsatz des vom Leuchtmittel abgegebenen Lichts tatsächlich in den Lichtleiter eingeleitet. Eine so ausgebildete Kopplungsvorrichtung erlaubt nahezu beliebige Geometrien für die Anordnung von Leuchtmittel und Lichtleiter zueinander, ohne dass sich die Einkoppeleffizienz wesentlich verändert.
-
Vorzugsweise ist der Hohlkörper mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgebildet. Er umfasst dann vorzugsweise Befestigungsmittel, durch welche die mehreren Teile miteinander zum Hohlkörper verbindbar sind. Der Hohlkörper kann also insbesondere aus zwei Hälften gefertigt sein, welche miteinander zum Hohlkörper verbunden werden können. Jede der beiden Hälften für sich genommen bildet dann insbesondere noch keinen Hohlkörper. Ein so ausgebildeter Hohlkörper lässt sich sehr einfach herstellen, montieren und mit einem Lichtleiter koppeln.
-
Bei dieser Ausführungsform ist das Befestigungsmittel vorzugsweise durch wenigstens ein elastisch spreizbares Halteelement und wenigstens eine Aussparung gebildet, wobei das wenigstens eine Halteelement dazu ausgebildet ist, mit der wenigstens einen Aussparung eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung zu bewirken. Das Befestigungsmittel realisiert dann insbesondere eine so genannte Klippverbindung. Die einzelnen Teile des mehrteiligen Hohlkörpers lassen sich dann besonders einfach und unkompliziert miteinander zum Hohlkörper verbinden. Die Verbindung ist zudem sicher, so dass keine Verschlechterungen in der Einkoppeleffizienz zu befürchten sind.
-
Eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung umfasst eine erfindungsgemäße Kopplungsvorrichtung sowie ein Leuchtmittel und einen Lichtleiter. Das Leuchtmittel ist hierbei an die erste Seite des Hohlkörpers angekoppelt, während der Lichtleiter an die zweite Seite des Hohlkörpers angekoppelt ist. Die Ankopplung erfolgt zumindest hinsichtlich der Einkopplung von Licht; sie kann zusätzlich jedoch auch in einer mechanischen Kopplung bestehen.
-
Vorzugsweise umfassen die erste Seite des Hohlkörpers und das Leuchtmittel wenigstens ein Befestigungsmittel, so dass das Leuchtmittel auf die erste Seite des Hohlkörpers aufsteckbar ist. Durch das Befestigungsmittel wird dann eine Steckverbindung zwischen dem Hohlkörper und dem Leuchtmittel realisiert. Das Leuchtmittel lässt sich auf diese Weise sehr einfach und sicher am Hohlkörper anbringen, so dass eine gute Lichteinkopplung gewährleistet ist. Die Steckverbindung erlaubt auch ein schnelles und einfaches Auswechseln des Leuchtmittels.
-
Vorzugsweise umfasst das Leuchtmittel zumindest eine lichtemittierende Diode. Das Leuchtmittel kann auch mehrere verschiedenfarbige lichtemittierende Dioden umfassen. Bei der lichtemittierenden Diode (LED) kann es sich um eine konventionelle anorganische LED oder um eine organische LED handeln. LEDs sind energiesparend, langlebig und in vielen verschiedenen Farben erhältlich.
-
Vorzugsweise umfasst der Lichtleiter zumindest eine Glasfaser. Die Glasfaser kann beispielsweise aus Quarzglas, Plexiglas oder jedem beliebigen andere transparenten Material bestehen. Der Lichtleiter kann sich auch aus einem Glasfaserbündel zusammensetzen.
-
Ein erfindungsgemäßes Fahrzeug umfasst eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung. Bei dem Fahrzeug kann es sich insbesondere um einen Kraftwagen handeln. Die Beleuchtungsvorrichtung ist vorzugsweise für die Beleuchtung des Innenraums des Kraftwagens vorgesehen. Durch die flexible Anordenbarkeit von Leuchtmittel, Kopplungsvorrichtung und Lichtleiter zueinander lässt sich auch bei beengten Bauraumverhältnissen eine sehr gute Weiterleitung des Lichts vom Erzeugungsort zur Einsatzposition gewährleisten.
-
Die in Bezug auf die erfindungsgemäße Kopplungsvorrichtung vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten entsprechend für die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung sowie das erfindungsgemäße Fahrzeug.
-
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen wie auch die in der Figurenbeschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen und/oder die in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
-
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch eine Beleuchtungsvorrichtung;
-
2 einen Ausschnitt eines Wandbereichs einer Kopplungsvorrichtung; und
-
3 einen Querschnitt gemäß Linie III-III durch den Hohlkörper der 1.
-
In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt eine Beleuchtungsvorrichtung 1, welche eine Kopplungsvorrichtung 2, einen Lichtleiter 7 und eine LED 8 umfasst. Die Kopplungsvorrichtung 2 umfasst einen Hohlkörper 10 mit einer ersten Seite 11 und einer zweiten Seite 12. An der ersten Seite 11 ist die LED 8 über Befestigungsmittel 9 am Hohlkörper 10 angebracht. Im Ausführungsbeispiel ist die erste Seite 11 über eine Glasplatte abgeschlossen, die den vom Hohlkörper 10 eingefassten Hohlraum vom Außenraum trennt. Die Glasplatte ist für das von der LED 8 abgegebene Licht transparent. Exemplarisch sind Lichtstrahlen L dargestellt, welche von der LED 8 in Richtung der Kopplungsvorrichtung 2 abgegeben werden und in deren Hohlraum eindringen.
-
An der zweiten Seite 12 des Hohlkörpers 10 ist der Lichtleiter 7 dadurch angebracht, dass er in den Hohlraum des Hohlkörpers 10 zumindest teilweise eindringt. Der Lichtleiter 7 ist mit dem Hohlkörper 10 zumindest kraftschlüssig verbunden. Zusätzlich oder alternativ kann der Lichtleiter 7 auch in den Hohlkörper 10 eingeklebt sein. Die zweite Seite 12 ist nicht durch ein trennendes Element, wie zum Beispiel eine Glasplatte, gegenüber dem Außenraum abgeschlossen. Der Abschluss wird lediglich durch den Lichtleiter 7 gebildet, welcher die Öffnung im Hohlkörper 10 an der zweiten Seite 12 vollständig ausfüllt.
-
Der Hohlkörper 10 umfasst einen aus Kunststoff gefertigten Grundkörper 3, welcher durch eine Innenseite 4 begrenzt ist. Eine Innenwand 5 des Hohlkörpers 10 wird teilweise durch die Innenseite 4 und teilweise durch eine Metallschicht 6 gebildet, welche auf der Innenseite 4 aufgebracht ist. Die Innenseite 4 ist hierbei nahezu vollständig von der Metallschicht 6 bedeckt. Die Innenwand 5 wird also im Ausführungsbeispiel nahezu ausschließlich durch die dem Hohlraum zugewandte Seite der Metallschicht 6 gebildet.
-
Wie der 2 zu entnehmen ist, ist die Metallschicht 6 auf der Innenseite 4 des Grundkörpers 3 als dünne Lage der Dicke d aufgebracht. Die Metallschicht 6 wird im Ausführungsbeispiel durch eine Aluminiumschicht gebildet, welche über ein Aufdampfverfahren mit einer Dicke d von etwa 150 nm auf den Grundkörper 3 aufgebracht wurde. Die Parameter beim Aufdampfvorgang wurden hierbei so gewählt, dass die Metallschicht 6 eine geringe Oberflächenrauhigkeit aufweist und folglich einen hohen Reflexionskoeffizienten für Licht besitzt. Ein Lichtstrahl 12 wird deshalb nahezu vollständig an der Oberfläche der Metallschicht 6 zurückreflektiert. Dagegen ist die Innenseite 4 des Grundkörpers 3 nicht speziell reflektierend ausgebildet, so dass ein Lichtstrahl L1 von dieser Oberfläche kaum reflektiert wird. Um eine besonders hochreflektierende Innenwand 5 zu erzielen, ist deshalb der Grundkörper 3 nahezu vollständig auf seiner Innenseite 4 mit der Metallschicht 6 ausgekleidet.
-
Die LED 8 emittiert weißes Licht, das einen weiten Spektralbereich abdeckt. Dieses Licht wird über die erste Seite 11 in den Hohlraum des Hohlkörpers 10 eingekoppelt. Hierfür wird die LED 8 über die Befestigungsmittel 9 in Position gehalten. Die Lichtstrahlen L können ohne Reflexion die zweite Seite 12, an der der Lichtleiter 7 angekoppelt ist, nicht erreichen. Die hochreflektierende Metallschicht 6 erlaubt jedoch, dass die Lichtstrahlen L an der Innenwand 5 des Hohlkörpers 10 reflektiert werden und so bis zur zweiten Seite 11 mit dem Lichtleiter 7 weitergeleitet werden. Die Lichtstrahlen L können so besonders effizient in den Lichtleiter 7 eingekoppelt werden.
-
Der Grundkörper 3 kann prinzipiell einstückig ausgebildet sein. Wie man der 3 entnimmt, ist der Grundkörper 3 im Ausführungsbeispiel jedoch zweistückig ausgebildet und setzt sich aus zwei Hälften zusammen. Die erste Hälfte wird durch ein erstes Teil 13 und die zweite Hälfte durch ein zweites Teil 14 gebildet. Beide Teile 13 und 14 sind im Wesentlichen im Querschnitt halbkreisförmig gefertigt und bilden bei bestimmungsgemäßem Zusammensetzen den Hohlkörper 10 aus. Beispielsweise können das erste und zweite Teil 13 und 14 aus einem Kunststoff spritzgegossen werden und anschließend sehr einfach mit der Metallschicht 6 bedampft werden. Wäre der Hohlkörper 10 nicht aus zwei einzelnen Teilen ausgebildet, wäre ein solches Aufdampfen einer Metallschicht 6 technisch wesentlich schwieriger zu erzielen. Nachdem die beiden Teile 13 und 14 mit der Metallschicht 6 bedampft sind, können sie durch geeignete Befestigungsmittel zum Hohlkörper 10 zusammengesetzt werden. Als Befestigungsmittel sind Aussparungen 15 am ersten Teil 13 sowie Halteelemente 16 am zweiten Teil 14 vorgesehen. Das Halteelement 16 ist aus einem Kunststoff ausgebildet und damit elastisch spreizbar. Wird es in die Aussparung 15 eingeführt, weicht es zunächst zurück und rastet schließlich ein. Die beiden Teile 13 und 14 können auf diese Weise aufeinander verklippst werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-