DE102010042944A1 - Arbeitswandelement einer Fluidfördereinrichtung - Google Patents
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- F01N2610/14—Arrangements for the supply of substances, e.g. conduits
- F01N2610/1433—Pumps
Abstract
Es wird ein Arbeitswandelement 7 einer Fluidfördereinrichtung 1, 30 vorgeschlagen, welches eingerichtet ist zur Erzeugung einer Volumenveränderung eines Arbeitsraums 8 der Fluidfördereinrichtung, wobei das Arbeitswandelement 7 in mindestens einer Raumrichtung 12 bewegbar, insbesondere reversibel auslenkbar oder verbiegbar, ist, wobei das Arbeitswandelement derart ausgeführt ist, dass die Bewegung, insbesondere eine Hubbewegung, berührungslos 16 angeregt werden kann.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Arbeitswandelement einer Fluidfördereinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Fluidfördereinrichtung mit einem solchen Arbeitswandelement, eine Anordnung zur Nachbehandlung von Abgasen mit einer solchen Fluidfördereinrichtung und ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Anordnung zur Nachbehandlung von Abgasen nach der Gattung der weiteren unabhängigen Ansprüche.
- Stand der Technik
- Die
DE 10 2004 057 688 beschreibt eine Membranpumpe mit einer Membranpumpenmembran, die reversibel auslenkbar ist, so dass das Volumen eines geeignet angeordneten Förderraums der Membranpumpe periodisch variiert und damit ein Fluid angesaugt werden kann. Die Anregung der Bewegung der Membranpumpenmembran erfolgt durch eine mechanische Kopplung mittels eines Stößelbolzens mit einem Exzenterantrieb. - Offenbarung der Erfindung
- Das erfindungsgemäße Arbeitswandelement einer Fluidfördereinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat dem gegenüber den Vorteil, dass dessen Bewegung bzw. der Betrieb der Fluidfördereinrichtung berührungslos angeregt werden kann. Damit ist ein verschleißfreier Betrieb hinsichtlich des Antriebs des Arbeitswandelements gewährleistet und es besteht nur eine geringe Ausfallwahrscheinlichkeit. Durch die Möglichkeit eines berührungslosen Antriebs kann dieser ohne eine Verbindung zwischen Antrieb und Arbeitswandelement bzw. Membran erfolgen, die ansonsten einem mechanischen Verschleiß unterliegen würde; dies führt zu geringen Ausfallverlusten, höheren Wirkungsraten und geringeren Ausfallwahrscheinlichkeiten auch der Fluidfördereinrichtung.
- Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Arbeitswandelements möglich.
- Besonders vorteilhaft ist es, ein Metallelement vorzusehen, das mit einer magnetischen Ansteuerung wechselwirken kann. Hierdurch wird in einfacher Weise ein verschleißfreier Antrieb gewährleistet, der insbesondere dann kostengünstig umgesetzt werden kann, wenn das als Membran ausgebildete Arbeitswandelement nicht metallische bzw. nicht magnetische Bereiche umfasst, während das Metallelement in geeigneter Weise zur Anregung einer Bewegung der Membran über die magnetische Ansteuerung platziert ist. Daher ist es insbesondere vorteilhaft, in kostengünstiger Weise die verbiegbaren Bereiche aus nicht-metallischen bzw. nicht-magnetischen Materialien zu formen.
- Ist das Mittel der Fluidfördereinrichtung zur berührungslosen Anregung des Arbeitswandelements beabstandet zu diesem angeordnet, so unterliegt das Arbeitswandelement keinem weiteren Verschleiß als der unvermeidbaren Materialermüdung der Membran selbst infolge ihrer andauernden mechanischen Wechselbeanspruchung aufgrund ihrer Eigenbewegung. Dies ist insbesondere dann gewährleistet, wenn die Beabstandung des Arbeitswandelements von dem beispielsweise als elektrisch ansteuerbare Magneteinheit ausgebildeten Mittel zur berührungslosen Anregung derart eingerichtet ist, dass sie einen von Null verschiedenen Abstand des Metallelements des Arbeitswandelements von der Magneteinheit in Bewegungsrichtung des Metallelements sicherstellt. Vorzugsweise ist der Abstand so gewählt, dass das Metallelement in jedem beim Betrieb der Fluidfördereinrichtung üblichen Dehnungszustand des Arbeitswandelements vom Mittel der berührungslosen Anregung in Bewegungsrichtung einen von Null verschiedenen Abstand hat.
- Weitere Vorteile ergeben sich durch die in den weiteren, abhängigen Ansprüchen und in der Beschreibung aufgeführten Maßnahmen und Merkmale.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
- Es zeigen
-
1 eine Fluidfördereinrichtung mit einem Arbeitswandelement, -
2 eine Abgasnachbehandlungsanordnung und -
3 ein Kraftfahrzeug. - Ausführungsformen der Erfindung
-
1 zeigt eine Fluidfördereinrichtung1 in Form einer Membranpumpe. Das als Pumpenmembran7 ausgebildete Arbeitswandelement begrenzt auf einer Seite den Arbeitsraum8 der Pumpe. Die der Pumpenmembran7 gegenüberliegende Seite des Arbeitsraums8 wird durch das Pumpengehäuse19 gebildet. Der obere Teil19a des Pumpengehäuses überdeckt einen Raum auf der vom Arbeitsraum8 abgewandten Seite der Pumpenmembran7 . Der obere Teil19a des Pumpengehäuses trägt eine Magnetspule15 , die eine Ausbuchtung19b des oberen Teils19a des Pumpengehäuses umschließt. Auf der der Pumpenmembran zugewandten Seite des oberen Teils19a des Pumpengehäuses ist im Bereich der Ausbuchtung19b ein Magnetanker13 angeordnet, der in den Antriebsraum22 , der sich zwischen dem oberen Teil19a des Pumpengehäuses und der Pumpenmembran7 befindet, hineinragt. Der Anker13 ist hierbei beabstandet bzw. berührungslos relativ zu einem Metallelement9 , das beispielweise als Magnet ausgebildet sein kann, angeordnet. Die Beabstandung bzw. die berührungslose Anordnung ist in der1 mit dem Bezugszeichen16 hervorgehoben. Die Magnetspule15 wird über elektrische Anschlüsse17 angesteuert bzw. mit elektrischer Energie versorgt. Die Pumpenmembran ist an ihrem äußeren Umfang mittels eines Einspannungselements11 am oberen Gehäuseteil19a flüssigkeitsdicht und starr befestigt. Das Metallelement9 ist unverrückbar auf einer erhabenen Position18 der Pumpenmembran7 befestigt, wobei die erhabene Position, also die Ausformung der Pumpenmembran7 in Richtung des Magnetankers13 , mittig auf der Pumpenmembran angeordnet ist. Im Unterschied zur metallischen Ausführung des Metallelements9 des Arbeitswandelements7 besteht die Pumpenmembran selbst aus nicht metallischen bzw. nicht magnetischen Bereichen14 . Die Fluidfördereinrichtung1 ist in1 im eingebauten Zustand dargestellt, d. h. der Pumpenarbeitsraum8 steht in fluidischer Verbindung mit einer ein. Rückschlagventil4 tragenden Ansaugleitung3 und mit einer ein weiteres Rückschlagventil6 tragenden Druckleitung5 . Die Ansaugleitung3 ist hierbei über eine flüssigkeitsdichte Verbindung23 mit dem Pumpengehäuse bzw. dem Sauganschlussbereich des Pumpengehäuses verbunden, während auf der gegenüberliegenden Seite der Fluidfördereinrichtung bzw. auf der gegenüberliegenden Seite des Arbeitsraumes8 die Druckleitung5 mittels einer weiteren flüssigkeitsdichten Verbindung24 mit dem Pumpengehäuse bzw. dem Druckanschlussbereich des Pumpengehäuses verbunden ist. - Die Pumpenmembran ist fest mit dem Metallelement
9 verbunden, welches von den Elektromagneten13 ,15 angezogen werden kann. Durch das Bestromen der Magnetspule15 und das dadurch entstehende Magnetfeld wird das Metallelement9 der Membran7 in Richtung Anker13 bewegt. Die feste Verbindung zwischen der Membran7 und dem Metallelement9 führt dazu, dass die Membran7 der Bewegung des Metallelements9 folgt. Wird die Energiezufuhr der Magnetspule über die elektrischen Anschlüsse17 unterbrochen, baut sich das Magnetfeld ab und die Membran7 bewegt sich durch die eigene Rückstellkraft wieder in die Urposition zurück. Die periodische Hubbewegung der Pumpenmembran9 führt so in an sich bekannter Weise aufgrund einer entsprechenden Orientierung der Rückschlagventile4 und6 zu einem Ansaugen des Fluids in Saugrichtung20 und zu einem Ausstoß bzw. Weitertransport des Fluids unter Druck über die Druckleitung5 in Druckrichtung21 . -
2 zeigt eine Abgasnachbehandlungsanordnung27 , deren Einspritzvorrichtung34 am Abgastrakt28 angeordnet ist. Durch den Abgastrakt28 strömt von einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, stammendes Abgas40 hindurch. Es passiert die Einspritzvorrichtung34 , wird dort mit einer wässrigen Harnstofflösung versetzt und anschließend durch einen Katalysator38 zur selektiven katalytischen Reduktion von Stickoxiden geführt. Abgasstromabwärts des Katalysators38 strömt gereinigtes Abgas41 in Richtung Schalldämpfer und schließlich in die Außenumgebung. - Zur Bereitstellung der wässrigen Harnstofflösung und zu deren Einspritzung in den Abgastrakt über die Einspritzvorrichtung
34 umfasst die Abgasnachbehandlungsanordnung27 einen Tank32 zur Bevorratung der wässrigen Harnstofflösung. Am Tankboden ist dabei eine Fluidfördereinrichtung bzw. Pumpe bzw. Pumpenmodul30 angeordnet, die bzw. das das Fluid aus dem Tank32 absaugt und über die Fluidleitung36 zur Einspitzvorrichtung34 führt. Die Dosierung erfolgt hierbei wahlweise durch elektrische Ansteuerung der Einspritzvorrichtung34 und/oder durch geeignete Ansteuerung des Pumpenmoduls30 . -
3 zeigt ein Kraftfahrzeug50 , das durch eine Brennkraftmaschine52 angetrieben wird. Die Brennkraftmaschine52 erzeugt Abgas, das über den Abgastrakt28 an die Außenumgebung abgeführt wird. Bevor es jedoch das Kraftfahrzeug verlässt, wird das Abgas in der Abgasnachbehandlungsanordnung27 nachbehandelt, insbesondere um den Anteil an Stickoxiden und damit die Umweltbelastung zu reduzieren. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102004057688 [0002]
Claims (11)
- Arbeitswandelement (
7 ) einer Fluidfördereinrichtung (1 ,30 ), welches eingerichtet ist zur Erzeugung einer Volumenveränderung eines Arbeitsraums (8 ) der Fluidfördereinrichtung, wobei das Arbeitswandelement (7 ) in mindestens einer Raumrichtung (12 ) bewegbar, insbesondere reversibel auslenkbar oder verbiegbar, ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitswandelement derart ausgeführt ist, dass die Bewegung, insbesondere eine Hubbewegung, berührungslos (16 ) angeregt werden kann. - Arbeitswandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitswandelement ein Metallelement (
9 ) umfasst. - Arbeitswandelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitswandelement verbiegbare nicht-metallische und/oder nicht-magnetische Bereiche (
14 ) umfasst. - Arbeitswandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitswandelement als Membran ausgebildet ist.
- Arbeitswandelement nach Anspruch 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallelement (
9 ) an einer im Vergleich zu übrigen Bereichen der Membran erhabenen Position (18 ) angeordnet ist. - Arbeitswandelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallelement mittig angeordnet ist.
- Fluidfördereinrichtung (
1 ,30 ), insbesondere zum Fördern von Hilfsmitteln, beispielsweise einer wässrigen Harnstoff-Lösung, zur Nachbehandlung des Abgases (40 ) einer Brennkraftmaschine (52 ), mit einem Arbeitswandelement (7 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Arbeitswandelement das Volumen eines Arbeitsraums (8 ) der Fluidfördereinrichtung verändern kann, und mit wenigstens einem Mittel (13 ,15 ,17 ) zur berührungslosen (16 ) Anregung der Bewegung (12 ) des Arbeitswandelements (7 ). - Fluidfördereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (
13 ,15 ,17 ) zur berührungslosen Anregung eine, insbesondere elektrisch ansteuerbare, Magneteinheit (13 ,15 ) umfasst, wobei die Magneteinheit, beabstandet (16 ) zum Arbeitswandelement (7 ) angeordnet ist, so dass ein Zusammenwirken zwischen Magneteinheit (13 ,15 ) und Arbeitswandelement (7 ) zumindest zu Beginn der Anregung ausschließlich auf elektromagnetischen Kräften ohne körperliche Berührung beruht. - Fluidfördereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Magneteinheit, in Richtung der Bewegung des Arbeitswandelements bzw. des Metallelements gesehen, beabstandet zum Arbeitswandelement angeordnet ist.
- Anordnung (
27 ) zur Nachbehandlung von Abgasen (40 ) einer Brennkraftmaschine (52 ), bei der mittels einer Einspritzvorrichtung (34 ) nachmotorisch ein Fluid in einen Abgastrakt (28 ) einspritzbar ist, mit einer Fluidfördereinrichtung (1 ,30 ) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei das Fluid mittels der Fluidfördereinrichtung (1 ,30 ) zur Einspritzvorrichtung (34 ) förderbar ist. - Kraftfahrzeug (
50 ) mit einer Brennkraftmaschine (52 ) und mit einer Anordnung (27 ) nach Anspruch 10 zur Nachbehandlung von Abgasen (40 ) der Brennkraftmaschine (52 ).
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