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Die Erfindung betrifft eine Luftführungsvorrichtung für ein Gargerät, mit einem Gebläse, welches einen Antriebsmotor, ein Lüfterrad und ein den Antriebsmotor und das Lüfterrad tragendes Lagerschild aufweist. Die Luftführungsvorrichtung umfasst darüber hinaus einen Luftschacht. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage einer derartigen Luftführungsvorrichtung für ein Gargerät.
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Aus der
DE 197 34 767 C1 ist ein Backofen mit einem Garraum und einem außerhalb dessen angeordneten Kühlluftgebläse mit einer Ansaugöffnung bekannt. Die Ansaugöffnung ist an einen ins Freie mündenden Abluftkanal angeschlossen. Die Vorrichtung umfasst auch ein Lagerschild des Motors, welcher zum Antreiben eines Lüfterrads des Gebläses vorgesehen ist. Um den Montageaufwand zu verringern, weist ein Halterungsabschnitt des Abluftkanals das Lagerschild auf.
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Die
US 7 992 552 B2 zeigt ein Kochgerät mit einer Heizkammer und einem Luftgebläse, das dazu ausgebildet ist, Luft aus der Heizkammer abzuführen. Die Luft wird hierbei durch eine Auslassanlage geleitet, die eine Öffnung für das Luftgebläse aufweist, durch die ein Lüfterrad in der Auslassanlage angeordnet werden kann.
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Die
EP 0 942 235 B2 zeigt einen Backofen mit einem beheizbaren Garraum. Der Backofen weist eine Kühlluftsaugkammer auf, die mit einem Gehäuseraum des Backofens zum Ansaugen und Ausblasen von den Gehäuseraum durchströmender Kühlluft in Verbindung steht.
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Die
DE 197 34 767 C1 zeigt einen Backofen mit einem Garraum und einem außerhalb des Garraums angeordneten Kühlluftgebläse. Eine Ansaugöffnung des Kühlluftgebläses ist an einen ins Freie mündenden Abluftkanal angeschlossen. Ein Halterungsschild des Abluftkanals weist ein Lagerschild für einen Motor des Kühlluftgebläses auf.
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In 1 ist in einer schematischen Schnittdarstellung ein Aufbau einer aus dem Stand der Technik bekannten Luftführungsvorrichtung 1 gezeigt. Diese umfasst einen Antriebsmotor 2 eines Gebläses 3. Von einer Welle 4 des Motors 2 wird ein daran angeordnetes Lüfterrad 5 angetrieben. Darüber hinaus ist ein Lagerschild 6 vorgesehen, an dem der Motor 2 befestigt ist. Das Lagerschild 6 ist aus Zinkdruckguss. Das Lagerschild 6 trägt darüber hinaus gleichzeitig ein unteres Kalottenlager 7. Darüber hinaus ist ein Luftschacht 8 vorgesehen, welcher durch Begrenzungswände 9 und 10 begrenzt ist. Der Luftschacht 8 weist im oberen Bereich eine Öffnung 11 auf, durch welche sich das Lagerschild 6 und die Welle 4 erstrecken. Wie zu erkennen ist, weist diese Öffnung 11 einen Durchmesser bzw. eine Breite (x-Richtung) auf, die kleiner ist als der Durchmesser des Lüfterrads 5 mit seinen Flügeln 12.
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Aufgrund dieser Bedingungen ist es für die Montage zwingend erforderlich, dass zunächst der Motor 2 mit seiner Welle 4 und das Lüfterrad 5 als Einzelbauteile bereitgestellt werden. Dann sind zunächst das Lüfterrad 5 von unten und der Motor 2 von oben heranführbar, und es muss quasi von zwei verschiedenen Seiten der Öffnung 11 in aufwändiger Weise eine Montage dieser genannten Komponenten durchgeführt werden. Darüber hinaus ist die Befestigung des Lagerschilds 6 an den Begrenzungswänden 9 und 10 des Luftschachts 8 durch einen komplizierten und aufwändigen Bajonettverschluss gegeben, sodass der Monteur zusätzlich auch noch eine Drehbewegung zur Montage der Komponenten durchführen muss.
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Diese Montage ist sehr aufwändig und erfordert darüber hinaus eine Pufferung von zu montierenden Einzelteilen.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Luftführungsvorrichtung für ein Gargerät als auch ein Verfahren zur Montage einer derartigen Luftführungsvorrichtung zu schaffen, mit welcher bzw. bei welchem die Anbringung von Komponenten der Luftführungsvorrichtung betreffend den Motor und das Lüfterrad an dem Luftschacht vereinfacht ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Luftführungsvorrichtung, welche die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, und ein Verfahren, welches die Merkmale nach Anspruch 10 aufweist, gelöst.
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Eine erfindungsgemäße Luftführungsvorrichtung für ein Gargerät umfasst ein Gebläse, welches einen Antriebsmotor, ein Lüfterrad und ein den Antriebsmotor und das Lüfterrad tragendes Lagerschild des Antriebsmotors aufweist. Die Luftführungsvorrichtung umfasst darüber hinaus auch noch einen Luftschacht. Der Luftschacht weist an der zur Positionierung des Gebläses vorgesehenen Stelle eine Öffnung auf, welche einen größeren Durchmesser als das Lüfterrad hat. Durch diese Vorgehensweise lässt sich das vormontierte Modul sicher und aufwandsarm zumindest teilweise durch die Öffnung hindurchführen, sodass dieses quasi als Gesamtes bereits an seine vorgesehene Endposition verbringbar ist. Insbesondere in Zusammenhang mit der einfachen und schnellen Verbindungsmöglichkeit im Hinblick auf die Rastelemente gewährleistet dies eine besonders schnelle und zuverlässige Montage, welche darüber hinaus auch sehr positionspräzise eine entsprechende Verbindung ermöglicht.
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Das Lagerschild umfasst insbesondere Rastelemente, mit welchen das Lagerschild an dem Luftschacht verrastend befestigbar ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann eine vereinfachte Montage erreicht werden. Es müssen keine Drehbewegungen, wie es bei einem Bajonettverschluss vorgesehen ist, mehr durchgeführt werden.
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In besonders vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass der Antriebsmotor, das Lüfterrad und das Lagerschild als vormontiertes Modul bereitgestellt sind und als vormontiertes Modul an dem Luftschacht montiert sind. Eine derartige Vorgehensweise ermöglicht somit im Wesentlichen, Komponenten vorher zusammenzufügen und zu montieren und das gesamte Gebilde dann erst an dem Luftschacht anzubringen. Dadurch wird die Montage vereinfacht.
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Es ist vorgesehen, dass das Lagerschild eine Deckplatte aufweist, an deren Rand Rastelemente angeordnet sind, welche sich nach unten erstrecken. Insbesondere ist somit die Deckplatte quasi horizontal orientiert und die Rastelemente erstrecken sich in einer anderen Richtung dazu. Dies birgt die wesentlichen Vorteile, in einer einfachen und intuitiv vorzunehmenden Montagebewegung die Komponenten quasi automatisch verbinden zu können.
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Insbesondere sind quasi durch die Form und Anordnung der Rastelemente Rastbügel geschaffen, die automatisch beim Zusammenstecken des vormontierten Moduls mit dem Luftschacht verrasten.
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Erfindungsgemäß weist der Luftschacht an einer vertikalen Begrenzungswand an ihrer Außenseite ein komplementäres Rastelement zur Verrastung mit einem Rastelement des Lagerschilds auf. Durch eine derartige Ausgestaltung wird quasi eine außenseitige Verbindungsmechanik geschaffen. Der innenliegende Bauraum wird dadurch nicht begrenzt und insbesondere die Luftströmungsführung im Luftschacht wird dadurch nicht negativ beeinflusst. Zum anderen sind durch diese außenliegende Ausgestaltung der Verbindungselemente und insbesondere deren Spezifikation als Rastelemente einfache Zugänglichkeit einerseits und schnelle und störungsfreie Lösung dieser Rastverbindung gewährleistet. Gerade zu Montage- oder Austauschzwecken ist dies besonders vorteilhaft.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass das Lagerschild mit seiner Deckplatte eine Oberkante der Begrenzungswand zumindest im Bereich der Rastelemente umgreift und außenseitig verrastet ist. Das Lagerschild deckt somit quasi von oben diese Begrenzungswand ab. Dadurch lässt sich eine besonders mechanisch stabile Positionierung und ein besonders positionsfixierter Sitz des Lagerschilds auf der Begrenzungswand erreichen. Gerade in Verbindung mit den Rastelementen, die sich quasi vertikal nach unten erstrecken und mit Rastelementen an der Außenseite dieser Begrenzungswand verrasten, ergibt dies eine besonders zuverlässige Positionsfixierung der Komponenten zueinander.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass eine Innenseite der Deckplatte eine Aussparung nach oben aufweist, in welche in zusammengesetztem Zustand der Vorrichtung ein stegartiger, insbesondere horizontal orientierter, Fortsatz an der Oberkante der Begrenzungswand eingreift. Es werden somit quasi Verzahnungen geschaffen, die die Positionsfixierung des Lagerschilds zu der Begrenzungswand des Luftschachts nochmals begünstigen.
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Vorzugsweise liegt eine Vorderseite dieses Fortsatzes an einer vertikalen Innenwand der Aussparung der Deckplatte in zusammengesetztem Zustand der Vorrichtung an. Dadurch kann quasi auch ein horizontales Verrutschen zueinander unterbunden werden. Indem quasi diesbezüglich ein Anschlag in eine erste Richtung gebildet ist, kann in Wirkverbindung mit den ineinandergreifenden Rastelementen, die insbesondere auch ein relatives Verrutschen zueinander in eine andere Richtung ermöglichen, ein zuverlässiger Halt gewährleistet werden.
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Durch die spezifische Ausgestaltung der komplementär miteinander verrastenden Rastelemente des Lagerschilds einerseits und der Begrenzungswand des Luftschachts andererseits sind diese so gestaltet, dass eine Positionsfixierung in vertikaler Richtung zwischen dem Lagerschild und der Begrenzungswand erreicht ist. Gerade in Wirkverbindung mit der Aussparung, dem Fortsatz und dem Anliegen der entsprechend genannten Seiten wird somit in mehreren Raumrichtungen eine Positionsfixierung zwischen dem Lagerschild und dem Luftschacht erreicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine Unterseite des Fortsatzes bündig mit einer Unterseite der Deckplatte außerhalb der Aussparung im zusammengesetzten Zustand der Vorrichtung angeordnet ist. Dies ist besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Luftströme, die dann im Luftschacht erzeugt werden. Durch den bündigen Übergang werden einerseits unerwünschte Strömungsverzerrungen vermieden und andererseits kann dadurch ein unerwünschtes Beschädigen des Lüfterrads, insbesondere der Flügel, vermieden werden.
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Vorzugsweise ist benachbart zu einem Rastelement des Lagerschilds zumindest ein federndes Gegenhalterelement angeordnet, welches sich horizontal erstreckt und welches seine Federwirkung in vertikaler Richtung aufweist. Durch das Zusammenspiel eines Rastelements mit zumindest einem derartigen federnden Gegenhalterelement wird ein besonders passgenauer Sitz und eine entsprechende Positionsfixierung des Lagerschilds zum Luftschacht erreicht. Indem durch das Zusammenfügen die Rastelemente verrasten und die entsprechende Vorspannung des Gegenhalterelements dann quasi wieder ein Nach-oben-Drücken des Lagerschilds relativ zum Luftschacht erzeugt, wird die verrastende Verbindung quasi vorgespannt gehalten und die Gegenhalterelemente drücken durch diese Vorspannung entsprechend auf den Luftschacht, sodass gerade auch in vertikaler Richtung eine sehr ausgeprägte Positionsfixierung gewährleistet ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest zwei federnde Gegenhalterelemente pro Rastelement vorgesehen sind. Insbesondere sind diese dann symmetrisch zu dem Rastelement angeordnet. Die oben genannte Wirkung im Hinblick auf die Vorspannung und die damit verbundene Positionsfixierung kann dadurch nochmals verbessert werden.
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Insbesondere ist ein Gegenhalterelement mit einem Bügel als Endabschnitt ausgebildet, der dann auf dem Luftschacht aufliegt. Zum einen kann dadurch eine entsprechende Auflagefläche generiert werden, die durch die entsprechende Krümmung und Wölbung kein unerwünschtes Verkratzen des Luftschachts bewirkt. Darüber hinaus ist durch die entsprechende Krümmung auch ein einfaches Greifen dieses Gegenhalterelements an seinem frontseitigen Ende gewährleistet, sodass auch zum entsprechenden Lösen der Verbindung dieses durch einen Nutzer oder Monteur einfach gegriffen werden kann.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass auch das Gegenhalterelement an seiner Unterseite eine Aussparung mit einer entsprechenden Anschlagstufe aufweist. An diese kann dann eine vertikale Vorderseite einer horizontalen Begrenzungswand des Luftschachts anschlagen, sodass auch hier auch die horizontale Positionsfixierung zwischen dem Lagerschild und dem Luftschacht positiv unterstützt wird.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Gegenhalterelement im zusammengesetzten Zustand der Vorrichtung auf einer Oberseite der Horizontalwand des Luftschachts aufliegt. Insbesondere ist vorgesehen, dass zwischen dem Gegenhalterelement und der Horizontalwand ein Dichtelement angeordnet ist. Dadurch ist die gesamte Bauteilanordnung auch vor einem unerwünschten Luftaustritt an dieser Schnittstelle geschützt.
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Eine nicht beanspruchte Ausgestaltungsform sieht vor, dass das vormontierte Modul mit dem Antriebsmotor, dem Lagerschild und dem Lüfterrad zur Endmontage mit dem Lüfterrad durch die Öffnung geführt ist und mittels einer Linearverrastung an dem Luftschacht befestigt ist.
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Diese Linearverrastung umfasst in diesem Zusammenhang insbesondere die quasi in Zusammenfügrichtung vertikal nach unten orientierten Rastelemente.
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Zusätzlich kann bzw. können dann vorteilhafterweise auch noch ein oder mehrere Zentrierdome bzw. Zentrierstifte vorgesehen sein. Ein Ausführung dazu kann derart ausgebildet sein, dass auf der Oberseite der Deckplatte über der Aussparung eine Bohrung mit einem erhabenen Kanal ausgebildet ist. In diese ist ein auf der Oberseite des Fortsatzes ausgebildeter Stift einführbar.
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Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Montage einer Luftführungsvorrichtung für ein Gargerät, mit einem Gebläse, welches einen Antriebsmotor, ein Lüfterrad und ein den Antriebsmotor und das Lüfterrad tragendes Lagerschild aufweist, und einen Luftschacht umfasst, wird der Antriebsmotor, das Lüfterrad und das Lagerschild vormontiert und als vormontiertes Modul bereitgestellt.
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Es wird vorgesehen, dass der Luftschacht an der zur Positionierung des Gebläses vorgesehenen Stelle mit einer Öffnung ausgebildet wird, welche einen größeren Durchmesser als das Lüfterrad aufweist. Zur Endmontage wird das vormontierte Modul mit dem Lüfterrad durch die Öffnung geführt, sodass sich das vormontierte Modul zumindest teilweise in dem Luftschacht und teilweise außerhalb davon erstreckt. Das vormontierte Modul wird durch eine lineare Bewegung in Richtung der Modulachse an dem Luftschacht mittels komplementär zusammenwirkender und durch die lineare Bewegung verrastender Rastelemente befestigt.
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Zur Endmontage wird das vormontierte Modul an dem Luftschacht insbesondere verrastend befestigt.
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Insbesondere werden somit die Komponenten Antriebsmotor, Lagerschild und Lüfterrad als eine Lüftereinheit bzw. Modul fertig montiert oder vor der Endmontage mit dem Luftschacht gefertigt.
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Insbesondere ist der Antriebsmotor mit dem Lagerschild durch Schrauben oder ebenfalls durch Rastelemente oder aber auch eine andere Verbindung verbunden. Der Antriebsmotor, dessen Schwerpunkt zur Motorachse auch nicht-zentrisch liegen kann, kann durch zusätzliche Stützpunkte am Lagerschild abgestützt werden. Diese Stützpunkte können durch die Verschraubung elastisch an den Motor gepresst werden, um ein Klappern an dieser Stelle zu verhindern. Dazu können die Stützpunkte etwas länger ausgeführt werden und drücken sich beim Schrauben in die gewünschte Position.
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Durch die Erfindung oder eine vorteilhafte Ausgestaltung weist das Lagerschild eine Multifunktionalität auch dahingehend auf, dass es neben der Befestigung auch die Funktion einer Abdeckung des Luftschachts nach oben als auch eine Abdichtung des Luftschachts oberhalb des Lüfterrads umfasst.
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Die Montage des vorgefertigten Moduls auf den Luftschacht wird als einfach durchzuführende lineare Verrastung ausgeführt. Umfängliche Bewegungsabläufe, wie sie beispielsweise bei einem Bajonettverschluss einerseits zum richtigen Zusammenfügen und andererseits zum Verdrehen und Erreichen der Endposition durchgeführt werden müssen, sind hier nicht mehr erforderlich. Insbesondere wird das vormontierte Modul dazu von oben auf den Luftschacht aufgesetzt und linear nach unten gedrückt. Dabei erfolgt zunächst insbesondere eine grobe Vorzentrierung über die Rastelemente gegenüber der Außengeometrie des Luftschachts. Insbesondere kann dann nachfolgend eine exaktere Zentrierung über Zentrierdome erfolgen. Damit wird gewährleistet, dass das Lagerschild passend in den Luftschacht gefügt wird. Durch weiteres Herunterdrücken in linearer Bewegung werden dann die genannten federnden Gegenhalterelemente elastisch verformt, sodass alle Rastelemente, insbesondere drei Rastelemente, ohne Verklemmung und Verspreizung einrasten.
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Nach Loslassen des vormontierten Moduls nach der Verrastung mit dem Luftschacht wird dieses durch die federnden Gegenhalterelemente nach oben gedrückt und somit quasi entgegen der linearen vertikalen Montagebewegung nach oben gedrückt, und die Rasthaken stehen dann unter einer gewissen Vorspannung. Dadurch ist quasi eine spielfreie positionsfixierte Befestigung der Komponenten zueinander gewährleistet.
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Alternativ kann eine derartige spielfreie Befestigung auch dadurch erreicht werden, indem die genannten Zentrierdome als Presspassung ausgeführt werden. Dabei sollten zur Verhinderung zu großer Fügekräfte Zentrierhülsen im Lagerschild geschlitzt ausgeführt werden. Dadurch kann auch die Toleranz der Passung ausgeweitet werden.
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Die Welle des Motors wird insbesondere durch zwei Kalottenlager gelagert. Dadurch wird eine Verspannung der Motorwelle bei nicht-zentrischer Lage der beiden Lager vermieden. Alternativ kann die Motorwelle durch nur ein zylindrisches Lager gelagert werden. Dadurch kann ein Lagerbügel entfallen.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Schnittdarstellung durch eine Luftführungsvorrichtung für ein Gargerät gemäß dem Stand der Technik;
- 2 eine schematische Schnittdarstellung durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Luftführungsvorrichtung;
- 3 eine Schnittdarstellung durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Luftführungsvorrichtung;
- 4 eine perspektivische Darstellung eines vormontierten Moduls einer erfindungsgemäßen Luftführungsvorrichtung; und
- 5 eine perspektivische Darstellung einer endmontierten Luftführungsvorrichtung.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 2 ist in einer Schnittdarstellung eine Luftführungsvorrichtung 1 gezeigt, welche einen Antriebsmotor 2 aufweist. Der Antriebsmotor 2 ist einem Gebläse 3 zugeordnet. Er weist darüber hinaus eine Motorwelle 4 auf, an der auch ein Lüfterrad 5 des Gebläses 3 befestigt ist. Darüber hinaus ist ein Lagerschild 6' vorgesehen, an dem der Motor 2 befestigt ist. Die Welle 4 ist durch ein unteres Kalottenlager 7a und ein oberes Kalottenlager 7b gelagert.
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Die Luftführungsvorrichtung 1 umfasst darüber hinaus einen Luftschacht 8, der eine vertikale Begrenzungswand 9 und eine horizontale Begrenzungswand 10 aufweist. In der horizontalen Begrenzungswand 10 des Luftschachts 8 ist eine Öffnung 11' ausgebildet, welche in x-Richtung eine Breite b1 aufweist.
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Diese Breite b1 ist größer als eine Breite des Lüfterrads 5 gemessen an den Außenseiten der Schaufeln 12. Das Lüfterrad 5 kann somit problemlos in vertikaler Richtung (y-Richtung) durch diese Öffnung 11' hindurchgeführt werden.
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Mittels der Luftführungsvorrichtung 1 wird in einem Gargerät, beispielsweise einem Backofen, eine entsprechende Luftzirkulation erreicht. Dazu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass Gase und Dampf aus einem Garraum abgesaugt werden und mittels der Luftführungsvorrichtung 1 aus dem Gargerät ausgeblasen werden. Dazu ist der Luftschacht 8 vorgesehen. Die schematisch gezeigten Pfeile in den Figuren verdeutlichen beispielhafte Strömungswege.
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In 2 ist der bereits endmontierte Zustand der Luftführungsvorrichtung 1 gezeigt.
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Die vertikale Begrenzungswand 9 weist eine Außenseite 13 auf, an welcher ein Rastelement 14 ausgebildet ist. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass sich an einer Oberkante 15 der vertikalen Begrenzungswand 9 ein sich horizontal erstreckender Fortsatz 16 ausbildet. Dieser Fortsatz 16 erstreckt sich in eine Aussparung 17 einer Deckplatte 18 des Lagerschilds 6'.
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Wie aus der Darstellung in 2 zu erkennen ist, ist das Lagerschild 6' mit seiner Deckplatte 18 so ausgebildet, dass es quasi die Oberkante 15 und auch den Fortsatz 16 umgreift und den Fortsatz 16 in der Aussparung 17 aufnimmt. In diesem Zusammenhang umfasst das Lagerschild 6' an einem äußeren Rand 19 der sich horizontal erstreckenden Deckplatte 18 ein sich vertikal nach unten erstreckendes Rastelement 20, welches an seinem unteren Ende eine Rastnase 21 aufweist. Dieses ist in im 2 gezeigten Zustand mit dem Rastelement 14 verrastet.
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Durch die Aussparung 17 ist eine vertikale hintere Wand 22 gebildet, welche als Anschlag für eine Vorderseite 23 des Fortsatzes 16 im zusammengesetzten Zustand der Vorrichtung 1 dient. Insbesondere liegt somit diese Vorderseite 23 flächig an der Innenwand 22 an.
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Darüber hinaus ist vorgesehen, dass eine Unterseite 24 der Deckplatte 18 außerhalb der Aussparung 17 bündig mit einer Unterseite 25 des Fortsatzes 16 in diesem zusammengesetzten Zustand angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Luftführungsvorrichtung 1 drei Rastelemente 20 an dem Lagerschild 6' und drei komplementäre Rastelemente 14 an der Außenseite 13 der Begrenzungswand 9 aufweist.
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Darüber hinaus ist vorgesehen, dass zu jedem Rastelement 20 des Lagerschilds 6' zumindest ein benachbart dazu angeordnetes federndes Gegenhalterelement 26 ausgebildet ist. In der Schnittdarstellung ist in diesem Zusammenhang ein Gegenhalterelement 26 eines in dieser Schnittdarstellung nicht zu erkennenden weiteren Rastelements gezeigt. Dieses Gegenhalterelement 26 erstreckt sich quasi horizontal (x-Richtung). Wie zu erkennen ist, ist auch dieses Gegenhalterelement 26 mit einer innenliegenden Aussparung 27 versehen, sodass auch hier eine Innenwand 28 als Anschlag für eine vertikale Vorderseite 29 der Horizontalwand 10 des Luftschachts 8 dient. Darüber hinaus ist ein vorderer Endbereich 30 des Gegenhalterelements 26 bogenförmig ausgebildet und liegt mit diesem Endbereich 30 entweder auf einer Oberseite 31 dieser Horizontalwand 10 auf. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass diese Oberseite 31 eine entsprechende Mulde 32 aufweist, in welche sich dieses komplementär gewölbte Endstück 30 einlegt. Im verrasteten Zustand gemäß der Darstellung in 2 ist durch dieses Gegenhalterelement 26 gewährleistet, dass eine gewisse Vorspannung erzeugt wird und somit ein aus dem Antriebsmotor 2, dem Lüfterrad 5 und dem Lagerschild 6' bestehendes vormontiertes Modul 33 in vertikaler Richtung nach oben gedrückt wird. Dadurch wird eine spielfreie Positionsfixierung und ein Aneinanderdrücken der Rastnase 21 mit dem Rastelement 14 gewährleistet.
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Insbesondere ist zwischen dem Gegenhalterelement 26 und der Horizontalwand 10 ein nicht gezeigtes Dichtelement 34 angeordnet. Entsprechend kann auch ein Dichtelement zwischen der vertikalen Begrenzungswand 9 und dem Lagerschild 6' angeordnet sein.
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In 3 ist in einer schematischen Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Luftführungsvorrichtung 1 gezeigt. Dies weist im Unterschied zur Ausgestaltung gemäß 2 eine andere Lagerung auf. Es sind hier nicht zwei Kalottenlager 7a und 7b vorgesehen, sondern es ist lediglich ein zylindrisches Lager 7c ausgebildet.
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In 4 ist in einer perspektivischen Darstellung das vormontierte Modul 33 gezeigt. Dieses wird somit zunächst dahingehend fertiggestellt, dass der Antriebsmotor 2 mit dem Lagerschild 6' verbunden wird, wobei hier ebenfalls eine Verschraubung oder eine Verrastung vorgesehen sein kann. Des Weiteren wird dann das Lüfterrad 5 auf die Motorwelle 4 aufgebracht und befestigt.
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Zur weiteren Montage wird dann dieses vormontierte Modul 33 beispielsweise von oben kommend durch die Öffnung 11' gemäß der Darstellung in 2 in den Luftschacht 8 eingeführt, sodass es sich gemäß der Darstellung in 2 sowohl außerhalb des Luftschachts 8 als auch insbesondere mit dem Lüfterrad 5 innerhalb des Luftschachts 8 erstreckt. Dies wird in einfacher Weise durch die Breite b1 der Öffnung 11' ermöglicht. Zur weiteren Montage wird dann in vertikaler Richtung eine Linearbewegung durchgeführt, sodass automatisch dann ein Verrasten der genannten Rastelemente 14 und 20 ausgebildet wird.
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Es wird dabei insbesondere eine grobe Vorzentrierung erreicht, wobei vorgesehen sein kann, dass dann eine exakte Zentrierung über Zentrierdome 35 (4), 36, 37, 38 und 39 erreicht wird. Damit wird gewährleistet, dass das Lagerschild 6' passend in den Luftschacht 8 eingefügt wird.
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In den 2 und 3 ist ein weiteres Beispiel eines Zentrierdoms 40 gezeigt. Dieser ist derart ausgebildet, dass auf der Oberseite der Deckplatte 18 über der Aussparung 17 eine Bohrung 41 mit einem erhabenen Kanal ausgebildet ist. In diese ist ein auf der Oberseite des Fortsatzes 16 ausgebildeter Stift 42 eingeführt.
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Durch ein weiteres lineares Herunterdrücken in vertikaler Richtung erreichen dann die federnden Gegenhalterelemente 26 die Außenseite bzw. Oberseite 31 und werden bei weiterem vertikalem Nach-unten-Drücken des Moduls 33 quasi nach oben gedrückt und vorgespannt. Sind dann die Rastelemente 14 mit den Rastnasen 21 verrastet, so wird quasi durch diese erzeugte Vorspannung der Gegenhalterelemente 26 ein automatisches Gegendrücken in positiver y-Richtung vertikal nach oben erzeugt, sodass die Gegenhalterelemente 26 eine spielfreie Befestigung in vertikaler Richtung ermöglichen.
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In 5 ist in einer perspektivischen Darstellung der zusammengefügte Endmontagezustand der Luftführungsvorrichtung 1 gezeigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Luftführungsvorrichtung
- 2
- Antriebsmotor
- 3
- Gebläse
- 4
- Welle
- 5
- Lüfterrad
- 6
- Lagerschild
- 6'
- Lagerschild
- 7
- Kalottenlager
- 7a
- unteres Kalottenlager
- 7b
- oberes Kalottenlager
- 7c
- zylindrisches Lager
- 8
- Luftschacht
- 9
- Begrenzungswand
- 10
- Begrenzungswand
- 11
- Öffnung
- 11'
- Öffnung
- 12
- Flügel/Schaufeln
- 13
- Außenseite
- 14
- Rastelement
- 15
- Oberkante
- 16
- Fortsatz
- 17
- Aussparung
- 18
- Deckplatte
- 19
- äußerer Rand
- 20
- Rastelement
- 21
- Rastnase
- 22
- Innenwand
- 23
- Vorderseite
- 24
- Unterseite
- 25
- Unterseite
- 26
- Gegenhalterelement
- 27
- Aussparung
- 28
- Innenwand
- 29
- Vorderseite
- 30
- vorderer Endbereich
- 31
- Oberseite
- 32
- Mulde
- 33
- Modul
- 34
- Dichtelement
- 35
- Zentrierdom
- 36
- Zentrierdom
- 37
- Zentrierdom
- 38
- Zentrierdom
- 39
- Zentrierdom
- 40
- Zentrierdom
- 41
- Bohrung
- 42
- Stift
- b1
- Breite