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Die vorliegende Erfindung betrifft dreidimensionale Zeichen, insbesondere Buchstaben oder Ziffern oder Logos, mit mindestens einer Seitenwand und mindestens einer Deckwand sowie einem hohlen Inneren, wobei die Seitenwand aus wenigstens einem Zuschnitt aus Metallblech besteht und wobei die Seitenwand und die Deckwand miteinander verbunden sind.
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Dreidimensionale Zeichen der eingangs genannten Art werden häufig für repräsentative Beschriftungen verwendet, beispielsweise an Gebäuden oder Fahrzeugen, wie Yachten. Bisher werden bei derartigen Zeichen neben den Seitenwänden auch die Deckwände aus dünnem Blech, vorzugsweise aus Edelstahl und mit einer Dicke von etwa 1 mm, zugeschnitten und dann miteinander verlötet oder verschweißt. Nachteilig wird beim Löten und Schweißen Wärme in das Blech eingetragen, die zu einem Verzug der Blechteile führt, wobei dieses Problem mit der Größe der hergestellten Zeichen stärker wird. Der Verzug muss durch aufwändige manuelle Nachbearbeitung behoben werden, was zu hohen Herstellungskosten beiträgt. Wenn die Verbindung mittels Schweißen hergestellt wird, ist anschließend meistens ein Nachbeizen der Blechoberfläche erforderlich, um durch den Wärmeeintrag hervorgerufene unerwünschte optische Veränderungen der Oberfläche zu beheben.
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Für die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, dreidimensionale Zeichen der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die dargelegten Nachteile vermeiden und mit denen insbesondere eine hohe Exaktheit der Formen und eine hohe Qualität der Oberflächen und damit ein wertvoller Eindruck erreicht werden, die verschiedene auf den Betrachter wirkende optische Effekte ermöglichen und die dabei wirtschaftlich herstellbar sind.
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Eine erste Lösung der gestellten Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem dreidimensionalen Zeichen der eingangs genannten Art, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass auch die Deckwand aus wenigstens einem Zuschnitt aus Metallblech besteht, dass das Metallblech der Deckwand eine Dicke hat, die um wenigstens 50% größer als die Dicke des Metallblechs der Seitenwand ist, wobei die Deckwand entlang ihres Randes in einer äußeren Rundung oder Fase in die Seitenwand übergeht.
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Mit der Erfindung wird vorteilhaft erreicht, dass ein Verzug der dem Betrachter insbesondere zugewandten Deckwände aufgrund der größeren Materialstärke in Verhältnis zu den Seitenwänden vermieden wird. Dies ergibt eine maßlich und dadurch auch optisch hohe Qualität des Zeichens. Zudem erlaubt die größere Materialstärke der Deckwände eine weitergehende spanende Bearbeitung der Deckwand zur Erzielung gewünschter besonderer Formen und Effekte. Schließlich wird durch das Verkleben von Seitenwand und Deckwand jeder schädliche Eintrag von Wärme in das Material der Zeichen vermieden, wodurch auch die damit verbundenen Folgen, wie Verzug und optische Beeinträchtigung, vollkommen vermieden werden. Durch Einsatz geeigneter Klebstoffe, wie Methacrylatkleber, werden bei der Verbindung zwischen Seitenwand und Deckwand eine Festigkeit und Dauerhaltbarkeit erzielt, die für den Verwendungszweck völlig ausreichend sind und die denen von Löt- oder Schweißverbindungen praktisch nicht nachstehen. Zeichen entsprechend dieser ersten erfindungsgemäßen Lösung können insbesondere so ausgeführt sein, dass sie für den Betrachter den Eindruck von massiven Metallteilen erwecken, dabei aber ein sehr geringes Gewicht aufweisen. Somit können auch besonders große Zeichen mit Höhen von 1 m oder mehr gefertigt und wegen ihres geringen Gewichts gefahrlos an Gebäuden oder Fahrzeugen angebracht werden.
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Eine zweite Lösung der gestellten Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem dreidimensionalen Zeichen der eingangs genannten Art, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die aus dem durchsichtigen oder durchscheinenden Material bestehende Deckwand senkrecht zu ihrer Flächenebene oder senkrecht zu und in ihrer Flächenebene über die metallische Seitenwand des Zeichens vorragt.
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Dieses zweite erfindungsgemäße Zeichen zeichnet sich durch eine durchleuchtbare Deckwand aus, was auch bei Dunkelheit eine gute Erkennbarkeit des Zeichens bietet und besondere optische Effekte ermöglicht, welche die Aufmerksamkeit eines Betrachters auf das Zeichen lenken.
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Eine dritte Lösung der gestellten Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem dreidimensionalen Zeichen der eingangs genannten Art, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Deckwand aus wenigstens einem Verbundkörper, bestehend aus einem Grundkörper aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Material und einer sichtseitig darauf angeordneten, ganz oder teilflächig undurchsichtigen Deckschicht besteht, dass der aus dem durchsichtigen oder durchscheinenden Material bestehende Grundkörper der Deckwand senkrecht zu seiner Flächenebene oder senkrecht zu und in seiner Flächenebene über die metallische Seitenwand des Zeichens vorragt und dass im Inneren des Zeichens oder in dem aus dem durchsichtigen oder durchscheinenden Material bestehenden Grundkörper der Deckwand mindestens eine Licht durch das durchsichtige oder durchscheinende Material nach außen abstrahlende Lichtquelle angeordnet ist.
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Dieses dritte erfindungsgemäße Zeichen zeichnet sich ebenfalls durch eine durchleuchtbare Deckwand aus, wobei diese hier aber das Licht in erster Linie zu den Seiten hin und nicht nach vorne abstrahlt. Auch diese Ausführung bietet bei Dunkelheit eine gute Erkennbarkeit des Zeichens und erlaubt besondere optische Effekte, um die Aufmerksamkeit eines Betrachters auf das Zeichen lenken. Die Deckwand kann dabei vollkommen lichtundurchlässig sein; alternativ kann die Deckwand auch in Teilbereichen ihrer Fläche lichtdurchlässig ausgeführt sein, um auch eine Lichtabstrahlung nach vorne zu bewirken.
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Zur Erzielung einer besonders guten Stabilität und Formbeständigkeit der dreidimensionalen Zeichen ist bevorzugt vorgesehen, dass im Abstand von der Deckwand im Inneren des Zeichens wenigstens eine mit der Seitenwand verklebte, vollflächige oder rahmenförmige Verstärkungswand angeordnet ist. Da die Verstärkungswand mit der Seitenwand verklebt ist, wird auch für deren Verbindung keine schädliche Wärme in das Material der Seitenwand oder Verstärkungswand eingeleitet. Zum Gesamtgewicht des Zeichens trägt die Verstärkungswand nur einen geringen Anteil bei, sorgt aber für eine erhebliche Steigerung der mechanischen Stabilität des Zeichens.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass die im Abstand von der Deckwand im Inneren des Zeichens angeordnete Verstärkungswand sowohl mit der Seitenwand als auch mit der Deckwand verklebt ist. Die Verbindung der Verstärkungswand sowohl mit der Seitenwand als auch mit der Deckwand ergibt einen besonders starken Verbund, ähnlich einer ”Sandwich”-Bauweise, also bei geringem Gewicht eine hohe mechanische Festigkeit.
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Um optisch störende Spalte zwischen der Seitenwand und der Deckwand am fertigen Zeichen zu vermeiden, ist vorgesehen, dass jede Seitenwand und jede Deckwand entlang von einander im verbundenen Zustand berührenden Kanten eine innere zentrierende Fase aufweisen. Die beiderseitigen Fasen sorgen für eine exakte Positionierung von Deckwand und Seitenwand relativ zueinander, wenn die Deckwand zu ihrer Verbindung mit der Seitenwand auf diese aufgesetzt wird. Somit wird auf technisch einfache Art und Weise ein hochwertiger optischer Eindruck gewährleistet
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Eine scharfe Kanten vermeidende Gestaltung der Zeichen kann dadurch erzielt werden, dass bevorzugt jede Deckwand entlang ihres Randes in einer äußeren Rundung oder Fase in die Seitenwand übergeht. Aufgrund der relativ großen Materialstärke der Deckwand sind große Radien der Rundung und relativ breite Fasenflächen möglich, welche auch optisch vorteilhaft sind und zu dem Eindruck eines massiven Zeichens beitragen.
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Weitere optische Effekte können dadurch erzielt werden, dass jede Deckwand in wenigstens einer Richtung gewölbt und/oder entlang wenigstens einer Linie geknickt ist. Die Wölbung kann dabei konvex oder konkav oder auch über die Fläche der Deckwand gesehen wechselnd, zum Beispiel wellenförmig, ausgeführt sein. Auch können mehrere Knicklinien parallel zueinander oder unter einem Winkel zueinander verlaufend vorgesehen sein. Insbesondere in Verbindung mit einer spiegelnden Oberfläche der Deckwand werden so vielfältige und reizvolle optische Effekte ermöglicht.
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Damit die Deckwand einerseits einfach und anderseits genau entlang einer Knicklinie abgewinkelt werden kann, ist zweckmäßig jede eine Knicklinie aufweisende Deckwand rückseitig mit einer entlang der Knicklinie verlaufenden eingefrästen Nut versehen. Die Nut ist insbesondere V-förmig, wobei sich der Öffnungswinkel der Nut zweckmäßig nach dem gewünschten Knickwinkel der Deckfläche richtet, so dass in geknicktem Zustand der Deckfläche die Flanken der Nut zur Anlage aneinander kommen. Ergänzend kann in der Nut eine Klebstofflage angeordnet sein, welche die Deckwand in ihrem geknickten Zustand fixiert.
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Je nach den gesteiften optischen Anforderungen kann die Deckwand des Zeichens hinsichtlich ihrer Oberfläche unterschiedlich gestaltet sein. Bevorzugt weist jede Deckwand eine polierte oder strukturierte oder geformte äußere Oberfläche auf. Mit einer polierten Oberfläche lassen sich Spiegeleffekte erzielen. Eine strukturierte Oberfläche ist insbesondere unempfindlich gegen Verschmutzung. Eine geformte äußere Oberfläche erlaubt besondere Formgestaltungen des Zeichens.
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Entsprechend ihrer vorgesehenen Verwendung können die Zeichen unterschiedlich gestaltet sein. Eine diesbezügliche erste Ausgestaltung sieht vor, dass das Zeichen eine die Deckwand aufweisende Sichtseite und eine von der Deckwand abgewandte Rückseite hat und dass an der Rückseite eine mit der Seitenwand verbundene Rückwand angeordnet ist. In dieser Ausgestaltung eignet sich das Zeichen insbesondere zur Anbringung auf einer Fläche, wie Gebäude- oder Fahrzeugfläche, wobei das Zeichen der Anbringungsfläche mit seiner Rückseite zugewandt ist, die dann für den Betrachter nicht sichtbar ist und somit auch keine optisch anspruchsvolle Gestaltung braucht.
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Zwecks einfacher Herstellung und Montage ist vorgesehen, dass die Rückwand aus wenigstens einem vollflächigen oder rahmenförmigen Zuschnitt aus Metallblech besteht und mit der Seitenwand verklebt ist. Auch bei der Verbindung der Rückwand mit dem übrigen Zeichen wird damit keine schädliche Wärme in das Zeichen eingetragen. Zugleich trägt auch die Rückwand zu einer hohen mechanischen Stabilität des dreidimensionalen Zeichens bei und schützt bei vollflächiger Ausführung das hohle Innere des Zeichens gegen einen Eintritt von schädlichen Substanzen, wie Wasser, Schnee oder Staub.
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Eine hinsichtlich der Rückwand alternative Ausgestaltung schlägt vor, dass die Rückwand aus wenigstens einem Körper aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Material besteht und dass im Inneren des Zeichens oder in der Rückwand mindestens eine Licht durch die Rückwand nach außen abstrahlende Lichtquelle angeordnet ist. Mit dem derart ausgeführten dreidimensionalen Zeichen kann bei Anbringung des Zeichens vor einer Licht reflektierenden Fläche ein sogenannter ”Corona”-Lichteffekt bewirkt werden, der das an der Sichtseite selbst nicht leuchtende Zeichen mit einem Lichtkranz umgibt, wodurch das Zeichen bei Dunkelheit gut erkennbar wird.
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In einer ersten diesbezüglichen Weiterbildung ist die aus dem durchsichtigen oder durchscheinenden Material bestehende Rückwand über ihre gesamte Dicke vollständig in die metallische Seitenwand des Zeichens eingesetzt. Ein Lichtaustritt aus der Rückwand erfolgt hier im Wesentlichen zur Rückseite des dreidimensionalen Zeichens hin, was die Anbringung des Zeichens an einer zugehörigen Anbringungsfläche mit einem bestimmten Abstand zweckmäßig macht, um durch Reflexion des Lichtes an der Anbringungsfläche den zuvor erwähnten ”Corona”-Lichteffekt zu erzielen.
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Alternativ kann die aus dem durchsichtigen oder durchscheinenden Material bestehende Rückwand senkrecht zu ihrer Flächenebene oder senkrecht zu und in ihrer Flächenebene über die metallische Seitenwand des Zeichens vorragen. In dieser Ausgestaltung des dreidimensionalen Zeichens kann die lichtdurchlässige Rückwand Licht entweder auch zur Seite hin oder zur Seite und sogar nach vorne hin abstrahlen. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, das Zeichen mit der Oberfläche seiner Rückwand dicht an einer Anbringungsfläche anzuordnen und dennoch den ”Corona”-Lichteffekt zu erzielen.
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Wenn das erfindungsgemäße dreidimensionale Zeichen freistehend angeordnet und von allen Seiten sichtbar sein soll, dann weist erfindungsgemäß das Zeichen zweckmäßige zwei Sichtseiten mit spiegelgleichen Deckwänden auf. Zur Befestigung des Zeichens wird dann zweckmäßig eine Unterseite des Zeichens verwendet. Selbstverständlich können bei dem Zeichen mit zwei sichtbaren Deckwänden diese auch unterschiedlich gestaltet sein, um je nach Blickrichtung ein unterschiedliches Aussehen des Zeichens hervorzurufen.
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Um das erfindungsgemäße Zeichen schnell, einfach und dauerhaft haltbar an einer Anbringungsfläche montieren zu können, weist das Zeichen zweckmäßig an einer Rückseite oder Unterseite Halteelemente zur Anbringung des Zeichens an einem damit zu versehenden Objekt auf. Die Halteelemente können beispielsweise Gewindehülsen oder Montageflansche oder dergleichen Elemente sein.
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 ein dreidimensionales Zeichen in Form des Buchstaben ”A”, in einer perspektivischen Ansicht, und
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2 bis 9 unterschiedliche Ausführungen des dreidimensionalen Zeichens, jeweils im Querschnitt.
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1 der Zeichnung zeigt als Beispiel ein dreidimensionales Zeichen 1 in Form des Buchstaben ”A” in einer perspektivischen Ansicht auf dessen Vorderseite, die zugleich die Sichtseite des Zeichens 1 darstellt. Das Zeichen 1 ist zusammengesetzt aus einer mehrteiligen Seitenwand 2 und einer damit verbundenen, vorderseitigen Deckwand 3. Die Seitenwand 2 besteht hier aus einem mehrteiligen Zuschnitt aus Metallblech, vorzugsweise Edelstahlblech, dessen Teile beispielsweise durch Ausfräsen oder Laserschneiden vorgefertigt und bedarfsgerecht gebogen sind. Auch die Deckwand 3 besteht hier aus einem Zuschnitt aus Metallblech, wobei das Metallblech der Deckwand 3 eine um mindestens 50% größere Materialstärke hat als das die Seitenwand 2 bildende Metallblech.
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Entlang einer horizontal etwa in der Mitte des Zeichens 1 verlaufenden Knicklinie 33 ist die Deckwand 3 nach hinten abgewinkelt, um einen besonderen optischen Effekt des Zeichens 1 zu erzielen.
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An allen ihren Kanten besitzt die Deckwand 3 eine Fase 31 mit einer relativ großen Breite, die durch die relativ große Materialstärke des Metallblechs der Deckwand 3 ermöglicht wird. Mit dem dreidimensionalen Zeichen 1 kann so der Eindruck eines massiven metallischen Körpers erzeugt werden, wobei gleichzeitig aber ein sehr geringes Gewicht aufgrund der hohlen Ausführung des Zeichens 1 erzielt wird.
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In seiner Ausgestaltung gemäß 1 kann das Zeichen 1 mit seiner Rückseite an einem mit dem Zeichen zu versehenden Objekt, wie Gebäude oder Fahrzeug, angebracht werden, vorzugsweise durch Verklebung oder Verschraubung oder Vernietung. Durch Aneinanderreihung mehrerer Zeichen 1 können Namen oder sonstige Texte dargestellt werden. Das Zeichen kann auch die Form eines Logos, beispielsweise eines Unternehmens oder einer Institution, haben. Auch Zahlen oder praktisch beliebige andere Zeichen, bis hin zu bildlichen oder abstrakten Formen, können dargestellt werden.
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Entlang ihrer einander im zusammengesetzten Zustand berührenden Bereiche sind die Seitenwand 2 und die Deckwand 3 zu ihrer Verbindung miteinander verklebt. In hohlen Inneren des dreidimensionalen Zeichens 1 können eine oder mehrere das Zeichen 1 aussteifende Verstärkungswände und/oder eine das Zeichen 1 rückseitig abschließende und ebenfalls aussteifende Rückwand angebracht, vorzugsweise angeklebt, sein, die hier jeweils nicht sichtbar sind.
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In den 2 bis 9 der Zeichnung sind unterschiedliche Ausführungen des Zeichens 1, jeweils anhand eines Querschnitts, dargestellt.
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2 zeigt ein Beispiel eines Zeichens 1, welches zwei Seitenwände 2, eine sichtseitige, hier nach oben weisende Deckwand 3 und eine das Zeichen 1 rückseitig abschließende Rückwand 5 aufweist.
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Die Seitenwände 2 besitzen an ihrer oberen, der Deckwand 3 zugewandten Kante eine nach innen geneigte Fase 20. Die Deckwand 3 besitzt an ihrem Rand eine passend geformte innere Fase 32. In dem in 2 gezeigten zusammengesetzten Zustand sorgen die Fasen 20, 32 für eine gute Positionierung der Deckwand 3 relativ zur den Seitenwänden 2.
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Außerdem zeigt die 2, dass die Deckwand 3 eine Materialstärke DD aufweist, die im Verhältnis zu der Materialstärke DS der Seitenwänden 2 wesentlich größer ist, im gezeigten Beispiel etwa um den Faktor 2,5.
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In Abstand von der Deckwand 3 ist unter dieser in Inneren 10 des Zeichens 1 eine Verstärkungswand 4 angeordnet, hier mit den Seitenwänden 2 mittels der Klebstoffraupe 11 verklebt. Dieselbe Klebstoffraupe 11 verbindet auch die Seitenwände 2 mit der Deckwand 3. Nach außen hin ist die Klebeverbindung unsichtbar.
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Zur Bildung eines harmonischen Übergangs von der Deckwand 3 zu den Seitenwänden 2 ist die Deckwand 3 an den Randbereichen ihrer Oberfläche 30 jeweils mit einer Rundung 31 ausgeführt, welche eine gestalterische Alternative zu der Fase in 1 ist. Dabei erlaubt die große Materialstärke DD der Deckwand 3 eine Rundung 31 mit einem großen Radius. Hierdurch wird wirkungsvoll der Eindruck vermieden, dass es sich bei dem Zeichen um einen hohlen Blechkörper handelt; vielmehr wird der Eindruck eines massiven metallischen Körpers erzielt.
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Mittels einer zweiten Klebstoffraupe 12 ist eine Rückwand 5 mit dem unteren Rand der Seitenwände 2 klebend verbunden.
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Zur lösbaren Anbringung des Zeichens 1 an einem damit zu versehenden Objekt sind in der Rückwand 5 zwei Halteelemente 13, hier in Form von eingenieteten Gewindehülsen, vorgesehen.
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Als Klebstoff zum Verbinden der einzelnen Teile des Zeichens 1 miteinander wird beispielsweise ein Methacrylatkleber eingesetzt, der für eine feste und dauerhafte Verbindung sorgt. Löt- oder Schweißstellen mit einem schädlichen Wärmeeintrag in das Zeichen 1 gibt es nicht.
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3 zeigt ein dreidimensionales Zeichen 1, welches dadurch charakterisiert ist, dass es zwei Sichtseiten mit spiegelgleichen Deckwänden 3 aufweist. Auch hier sind zwei Seitenwände 2 vorhanden, die sowohl an ihrem oberen Rand als auch an ihrem unteren Rand mit je einer nach innen geneigte Fase 20 ausgeführt sind. Sowohl oberseitig als auch unterseitig ist mit den Seitenwänden 2 jeweils eine Deckwand 3 mit je einer passenden Fase 32 und einer nach außen weisenden Oberfläche 30 verbunden, auch hier verklebt. Dazu sind zwei Klebstoffraupen 11 und 12 in Inneren 10 des Zeichens 1 vorgesehen. Die Deckwände 3 sind hier wieder mit einer Materialstärke ausgeführt, die gegenüber der Materialstärke der Seitenwände 2 deutlich größer ist.
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Zur Aussteifung des Zeichens 1 sind in dessen Innerem 10 parallel zueinander und parallel zu den Deckwänden zwei im Abstand von diesen angeordnete Verstärkungswände 4, 4' angeordnet. Die obere Verstärkungswand 4 ist dabei mittels der ersten, die Seitenwände 2 und die obere Deckwand 3 miteinander verbindenden Klebstoffraupe 11 mit den Seitenwänden 2 verklebt. Die untere Verstärkungswand 4' ist in analoger Weise mittels der zweiten, die Seitenwände 2 und die untere Deckwand 3 miteinander verbindenden Klebstoffraupe 12 mit den Seitenwänden 2 verklebt.
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Während in 3 ein Beispiel eines Zeichens 1 dargestellt ist, bei dem die durch die Oberfläche 30 der beiden Deckwände 3 gebildeten Sichtseiten des Zeichens 1 nach oben und unten weisen, zeigt 4 ein Beispiel eines Zeichens 1, bei dem die ebenfalls durch die Oberfläche 30 der beiden Deckwände 3 gebildeten Sichtseiten des Zeichens nach links und rechts beziehungsweise nach vorne und hinten zeigen. Ansonsten entspricht das Beispiel nach 4 dem Beispiel nach 3; hinsichtlich der in 4 dargestellten Bezugsziffern wird auf die Beschreibung der 3 verwiesen.
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5 der Zeichnung zeigt ein Beispiel eines Zeichens 1, dessen Deckwand nicht aus einem Metallblech sondern aus einem lichtdurchlässigen Material, wie Plexiglas oder Acrylglas, besteht.
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Die Seitenwände 2 und die Rückwand 5 sind wie bei dem Beispiel nach 2 ausgeführt, auf deren Beschreibung verwiesen wird. An der in 5 nach oben weisenden Sichtseite des Zeichens 1 ist die lichtdurchlässige Deckwand 3 angeordnet, wobei diese zum Teil zwischen den Seitenwänden 2 und zum Teil oberhalb der Seitenwände 2 liegt. An der dem inneren 10 zugewandten Seite der Deckwand 3 sind in diese mehrere Lichtquellen 6, zum Beispiel Leuchtdioden, eingesetzt, mit denen die Deckwand 3 beleuchtbar ist. Da die Deckwand 3 zum Teil über die Oberkante der Seitenwände 2 vorragt, strahlt sie Licht der Lichtquellen 6 sowohl zur Sichtseite hin als auch, in geringerem Umfang, zu den Seiten hin ab, was eine interessante Optik und eine gute Erkennbarkeit des Zeichens 1 auch bei Dunkelheit ergibt.
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Zur mechanischen Stabilisierung des Zeichens 1 sind in dessen Innerem 10 parallel zur Deckwand 3 und im Abstand von dieser zwei ihrerseits zueinander parallele Verstärkungswände 4 und 4' angeordnet. Diese Verstärkungswände 4 und 4' sind hier mittels einer gemeinsamen Klebstoffraupe 11 mit den Seitenwänden 2 verbunden. Den rückseitigen Abschluss des Zeichens 1 bildet wieder eine Rückwand 5, die mit dem unteren Rand der Seitenwände 2 über eine zweite Klebstoffraupe 12 verbunden ist.
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Auch das Beispiel in der 6 zeigt ein dreidimensionales Zeichen 1 mit einer beleuchtbaren, aus einem lichtdurchlässigen Material bestehenden Deckwand 3. Die Deckwand 3 ist hier wieder zum Teil zwischen dem oberen Bereich der Seitenwände 2 und zum Teil über diese hinausragend angeordnet. An der zum Inneren 10 des Zeichens 1 weisenden Seite der Deckwand 3 ist hier eine rahmenförmige Verstärkungswand 4 angeordnet, die über eine erste Klebstoffraupe 11 mit den Seitenwänden 2 verbunden ist.
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Den rückseitigen Abschluss des Zeichens 1 bildet wieder eine Rückwand 5. Unmittelbar vor der zum Inneren 10 des Zeichens 1 weisenden Seite der Rückwand 5 ist eine weitere rahmenförmige Verstärkungswand 4' angeordnet, die über eine Klebstoffraupe 12 mit den Seitenwänden 2 verbunden ist. An der zweiten Verstärkungswand 4' sind hier mehrere Lichtquellen 6 gehalten, die Licht in Richtung zur Deckwand 3 abstrahlen können. Da die Deckwand 3 lichtdurchlässig ist, ergibt sich, wie bei dem Beispiel nach 5, bei eingeschalteten Lichtquellen 6 ein Lichtaustritt nach außen.
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7 zeigt ein Beispiel eines dreidimensionalen Zeichens 1, das hinsichtlich der Seitenwände 2, der beiden Verstärkungswände 4, der Rückwand 5 und der Lichtquellen 6 mit dem Beispiel nach 6 übereinstimmt. Unterschiedlich ist die Ausführung der Deckwand 3. Im Beispiel nach 7 besteht die Deckwand 3 aus einem zweiteiligen Verbundkörper, der einen Grundkörper 3.1 aus einem lichtdurchlässigen Material, wie Plexiglas oder Acrylglas, und eine ganz oder zumindest teilweise lichtundurchlässige Deckschicht 3.2, z. B. aus Metallblech oder Kunststoff, umfasst. Der Grundkörper 3.1 ist zum einen Teil zwischen den Seitenwänden 2 angeordnet und ragt zum anderen Teil über die Oberkante der Seitenwände 2 vor. Mittels der Lichtquellen 6 kann Licht in den Grundkörper 3.1 der Deckwand 3 eingestrahlt werden und sich innerhalb des Grundkörpers 3.1 ausbreiten und aus diesem unmittelbar über den Seitenwänden 2 seitlich nach außen hin austreten. Wenn die Deckschicht 3.2 vollständig undurchlässig für Licht ist, ergibt sich allein der seitliche Lichtaustritt. Wenn Teilbereiche der Deckschicht 3.2 durchlässig für Licht sind, ergibt sich in diesen Bereichen auch ein Lichtaustritt zur Sichtseite hin, das heißt gemäß 7 nach oben hin.
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Außerdem zeigt 7 beispielhaft eine strukturierte äußere Oberfläche 30 der Deckwand 3, um zu verdeutlichen, dass die äußere Oberfläche 30 der Deckwand 3 nicht nur eine glatte ebene Fläche sein kann. Auch sind z. B. gewölbte oder an einer oder mehreren Knicklinien abgewinkelte Deckwände 3 hier und bei den anderen Ausführungsbeispielen denkbar.
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8 zeigt ein weiteres Beispiel eines dreidimensionalen Zeichens 1. Das Zeichen 1 besitzt wieder zwei Seitenwände 2, die an ihrem oberen Ende mit einer metallischen Deckwand 3 mittels der Klebstoffraupe 11 verbunden sind. Zur gegenseitigen Zentrierung der Seitenwände 2 und der Deckwand 3 weisen diese wieder randseitige Fasen 20 und 32 auf. In Abstand von der Unterseite der Deckwand 3 ist eine erste Verstärkungswand 4 ebenfalls mittels der Kleberraupe 11 mit den Seitenwänden 2 verbunden.
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Die Rückwand 5 des Zeichens 1 nach 8 ist hier nun durch einen Körper aus einem lichtdurchlässigen Material gebildet, der vollständig zwischen die Seitenwände 2 in deren unterem Bereich eingesetzt und fixiert ist. An der zum Inneren 10 des Zeichens 1 weisenden Seite der Rückwand 5 ist eine zweite, rahmenförmige Verstärkungswand 4' mittels der Klebstoffraupe 12 zwischen den Seitenwänden 2 angebracht.
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An der ersten Verstärkungswand 4 ist hier eine einzelne, größere Lichtquelle 6 angeordnet, die Licht in Richtung zur Rückwand 5 abstrahlen kann.
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Weiterhin sind an der Rückwand 5 mehrere Halteelemente 13 vorgesehen, hier in Form von Gewindehülsen, die nach hinten über die äußere Oberfläche der Rückwand 5 vorragen. Mittels dieser Halteelemente 13 kann das dreidimensionale Zeichen 1 so an einer Anbringungsfläche eines Objekts angebracht werden, dass die Rückwand 5 einen Abstand von der Anbringungsfläche aufweist. Bei eingeschalteter Lichtquelle 6 tritt Licht durch die lichtdurchlässige Rückwand 5 aus und gelangt so in den Zwischenraum zwischen der Rückwand 5 und der Anbringungsfläche, wodurch sich ein optisch interessanter ”Corona”-Lichteffekt ergibt, der eine gute Lesbarkeit des Zeichens 1 bei Dunkelheit ermöglicht, ohne dass das Zeichen 1 selbst beleuchtet ist.
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Ein letztes Ausführungsbeispiel des dreidimensionalen Zeichens 1 ist in 9 dargestellt. Wie beim Beispiel nach 8 besitzt das Zeichen 1 nach 9 zwei Seitenwände 2 sowie eine metallische Deckwand 3, die in gleicher Weise wie in 8 mit den Seitenwänden 2 verbunden ist. Ebenso ist auch die erste Verstärkungswand 4 in unmittelbarer Nachbarschaft zur Deckwand 3 in Inneren 10 des Zeichens 1 vorgesehen. Die Deckwand 3 und die erste Verstärkungswand 4 sind wieder über die erste Klebstoffraupe 11 mit den Seitenwänden 2 fest verbunden. Eine zweite durchgehende Verstärkungswand 4' ist nahe einer Rückwand 5 des Zeichens 1 in dessen Innerem 10 mittels einer zweiten Klebstoffraupe 12 mit den Seitenwänden 2 verbunden.
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Die Rückwand 5 des Zeichens 1 ist hier wieder durch einen lichtdurchlässigen Körper gebildet, wobei dieser, anders als in 8, nur zum Teil zwischen den unteren Bereichen der Seitenwände 2 liegt und zu einem anderen Teil nach hinten beziehungsweise unten über das Ende der Seitenwände 2 vorragt. Außerdem besitzt der die Rückwand 5 bildende Körper in seinem über die Seitenwände 2 vorragenden Teil eine Verbreiterung in Richtung seiner Flächenebene, so dass dieser Teil der Rückwand 5 auch seitwärts über die Seitenwände 2 vorsteht.
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An der zum Inneren 10 des Zeichens 1 weisenden Seite der Rückwand 5 sind in diese mehrere Lichtquellen 6 eingesetzt, die Licht in die Rückwand 5 einstrahlen können. Durch Lichtleitung innerhalb der Rückwand 5 wird Licht aus den seitlich vorragenden Bereichen der Rückwand 5 zu den Seiten und nach vorne hin abgestrahlt. Daher kann dieses Zeichen 1 mit der Rückseite seiner Rückwand 5 unmittelbar auf einer Anbringungsfläche aufliegen, ohne den gewünschten Lichteffekt zu beeinträchtigen. Auch in dieser Ausführung wird das Zeichen 1 von der Sichtseite her, das heißt gemäß 9 von oben her, bei Dunkelheit innerhalb einer Licht-”Corona” sichtbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- dreidimensionales Zeichen
- 10
- Inneres
- 11
- erste Klebstoffraupe
- 12
- zweite Klebstoffraupe
- 13
- Halteelemente
- 2
- Seitenwand
- 20
- Fase
- 3
- Deckwand
- 3.1
- Grundkörper
- 3.2
- Deckschicht
- 30
- äußere Oberfläche
- 31
- Rundung/Fase außen
- 32
- Fase innen
- 33
- Knicklinie
- 4, 4'
- Verstärkungswand
- 5
- Rückwand
- 6
- Lichtquelle
- DS
- Dicke der Seitenwand
- DD
- Dicke der Deckwand