DE102010041374A1 - Lastdrehmomentsperre und Getriebe-Antriebseinheit mit einer Lastdrehmomentsperre - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Lastdrehmomentsperre (10), mit einer Antriebswelle (11), die mittels wenigstens eines Übertragungselements ein zu übertragendes Drehmoment an ein Abtriebselement (20), insbesondere eine Abtriebswelle, überträgt, und mit wenigstens einem Sperrelement, das beim Einleiten eines abtriebsseitigen Drehmoments in Wirkverbindung mit einem ortsfesten Gehäuse (13) angeordnet ist und ein abtriebsseitiges Drehmoment sperrt, wobei das Sperrelement als elastisches Element ausgebildet ist. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass das wenigstens eine Sperrelement gleichzeitig als Übertragungselement ausgebildet und insbesondere am Außenumfang (14) der Antriebswelle (11) befestigt ist und mit seinem der Antriebswelle (11) abgewandten Ende (17) radial in Richtung des ortsfesten Gehäuses (13) ragt und an diesem unter elastischer Deformation anliegt, so dass zwischen dem Ende (17) des Sperr- und Übertragungselements (15) und dem Gehäuse (13) eine reibschlüssige Verbindung ausgebildet ist, dass das Abtriebselement (20) mit einem insbesondere als Fortsatz (18) ausgebildeten Abschnitt radial zwischen der Antriebswelle (11) und dem Gehäuse (13) und drehbeweglich angeordnet ist, und dass im Übertragungsfall der Fortsatz (18) mit einer Kontaktfläche (23) in Wirkverbindung mit dem elastisch deformierten Sperr- und Übertragungselement (15) angeordnet ist und die reibschlüssige Verbindung des Sperr- und Übertragungselements (15) mit dem Gehäuse (13) aufgehoben ist.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft eine Lastdrehmomentsperre nach dem Oberbegriff der beiden unabhängigen Ansprüche. Ferner betrifft die Erfindung eine Getriebe-Antriebseinheit mit einer erfindungsgemäßen Lastdrehmomentsperre.
- Eine derartige Lastdrehmomentsperre ist aus der
DE 10 2005 012 938 A1 der Anmelderin bekannt. Die bekannte Lastdrehmomentsperre dient in einem Komfortantrieb eines Kraftfahrzeugs, z. B. einem Fensterheber- oder Sitzverstellungsantrieb, zum Sperren abtriebsseitiger Drehmomente. Dadurch wird z. B. bei einem Fensterheberantrieb ein Blockieren der Fensterscheibe entgegen der Öffnungsrichtung bewirkt, wenn vom Antrieb des Fensterheberantriebs keine entsprechende Öffnungskraft auf die Fensterscheibe übertragen wird. Dies dient aus Sicherheitsgründen dazu, dass die Fensterscheibe nicht durch Niederdrücken geöffnet werden kann. Bei der bekannten Lastdrehmomentsperre ist das elastische Element in Form einer Schlingfeder ausgebildet, die in einem Gehäuse einer Getriebe-Antriebseinheit aufgenommen ist. Dabei stützt sich die Schlingfeder im Blockierfall beispielsweise mit ihrem Außenumfang am Innenumfang eines Gehäuseabschnitts ab, wobei im Blockierfall der Umfang der Schlingfeder vergrößert wird, so dass die nötige Anpress- bzw. Anlagekraft erzeugt wird. Zum Übertragen eines Antriebsdrehmoments weist ein mit der Fensterscheibe gekoppeltes Abtriebselement des Fensterheberantriebs Antriebszapfen auf, die in Ausnehmungen eines Antriebselements eingreifen. Hierbei ist zwischen den Antriebszapfen und den Ausnehmungen ein gewisses Drehwinkelspiel ausgebildet. - Aus der
DE 36 03 307 A1 ist es weiterhin bei einer Lastdrehmomentsperre bekannt, als Sperr- und Übertragungselemente Planreibflächenelemente in Form von Reibscheiben zu verwenden. - Die
DE 197 53 106 C2 zeigt eine Lastdrehmomentsperre, bei denen eine Sperrwirkung durch Klemmkörper bzw. Wippen erreicht wird, welche durch Zapfen oder Klauen an der Antriebswelle gegenüber einem feststehenden Gehäuse entkantet werden, bzw. durch Zapfen an der Abtriebswelle entsprechend verkantet werden, um eine Sperrwirkung zu erreichen. - Ferner können als Klemmkörper bei einer Lastdrehmomentsperre auch zylindrische oder kugelförmige Bauteile, wie z. B. aus der
DE 89 10 857 U oder derEP 1 182 071 A2 bekannt, verwendet werden. - Offenbarung der Erfindung
- Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Lastdrehmomentsperre nach dem Oberbegriff der beiden unabhängigen Ansprüche derart weiterzubilden, dass ein besonders einfacher und kompakter Aufbau ermöglicht wird. Weiterhin kann im Antriebsfall ein Antriebsdrehmoment reibungsfrei übertragen werden und die Lastdrehmomentsperre soll auch für schnelldrehende Antriebswellen geeignet sein. Diese Aufgabe wird bei einer Lastdrehmomentsperre mit den Merkmalen der beiden unabhängigen Ansprüche gelöst. Der Erfindung liegt dabei die gemeinsame Idee zugrunde, die Antriebswelle jeweils mit mindestens einem Sperr- und Übertragungselement zu koppeln, das insbesondere am Außenumfang der Antriebswelle befestigt ist und das mit seinem der Antriebswelle abgewandten Ende in Wirkverbindung mit einem ortsfest angeordneten Gehäuseteil steht. Hierbei ist bei der ersten erfindungsgemäßen Variante vorgesehen, dass das Sperr- und Übertragungselement mit dem ortsfesten Gehäuseelement eine reibschlüssige Verbindung eingeht, die bei einem Einleiten eines Drehmoments von Seiten des Abtriebselements, insbesondere einer Abtriebswelle, zunächst überwunden werden muss, bevor sich die Antriebswelle dreht. Somit wird zumindest beim Einleiten bis zu einem bestimmten Drehmoment von Seiten der Abtriebswelle eine Drehung der Antriebswelle verhindert.
- Bei einer zweiten erfindungsgemäßen Variante gemäß dem zweiten unabhängigen Anspruch ist hingegen das der Antriebswelle abgewandte Ende des Sperr- und Übertragungselements in einer im ortsfesten Gehäuse ausgebildeten Ausnehmung angeordnet. Auch hier wird das Einleiten eines Drehmoments von der Abtriebswelle in Richtung der Antriebswelle verhindert, da die Abtriebswelle das Sperr- und Übertragungselement derart deformieren müsste, dass dieses mit seinem der Antriebswelle abgewandten Ende außer Eingriff mit der Ausnehmung gelangt. Bei beiden erfindungsgemäßen Varianten erfolgt der Antrieb der Abtriebswelle beim Einleiten eines Drehmoments über die Antriebswelle dadurch, dass das wenigstens eine Sperr- und Übertragungselement elastisch deformiert wird und dabei in Wirkverbindung mit dem Abtriebselement, insbesondere der Abtriebswelle, gelangt und dieses bei einer Drehung der Antriebswelle mitnimmt.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lastdrehmomentsperren sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass mehrere Sperr- und Übertragungselemente in gleichmäßigen Winkelabständen zueinander angeordnet sind und, dass jedes der Sperr- und Übertragungselemente mit einer Ausnehmung zusammenwirkt, wobei die Ausnehmungen und die Sperr- und Übertragungselemente zueinander ausgerichtet sind. Dadurch wird ein besonders hohes Sperrmoment erzielt, da das eingeleitete Drehmoment auf die einzelnen Sperr- und Übertragungselemente aufgeteilt wird, so dass von jedem Sperr- und Übertragungselement jeweils nur ein relativ geringes Drehmoment zu sperren ist. Wesentlich hierbei ist, dass durch die Ausrichtung der Ausnehmungen und der Sperr- und Übertragungselemente die Sperr- und Übertragungselemente dabei jeweils gleichzeitig in Eingriff mit den Ausnehmungen sind.
- Besonders einfach lässt sich das Sperr- und Übertragungselement ausbilden, wenn dieses als insbesondere aus Federstahl bestehendes, stiftförmiges oder im Querschnitt rechteckförmiges Element ausgebildet ist.
- Zur Verringerung der Flächenpressung der Sperr- und Übertragungselemente an der Wand des Gehäuses bzw. im Bereich der Ausnehmung und zur Vereinfachung der Herstellung der Sperr- und Übertragungselemente kann es darüber hinaus vorgesehen sein, dass das Sperr- und Übertragungselement in Längsrichtung der Antriebswelle bei einer reibschlüssigen Verbindung mit dem Gehäuse eine linienförmige Anlagefläche aufweist. Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies, dass das Sperr- und Übertragungselement zumindest im Bereich der Anlagefläche, bevorzugt jedoch in seinem gesamten Bereich eine rechteckige Querschnittsfläche aufweist. Dadurch lässt sich das Sperr- und Übertragungselement in einfacher Art und Weise beispielsweise als Abschnitt eines aus Federstahl bestehenden Bandmaterials fertigen.
- Um insbesondere beim Einleiten eines Antriebsmoments in beide Drehrichtungen die gleichen zu überwindenden Entsperrmomente zu erzielen, kann es darüber hinaus vorgesehen sein, dass das von der Antriebswelle abgewandte Ende des Sperr- und Übertragungselements in der Ausnehmung in radialem Abstand zum Grund der Ausnehmung angeordnet ist. Dadurch wird dieses in der Ausnehmung ohne ein von außen eingeleitetes Drehmoment nicht deformiert.
- In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass zwischen der Antriebswelle und dem Abtriebselement ein Blockierelement angeordnet ist, das beim Überschreiten eines Drehwinkelspiels zwischen dem Abtriebselements und der Antriebswelle die Antriebswelle und das Abtriebselement starr miteinander koppelt. Dadurch wird eine besonders sichere Übertragung des Drehmoments vom Antrieb zum Abtrieb im Antriebsfall ermöglicht.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele und anhand der Zeichnung.
- Diese zeigt in:
-
1 und2 jeweils einen Querschnitt durch ein erste erfindungsgemäße Lastdrehmomentsperre im Blockier- bzw. Antriebsfall, -
3 und4 jeweils einen Querschnitt durch eine zweite erfindungsgemäße Lastdrehmomentsperre im Blockier- bzw. Antriebsfall, -
5 eine vereinfachte Seitenansicht auf die Lastdrehmomentsperre entsprechend der1 bis4 und -
6 einen Schnitt in der Ebene VI-VI der5 . - Gleiche Bauteile bzw. Bauteile mit gleicher Funktion sind in den Zeichnungen mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
- In den
1 und2 ist eine erste erfindungsgemäße Lastdrehmomentsperre10 dargestellt. Die Lastdrehmomentsperre10 findet dabei insbesondere Verwendung in einer nicht dargestellten Getriebe-Antriebseinheit, insbesondere einem Komfortantrieb in einem Kraftfahrzeug, wie beispielsweise einem Fensterheberantrieb, einem Sitzverstellungsantrieb oder dergleichen. - Die Lastdrehmomentsperre
10 weist eine Antriebswelle11 auf, die mit ihrem einen Ende in die offene Stirnseite eines im Ausführungsbeispiel ringförmigen, ortsfest angeordneten Gehäuses13 zumindest hineinragt. Am Außenumfang14 der Antriebswelle11 ist wenigstens ein, vorzugsweise jedoch mehrere in jeweils gleichmäßigen Winkelabständen zueinander angeordnete Sperr- und Übertragungselemente15 befestigt. Das Sperr- und Übertragungselement15 ist als elastisches Sperr- und Übertragungselement15 ausgebildet und besteht beispielsweise aus Federstahl oder ähnlichem Material. Seine Querschnittsform kann entweder rund oder oval, bevorzugt jedoch rechteckförmig ausgebildet sein, so dass das Sperr- und Übertragungselement15 aus einem Abschnitt eines bandförmigen Federstahlbandes hergestellt ist. - In dem in den
1 und2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Sperr- und Übertragungselemente15 vorgesehen, die um jeweils 90° versetzt zueinander angeordnet sind. Die Sperr- und Übertragungselemente15 weisen dabei eine Länge auf, die größer ist als der radiale Abstand zwischen dem Außenumfang14 der Antriebswelle11 und der Innenwand16 des Gehäuses13 . Dadurch erfolgt eine in den1 und2 dargestellte, bogenförmige, elastische Deformation der Sperr- und Übertragungselemente15 . In Folge der Deformation der Sperr- und Übertragungselemente15 sind die der Antriebswelle11 abgewandten Endabschnitte17 der Sperr- und Übertragungselemente15 in reibschlüssigem Kontakt mit der Innenwand16 des Gehäuses13 angeordnet. - Zwischen den Sperr- und Übertragungselementen
15 ist jeweils ein zapfenförmiger, im Querschnitt in etwa linsenförmiger Fortsatz18 eines Abtriebselements, insbesondere einer Abtriebswelle20 , angeordnet. Wie insbesondere anhand der5 erkennbar ist, sind das Gehäuse13 , die Antriebswelle11 und die Abtriebswelle20 konzentrisch zueinander in einer gemeinsamen Längsachse21 angeordnet. Die Abtriebswelle20 ragt mit ihren zapfenförmigen Fortsätzen18 in die andere, offene Stirnseite des Gehäuses13 auf der der Antriebswelle11 gegenüberliegenden Seite hinein. Wesentlich dabei ist, dass die zapfenförmigen Fortsätze18 Kontaktflächen22 ,23 aufweisen, die je nach Drehrichtung der Antriebswelle11 bzw. der Abtriebswelle20 in Wirkverbindung mit den Sperr- und Übertragungselementen15 angeordnet sind. - In der
1 ist der Blockierfall der Lastdrehmomentsperre10 dargestellt, bei dem über die zapfenförmigen Fortsätze18 der Abtriebswelle20 ein Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn (Pfeil25 ) in die Lastdrehmomentsperre10 eingeleitet wird. Hierbei gelangen die einen Kontaktflächen22 in Wirkverbindung mit den Sperr- und Übertragungselementen15 . Da die Sperr- und Übertragungselemente15 reibschlüssig mit der Innenwand16 des Gehäuses13 angeordnet sind, ist es zu einer Drehung der Antriebswelle11 in Richtung des von der Abtriebswelle20 eingeleiteten Drehmoments erforderlich, dass der Reibschluss zwischen den Sperr- und Übertragungselementen15 und dem ortsfest angeordneten Gehäuse13 bzw. der Innenwand16 des Gehäuses13 überwunden wird. Dies erfolgt jedoch erst ab einem bestimmten Grenzdrehmoment. Hierbei wird das Grenzdrehmoment noch dadurch zusätzlich erhöht, dass die zapfenförmigen Fortsätze18 , je nach genauer geometrischer Ausbildung wie Querschnittsfläche, Elastizität usw. der Sperr- und Übertragungselemente15 , die in Wirkverbindung mit der Innenwand16 des Gehäuses13 stehenden Endabschnitte der Sperr- und Übertragungselemente15 aus ihrer Lage zunächst aufrichtet und somit mit der Innenwand16 zusätzlich verkeilt. - In der
2 ist der Antriebsfall der Lastdrehmomentsperre10 dargestellt. Hierbei wird die Antriebswelle11 im Gegenuhrzeigersinn (Pfeil26 ) gedreht. Sobald dabei ein Grenzdrehmoment überschritten wird, das den Reibschluss zwischen den Sperr- und Übertragungselementen15 und der Innenwand16 des Gehäuses13 überwindet, beginnt die Antriebswelle11 sich zu drehen und gelangt dabei in Wirkverbindung mit den Kontaktflächen23 der zapfenförmigen Fortsätze18 der Abtriebswelle20 . Dabei werden die Sperr- und Übertragungselemente15 verformt, wobei deren der Innenwand16 zugewandten Enden außer Kontakt mit der Innenwand16 geraten und dabei die Abtriebswelle20 mitnehmen und in Drehung versetzen. - In der
6 ist ein Querschnitt einer modifizierten Lastdrehmomentsperre10 im Bereich der Abtriebswelle20a dargestellt. Hierbei ist die Antriebswelle11a gegenüber der Antriebswelle11 verlängert ausgebildet, so dass diese das Gehäuse13 vollständig durchdringt und aus der anderen Stirnseite herausragt. Die Abtriebswelle20a weist eine zentrische Bohrung28 auf, in der die Antriebswelle11a mit radialem Spiel aufgenommen ist. Ferner geht von der Bohrung28 in Längsrichtung eine nutsteinförmige Ausnehmung29 aus, in die ein Fortsatz30 , der am Außenumfang der Antriebswelle11a fest angeordnet ist, eingreift. Wesentlich hierbei ist, dass die Dimensionierung des Fortsatzes30 bzw. der Ausnehmung29 derart ist, dass die Antriebswelle11a in der Abtriebswelle20a mit einem gewissen Drehwinkelspiel aufgenommen ist. Dadurch wird bei Übertragung von relativ hohen Drehmomenten im Blockierfall verhindert, dass die Sperr- und Übertragungselemente15 entlang der Innenwand16 des Gehäuses13 mitgenommen werden und somit relativ schnell verschleißen. Vielmehr wird ein direkter Kraftschluss zwischen der Antriebswelle11a und der Abtriebswelle20a erzeugt. - In den
3 und4 ist eine gegenüber der Lastdrehmomentsperre10 abgewandelte, zweite erfindungsgemäße Lastdrehmomentsperre50 dargestellt. Hierbei ist wesentlich, dass bei der Lastdrehmomentsperre50 das Gehäuse53 der Lastdrehmomentsperre50 an seiner Innenwand54 ausgebildete Ausnehmungen55 aufweist, in die die jeweiligen Enden56 der Sperr- und Übertragungselemente15a eingreifen. Hierbei weisen die Sperr- und Übertragungselemente15a eine Länge auf, die größer ist als der radiale Abstand zwischen der Antriebswelle11a und der Innenwand54 , jedoch geringer als der radiale Abstand zwischen dem Außenumfang der Antriebswelle11a und dem Grund57 der Ausnehmung55 . - Beim Einleiten eines Drehmoments von der Abtriebswelle
20a im Gegenuhrzeigersinn entsprechend des Pfeils58 gelangen die zapfenförmigen Fortsätze18a in Wirkverbindung mit dem in den Ausnehmungen55 angeordneten Sperr- und Übertragungselementen15a . Dabei liegen die dem jeweiligen zapfenförmigen Fortsatz18a abgewandten Seiten der Sperr- und Übertragungselemente15a jeweils an der einen, in der3 mit der Bezugsziffer59 versehenen Wand der Ausnehmung55 an. Durch die Ausbildung der Lastdrehmomentsperre50 mit den Ausnehmungen55 lässt sich ein zu sperrendes Drehmoment insofern erhöhen, als dass die Sperr- und Übertragungselemente15a durch den zusätzlichen Formschluss mit den Ausnehmungen55 eine höhere Kraft benötigen, um deformiert zu werden. - Beim Einleiten eines Drehmoments über die Antriebswelle
11a , beispielhaft im Uhrzeigersinn entsprechend der4 , werden die Sperr- und Übertragungselemente15a deformiert, so dass diese ab einem bestimmten Drehmoment außer Eingriff mit den Ausnehmungen55 gelangen und dabei durch Anlagekontakt mit den Fortsätzen18a diese in Drehrichtung mitnehmen. Dabei sind die Enden56 außer Kontakt mit der Innenwand54 des Gehäuses53 . - Die soweit beschriebenen Lastdrehmomentsperren
10 ,50 können in vielfältiger Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005012938 A1 [0002]
- DE 3603307 A1 [0003]
- DE 19753106 C2 [0004]
- DE 8910857 U [0005]
- EP 1182071 A2 [0005]
Claims (10)
- Lastdrehmomentsperre (
10 ), mit einer Antriebswelle (11 ), die mittels wenigstens eines Übertragungselements ein zu übertragendes Drehmoment an ein Abtriebselement (20 ), insbesondere eine Abtriebswelle, überträgt, und mit wenigstens einem Sperrelement, das beim Einleiten eines abtriebsseitigen Drehmoments in Wirkverbindung mit einem ortsfesten Gehäuse (13 ) angeordnet ist und ein abtriebsseitiges Drehmoment sperrt, wobei das Sperrelement als elastisches Element ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Sperrelement gleichzeitig als Übertragungselement ausgebildet und insbesondere am Außenumfang (14 ) der Antriebswelle (11 ) befestigt ist und mit seinem der Antriebswelle (11 ) abgewandten Ende (17 ) radial in Richtung des ortsfesten Gehäuses (13 ) ragt und an diesem unter elastischer Deformation anliegt, so dass zwischen dem Ende (17 ) des Sperr- und Übertragungselements (15 ) und dem Gehäuse (13 ) eine reibschlüssige Verbindung ausgebildet ist, dass das Abtriebselement (20 ) mit einem insbesondere als Fortsatz (18 ) ausgebildeten Abschnitt radial zwischen der Antriebswelle (11 ) und dem Gehäuse (13 ) und drehbeweglich angeordnet ist, und dass im Übertragungsfall der Fortsatz (18 ) mit einer Kontaktfläche (23 ) in Wirkverbindung mit dem elastisch deformierten Sperr- und Übertragungselement (15 ) angeordnet ist und die reibschlüssige Verbindung des Sperr- und Übertragungselements (15 ) mit dem Gehäuse (13 ) aufgehoben ist. - Lastdrehmomentsperre (
50 ), mit einer Antriebswelle (11a ), die mittels wenigstens eines Übertragungselements ein zu übertragendes Drehmoment an ein Abtriebselement (20a ), insbesondere eine Abtriebswelle, überträgt, und mit wenigstens einem Sperrelement, das beim Einleiten eines abtriebsseitigen Drehmoments in Wirkverbindung mit einem ortsfesten Gehäuse (13 ) angeordnet ist und ein abtriebsseitiges Drehmoment sperrt, wobei das Sperrelement als elastisches Element ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Sperrelement gleichzeitig als Übertragungselement ausgebildet und insbesondere am Außenumfang (14 ) der Antriebswelle (11a ) befestigt ist und mit seinem der Antriebswelle (11a ) abgewandten Ende (56 ) radial in Richtung des ortsfesten Gehäuses (13 ) ragt und dabei im Blockierfall in eine Ausnehmung (55 ) des die Antriebswelle (11a ) konzentrisch im Bereich des Sperr- und Übertragungselements (15a ) umgebenden ortsfesten Gehäuses (13 ) eingreift und, dass das Abtriebselement (20a ) mit einem insbesondere als Fortsatz (18a ) ausgebildeten Abschnitt radial zwischen der Antriebswelle (11a ) und dem Gehäuse (13 ) drehbeweglich angeordnet ist und im Übertragungsfall in Wirkverbindung mit dem elastisch deformierten und außer Eingriff mit der Ausnehmung (55 ) stehenden Sperr- und Übertragungselement (15a ) angeordnet ist. - Lastdrehmomentsperre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Sperr- und Übertragungselemente (
15a ) in gleichmäßigen Winkelabständen zueinander angeordnet sind und, dass jedes der Sperr- und Übertragungselemente (15a ) mit einer Ausnehmung (55 ) zusammenwirkt, wobei die Ausnehmungen (55 ) und die Sperr- und Übertragungselemente (15a ) zueinander ausgerichtet sind. - Lastdrehmomentsperre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperr- und Übertragungselement (
15a ) als insbesondere aus Federstahl bestehendes, stiftförmiges oder im Querschnitt rechteckförmiges Element ausgebildet ist. - Lastdrehmomentsperre nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Sperr- und Übertragungselementen (
15a ) jeweils ein Fortsatz (18a ) des Abtriebselements (20a ) angeordnet ist und, dass die Fortsätze (18a ) an einer Seite des Abtriebselements (20a ) angeordnet sind. - Lastdrehmomentsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperr- und Übertragungselement (
15 ;15a ) bei einer reibschlüssigen Verbindung mit dem Gehäuse (13 ) jeweils eine linienförmige Anlagefläche zum Gehäuse (13 ) aufweist. - Lastdrehmomentsperre nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Antriebswelle (
11a ) abgewandte Ende (56 ) des Sperr- und Übertragungselements (15a ) in der Ausnehmung (55 ) in radialem Abstand zum Grund (57 ) der Ausnehmung (55 ) angeordnet ist. - Lastdrehmomentsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (
11 ;11a ) und das als Abtriebswelle (20 ;20a ) ausgebildete Abtriebselement konzentrisch zueinander angeordnet sind eine gemeinsame Längsachse (21 ) aufweisen. - Lastdrehmomentsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Antriebswelle (
11 ;11a ) und dem Abtriebselement (20 ;20a ) ein Blockierelement (30 ) angeordnet ist, das beim Überschreiten eines Drehwinkelspiels zwischen dem Abtriebselements (20 ;20a ) und der Antriebswelle (11 ;11a ) die Antriebswelle (11 ;11a ) und das Abtriebselement (20 ;20a ) starr miteinander koppelt. - Getriebe-Antriebseinheit, insbesondere Komfortantrieb in einem Kraftfahrzeug, wie Fensterheberantrieb, Sitzverstellungsantrieb oder dergleichen mit einer Lastdrehmomentsperre (
10 ;50 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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