DE102010038280A1 - Verfahren und Anordnung zur Messung des mittleren Leuchtdichtekoeffizienten von Straßenoberflächen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Messung des mittleren Leuchtdichtekoeffizienten von Straßenoberflächen Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Messung des mittleren Leuchtdichtekoeffizienten von Straßenoberflächen für Tagessichtbarkeit, wobei die Anordnung unter den realen Bedingungen des Feldversuches mobil verfahren werden kann. Sie ist dazu geeignet, den Nachweis der lichttechnischen Eigenschaften einer Fahrbahnoberfläche mit einem Leuchtdichtekoeffizienten von qo ≥ 0,07 cd/(m2·Ix) zu erbringen. Die Erfindung ist durch ein Verfahren und eine das Verfahren realisierbare Anordnung gekennzeichnet, wobei die Beleuchtung eines oder mehrerer Messareals/-e (8) der Fahrbahnoberfläche (4) durch mindestens eine oder mehrere künstliche Beleuchtungsquelle/-n in kurzen Zeitabständen nacheinander bewirkt wird, die das/die Messareal/-e (8) in einem Winkel α1 von 0° bzw. α2 von 63,5° zur Straßennormalen ausleuchten und dabei die reflektometrische Detektion unter einem Beobachtungswinkel β von < 5° zur Fahrbahnoberfläche (4) erfolgt sowie die Messung mittels einer in definierten Geschwindigkeitsstufen von bis zu 10 oder über 10 km/h verfahrbaren Messanordnung (9) durchgeführt wird, wodurch ein Messareal bzw. mehrere Messareale (8), das/die jeweils eine runde bis ovale Flächenausdehnung annimmt/annehmen, von mehr als. 50 cm2 detektiert wird/werden und die aufgenommenen Messergebnisse einem bestimmten Ort einer Messstrecke zurückverfolgbar zugeordnet werden können.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Messung des mittleren Leuchtdichtekoeffizienten von Straßenoberflächen für Tagessichtbarkeit, wobei die Anordnung unter den realen Bedingungen des Feldversuches mobil verfahren werden kann. Sie ist dazu geeignet, den Nachweis der lichttechnischen Eigenschaften einer Fahrbahnoberfläche mit einem Leuchtdichtekoeffizienten von qo ≥ 0,07 cd/(m2·Ix) zu erbringen.
- Die Untersuchung der Helligkeit von Straßendeckschichten wird in der bisher üblichen Praxis durch transportable Geräte, die vom Messort zu Messort punktuell umgesetzt werden, durchgeführt. Dabei kann der Messort die reale Straßenoberfläche oder die Oberfläche eines aus einer Straßenoberfläche entnommenen Bohrkerns sein, wobei die Bohrkernoberfläche stationär in einem Labor untersucht wird. Mobile Messverfahren zur Messung des Leuchtdichtekoeffizienten, bei kontinuierlicher Fortbewegung, sind bisher nur durch Geräte bekannt geworden, die insbesondere auf Fahrbahnoberflächen aufgebrachte Markierungen detektieren.
- Dies betrifft insbesondere Geräte der Firmen Mechatronic Traffic GmbH und Zehntner GmbH, Testing Instruments.
- Nachfolgend soll auf die Erfindung tangierende konkrete Lösungen des Standes der Technik näher eingegangen werden.
- So ist nach
DE 1 208 907 B eine Anordnung zur Bestimmung von Leuchtdichtekontrasten bekannt. Mit ihrer Hilfe ist die Bestimmung des Unterschiedes zwischen der Leuchtdichte einer Lichtquelle und der Leuchtdichte der beleuchteten Fläche möglich. In Auswertung der Messung sollen hier Blendgefahren durch die Straßenbeleuchtung für den Fahrzeugverkehr bei Nacht festgestellt und durch nachfolgende technische Veränderungen u. a. von verwendeten Leuchtmitteln beseitigt werden. Die Anordnung besteht aus mindestens 2 zueinander neigbaren Glasplatten, die auf die Lichtquelle gerichtet werden, wobei durch die Projektion virtueller Bilder der Lichtquelle und mittels ihres hellsten in die beleuchtete Fläche projizierten der vorgenannte Vergleich vom Betrachter durchgeführt wird. Die Auswertung der Ergebnisse ist somit subjektiv geprägt. - Mit
DE 29 33 573 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung der Leuchtdichteverteilung auf einer Vorlage genannt worden. Die Vorlage ist dabei z. B. mittels eines fotografischen Systems erstellte Aufnahme einer beleuchteten Szene, wobei die Wiedergabe des Bildes analysiert und in elektrische Spannungen gewandelt wird, die eine dreifarbige Anzeige des Helligkeitsspektrums für die Vorlage ergibt. Die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens bedient sich hierbei z. B. einer Videokamera, eines das Bild in elektrische Signale umsetzenden Wandlers und eines als Anzeigegerät verwendeten Fernsehgerätes, welches eine Schnittstelle zu einem Rechner aufweist. Die Bewertung des in einem Bild festgehaltenen Heiligkeitsspektrums kann über mehrere Stufen erfolgen, wobei nichterkennbare Bildteile ausgeblendet werden. - In
DE 203 08 427 U1 ist eine Vorrichtung zur Überprüfung von Leuchtmitteln und Lichtsignalen beschrieben, die insbesondere zur Beleuchtung an Verkehrswegen vorhanden sind. Die Vorrichtung enthält eine Messeinrichtung mit integrierten lichtempfindlichen und zur Messung von Lichtintensitäten geeigneten Sensorelementen in Matrixform und eine davor angeordnete Streuscheibe, die der zu überprüfenden Lichtquelle als nächstliegendes Bauelement entgegengerichtet ist. Mit der Vorrichtung soll es auch möglich sein, sogenannte Unterflurfeuer an Verkehrswegen bzw. Start- und Landebahnen auf Flughäfen zu detektieren. - Gemäß
DE 10 2007 059 075 A1 wird ein Verfahren zur Erfassung der Beleuchtungssituation an Verkehrswegen vorgestellt. Über die Ausbildung einer Anordnung zur Durchführung des Verfahrens wird eine Aussage über den Zustand von Fahrbahnbeleuchtungseinrichtungen getroffen. Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist die Leuchtdichte hinter einer spektralen und absoluten Durchlässigkeit definiert lichtdurchlässigen Fläche messbar, wobei auch die Lichtstärke von Beleuchtungskörpern erfassbar ist. Die unmittelbare Messung der Leuchtdichte auf einer Fahrbahnoberfläche erfolgt hierbei nicht. - Wie dem beispielhaft zitierten Stand der Technik entnehmbar ist sind keine praktikablen Lösungen bekannt, die der Bestimmung eines mittleren Leuchtdichtekoeffizienten von Straßenbelägen, wie Asphalt, Beton oder ähnlichen dienen können.
- Somit ist es Aufgabe der Erfindung ein Verfahren und eine Anordnung zur Bestimmung der Leuchtdichte einer im wesentlichen homogenen Straßen-/Fahrbahnoberfläche eines insbesondere von Kraftfahrzeugen befahrenem Verkehrsweges vorzuschlagen, wobei die Anordnung vor Ort mobil verfahrbar ausgebildet sein soll, mehrere Leuchtdioden weißes Licht mit einer Farbtemperatur von ca. 6500°K in definierten Winkel zwischen 0° und 63,5° aussenden und eine oder mehrere in definierter Entfernung von einem erzeugbaren – im wesentlichen runden – Messfleck in Fahrbahnnähe flach angestellte schnell schaltbare Fotodiode/-n das reflektierte Licht detektieren soll/-en, sodass es möglich ist Messergebnisse zu erbringen, die in der Qualität mindestens denen unter Laborbedingungen entsprechen sollen, wenn wie bislang üblich, Bohrkerne aus Straßenoberflächen entnommen und in Laboren lichttechnisch untersucht bzw. von Ort zu Ort im Feldversuch umsetzbare, jedoch nicht kontinuierlich verfahrbare, Messgeräte eingesetzt werden.
- Die Anordnung soll einfach in ihrem konstruktiven Aufbau, vor Umwelt-(Licht)einflüssen in einem Gehäuse geschützt untergebracht sein, wobei die Aufnahme/Detektion des Messareals mittels eines automatischen Höhenausgleiches, der in Wirkverbindung mit der/den Fotodiode/-n steht, stets unter den gleichen Aufnahmebedingungen erfolgen soll.
- Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Ansprüche 1 und 6 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung erfolgt gemäß der Ansprüche 2 bis 5 und 7 bis 10.
- Zur Erläuterung der Erfindung wird auf folgendes verweisen:
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens wird aus der mobilen Bewegung einer verfahrbaren Messanordnung heraus die Oberfläche eines möglichst homogen strukturierten Fahrbahnbelags vermessen, indem nacheinander – in kurzen Zeitabständen – schaltbare Beleuchtungsquellen ein Messareal aufhellen, welches durch einen oder mehrere Lichtdetektor/-en (Fotodioden mit integrierter Verstärkerschaltung) detektiert wird. Dabei ist es bedeutsam, dass ein Lichtdetektor möglichst ein in runder Form ausgebildetes Messareal von mehr als 50 cm2 aufnimmt, was abhängig von der Verfahrgeschwindigkeit durch die Verwendung einer oder mehr als einer Fotodiode gewährleistet werden kann. Bei Verfahrgeschwindigkeiten zwischen 1 bis 5 km/h kann die Verwendung einer Fotodiode und bei Verfahrgeschwindigkeiten, die mehr als 10 km/h betragen können mindestens 2 Fotodioden zur Detektierung des Messareals eingesetzt werden, wobei die Fotodioden sich im Innern des Gehäuses – an den kurzen, senkrechten Wänden des Gehäuses angebracht befinden. Die Beleuchtungsquellen strahlen zeitversetzt durch Kollimatoren parallelisiert, insbesondere weißes Licht, mit einer Farbtemperatur zwischen 5000°K und 6500°K in definierten Winkeln in Richtung des zu detektierenden Messareals, wobei eine vertikale Ausleuchtung des Messareals unter einem Winkel von 0° und eine seitlich geneigte Ausleuchtung des Messareals in einem Winkel von 63,5° erfolgt. Eine oder mehrere dem Messareal vorlaufend bzw. nachlaufend in einer verfahrensgemäßen Messanordnung platzierte Fotodiode/-n weisen dabei einen derartigen Beobachtungswinkel auf, der der Augenhöhe eines durchschnittlich in einem z. B. PKW sitzenden Kraftfahrzeugslenkers, nämlich ca. 1,20 m, entspricht, bei der dieser eine Entfernung von ca. bis zu 30 m einsehen kann. Der Beobachtungswinkel ist dabei weniger als 5° gegenüber einer Horizontalen in Richtung Fahrbahnoberfläche geneigt. Um der Detektion von runden Asphaltbohrkernen von ca. 15 cm Durchmesser bei statischen Untersuchungen im Labor nahezukommen, werden vor einer detektierenden Fotodiode/mehrerer Fotodioden optische Bauelemente vorgesehen, die ein zwangsläufig beim mobilen Vermessen entstehendes ovales/ellipsenförmiges Messareal in ein annähernd rundes zurückführen. Zu Vergleichszwecken werden auch Messungen ohne Beleuchtung durchgeführt, wobei dann der ermittelte Dunkelwert von den tatsächlichen Messwerten in Abzug gebracht wird. - Die Anordnung zur Realisierung des Verfahrens befindet sich in einem lichtdichten Gehäuse, welches fahrbahnseitig offen ist, wobei die Messanordnung, welche zusätzlich im Innern des Gehäuses mittels beschichteter Standardoberflächen nachkalibriert werden kann, unmittelbar mit einem Kraftfahrzeug verbunden ist oder durch ein separat mitführbares Gefährt mobil verfahren werden kann. Innerhalb des lichtdichten Gehäuses befindet sich ein Gestell, welches die Beleuchtungsquellen (Leuchtdioden) sowie die von ihnen in definiertem Abstand platzierte/-n Fotodiode/-n trägt. Ein von den Beleuchtungsquellen ausgeleuchtetes Messareal wird von vertikal an einer horizontalen Deckfläche und von schräg geneigten, die sich an einer oder an beiden vertikalen Seitenfläche/-n des Gehäuses, innen befinden, insbesondere durch Leuchtdioden erzeugtes Licht, zeitlich nacheinander belegt. Die Beleuchtungsquellen werden durch Befestigungselemente, in ihrer Lage ortsfest und schwingungsfrei gehalten. Die Lichtdetektoren bzw. Fotodioden befinden sich in einem lichtdichten Gehäuse gegenüber den genannten Beleuchtungsquellen in der ersten oder zweiten Hälfte des lichtdichten Gehäuses in flachem Beobachtungswinkel und in unmittelbarer Nähe zum zu detektierenden Fahrbahnbelag, wobei die Fotodiode/-n in einer rohrartigen Umhüllung -einem Hüllrohr entsprechend – untergebracht sind. Dieses besitzt am offenen Ende eine Blende mit einer insbesondere kreisrunden Öffnung sowie ein optisches System bestehend aus einer oder mehreren Linse/-n; letzteres um das elliptisch aufnehmbare Messbild weitgehend in eine kreisrunde Form zurückzuführen.
- Zwecks Einhaltung des vorgeschriebenen Beobachtungswinkels von unter 5° befindet sich die Fotodiodenhalterung in Wirkverbindung mit einer den Fahrbahnbelag taktil abtastenden Sensor-Aktor-Einrichtung. Damit ist es jederzeit möglich, Bodenunebenheiten aktiv auszugleichen und annährend stets gleiche Messbedingungen zu generieren. Schließlich ist vorgesehen, die spektrale Empfindlichkeit der des menschlichen Auges anzupassen, was durch einen optischen Filter vor der/den Fotodiode/-n erreichbar ist.
- Die Erfindung soll nachfolgen anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Dazu soll auf die nachfolgen genannten
1 bis3 zurückgegriffen werden. - Es zeigen
-
1 : Messanordnung, mittels einer Fotodiode -
2 : Messanordnung mit mehr als einer Fotodiode -
3 : Positionierung einer Fotodiode im lichtdichten Gehäuse einer rohrförmigen Abschirmung - Gemäß
1 befinden sich in einem lichtdichten Gehäuse7 die an einem Gestell10 erforderlichen Elemente einer Messanordnung9 . Dabei sind Leuchtdioden5 am oberen Querbalken des Gestells10 in der ersten Hälfte des lichtdichten Gehäuses7 in einem Abstrahlwinkel α1 = 0° polarisierten Lichtes derart befestigt, dass sie ein Messareal8 ausleuchten, das ebenso von den an einem vertikalen Teil des Gestells10 angeordneten Leuchtdioden6 unter einem Winkel α2 = 63,5° ausleuchtbar ist. Letztere Leuchtdioden6 befinden sich ebenfalls in der ersten Hälfte des lichtdichten Gehäuses7 , wobei die Leuchtdioden5 ,6 zeitlich kurz hintereinander, z. B. in einer Zeit von < 100 ms, schaltbar sind. - Das nach unten, in Richtung Fahrbahnoberfläche
4 , offene lichtdichte Gehäuse7 befindet sich während einer Messfahrt, die mit bis zu 10 km/h durchgeführt werden kann, mit den Elementen der Messanordnung9 in fester Wirkverbindung vorn, unter oder am hinteren Ende eines Kraftfahrzeuges oder separat auf einem nachführbaren Anhängerfahrzeug. - In der zweiten Hälfte des lichtdichten Gehäuses
7 und dort am Teil des Gestells10 , der dem gegenüberliegt, an dem die schräg angeordneten Leuchtdioden6 befestigt sind, ist in Fahrbahnoberflächennähe eine Fotodiode I,1 platziert. Diese Fotodiode I,1 ist sehr flach in Richtung des Messareals8 geneigt, und zwar bevorzugt in einem Winkel β von 2,29°. Die Fotodiode I,1 ist mit einem optischen Filter (nicht näher dargestellt) ausgerüstet, der der Empfindlichkeit des menschlichen Auges entspricht und dessen Aperturwinkel durch eine Blende2 begrenzt ist. Eine das Messareal8 möglichst kreisrund modellierende optische Linse (nicht näher dargestellt) ist vor der Fotodiode I,1 angebracht, was im Übrigen auch für die Fotodiode II,12 gemäß2 zutrifft. - Zwecks Vermeidung des Absetzens von Staubpartikeln auf die Elemente Fotodioden I, II,
1 ,12 und Linse ist dieses optische System jeweils mit einem Hüllrohr3 umgeben. Im Innern des Hüllrohrs3 kann sich zur Verhinderung des Eindringens von Staubpartikeln ein Gebläse mit nach außen gerichtetem Luftstrom befinden. - Wesentlich zur Einhaltung des Winkels von z. B. β = 2,29° der Fotodioden I, II,
1 ,12 zur Fahrbahnoberfläche4 ist, dass eine Sensor-Aktor-Kombination11 (nicht näher dargestellt) einen fortwährenden Höhenausgleich vornimmt. - Nach
2 ist eine Ausführung der Messanordnung9 für den Fall einer Verfahrgeschwindigkeit oberhalb von 10 km/h dargestellt. Es ist zu erkennen, dass die Leuchtdioden5 jetzt mittig an dem Querbalken im lichtdichten Gehäuse7 plaziert sind und die Leuchtdioden6 und13 jeweils an den innern, vertikalen Seitenwänden desselben. Ebenso verdoppelt sich hier die Anzahl der verwendeten Fotodioden I, II – dargestellt in den Positionen1 und12 . Mit dieser Anordnung ist es möglich nach Überfahren des Messweges s zwei Messareale8 kurz hintereinander zu detektieren. - In
3 ist schließlich die Position jeweils einer der Fotodioden I, II,1 ,12 gezeigt, die staubgeschützt an einem Ende des Hüllrohres3 ihre Lage einnehmen. - Die Vorteile der Erfindung können insgesamt darin gesehen werden:
- – das aufwendige Entnehmen von Asphaltbohrkernen aus Fahrbahnoberflächen und das weitere Untersuchen (Detektieren) im Labor entfällt,
- – es sind nicht nur Fahrbahnmarkierungen detektierbar,
- – es sind kontinuierliche Messungen möglich, die computertechnisch sofort vor Ort ausgewertet werden können.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fotodiode I
- 2
- Blende
- 3
- Hüllrohr
- 4
- Fahrbahnoberfläche
- 5
- Leuchtdiode
- 6
- Leuchtdiode
- 7
- Gehäuse
- 8
- Messareal
- 9
- Messanordnung
- 10
- Gestell
- 11
- Sensor-Aktor-Kombination (nicht näher dargestellt)
- 12
- Fotodiode II
- 13
- Leuchtdiode
- s
- Messweg
- α1
- = Winkel Leuchtdiode/-n (Position 5)
- α2
- = Winkel Leuchtdiode/-n (Position 6)
- β
- = Winkel Fotodiode/-n
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 1208907 B [0005]
- DE 2933573 A1 [0006]
- DE 20308427 U1 [0007]
- DE 102007059075 A1 [0008]
Claims (11)
- Verfahren zur Messung des mittleren Leuchtdichtekoeffizienten von insbesondere äußerlich homogen strukturierten Fahrbahnoberflächen (
4 ) von Verkehrswegen, die in der Regel von Kraftfahrzeugen genutzt werden, in Bezug auf Tagessichtbarkeit, wobei die Beleuchtung eines oder mehrerer Messareals/-e (8 ) der Fahrbahnoberfläche (4 ) durch mindestens eine oder mehrere künstliche Beleuchtungsquelle/-n in kurzen Zeitabständen nacheinander bewirkt wird, die das/die Messareal/-e (8 ) in einem Winkel α1 von 0° bzw. α2 von 63,5° zur Straßennormalen ausleuchten und dabei die reflektometrische Detektion unter einem Beobachtungswinkel β von < 5° zur Fahrbahnoberfläche (4 ) erfolgt sowie die Messung mittels einer in definierten Geschwindigkeitsstufen von bis 10 oder über 10 km/h verfahrbaren Messanordnung (9 ) durchgeführt wird, wodurch ein Messareal bzw. mehrere Messareale (8 ), das/die jeweils eine runde bis ovale Flächenausdehnung annimmt/annehmen, von mehr als 50 cm2 detektiert wird/werden und die aufgenommenen Messergebnisse einem bestimmten Ort einer Messstrecke zurückverfolgbar zugeordnet werden können. - Verfahren zur Messung des mittleren Leuchtdichtekoeffizienten nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die zur Ausleuchtung der Fahrbahnoberfläche (
4 ) verwendeten Leuchtdioden (5 ,6 ,13 ), die in Kombination eingesetzt werden, eine Farbtemperatur weißen Lichtes von 5000°K bis 6500°K besitzen. - Verfahren zur Messung des mittleren Leuchtdichtekoeffizienten nach Anspruch 1 bzw. 2, gekennzeichnet dadurch, dass die Beleuchtungsquellen für die Ausleuchtung der Fahrbahnoberfläche (
4 ) < 100 ms schaltbar sind, sodass bei Geschwindigkeiten der verfahrbaren Messanordnung (9 ) zwischen 3 bis 5 km/h lediglich eine Fotodiode I (1 ) als Messwert aufnehmendes Element verwendet wird und örtlich annährend das gleiche Messareal (8 ) zeitlich nacheinander unter den Winkeln α1 und α2 ausgeleuchtet wird. - Verfahren zur Messung des mittleren Leuchtdichtekoeffizienten nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass zusätzlich zu den Messungen gemäß der Winkel α1 und α2 und der Ausleuchtung der Fahrbahnoberfläche (
4 ) mit künstlichem Licht zusätzlich Messungen ohne Beleuchtung erfolgen, wobei der ermittelte Dunkelwert von den tatsächlichen Messwerten, die unter dem Eindruck der Beleuchtung ermittelt werden, in Abzug gebracht wird. - Verfahren zur Messung des mittleren Leuchtdichtekoeffizienten nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass bei Erhöhung der Verfahrgeschwindigkeit der Messanordnung (
9 ) > 10 km/h zwei Fotodioden I, II (1 ,12 ) verwendet werden, wobei die erste die Reflexion künstlichen Lichtes unter dem Winkel α1 an einem ersten Messareal (8 ) und die zweite die Reflexion unter dem Winkel α2 an einem zweiten Messareal (8 ), bei Überwindung eines Messweges s, misst. - Anordnung zur Messung des mittleren Leuchtdichtekoeffizienten von insbesondere äußerlich homogen strukturierten Fahrbahnoberflächen (
4 ) von Verkehrswegen, die in der Regel von Kraftfahrzeugen genutzt werden, in Bezug auf Tagessichtbarkeit zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass ein lichtdichtes, nach unten zur Fahrbahnoberfläche offenes Gehäuse (7 ) in seinem Innern ein Gestell (10 ) zur Aufnahme einer oder mehrerer in Höhe der Fahrbahnoberfläche (4 ) flach und in definiertem Winkel angeordneter Fotodiode/-n I, II (1 ,12 ) und von Leuchtdioden (5 ,6 bzw.13 ) aufweist, wobei die Leuchtdioden (5 ) an der inneren Deckfläche vertikal in einem Winkel α1 von 0° nach unten und die Leuchtdioden (6 bzw.13 ) an der jeweils vertikalen Seite im Innern des Gehäuses (7 ) im Winkel α2 von 63,5° bevorzugt weißes Licht aussendend, angebracht sind, sodass ein auf die Fahrbahnoberfläche (4 ) projizierbares Messareal (8 ) bzw. deren zwei im Winkel ß von weniger als 5° durch die in einem abgeschirmten Hüllrohr (3 ) befindliche/befindlichen Fotodioden/-e I, II (1 ,12 ) detektierbar ist. - Anordnung zur Messung des mittleren Leuchtdichtekoeffizienten nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, dass die Fotodiode/-n I, II (
1 ,12 ) jeweils mit einem optischen Filter versehen ist/sind, dessen Empfindlichkeit der des menschlichen Auges entspricht und dessen Aperturwinkel durch eine Blende (2 ) begrenzt ist. - Anordnung zur Messung des mittleren Leuchtdichtekoeffizienten nach Anspruch 6 bzw. 7, gekennzeichnet dadurch, dass vor der/den Fotodiode/-n I, II (
1 ,12 ) jeweils eine das Messareal (8 ) geometrisch modellierende optische Linse angebracht ist. - Anordnung zur Messung des mittleren Leuchtdichtekoeffizienten nach Anspruch 6 bis 8, gekennzeichnet dadurch, dass die Fotodiode/-n I, II (
1 ,12 ) in einem als Hüllrohr (3 ) dienendem Schutzrohr mit Gebläse positioniert sind. - Anordnung zur Messung des mittleren Leuchtdichtekoeffizienten nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass eine Sensor-Aktor-Kombination (
11 ) für einen ständigen Höhenausgleich zwischen Fahrbahnoberfläche (4 ) und der/den Fotodiode/-n I, II (1 ,12 ) zur Einhaltung des Winkels β vorgesehen ist. - Anordnung zur Messung des mittleren Leuchtdichtekoeffizienten nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, dass das lichtdichte Gehäuse (
7 ) der Messanordnung (9 ) zusätzlich im Innern mit beschichteten Standardoberflächen belegt ist.
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