DE102010036241A1 - Antriebseinheit - Google Patents

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DE102010036241A1
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Dr. Smetana Tomas
Philip Wurzberger
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Schaeffler Technologies AG and Co KG
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Schaeffler Technologies AG and Co KG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H48/00Differential gearings
    • F16H48/36Differential gearings characterised by intentionally generating speed difference between outputs
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/116Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with gears
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H48/00Differential gearings
    • F16H48/36Differential gearings characterised by intentionally generating speed difference between outputs
    • F16H2048/364Differential gearings characterised by intentionally generating speed difference between outputs using electric or hydraulic motors

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Antriebseinheit mit wenigstens einen Hauptmotor sowie einem Stellmotor und mit ein Getriebe, in welcher die Motoren und die Hauptachse des Getriebes koaxial zueinander ausgerichtet sind.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Antriebseinheit mit wenigstens einen Hauptmotor sowie einem Stellmotor und mit ein Getriebe, in welcher die Motoren und die Hauptachse des Getriebes koaxial zueinander ausgerichtet sind.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Eine derartige Antriebseinheit ist in DE 10 2008 061 A1 beschrieben. Derartige Antriebseinheiten weisen eine Vielzahl an einzelnen Bauteilen, wie Zahnrädern, Planetenträgern, Motorenteilen, Lagerungen usw. auf.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Antriebseinheit zu schaffen, die kompakt ausgebildet ist und dementsprechend wenig Bauraum für sich beansprucht und die sich einfach montieren lässt.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Antriebseinheit wenigstens einen Hauptmotor sowie einen Stellmotor und ein Getriebe aufweist. Die Motoren, sind vorzugsweise Elektromotoren. Die Rotationsachsen der Rotorwellen und die Hauptachse des Getriebes sind koaxial zueinander ausgerichtet. Die Motoren und das Getriebe sind in einem gemeinsamen Gehäuse aufgenommen. Das Getriebe ist wenigstens aus einem Differenzial und aus einer Torque-Vectoring-Einheit gebildet. Das Differenzial ist mit dem Hauptmotor antreibbar und die zwischen das Differenzial und den Stellmotor geschaltet Torque-Vectoring-Einheit ist mit dem Stellmotor antreibbar wirkverbunden. Die gemeinsame Unterbringung der einzelnen Baugruppen in einem Gehäuse ermöglicht eine kompakte und unabhängige Antriebseinheit.
  • Der Begriff Torque-Vectoring-Einheit steht für ein Getriebe, vorzugsweise für ein Planetengetriebe, über das vom Stellmotor aufgebrachte Leistung zusätzlich zum Hauptantrieb in das Differenzial Drehmomente eingebracht werden. Dadurch wird die an sich einem Differenzial natürliche Drehmomentaufteilung auf die Antriebswellen gezielt beeinflusst und überlagert.
  • Die Antriebseinheit lässt sich einfach montieren, wenn, wie eine Ausgestaltung der Erfindung vorsieht, zumindest das Differenzial eine unabhängig vom Gehäuse in sich selbst haltende vormontierte Baueinheit ist, die ins Gehäuse oder in ein Gehäuseteil eingesetzt werden kann. Mit einer derartigen Ausbildung ist die Anzahl der Teile an Standort der Endmontage der Antriebseinheit reduziert. Alternativ zu dieser Ausgestaltung der Erfindung oder in Kombination mit dieser Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Torque-Vectoring-Einheit eine unabhängig vom Gehäuse in sich selbst haltende vormontierte Baueinheit ist.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Antriebseinheit ein aus wenigstens drei Gehäuseteilen gebildetes Gehäuse aufweist, in der vorzugsweise der Hauptmotor, das Getriebe und der Stellmotor jeweils in einem anderen der Gehäuseteile untergebracht sind.
  • Die zuvor und nachstehend beschriebenen Elemente der Erfindung machen es möglich, Antriebseinheiten nach dem Baukastenprinzip zusammenzusetzen, die unterschiedlichen Anforderungen angepasst sind. Die Vielzahl der Einzelteile kann durch die Wahl von Gleichteilen und/oder durch das wahlweise Kombinieren von vormontierten Baugruppen reduziert werden.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1
  • 1 zeigt eine Antriebseinheit 1 in einem Längsschnitt entlang der Hauptachse 9. Die Antriebseinheit 1 ist eine unabhängige kompakte Baueinheit, in der ein Hauptmotor 2, ein Getriebe 3, welches aus einem Differenzial 4 und aus einer Torque-Vectoring-Einheit 5 besteht, ein Stellmotor 6, eine erste Abtriebswelle 7 und eine zweite Abtriebswelle 8 hinsichtlich ihrer Hauptachsen 9 (Rotationsachsen der Rotoren sowie Symmetrieachsen der Sonnen) in einem gemeinsamen Gehäuse 10 koaxial bzw. konzentrisch zueinander angeordnet sind.
  • Das Gehäuse 10 ist dreiteilig ausgebildet. Ein mittleres Gehäuseteil 101 nimmt das Getriebe 3 auf und ist links und rechts zu den Motoren 2 und 6 hin offen.
  • In einem linken Gehäuseteil 102 sind der Hauptmotor 2 und eine Sensorik 12 installiert. Die Sensorik 12 sitzt linksseitig an dem linken Gehäuseteil 102, ist nach außen hin mit einem Deckel 121 verschlossen und mit einem O-Ring 125 abgedichtet. Der Deckel 121 weist ein zur Hauptachse konzentrisches kreiszylindrisches Loch 122 mit Dichtsitz 124 auf, in dem eine Dichtung 123 sitzt. Das linke Gehäuseteil 102 ist rechts zum Getriebe 3 hin mit einer ersten Zwischenwand 104 verschlossen, die eine zur Hauptachse 9 konzentrische erste Durchführung 105 aufweist. Eine zur Hauptachse 9 konzentrische zweite Durchführung 106 im linken Gehäuseteil 102 liegt der ersten Durchführung 105 mit Abstand koaxial gegenüber.
  • In einem rechten Gehäuseteil 103 sitzen der zweite Antrieb 6 und eine weitere Sensorik 12. Die Sensorik 12 sitzt rechtsseitig an dem rechten Gehäuseteil 103 und ist nach außen hin mit einem Deckel 121 verschlossen und mit einem O-Ring 125 abgedichtet. Der Deckel 121 weist ein zur Hauptachse konzentrisches kreiszylindrisches Loch 122 mit Dichtsitz 124 auf, in dem eine Dichtung 123 sitzt. Das rechte Gehäuseteil 103 ist links zum Getriebe 3 hin mit einer zweiten Zwischenwand 107 verschlossen, die eine zur Hauptachse 9 konzentrische dritte Durchführung 108 aufweist. Eine zur Hauptachse 9 konzentrische vierte Durchführung 109 liegt der dritten Durchführung 108 mit axialem Abstand koaxial gegenüber.
  • Die Abtriebswelle 7 und die Abtriebswelle 8 sind konzentrisch zur Hauptachse 9 zentral in die Durchführungen 105 bis 109 gesteckt.
  • Die Zwischenwände 104 und 107 weisen jeweils einen Ringflansch 11 auf, der mit umfangsseitig benachbarten Innengewindelöchern 111 und umfangsseitig benachbarten Durchgangslöchern 112 in Dichtflächen 115 versehen ist. Stirnseitig der jeweiligen offenen Seite der Gehäuseteile 102 und 103 sind in jeweils eine Dichtfläche 113 umfangsseitig benachbarte Durchgangslöcher 114 eingebracht, deren Lochkreis mit dem Lochkreis der Innengewindelöcher 111 in der Dichtfläche 115 des jeweiligen Ringflansches 11 korrespondiert. Das mittlere Gehäuseteil 101 weist stirnseitig in Dichtflächen 117 eingebrachte Innengewindelöcher 118 auf, deren Lochkreis mit dem Lochkreis der Durchgangsgangslöcher 112 in dem Ringflansch 11 korrespondiert.
  • Die Zwischenwände 104 und 107 sind mit dem jeweiligen linken Gehäuseteil 102 bzw. rechten Gehäuseteil 103 mittels Schrauben 116 verbunden. Dabei liegen die Dichtflächen 113 des jeweiligen Gehäuseteils 102 bzw. 103 stirnseitig an einer Dichtfläche 115 an. Die Schrauben 116 durchgreifen jeweils eines der Durchgangslöcher 114 und sind in die Innengewindelöcher 111 eingeschraubt. Die Gehäuseteile 102 und 103 sind jeweils über eine der Zwischenwände 104 oder 107 mit dem mittleren Gehäuseteil 101 verbunden. Dazu liegen die Dichtflächen 115 und 117 stirnseitig aneinander. Die Schrauben 119 durchgreifen jeweils eines der Durchgangslöcher 112 des Ringflansches 11 und sind in die Innengewindelöcher 118 des mittleren Gehäuseteils 101 eingeschraubt.
  • Fig. 2
  • 2 zeigt den Längsschnitt durch die Antriebseinheit nach 2. Eine erste Rotorwelle 20 des Hauptmotors 2 ist mit einem ersten Sonnenrad 40 des Differenzials 4 um die Rotorachse 9 bzw. Hauptachse 9 rotationsfest verbunden. Der Hauptmotor 2 ist über die erste Rotorwelle 20 mit dem ersten Sonnenrad 40, welches ein erster Leistungseingang 30 des Getriebes 3 ist, getriebetechnisch gekoppelt. Die erste Rotorwelle 20 und das erste Sonnenrad 40 sind mittels des ersten Kugellagers 21 und des zweiten Kugellagers 22 drehbar gelagert. Die Kugellager 21 und 22 sind gegeneinander angestellte Schrägkugellager und sitzen im linken Gehäuseteil 102 in den Durchführungen 105 und 106. Differenzwellen des Differenzials 4 sind ein zweites Sonnenrad 41 und ein drittes Sonnenrad 42.
  • Das erste Sonnenrad 41 sitzt um die Hauptachse 9 drehfest auf der ersten Abtriebswelle 7. Die erste Rotorwelle 20 ist eine Hohlwelle, in der die erste Abtriebswelle 7 mittels eines ersten Nadellagers 23 und mittels eines zweiten Nadellagers 24 drehbar gelagert ist. Der Schaft 401 des ersten Sonnenrades 40 erstreckt sich axial teilweise in die Rotorwelle 20 hinein bis an das zweite Nadellager 24 heran.
  • Das zweite Sonnenrad 42 sitzt um die Hauptachse 9 drehfest auf der zweiten Abtriebswelle 8. Die zweite Abtriebswelle 8 ist mittels eines dritten Nadellagers 63 und eines vierten Nadellagers 64 in einer als Hohlwelle ausgebildeten zweiten Rotorwelle 60 des Stellmotors um die Hauptachse 9 drehbar gelagert. Die zweite Rotorwelle 60 ist mittels eines dritten Kugellagers 61 und eines vierten Kugellagers 62 drehbar in den Durchführungen 108 und 109 im rechten Gehäuseteil 103 drehbar gelagert. Die Kugellager 61 und 62 sind gegeneinander angestellte Schrägkugellager. Die zweite Rotorwelle 60 steht aus dem Stellmotor 6 heraus axial konzentrisch zur Hauptachse 9 in die Torque-Vectoring-Einheit 5 hinein.
  • Ein viertes Sonnenrad 50 sitzt um die Hauptwelle 9 rotationsfest auf der zweiten Rotorwelle 60. Der Stellmotor 6 ist über das vierte Sonnenrad 50 mit dem Getriebe 3 getriebetechnisch gekoppelt. Die Torque-Vectoring-Einheit 5 und das Differenzial 4 sind getriebetechnisch über ein erstes Hohlrad 51 der Torque-Vectoring-Einheit 5 und erste Planetenräder 43 des Differenzials 4 gekoppelt.
  • Fig. 3 und Fig. 3a
  • 3 zeigt das in die Antriebseinheit 1 integrierte Differenzial 4 der Antriebseinheit 1 in einem Ausschnitt aus 1. 3a zeigt das Differenzial 4 als vormontierte und in sich selbsthaltende Baueinheit 490. Das Differenzial 4 weist drei Planetensätze und eine Schmiervorrichtung 13 auf. Ein zwischen den Hauptmotor 2 und das eigentliche Differenzial 4 geschalteter erster Planetensatz weist zweite Planetenräder 44 auf, die mit dem ersten Sonnenrad 40 und einem zweiten Hohlrad 45 im Zahneingriff stehen und die zusammen mit der Schmiervorrichtung 13 Bestandteil der Baueinheit 490 sind. Das erste Sonnenrad 40 und das zweite Hohlrad 45 sind nicht Bestandteil der Baueinheit 490. Das zweite Hohlrad 45 ist ortsfest an dem mittleren Gehäuseteil 101 gehalten. Die zweiten Planetenräder 44 sind jeweils mittels ersten Planetenlagern 441 drehbar auf ersten Planetenbolzen 442 gelagert. Die ersten Planetenbolzen 442 sind jeweils an einem ersten Planetenträger 46 fest.
  • Der erste Planetenträger 46 des Differenzials 4 ist aus vier Trägersegmenten 461, 462, 463 und 464 gebildet und um die Hauptachse 9 rotierbar. Die Trägersegmenten 461, 462, 463 und 464 sind drehfest zu dem Planetenträger 46 miteinander verbunden und halten für sich oder im Zusammenwirken mit den Planetenbolzen 481 bzw. 442 die Elemente des Differenzials 4 und weitere Elemente zu der Baueinheit 490 zusammen. Die ersten Planetenbolzen 442 sind jeweils an drei Lagerstellen 443, 444 und 445 in dem ersten Planetenträger 46 gehalten, von denen jede an einer der Trägersegmenten 461, 462 und 463 ausgebildet ist.
  • Der zweite Planetensatz ist ein Planetensatz des Differenzials 4 und weist lange dritte Planetenräder 47 auf, die mit dem zweiten Sonnenrad 41 und mit vierten Planetenrädern 48 im Zahneingriff stehen. Die dritten Planetenräder 47 sind zwischen den Trägersegmenten 463 und 464 wie auch die zweiten Planetenräder 44 auf dem ersten Planetenbolzen 442 drehbar gelagert.
  • Der dritte Planetensatz ist durch die vierten Planetenräder 48 gebildet, die mit den dritten Planetenrädern 47 und mit dem dritten Sonnenrad 42 im Zahneingriff stehen und die auf einem zweiten Planetenbolzen 481 gelagert sind. Der zweite Planetenbolzen 481 ist an zwei Lagerstellen 482 und 483 der Trägersegmenten 462 und 464 abgestützt.
  • Der vierte Planetensatz ist durch die ersten Planetenräder 43 gebildet, die mit dem ersten Hohlrad 51 und einem fünften Sonnenrad 52 im Zahneingriff stehen. Erstes Hohlrad 51 und fünftes Sonnenrad 52 sind nicht Bestandteil der vormontierten Baugruppe 490. Die ersten Planetenräder 43 sind jeweils um die Planetenachse 485 drehfest mit einem Schaft 484 der vierten Planetenräder 48 verbunden und mit diesen drehbar auf dem zweiten Planetenbolzen 481 zwischen den Trägersegmenten 463 und 464 in der Baueinheit 490 gelagert.
  • Fig. 4 und Fig. 4a
  • 4 zeigt die in die Antriebseinheit integrierte Torque-Vectoring-Einheit 5 als Ausschnitt der Darstellung nach 1 und 4a zeigt die Torque-Vectoring-Einheit 5 als vormontierte und selbsthaltende Baueinheit 590. Die Torque-Vectoring-Einheit 5 weist ein Gehäuse 53 mit einem dritten Hohlrad 531 auf. Das erste Hohlrad 51 des Differenzials 4 ist auch in das Gehäuse 53 integriert. Die Hohlräder 51 und 531 sind gehäusefest in dem Gehäuse 53 gehalten. Alternativ kann das Gehäuse auch einteilig mit den Hohlrädern ausgebildet sein, indem die Verzahnungen der Hohlräder in das Gehäuse eingebracht sind. Das Gehäuse 53 ist mit einem Kugellager 25 radial auf einem zum rechten Gehäuseteil 103 festen sechsten Sonnenrad 532 drehbar gelagert. Ein zweiter Planetenträger 54 ist an einem Schaft 533 des Gehäuses 53 zur Hauptachse 9 zentriert. Der zweite Planetenträger 54 ist aus zwei Trägersegmenten 541 und 542 gebildet. Dritte Planetenbolzen 56 sind beidseitig und an jeder Seite in einer der Trägersegmenten 541 und 542 aufgenommen. Auf den dritten Planetenbolzen 56 sind jeweils paarweise nebeneinander fünfte Planetenräder 57 und sechste Planetenräder 58 mittels Planetenlagern 571 bzw. 581 drehbar gelagert.
  • Ein konzentrisch in dem Gehäuse 53 sitzendes viertes Hohlrad 55 ist auf dem fünften Sonnenrad 52 zentriert, welches drehbar auf einem Schaft 421 des dritten Sonnenrades 42 gelagert ist, und ist mit diesem drehfest verschraubt. Das fünfte Sonnenrad 52 gehört eigentlich zum vierten Planetensatz des Differenzials 4 und steht in der montierten Antriebseinheit im Zahneingriff mit den ersten Planetenrädern 43, ist aber Bestandteil der Baueinheit 590. Die ersten Planetenräder 43 stehen mit dem ersten Hohlrad 51 im Zahneingriff.
  • Die fünften Planetenräder 57 stehen im Zahneingriff mit dem vierten Sonnenrad 50 und mit dem vierten Hohlrad 55. Die sechsten Planetenräder 58 stehen im Zahneingriff mit dem sechsten Sonnenrad 532 und im Zahneingriff mit dem dritten Hohlrad 531. Das sechste Sonnenrad 532 ist mit der zweiten Zwischenwand 107 verschraubt und deshalb nicht Bestandteil der vormontierten Baueinheit 590.
  • Fig. 5
  • 5 zeigt schematisch und nicht maßstäblich die Struktur der Antriebseinheit 1. Der Rotor 201 des Hauptmotors 2 ist über die erste Rotorwelle 20 mit dem ersten Sonnenrad 40 verbunden. Rotor 201, Rotorwelle 20 und erstes Sonnenrad 40 sind relativ zum Gehäuse 10 um die Hauptachse 9 drehbar. Das erste Sonnenrad 40 steht im Zahneingriff mit zweiten Planetenrädern 44.
  • Die zweiten Planetenräder 44 stehen im Zahneingriff mit dem zweiten Hohlrad 45 und sind um die erste Bolzenachse 446 des ersten Planetenbolzens 442 drehbar auf jeweils einem ersten Planetenbolzen 442 drehbar gelagert. Das erste Hohlrad 51 ist an dem Gehäuse 10 fest. Die ersten Planetenbolzen 442 sind parallel zur Hauptachse 9 und mit dem Radius A zur Hauptachse 9 an dem ersten Planetenträger 46 fest. Der erste Planetenträger 46 ist um die Hauptachse 9 relativ zum Gehäuse 10 drehbar gelagert.
  • Auf jedem ersten Planetenbolzen 442 ist außer einem zweiten Planetenrad 44 ein drittes Planetenrad 47 jeweils mit dem Radius A zur Hauptachse um die erste Bolzenachse 446 und relativ zu den zweiten Planetenrädern 44 drehbar gelagert. Jedes dieser sogenannten langen Planetenräder 47 erstreckt sich in axialer Richtung über das zweite Sonnenrad 41 und das dritte Sonnenrad 42, wobei jedes dritte Planetenrad 47 jeweils mit dem zweiten Sonnenrad 41 und einem der vierten Planetenräder 48 im Zahneingriff steht. Zum dritten Sonnenrad 42 sind die dritten Planetenräder 47 jedoch berührungslos angeordnet.
  • Von den vierten Planetenrädern 48 ist jedes um die Bolzenachse 485 drehbar drehfest mit einem ersten Planetenrad 43 verbunden und zusammen mit diesem auf jeweils einem zweiten Planetenbolzen 481 drehbar gelagert. Die zweiten Planetenbolzen 481 sind wie auch die ersten Planetenbolzen 442 mit ihrer Bolzenachse 446 mit dem Radius A ihrer Bolzenachse 485 zur Hauptachse 9 an dem ersten Planetenträger 46 fest. Die vierten Planetenräder 48 stehen im Zahneingriff mit dem dritten Sonnenrad 42. Die ersten Planetenräder 43 stehen jeweils im Zahneingriff mit dem ersten Hohlrad 51 und dem fünften Sonnenrad 52.
  • Das erste Hohlrad 51 ist an dem Gehäuse 53 drehfest gehalten. Das Gehäuse 53 ist relativ zu dem Gehäuse 10 und relativ zum sechsten Sonnenrad 532 drehbar auf dem sechsten Sonnenrad 532 drehbar gelagert. Das sechste Sonnenrad 532 ist an dem Gehäuse 10 fest. Das fünfte Sonnenrad 52 ist fest mit dem vierten Hohlrad 55 verbunden und mit dem Hohlrad 55 relativ zu dem Gehäuse 10 drehbar gelagert. Das vierte Hohlrad 55 steht im Zahneingriff mit den fünften Planetenrädern 57.
  • Die fünften Planetenräder 57 sind um die Bolzenachse 561 drehbar auf den dritten Planetenbolzen 56 drehbar gelagert. Die dritten Planetenbolzen 56 sind wie auch die ersten Planetenbolzen mit ihrer Bolzenachse 446 und die zweiten Planetenbolzen 481 mit ihrer Bolzenachse 485 mit dem Radius A ihrer Bolzenachse 561 zur Hauptachse 9 beabstandet. Außerdem sind die dritten Planetenbolzen 56 beidseitig an dem zweiten Planetenträger 54 fest. Der zweite Planetenträger 54 ist relativ zu dem Gehäuse 53 drehbar auf dem zum Gehäuse 10 festen sechsten Sonnenrad 532 drehbar gelagert.
  • Die fünften Planetenräder 57 stehen im Zahneingriff mit dem vierten Sonnenrad 50, welches drehfest mit der zweiten Rotorwelle 60 des Stellmotors 6 verbunden und relativ drehbar zum Gehäuse 10 ist.
  • Außer den fünften Planetenrädern 57 sind die sechsten Planetenräder 58 um die Bolzenachse 485 und dabei relativ zu den fünften Planetenrädern 57 drehbar auf den dritten Planetenbolzen 56 gelagert. Die sechsten Planetenräder 58 stehen im Zahneingriff mit dem sechsten Sonnenrad 532 und im Zahneingriff mit dem dritten Hohlrad 531. Das sechste Sonnenrad ist mit der zweiten Zwischenwand 107 verschraubt und somit an dem Gehäuse 10 abgestützt. Das dritte Hohlrad 531 ist wie das erste Hohlrad 51 an dem Gehäuse 53 fest und mit diesem relativ zu dem Gehäuse 10 drehbar.
  • Das zweite Sonnenrad 41 ist relativ zu dem ersten Sonnenrad 40 um die Hauptachse 9 drehbar in der hohlen ersten Rotorwelle 20 gelagert und mit der ersten Abtriebswelle 7 drehfest verbunden. Das dritte Sonnenrad 42 ist relativ zu dem ersten Sonnenrad 40 und zur zweiten Rotorwelle 60 des Rotors 601 drehbar in der als Hohlwelle ausgebildeten zweiten Rotorwelle 60 gelagert und mit der zweiten Abtriebswelle 8 drehfest verbunden. Bezugszeichen
    1 Antriebseinheit 464 vierte Trägersegment
    10 Gehäuse 47 drittes Planetenrad
    101 mittleres Gehäuseteil 48 viertes Planetenrad
    102 linkes Gehäuseteil 481 zweiter Planetenbolzen
    103 rechtes Gehäuseteil 482 Lagerstelle
    104 erste Zwischenwand 483 Lagerstelle
    105 erste Durchführung 484 Schaft
    106 zweite Durchführung 485 Bolzenachse
    107 zweite Zwischenwand 490 Differenzial als Baueinheit
    108 dritte Durchführung 5 Torque-Vectoring-Einheit
    109 vierte Durchführung 50 viertes Sonnenrad
    11 Ringflansch 51 erstes Hohlrad
    111 Innengewindeloch 52 fünftes Sonnenrad
    112 Durchgangsloch 53 Gehäuse
    113 Dichtfläche 531 drittes Hohlrad
    114 Durchgangsloch 532 sechstes Sonnenrad
    115 Dichtfläche 533 Schaft
    116 Schraube 54 zweiter Planetenträger
    117 Dichtfläche 541 erstes Trägersegment
    118 Innengewindeloch 542 zweites Trägersegment
    119 Schraube 55 viertes Hohlrad
    12 Sensorik 56 dritter Planetenbolzen
    121 Deckel 561 Bolzenachse
    122 Loch 57 fünfte Planetenräder
    123 Dichtung 571 Planetenlagerung
    124 Dichtsitz 58 sechste Planetenräder
    125 O-Ring 581 Planetenlagerung
    13 Schmiervorrichtung 590 Baueinheit
    2 Hauptmotor 6 Stellmotor
    20 erste Rotorwelle 60 zweite Rotorwelle
    201 Rotor 601 Rotor
    21 erstes Kugellager 61 drittes Kugellager
    22 zweites Kugellager 62 viertes Kugellager
    23 erstes Nadellager 63 drittes Nadellager
    24 zweites Nadellager 64 viertes Nadellager
    25 Kugellager 7 erste Abtriebswelle
    3 Getriebe 8 zweite Abtriebswelle
    30 erster Leistungseingang 9 Hauptachse
    4 Differenzial
    40 erstes Sonnenrad
    401 Schaft
    41 zweites Sonnenrad
    42 drittes Sonnenrad
    421 Schaft des dritten Sonnenrades
    43 erstes Planetenrad
    44 zweites Planetenrad
    441 erstes Planetenlager
    442 erster Planetenbolzen
    443 Lagerstelle
    444 Lagerstelle
    445 Lagerstelle
    446 erste Bolzenachse
    45 zweites Hohlrad
    46 erster Planetenträger
    461 erstes Trägersegment
    462 zweites Trägersegment
    463 drittes Trägersegment
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008061 A1 [0002]

Claims (5)

  1. Antriebseinheit (1) wenigstens einen Hauptmotor (2) sowie einen Stellmotor (6) und ein Getriebe (3) aufweisend, in welcher die Motoren (2, 6) und die Hauptachse (9) des Getriebes (3) koaxial zueinander ausgerichtet sind und in welcher die Motoren (2, 6) und das Getriebe (3) in einem gemeinsamen Gehäuse (10) aufgenommen sind, wobei das Getriebe (3) wenigstens aus einem Differenzial (4) und aus einer Torque-Vectoring-Einheit (5) gebildet ist, und dabei das Differenzial (4) mit dem Hauptmotor (2) antreibbar wirkverbunden ist sowie die zwischen das Differenzial (4) und den Stellmotor (6) geschaltet Torque-Vectoring-Einheit (5) mit dem Stellmotor (6) antreibbar wirkverbunden ist.
  2. Antriebseinheit nach Anspruch 1, in der zumindest das Differenzial (4) eine unabhängig vom Gehäuse (10) in sich selbst haltende Baueinheit (490) ist.
  3. Antriebseinheit nach Anspruch 1 oder 2, in der das Differenzial (4) wenigstens einen Planetensatz mit Planetenrädern (47, 48), zumindest einen Planetenträger (46), an dem die Planetenräder (47, 48) drehbar gelagert sind, und mindestens eine mit den Planetenrädern (47, 48) im Zahneingriff stehende Sonne (41, 42) aufweist.
  4. Antriebseinheit nach Anspruch 2, in der die Torque-Vectoring-Einheit 5 eine unabhängig vom Gehäuse (10) in sich selbst haltende Baueinheit (590) ist.
  5. Antriebseinheit nach Anspruch 1 oder 4, in der die Torque-Vectoring-Einheit 5 aus wenigstens einen Planetentrieb mit wenigstens einem weiteren Planetensatz weiterer Planetenräder (57), welche an zumindest einem weiteren Planetenträger (54) drehbar gelagert sind, und mit wenigstens einem Hohlrad (55, 531) gebildet ist.
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