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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fabry-Perot-Interferometer, das
eine erste Spiegelstruktur und eine zweite Spiegelstruktur umfasst,
die in einem vorbestimmten Abstand einander gegenüberliegend
angeordnet sind, so dass zwischen ihnen ein Spalt gebildet ist,
d. h. die durch einen Spalt getrennt einander gegenüberliegend
angeordnet sind. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren
zur Herstellung eines solchen Fabry-Perot-Interferometers.
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Zur
Verkleinerung eines Fabry-Perot-Interferometers ist zum Beispiel
in der
JP-3457373B (
US 5,646,729 B )
und in der
JP-2008-134388
A (
US/20080123100
A ) die Verwendung der MEMS (Mikroelektromechanische Systeme) – Technologie vorgeschlagen
worden.
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Ein
in der
JP-3457373 B vorgeschlagenes Fabry-Perot-Interferometer
umfasst ein Paar von Mikrospiegeln, die durch einen Spalt getrennt
einander gegenüberliegend angeordnet sind. In jeder Spiegelstruktur
ist eine Siliziumdioxidschicht (d. h. eine Schicht mit niedrigem
Brechungsindex) zwischen polykristallinen Siliziumschichten (z.
B. einer Schicht mit hohem Brechungsindex) angeordnet. Ein Abschnitt, in
dem die Siliziumdioxidschicht zwischen den polykristallinen Siliziumschichten
angeordnet ist, wirkt als ein Spiegel mit optischer Mehrschichtstruktur.
In der polykristallinen Siliziumschicht jeder Spiegelstruktur ist
durch Dotierung mit Fremdatomen eine Elektrode gebildet.
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Ein
in der
JP-2008-134388
A beschriebenes Fabry-Perot-Interferometer umfasst ein
Paar von Spiegelstrukturen, die durch einen Spalt getrennt einander
gegenüberliegend angeordnet sind. In jeder Spiegelstruktur
ist zwischen Schichten mit hohem Brechungsindex, die aus polykristallinem
Silizium oder dergleichen gebildet sind, teilweise eine Schicht mit
niedrigem Brechungsindex wie etwa eine Luftschicht vorgesehen. Um
eine ausreichende mechanische Festigkeit zu gewährleisten,
befinden sich die Schichten mit hohem Brechungsindex in jeder Spiegelstruktur
teilweise in direktem Kontakt miteinander, um einen Verstärkungsteil
zu bilden. Durch den Verstärkungsteil ist die Spiegelstruktur
in mehrere Spiegelteile segmentiert, die jeweils die optische Mehrschichtstruktur
aufweisen, in der die Luftschicht zwischen den Schichten mit hohem
Brechungsindex angeordnet ist. Ferner ist in jeder Spiegelstruktur
ein als Elektrode wirkender Verdrahtungsteil so in der Schicht mit
hohem Brechungsindex gebildet, dass sich der Verdrahtungsteil in
einer Umgebung des Spiegelteils befindet. Der Verdrahtungsteil ist
eine zum Beispiel durch Ionenimplantation mit Fremdatomen dotierte
Schicht.
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Die
bekannten Fabry-Perot-Interferometer haben jedoch den folgenden
Nachteil.
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In
den im oben genannten Stand der Technik beschriebenen Fabry-Perot-Interferometern
wird eine elektrische Spannung an die Elektroden der Spiegelstrukturen
angelegt, um eine elektrostatische Kraft zu erzeugen. Die elektrostatische
Kraft verlagert eine Spiegelstruktur, die oberhalb des Luftspalts angeordnet
ist, wodurch sich die Größe des Luftspalts ändert,
um selektiv für Licht mit Wellenlängen durchlässig
zu sein, die durch einen Spiegelabstand dm zwischen den gegenüberliegenden
Spiegeln bestimmt werden.
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Die
Wellenlänge des transmittierten Lichts ist gegeben als: λ = 2·dm/n (1) wobei n eine
ganze Zahl ist, die eine Ordnung des Interferometers angibt. Gemäß Gleichung
(1) ist im Falle des primären Lichts (n = 1) die Wellenlänge λ des transmittierten
Lichts das Zweifache des Spiegelabstandes dm zwischen den gegenüberliegenden
Spiegeln.
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Gemäß dem
oben beschriebenen Fabry-Perot-Interferometer wird die elektrostatische
Kraft durch die elektrische Spannung erzeugt, die an die Elektroden
der Spiegelstrukturen angelegt wird. Die elektrostatische Kraft
verlagert eine Struktur (d. h. die Spiegelstruktur) und ändert
die Dicke des Spalts. Der Abstand zwischen den gegenüberliegenden
Elektroden wird als Elektrodenabstand de bezeichnet. Der Elektrodenabstand
de im Zustand ohne Anlegen einer elektrischen Spannung ist hier
mit dei bezeichnet (distance of electrodes initally). In einer Struktur
wie der des oben beschriebenen Fabry-Perot-Interferometers gibt
es eine Anziehgrenze, die erreicht ist, wenn der Abstand de um 1/3
dei verringert ist. Mit anderen Worten, die Anziehgrenze liegt vor
bei de = 2/3 dei. Insbesondere überschreitet die elektrostatische Kraft
eine elastische Rückstellkraft und der Einzugseffekt tritt
auf, wenn eine Verringerung des Abstandes de zwischen den gegenüberliegenden
Elektroden 1/3 dei überschreitet. Hinsichtlich des Einzugseffekts
wird auf die
JP-2004-226362A verwiesen.
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Die
in der
JP-3457373 B und
der
JP-2008-134388
A beschriebenen Fabry-Perot-Interferometer sind so aufgebaut,
dass die polykristalline Siliziumschicht, die als die Schicht mit
großen Brechungsindex wirkt, teilweise mit Fremdatomen
dotiert ist, wodurch die Elektrode in der polykristallinen Siliziumschicht
gebildet ist. Somit ist in jeder Spiegelstruktur dasselbe elektrische
Potential in der gesamten Schicht mit dem hohen Brechungsindex vorhanden.
Mit anderen Worten, ein Teil der Schicht mit dem hohen Brechungsindex,
der nicht mit Fremdatomen dotiert ist und den Spiegel bildet, ist
elektrisch mit der Elektrode verbunden. In jeder Spiegelstruktur
liegen der Spiegel und die Elektrode auf demselben elektrischen
Potential. Dadurch wirkt der Spiegelteil so, als wäre der
Spiegel ebenfalls eine Elektrode zur Erzeugung der elektrostatischen
Kraft. Wenn der Spiegelabstand dm zwischen den gegenüberliegenden Spiegeln
in einem Zustand, in dem keine elektrische Spannung angelegt ist,
mit dmi bezeichnet wird, so ist die Anziehgrenze dadurch definiert,
dass dort dmi um 1/3 dmi verringert ist. Mit anderen Worten, die
Anziehgrenze ist dadurch definiert, dass gilt dm = 2/3 dmi. Aus
diesen Überlegungen ist ersichtlich, dass das herkömmliche
Fabry-Perot-Interferometer eine Einstellung oder Steuerung des Abstandes
dm zwischen den gegenüberliegenden Spiegeln der Spiegelstrukturen
nur in einem Bereich zwischen 2/3 dmi und dmi erlaubt. Dadurch erlaubt
das herkömmliche Fabry-Perot-Interferometer eine Einstellung
oder Steuerung der Wellenlänge λ des transmittierten Lichts
nur in einem Bereich zwischen 4/3 dmi und 2 dmi (im Falle von n
= 1).
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Angesichts
der oben beschriebenen Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Fabry-Perot-Interferometer bereitzustellen, das, ohne
eine Anziehgrenze zu erreichen, einen Spiegelabstand in einem großen
Bereich einstellen oder steuern kann und das für einen
breiten Wellenlängen- oder Spektroskopiebereich durchlässig
ist. Es ist ferner eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zur Herstellung eines solchen Fabry-Perot-Interferometers
bereitzustellen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Fabry-Perot-Interferometer
eine erste und eine zweite Spiegelstruktur, die einander gegenüberliegend
angeordnet sind, wobei zwischen ihnen ein Spalt gebildet ist. Die
erste Spiegelstruktur umfasst einen ersten Spiegel und eine erste Elektrode.
Die zweite Spiegelstruktur umfasst einen dem ersten Spiegel gegenüberliegenden
und von diesem durch einen Spalt getrennten zweiten Spiegel und
eine der ersten Elektrode gegenüberliegende und von dieser
durch den Spalt getrennte zweite Elektrode. Die Größe
(die Dicke) des Spalts ist durch eine elektrostatische Kraft veränderbar,
die durch eine zwischen der ersten und der zweiten Elektrode angelegte
elektrische Spannung erzeugt wird. Der Spalt definiert einen Spiegelabstand
dm zwischen dem ersten und dem zweiten Spiegel. Der erste und der
zweite Spiegel transmittiert selektiv Licht mit Wellenlängen,
die durch den Spiegelabstand dm bestimmt werden. Die erste und die
zweite Spiegelstruktur haben wenigstens entweder eine erste Konfiguration,
in der der erste Spiegel und die erste Elektrode voneinander elektrisch
isoliert und getrennt angeordnet sind, oder eine zweite Konfiguration,
in der der zweite Spiegel und die zweite Elektrode voneinander elektrisch
isoliert und getrennt angeordnet sind. Die erste Spiegelstruktur
hat einen ersten Abschnitt, der die erste Elektrode und einen Abschnitt, der
mit der ersten Elektrode elektrisch verbunden ist, umfasst. Die
zweite Spiegelstruktur hat einen zweiten Abschnitt, der die zweite
Elektrode und einen Abschnitt, der mit der zweiten Elektrode elektrisch
verbunden ist, umfasst. Der Spalt definiert ferner einen Abschnittsabstand
dei zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt. Die erste und
die zweite Spiegelstruktur sind jeweils so gebildet, dass der Abschnittsabstand
dei größer als der Spiegelabstand dmi ist, wobei
der Spiegelabstand dmi und der Abschnittsabstand dei der Spiegelabstand
dm bzw. der Abschnittsabstand de in einem Zustand sind, in dem keine elektrische
Spannung zwischen der ersten und der zweiten Elektrode angelegt
ist.
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In
dem Fabry-Perot-Interferometer gemäß der vorliegenden
Erfindung sind der erste Spiegel und die erste Elektrode voneinander
elektrisch isoliert und getrennt angeordnet und/oder der zweite Spiegel
und die zweite Elektrode sind voneinander elektrisch isoliert und
getrennt angeordnet. Somit liegen der erste Spiegel und die erste
Elektrode nicht auf demselben Potential, und auch der zweite Spiegel
und die zweite Elektrode liegen nicht auf demselben Potential, wenn
zur Änderung der Größe des Spalts zwischen
der ersten und der zweiten Elektrode eine elektrische Spannung angelegt
ist. Zwischen dem ersten und dem zweiten Spiegel wird entweder überhaupt
keine oder im Wesentlichen keine elektrostatische Kraft erzeugt.
Daher hängt eine Anziehgrenze nicht von dem Spiegelabstand
dm, sondern von dem Abschnittsabstand de zwischen dem ersten. und
dem zweiten Abschnitt ab. Da in dem Zustand, in dem keine elektrische
Spannung angelegt ist, der Spiegelabstand dmi größer
als der Abstandsabschnitt dei ist (dei > dmi), kann das Fabry-Perot-Interferometer
den Spiegelabstand dm, ausgehend von dem spannungslosen Zustand,
um mehr als 1/3 dmi ändern. Das Fabry-Perot-Interferometer
kann, ohne eine Anziehgrenze zu erreichen, den Spiegelabstand de
in einem großen Bereich steuern und den Wellenlängenbereich,
der transmittiert wird, im Vergleich zu einem herkömmlichen
Fabry-Perot-Interferometer vergrößern.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren
zur Herstellung eines Fabry-Perot-Interferometers die Schritte:
Bilden einer ersten Elektrode und wenigstens eines Teils eines ersten
Spiegels auf einer Oberfläche eines Substrats, wobei die
erste Elektrode und der erste Spiegel Teile einer ersten Spiegelstruktur
sind; Bilden einer Opferschicht auf der ersten Spiegelstruktur;
Bilden eines Vertiefungsbereichs auf einer Oberfläche der
Opferschicht durch Mustern der Opferschicht, so dass der Vertiefungsbereich
auf einer Seite der Opferschicht angeordnet ist, die der Seite der Opferschicht
gegenüberliegt, auf der die erste Spiegelstruktur angeordnet
ist, wobei der Vertiefungsbereich einem Bereich entspricht, in dem
ein zweiter Spiegel gebildet werden soll; Bilden einer zweiten Elektrode
und wenigstens eines Teils des zweiten Spiegels auf der Oberfläche
der Opferschicht, die den Vertiefungsbereich enthält, wobei
die zweite Elektrode und der zweite Spiegel Teile einer zweiten Spiegelstruktur
sind; und – nach der Ausbildung der zweiten Spiegelstruktur – Bilden
eines Spalts zwischen der ersten und der zweiten Spiegelstruktur durch Ätzen
der Opferschicht.
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Durch
das oben beschriebene Verfahren ist es möglich, ein Fabry-Perot-Interferometer
herzustellen, in dem der Abschnittsabstand dei größer
als der Spiegelabstand dmi ist.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren
zur Herstellung eines Fabry-Perot-Interferometers die Schritte:
Bilden eines konvexen Bereichs auf einer Oberfläche eines
Substrats durch Mustern des Substrats, wobei der konvexe Bereich
einem Bereich entspricht, in dem ein erster Spiegel gebildet werden
soll; Bilden einer ersten Elektrode und wenigstens eines Teils des
ersten Spiegels auf der Oberfläche des Substrat, die den
konvexen Bereich enthält, wobei die erste Elektrode und
der erste Spiegel Teile einer ersten Spiegelstruktur sind; Bilden
einer Opferschicht auf der ersten Spiegelstruktur; Ebnen einer Oberfläche der
Opferschicht, wobei die zu ebnende Oberfläche auf einer
Seite der Opferschicht angeordnet ist, die einer Seite der Opferschicht
gegenüberliegt, auf der die ersten Spiegelstruktur angeordnet
ist; Bilden einer zweiten Elektrode und wenigstens eines Teils eines
zweiten Spiegels auf der geebneten Oberfläche der Opferschicht,
wobei die zweite Elektrode und der zweite Spiegel Teile einer zweiten
Spiegelstruktur sind; und Bilden – nach der Ausbildung
der zweiten Spiegelstruktur – eines Spalts zwischen der
ersten und der zweiten Spiegelstruktur durch Ätzen der
Opferschicht.
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Durch
das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist es möglich,
ein Fabry-Perot-Interferometer herzustellen, in dem der Abschnittsabstand
dei größer als der Spiegelabstand dmi ist.
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung,
die unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung gemacht
wurde, deutlicher ersichtlich. In den Zeichnungen sind:
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1A eine
Schnittansicht, die schematisch eine Konfiguration eines Fabry-Perotinterferometers gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem
Ausgangszustand, in dem keine elektrische Spannung angelegt ist,
zeigt;
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1B eine
Schnittansicht, die schematisch eine Konfiguration eines Fabry-Perot-Interferometers in
einem Zustand zeigt, in dem eine zweite Spiegelstruktur um eine
maximale Verlagerung Δdmax verlagert ist, um eine Anziehgrenze
ausgehend von dem in 1A dargestellten Ausgangszustand
zu erreichen;
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2 eine
Kennlinie, die die maximale Verlagerung Δdmax als eine
Funktion eines Verhältnisses dei/dmi darstellt;
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3 eine
Draufsicht, die detaillierter eine Struktur des Fabry-Perot-Interferometers
gemäß der ersten Ausführungsform zeigt,
und zwar betrachtet in einer Richtung von einer zweiten Spiegelstruktur
zu einer ersten Spiegelstruktur;
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4 eine
Schnittansicht entlang einer Linie IV-IV in 3;
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5–10 Schnittansichten,
die jeweils einen Schritt eines Herstellungsprozesses eines Fabry-Perot-Interferometers
zeigen;
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11 eine
Schnittansicht, die eine Modifikation der ersten Ausführungsform
zeigt;
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12 eine
Schnittansicht, die schematisch ein Fabry-Perot-Interferometer gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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13 eine
Kennlinie, die die Beziehung (11) zwischen dei/dmi und „λmin/λmax” gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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14 eine
Draufsicht, die schematisch ein Fabry-Perot-Interferometer gemäß einer
vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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15 eine
Schnittansicht, die schematisch ein Fabry-Perot-Interferometer gemäß einer
fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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16 eine
Draufsicht, die schematisch eine erste Spiegelstruktur des Fabry-Perot-Interferometers
zeigt;
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17 eine
Schnittansicht, die schematisch ein Fabry-Perot-Interferometer gemäß einer
sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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18 eine
Schnittansicht, die detaillierter eine Struktur des in 17 gezeigten
Fabry-Perot-Interferometers zeigt;
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19–24 Schnittansichten,
die jeweils einen Schritt eines Verfahrens zur Herstellung eines Fabry-Perot-Interferometers
zeigen;
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25 eine
Schnittansicht einer Modifikation der fünften Ausführungsform;
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26 eine
Schnittansicht einer weiteren Modifikation; und
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27 eine
Schnittansicht noch einer weiteren Modifikation.
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Nachfolgend
sind die vorteilhaften Ausführungsformen mit Bezug auf
die beigefügten Zeichnungen erläutert.
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(Erste Ausführungsform)
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Nachfolgend
ist eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
mit Bezug auf die 1A und 1B beschrieben. 1A und 1B sind Schnittansichten,
die jeweils schematisch eine Konfiguration eines Fabry-Perot-Interferometers 100 zeigen.
Insbesondere zeigt 1A das Fabry-Perot-Interferometer 100 in
einem Ausgangs- oder Anfangszustand, in dem keine elektrische Spannung
zwischen einer ersten Elektrode M1 und einer zweiten Elektrode M2
angelegt ist. 1B zeigt das Fabry-Perot-Interferometer 100 in
einem Zustand, in dem eine zweite Spiegelstruktur 70 von
dem Ausgangszustand bis zu der Anziehgrenze verlagert ist. Die Verlagerung
der zweiten Spiegelstruktur 70 bis zu der Anziehgrenze
ist hier als maximale Verlagerung Δdmax bezeichnet. Es
ist zu beachten, dass in den 1A und 1B zwar
der zweite Spiegel M2 dicker als der erste Spiegel M1 dargestellt
ist, dass jedoch dieser Dickenunterschied nicht die tatsächlichen
Dicken des ersten und des zweiten Spiegels M1, M2 definiert. Der
Dickenunterschied zeigt vielmehr lediglich beispielhaft, dass der
zweite Spiegel M2 bezüglich der zweiten Elektrode 75 in
Richtung einer ersten Spiegelstruktur 30 vorragt und dass
in dem Ausgangszustand ein Spiegelabstand dmi zwischen dem ersten
und dem zweiten Spiegel M1, M2 kürzer ist als ein Abschnittsabstand
dei zwischen einem ersten Abschnitt E1, der eine erste Elektrode 35 enthält,
und einem zweiten Abschnitt E2, der die zweite Elektrode 75 enthält
(dmi < dei). Ferner
zeigen die 1A und 1B lediglich
Teile der ersten und der zweiten Spiegelstruktur 30, 70,
und zwar Teile, die durch einen Spalt getrennt einander gegenüberliegen. 2 ist
eine Kennlinie, die ein Verhältnis Δdmax/dmi zwischen
der maximalen Verlagerung Δdmax und dem Ausgangs-Spiegelabstand
dmi als Funktion eines Verhältnisses dei/dmi zwischen dem Ausgangs-Abschnittabstand
dei und dem Ausgangs-Spiegelabstand dmi zeigt („i” steht
hier für das englische „initial”).
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Im
Folgenden sei aus Gründen einer vereinfachten Darstellung
angenommen, dass der Spalt zwischen der ersten 30 und der
zweiten Spiegelstruktur 70 ein Luftspalt AG ist. Ferner
sei angenommen, dass von den zwei Spiegelstrukturen 30, 70 nur
die zweite Spiegelstruktur 70 verlagerbar ist. Eine Richtung,
in der die zweite Spiegelstruktur 70 verlagert wird, ist
hier als Verlagerungsrichtung bezeichnet, während eine
zu der Verlagerungsrichtung senkrechte Richtung als senkrechte Richtung
bezeichnet ist.
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Wie
es in den 1A und 1B gezeigt ist,
umfasst das Fabry-Perot-Interferometer 100 der vorliegenden
Ausführungsform die erste 30 und die zweite Spiegelstruktur 70,
die durch den Luftspalt AG getrennt einander gegenüberliegend
angeordnet sind. Die erste Spiegelstruktur 30 umfasst den
ersten Spiegel M1 und die erste Elektrode 35, und die zweite
Spiegelstruktur 70 umfasst einen dem ersten Spiegel M1
gegenüberliegend angeordneten und durch den Luftspalt AG
von diesem getrennten zweiten Spiegel M2 und eine der ersten Elektrode 35 gegenüberliegend
angeordnete und durch den Luftspalt AG von dieser getrennte zweite
Elektrode 75. Die erste 35 und zweite Elektrode 75 sind
jeweils dotiert. Der erste Spiegel M1, die erste Elektrode 35 bzw.
der zweite Spiegel M2 und die zweite Elektrode 75 sind in
den durch den Luftspalt AG getrennten und einander gegenüberliegenden
Teilen enthalten. Der Luftspalt AG definiert einen Spiegelabstand
dm zwischen dem ersten M1 und dem zweiten Spiegel M2. Die zweite
Spiegelstruktur 70 wird durch eine elektrostatische Kraft
verlagert, die durch eine zwischen der ersten 35 und der
zweiten Elektrode 75 angelegte elektrische Spannung erzeugt
wird. Durch die Verlagerung der zweiten Spiegelstruktur 70 wird
die Dicke des Spalts AG verändert. Die Kombination aus
dem ersten M1 und dem zweiten Spiegel M2 ist selektiv für
ein Licht mit Wellenlängen durchlässig, die durch den
Spiegelabstand dm bestimmt werden. In dem Fabry-Perot-Interferometer 100 ist
die erste Spiegelstruktur 30 festgelegt bzw. unbeweglich,
während die zweite Spiegelstruktur 70 durch Anlagen
der elektrischen Spannung relativ zu der ersten Spiegelstruktur 30 beweglich
ist.
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In
der vorliegenden Ausführungsform umfasst die erste Spiegelstruktur 30 einen
Isolierungs- und Trennungsbereich 36 (im Folgenden kurz „Bereich 36” genannt)
zwischen dem ersten Spiegel M1 und der ersten Elektrode 35.
Der Bereich 36 isoliert und trennt den ersten Spiegel M1
elektrisch von der ersten Elektrode 35. Im Gegensatz dazu
sind der zweite Spiegel M2 und die zweite Elektrode 75 der zweiten
Spiegelstruktur 70 elektrisch miteinander verbunden, so
dass der zweite Spiegel M2 und die zweite Elektrode 75 auf
demselben elektrischen Potential liegen.
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Wie
es oben beschrieben ist, ist das Fabry-Perot-Interferometer 100 der
vorliegenden Ausführungsform so konfiguriert, dass der
erste Spiegel M1 und die erste Elektrode 35 der ersten
Spiegelstruktur 30 voneinander getrennt und elektrisch
isoliert angeordnet sind. Somit liegen der erste Spiegel M1 und
die erste Elektrode 75 nicht auf demselben Potential, wenn
zwischen der ersten 35 und der zweiten Elektrode 75 zur Änderung
des Luftspalts AG eine elektrische Spannung angelegt wird. Dadurch wirkt
entweder gar keine oder im Wesentlichen keine elektrostatische Kraft
zwischen dem ersten M1 und dem zweiten Spiegel M2. Die Anziehgrenze
hängt daher von dem Abschnittsabstand de zwischen dem ersten
E1 und dem zweiten Abschnitt E2 ab. Der erste Abschnitt E1 ist ein
Abschnitt der ersten Spiegelstruktur 30, der die erste
Elektrode 35 und einen Abschnitt, der mit der ersten Elektrode 35 elektrisch
verbunden ist, umfasst. Der zweite Abschnitt E2 ist ein Abschnitt
der zweiten Spiegelstruktur 70, der die zweite Elektrode 75 und
einen Abschnitt, der mit der zweiten Elektrode 75 elektrisch
verbunden ist, umfasst. In dem in den 1A und 1B gezeigten Fall
umfasst der erste Abschnitt E1 nur die erste Elektrode, und der
zweite Abschnitt E2 umfasst die zweite Elektrode 75 und
den zweiten Spiegel M2.
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Das
Fabry-Perot-Interferometer 100 befindet sich in seinem
Ausgangszustand, wenn zwischen der ersten 35 und der zweiten
Elektrode 75 keine elektrische Spannung angelegt ist. Wie
es in 1A gezeigt ist, ragt der zweite
Spiegel M2 der zweiten Spiegelstruktur 70 gegenüber
der zweiten Elektrode 75 in Richtung der ersten Spiegelstruktur 30 in
den Luftspalt AG hinein. Somit umfasst die zweite Spiegelstruktur 70 einen
Vorsprungteil 78, der durch den zweiten Spiegel M2 gebildet
ist. Der Bereich 36 der ersten Spiegelstruktur 30 ist
gegenüber von wenigstens einem bestimmten Abschnitt der
zweiten Spiegelstruktur 70 außerhalb des Vorsprungteils 78 angeordnet.
In dem Fall der 1A und 1B ist
der Bereich 36 durch den Luftspalt AG getrennt der zweiten
Elektrode 75 gegenüberliegend angeordnet. Insbesondere
ist der erste Abschnitt E1 der ersten Spiegelstruktur 30 nicht
direkt gegenüber dem Vorsprungteil 78, der durch
den zweiten Spiegel M2 gebildet ist, angeordnet. Der erste Abschnitt
E1 liegt einem bestimmten Teil (z. B. der zweiten Elektrode 75;
vgl. 1A und 1B) der
zweiten Spiegelstruktur 70 gegenüber, der nicht
der Vorsprungteil 78 ist. Durch die obige Struktur ist
im Ausgangszustand der Abschnittsabstand dei zwischen dem ersten
E1 und dem zweiten Abschnitt E2 größer als der
Spiegelabstand dmi zwischen dem ersten M1 und dem zweiten Spiegel
M2, d. h. dei > dmi.
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Hier
ist im Ausgangszustand der Abschnittsabstand dei definiert als ein
Minimum von Dicken des Luftspalts AG zwischen dem ersten Abschnitt
E1 und dem zweiten Abschnitt E2. In der vorliegenden Ausführungsform
sollte zusätzlich zu einem Abstand de1 zwischen der ersten
Elektrode 35 (oder dem ersten Abschnitt E1) und der zweiten
Elektrode 75 ein Abstand de2 zwischen der ersten Elektrode 35 (oder dem
ersten Abschnitt E1) und dem Vorsprungteil 78 (oder dem
zweiten Spiegel M2) berücksichtigt werden, da der Bereich 36 nicht
in der zweiten Spiegelstruktur 70 mit dem Vorsprungteil 78,
sondern in der ersten Spiegelstruktur 30 vorgesehen ist,
wie es in 1A gezeigt ist.
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In
der vorliegenden Ausführungsform sind der Vorsprungsbetrag
des Vorsprungteils 78 (der den zweiten Spiegel M2 enthält)
von der zweiten Elektrode 75 und eine Breite in der senkrechten
Richtung des Bereichs 36 so eingestellt, dass in dem Ausgangszustand
der Abstand de1 der Abstand dei ist, der ein Minimum von Abständen
zwischen dem ersten E1 und dem zweiten Abschnitt E2 ist. Und in
dem Zustand, in dem die elektrische Spannung angelegt ist (so genannter
Verlagerungszustand), ist der Abstand de1 auch ein minimaler Abstand
von Abständen zwischen dem ersten E1 und dem zweiten Abschnitt
E2. Wenn der Abstand de1 zwischen der ersten Elektrode 35 (dem
ersten Abschnitt E1) und der zweiten Elektrode 75 auf den
Abstand dei eingestellt ist, wie es oben beschrieben ist, stimmen
sowohl eine Richtung einer Änderung des Abstandes de als
auch eine Richtung einer Änderung des Abstandes dm im Wesentlichen
mit der oben definierten Verlagerungsrichtung überein.
Somit kann die Auslegung des Fabry-Perot-Interferometers 100 im
Vergleich mit einem Fall, in dem der Abstand dei der Abstand de2
ist, welches ein Abstand in einer bezüglich der Verlagerungsrichtung
geneigten Richtung ist, vereinfacht werden.
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Wenn
das Fabry-Perot-Interferometer 100 von dem Ausgangszustand
zu der Anziehgrenze geändert wird, indem der Elektrodenabstand
de zwischen dem ersten E1 und dem zweiten Abschnitt E2 um Δdmax
(= 1/3 dei) geändert wird, wird der Elektrodenabstand de
zu einem Abstand dep, der gegeben ist als: dep = 2/3 dei (2)
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In
dem oben beschriebenen Fall wird der Spiegelabstand dm zwischen
dem ersten M1 und dem zweiten Abstand M2 zu einem Abstand dmp („distance
of mirror pulledin”), der gegeben ist als: dmp = dmi – 1/3 dei (3)
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Da
für das Fabry-Perot-Interferometer 100 der vorliegenden
Ausführungsform die Beziehung dei > dmi genügt, wie es oben beschrieben
ist, gilt auch die Beziehung 1/3 dei > 1/3 dmi. Daher kann die zweite Spiegelstruktur 70 um
mehr als 1/3 dmi verlagert werden, ohne die Anziehgrenze zu erreichen, wobei
dmi („distance of mirror initially”) ein Abstand zwischen
dem ersten M1 und dem zweiten Spiegel M2 in dem Zustand ist, in
dem keine elektrische Spannung angelegt ist. Das Fabry-Perot-Interferometer 100 der
vorliegenden Erfindung kann daher einen Wellenlängenbereich
im Vergleich zu einem herkömmlichen Fabry-Perot-Interferometer
verbreitern.
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Für
die oben beschriebene maximale Verlagerung Δdmax, welche
die Verlagerung zu der Anziehgrenze ist, gilt: Δdmax/dmi = 1/3 dei/dmi (4)
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2 ist
eine Kennlinie, die die Beziehung (4) zwischen einem Verhältnis Δdmax/dmi
und einem Verhältnis dei/dmi darstellt. Wie es in 2 gezeigt ist,
gilt Δdmax/dmi = 1 für dei/dmi = 3. In diesem
Fall ist es möglich, dass sich der erste M1 und der zweite Spiegel
M2 berühren, ohne die Anziehgrenze zu erreichen. Es ist
daher vorteilhaft, den Abstand dei zwischen dem ersten E1 und dem
zweiten Abschnitt E2 so einzustellen, dass gilt: dei = 3 dmi (5)
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Wenn
die Beziehung (5) erfüllt ist, ist es möglich,
dass sich der erste M1 und der zweite Spiegel M2 berühren,
ohne die Einzugsgrenze zu erreichen. Es ist daher möglich,
das Wellenlängenband weiter zu verbreitern. Für
das Primärlicht (n = 1) liegt die Wellenlänge
des transmittierten Lichts in einem Bereich zwischen 0 und 2 dmi.
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Nachfolgend
ist eine Struktur des obigen Fabry-Perot-Interferometers 100 ausführlich
beschrieben. 3 ist eine Draufsicht, die die
Struktur des Fabry-Perot-Interferometers 100 zeigt, betrachtet
in einer Richtung von der zweiten Spiegelstruktur 70 zu der
ersten Spiegelstruktur 30. In 3 ist zum
besseren Verständnis der Bereich 36 der ersten
Spiegelstruktur 30 gestrichelt dargestellt. 4 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in 30.
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Das
nachfolgend beschriebene Fabry-Perot-Interferometer
100 umfasst
eine so genannte Luftspiegelstruktur oder einen optischen Mehrschichtspiegel.
Einige Teile (z. B. Spiegel) des Fabry-Perot-Interferometers
100 der
vorliegenden Ausführungsform können die gleiche
Struktur aufweisen wie jene des in der
JP-2008-134388 A beschriebenen
Fabry-Perot-Interferometers. Daher kann an dieser Stelle auf eine
ausführliche Beschreibung einiger Teile (z. B. die Spiegel
M1, M2) verzichtet werden. Es ist zu beachten, dass die Anmelderin
der vorliegenden Erfindung und die der
JP-2008-134388A identisch
sind.
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Wie
es in 4 gezeigt ist kann das Fabry-Perot-Interferometer 100 als
ein Substrat 10 ein ebenes, rechteckiges Halbleitersubstrat
aus einem Siliziumeinkristall verwenden. Das Substrat 10 umfasst
einen Absorptionsteil 11 als Teil einer Oberflächenschicht
einer Oberfläche davon. Der Absorptionsteil 11 ist
dotiert. Der Absorptionsteil 11 ist in der senkrechten
Richtung in der Oberflächenschicht mit Ausnahme eines Bereichs
zur Spektroskopie (im Folgenden kurz „Spektroskopiebereich” genannt)
angeordnet. Der Spektroskopiebereich ist lichtdurchlässig für
eine Spektroskopie mit Hilfe des ersten M1 und zweiten Spiegels
M2. Durch den Absorptionsteil 11 wird die Lichttransmission
außer in dem Spektroskopiebereich unterdrückt.
Eine Isolierungsschicht 12 ist auf einer ebenen Oberfläche
des Substrats 10 angeordnet. Die Isolierungsschicht 12 weist
eine im Wesentlichen gleichmäßige Dicke auf und
wirkt als Ätzstopp, wenn der Bereich 36 gebildet
wird. Als Isolierungsschicht 12 wird in der vorliegenden
Erfindung eine Siliziumnitridschicht 12 verwendet. Die
erste Spiegelstruktur 30 ist durch die Isolierungsschicht 12 getrennt
auf der einen Oberfläche des Substrats 10 angeordnet.
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Die
erste Spiegelstruktur 30 ist unbeweglich oder feststehend
und umfasst eine untere Schicht 31 mit hohem Brechungsindex
(im Folgenden ist der Lesbarkeit halber nach der Einführung
einer Schicht die Angabe zum Brechungsindex weggelassen) und eine
obere Schicht 32 mit hohem Brechungsindex. Die untere Schicht 31 ist
eine Halbleiterdünnschicht, die ein Material mit einem
Brechungsindex enthält, der größer als
derjenige von Luft ist. Die Halbleiterdünnschicht enthält
zum Beispiel wenigstens entweder Silizium oder Germanium. Die untere
Schicht 31 erstreckt sich getrennt durch die Isolierungsschicht 12 über
die gesamte Oberfläche des Substrats 10. Die obere
Schicht 32 ist aus einem Material mit einem hohen Brechungsindex
wie etwa Silizium gebildet, wie es auch die untere Schicht 31 ist.
Die obere Schicht 32 erstreckt sich auf der unteren Schicht 31. In
einer Ausführungsform ist sowohl die untere Schicht 31 als
auch die obere Schicht 32 aus Polysilizium gebildet.
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Eine
Luftschicht 33 ist zwischen einem Teil der unteren Schicht 31 und
einem Teil der oberen Schicht 32 angeordnet. Die Luftschicht 33 und
die Teile der Schichten 31, 32 sind mehrschichtig
in der Verlagerungsrichtung, wodurch eine optische Mehrschichtstruktur
gebildet ist, die als der erste Spiegel M1 wirkt. Der erste Spiegel
M1 ist als ein Luftspiegel gebildet, in dem die Luftschicht 33 gebildet
ist. Ferner umfasst die erste Spiegelstruktur 30 einen
Verbindungsteil C1 (nicht gezeigt; vgl. Verbindungsteil C2 in 3).
Der Verbindungsteil C1 ist ein Teil, wo die untere 31 und
obere Schicht 32 miteinander verbunden sind. Der Verbindungsteil
C1 unterteilt die erste Spiegelstruktur 30 in mehrere erste
Spiegel M1, die über das Verbindungsteil C1 miteinander
verbunden sind.
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In
der vorliegenden Ausführungsform sind die Spiegel M1, M2
und die Verbindungsteile C1, C2 der ersten 30 bzw. zweiten
Spiegelstruktur 70 zueinander passend ausgelegt. Der Verbindungsteil
C1 ist ein Teil, wo die untere 31 und obere Schicht 32 an
einer Stelle zwischen den angrenzenden ersten Spiegeln M1 in Kontakt
miteinander sind. Zusätzlich zu dem Verbindungsteil C1
sind die untere 31 und obere Schicht 32 an einer
von einem Bildungsbereich des ersten Spiegels M1 (d. h. ein Bereich,
in dem erste Spiegel M1 gebildet werden soll; entsprechend für den
zweiten Spiegel M2) verschiedenen Stelle miteinander in Kontakt.
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Die
in 4 gezeigte Bezugszahl 34 bezieht sich
auf ein Durchgangsloch 34, das in einem Teil der oberen
Schicht 32, über der Luftschicht 33 angeordnet
ist. Das Durchgangsloch 34 dient der Bildung der Luftschicht 33 durch Ätzen über
das Durchgangsloch 34. In jedem segmentierten ersten Spiegel
M1 ist das Durchgangsloch 34 vorgesehen.
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Die
erste Spiegelstruktur 30 ist eben rechteckig gebildet,
um so in ihrer Form derjenigen des Substrats 10 zu entsprechen.
Die erste Spiegelstruktur 30 besitzt einen mittleren Bereich
und einen den mittleren Bereich umgebenden Umgebungsbereich. Die
oben beschriebenen mehreren ersten Spiegel M1 sind in dem mittleren
Bereich der ersten Spiegelstruktur 30 gebildet, ebenso
wie die unten beschriebenen zweiten Spiegel M2. Die erste Elektrode 35 ist in
dem Umgebungsbereich gebildet, und zwar durch n- oder p-Dotierung
von wenigstens der oberen Schicht 32, die im Vergleich
zu der unteren Schicht 31 näher an dem Luftspalt
AG angeordnet ist. In einer Ausführungsform wird die erste
Elektrode 35, die p-leitend ist, durch Implantierung von
Bor (B) – Ionen in die aus Polysilizium gebildeten Schichten 31, 32 gebildet.
Ein Graben, der als der Bereich 36 wirkt, ist zwischen
dem mittleren Bereich und dem Umgebungsbereich der ersten Spiegelstruktur 30 gebildet. Der
Bereich 36, der mittlere Bereich und der Umgebungsbereich
sind in der senkrechten Richtung angeordnet.
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Der
Bereich 36 durchdringt Teile der Schichten 31, 32,
die in Kontakt miteinander sind. Wie es in 3 durch
gestrichelte Linien gezeigt ist, weist der Bereich 36 die
Form eines ebenen Kreisrings auf und trennt elektrisch und mechanisch
den mittleren Bereich, in dem die ersten Spiegel M1 und der Verbindungsteil
C1 gebildet sind, und den Umgebungsbereich, in dem die erste Elektrode 35 gebildet
ist. Wenn der Graben als der Bereich 36 verwendet wird, ist
es nicht notwendig, eine durch eine elektrostatische Kraft zwischen
dem Umgebungsbereich und dem mittleren Bereich bewirkte Verlagerung
zu berücksichtigen, da die erste Spiegelstruktur 30 eine unbewegliche
Spiegelstruktur ist, die an der Elektrode 10 befestigt
ist. In einer Ausführungsform ist die erste Elektrode 35 im
Wesentlichen der gesamte außerhalb des ringförmigen
Bereichs 36 in 3 angeordnete Bereich.
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Der
Bereich 36 ist gegenüberliegend von wenigstens
einem Teil (z. B. der zweiten Elektrode 75) der zweiten
Spiegelstruktur 70 mit Ausnahme des Vorsprungteils 78 mit
dem zweiten Spiegel M2 angeordnet. Aufgrund dieser Anordnung und
der Vorsprungteils 78 ist im Ausgangszustand der Abstand dei
zwischen dem ersten E1 und dem zweiten Abschnitt E2 größer
als der Abstand dmi zwischen dem ersten Spiegel M1 und dem zweiten
Spiegel M2. Ferner sind ein Ort und eine Breite des Bereichs 36 in der
senkrechten Richtung so ausgelegt, dass der Abstand de1 zwischen
dem ersten Abschnitt E1 und der zweiten Elektrode 75 kleiner
als der Abstand de2 zwischen dem ersten Abschnitt E1 und dem zweiten Spiegel
M2 ist, und der Abstand de1 (der zu dei in dem Ausgangszustand wird)
zwischen dem Abschnitt E1 und der zweiten Elektrode 75 ein
minimaler Abstand von allen Abständen de zwischen den Abschnitten
E1, E2 ist.
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In
dem in 4 gezeigten Beispiel haben die Schichten 31, 32 in
dem Umgebungsbereich der ersten Spiegelstruktur 30 eine
Ringform, die angrenzend an den Bereich 36 angeordnet und
nicht dotiert sind. Insbesondere umfasst der erste Abschnitt E1 die
erste Elektrode 35 und den ringförmigen undotierten
Teil in den Schichten 31, 32. Alternativ kann
der gesamte Umgebungsbereich, der außerhalb des Bereichs 36 angeordnet
ist, die erste Elektrode 35 sein.
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Hier
ist eine Membran MEM ein Teil der zweiten Spiegelstruktur 70,
die innerhalb einer Stütze 50 angeordnet ist.
Eine Kontaktstelle 37, die aus Au, Cr oder dergleichen
gebildet ist, ist auf der oberen Schicht 32 der ersten
Spiegelstruktur 30 angeordnet, und zwar an einer Stelle,
wo sie sich nicht durch den Luftspalt AG getrennt der Membran MEM
gegenüber befindet. Die Kontaktstelle 37 bildet
eine galvanische Verbindung mit der ersten Elektrode 35,
die durch entsprechende Dotierung der Schichten 31, 32 gebildet
ist.
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Die
Stütze 50 ist örtlich auf der oberen Schicht 32 der
ersten Spiegelstruktur 30 so angeordnet, dass die Stütze 50 oberhalb
eines der Membran MEM gegenüberliegenden Teils nicht vorhanden
ist. Die Stütze 50 hält die zweite Spiegelstruktur 70 über der
ersten Spiegelstruktur 30 und fungiert als Abstandselement
zur Erzeugung des Luftspalts AG zwischen der ersten 30 und
der zweiten Spiegelstruktur 70. Somit ist eine Dicke der
Stütze 50 in der Verlagerungsrichtung wichtig
für die Einstellung des Abstandes de1 etc. In einer Ausführungsform
berührt die Stütze 50 die Elektroden 35, 75 und
weist eine Siliziumoxidschicht auf. Die Stütze 50 definiert
einen Hohlraum in ihrer Mitte, der in Übereinstimmung mit der
Membran MEM der zweiten Spiegelstruktur 70 angeordnet ist.
An einem Ort außerhalb der Membran MEM besitzt die Stütze 50 eine Öffnung 51 zum Bilden
und Aufnehmen der Kontaktstelle 37.
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Die
zweite Spiegelstruktur 70 umfasst einen beweglichen Spiegel,
eine untere Schicht 71 mit hohem Brechungsindex und eine
obere Schicht 72 mit hohem Brechungsindex. Die untere Schicht 71 ist eine
Halbleiterdünnschicht, die ein Material mit einem Brechungsindex,
der höher als der von Luft ist, enthält. Die Halbleiterdünnschicht
enthält zum Beispiel wenigstens entweder Silizium oder
Germanium. Die Schicht 31 ist auf einer Oberfläche
der Stütze 50 angeordnet, die den Luftspalt AG überbrückt.
Ebenso wie die untere Schicht 71 ist auch die obere Schicht 72 aus
einem Material mit einem hohen Brechungsindex wie etwa Silizium
gebildet. Die obere Schicht 72 erstreckt sich über
die gesamte untere Schicht 71. In einer Ausführungsform
ist sowohl die untere 71 als auch die obere Schicht 72 aus
Polysilizium gebildet.
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Eine
Luftschicht 73 ist zwischen einem Teil der unteren Schicht 71 und
einem Teil der oberen Schicht 72 gebildet. Die Luftschicht 73 und
die Teile der Schichten 71, 72 bilden eine optische
Mehrschichtstruktur, die als der zweite Spiegel M2 wirkt. Ebenso
wie der erste Spiegel M1 ist auch der zweite Spiegel M2 als ein
Luftspiegel gebildet, in dem die Luftschicht 73 die mittlere
Schicht bildet. Wenn zwischen den Elektroden 35, 75 keine
elektrische Spannung angelegt ist, ist eine Oberfläche
der unteren Schicht 71, die zu dem Luftspalt AG gerichtet
ist, im Wesentlichen parallel zu einer Oberfläche der oberen Schicht 32,
die zu dem Luftspalt AG gerichtet ist.
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Wie
es in 3 gezeigt ist, umfasst die zweite Spiegelstruktur 70 den
Verbindungsteil C2. Der Verbindungsteil C2 unterteilt die zweite
Spiegelstruktur 70 in mehrere zweite Spiegel M2, die über
den Verbindungsteil C2 miteinander verbunden sind. Insbesondere
ist der Verbindungsteil C2 zwischen benachbarten der zweiten Spiegel
M2 angeordnet und ist ein Teil, wo die untere 71 und die
obere Schicht 72 miteinander in Kontakt sind. Es ist zu
beachten, dass die untere 71 und die obere Schicht 72 außer
mit dem Verbindungsteil C2 auch miteinander an einem von dem Bildungsbereich
der zweiten Spiegel M2 verschiedenen Bereich in Kontakt sind.
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Die
in den 3 und 4 gezeigte Bezugszahl 74 bezieht
sich auf ein Durchgangsloch 74, das in einem Teil der Schicht 72 über
der Luftschicht 73 angeordnet ist. Das Durchgangsloch 74 dient
der Bildung der Luftschicht 73 durch Ätzen durch
das Durchgangsloch 74. Das Durchgangsloch 34 ist
in jedem segmentierten ersten Spiegel M1 angeordnet.
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Die
zweite Spiegelstruktur 70 umfasst einen mittleren Bereich
und einen den mittleren Bereich umgebenden Umgebungsbereich. Zusammen
mit dem Verbindungsteil C2 sind die mehreren zweiten Spiegel M2
in dem mittleren Bereich der zweiten Spiegelstruktur 70 gebildet.
Es ist zu beachten, dass die zweite Spiegelstruktur 70 eine
ebene, rechteckige Form besitzt, die der Form des Substrats 10 entspricht.
Die zweite Elektrode 75 ist in dem Umgebungsbereich der
zweiten Spiegelstruktur 70 gebildet. Die zweite Elektrode 75 ist
durch p- oder n-Dotierung der Schichten 71, 72 gebildet.
Die zweite Elektrode 75 befindet sich in Kontakt mit den
undotierten Teilen der Schichten 71, 72. Das heißt,
die zweite Elektrode 75 ist sowohl elektrisch als auch mechanisch
mit dem zweiten Spiegel M2 verbunden. Die gesamte zweite Spiegelstruktur 70 ist
der zweite Abschnitt E2 gebildet, der dasselbe Potential besitzt wie
die zweite Elektrode 75. Die Membran MEM ist der mittlere
Bereich und ein Teil des Umgebungsbereichs der zweiten Spiegelstruktur 70.
Der oben erwähnte Teil des Umgebungsbereichs der zweiten Spiegelstruktur 70 ist
ein Teil, der innerhalb der Stütze 50 angeordnet
ist, die den Luftspalt AG überbrückt, mit anderen
Worten ein Teil, der über dem Luftspalt AG angeordnet ist.
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Wie
es in 4 gezeigt ist, ragt der Vorsprungteil 78 mit
dem zweiten Spiegel M2 und dem Verbindungsteil C2 in den Luftspalt
AG, in Richtung der ersten Spiegelstruktur 30. Das heißt,
die zweite Spiegelstruktur 70 umfasst den Vorsprungteil 78.
Der zweite Spiegel M2 und der Verbindungsteil C2 sind in dem Vorsprungteil 78 gebildet.
Die zweite Elektrode 75 ist in einem Teil gebildet, an
dem nicht der Vorsprungteil 78 gebildet ist, d. h., die
zweite Elektrode 75 ist in einer Umgebung des Vorsprungteils 78 gebildet.
Aufgrund des Vorsprungteils 78 und des Bereichs 36 ist
der Abstand dei zwischen den Abschnitten E1, E2 größer
als der Abstand dmi zwischen dem ersten M1 und dem zweiten Spiegel
M2.
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In
der vorliegenden Ausführungsform sind insbesondere die
erste 30 und die zweite Spiegelstruktur 70 und
die Stütze 50 so angeordnet, dass die Beziehung
(4) erfüllt ist. Es ist zu beachten, dass der Vorsprung
des zweiten Spiegels M2 ausreichend sein kann, wenn ein Teil der
unteren Schicht 71, die den zweiten Spiegel M2 bildet,
im Vergleich zu der Oberfläche der zweiten Elektrode 75,
die zu dem Luftspalt AG gerichtet ist, in der Verlagerungsrichtung
nahe an der Oberfläche der zweiten Elektrode 75,
die zu dem Luftspalt AG gerichtet ist, angeordnet ist.
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In
der vorliegenden Erfindung weist eine dem Vorsprungteil 78 gegenüberliegende
Oberfläche der zweiten Spiegelstruktur 70, wie
es in 3 gezeigt ist, einen Vertiefungsbereich 79 auf,
der die Form eines ebenen Kreises hat. Auf einem Boden des Vertiefungsbereichs 79 sind
der zweite Spiegel M2 und der Verbindungsteil C2 angeordnet. Zusammen
mit dem Bereich 36 sind ein Vorsprungbetrag des Vorsprungteils 78 in
der Verlagerungsrichtung und eine Größe des Vorsprungteils 78 in
der senkrechten Richtung so eingestellt, dass die folgenden Bedingungen
erfüllt sind: Der Abstand de zwischen dem ersten Abschnitt
E1 und einer äußeren Oberfläche eines
Eckteils zwischen einem Boden und einer Seite des Vorsprungteils 78 ist
kein minimaler Abstand von den Abständen de zwischen dem
ersten Abschnitt E1 und dem zweiten Abschnitt E2. Und der Abstand
dei zwischen dem ersten Abschnitt E1 und dem zweiten Abschnitt E2
hat eine vorbestimmte Beziehung zu dem Abstand dmi zwischen dem
ersten M1 und dem zweiten Spiegel M2.
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In
dem in 4 gezeigten Beispiel ist die zweite Elektrode 75 der
zweiten Spiegelstruktur 70 im Wesentlichen in der gesamten
Umgebung des Vorsprungteils 78 angeordnet. Jedoch ist der
Bildungsbereich der zweiten Elektrode 75 nicht auf dieses
Beispiel beschränkt. Da die Dotierung die Transparenz verringert,
kann die zweite Elektrode 75 in jedem anderen Bereich der
zweiten Spiegelstruktur 70 als dem des zweiten Spiegels
M2 gebildet sein.
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Die
in den 3 und 4 gezeigte Bezugszahl 76 bezieht
sich auf ein Durchgangsloch 76, das in der Membran MEM
an einer Stelle gebildet ist, die nicht zum Bildungsbereich des
zweiten Spiegels M2 gehört. Das Durchgangsloch 76 dient
der Ausbildung des Luftspalts AG, der Luftschicht 33 und
des Bereichs 36 durch Ätzen durch das Durchgangsloch 76.
Die in den 3 und 4 gezeigte
Bezugszahl 77 bezieht sich auf eine Kontaktstelle 77,
die auf der zweiten Elektrode 75 (d. h. der Schicht 72)
gebildet und außerhalb der Membran MEM angeordnet ist. Die
Kontaktstelle 77 ist aus Au, Cr oder dergleichen hergestellt.
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Wenn
das Polysilizium für die Schichten 31, 32, 71 und 72 der
Spiegelstrukturen 30, 70 verwendet wird, kann
das Fabry-Perot-Interferometer 100 vorzugsweise als ein
Wellenlängenselektionsfilter eines Infrarotgassensors verwendet
werden, da das Polysilizium für Infrarotstrahlen mit Wellenlängen zwischen
etwa 2 μm und 10 μm durchlässig ist.
Der genannte Vorteil ergibt sich auch, wenn eine Halbleiterdünnschicht,
die wenigstens entweder Silizium oder Germanium enthält,
z. B. Polygermanium oder Polysilizium, für die Schichten 31, 32, 71, 72 verwendet
wird.
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Ferner
ist es möglich, wenn die Luftschichten 33, 73 als
die Schichten mit niedrigem Brechungsindex der Spiegel M1, M2 verwendet
werden, ein preisgünstiges Fabry-Perot-Interferometer 100 bereitzustellen,
das ein Verhältnis nH/nL (z. B. 3,3 oder größer)
eines Brechungsindex nH (z. B. 3,45 bei Si bzw. 4 bei Ge) der Schicht
mit hohem Brechungsindex zu einem Brechungsindex nL der Schicht
mit niedrigem Brechungsindex (1 in Luft) vergrößern
und Infrarotlicht mit Wellenlängen zwischen etwa 2 μm
und 10 μm selektiv transmittieren kann.
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Nachfolgend
ist ein beispielhaftes Verfahren zur Herstellung des in 4 gezeigten
Fabry-Perot-Interferometers 100 mit Bezug auf die 5 bis 10 beschrieben.
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Zuerst
wird ein aus einem Silizium-Einkristall gebildetes Halbleitersubstrat
als das Substrat 10 vorbereitet oder bereitgestellt, wie
es in 5 gezeigt ist. Durch Dotieren des Substrats 10 z.
B. mit Bor (B) wird ein Absorptionsteil 11 in einer Oberflächenschicht
einer Oberfläche des Substrats 10 mit Ausnahme
eines Spektroskopiebereichs des ersten Spiegels M1 und des zweiten
Spiegels M2 gebildet. Danach wird eine Isolierungsschicht 12 wie
etwa eine Siliziumnitridschicht gleichmäßig auf
der gesamten einen Oberfläche des Substrats 10 abgeschieden. Die
Isolierungsschicht 12 wirkt als Ätzstopp bei der Bildung
des Grabens, der als der Bereich 36 wirkt.
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Eine
untere Schicht 31 mit hohem Brechungsindex und eine Schicht 33a mit
niedrigem Brechungsindex werden in dieser Reihenfolge auf der Isolierungsschicht 12 abgeschieden.
Die Schicht 31 kann eine Polysiliziumschicht oder dergleichen
sein, und die Schicht 33 kann eine Siliziumoxidschicht oder
dergleichen sein. Eine Maske (nicht gezeigt), die einen Fotolack
oder dergleichen enthält, ist auf einer Oberfläche
der Schicht 33a gebildet. Ätzen der Schicht 33a durch
die Maske wird zum Beispiel durch anisotropes Trockenätzen
wie etwa RIE (Reaktives Ionenätzen) durchgeführt,
wodurch die Schicht 33a gemustert wird, wie es in 6 gezeigt
ist. Die gemusterte Schicht 33a wird in einem späteren
Prozess geätzt, um eine Luftschicht 33 des ersten
Spiegels M1 zu bilden. Anschließend wird die Maske entfernt, und
eine obere Schicht 32 mit hohem Brechungsindex wird so
auf der Schicht 31 gebildet, dass die Schicht 33a bedeckt
ist.
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Danach
wird eine Maske (nicht gezeigt) auf einer Oberfläche der
Schicht 32 gebildet. Durch die Maske werden die Schichten 31, 32 durch
z. B. anisotropes Trockenätzen wie etwa RIE geätzt,
und ein Graben, der als ein Isolierungs- und Trennbereich 36(weiterhin
wie oben kurz „Bereich 36” genannt) wirkt, wird
an einer vorbestimmten Position gebildet, so dass der Graben die
Schichten 31, 32 durchdringt. Ferner wird ein
Durchgangsloch 34, das sich bis zu der Schicht 33a erstreckt,
in einem Teil der Schicht 32 über der Schicht 33a gebildet.
Danach wird die Maske entfernt, und eine weitere Maske wird auf
einer Oberfläche der Schicht 32 gebildet. Durch
die Maske werden durch Ionenimplantation die Schichten 31, 32 dotiert.
Bei dieser Ionenimplantation werden Fremdatome selektiv nur in einen
Umgebungsbereich außerhalb des Bereichs 36 implantiert,
da die Fremdatome in dem Bildungsbereich des ersten Spiegels M1
für die Lichtabsorption verantwortlich sind. Durch die
Ionenimplantation wird eine erste Elektrode 35 gebildet.
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Alternativ
kann die erste Spiegelstruktur 30 auch derart gebildet
werden, dass – nachdem die erste Elektrode 35 gebildet
ist – die Schichten 31, 32 geätzt
werden, um den Graben zu bilden, der als der Bereich 36 wirkt.
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Anschließend,
wie es in 7 gezeigt ist, wird die Maske
entfernt, und eine Opferschicht 50a wie etwa eine Siliziumdioxidschicht
wird abgeschieden und auf einer gesamten Oberfläche der
Schicht 32 gebildet. Die Opferschicht 50a wird
in dem Durchgangsloch 34 und dem Graben, der als der Bereich 36 wirkt,
abgeschieden. Das Material der Opferschicht 50a ist nicht
auf ein bestimmtes Material beschränkt, es muss lediglich
elektrisch leitend sein. Es ist jetzt vorteilhaft, wenn die Opferschicht 50a und
die Schicht 33a aus dem gleichen Material gebildet sind. Die
Opferschicht 50a wird nach der Bildung des Luftspalts AG
hauptsächlich eine Stütze 50 sein. Auf diese
Weise wird die Opferschicht 50a hergestellt, die eine Dicke
besitzt, die gleich dem Abstand zwischen der ersten und zweiten
Spiegelstruktur 30, 40 in dem Ausgangszustand
ist, in dem keine elektrische Spannung angelegt ist.
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Das
Fabry-Perot-Interferometer 100 ist, wie es oben beschrieben
ist, so ausgelegt, dass der Spiegelabstand dmi zwischen den Spiegeln
M1, M2 von dem Abschnittsabstand des (de1) zwischen den Elektroden 35, 75 in
dem Ausgangszustand verschieden und die Beziehung dei > dmi erfüllt
ist. Das heißt, im Vergleich zu der zweiten Elektrode 75 ragt der
zweite Spiegel M2 der zweiten Spiegelstruktur 70 in Richtung
der ersten Spiegelstruktur 30 hervor. Wie es in 8 gezeigt
ist, wird hierzu eine Maske (nicht gezeigt) auf einer der ersten
Spiegelstruktur 30 gegenüberliegenden Oberfläche
der Opferschicht 50a aufgebracht. Durch die Maske wird
die Opferschicht 50a zum Beispiel durch anisotropes Trockenätzen wie
etwa RIE geätzt. Dadurch wird ein Vertiefungsbereich 52 an
einem Ort gebildet, der dem Ort des mittleren Bereichs entspricht,
wo der zweite Spiegel M2 gebildet werden soll. Mit anderen Worten,
der Vertiefungsbereich 52 wird in einem Bereich gebildet,
der dem Ort des Vorsprungteils 78 der zweiten Spiegelstruktur 70 entspricht.
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Nachdem
der Vertiefungsbereich 52 gebildet ist, wird eine Schicht 71 mit
hohem Brechungsindex aus Polysilizium oder dergleichen auf der gesamten Oberfläche
der Opferschicht 50a, einschließlich des Vertiefungsbereichs 52,
abgeschieden, wie es in 9 gezeigt ist. Anschließend
wird eine Schicht 73a mit niedrigem Brechungsindex wie
etwa eine Siliziumoxidschicht abgeschieden. Danach wird eine Maske
(nicht gezeigt), die einen Fotolack oder dergleichen enthält,
auf einer Oberfläche der Schicht 73a aufgebracht.
Durch die Maske wird die Schicht 73a geätzt, so
dass ein Abschnitt der Schicht 73a für den zweiten
Spiegel M2 selektiv übrig bleibt. Insbesondere wird die
Schicht 73a so gemustert, dass der zweite Spiegel M2 über
einem Boden des Vertiefungsbereichs 52 gebildet wird, wie
es oben beschrieben ist. Anschließend – nachdem
die Maske entfernt worden ist – wird eine obere Schicht 72 mit hohem
Brechungsindex auf der unteren Schicht 71 abgeschieden,
um so die gemusterte Schicht 73a abzudecken. Auf diese
Weise wird ein Vorsprungteil 78 der zweiten Spiegelstruktur 70 gebildet.
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Danach
wird eine weitere Maske auf einer Oberfläche der oberen
Schicht 72 gebildet. Durch die Maske werden durch Ionenimplantation
die Schichten 71, 72 dotiert. Dabei werden die
Fremdatome selektiv in andere Teile der zweiten Spiegelstruktur 70 als
der Vorsprungteil 78 implantiert. Mit anderen Worten, nur
Teile der Schichten 71, 72 oberhalb einer Umgebung
des Vertiefungsbereichs 52 der Opferschicht 50a werden
dotiert. Durch die Ionenimplantation wird die zweite Elektrode 75 so
gebildet, dass die zweite Elektrode 75 im Vergleich zu
dem zweiten Spiegel M2 in einem größeren Abstand
in der Verlagerungsrichtung zu der ersten Spiegelstruktur 30 angeordnet
ist.
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Nach
der Ionenimplantation kann eine hintere Oberfläche des
Substrats 10, d. h. eine der einen Oberfläche
(d. h. der vorderen Oberfläche) gegenüberliegende
Oberfläche, geschliffen und poliert werden, wenn dies erforderlich
ist. Nachdem die Maske entfernt worden ist, wird eine weitere Maske
auf einer Oberfläche der oberen Schicht 72 gebildet,
und die Schichten 71, 72 werden durch Ätzen
selektiv entfernt. Dadurch wird ein Durchgangsloch 76,
das die Schichten 71, 72 durchdringt, gebildet.
Ferner wird ein Durchgangsloch 74, das sich bis zur Schicht 73a erstreckt,
in einem Teil der oberen Schicht 72 über der Schicht 73a gebildet.
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Danach
wird ein Teil der Opferschicht 50a, wo der Luftspalt AG
gebildet werden soll, durch das Durchgangsloch 76 geätzt,
um einen Luftspalt AG zu bilden. Bei diesem Ätzvorgang
wird die Opferschicht 50a, die den Bereich 36 ausfüllt,
entfernt, wobei die Isolierungsschicht 12 als der Ätzstopp
wirkt, und aus dem Bereich 36 wird ein Graben gebildet,
der mit dem Luftspalt AG verbunden ist. Ferner werden durch die
Durchgangslöcher 34, 74 die Schichten 33a und 73a geätzt
und die Schichten 33, 73 gebildet. In der vorliegenden
Ausführungsform werden die oben beschriebenen Ätzprozesse
in demselben Schritt durchgeführt, und zwar durch Gasphasen- oder
Dampfphasenätzung unter Verwendung von Fluorwasserstoff.
Durch diesen Ätzprozess werden der Luftspalt AG, die Stütze 50,
die Luftschichten 33, 73 und die Spiegel M1, M2
gebildet. Danach wird durch Bilden der Öffnung 51 und
der Kontaktstellen 37, 77 das Fabry-Perot-Interferometer 100 wie
es in 4 gezeigt ist hergestellt.
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform wird der Graben,
der den ersten Spiegel M1 von der ersten Elektrode 35 elektrisch
und mechanisch trennt, als ein Beispiel des Bereichs 36 verwendet. Jedoch
ist der Bereich 36 zur elektrischen und mechanischen Trennung
des ersten Spiegels M1 von der ersten Elektrode 35 nicht
hierauf beschränkt. Zum Beispiel kann, wie es in 11 gezeigt
ist, der Bereich 36 ein n-leitender Bereich sein. In diesem Fall
sind der erste Spiegel M1 und die erste Elektrode 35 so
ausgelegt, dass sie mechanisch miteinander gekoppelt sind, obwohl
der erste Spiegel M1 und die erste Elektrode 35 elektrisch
getrennt sind. Alternativ kann der Bereich 36 ein Graben
sein, der mit einem elektrisch isolierenden Material gefüllt
ist. 11 zeigt die gegenüber der Variante in 4 modifizierte
Variante.
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(Zweite Ausführungsform)
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Nachfolgend
ist ein Fabry-Perot-Interferometer 100 gemäß einer
zweiten Ausführungsform beschrieben. 12 ist
eine Schnittansicht, die schematisch das Fabry-Perot-Interferometer 100 gemäß der
zweiten Ausführungsform schematisch darstellt; 12 entspricht 4.
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Zwischen
der ersten und der zweiten Ausführungsform besteht folgender
struktureller Unterschied. In dem Fabry-Perot-Interferometer 100 der zweiten
Ausführungsform sind die Schichten 31, 32 des
ersten Spiegels M1 elektrisch mit der ersten Elektrode 35 verbunden,
und die Schichten 71, 72 des zweiten Spiegels
M2 sind von der zweiten Elektrode 75 elektrisch isoliert
und getrennt. Die weiteren Strukturen können in beiden
Ausführungsformen identisch sein.
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Wie
es in 12 gezeigt ist, ist die erste Spiegelstruktur 30 wie
folgt aufgebaut. Die erste Elektrode 35 ist auch dort angeordnet,
wo in der ersten Ausführungsform der Bereich 36 angeordnet
ist. Der mittlere Bereich mit dem ersten Spiegel M1, der undotiert
ist, und der Umgebungsbereich mit der ersten Elektrode 35 sind
benachbart und in Kontakt miteinander angeordnet. Somit sind der
mittlere Bereich und der Umgebungsbereich in dem ersten Abschnitt E1
enthalten, welcher ein Abschnitt ist, der die erste Elektrode 35 und
einen Abschnitt, der mit der ersten Elektrode 35 verbunden
ist, umfasst.
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Die
zweite Spiegelstruktur 70 ist wie folgt aufgebaut. Ein
Isolierungs-Trennbereich 80 (im Folgenden kurz „Bereich 80” genannt)
ist zwischen (i) dem mittleren Bereich, der den Vorsprungteil 78 mit dem
zweiten Spiegel M2 umfasst, und (ii) dem Umgebungsbereich mit der
zweiten Elektrode 75 gebildet. Der Bereich 80 ist
ein Teil der Membran MEM. Der Bereich 80 dient der elektrischen
Isolierung und mechanischen Verbindung des zweiten Spiegels M2 von bzw.
mit der zweiten Elektrode 75. Dazu, wenn zum Beispiel die
zweite Elektrode 75 n-leitend ist, kann eine n-leitende
Schicht als der Bereich 80 verwendet werden. Der Bereich 80 ist
in der zweiten Spiegelstruktur mit Ausnahme des Vorsprungteils 78 oder
in dem Vorsprungteil 78 mit Ausnahme des zweiten Spiegels
M2 und des Verbindungsteils C2 gebildet, so dass der zweite Spiegel
M2 in dem Vorsprungteil 78 und die zweite Elektrode 75 in
Teilen der zweiten Spiegelstruktur 70, jedoch nicht in
dem Vorsprungteil 78, gebildet ist. In dem in 12 gezeigten
Beispiel ist der Bereich 80 außerhalb des Vorsprungteils 78 gebildet.
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Die
zweite Spiegelstruktur 70 ist so aufgebaut, dass der zweite
Spiegel M2 weiter als die zweite Elektrode 75 vorragt,
und der Bereich 80 trennt den zweiten Spiegel M2 und die
zweite Elektrode 75 elektrisch voneinander. In dieser Struktur
ist es, da die Schichten 71, 72 des Vorsprungteils 78 elektrisch von
der zweiten Elektrode 75 getrennt sind, nicht notwendig,
den Abstand de zwischen dem Vorsprungteil 78 und dem ersten
Abschnitt E1 zu berücksichtigen, ebenso wie in der ersten
Ausführungsform. Es ist daher möglich, die Auslegung
des Fabry-Perot-Interferometers 100 zu vereinfachen. Ferner
ist es möglich, da es nicht notwendig ist, den Abstand
de zu berücksichtigen, die Breite in der senkrechten Richtung
des Bereichs 80 im Vergleich zu der Breite des Bereichs 36 zu
verringern. Es ist somit möglich, den Fabry-Perot-Interferometer 100 zu
verkleinern.
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(Dritte Ausführungsform)
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Nachfolgend
ist ein Fabry-Perot-Interferometer 100 gemäß einer
dritten Ausführungsform beschrieben. Das Fabry-Perot-Interferometer 100 gemäß der
dritten Ausführungsform und dasjenige der ersten Ausführungsform
können im Wesentlichen den gleichen Grundaufbau haben.
Der Unterschiede zur ersten Ausführungsform ist wie folgt.
Das Fabry-Perot-Interferometer 100 der dritten Ausführungsform
ist so ausgelegt, dass es statt der Beziehung (5) die folgende Beziehung
erfüllt: dei ≥ 3
dmi (1 – λmin/λmax) (6) wobei λmin
und λmax eine minimale Wellenlänge bzw. eine maximale
Wellenlänge eines Wellenlängenbereichs von transmittiertem
Licht sind. Die Bedeutung der Beziehung (6) ist folgende: In dem
Ausgangszustand, in dem keine elektrische Spannung angelegt ist,
hat der Spiegelabstand dm zwischen dem ersten M1 und dem zweiten
Spiegel M2 den größten Wert dmi, und die Wellenlänge
des transmittierten Lichts ist λmax. Der Abstand dmi und
die Wellenlänge λmax sind verknüpft durch: dmi = 1/2 λmax (7)
-
Wenn
die zweite Spiegelstruktur um die maximale Verlagerung Δdmax
verlagert ist, so dass die Anziehgrenze erreicht ist, so ist die
Wellenlänge des transmittierten Lichts λmin. Der
Abstand dmi, die maximale Verlagerung und die Wellenlänge
genügen der Beziehung: dmi – Δdmax
= 1/2 λmin (8)
-
Eine
hinreichende Bedingung dafür, dass der Wellenlängenbereich
des transmittierten Lichts λmin enthält, ist: dmi – Δdmax ≤ 1/2 λmin (9)
-
Dividiert
man (9) durch (7), so ergibt sich: 1 – Δdmax/dmi ≤ λmin/λmax (10)
-
Unter
Verwendung von dmi und dei kann die maximale Verlagerung Δdmax
geschrieben werden als: Δdmax/dmi
= 1/3 dei/dmi (11)
-
Aus
den Beziehungen (10) und (11) kann die Beziehung (6) abgeleitet
werden. Es ist zu beachten, dass die Beziehung (6) eine strukturelle
Anforderung ist, damit ein Wellenlängenbereich des selektiv
transmittierten Lichts zwischen λmin und λmax
liegt.
-
Auf
die oben beschriebene Weise werden eine Struktur und eine Anordnung
der ersten 30 und der zweiten Spiegelstruktur 70 der
vorliegenden Ausführungsform bestimmt, um der Beziehung
(6) zu genügen. Es ist daher möglich, Licht mit
einer Wellenlänge zwischen λmin und λmax
zu transmittieren.
-
Setzt
man die linke Seite gleich der rechten in der Beziehung (6), so
erhält man: dei/dmi = 3 (1 – λmin/λmax) (12)
-
Die
Beziehung (12) ist in 13 dargestellt. Beispielhafte
Gase haben die folgenden Absorptionswellenlängen im Infrarotbereich:
CO2: 4, 2 μm, Ethanol: 3,4 μm
und Wasserdampf: 2,6 μm.
-
Das
Verhältnis λmin/λmax kann auf 0,62 (= 2.6/4,2)
eingestellt werden, damit das Fabry-Perot-Interferometer 100 CO2, Ethanol und Wasserdampf mit einem Primärlicht
(n = 1) detektiert. Daher kann das Fabry-Perot-Interferometer 100,
wenn es so konfiguriert ist, dass es der Beziehung dei ≥ 1,1 dmi (13) genügt,
CO2, Ethanol und Wasserdampf unter Verwendung
des Primärlichts (n = 1) detektieren und vorzugsweise für
ein Alkoholmessgerät oder Alkoholometer (z. B. einen Alkoholatemlufttestsensor)
verwendet werden.
-
Ethanol
hat eine weitere Absorptionswellenlänge von 9,5 um.
-
Wenn
die Wellenlänge auf 9,5 μm eingestellt ist, so
beträgt das Verhältnis λmin/λmax
0,27 (= 2,6/9,5). Somit kann das Fabry-Perot-Interferometer 100 so
konfiguriert werden, dass es der folgenden Beziehung genügt: dei ≥ 2,2 dmi (14)
-
Dieses
Fabry-Perot-Interferometer 100 kann ferner eine Absorptionswellenlänge
von 9,5 μm erfassen. Es ist möglich, CO2, Ethanol und Wasserdampf unter Verwendung
eines Primärlichts (n = 1) genauer zu erfassen.
-
Die
vorliegende Ausführungsform kann auf das Modifikationsbeispiel
der ersten oder zweiten Ausführungsform angewendet oder
mit dieser kombiniert werden.
-
(Vierte Ausführungsform)
-
Nachfolgend
ist ein Fabry-Perot-Interferometer 100 gemäß einer
vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit
Bezug auf 14 (Draufsicht) beschrieben.
-
Das
Fabry-Perot-Interferometer 100 gemäß der
vierten Ausführungsform und dasjenige der ersten Ausführungsform
besitzen im Wesentlichen den gleichen Grundaufbau. Ein Unterschied
zur ersten Ausführungsform ist folgender. In der vierten
Ausführungsform liegen die Schichten 31, 32 des
ersten Spiegels M1, der gegenüber der ersten Elektrode 35 elektrisch
isoliert ist, auf demselben Potential wie die zweite Elektrode 75 (d.
h. der zweite Abschnitt E2) der zweiten Spiegelstruktur 70.
-
Der
genannte Unterschied ist nachfolgend mit Bezug auf eine beispielhafte
Struktur beschrieben. In dem Fabry-Perot-Interferometer 100 sind
die Schichten 31, 32 des ersten Spiegels M1 mit
der zweiten Elektrode 75 oder dem zweiten Abschnitt E2 der
zweiten Spiegelstruktur 70 über ein elektrisches Verbindungselement
wie etwa eine Verdrahtung elektrisch verbunden. Durch diese Struktur
haben der erste Spiegel M1 und die zweite Elektrode 75 (d. h.
der zweite Abschnitt E2) dasselbe Potential.
-
Ferner
kann das Fabry-Perot-Interferometer 100 das folgende Verfahren
zum Ansteuern der Membran MEM verwenden. Der Luftspalt AG wird durch
die elektrostatische Kraft verändert, die durch eine elektrische
Spannung erzeugt wird, die zwischen den Elektroden 35, 75 angelegt
ist, während der Spiegel (z. B. der erste Spiegel M1),
der gegenüber der Elektrode (z. B. der ersten Elektrode 35)
einer Spiegelstruktur (z. B. der ersten Spiegelstruktur 30) elektrisch
isoliert ist, dasselbe Potential wie die Elektrode und der Spiegel
(z. B. die zweite Elektrode 75 und der zweite Spiegel M2)
der weiteren Spiegelstruktur (z. B. der zweiten Spiegelstruktur 70)
hat.
-
Um
die oben beschriebene Konfiguration zu realisieren, kann die erste
Spiegelstruktur 30 wie folgt aufgebaut sein. Wie es in 14 gezeigt
ist, umfasst die erste Spiegelstruktur 30 einen Erweiterungsteil 38,
der mit dem ebenen, kreisförmigen, mittleren Bereich verbunden
ist, in dem der erste Spiegel M1 und der Verbindungsteil C1 gebildet
sind. Der Erweiterungsteil 38 erstreckt sich in einen Abschnitt,
der dem Umgebungsbereich der ersten Ausführungsform entspricht.
In dem Erweiterungsteil 38 sind die Schichten 31, 32 in
Kontakt mit einander. Eine Kontaktstelle 39 z. B. aus Au
oder Cr ist auf einer Oberfläche eines Endteils des Erweiterungsteils 38 gebildet.
Eine Dotierungsschicht, die als Verdrahtung (nicht gezeigt) wirkt,
ist in dem Erweiterungsteil 38 gebildet. Die Verdrahtung
ist mit dem mittleren Bereich, in dem der erste Spiegel M1 und der
Verbindungsteil C1 gebildet sind, galvanisch verbunden. Da Dotierungen
Licht absorbieren, ist die so erzeugte, auf Fremdatomen basierende
Verdrahtung an anderen Stellen als im Bereich des ersten Spiegels
M1 gebildet. In der vorliegenden Ausführungsform sind zwei
Erweiterungsteile 38 auf gegenüberliegenden Seiten
des mittleren Bereichs gebildet.
-
Ein
Graben, der als der Bereich 36 wirkt, umgibt den mittleren
Bereich und den Erweiterungsteil 38. Obwohl es in den Figuren
nicht gezeigt ist, ist die Kontaktstelle 39 durch eine Öffnung
(nicht gezeigt) der Stütze 50 in gleicher Weise
wie in der Beziehung zwischen der Kontaktstelle 37 und
der Öffnung 51 der Stütze 50 von
außen zugänglich. Eine Verdrahtung oder dergleichen
ist mit der Kontaktstelle 39 verbindbar.
-
In
der vorliegenden Erfindung ist der erste Spiegel M1 aufgrund der
oben beschriebenen Struktur elektrisch von der ersten Elektrode 35 getrennt. Der
zweite Spiegel M2 ist elektrisch mit der zweiten Elektrode 75 verbunden.
Der erste Spiegel M1 und die zweite Elektrode 75 haben
dasselbe Potential. Daher hat der erste Spiegel M1, wenn die elektrische Spannung
zwischen der ersten Elektrode 35 und der zweiten Elektrode 75 angelegt
ist, um die Membran MEM der zweiten Spiegelstruktur 70 anzutreiben
und zu verlagern, dasselbe Potential wie die zweite Elektrode 75 und
somit dasselbe Potential wie der zweite Spiegel M2. Dadurch wird
zwischen dem ersten M1 und dem zweiten Spiegel M2 keine elektrostatische Kraft
erzeugt. Somit ist es möglich, den spektroskopischen Bereich
(das Wellenlängenband) im Vergleich mit einer Struktur,
in der der erste Spiegel M1 ein schwebendes Potential besitzt (vgl.
erste Ausführungsform) weiter zu verbreitern. Ferner ermöglicht das
Fehlen der elektrostatischen Kraft dem ersten M1 und dem zweiten
Spiegel M2 vorteilhafterweise eine leichte Kontrolle bzw. Steuerung
und Einstellung des Luftspalts AG auf eine gewünschte Dicke.
-
Die
vorliegende Ausführungsform kann auf das Modifikationsbeispiel
der ersten bis dritten Ausführungsform angewendet oder
mit einer von diesen kombiniert werden.
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(Fünfte Ausführungsform)
-
Nachfolgend
ist ein Fabry-Perot-Interferometer 100 gemäß einer
fünften Ausführungsform mit Bezug auf 15 beschrieben. 16 ist
eine Draufsicht, die schematisch die erste Spiegelstruktur 30 des
Fabry-Perot-Interferometers 100 zeigt.
-
Das
Fabry-Perot-Interferometer 100 gemäß der
fünften Ausführungsform und dasjenige der ersten
Ausführungsform besitzen im Wesentlichen den gleichen Grundaufbau.
Der Unterschied bezüglich der ersten Ausführungsform
ist folgender. Wie es in den 15 und 16 gezeigt
ist, ist in jeder Spiegelstruktur 30, 70 wenigstens
ein Teil der Elektrode 35, 75 in dem mittleren
Bereich gebildet. Die Spiegel M1, M2 sind in dem den mittleren Bereich
umgebenden Umgebungsbereich gebildet.
-
16 zeigt
die erste Spiegelstruktur 30. Das Bezugszeichen M1a in 16 bezeichnet
einen Bildungsbereich des ersten Spiegels M1 mit dem ersten Spiegel
M1 und dem Verbindungsteil C1. Der Bildungsbereich M1a und der mittlere
Bereich haben gemäß der ersten Ausführungsform
im Wesentlichen die gleiche Struktur. Es ist zu beachten, dass der
mittlere Bereich der ersten Ausführungsform der Bildungsbereich
des ersten Spiegels M1 ist.
-
Wie
es in 16 gezeigt ist, umfasst die
erste Spiegelstruktur 30 mit der ebenen, rechteckigen Form
den mittleren Bereich mit der ebenen, kreisförmigen Struktur
und den den mittleren Bereich umgebenden Umgebungsbereich. In dem
mittleren Bereich ist ein Teil der ersten Elektrode 35 angeordnet. In
dem Umgebungsbereich ist der erste Spiegel M1 angeordnet. Die erste
Spiegelstruktur 30 umfasst ferner einen Verbindungsteil 40, über
den der mittlere Bereich oder die erste Elektrode 35 mit
einem äußersten Teil 41, der außerhalb
des Bildungsbereichs M1a angeordnet ist, verbunden ist. Eine Kontaktstelle 37 für
die erste Elektrode 35 ist auf einer Oberfläche
der Schicht 32 des äußersten Teils 41 angeordnet.
Der Bildungsbereich M1a ist im Wesentlichen eben und C-förmig.
Der Verbindungsteil 40 ist zwischen Enden der C-Form angeordnet.
In dem Verbindungsteil 40 und dem äußersten
Teil 41 sind die Schichten 31, 32 in
Kontakt miteinander und gleich dotiert wie die erste Elektrode 35 des
mittleren Bereichs. Das heißt, der mittlere Bereich, der
Verbindungsteil 40 und der äußerste Teil 41 wirken
als die erste Elektrode 35.
-
Ferner
ist der Bildungsbereich M1a mit dem Erweiterungsteil 38 auf
gleiche Weise, wie es in der vierten Ausführungsform der
Fall ist, verbunden. Der Erweiterungsteil 38 erstreckt
sich in einen Teil, der dem Umgebungsbereich der ersten Ausführungsform
entspricht. Eine Kontaktstelle 39 zum Beispiel aus Au oder
Cr ist auf einer Oberfläche eines Endteils der oberen Schicht 32,
die den Erweiterungsteil 38 bildet, gebildet. Das Fabry-Perot-Interferometer 100 ist
so ausgelegt, dass der erste Spiegel M1 dasselbe elektrische Potential
wie die zweite Elektrode 75 der zweiten Spiegelstruktur 70 haben
kann. Daher kann der erste Spiegel M1 dasselbe elektrische Potential wie
der zweite Spiegel M2 haben.
-
Der
Graben, der als der Bereich 36 wirkt, trennt und isoliert
elektrisch und mechanisch den mittleren Bereich, den Verbindungsteil 40 und
den äußersten Teil 41, die jeweils als
die erste Elektrode 35 wirken, von dem Bildungsbereich
M1a und dem Erweiterungsteil 38. Dadurch sind der erste
Spiegel M1 und die erste Elektrode 35 voneinander elektrisch isoliert
und getrennt angeordnet.
-
Die
zweite Spiegelstruktur 70 ist wie folgt aufgebaut. Wenigstens
ein Teil der zweiten Elektrode 75 ist in dem mittleren
Bereich der zweiten Spiegelstruktur 70 gebildet. Der zweite
Spiegel M2 ist in dem den mittleren Bereich umgebenden Umgebungsbereich
gebildet. Insbesondere ist der zweite Spiegel M2 in einem Bildungsbereich
(nicht gezeigt) des zweiten Spiegels mit einer im Wesentlichen ebenen C-Form
gebildet, so dass er zur Form des ersten Spiegels M1 korrespondiert.
In gleicher Weise wie der Verbindungsteil 40 ist die zweite
Elektrode 75 elektrisch über einen Verbindungsteil
(nicht gezeigt) mit einer entsprechenden Kontaktstelle 77 verbunden.
In einer Ausführungsform sind zwei Verbindungsteile auf
gegenüberliegenden Seiten des Bildungsbereichs des zweiten
Spiegels vorgesehen.
-
Gemäß dem
oben beschriebenen Fabry-Perot-Interferometer 100 sind
ein Teil der ersten Elektrode 35 und ein Teil der zweiten
Elektrode 75 in dem jeweiligen mittleren Bereich gebildet,
der in einem größeren Abstand von der Stütze 50 angeordnet
ist als ein Abstand von der Stütze 50 zu dem Umgebungsbereich.
Mit anderen Worten, die zweite Elektrode 75 ist in einer
Mitte der Membran MEM gebildet. Die Mitte ist ein leicht durchbiegbarer
Teil der Membran MEM. Demzufolge ist eine Federkonstante der Membran
MEM der zweiten Spiegelstruktur 70 im Vergleich zu der
ersten Ausführungsform kleiner. Es ist daher möglich,
die angelegte elektrische Spannung zur Einstellung des Luftspalts
AG auf eine gewünschte Dicke im Vergleich zu der angelegten
elektrischen Spannung der ersten Ausführungsform zu verringern.
-
Wie
es im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben
ist, ist es leicht, wenn die Spiegel M1, M2 in dem zu der Stütze 50 beanstandeten
mittleren Bereich gebildet sind, den ersten M1 und den zweiten Spiegel
M2 parallel zueinander zu halten, selbst wenn eine elektrische Spannung
angelegt wird. Daher ist es möglich, die Halbwertsbreite (FWHM
= Full Width at Half Maximum) der transmittierten Wellenlänge
zu verringern und gleichzeitig das Fabry-Perot-Interferometer 100 zu
verkleinern.
-
Ein
Verfahren zur Herstellung des Fabry-Perot-Interferometers 100 der
vorliegenden Ausführungsform kann im Wesentlichen identisch
sein mit demjenigen, das im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
beschrieben ist.
-
Die
vorliegende Ausführungsform kann auf die Modifikationsbeispiele
der ersten bis dritten Ausführungsform angewendet oder
mit einem von diesen kombiniert werden. Ebenso wie die erste Ausführungsform
kann die vorliegende Ausführungsform so konstruiert sein,
dass der erste Spiegel M1 ein schwebendes elektrisches Potential
besitzt.
-
(Sechste Ausführungsform)
-
Nachfolgend
ist ein Fabry-Perot-Interferometer 100 einer sechsten Ausführungsform
mit Bezug auf 17 beschrieben. Obwohl in 17 der
erste Spiegel M1 dicker als der zweite Spiegel M2 dargestellt ist,
sind die tatsächlichen Dicken der Spiegel M1, M2 nicht
auf die in 17 gezeigte Dickendifferenz
begrenzt. Die Dickendifferenz in 17 zeigt nur,
dass im Vergleich zu der ersten Elektrode 35 der erste
Spiegel M1 weiter in Richtung der zweiten Spiegelstruktur 70 vorragt
und die Beziehung dei > dmi
erfüllt ist. Von der ersten 30 und der zweiten
Spiegelstruktur 70 sind in 17 nur
Teile dargestellt, die einander durch den Luftspalt AG getrennt
gegenüberliegen.
-
Das
Fabry-Perot-Interferometer 100 der sechsten Ausführungsform
kann im Wesentlichen den gleichen Grundaufbau besitzen wie die oben
beschriebenen Ausführungsformen. Ein Unterschied gegenüber
den oben beschriebenen Ausführungsformen ist folgender.
Wie es in 17 gezeigt ist, ist der Vorsprungteil 42 in
der ersten Spiegelstruktur 30 vorgesehen. Der erste Spiegel
M1 ist in dem Vorsprungteil 42 angeordnet. Die erste Elektrode 35 ist
in der ersten Spiegelstruktur 30 angeordnet, so dass die erste
Elektrode 35 nicht in dem Vorsprungteil 42 angeordnet
ist.
-
In
dem in 17 gezeigten Beispiel sind der erste
Spiegel M1 und die erste Elektrode 35 durch den Bereich 36 in
der ersten Struktur 30 elektrisch voneinander getrennt
angeordnet. In der zweiten Spiegelstruktur 70 sind der
zweite Spiegel M2 und die zweite Elektrode 75 elektrisch
miteinander verbunden. Der zweite Spiegel M2 ist in dem zweiten Abschnitt
E2 enthalten, der elektrisch in der zweiten Elektrode 75 enthalten
und mit dieser verbunden ist. Da der Bereich 36 in der
Spiegelstruktur vorgesehen ist, die den Vorsprungteil 42 enthält,
ist es nicht notwendig, einen Abstand (entsprechend dem Abstand de2
in 1) zwischen dem Vorsprungteil 42 und dem
zweiten Abschnitt E2 zu berücksichtigen. Daher kann die
Auslegung des Fabry-Perot-Interferometers 100 aus dem gleichen
Grund wie in der zweiten Ausführungsform erleichtert sein.
Ferner ist es möglich, die Breite in der senkrechten Richtung
des Bereichs 36 zu verringern. Dadurch ist es möglich,
das Fabry-Perot-Interferometer 100 zu verkleinern.
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Nachfolgend
ist eine beispielhafte Struktur des Fabry-Perot-Interferometers 100 mit
Bezug auf 18 beschrieben, die eine Schnittansicht
des in 17 dargestellten Fabry-Perot-Interferometers 100 zeigt.
Ebenso wie die Struktur der fünften Ausführungsform
umfasst die in 18 gezeigte Struktur folgende
Merkmale. Wenigstens ein Teil der Elektrode 35, 75 ist
in dem mittleren Bereich jeder Spiegelstruktur 30, 70 angeordnet.
Die Spiegel M1, M2 sind in dem den mittleren Bereich umgebenden
Umgebungsbereich angeordnet. Ein Unterschied zwischen der vorliegenden
Ausführungsform und der fünften Ausführungsform
ist folgender. In der vorliegenden Ausführungsform ist der
Vorsprungteil 42 in der ersten Spiegelstruktur 30 angeordnet.
Die nachfolgende Erläuterung ist im Wesentlichen auf diesen
Unterschied gerichtet.
-
Auch
in dem Fall des in 18 gezeigten Fabry-Perot-Interferometers 100 wird
ein ebenes, rechteckiges Halbleitersubstrat aus einem Siliziumeinkristall
als ein Beispiel des Substrats 10 verwendet. Ein konvexer
Bereich 10a ist auf einer Oberfläche des Substrats 10 so
ausgebildet, dass der Bildungsbereich des Vorsprungteils 42 mit
dem ersten Spiegel M1 korrespondiert. Obwohl es in den Zeichnungen
nicht gezeigt ist, ist der konvexe Bereich 10a im Wesentlichen
eben C-förmig, wobei er einen mittleren Teil der ersten
Elektrode M1 umgibt, ebenso wie der Bereich M1 der fünften
Ausführungsform.
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Ein
dotierter Absorptionsteil 11 ist selektiv in einer Oberflächenschicht
der einen Oberfläche des Substrats 10 mit dem
konvexen Bereich 10a angeordnet, so dass der Absorptionsteil 11 selektiv
in der Oberflächenschicht mit Ausnahme des Bereichs zur Spektroskopie
angeordnet ist. Der Spektroskopiebereich ist unterhalb des ersten
Spiegels M1 angeordnet. Die Isolierungsschicht 12 ist über
der einen Oberfläche des Substrats 10 angeordnet.
Die Isolierungsschicht 12 wirkt als ein Ätzstopp
bei der Bildung des Bereichs 36. Die erste Spiegelstruktur 30 ist durch
die Isolierungsschicht 12 getrennt über der Oberfläche
des Substrats 10 angeordnet.
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Die
erste Spiegelstruktur 30 der vorliegenden Erfindung hat
im Wesentlichen die gleiche Struktur wie die der fünften
Ausführungsform. In der ersten Spiegelstruktur 30 mit
einer ebenen, rechteckigen Form ist wenigstens ein Teil der ersten
Elektrode 35 in dem mittleren Bereich, der eine ebene,
kreisförmige Form bildet, und der erste Spiegel M1 ist
in dem den mittleren Bereich umgebenden Umgebungsbereich gebildet.
Die erste Elektrode 35 ist durch Implantieren von Fremdatomen
in die Schichten 31, 32 gebildet.
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In
der vorliegenden Ausführungsform ist die Luftschicht 33,
die als Schicht mit niedrigem Brechungsindex wirkt, zwischen der
unteren Schicht 31 und der oberen Schicht 32, über
dem konvexen Bereich 10a des Substrats 10 angeordnet.
Dadurch ist der erste Spiegel M1 mit einer optischen Mehrschichtstruktur
bereitgestellt. In der ersten Spiegelstruktur 30 befindet
sich der Vorsprungteil 42, der den ersten Spiegel M1 enthält, über
dem konvexen Bereich 10a und ragt in Richtung der zweiten
Spiegelstruktur 70. Obwohl es in den Zeichnungen nicht
gezeigt ist, hat der Vorsprungteil 42, der den ersten Spiegel
M1 enthält, im Wesentlichen eine ebene C-Form, um so dem
konvexen Bereich 10a zu entsprechen.
-
Über
den Verbindungsteil (nicht gezeigt, vgl. Verbindungsteil 40 in 16)
ist der mittlere Bereich, der einen Teil der ersten Elektrode 35 umfasst,
mit dem äußersten Teil 41 verbunden,
der außerhalb des ersten Spiegels M1 angeordnet ist. Eine
Kontaktstelle 37 für die erste Elektrode 35 ist
auf einer Oberfläche der oberen Schicht 32 des äußersten
Teils 41 ausgebildet. Insbesondere ist der Verbindungsteil zwischen
Enden des C-förmigen Teils des Vorsprungteils 42,
der den ersten Spiegel M1 enthält, angeordnet. In den Teilen
(d. h. dem Verbindungsteil und dem äußersten Teil 41)
zum elektrischen Verbinden der ersten Elektrode 35 mit
der Kontaktstelle 37, sind die Schichten 31, 32 in
Kontakt miteinander und sind gleich dotiert wie der Teil der ersten
Elektrode 35 in dem mittleren Bereich. Das heißt,
der mittlere Bereich, der Verbindungsteil und der äußerste
Teil 41 wirken als die erste Elektrode 35.
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Der
Graben, der als der Bereich 36 wirkt, trennt elektrisch
und mechanisch den mittleren Bereich, den Verbindungsteil und den äußersten
Teil 41, in denen jeweils die erste Elektrode 35 gebildet
ist, von dem Bereich, in dem die erste Elektrode 35 gebildet
ist. Das heißt, der erste Spiegel M1 und die erste Elektrode 35 sind
voneinander elektrisch isoliert und getrennt angeordnet.
-
Die
zweite Spiegelstruktur 70, die durch die Stütze 50 getrennt über
der ersten Spiegelstruktur 30 angeordnet ist, weist im
Wesentlichen die gleiche Struktur auf wie diejenige der fünften
Ausführungsform, mit der Ausnahme, dass der Vorsprungteil 78 nicht
in der zweiten Spiegelstruktur 70 angeordnet ist. Insbesondere
ist die zweite Elektrode 75 durch Dotieren der Schichten 71, 72 in
wenigstens dem mittleren Bereich der zweiten Spiegelstruktur 70 in der
zweiten Spiegelstruktur 70 gebildet. Der zweite Spiegel
M2 ist in dem den mittleren Bereich umgebenden Umgebungsbereich
gebildet, und zwar so, dass sie dem ersten Spiegel M1 entspricht.
Der zweite Spiegel M2 ist ein Luftspiegel mit einer optischen Mehrschichtstruktur,
in der die Luftschicht 73, die als die Schicht mit niedrigem
Brechungsindex wirkt, zwischen der unteren 71 und der oberen
Schicht 72 angeordnet ist.
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Der
zweite Spiegel M2 ist in einem Bildungsbereich des zweiten Spiegel
gebildet, der im Wesentlichen C-förmig ist, so dass er
der Form des ersten Spiegels M1 entspricht. In gleicher Weise wie
der oben beschriebene Verbindungsteil 40 ist die zweite Elektrode 75 über
ein Verbindungsteil, der zwischen Enden des C-förmigen
Bildungsbereichs des zweiten Spiegels angeordnet ist, elektrisch
mit einer entsprechenden Kontaktstelle 77 verbunden.
-
Auch
in dem Fabry-Perot-Interferometer 100 der vorliegenden
Erfindung sind ein Teil der ersten Elektrode 35 und ein
Teil der zweiten Elektrode 75 in den jeweiligen mittleren
Bereichen gebildet, die im Vergleich zu den Umgebungsbereichen von
der Stütze 50 entfernt angeordnet sind. Mit anderen
Worten, die zweite Elektrode 75 ist in einem mittleren
Teil der Membran MEM gebildet, der relativ flexibel ist. Daher ist
eine Federkonstante der Membran MEM der zweiten Spiegelstruktur 70 kleiner
als diejenige der ersten Ausführungsform. Die elektrische
Spannung, die angelegt wird, um den Luftspalt AG auf eine gewünschte
Dicke zu verändern, kann im Vergleich zu der Struktur der
ersten Ausführungsform verringert werden.
-
Ein
beispielhaftes Verfahren zur Herstellung des Fabry-Perot-Interferometers 100 ist
nachfolgend beschrieben. Die 19 bis 24 sind
Schnittansichten, die ein Herstellungsverfahren des in 18 gezeigten
Fabry-Perot-Interferometers 100 darstellen, wobei die Schritte
in der dargestellten Reihenfolge ausgeführt werden.
-
Zuerst,
wie es in 19 gezeigt ist, wird ein Halbleitersubstrat
aus einem Siliziumeinkristall als das Substrat 10 bereitgestellt
oder vorbereitet. Eine Oberfläche des Substrats 10 wird
gemustert, wodurch der konvexe Bereich 10a an einem Teil
gebildet wird, wo der Vorsprungteil 42 (der erste Spiegel
M1) der ersten Spiegelstruktur 30 gebildet werden soll.
-
Nach
der Bildung des konvexen Bereichs 10a wird ein Absorptionsbereich 11 in
einer Oberflächenschicht der einen Oberfläche
des Substrats 10 mit Ausnahme eines Bereichs zur Spektroskopie
des ersten Spiegels M1 und des zweiten Spiegels M2 durch Dotieren
zum Beispiel mit Bor (B) gebildet, wie es in 20 gezeigt
ist. Danach wird eine Isolierungsschicht 12 zum Beispiel
aus Siliziumnitrid gleichmäßig auf der gesamten
einen Oberfläche des Substrats 10 abgeschieden.
Eine Schicht 31 mit großem Brechungsindex und
eine Schicht 33a mit niedrigem Brechungsindex werden in
dieser Reihenfolge auf der Isolierungsschicht 12 abgeschieden.
Die Schicht 31 kann eine Polysiliziumschicht und die Schicht 33a eine
Siliziumoxidschicht sein.
-
Danach
wird eine Maske (nicht gezeigt), die einen Fotolack oder dergleichen
enthält, auf einer Oberfläche der Schicht 33a gebildet.
Ein Ätzen der Schicht 33a durch die Maske wird
zum Beispiel durch anisotropes Trockenätzen wie etwa RIE
durchgeführt, wodurch die Schicht 33a gemustert
wird, wie es in 21 gezeigt ist. Es ist zu beachten,
dass in einem späteren Prozess die Schicht 33a geätzt
und in eine Luftschicht 33 des ersten Spiegels M1 umgewandelt
wird. Danach wird die Maske entfernt, und eine obere Schicht 32 mit
hohem Brechungsindex aus Polysilizium wird so auf der Schicht 31 gebildet, dass
sie die Schicht 33a bedeckt.
-
Danach
wird eine Maske (nicht gezeigt) auf einer Oberfläche der
Schicht 32 gebildet. Durch die Maske werden die Schichten 31, 32 zum
Beispiel durch anisotropes Trockenätzen wie etwa RIE geätzt, um
dadurch einen Graben, der als ein Isolierungs-Trennungs-Bereich 36 wirkt,
an einer vorbestimmten Position zu bilden, so dass der Graben die Schichten 31, 32 durchdringt.
Ferner wird ein Durchgangsloch 34, das sich bis zu der
Schicht 33a erstreckt, in einem Teil der Schicht 32, über
der Schicht 33a gebildet. Danach – nachdem die
Maske entfernt worden ist – wird eine weitere Maske auf
einer Oberfläche der oberen Schicht 33 gebildet.
Durch die Maske werden die Schichten 31, 32 durch
Ionenimplantation dotiert. Durch die Ionenimplantation werden eine
erste Elektrode 35 (und ein Verbindungsteil und ein äußerster
Teil 41) gebildet.
-
In
der oben beschriebenen ersten Spiegelstruktur 30 kann,
nachdem die erste Elektrode 35 gebildet worden ist, der
Graben, der als der Bereich 36 wirkt, durch Ätzen
der Schichten 31, 32 gebildet werden.
-
Danach
wird die Maske entfernt, und eine Opferschicht 50a wie
etwa eine Siliziumoxidschicht wird auf einer gesamten Oberfläche
der oberen Schicht 32 abgeschieden. Bei der Bildung der
Opferschicht 50a wird die Opferschicht 50a auch
in dem Durchgangsloch 34 und dem Graben, der als der Bereich 36 wirkt,
abgeschieden. Aufgrund des Vorhandenseins des konvexen Bereichs 10a des
Substrats 10 wird eine Oberfläche der Opferschicht 50a konkav und
konvex, wie es in 21 gezeigt ist. Das Material
der Opferschicht 50a unterliegt keinen besonderen Einschränkungen,
es muss lediglich elektrisch isolierend sein. Es ist jedoch vorteilhaft,
wenn für die Opferschicht 50a und die Schicht 33a das
gleiche Material zu verwenden.
-
Danach,
wie es in 22 gezeigt ist, wird die Oberfläche
der Opferschicht 50a durch chemisch-mechanisches Polieren
(CMP) oder dergleichen poliert und geebnet. Dieser Prozess bewirkt, dass
der Abstand dei zwischen dem ersten Abschnitt E1 und dem zweiten
Abschnitt E2 schließlich länger als der Abstand
dmi zwischen den Spiegeln ist.
-
Nachdem
die Opferschicht 50a geebnet ist, wird die untere Schicht 71 aus
Polysilizium auf der gesamten Oberfläche der Opferschicht 50a abgeschieden,
wie es in 23 gezeigt ist. Anschließend wird
die Schicht 73a wie etwa die Siliziumoxidschicht abgeschieden.
Danach kann eine Maske (nicht gezeigt), die einen Fotolack oder
dergleichen enthalten kann, auf einer Oberfläche der Schicht 73a gebildet. Durch
die Maske wird die Schicht 73a so geätzt, dass ein
Abschnitt der Schicht 73a für den zweiten Spiegel M2
selektiv zurückbleibt. Danach – nachdem die Maske
entfernt wurde – wird eine obere Schicht 72 mit
hohem Brechungsindex über der unteren Schicht 71 so
abgeschieden, dass sie die gemusterte Schicht 73a bedeckt.
-
Danach
wird eine weitere Maske auf einer Oberfläche der oberen
Schicht 72 gebildet. Durch die Maske werden die Schichten 71, 72 durch
Ionenimplantation dotiert. Durch die Ionenimplantation werden eine
zweite Elektrode 75 und der Verbindungsteil etc. gebildet.
-
Nach
der Ionenimplantation kann eine der einen Oberfläche gegenüberliegende
hintere Oberfläche des Substrats 10 je nach Notwendigkeit
und Bedarf geschliffen und poliert werden. Nachdem die Maske entfernt
ist, wird eine weitere Maske auf einer Oberfläche der oberen
Schicht 72 gebildet. Die Schichten 71, 72 werden
durch Ätzen selektiv entfernt. Dadurch wird ein Durchgangsloch 76,
das sich durch die Schichten 71, 72 erstreckt,
gebildet. Ferner wird ein Durchgangsloch 74, das sich bis
zu der Schicht 73a erstreckt, in einem Teil der oberen Schicht 72, über
der Schicht 73a gebildet.
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Anschließend,
wie es in 24 gezeigt ist, wird ein Teil
der Opferschicht 50a, wo der Luftspalt AG gebildet werden
soll, durch das Durchgangsloch 76 geätzt, um den
Luftspalt AG zu bilden. Die Opferschicht 50, die den Bereich 36 ausfüllt,
wird zusammen mit der Isolierungsschicht 12, die als der Ätzstopp
wirkt, entfernt, so dass der Bereich 36 ein Graben wird,
der mit dem Luftspalt AG verbunden ist. Ferner werden die Schichten 33a und 73a durch
die Durchgangslöcher 34 und 74 geätzt,
und die Luftschichten 33, 73 werden gebildet.
In einer Ausführungsform können die oben beschriebenen Ätzprozesse
durch Gasphasen- oder Dampfphasenätzen unter Verwendung
von Flusssäure im selben Schritt durchgeführt
werden. Demzufolge wird der Luftspalt AG sowie die Stütze 50 gebildet.
Ferner werden die Luftschichten 33, 73 sowie die
Spiegel M1, M2 gebildet. Abschließend wird durch Bildung
der Öffnung 51 und der Kontaktstellen 37, 77 und
dergleichen das Fabry-Perot-Interferometer 100, wie es
in 18 gezeigt ist, hergestellt.
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Wie
es oben beschrieben ist, umfasst das Herstellungsverfahren der vorliegenden
Ausführungsform die Schritte: Bilden einer konvexen Bereichs 10 auf
einer Oberfläche des Substrats 10; Bilden eines
ersten Spiegels M1 der ersten Spiegelstruktur 30 über
dem konvexen Bereich 10a sowie Bilden einer ersten Elektrode 35 in
einer Umgebung des konvexen Bereichs 10a auf der einen
Oberfläche des Substrats 10; Ebnen einer Oberfläche
der Opferschicht 50a, die eine Oberflächenform
besitzt, die von konkaven und konvexen Formen der einen Oberfläche
des Substrats 10 stammen; und Bilden einer zweiten Spiegelstruktur 70 nach
dem Ebnen. Daher können die Herstellungsprozesse der vorliegenden Ausführungsform
im Vergleich zu jenen der ersten Ausführungsform, in denen
der Vorsprungteil 78 in der zweiten Spiegelstruktur 70 angeordnet
ist, kompliziert sein. Umgekehrt kann das Fabry-Perot-Interferometer 100,
das die zweite Spiegelstruktur 70 mit dem Vorsprungteil 78 enthält,
relativ einfach hergestellt werden.
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In
dem obigen Beispiel wird wenigstens ein Teil jeder Elektrode 35, 75 in
dem mittleren Bereich gebildet. Alternativ kann das obige Beispiel
folgendermaßen modifiziert werden. Wie es in 25 gezeigt
ist, können die Spiegel M1, M2 in den mittleren Bereichen
gebildet werden, und die Elektroden 35, 75 können
in den die mittleren Bereiche umgebenden Umgebungsbereichen gebildet
werden, wie es in der ersten Ausführungsform der Fall ist. 25 ist
eine Schnittansicht, die das modifizierte Beispiel zeigt.
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Die
vorliegende Ausführungsform kann auf jede der ersten bis
vierten Ausführungsform angewendet oder mit jeder von diesen
kombiniert werden.
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Die
obigen Ausführungsformen können auf verschiedene
Weise modifiziert werden. Beispiele sind nachfolgend beschrieben.
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In
den obigen Ausführungsformen ist das Substrat 10 ein
Halbleitersubstrat, das den Absorptionsteil 11 in einer
Oberflächenschicht einer Oberfläche davon und
die Isolierungsschicht 12, die auf der einen Oberfläche
angeordnet ist, umfasst. Jedoch ist das Substrat 10 nicht
hierauf begrenzt. Zum Beispiel kann ein isolierendes Substrat, das
aus Glas oder dergleichen gebildet ist, als das Substrat 10 verwendet
werden. In diesem Fall ist die Isolierungsschicht 12 nicht
erforderlich.
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Der
Absorptionsteil 11 kann ein solcher sein, der auf einer
Oberfläche des Substrats 10 durch Aufdampfen oder
dergleichen gebildet ist. Beispielsweise kann die Absorptionsschicht 11 auf
einer Seite des Substrats 10 gebildet sein, die der Seite
des Substrats 10 gegenüberliegt, auf der die ersten
Spiegelstruktur 30 angeordnet ist.
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In
den obigen Ausführungsformen umfasst sowohl der erste Spiegel
M1 als auch der zweite Spiegel M2 als beispielhafte Struktur eine
optische Mehrschichtstruktur, in der eine Luftschicht, die als die
Schicht mit niedrigem Brechungsindex wirkt, zwischen den Schichten
mit jeweils hohem Brechungsindex angeordnet ist. Jedoch ist die
Struktur des Spiegels nicht auf das obige Beispiel begrenzt. Zum Beispiel
können eine feste Schicht wie etwa eine Siliziumoxidschicht,
eine flüssige Schicht, eine Gasschicht, die ein anderes
Gas als Luft enthält, eine Solschicht, eine Gelschicht
oder eine Vakuumschicht als die Schicht mit niedrigem Brechungsindex
statt der Luftschicht 33, 37 verwendet werden.
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In
den in den obigen Ausführungsformen gezeigten Beispielen
sind die erste und zweite Spiegelstruktur 30, 70 so
aufgebaut, dass der Projektionsteil 42 nur in der ersten
Spiegelstruktur 30 angeordnet ist, oder der Vorsprungteil 78 nur
in der zweiten Spiegelstruktur 70 angeordnet ist. Alternativ,
wie es in 26 gezeigt ist, können
die Vorsprungteile 42, 78 jeweils in sowohl der
ersten als auch der zweiten Spiegelstruktur 30, 70 angeordnet
sein. Gemäß dieser alternativen Struktur ist es
möglich, den Abstand dmi zwischen dem ersten M1 und dem
zweiten Spiegel M2 in dem Ausgangszustand weiter zu verkleinern. 26 ist
eine Schnittansicht, die die oben beschriebene modifizierte Struktur
zeigt. Obwohl der Bereich 36 in dem in 26 gezeigten
Beispiel in der ersten Spiegelstruktur 30 angeordnet ist,
kann der Bereich 80 alternativ in der zweiten Spiegelstruktur 70 statt
des Bereichs 36 angeordnet sein.
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In
den obigen Ausführungsformen sind die erste 30 und
die zweite Spiegelstruktur 70 so aufgebaut, dass der Bereich 36 in
nur der ersten Spiegelstruktur 30 angeordnet ist oder der
Bereich 80 nur in der zweiten Spiegelstruktur 70 angeordnet
ist. Alternativ, wie es zum Beispiel in 27 gezeigt
ist, können die Bereiche 36, 80 jeweils
in sowohl der ersten 30 als auch der zweiten Spiegelstruktur 70 angeordnet
sein. 27 ist eine Schnittansicht,
die diese modifizierte Struktur zeigt. In 27 kann
der Vorsprungteil 42 in der ersten Spiegelstruktur 30 angeordnet
sein, obwohl der Vorsprungteil 78 in der zweiten Spiegelstruktur 70 angeordnet
ist. Ferner ist es in der oben beschriebenen Struktur möglich,
wenn der Erweiterungsteil und die Kontaktstelle für den
ersten M1 und den zweiten Spiegel M2 wie es in 14 gezeigt
ist angeordnet sind, dass der erste M1 und der zweite Spiegel M2 über
die Kontaktstellen dasselbe Potential besitzen. In diesem Fall ist
es möglich, die Verlagerung mit hoher Genauigkeit zu steuern,
da die elektrostatische Kraft nicht zwischen den Spiegeln M1, M2
wirkt, wenn die elektrische Spannung an die Elektroden 35, 75 angelegt
wird, um die Membran MEM zu verlagern.
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In
den oben beschriebenen Ausführungsformen ist die Dicke
jeder Schicht der optischen Mehrschichtstruktur in dem ersten M1
und zweiten Spiegel M2 nicht bestimmt.
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Wenn
die Dicken der Schichten 31, 32, 71, 72 und
der Schichten 33, 73 auf etwa ein Viertel einer vorbestimmten
Sollwert der zu messenden Wellenlänge eingestellt werden,
ist es möglich, die Halbwertsbreite des Absorptionsspektrums
zu verkleinern und somit die Erfassungsgenauigkeit zu erhöhen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fabry-Perot-Interferometer mit
einer ersten beispielhaften Konfiguration bereitgestellt. Das Fabry-Perot-Interferometer
umfasst eine erste und eine zweite Spiegelstruktur, die durch einen
Spalt getrennt einander gegenüberliegend angeordnet sind.
Die erste Spiegelstruktur umfasst einen ersten Spiegel und eine
erste Elektrode. Die zweite Spiegelstruktur umfasst einen dem ersten Spiegel
durch einen Spalt getrennt gegenüberliegend angeordneten
zweiten Spiegel und eine der ersten Elektrode durch den Spalt getrennt
gegenüberliegend angeordnete zweite Elektrode. Der Spalt ist
durch eine elektrostatische Kraft (in seiner Dicke) veränderbar,
die durch Anlegen einer elektrischen Spannung zwischen der ersten
und der zweiten Elektrode erzeugt wird. Der Spalt besitzt eine Dicke
dm – der Spiegelabstand zwischen dem ersten und dem zweiten
Spiegel. Der erste und der zweite Spiegel transmittieren selektiv
Licht mit Wellenlängen, die durch den Spiegelabstand dm
bestimmt werden. Die erste und die zweite Spiegelstruktur haben
wenigstens entweder eine Konfiguration, in der der erste Spiegel
und die erste Elektrode voneinander elektrisch isoliert und getrennt
angeordnet sind, oder eine zweite Konfiguration, in der der zweite
Spiegel und die zweite Elektrode voneinander elektrisch isoliert und
getrennt angeordnet sind. Die erste Spiegelstruktur hat einen ersten
Abschnitt, der die erste Elektrode und einen Abschnitt, der mit
der ersten Elektrode elektrisch verbunden ist, umfasst. Die zweite
Spiegelstruktur hat einen zweiten Abschnitt, der die zweite Elektrode
und einen Abschnitt, der mit der zweiten Elektrode elektrisch verbunden
ist, umfasst. Der Spalt besitzt ferner einen Abschnittsabstand de
zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt. Die erste und die
zweite Spiegelstruktur sind so ausgelegt, dass der Abschnittsabstand
dei größer als der Spiegelabstand dmi ist, wobei
der Spiegelabstand dmi und der Abschnittsabstand dei der Spiegelabstand
dm bzw. der Abschnittsabstand de in einem Zustand sind, in dem zwischen
der ersten und der zweiten Elektrode keine elektrische Spannung angelegt
ist.
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Gemäß dem
oben beschriebenen Fabry-Perot-Interferometer sind der erste Spiegel
und die erste Elektrode voneinander elektrisch isoliert und getrennt
angeordnet und/oder der zweite Spiegel und die zweite Elektrode
sind voneinander elektrisch isoliert und getrennt angeordnet. Somit
haben, wenn die elektrische Spannung zwischen der ersten und der zweiten
Elektrode angelegt wird, um den Spalt zu ändern, der erste
Spiegel und die erste Elektrode nicht dasselbe Potential und/oder
der zweite Spiegel und die zweite Elektrode nicht dasselbe Potential.
Die elektrostatische Kraft zwischen dem ersten und dem zweiten Spiegel
wird im Wesentlichen oder überhaupt nicht erzeugt. Daher
hängt die Anziehgrenze nicht von dem Spiegelabstand dm,
sondern von dem Abschnittsabstand de ab. Der erste Abschnitt kann ein
Abschnitt mit demselben Potential wie das der ersten Elektrode sein,
und der zweite Abschnitt kann ein Abschnitt mit demselben Potential
wie das der zweiten Elektrode sein.
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Gemäß dem
oben beschriebenen Fabry-Perot-Interferometer ist ferner der Spiegelabstand
dmi in dem Zustand, in dem keine elektrische Spannung angelegt ist,
größer als der Abschnittsabstand dei (d. h. dei > dmi). Wenn der Abschnittsabstand
de gegenüber dei um 1/3 dei verringert ist, sind der erste
und der zweite Abschnitt zu der Anziehgrenze gezogen. Der Abschnittsabstand
de bei der Anziehgrenze ist mit dep bezeichnet. Es gilt: dep = 2/3 dei (15)
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Der
Spiegelabstand dm bei dieser Anziehgrenze ist mit dmp bezeichnet,
und es gilt: dmp = dmi – (1/3
dei) (16)
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Da
die Beziehung dei > dmi
erfüllt ist, wie es oben beschrieben ist, ist auch die
Beziehung 1/3 dei > 1/3
dmi. Daher kann der Spiegelabstand dm ohne Erreichen der Anziehgrenze
um mehr als 1/3 dmi gegenüber dem Zustand ohne angelegte
elektrische Spannung geändert werden. Das Fabry-Perot-Interferometer
kann den Spiegelabstand de in einem großen Bereich steuern
bzw. einstellen, ohne eine Anziehgrenze zu erreichen, und kann daher
ein Spektroskopieband im Vergleich zu einem herkömmlichen Fabry-Perot-Interferometer
verbreitern.
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Das
oben beschriebene Fabry-Perot-Interferometer kann so ausgefegt sein,
dass es eine zweite beispielhafte Konfiguration besitzt, in der
der erste Spiegel im Vergleich zu der ersten Elektrode in Richtung
der zweiten Spiegelstruktur ragt und/oder der zweite Spiegel im
Vergleich zu der zweiten Elektrode in Richtung der ersten Spiegelstruktur
ragt.
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Gemäß der
zweiten beispielhaften Konfiguration ist es möglich, den
Spiegelabstand dmi im Vergleich zu einer Struktur, in der der erste
und der zweite Spiegel nicht vorragen, zu verringern, da der erste Spiegel
im Vergleich zu der ersten Elektrode in den Spalt in Richtung der
zweiten Spiegelstruktur ragen kann oder der zweite Spiegel im Vergleich
zu der zweiten Elektrode in den Spalt in Richtung der ersten Spiegelstruktur
ragen kann. Somit ist es möglich, den Spiegelabstand dmi
größer als den Abschnittsabstand dei zu machen.
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Das
oben beschriebene Fabry-Perot-Interferometer kann so konfiguriert
sein, dass es eine dritte beispielhafte Konfiguration besitzt, in
der der erste Spiegel gegenüber der ersten Elektrode elektrisch isoliert
und getrennt ist und im Vergleich zu der ersten Elektrode in Richtung
der zweiten Spiegelstruktur ragt, und/oder der zweite Spiegel gegenüber
der zweiten Elektrode elektrisch isoliert und getrennt ist und im
Vergleich zu der zweiten Elektrode in Richtung der ersten Spiegelstruktur
ragt.
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Wenn
in dem oben beschriebenen Fabry-Perot-Interferometer gemäß der
dritten beispielhaften Konfiguration ein Spiegel, der im Vergleich
zu einer Elektrode vorragt, mit der Elektrode in einer Spiegelstruktur
elektrisch verbunden wäre, würde der Spiegel als
eine Elektrode wirken, über die eine elektrostatische Kraft
erzeugt werden könne, und ein Abstand de2 zwischen einem
Vorsprungabschnitt, der den Spiegel einer Spiegelstruktur enthält,
und einem Abschnitt der weiteren Spiegelstruktur, der eine Elektrode
enthält, müsste bei der Auslegung des Fabry-Perot-Interferometers
als der Abschnittsabstand angenommen werden. Da in dem Fabry-Perot-Interferometer
gemäß der dritten beispielhaften Konfiguration
hingegen der Vorsprungteil, der den Spiegel enthält, gegenüber
der Elektrode in einer Spiegelstruktur elektrisch isoliert und getrennt
ist, ist es nicht notwendig, den Abstand de2 bei der Auslegung des Fabry-Perot-Interferometers
zu berücksichtigen. Daher ist es möglich, die
Auslegung des Fabry-Perot-Interferometers zu vereinfachen. Ferner
ist es möglich, die Breite in einer zu einer Verlagerungsrichtung senkrechten
Richtung eines Isolierungsbereichs zu verringern und das Fabry-Perot-Interferometer
zu verkleinern.
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Das
oben beschriebene Fabry-Perot-Interferometer kann so konfiguriert
sein, dass es eine vierte beispielhafte Konfiguration besitzt, in
der die erste und die zweite Spiegelstruktur die Beziehung erfüllen: dei ≥ 3 dmi (17)
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Gemäß der
vierten beispielhaften Konfiguration können der erste und
der zweite Spiegel, wie klar aus den Beziehungen (16) und (17) hervorgeht,
einander berühren, ohne dass dabei der Einzugseffekt auftritt.
Es ist daher möglich, das Spektroskopieband weiter zu verbreitern.
Für ein Primärlicht (n = 1) kann die Wellenlänge λ des
transmittierten Lichts innerhalb eines Bereichs zwischen 0 und 2
dmi sein.
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Das
oben beschriebene Fabry-Perot-Interferometer kann so konfiguriert
sein, dass es eine fünfte beispielhafte Konfiguration besitzt,
in der die erste und die zweite Spiegelstruktur der folgenden Beziehung
genügen: dei ≥ 3
dmi (1 – λmin/λmax) (18) wobei λmin
und ein λmax ein Maximum bzw. ein Minimum eines Wellenlängenbereichs
des selektiv transmittierten Lichts sind.
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Gemäß dieser
Konfiguration kann Licht mit Wellenlängen zwischen λmin
und λmax transmittiert werden.
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Das
oben beschriebene Fabry-Perot-Interferometer kann so konfiguriert
sein, dass es eine sechste beispielhafte Konfiguration besitzt,
in der die erste und die zweite Spiegelstruktur der folgenden Beziehung
genügen: dei ≥ 1,1
dmi (19)
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Gemäß der
sechsten beispielhaften Konfiguration ist unter Verwendung eines
einzigen Fabry-Perot-Interferometers eine Erfassung von CO2 (4,2 μm), Ethanol (3,4 μm)
und Wasserdampf (2,6 μm) mit dem Primärlicht (n
= 1) möglich. Somit ist das Fabry-Perot-Interferometer
gemäß der sechsten beispielhaften Konfiguration
für ein Alkoholmessgerät (z. B. ein Atemalkoholtestsensor)
geeignet. Hier ist der jeweils in Klammer gesetzte Wert eine Infrarotabsorptionswellenlänge
des Materials in Gasphase.
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Das
oben beschriebene Fabry-Perot-Interferometer kann so konfiguriert
sein, dass es eine siebte beispielhafte Konfiguration besitzt, in
der die erste und die zweite Spiegelstruktur der folgenden Beziehung
genügen: dei ≥ 2,2
dmi (20)
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Gemäß der
siebten beispielhaften Konfiguration kann das Fabry-Perot-Interferometer
ferner Ethanol erfassen, indem es ferner eine Infrarotabsorptionswellenlänge
von 9,5 μm verwendet. Es ist daher möglich, unter
Verwendung eines einzigen Fabry-Perot-Interferometers CO2 (4,2 μm), Ethanol (3,4 μm)
und Wasserdampf (2,6 μm) mit dem Primärlicht (n
= 1) zu erfassen. Hier ist der jeweils in Klammer gesetzte Wert
eine Infrarotabsorptionswellenlänge des Materials in Gasphase.
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In
dem oben beschriebenen Fabry-Perot-Interferometer ist es nicht erforderlich,
dass der von der Elektrode elektrisch isoliert und getrennte Spiegel
ein elektrisches Potential besitzt, das auf einen vorbestimmten
Wert festgelegt ist, sondern es ist möglich, dass er ein
schwebendes elektrisches Potential besitzt. Alternativ kann das
oben beschriebene Fabry-Perot-Interferometer gemäß einer
achten beispielhaften Konfiguration ausgelegt sein, in der der erste Spiegel
und die erste Elektrode elektrisch voneinander getrennt angeordnet
sind, der zweite Spiegel, die zweite Elektrode elektrisch miteinander
verbunden sind, und der erste Spiegel elektrisch mit der zweiten Elektrode
verbunden ist; oder der erste Spiegel und die erste Elektrode elektrisch
miteinander verbunden sind, der zweite Spiegel und die zweite Elektrode elektrisch
voneinander getrennt angeordnet sind und der zweite Spiegel elektrisch
mit der ersten Elektrode gekoppelt ist.
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Da
gemäß der achten beispielhaften Konfiguration
der erste und der zweite Spiegel dasselbe Potential haben können,
wird zwischen dem ersten und dem zweiten Spiegel keine elektrostatische
Kraft erzeugt. Somit ist es möglich, ein Spektroskopieband im
Vergleich zu einem Fall, in dem entweder der erste oder der zweite
Spiegel ein schwebendes elektrisches Potential besitzt, zu verbreitern.
Ferner ist es möglich, den Spalt leicht auf eine gewünschte
Dicke zu steuern und einzustellen, da zwischen dem ersten und dem
zweiten Spiegel keine elektrostatische Kraft erzeugt wird.
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Das
oben beschriebene Fabry-Perot-Interferometer kann so konfiguriert
sein, dass es eine neunte beispielhafte Konfiguration besitzt, in
der die erste Spiegelstruktur einen ersten mittleren Bereich und
einen ersten Umgebungsbereich, der den ersten mittleren Bereich
umgibt, umfasst, die zweite Spiegelstruktur einen zweiten mittleren
Bereich und einen zweiten Umgebungsbereich, der den zweiten mittleren
Bereich umgibt, umfasst, der erste und der zweite mittlere Bereich
durch den Spalt getrennt einander gegenüberliegend angeordnet
sind, der erste und der zweite Umgebungsbereich durch den Spalt
getrennt einander gegenüberliegend angeordnet sind, die
erste und die zweite Elektrode in dem ersten bzw. dem zweiten mittleren
Bereich angeordnet sind, und der erste und der zweite Spiegel in
dem ersten bzw. dem zweiten Umgebungsbereich angeordnet sind. Alternativ
kann das Fabry-Perot-Interferometer so ausgelegt sein, dass es eine
zehnte beispielhafte Konfiguration besitzt, in der die erste Spiegelstruktur
einen ersten mittleren Bereich und einen ersten Umgebungsbereich,
der den ersten mittleren Bereich umgibt, umfasst, die zweite Spiegelstruktur
einen zweiten mittleren Bereich und einen zweiten Umgebungsbereich,
der den zweiten mittleren Bereich umgibt, umfasst, der erste und
der zweite mittlere Bereich durch den Spalt getrennt einander gegenüberliegend angeordnet
sind, der erste und der zweite Umgebungsbereich durch den Spalt
getrennt einander gegenüberliegend angeordnet sind, der
erste und der zweite Spiegel in dem ersten bzw. zweiten mittleren Bereich
angeordnet sind, und die erste und die zweite Elektrode in dem ersten
bzw. dem zweiten Umgebungsbereich angeordnet sind. Die oben beschriebene
neunte und zehnte Konfiguration kann ferner eine Stütze
enthalten, die zwischen der ersten und der zweiten Spiegelstruktur
vorgesehen ist und die den Spalt umgibt.
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Da
gemäß der neunten beispielhaften Konfiguration
die Elektrode in dem mittleren Bereich, in einem Abstand von der
Stütze angeordnet ist, ist es möglich, eine Federkonstante
der Spiegelstruktur (z. B. eine Elektrode, auf die die elektrostatische
Kraft wirkt) kleiner als diejenige in der zweiten optionalen Konfiguration
einzustellen. Es ist daher möglich, den Betrag der elektrischen
Spannung zu verringern, die zum Ändern des Spalts auf eine
bestimmte Dicke angelegt wird. Da gemäß der zehnten
beispielhaften Konfiguration der Spiegel in dem mittleren Bereich,
in einem Abstand von der Stütze angeordnet ist, ist es leicht
möglich, die Spiegel parallel zueinander zu halten, selbst
wenn eine elektrische Spannung angelegt wird. Es ist daher möglich,
im Vergleich zu der neunten beispielhaften Konfiguration die Halbwertsbreite (FWHM)
von transmittiertem Licht zu verringern und gleichzeitig das Fabry-Perot-Interferometer
zu verkleinern.
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Das
oben beschriebene Fabry-Perot-Interferometer kann so konfiguriert
sein, dass es eine elfte beispielhafte Konfiguration besitzt, in
der die erste und die zweite Spiegelstruktur mehrere Schichten mit hohem
Brechungsindex umfasst, die jeweils eine Halbleiterdünnschicht
sind, die wenigstens entweder Silizium oder Germanium enthält,
der erste und der zweite Spiegel jeweils eine optische Mehrschichtstruktur
umfasst, in der eine Schicht mit niedrigem Brechungsindex zwischen
Schichten mit jeweils hohem Brechungsindex angeordnet sind, die Schicht
mit niedrigem Brechungsindex einen Brechungsindex besitzt, der kleiner
als derjenige jeder Schicht mit hohem Brechungsindex ist, die erste Elektrode
ein Teil der Schichten mit hohem Brechungsindex der ersten Spiegelstruktur
ist, wobei der Teil entweder p-leitend oder n-leitend ist, und die zweite
Elektrode ein Teil der Schichten mit hohem Brechungsindex der zweiten
Spiegelstruktur ist, wobei der Teil entweder p-leitend oder n-leitend
ist.
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Die
Halbleiterdünnschicht, die wenigstens entweder Silizium
oder Germanium enthält, ist für Infrarotlicht
mit einer Wellenlänge zwischen 2 μm und 10 μm
durchlässig. Somit ist das Fabry-Perot-Interferometer gemäß der
elften beispielhaften Konfiguration als Wellenlängenselektionsfilter
eines Infrarotgasdetektors geeignet. Zum Beispiel ist das Fabry-Perot-Interferometer
für das oben beschriebene Alkoholometer geeignet.
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Das
oben beschriebene Fabry-Perot-Interferometer kann so konfiguriert
sein, dass es eine zwölfte Konfiguration besitzt, in der
die Schicht mit niedrigem Brechungsindex entweder aus Luft oder
aus Vakuum gebildet ist. Wenn die Schicht mit niedrigem Brechungsindex
aus Luft oder Vakuum gebildet ist, kann ein Verhältnis
nH/nL eines Brechungsindex nH der Schicht mit hohem Brechungsindex
(z. B. nH = 3,45 für Si und nH = 4 für Germanium)
zu nL der Schicht mit niedrigem Brechungsindex (z. B. nL = 1 für
Luft) einen großen Wert annehmen (z. B. nH/nL = 3,3 oder
mehr). Es ist daher möglich, selektiv das Infrarotlicht
mit Wellenlängen in dem oben genannten Bereich zu transmittieren.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung eines Fabry-Perot-Interferometers gemäß der
zweiten beispielhaften Konfiguration bereitgestellt. Das Verfahren
umfasst die Schritte: Bilden einer ersten Elektrode und wenigstens
eines Teils eines ersten Spiegels auf einer Oberfläche
eines Substrats, wobei die erste Elektrode und der erste Spiegel
Teile einer ersten Spiegelstruktur sind, Bilden einer Opferschicht auf
der ersten Spiegelstruktur, Bilden eines Vertiefungsbereichs auf
einer Oberfläche der Opferschicht durch Mustern der Opferschicht,
so dass der Vertiefungsbereich auf einer Seite der Opferschicht
angeordnet ist, die der Seite der Opferschicht gegenüberliegt,
auf der die erste Mikrostruktur angeordnet ist, wobei der Vertiefungsbereich
einem Bereich entspricht, in dem ein zweiter Spiegel gebildet werden soll,
Bilden einer zweiten Elektrode und wenigstens eines Teil des zweiten
Spiegels auf der Oberfläche der Opferschicht, die den Vertiefungsbereich
enthält, wobei die zweite Elektrode und der zweite Spiegel Teile
einer zweiten Spiegelstruktur sind, und – nach Bilden der
zweiten Spiegelstruktur – Bilden eines Spalts zwischen
der ersten und der zweiten Spiegelstruktur durch Ätzen
der Opferschicht.
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Gemäß dem
oben beschriebenen ersten beispielhaften Verfahren wird der zweite
Spiegel der zweiten Spiegelstruktur in dem Vertiefungsbereich der
Oberfläche der Opferschicht gebildet. Die zweite Elektrode
wird auf der Oberfläche der Oberschicht so gebildet, dass
die zweite Elektrode in einer Umgebung des Vertiefungsbereichs angeordnet
ist. Dadurch ist es möglich, das Fabry-Perot-Interferometer bereitzustellen,
in dem der zweite Spiegel der zweiten Spiegelstruktur in Richtung
der ersten Spiegelstruktur ragt.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein weiteres Verfahren
zur Herstellung des Fabry-Perot-Interferometers gemäß der zweiten
beispielhaften Konfiguration bereitgestellt. Das Verfahren umfasst
die Schritte: Bilden eines konvexen Bereichs auf einer Oberfläche
eines Substrats durch Mustern des Substrats, wobei der konvexe Bereich
einem Bereich entspricht, in dem ein erster Spiegel gebildet werden
soll; Bilden einer ersten Elektrode und wenigstens eines Teils des
ersten Spiegels auf der einen Oberfläche des Substrats,
die den konvexen Bereich aufweist, wobei die erste Elektrode und
der erste Spiegel Teile einer ersten Spiegelstruktur sind; Bilden
einer Opferschicht auf der ersten Spiegelstruktur; Ebnen einer Oberfläche
der Opferschicht, wobei die zu ebnende Oberfläche auf einer
Seite der Opferschicht angeordnet ist, die der Seite der Opferschicht
gegenüberliegt, auf der die erste Spiegelstruktur angeordnet
ist; Bilden einer zweiten Elektrode und wenigstens eines Teils eines zweiten
Spiegels auf der geebneten Oberfläche der Opferschicht,
wobei die zweite Elektrode und der zweite Spiegel Teile einer zweiten
Spiegelstruktur sind, und – nachdem die zweite Spiegelstruktur
gebildet worden ist – Bilden eines Spalts zwischen der ersten
und der zweiten Spiegelstruktur durch Ätzen der Opferschicht.
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Gemäß dem
oben beschriebenen Verfahren wird der erste Spiegel der ersten Spiegelstruktur
auf dem konvexen Bereich der einen Oberfläche des Substrats
gebildet. Die erste Elektrode wird auf der einen Oberfläche
gebildet, so dass die erste Elektrode in einer Umgebung des konvexen
Bereichs angeordnet ist. Nachdem die Oberfläche der Opferschicht mit
einer Oberflächenform, die von Unregelmäßigkeiten
der einen Oberfläche des Substrats stammt, geebnet ist,
wird die zweite Spiegelstruktur gebildet. Daher ist es möglich,
das Fabry-Perot-Interferometer bereitzustellen, in dem der erste
Spiegel und die erste Spiegelstruktur in Richtung der zweiten Spiegelstruktur
ragen.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung bezüglich der bevorzugten Ausführungsformen
offenbart worden ist, um ein besseres Verständnis von diesen zu
ermöglichen, sollte wahrgenommen werden, dass die Erfindung
auf verschiedene Weisen verwirklicht werden kann, ohne den Umfang
der Erfindung zu verlassen. Deshalb sollte die Erfindung derart
verstanden werden, dass sie alle möglichen Ausführungsformen
und Ausgestaltungen zu den gezeigten Ausführungsformen
beinhaltet, die realisiert werden können, ohne den Umfang
der Erfindung zu verlassen, wie er in den beigefügten Ansprüchen
dargelegt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 3457373
B [0002, 0003, 0009]
- - US 5646729 B [0002]
- - JP 2008-134388 A [0002, 0004, 0009, 0052, 0052]
- - US 20080123100 A [0002]
- - JP 2004-226362 A [0008]