DE102010030024A1 - Schlagwerk - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung geht aus von einem Schlagwerk, insbesondere einer Handwerkzeugmaschine (10a, 10b, 10c), mit einer Dämpfungsvorrichtung (12a, 12b, 12c) zum Dämpfen eines Rückstoßes, welche zumindest eine Dämpfungseinheit (16a, 16b, 16c) und zumindest eine Kraftübertragungseinheit (14a, 14b, 14c) aufweist, die dazu vorgesehen ist, eine Kraft auf die Dämpfungseinheit (16a; 16b; 16b) zu übertragen. Es wird vorgeschlagen, dass die Kraftübertragungseinheit (14a, 14b, 14c) zumindest zwei Kraftübertragungselemente (30a, 30b, 30c) umfasst.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Schlagwerk mit einer Dämpfungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es ist bereits ein Schlagwerk für eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere für einen Schlag- und/oder Schlag- und/oder Bohrhammer, mit einer Dämpfungsvorrichtung zum Dämpfen eines Rückstoßes bekannt, wobei die Dämpfungsvorrichtung eine Kraftübertragungseinheit und eine Dämpfungseinheit aufweist. Die Kraftübertragungseinheit weist dabei ein einzelnes, einstückig ausgebildetes Kraftübertragungselement auf.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung geht aus von einem Schlagwerk insbesondere einer Handwerkzeugmaschine mit einer Dämpfungsvorrichtung zum Dämpfen eines Rückstoßes, welche zumindest eine Dämpfungseinheit und zumindest eine Kraftübertragungseinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, eine Kraft auf die Dämpfungseinheit zu übertragen.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die Kraftübertragungseinheit zumindest zwei Kraftübertragungselemente umfasst. Unter einer „Kraftübertragungseinheit” soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, ein durch den Rückstoß gegen eine Schlagrichtung beschleunigtes Bauteil, wie insbesondere einen Döpper, zu kontaktieren und/oder abzubremsen und insbesondere eine Kraft in eine Richtung umzuleiten. Unter der „Schlagrichtung” soll insbesondere eine Richtung verstanden werden, die parallel zur Axialrichtung verläuft und in welcher der Schlagimpuls insbesondere von dem Döpper an ein Einsatzwerkzeug abgegeben wird. Die Kraftübertragungselemente können dabei in einer Axialrichtung und/oder besonders vorzugsweise in einer Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet sein. Unter einer „Axialrichtung” soll insbesondere eine Richtung parallel zu einer Schlagachse verstanden werden. Unter einer „Schlagachse” soll dabei insbesondere eine Achse verstanden werden, in der ein Schlagimpuls im Betrieb übertragen wird. Es kann eine hohe Lebensdauer, insbesondere durch eine erreichbar kleine Bruchgefahr erreicht werden, und zwar insbesondere, wenn die Kraftübertragungselemente in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet sind. Besonders vorteilhaft weist die Kraftübertragungseinheit zumindest vorzugsweise zumindest acht Kraftübertragungselemente auf, die in Umfangsrichtung gleichmäßig nebeneinander verteilt angeordnet sind.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Kraftübertragungseinheit zumindest eine Halteeinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, die zumindest zwei Kraftübertragungselemente in einer Umfangsrichtung in einer Position zu halten. Als eine „Position” soll insbesondere eine Relativposition der Kraftübertragungselemente in Umfangsrichtung und/oder in Axialrichtung zueinander verstanden werden. Die Kraftübertragungselemente können vorzugsweise bei einer Montage von der Halteeinheit gehalten werden, wodurch die Montage der zumindest zwei, insbesondere zumindest vier, vorteilhaft zumindest acht Kraftübertragungselemente erleichtert werden kann. Ein Verrutschen und/oder ein Herausfallen der Kraftübertragungselemente bei der Montage kann dadurch sicher verhindert werden.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die Halteeinheit radial innerhalb der Dämpfungseinheit angeordnet ist. Unter „radial innerhalb” der Dämpfungseinheit soll insbesondere verstanden werden, dass die Halteeinheit in einer Radialrichtung, ausgehend von der Schlagachse des Schlagwerks radial nach außen betrachtet, zumindest teilweise vor der Dämpfungseinheit angeordnet ist, wobei vorzugsweise die Kraftübertragungseinheit und die Dämpfungseinheit in Axialrichtung in zumindest einer gemeinsamen, senkrecht zur Schlagachse verlaufenden Ebene angeordnet sind. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vermieden werden, dass zusätzlicher Bauraum in Radialrichtung für die Halteeinheit benötigt wird. Die Halteeinheit kann vorzugsweise ein hülsenförmiges Halteelement umfassen, wobei unter einem „hülsenförmigen Bauteil” insbesondere ein Bauteil verstanden werden soll, dessen Axialerstreckung zumindest 10% von einem Durchmesser des Bauteils beträgt. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Halteelement insbesondere scheibenförmig ausgebildet ist. Unter einem „scheibenförmigen Bauteil” soll insbesondere ein Bauteil verstanden werden, dessen Materialerstreckung in Radialrichtung zumindest 10% von einem Durchmesser des Bauteils beträgt, wobei eine Axialerstreckung des Bauteils vorzugsweise weniger als 10% des Durchmessers beträgt. Das Halteelement kann prinzipiell aus jedem Material, welches dem Fachmann als sinnvoll erscheint, gefertigt sein. Ist das Halteelement insbesondere aus einem elastischen Material, vorzugsweise aus einem Elastomer, gebildet, kann eine zusätzliche Dämpfung des Rückstoßes in Axialrichtung erreicht werden, wodurch eine vorteilhafte Entlastung der Kraftübertragungseinheit erreicht werden kann. Unter „Dämpfen” soll insbesondere die Absorption von Energie des Rückstoßes und/oder ein Abbremsen eines Bauteils, insbesondere eines Döppers, über eine definierte Wegstrecke, wie insbesondere über eine Wegstrecke, die größer ist als ein Hundertstel eines Millimeters und vorzugsweise größer ist als ein Zehntel eines Millimeters, durch die Dämpfungseinheit verstanden werden.
  • Zudem wird vorgeschlagen, dass eine Schutzeinheit vorgesehen ist, welche zwischen der Dämpfungseinheit und der Kraftübertragungseinheit angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Schutzeinheit in Radialrichtung zwischen der Dämpfungseinheit und der Kraftübertragungseinheit angeordnet. Durch eine entsprechende Anordnung der Schutzeinheit kann die Dämpfungseinheit vorteilhaft vor Beschädigungen geschützt werden, die im Betriebszustand durch ein Eindrücken von Kanten der Kraftübertragungselemente verursacht werden können. Dadurch kann eine vorteilhaft lange Lebensdauer der Dämpfungsvorrichtung erreicht werden. Zudem kann zumindest ein Teil einer Kraftkomponente Fy vorteilhaft gleichmäßig von der Kraftübertragungseinheit, insbesondere von den Kraftübertragungselementen, über die Schutzeinheit auf die Dämpfungseinheit übertragen werden. Vorzugsweise umfasst die Schutzeinheit ein hülsenförmiges Schutzelement, welches sich zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig in Axialrichtung entlang der Dämpfungseinheit und/oder der Kraftübertragungseinheit erstreckt. Es ist aber auch denkbar, dass die Schutzeinheit ein scheibenförmiges Schutzelement umfasst, welches sich zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig in Radialrichtung entlang der Dämpfungseinheit und/oder der Kraftübertragungseinheit erstreckt. Dadurch kann ein Verkanten der Kraftübertragungselemente und/oder eine Beschädigung der Dämpfungseinheit vorteilhaft vermieden werden.
  • Es wird zudem vorgeschlagen, dass die Dämpfungseinheit zumindest teilweise radial außerhalb der Kraftübertragungseinheit angeordnet ist. Unter „radial außerhalb” der Kraftübertragungseinheit soll insbesondere verstanden werden, dass die Dämpfungseinheit in Radialrichtung, ausgehend von der Schlagachse des Schlagwerks radial nach außen betrachtet, zumindest teilweise hinter der Kraftübertragungseinheit angeordnet ist. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann die Dämpfungsvorrichtung vorteilhaft in dem Schlagwerk integriert werden, wobei Bauraum insbesondere in Axialrichtung eingespart werden kann.
  • Eine besonders vorteilhafte Einsparung von Bauraum in Axialrichtung kann erreicht werden, wenn die Dämpfungseinheit vollständig radial außerhalb der Kraftübertragungseinheit angeordnet ist.
  • Es ist auch denkbar, die Dämpfungseinheit zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, in der Schlagrichtung vor der Kraftübertragungseinheit anzuordnen.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Kraftübertragungseinheit eine Anschlagfläche aufweist, die um wenigstens eine von der Schlagachse differierende Achse gekrümmt ausgebildet ist, und zwar besonders vorzugsweise um senkrecht auf der Schlagachse stehenden Achsen. Die Anschlagfläche soll hierbei als eine Fläche an einer Außenseite der Kraftübertragungseinheit verstanden werden, welche das Bauteil, insbesondere den Döpper, in zumindest einem Betriebszustand der Handwerkzeugmaschine die Kraftübertragungseinheit berührt und über welche das Bauteil, insbesondere der Döpper, zumindest einen Teil eines Impulses des Rückstoßes an die Kraftübertragungseinheit überträgt. Durch eine Krümmung der Anschlagfläche der Kraftübertragungseinheit kann eine vorteilhafte Führung des Bauteils, insbesondere des Döppers, bei der Dämpfung erreicht werden. Vorzugsweise sind zumindest zwei verschiedene Krümmungsradien vorgesehen, wodurch Dämpfungseigenschaften der Dämpfungsvorrichtung vorteilhaft eingestellt werden können.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die Kraftübertragungseinheit eine Anschlagfläche aufweist, die einen Winkel α kleiner als 50° zu einer Axialrichtung einschließt. Unter einem „Winkel” soll insbesondere der Winkel zwischen der Axialrichtung und einer in einem Längsschnitt betrachtet eben ausgestalteten Anschlagfläche oder vorzugsweise der Winkel zwischen der Axialrichtung und wenigstens einer Tangente, vorzugsweise einer Tangente an einen in Axialrichtung äußersten, der Werkzeugaufnahme zugewandten Bereich einer gekrümmt ausgebildeten Anschlagfläche, verstanden werden. Ist der Winkel zwischen der Anschlagfläche und der Axialrichtung kleiner als 50°, kann eine vorteilhaft große radiale Kraftkomponente Fy einer Kraft F, die durch den Rückstoß entsteht, erreicht werden. Diese radiale Kraftkomponente Fy kann dann von der Dämpfungseinheit aufgenommen werden. Durch eine entsprechende Ausgestaltung der Anschlagfläche kann eine vorteilhaft kleine axiale Kraftkomponente Fx erreicht werden, wodurch die Kraftübertragungseinheit vorteilhaft geschont und eine Beschädigung der Kraftübertragungseinheit sicher vermieden werden kann. Dadurch kann eine erhöhte Lebensdauer der Kraftübertragungseinheit erreicht werden. Ist ein Winkel zwischen der Anschlagfläche und der Axialrichtung insbesondere kleiner als 45°, vorzugsweise insbesondere kleiner als 30°, können die oben genannten Merkmale vorteilhaft verbessert werden.
  • Zudem wird vorgeschlagen, dass die Dämpfungseinheit zumindest einen Federring umfasst. Unter einem „Federring” soll insbesondere ein elastisch verformbares Bauteil verstanden werden, welches insbesondere ringförmig ausgestaltet ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann die Dämpfungseinheit besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden. Der Federring kann aus allen dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Materialien, besonders vorzugsweise aber aus einem Elastomer, gefertigt sein. Es ist aber auch ein Verbund von zumindest zwei verschiedenen Materialien für den Federring denkbar, wobei vorteilhafte Dämpfungseigenschaften kombiniert werden können.
  • Zeichnung
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine in einer Seitenansicht,
  • 2 einen Teilbereich der Handwerkzeugmaschine mit einem erfindungsgemäßen Schlagwerk in einer schematischen Schnittdarstellung,
  • 3a eine Draufsicht auf die Kraftübertragungseinheit in einer unausgelenkten Position,
  • 3b eine Draufsicht auf die Kraftübertragungseinheit aus 3a in einer ausgelenkten Position,
  • 4 einen Schnitt durch die Kraftübertragungseinheit des Schlagwerks,
  • 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schlagwerks,
  • 6a ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schlagwerks in einer Schnittdarstellung und
  • 6b eine erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung des Schlagwerks aus 6a.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In 1 ist eine von einem Schlag- und/oder Schlag- und/oder Bohrhammer gebildete Handwerkzeugmaschine 10a dargestellt. Die Handwerkzeugmaschine 10a weist ein Gehäuse 34a auf. In einem Frontbereich 36a der Handwerkzeugmaschine 10a ist eine Werkzeugaufnahme 38a angeordnet, welche zu einer Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs 40a, insbesondere eines Bohr- oder Meißelwerkzeugs, vorgesehen ist. Des Weiteren ist in dem Frontbereich 36a der Handwerkzeugmaschine 10a ein Zusatzhandgriff 42a und an einer dem Frontbereich 36a abgewandten Seite der Handwerkzeugmaschine 10a ein Haupthandgriff 44a angeordnet, über welche die Handwerkzeugmaschine 10a von einem Bediener führbar ist. Das Gehäuse 34a der Handwerkzeugmaschine 10a nimmt eine nicht näher dargestellte, von einem Elektromotor gebildete Antriebseinheit 46a auf. Zudem ist in einem Inneren des Gehäuses 34a eine Getriebeeinheit 48a vorgesehen, welche ein von der Antriebseinheit 46a erzeugtes Drehmoment auf ein pneumatisches Schlagwerk und auf ein rotierend antreibbares von einem Hammerrohr 50a gebildetes Abtriebsmittel übertragen kann.
  • In 2 ist das erfindungsgemäße, pneumatische Schlagwerk detaillierter dargestellt. Alternativ zu einem pneumatischen Schlagwerk sind grundsätzlich auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Schlagwerke denkbar. Das Schlagwerk weist einen nicht näher dargestellten Kolben auf, der in einem Betriebszustand mittels der Antriebseinheit 46a in Richtung einer Schlagachse 28a translatorisch hin- und hergehend antreibbar ist. Über ein Luftpolster beschleunigt der Kolben einen Schläger 52a des Schlagwerks ebenfalls in Richtung der Schlagachse 28a. In einer der Werkzeugaufnahme 38a zugewandten Position überträgt der Schläger 52a einen Schlagimpuls an einen in der Werkzeugaufnahme 38a geführten Döpper 54a, welcher wiederum den Schlagimpuls an das Einsatzwerkzeug 40a überträgt. Nachdem der Döpper 54a den Schlagimpuls an das Einsatzwerkzeug 40a abgegeben hat, bewegt sich der Döpper 54a in einer Axialrichtung 30a zurück zu dem Schläger 52a. Diese Bewegung des Döppers 54a, bei der sich der Döpper 54a in Axialrichtung 30a auf den Schläger 52a zu bewegt, wird im Folgenden als Rückstoß bezeichnet.
  • Um zu verhindern, dass der Rückstoß des Döppers 54a ein Begrenzungsbauteil ungebremst trifft und möglicherweise Schäden an dem Begrenzungsbauteil und an weiteren Bauteilen des Schlagwerks der Handwerkzeugmaschine 10a verursachen kann, ist eine Dämpfungsvorrichtung 12a vorgesehen. Die Dämpfungsvorrichtung 12a zum Dämpfen des Rückstoßes ist in Axialrichtung 30a, von der Werkzeugaufnahme 38a in Richtung des Schlägers 52a betrachtet, vor einer der Werkzeugaufnahme 38a zugewandten Seite des Schlägers 52a angeordnet und umfasst eine Dämpfungseinheit 16a und eine Kraftübertragungseinheit 14a. Die Dämpfungseinheit 16a ist in einer Schlagrichtung 56a vollständig vor der Kraftübertragungseinheit 14a angeordnet. Die Dämpfungseinheit 16a und die Kraftübertragungseinheit 14a erstrecken sich in einer Umfangsrichtung 22a radial außerhalb des Döppers 54a.
  • Die Kraftübertragungseinheit 14a umfasst acht kreissegmentförmige Kraftübertragungselemente 18a, die in Umfangsrichtung 22a gleichmäßig verteilt nebeneinander angeordnet sind. Befindet sich der Döpper 54a in Axialrichtung 30a in einer der Werkzeugaufnahme 38a zugewandten Endposition, liegen die Kraftübertragungselemente 18a aneinander an und bilden einen geschlossenen Kreis (4a). Befindet sich der Döpper 54a in Axialrichtung 30a in einer dem Schläger 52a zugewandten Endposition, sind die Kraftübertragungselemente 18a in Umfangsrichtung 22a in einer voneinander beabstandeten Position angeordnet (4b). Dadurch kann eine Kraftkomponente Fy bei einer Dämpfung besonders gleichmäßig auf die Dämpfungseinheit 16a übertragen werden.
  • Die Kraftübertragungseinheit 14a weist eine Anschlagfläche 26a auf, welche um eine von der Schlagachse 28a differierende Achse, und zwar um eine senkrecht auf der Schlagachse 28a stehenden Achse, gekrümmt ausgebildet ist. Eine Tangente 58a an einen in Axialrichtung 30a äußersten, der Werkzeugaufnahme 38a zugewandten Bereich der Anschlagfläche 26a schließt einen Winkel α mit der Axialrichtung 30a ein, der größer als 50° ist.
  • Die Dämpfungseinheit 16a umfasst einen Federring 32a, der von einem Zwischenflansch 60a in einer Position in Schlagrichtung 56a vor der Kraftübertragungseinheit 14a gehalten ist. Der Federring 32a der Dämpfungseinheit 16a ist geschlossen und ungeteilt aus einem Elastomer gebildet und ist dazu vorgesehen, eine Kraftkomponente Fx aufzunehmen und abzufedern.
  • Bei dem Rückstoß des Döppers 54a trifft eine Anschlagfläche 62a des Döppers 54a auf die Anschlagfläche 26a der Kraftübertragungseinheit 14a. Während einer Bewegung des Döppers 54a in Axialrichtung 30a zum Schläger 52a gleiten die Anschlagflächen 26a, 62a der Kraftübertragungseinheit 14a und des Döppers 54a aneinander vorbei, wobei eine durch den Schlagimpuls des Rückstoßes verursachte Kraft F auf die Kraftübertragungseinheit 14a wirkt. Die Anschlagfläche 62a des Döppers 54a drückt dabei die Kraftübertragungseinheit 14a in eine Radialrichtung 64a nach außen und in Axialrichtung 30a zum Schläger 52a hin.
  • Durch die Anschlagfläche 26a der Kraftübertragungseinheit 14a, die einen Winkel α mit der Axialrichtung 30a einschließt, wird die Kraft F in die in Axialrichtung 30a wirkende Kraftkomponente Fx und in eine in Radialrichtung 64a wirkende Kraftkomponente Fy aufgeteilt (4). Da der Winkel α, den die Tangente 58a an die Anschlagfläche 26a mit der Axialrichtung 30a einschließt, größer als 50° ist, ist die Kraftkomponente Fx größer als die Kraftkomponente Fy.
  • Die Kraftkomponente Fy wird von der Kraftübertragungseinheit 14a aufgenommen. Die Kraftkomponente Fx wird von der Kraftübertragungseinheit 14a an die Dämpfungseinheit 16a übertragen. Die Dämpfungseinheit 16a ist gegen den Zwischenflansch 60a abgestützt und erzeugt eine Gegenkraft gegen die Kraftkomponente Fx, wodurch die Kraftkomponente Fx aufgenommen und abgefedert wird. Dadurch kann der Döpper 54a über eine Wegstrecke 66a, die er ausgehend von einem ersten Berühren der Anschlagfläche 26a der Kraftübertragungseinheit 14a in Richtung zum Schläger 52a zurücklegt, abgebremst werden.
  • Zudem ist zwischen der Kraftübertragungseinheit 14a und der Dämpfungseinheit 16a eine Schutzeinheit 24a angeordnet. Die Schutzeinheit 24a umfasst ein scheibenförmiges Schutzelement 68a, welches ein Verkanten von Kraftübertragungselementen 18a und eine Beschädigung der Dämpfungseinheit 16a durch Kanten der Kraftübertragungselemente 18a bei einer Bewegung der Kraftübertragungselemente 18a verhindert.
  • Die 5 und die 6a und 6b zeigen alternative Ausgestaltungen des Schlagwerks mit einer Dämpfungsvorrichtung (12a, 12b, 12c). Sich im Wesentlichen entsprechende Bauteile und Merkmale sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert, wobei zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele den Bezugszeichen die Buchstaben a (1 bis 4), b (5) und c (6a und 6b) hinzugefügt sind. Ferner kann bezüglich gleich bleibender Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel in den 1 bis 4 verwiesen werden. Die nachfolgende Beschreibung der 5 bis 6b beschränkt sich im Wesentlichen auf die jeweiligen Unterschiede zum Ausführungsbeispiel in den 1 bis 4.
  • In 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schlagwerks einer Handwerkzeugmaschine 10b mit einer Dämpfungsvorrichtung 12b dargestellt, wobei eine Dämpfungseinheit 16b der Dämpfungsvorrichtung 12b vollständig radial außerhalb einer Kraftübertragungseinheit 14b angeordnet ist. Die Kraftübertragungseinheit 14b weist eine Anschlagfläche 26b auf, die einen Winkel α mit einer Axialrichtung 30b einschließt. Der Winkel α ist kleiner als 30°, wodurch eine große Kraftkomponente Fy über die Kraftübertragungseinheit 14b auf die radial außerhalb angeordnete Dämpfungseinheit 16b übertragen werden kann. Zudem ist eine Schutzeinheit 24b mit einem hülsenförmig ausgestalteten Schutzelement 68b vorgesehen, welches in Radialrichtung 64b zwischen der Kraftübertragungseinheit 14b und der Dämpfungseinheit 16b angeordnet ist und sich in Axialrichtung 30b vollständig über die Dämpfungseinheit 16b und über die Kraftübertragungseinheit 14b erstreckt. Das Schutzelement 68b verhindert ein Verkanten von Kraftübertragungselementen 18b und eine Beschädigung der Dämpfungseinheit 16b durch Kanten der Kraftübertragungselemente 18b bei einer Bewegung der Kraftübertragungselemente 18b in Radialrichtung 64b nach außen.
  • In 6a ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schlagwerks einer Handwerkzeugmaschine 10c mit einer Dämpfungsvorrichtung 12c dargestellt, wobei eine Kraftübertragungseinheit 14c der Dämpfungsvorrichtung 12c zusätzlich eine Halteeinheit 20c aufweist. Die Halteeinheit 20c ist dazu vorgesehen, Kraftübertragungselemente 18c der Kraftübertragungseinheit 14c in einer Umfangsrichtung 22c in einer Position beabstandet voneinander zu halten. Hierzu weist die Halteeinheit 20c ein hülsenförmig ausgebildetes Halteelement 70c auf, welches in Umfangsrichtung 22c Ausnehmungen 72c für eine Aufnahme der Kraftübertragungselemente 18c aufweist. Eine Anzahl der Ausnehmungen 72c entspricht einer Anzahl der Kraftübertragungselemente 18c. Die Halteinheit 20c ist radial innerhalb der Dämpfungseinheit 16c angeordnet. Das Halteelement 70c ist von einem Bereich einer Werkzeugaufnahme 38c gebildet, der von der Werkzeugaufnahme 38c betrachtet in einer Axialrichtung 30c einem Schläger 52c zugewandt ist.

Claims (10)

  1. Schlagwerk, insbesondere einer Handwerkzeugmaschine (10a, 10b, 10c), mit einer Dämpfungsvorrichtung (12a, 12b, 12c) zum Dämpfen eines Rückstoßes, welche zumindest eine Dämpfungseinheit (16a, 16b, 16c) und zumindest eine Kraftübertragungseinheit (14a, 14b, 14c) aufweist, die dazu vorgesehen ist, eine Kraft auf die Dämpfungseinheit (16a; 16b; 16b) zu übertragen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungseinheit (14a, 14b, 14c) zumindest zwei Kraftübertragungselemente (18a, 18b, 18c) umfasst.
  2. Schlagwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zumindest eine Halteeinheit (20c), welche dazu vorgesehen ist, die zumindest zwei Kraftübertragungselemente (18c) in einer Umfangsrichtung (22c) in einer Position zu halten.
  3. Schlagwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheit (20c) radial innerhalb der Dämpfungseinheit (16c) angeordnet ist.
  4. Schlagwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schutzeinheit (24a, 24b, 24c), welche zwischen der Dämpfungseinheit (16a, 16b, 16c) und der Kraftübertragungseinheit (14a, 14b, 14c) angeordnet ist.
  5. Schlagwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinheit (16b, 16c) zumindest teilweise radial außerhalb der Kraftübertragungseinheit (14b, 14c) angeordnet ist.
  6. Schlagwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinheit (16b, 16c) vollständig radial außerhalb der Kraftübertragungseinheit (14b, 14c) angeordnet ist.
  7. Schlagwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungseinheit (14a, 14b, 14c) eine Anschlagfläche (26a, 26b, 26c) aufweist, die um wenigstens eine von einer Schlagachse (28a, 28b, 28c) differierende Achse gekrümmt ausgebildet ist.
  8. Schlagwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungseinheit (14b; 14c) eine Anschlagfläche (26b, 26c) aufweist, die einen Winkel α kleiner als 50° zu einer Axialrichtung (30b, 30c) einschließt.
  9. Schlagwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinheit (16a, 16b, 16c) zumindest einen Federring (32a, 32b, 32c) umfasst.
  10. Handwerkzeugmaschine (10a, 10b, 10c), insbesondere Schlag- und/oder Schlag- und/oder Bohrhammer, mit einem Schlagwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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