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Die Erfindung betrifft eine Transport-Vorrichtung für ein Paar Ski.
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Verbindungen zum Zusammenspannen eines Skipaares sind in der
CH 246 283 A und ebenso in der
AT 317 746 B bekannt. Diese haben aber allesamt den Nachteil, dass vorgesehen ist, das Skipaar auf der Schulter zu tragen.
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Weiterhin sind Transport-Vorrichtungen für Ski im Stand der Technik lediglich als Taschen zum Transport von Hand oder als Festhüllen zum Transport auf dem Dach eines PKW bekannt. Die bekannten Vorrichtungen weisen sämtlich den Nachteil auf, dass sie umständlich in der Handhabung, schwer und wenig kompakt sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine leichte und kompakte Transport-Vorrichtung für Ski zu schaffen, die permanent an einem Paar von Skiern zu befestigen ist und jederzeit eine schnell realisierbare lösbar feste Verbindung der beiden Ski eines Ski-Paares zum Zweck eines erleichterten Transportes von Hand ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass ein an einem ersten Ski befestigtes, mindestens um eine Drehachse drehbar gelagertes Hebelelement, bestehend aus Schenkel und Handgriff, so gedreht werden kann, dass der ausgebildete Schenkel in eine Einrasteinrichtung des zweiten Skis lösbar, fest einrastet wobei der Handgriff nun zum Tragen der Skis senkrecht zur Bindung steht.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei der erfindungsgemäßen Transport-Vorrichtung wird durch die Merkmalskombination, dass ein an einem ersten Ski befestigtes, mindestens um eine Drehachse drehbar gelagertes Hebelelement bestehend aus einem an einem Ende ausgebildeten Handgriff und einem am anderen Ende der Drehachse ausgebildeten Schenkel in dessen Bereich der Drehachse fernen Endes eine Einrasteinrichtung für ein Zusammenwirken mit einem an einem zweiten Ski angebrachten Rast-Element ausgebildet ist, eine Realisierbarkeit einer Rastposition für eine lösbar feste Verbindung der beiden Ski erreicht, wodurch die beiden Ski ohne Zuhilfenahme weiterer Mittel jederzeit schnell von Hand für einen erleichterten Transport zu einer kompakten Einheit fest zusammenfügbar sind und am Handgriff leicht in waagrechter oder senkrechter Position getragen werden können.
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Die Drehachse ist vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise in einer Bindungsschiene des ersten Skis gelagert.
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Des Weiteren ist ein Rast-Element vorzugsweise im Bereich einer Seitenfläche des zweiten Skis vorgesehen. Ein Rast-Element kann dabei beispielsweise als bolzenartiger Vorsprung ausgebildet sein. Im Zusammenhang dazu kann eine Einrasteinrichtung als ein einen offenen Trog bildender hakenförmig umgebogener Teil eines Endes eines Schenkels ausgebildet sein, wobei der Trog dimensioniert ist, um ein als Vorsprung ausgebildetes Rast-Element aufzunehmen.
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Gemäß einer robusten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass zwei um eine gemeinsame Drehachse drehbar gelagerte Hebelelemente mit je einem jenseits der Schwenkachse ausgebildeten Schenkel vorgesehen sind, die in jeweils ein Rast-Element des zweiten Skis einrastbar sind, wobei die beiden Schenkel am anderen Ende so miteinander Verbunden sind, dass ein kompakter Handgriff ausgebildet wird, welcher in Schließstellung vorzugsweise ungefähr senkrecht zum Skipaar steht.
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Gemäß einer wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Drehachse im Bereich eines Schwerpunktes des ersten Skis angeordnet ist. Dies erleichtert eine Bewegung der Ski aus einer horizontalen in eine vertikale Lage und zurück.
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Gemäß einer weiteren wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass in einer Rastposition die in einer konkaven Formgebung ausgebildeten Unterflächen der zu transportierenden Ski sich gegenüberstehend angeordnet sind, wodurch bei einem Zusammenpressen der beiden Ski von Hand im Vorfeld eines Einrastens der Einrasteinrichtung des ersten Skis in das Rast-Element des zweiten Skis eine die Ski auseinander drückende und dadurch eine robuste Rast schaffende Einrastkraft erzeugbar ist.
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Zum Lösen der Rastposition sind die Ski vorzugsweise gegen die Einrastkraft in Richtung aufeinander zu zu drücken, bis ein Entrasten des Rast-Elementes aus der Einrasteinrichtung erfolgt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass ein Hebelelement in einer für das Skifahren vorgesehenen neutralen Position so um eine Drehachse geschwenkt ist, dass das Hebelelement und der Schenkel im Wesentlichen parallel zur Oberfläche des ersten Skis ausgerichtet sind.
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Um ein Einhaken der Skier, in neutraler Position, beim Fahren zu verhindern, ist erfindungsgemäß und Vorzugsweise die Einrasteinrichtung in der neutralen Position so ausgestaltet, dass der Schenkel eines Hebelelementes unterhalb einer Schutzkappe zum Liegen kommt. Weiterhin ist vorgesehen, dass der Handhebel so ausgestaltet ist, dass dieser beim Fahren in Fahrtrichtung keine Kanten oder Einhakstellen aufweist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass das Hebelelement oder der Schenkel mittels einer Feder mindestens in die neutrale Position vorgespannt ist.
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Um ein leichteres Zusammendrücken oder schließen der Skier zu ermöglichen ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Handhebelelemente so ausgestaltet sind, dass ein Handhebelgetriebe entsteht bei welchem die Schließ- oder Drehbewegung so ausgeführt wird, dass der Schenkel zuerst eine Drehbewegung bis zum Rastbolzen ausführt und danach eine Zugbewegung macht bei der die Skier zusammengepresst werden. Hierdurch würde ein zusammenpressen der Skier von Hand entfallen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigen:
- 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht. Die Rasteinrichtung ist hierbei in Schließstellung (Trageposition).
- 2 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht. Die Rasteinrichtung ist hierbei in neutraler Position (Fahrposition) also geöffnet.
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Die in den 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Transport-Vorrichtung für ein Paar Ski enthält ein an einem ersten Ski (111) befestigtes, mindestens um eine Drehachse (121) drehbar gelagertes Hebelelement (122,150) mit einem jenseits der Drehachse(121) ausgebildeten Schenkel (122) und einem Handgriff (150).
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Im Bereich des der Drehachse(121) fernen Endes des Schenkels (122) ist eine Einrasteinrichtung (123) für ein Zusammenwirken mit einem an einem zweiten Ski angebrachten Rast-Element (130,131) ausgebildet, um in einer Rastposition (2) eine lösbar feste Verbindung der beiden Ski herzustellen.
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Zwei um eine gemeinsame Drehachse(121) drehbar gelagerte Hebelelemente (122,150) sind mit je einem jenseits der Drehachse(121) ausgebildeten Schenkel (122) vorgesehen, die in jeweils ein Rast-Element (130,131) des zweiten Skis (112) einrastbar sind.
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Ein Rast-Element (130,131) ist als bolzenartiger Vorsprung ausgebildet.
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Eine Einrasteinrichtung (123) ist als ein einen offenen Trog(124) bildenden hakenförmig umgebogenen Teil eines Endes eines Schenkels (122) ausgebildet, wobei der Trog (124) dimensioniert ist, um ein als Vorsprung ausgebildetes Rast-Element (131, 130) aufzunehmen.
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Um ein Paar Ski bestehend aus einem ersten Ski(111) und einem zweiten Ski (112) in einer waagrechten oder senkrechten Lage sicher und kraftsparend zu transportieren, ist die Drehachse (121) der erfindungsgemäßen Transport-Vorrichtung an einer Bindungsschiene(140) eines ersten Ski (111) gelagert, wobei ein Rast-Element (131,130) im Bereich einer Seitenfläche des zweiten Ski(112) vorgesehen ist.
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Die Transport-Vorrichtung enthält ein um eine Drehachse(121) drehbar gelagertes Hebelelement(122,150), im Bereich dessen der Drehachse(121) fernen Ende ein Handgriff (150) ausgebildet ist.
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Das Hebelelement(122,150) geht jenseits der Drehachse(121) in einen Schenkel(122) über, dessen dem ersten Ski(111) fernen Ende mit einer Einrasteinrichtung (123) versehen ist.
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Ein zweiter Ski(112) ist mit einem Rast-Element(131,130) versehen, das für ein Zusammenwirken mit einer Einrasteinrichtung(123) der Transport-Vorrichtung vorgesehen ist.
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In der Schließstellung (2) der Transport-Vorrichtung rastet die Einrasteinrichtung(123) des ersten Skis (111) in das Rast-Element (130, 131) des zweiten Skis (112) ein, um eine lösbar feste Verbindung der beiden Ski herzustellen. In der Schließposition (2) der Transport-Vorrichtung steht der Handgriff (150) etwa rechtwinklig von ersten Ski(111) ab.
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In der Schließposition (2) stehen sich die in einer konkaven Formgebung ausgebildeten Unterflächen (113). der zu transportierenden Ski gegenüber, wodurch bei einem Zusammenpressen der beiden Ski von Hand im Vorfeld eines Einrastens der Einrasteinrichtung des ersten Skis(111) in das Rast-Element (130, 131) des zweiten Skis (112) eine die Ski auseinanderdrückende Einrastkraft erzeugt wird, mittels derer der zweite Ski (112) in die Rastposition gedrückt ist und mittels derer insoweit eine robuste, wenngleich lösbare Verbindung der beiden Ski sichergestellt ist.
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Der erste Ski(111) und der zweite Ski(112) sind in der Schließposition (2) als Paar am Handgriff (150) von einer Hand einer die Ski transportierenden Person ergreifbar, und es ist so ein kräfteschonender Transport z.B. vom Auto zum Lift möglich.
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In der Warteschlange am Lift ist es aus Platzgründen nötig, dass die Ski insgesamt in einer senkrechten Lage gehalten werden. Dies erreicht man dadurch, dass die Ski in die Armbeuge gelegt werden und mit der Hand am Handgriff (150) gehalten werden.
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Ein kraftunaufwändiges Schwenken der Ski aus einer waagrechten Position in die senkrechte Position ist dadurch ermöglicht, dass die Trageeinrichtung im Bereich des Schwerpunkts des Skipaars montiert ist.
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Zum Lösen der Rastposition sind die Ski gegen die Einrastkraft in Richtung aufeinander zu zu drücken, bis ein Entrasten des Rast-Elementes(130,131) aus der Einrasteinrichtung erfolgt.
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Das Hebelelement ist in einer für das Skifahren vorgesehenen neutralen Position (1) so um eine Drehachse(121) geschwenkt, dass der Handgriff (150) und der Schenkel (122) im Wesentlichen parallel zur Oberfläche des ersten Skis ausgerichtet sind.
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Das Hebelelement(122,150) ist mittels einer intern angeordneten, nicht dargestellten Feder in die neutrale Position vorgespannt.
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Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche vorgegebenen erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist.