DE102010021304A1 - Betätigungsvorrichtung für einen Arretiermechanismus einer verstellbaren Fahrzeuglenksäule - Google Patents

Betätigungsvorrichtung für einen Arretiermechanismus einer verstellbaren Fahrzeuglenksäule Download PDF

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Abstract

Betätigungsvorrichtung (20) für einen Arretiermechanismus (10) einer verstellbaren Fahrzeuglenksäule (1), aufweisend: eine Stelleinrichtung (30), die mit dem Arretiermechanismus der Fahrzeuglenksäule verbindbar ist, so dass der Arretiermechanismus durch Betätigen der Stelleinrichtung entriegelbar und verriegelbar ist, und die einen ersten Kuppelabschnitt (30a) aufweist, und ein Griffstück (40) mit einem zweiten Kuppelabschnitt (40a), der über eine formschlüssige Verbindung mit dem ersten Kuppelang über das Griffstück drehbetätigbar ist. Die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung stellt für den Fall eines Fahrzeugcrashes einen verbesserten passiven Fahrerschutz bereit. Dies wird u. a. dadurch erreicht, dass die formschlüssige Verbindung so ausgebildet ist, dass bei Überschreiten von für eine Drehmomentübertragung zwischen Griffstück und Stelleinrichtung vorgegebenen Grenzdrehmomentbedingungen ausschließlich eine Materialstruktur des zweiten Kuppelabschnitts verändert wird, so dass eine Verlagerung des zweiten Kuppelabschnitts relativ zu dem ersten Kuppelabschnitt ermöglicht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ausgebildete Betätigungsvorrichtung für einen Arretiermechanismus einer verstellbaren Fahrzeuglenksäule.
  • Eine Betätigungsvorrichtung der eingangsgenannten Art ist beispielsweise aus DE 10 2004 056 574 A1 bekannt. Die in diesem Dokument beschriebene Betätigungsvorrichtung weist ein als Bedienhebel ausgebildetes Griffstück auf, welches über jeweilige Kuppelabschnitte formschlüssig mit einer als Stufenscheibenanordnung ausgebildeten Stelleinrichtung verbunden ist. Im Fall eines Fahrzeugcrashes und einem damit einhergehenden eventuellen Aufprall eines Fahrerknies auf das Griffstück stellt dieses ein Verletzungsrisiko für den Fahrer dar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bereitzustellen, welche im Fall eines Fahrzeugcrashes einen verbesserten passiven Fahrerschutz bietet.
  • Dies wird mit einer Betätigungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 erreicht. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung weist eine Betätigungsvorrichtung für einen Arretiermechanismus einer bevorzugt manuell verstellbaren Fahrzeuglenksäule auf: eine Stelleinrichtung, die mit dem Arretiermechanismus der Fahrzeuglenksäule verbindbar ist, so dass der Arretiermechanismus durch Betätigen der Stelleinrichtung entriegelbar und verriegelbar ist, und die einen ersten Kuppelabschnitt aufweist, und ein Griffstück mit einem zweiten Kuppelabschnitt, der über eine formschlüssige Verbindung mit dem ersten Kuppelabschnitt verbunden ist, so dass die Stelleinrichtung über das Griffstück drehbetätigbar ist. Die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die formschlüssige Verbindung so ausgebildet ist, dass bei Überschreiten von für eine Drehmomentübertragung zwischen Griffstück und Stelleinrichtung vorgegebenen Grenzdrehmomentbedingungen ausschließlich eine Materialstruktur des zweiten Kuppelabschnitts verändert bzw. beschädigt wird, so dass eine Verlagerung des zweiten Kuppelabschnitts relativ zu dem ersten Kuppelabschnitt ermöglicht wird.
  • Mit anderen Worten kann das Griffstück bzw. dessen zweiter Kuppelabschnitt gemäß Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung einen Versagensbereich in Form einer Sollbruchstelle und/oder eines plastischen Versagensbereichs aufweisen, so dass bei Überschreiten der Grenzdrehmomentbedingungen ausschließlich die Materialstruktur des zweiten Kuppelabschnitts verändert bzw. beschädigt wird. Bevorzugt ist das Griffstück so an die Stelleinrichtung montiert, dass das Griffstück seitlich neben oder unterhalb einer Lenksäulenverkleidung angeordnet ist.
  • Dadurch, dass gemäß der Erfindung bei Überschreiten der Grenzdrehmomentbedingungen der zweite Kuppelabschnitt des Griffstücks in seiner Materialstruktur so verändert wird, dass eine Verlagerung des zweiten Kuppelabschnitts relativ zu dem ersten Kuppelabschnitt ermöglicht wird, weist das Griffstück eine vordefinierte Nachgiebigkeit auf, so dass für den Fall eines Fahrzeugcrashes ein verbesserter passiver Fahrerschutz gewährleistet ist. Diese vordefinierte Nachgiebigkeit ist z. B. im Rahmen von EURO-NCAP-Chrashtests (und hier z. B. im Rahmen von EURO-NCAP-Modifier) relevant.
  • Darüber hinaus werden dadurch, dass ausschließlich die Materialstruktur des zweiten Kuppelabschnitts verändert bzw. beschädigt wird, für den Fall einer Überbetätigung (z. B. einer Knieaufprall auf das Griffstück bei einem Fahrzeugcrash oder einer unbedachten Betätigung über einen Betätigungsendpunkt der Betätigungsvorrichtung hinaus) vorteilhaft eine Beschädigung des Arretiermechanismus und damit hohe Reparaturkosten vermieden. Das beschädigte Griffstück lässt sich durch Lösen der formschlüssigen Verbindung in einfacher Weise ersetzen, wodurch die Funktionsfähigkeit der Betätigungsvorrichtung wiederhergestellt wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung weist der erste Kuppelabschnitt einen kreisförmigen ersten Umfangsabschnitt auf, wobei der zweite Kuppelabschnitt einen kreisförmigen zweiten Umfangsabschnitt aufweist, wobei die formschlüssige Verbindung als Vorsprung-Ausnehmung-Verbindung ausgebildet ist, wobei der erste Umfangsabschnitt und der zweite Umfangsabschnitt formschlüssig zusammengepasst sind, und wobei die Vorsprung-Ausnehmung-Verbindung so ausgebildet ist, dass bei Überschreiten der Grenzdrehmomentbedingungen ausschließlich Vorsprungsmaterial des zweiten Umfangsabschnitts abgeschert wird, so dass eine Rotation des zweiten Umfangsabschnitts relativ zu dem ersten Umfangsabschnitt ermöglicht wird.
  • Durch die Verwendung einer Vorsprung-Ausnehmung-Verbindung als formschlüssiger Verbindung bietet die Bedienvorrichtung eine hohe Bedienstabilität (eine Stabilität hinsichtlich Bedienkräften beim Öffnen bzw. Entriegeln und beim Schließen bzw. Verriegeln des Arretiermechanismus, inklusive Missbrauchs in alle Richtungen), wobei gleichzeitig durch das für eine Überschreitung der Grenzdrehmomentbedingungen vorgesehene ausschließliche Abscheren des Vorsprungsmaterials des zweiten Umfangsabschnitts die vorteilhafte Nachgiebigkeit bzw. Crashfunktion des Griffstücks bereitgestellt wird.
  • Ferner wird durch die Verwendung einer Vorsprung-Ausnehmung-Verbindung als formschlüssiger Verbindung eine einfache, spielfreie Montage des Griffstücks an der Stelleinrichtung bzw. an der Fahrzeuglenksäule ermöglicht.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist der erste Umfangsabschnitt rotationshindernisfrei ausgebildet und weist wenigstens eine Ausnehmung auf, wobei der zweite Umfangsabschnitt wenigstens einen in die wenigstens eine Ausnehmung eingreifenden Vorsprung aufweist.
  • Dadurch, dass der erste Umfangsabschnitt rotationshindernisfrei ausgebildet ist, stellt dessen Oberfläche eine Gleitfläche zum kontinuierlichen Gleiten des zweiten Umfangsabschnitts bereit, wobei die Gleitfläche keine Hindernisse aufweist, welche beim Gleiten einer Veränderung bzw. Beschädigung ihrer Materialstruktur unterworfen wären. Somit wird auf einfache Weise sichergestellt, dass bei Verlagerung des zweiten Kuppelabschnitts relativ zu dem ersten Kuppelabschnitt bzw. bei einer Rotation des zweiten Umfangsabschnitts relativ zu dem ersten Umfangsabschnitt ausschließlich Materialstruktur des zweiten Kuppelabschnitts verändert bzw. ausschließlich Vorsprungsmaterial des zweiten Umfangsabschnitts abgeschert wird.
  • Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung greift ein Vorsprung oder greifen mehrere Vorsprünge an dem zweiten Umfangsabschnitt in eine vertiefte Ausnehmung bzw. mehrere vertiefte Ausnehmungen in dem ersten Umfangsabschnitt ein, so dass die Vorsprung-Ausnehmung-Verbindung realisiert ist, bei der bei Überschreiten der Grenzdrehmomentbedingungen ausschließlich die Materialstruktur des Griffstücks bzw. des zweiten Umfangsabschnitts einer Veränderung bzw. Beschädigung unterzogen wird.
  • Bevorzugt ist der erste Umfangsabschnitt vorsprungsfrei ausgebildet, d. h. weist keine Vorsprünge auf, die eine Verlagerung des zweiten Kuppelabschnitts relativ zu dem ersten Kuppelabschnitt bzw. eine Rotation des zweiten Umfangsabschnitts relativ zu dem ersten Umfangsabschnitt behindern würden. Alternativ können auch am Umfang des ersten Kupplungsabschnitts Vorsprünge angeordnet sein. Diese begrenzen insbesondere die freie Rotation des zweiten Kupplungsabschnitts nach einem definierten Weg. Trotz einer Wegbegrenzung bleibt dennoch die Nachgiebigkeit erhalten.
  • Ferner weist bevorzugt der erste Umfangsabschnitt eine Mehrzahl von umfänglich jeweils mit Abstand voneinander angeordneten Ausnehmungen auf, wobei der zweite Umfangsabschnitt eine Mehrzahl von umfänglich jeweils mit Abstand voneinander angeordneten in die Ausnehmungen des ersten Umfangsabschnitts eingreifenden Vorsprüngen aufweist.
  • Auf diese Weise lässt sich die Drehmomentbelastung auf mehrere Tragelemente verteilen, so dass insgesamt mehr Drehmoment sicherer übertragbar ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung sind die jeweiligen Abstände der Ausnehmungen und der Vorsprünge und/oder jeweilige Formen der Ausnehmungen und der Vorsprünge so konfiguriert, dass der zweite Umfangsabschnitt in einer vordefinierten Rotationsposition in Bezug auf den ersten Umfangsabschnitt formschlüssig mit diesem zusammengepasst ist und dass diese vordefinierte Rotationsposition eine einzige mögliche Rotationsposition zum Zusammenpassen von zweitem Umfangsabschnitt und erstem Umfangsabschnitt ist.
  • Auf diese Weise wird sicher eine fehlerhafte, d. h. mit einer nicht gewünschten Montageposition belegte, Montage des Griffstücks an der Stelleinrichtung bzw. der Fahrzeuglenksäule verhindert. Damit wird die Montage des Griffstücks zusätzlich vereinfacht und eine Fehlverbausicherheit gewährleistet.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann der wenigstens eine Vorsprung bzw. können die mehreren Vorsprünge jeweils als Rippe ausgebildet sein, wobei die o. g. Fehlverbausicherheit durch ein entsprechendes Rippenmuster sichergestellt wird.
  • Gemäß noch einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist wenigstens ein an dem zweiten Umfangsabschnitt vorgesehener Vorsprung in vordefinierter Weite und/oder Form geschlitzt bzw. freigestellt, so dass er im Rahmen der Grenzdrehmomentbedingungen für jede von zwei einander entgegengesetzten Rotationsrichtungen des zweiten Umfangsabschnitts relativ zu dem ersten Umfangsabschnitt ein spezifisches Grenzdrehmoment bereitstellt.
  • Auf diese Weise kann für jede der beiden Rotationsrichtungen, welche hinsichtlich einer Bedienung des Griffstücks gleichzeitig zwei einander entgegengesetzte Lastrichtungen darstellen, eine eigene bzw. spezifische Festigkeitsabstimmung getroffen werden. Somit ist es z. B. möglich, das Grenzdrehmoment in einer der beiden Rotationsrichtungen geringer oder größer als in der jeweils anderen der beiden Rotationsrichtungen auszubilden und so spezifischen Bedien- und Crashtestanforderungen Rechnung zu tragen.
  • Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist der zweite Umfangsabschnitt über eine Rotationsachse für die Rotation des zweiten Umfangsabschnitts relativ zu dem ersten Umfangsabschnitt bildende Befestigungsmittel, wie z. B. eine Schraube oder eine Niete, drehbar an dem ersten Umfangsabschnitt befestigt, so dass sich bei Überschreiten der Grenzdrehmomentbedingungen der zweite Umfangsabschnitt an den Befestigungsmitteln gehalten um diese drehen kann.
  • Mit dieser Ausgestaltung der Erfindung wird auf einfache und sichere Weise gewährleistet, dass bei einem Lösen der formschlüssigen Verbindung zwischen erstem und zweitem Kuppelabschnitt, d. h. bei erfindungsgemäßer Veränderung bzw. Beschädigung der Materialstruktur des zweiten Kuppelabschnitts, das Griffstück sicher an der Stelleinrichtung gehalten bleibt. Auf diese Weise wird vorteilhaft die passive Sicherheit des Fahrzeugs erhöht, indem ein unkontrolliertes Abfallen des Griffstücks, welches z. B. bei einem Fahrzeugcrash losgelöst zu einem Geschoss werden könnte, sicher verhindert wird.
  • Gemäß noch einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung sind der erste und der zweite Umfangsabschnitt in Form einer Welle-Bohrung-Paarung zusammengepasst, so dass der erste Umfangsabschnitt einen Wellenaußenumfang bildet und der zweite Umfangsabschnitt einen Bohrungsinnenumfang bildet.
  • Mit dieser Ausgestaltung der Erfindung wird vorteilhaft die einfache und schnelle Montierbarkeit unterstützt.
  • Gemäß Ausführungsformen der Erfindung kann die Stelleinrichtung z. B. als Hebel, insbesondere als Metallhebel, ausgebildet sein, wobei sich der erste Kuppelabschnitt an einem Längsende des Hebels befindet. Der erste Umfangsabschnitt kann im Bereich des ersten Kuppelabschnitts als Kreissektor oder Kreissegment ausgebildet sein. Jede Ausnehmung kann auf einfache Weise z. B. via spannender Bearbeitung oder Stanzen in den ersten Umfangsabschnitt (Wellenaußenumfang) eingebracht sein, so dass die Fertigung der Stelleinrichtung kostengünstig erfolgen kann.
  • Ferner kann gemäß Ausführungsformen der Erfindung das Griffstück als Hebel, insbesondere als Kunststoffhebel, ausgebildet sein, wobei sich der zweite Kuppelabschnitt an einem Längsende des Hebels befindet. Der zweite Umfangsabschnitt kann im Bereich des zweiten Kuppelabschnitts als Kreissektor oder Kreissegment ausgebildet sein. Jeder Vorsprung kann einfach an den zweiten Umfangsabschnitt (Bohrungsinnenumfang) angeformt sein, wobei das Griffstück vorteilhaft z. B. als Spritzgussteil ausgeführt ist, so dass auch die Fertigung des Griffstücks kostengünstig erfolgen kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist im Rahmen der Grenzdrehmomentbedingungen ein Grenzdrehmoment so bemessen, dass es lediglich eine in einer Verriegelungsrichtung auf ein freies Betätigungsende des Griffstücks wirkende Stellkraft erlaubt, die definiert eingestellte dynamische Kraft nicht übersteigt. Die eingestellte dynamische Kraft beträgt vorzugsweise 2,4 kN.
  • Erfindungsgemäß entspricht die Verriegelungsrichtung einer Aufprallrichtung bei einem z. B. crashbedingten (z. B. mit etwa 3,5 m/s und z. B. in einem Winkel von 30 Grad zu einer Vertikalen stattfindenden) Aufprall eines Fahrerknies auf das Griffstück. Durch die erfindungsgemäße Reaktionskraftbegrenzung an dem Griffstück bzw. dessen damit vordefinierte Nachgiebigkeit werden auf vorteilhafte Weise Crashtestkriterien erfüllt und wird eine Verletzung des Fahrerknies weitestgehend vermieden, wobei dennoch die gewünschte bzw. nötige Bedienstabilität gewährleistet ist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine verstellbare Fahrzeuglenksäule mit einem Arretiermechanismus und einer Betätigungsvorrichtung gemäß einer, mehreren oder allen zuvor beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung in jeder denkbaren Kombination bereitgestellt, wobei die Stelleinrichtung der Betätigungsvorrichtung mit dem Arretiermechanismus der Fahrzeuglenksäule verbunden ist, so dass der Arretiermechanismus durch über das Griffstück betätigen der Stelleinrichtung entriegelbar und verriegelbar ist.
  • Alle o. g. Vorteile und Wirkungen der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ergeben sich somit auch für die erfindungsgemäße Fahrzeuglenksäule.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren detaillierter beschrieben.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Fahrzeuglenksäule gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 2 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht der Fahrzeuglenksäule von 1, wobei die Fahrzeuglenksäule mit einer Verkleidung versehen ist und wobei sich ein Griffstück einer Betätigungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in einer Verriegelungsposition befindet.
  • 3 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht der Fahrzeuglenksäule von 2, wobei sich das Griffstück in einer Entriegelungsposition befindet.
  • 4 zeigt eine seitliche Ansicht der Fahrzeuglenksäule von 2.
  • 5 zeigt eine perspektivische Ansicht des Griffstücks und eines Teils der Stelleinrichtung der Betätigungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 6 zeigt eine 5 ähnliche perspektivische Ansicht, wobei das Griffstück um 180 Grad gedreht dargestellt ist.
  • 7 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines in 6 mit ”X” gekennzeichneten Bereichs.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 7 eine Ausführungsform einer Fahrzeuglenksäule 1 und einer daran vorgesehenen Betätigungsvorrichtung 20 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
  • Wie insbesondere in 1 gezeigt, weist die manuell verstellbare Fahrzeuglenksäule 1 einen Arretiermechanismus 10, welcher die Fahrzeuglenksäule 1 in einer bestimmten von z. B. einem Fahrer eingestellten Konfiguration hält, und die mit dem Arretiermechanismus 10 gekuppelte Betätigungsvorrichtung 20 zum Entriegeln und Verriegeln des Arretiermechanismus 10 auf.
  • Die Betätigungsvorrichtung 20 weist eine hier in Form eines aus Metall hergestellten Hebels ausgebildete Stelleinrichtung 30 und ein hier in Form eines aus spritzgegossenem Kunststoff hergestellten Hebels ausgebildetes Griffstück 40 auf.
  • Die Stelleinrichtung 30 weist an einem dem Arretiermechanismus 10 abgewandten Längsende einen ersten Kuppelabschnitt 30a auf, der über eine im Folgenden noch detaillierter zu beschreibende formschlüssige Verbindung mit einem an einem Längsende des Griffstücks 40 ausgebildeten zweiten Kuppelabschnitt 40a gekuppelt bzw. antriebsverbunden ist. Damit ist der Arretiermechanismus 10 durch über Verschwenken des Griffstücks 40 Drehbetätigen bzw. Schwenkbetätigen der Stelleinrichtung 30 entriegelbar und verriegelbar.
  • Genauer gesagt kann das Griffstück 40 durch z. B. per Handbetätigen dessen in eine Verriegelungsrichtung R1 (siehe 3) in eine in den 1, 2 und 4 gezeigte Verriegelungsposition verbracht werden, in der der Arretiermechanismus 10 verriegelt ist, so dass die Fahrzeuglenksäule 1 sicher in einer bestimmten von z. B. einem Fahrer eingestellten Konfiguration (z. B. Länge, Lage) gehalten ist.
  • Andererseits kann das Griffstück 40 durch z. B. per Handbetätigen dessen in eine Entriegelungsrichtung R2 (siehe 2) in eine in 3 gezeigte Entriegelungsposition verbracht werden, in der der Arretiermechanismus 10 entriegelt ist, so dass die Fahrzeuglenksäule 1 per manuellem Verstellen in eine gewünschte Konfiguration (z. B. Länge, Lage) eingestellt werden kann.
  • Wie insbesondere aus den 5 bis 7 ersichtlich, in denen der Übersichtlichkeit halber von der Stelleinrichtung 30 nur der erste Kuppelabschnitt 30a gezeigt ist, weist der erste Kuppelabschnitt 30a einen kreisförmigen ersten Umfangsabschnitt 31 auf. Genauer gesagt ist der ersten Umfangsabschnitt 31 im Bereich des ersten Kuppelabschnitts 30a als Kreissektor oder Kreissegment ausgebildet.
  • Wie ebenfalls insbesondere aus den 5 bis 7 ersichtlich, weist der zweite Kuppelabschnitt 40a einen kreisförmigen zweiten Umfangsabschnitt 41 auf. Genauer gesagt ist der zweite Umfangsabschnitt 41 im Bereich des zweiten Kuppelabschnitts 40a als Kreissektor oder Kreissegment ausgebildet.
  • Mit anderen Worten sind der erste und der zweite Umfangsabschnitt 31, 41 in Form einer Welle-Bohrung-Paarung formschlüssig zusammengepasst, so dass der erste Umfangsabschnitt 31 in Bezug auf die Welle-Bohrung-Paarung einen Wellenaußenumfang bildet und der zweite Umfangsabschnitt 41 in Bezug auf die Welle-Bohrung-Paarung einen Bohrungsinnenumfang bildet.
  • Wie aus den 5 bis 7 ersichtlich, weist der erste Umfangsabschnitt 31 eine Mehrzahl von umfänglich jeweils mit Abstand voneinander angeordneten Ausnehmungen 32, 33 (siehe insbesondere 7) auf, wobei der zweite Umfangsabschnitt 41 eine dementsprechende Mehrzahl bzw. Anzahl von umfänglich jeweils mit Abstand voneinander angeordneten in die Ausnehmungen 32, 33 des ersten Umfangsabschnitts 31 eingreifenden hier als jeweilige Rippen ausgebildeten Vorsprüngen 42, 43 aufweist. Anders ausgedrückt ist die formschlüssige Verbindung zwischen erstem Kuppelabschnitt 30a und zweitem Kuppelabschnitt 40a als Vorsprung-Ausnehmung-Verbindung ausgebildet.
  • Gemäß der Erfindung ist die formschlüssige Verbindung ferner so ausgebildet, dass bei Überschreiten von für eine Drehmomentübertragung zwischen Griffstück 40 und Stelleinrichtung 30 vorgegebenen Grenzdrehmomentbedingungen ausschließlich eine Materialstruktur des zweiten Kuppelabschnitts 40a verändert bzw. beschädigt wird, so dass eine Verlagerung des zweiten Kuppelabschnitts 40a relativ zu dem ersten Kuppelabschnitt 30a ermöglicht wird.
  • Gemäß der in den 1 bis 7 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist die Vorsprung-Ausnehmung-Verbindung so ausgebildet, dass bei Überschreiten der Grenzdrehmomentbedingungen ausschließlich Vorsprungsmaterial (d. h. Material der Vorsprünge 42, 43) des zweiten Umfangsabschnitts 41 abgeschert wird, so dass eine Rotation des zweiten Umfangsabschnitts 41 relativ zu dem ersten Umfangsabschnitt 31 ermöglicht wird. Zu diesem Zweck ist der erste Umfangsabschnitt 31 rotationshindernisfrei, insbesondere vorsprungsfrei, ausgebildet.
  • Um die vorgegebenen Grenzdrehmomentbedingungen zu definieren, weisen die Vorsprünge 42, 43 (und demgemäß auch die Ausnehmungen 32, 33) gemäß den Grenzdrehmomentbedingungen spezifizierte Abmessungen, wie z. B. eine Dickenabmessung in einer Rotationsrichtung R3 bzw. R4, eine Länge senkrecht zur von 7 gebildeten Ebene und eine radiale Höhe, und/oder eine gemäß den Grenzdrehmomentbedingungen spezifizierte Materialpaarung (wie hier z. B. Metall und Kunststoff) auf.
  • Die in 7 oberen an dem zweiten Umfangsabschnitt 41 vorgesehenen beiden eckigen Vorsprünge 42 sind ferner in vordefinierter Weite und Form so geschlitzt bzw. freigestellt (d. h. mit Aussparungen 42a versehen), dass sie im Rahmen der Grenzdrehmomentbedingungen für jede der beiden einander entgegengesetzten Rotationsrichtungen R3, R4 des zweiten Umfangsabschnitts 41 relativ zu dem ersten Umfangsabschnitt 31 ein spezifisches und insbesondere unterschiedliches Grenzdrehmoment bereitstellen.
  • Im Rahmen der Grenzdrehmomentbedingungen ist das Grenzdrehmoment in die Rotationsrichtung R3 (welche einer Betätigung des Griffstücks 40 in Verriegelungsrichtung R1 entspricht) so bemessen, dass es eine in Verriegelungsrichtung R1 auf ein freies Betätigungsende 40b (siehe 4) des Griffstücks 40 wirkende definierte dynamische Stellkraft F von nicht mehr als 2,4 kN erlaubt.
  • Um eine leichte und fehlverbausichere Montage des Griffstücks 40 an der Stelleinrichtung 30 zu gewährleisten, sind wie in 7 gezeigt die jeweiligen Abstände der Ausnehmungen 32, 33 und der Vorsprünge 42, 43 und die jeweiligen Formen (z. B. eckig bzw. rund) der Ausnehmungen 32, 33 und der Vorsprünge 42, 43 so konfiguriert, dass der zweite Umfangsabschnitt 41 in einer vordefinierten Rotationsposition (entlang der Rotationsrichtungen R3, R4) in Bezug auf den ersten Umfangsabschnitt 31 formschlüssig mit diesem zusammengepasst ist und dass diese vordefinierte Rotationsposition eine einzige mögliche Rotationsposition zum Zusammenpassen von zweitem Umfangsabschnitt 41 und erstem Umfangsabschnitt 31 ist.
  • Ferner ist zur Montage des Griffstücks 40 an der Stelleinrichtung 30 sowie zum Gewährleisten, dass bei einem Lösen der formschlüssigen Verbindung zwischen ersten und zweiten Kuppelabschnitt 30a, 40a, d. h. bei erfindungsgemäßer Veränderung bzw. Beschädigung der Materialstruktur des zweiten Kuppelabschnitts 40a, das Griffstück 40 sicher an der Stelleinrichtung 30 gehalten bleibt, der zweite Umfangsabschnitt 41 über eine Rotationsachse A1 für die Rotation des zweiten Umfangsabschnitts 41 relativ zu dem ersten Umfangsabschnitt 31 bildende Befestigungsmittel 50 drehbar an dem ersten Umfangsabschnitt 31 befestigt, so dass sich bei Überschreiten der Grenzdrehmomentbedingungen der zweite Umfangsabschnitt 41 an den Befestigungsmitteln 50 gehalten um diese drehen kann.
  • Gemäß der gezeigten Ausführungsform weisen die Befestigungsmittel 50 eine Gewindeschraube auf, die durch ein Durchgangsloch im zweiten Kuppelabschnitt 40a hindurch eingesetzt und in ein Gewindeloch im ersten Kuppelabschnitt 30a eingeschraubt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeuglenksäule
    10
    Arretiermechanismus
    20
    Betätigungsvorrichtung
    30
    Stelleinrichtung
    30a
    erster Kuppelabschnitt
    31
    erster Umfangsabschnitt
    32
    Ausnehmung
    33
    Ausnehmung
    40
    Griffstück
    40a
    zweiter Kuppelabschnitt
    40b
    Betätigungsende
    41
    zweiter Umfangsabschnitt
    42
    Vorsprung
    42a
    Aussparung
    43
    Vorsprung
    50
    Befestigungsmittel
    R1
    Verriegelungsrichtung
    R2
    Entriegelungsrichtung
    R3
    Rotationsrichtung
    R4
    Rotationsrichtung
    A1
    Rotationsachse
    F
    Stellkraft
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102004056574 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Betätigungsvorrichtung (20) für einen Arretiermechanismus (10) einer verstellbaren Fahrzeuglenksäule (1), aufweisend: eine Stelleinrichtung (30), die mit dem Arretiermechanismus (10) der Fahrzeuglenksäule (1) verbindbar ist, so dass der Arretiermechanismus (10) durch Betätigen der Stelleinrichtung (30) entriegelbar und verriegelbar ist, und die einen ersten Kuppelabschnitt (30a) aufweist, und ein Griffstück (40) mit einem zweiten Kuppelabschnitt (40a), der über eine formschlüssige Verbindung mit dem ersten Kuppelabschnitt (30a) verbunden ist, so dass die Stelleinrichtung (30) über das Griffstück (40) drehbetätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung so ausgebildet ist, dass bei Überschreiten von für eine Drehmomentübertragung zwischen Griffstück (40) und Stelleinrichtung (30) vorgegebenen Grenzdrehmomentbedingungen ausschließlich eine Materialstruktur des zweiten Kuppelabschnitts (40a) verändert wird, so dass eine Verlagerung des zweiten Kuppelabschnitts (40a) relativ zu dem ersten Kuppelabschnitt (30a) ermöglicht wird.
  2. Betätigungsvorrichtung (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kuppelabschnitt (30a) einen kreisförmigen ersten Umfangsabschnitt (31) aufweist, wobei der zweite Kuppelabschnitt (40a) einen kreisförmigen zweiten Umfangsabschnitt (41) aufweist, wobei die formschlüssige Verbindung als Vorsprung-Ausnehmung-Verbindung ausgebildet ist, wobei der erste Umfangsabschnitt (31) und der zweite Umfangsabschnitt (41) formschlüssig zusammengepasst sind, und wobei die Vorsprung-Ausnehmung-Verbindung so ausgebildet ist, dass bei Überschreiten der Grenzdrehmomentbedingungen ausschließlich Vorsprungsmaterial des zweiten Umfangsabschnitts (41) abgeschert wird, so dass eine Rotation des zweiten Umfangsabschnitts (41) relativ zu dem ersten Umfangsabschnitt (31) ermöglicht wird.
  3. Betätigungsvorrichtung (20) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Umfangsabschnitt (31) rotationshindernisfrei ausgebildet ist und wenigstens eine Ausnehmung (32, 33) aufweist, und wobei der zweite Umfangsabschnitt (41) wenigstens einen in die wenigstens eine Ausnehmung (32, 33) eingreifenden Vorsprung (42, 43) aufweist.
  4. Betätigungsvorrichtung (20) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Umfangsabschnitt (31) vorsprungsfrei ausgebildet ist.
  5. Betätigungsvorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Umfangsabschnitt (31) eine Mehrzahl von umfänglich jeweils mit Abstand voneinander angeordneten Ausnehmungen (32, 33) aufweist, und wobei der zweite Umfangsabschnitt (41) eine Mehrzahl von umfänglich jeweils mit Abstand voneinander angeordneten in die Ausnehmungen (32, 33) des ersten Umfangsabschnitts (31) eingreifenden Vorsprüngen (42, 43) aufweist.
  6. Betätigungsvorrichtung (20) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Abstände der Ausnehmungen (32, 33) und der Vorsprünge (42, 43) und/oder jeweilige Formen der Ausnehmungen (32, 33) und der Vorsprünge (42, 43) so konfiguriert sind, dass der zweite Umfangsabschnitt (41) in einer vordefinierten Rotationsposition in Bezug auf den ersten Umfangsabschnitt (31) formschlüssig mit diesem zusammengepasst ist und dass diese vordefinierte Rotationsposition eine einzige mögliche Rotationsposition zum Zusammenpassen von zweitem Umfangsabschnitt (41) und erstem Umfangsabschnitt (31) ist.
  7. Betätigungsvorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein an dem zweiten Umfangsabschnitt (41) vorgesehener Vorsprung (42, 43) in vordefinierter Weite und/oder Form geschlitzt ist, so dass er im Rahmen der Grenzdrehmomentbedingungen für jede von zwei einander entgegengesetzten Rotationsrichtungen (R3, R4) des zweiten Umfangsabschnitts (41) relativ zu dem ersten Umfangsabschnitt (31) ein spezifisches Grenzdrehmoment bereitstellt.
  8. Betätigungsvorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Umfangsabschnitt (41) über eine Rotationsachse (A1) für die Rotation des zweiten Umfangsabschnitts (41) relativ zu dem ersten Umfangsabschnitt (31) bildende Befestigungsmittel (50) drehbar an dem ersten Umfangsabschnitt (31) befestigt ist, so dass sich bei Überschreiten der Grenzdrehmomentbedingungen der zweite Umfangsabschnitt (41) an den Befestigungsmitteln (50) gehalten um diese drehen kann.
  9. Betätigungsvorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Umfangsabschnitt (31, 41) in Form einer Welle-Bohrung-Paarung zusammengepasst sind, so dass der erste Umfangsabschnitt (31) einen Wellenaußenumfang bildet und der zweite Umfangsabschnitt (41) einen Bohrungsinnenumfang bildet.
  10. Betätigungsvorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen der Grenzdrehmomentbedingungen ein Grenzdrehmoment so bemessen ist, dass es eine in einer Verriegelungsrichtung (R1) auf ein freies Betätigungsende (40b) des Griffstücks (40) wirkende definierte dynamische Stellkraft (F) von insbesondere nicht mehr als 2,4 kN erlaubt.
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