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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen und zum Versenden einer personalisierten Textnachricht in einem Mobilfunkendgerät sowie ein Teilnehmeridentifikationsmodul in einem Mobilfunkendgerät.
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Das Versenden und Übertragen von Textnachrichten, insbesondere Kurznachrichten auch SMS genannt, ist als Telekommunikationsdienst beispielsweise im GSM-Mobilfunk weit verbreitet. Auch die Weiterentwicklungen der SMS, insbesondere die EMS oder MMS sind in dieser Anmeldung unter dem Begriff Textnachricht zu verstehen.
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Speziell für die Netzbetreiber, ist das Abrechnen von versendeten Textnachrichten lukrativ, zumal eine versendete Textnachricht nur etwa ein Tausendstel einer Gesprächsminute umfasst, sodass bei nutzungsabhängigen Tarifen der Preis bezogen auf die Datenmenge erheblich höher ist, als bei der Übertragung von Sprachdaten.
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Das Übertragen von Textnachrichten über ein Mobilfunksystem ist in der technischen Spezifikation 3GPP TS 24.011, Version 9.0.1 der Technical Specification Group mit dem Titel „Point-to-Point (PP) Short Message Service (SMS) support an mobile radio interface" beschrieben.
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Eine Texnachricht besteht prinzipiell aus zwei Teilen, einem Header und einem Nachrichten-Body. Im Header, engl. für [Brief-]Kopf, werden verschiedene grundlegende Nachrichtenparameter angegeben, die für die Übertragung der Textnachricht notwendig sind, beispielsweise die Absendernummer, die Art der Kodierung, der Zeichensatz und die Empfängernummer. Im Nachrichten-Body, engl. für „Körper” ist der eigentliche Nachrichteninhalt enthalten, welcher aus den Nutzdaten besteht, die übertragen und schließlich am Display angezeigt werden sollen.
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Die maximale Größe eines Nachrichten-Bodys ist auf 1.120 Bit, also 160 Zeichen für Textnachrichten begrenzt, jedoch gibt es die Möglichkeit, mehrere Textnachrichten miteinander zu verknüpfen, siehe concatenated SMS bzw. Enhanced Message Service, EMS. Die Beschränkung auf 160 Zeichen bei einer Textnachricht ergibt sich aus der maximalen Nutzdatenlänge des Mobile Application Part des Signalisierungssystems Nummer 7. Textnachrichten können aber in verschiedenen Zeichenkodierungen übertragen werden, sodass beispielsweise in GSM 7-bit Kodierung 160 Zeichen, in 8-bit Zeichenkodierung 140 Zeichen oder in 16-bit Zeichenkodierung 70 Zeichen übertragen werden können.
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Die Textnachrichten nutzen für die Übertragung beispielsweise den SDCCH oder FACCH Signalisierungskanal. Der Versand einer solchen Nachricht erfolgt grundsätzlich vom Mobilfunkendgerät, beispielsweise einem Mobilfunktelefon, einem Smart Phone, einem PDA oder Pager, an eine Kurzmitteilungszentrale SMSC. Die Nummer der SMSC hat den gleichen Aufbau wie eine Empfängernummer eines Mobilfunkteilnehmers und ist in den Einstellungen des Mobilfunkgeräts hinterlegt.
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Die SMSC liest aus dem Header unter anderem die Empfängernummer aus und sendet die Nachricht entweder im eigenen Netz an diese Empfängernummer oder übergibt sie an den Netzbetreiber der Empfängernummer.
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Für Benutzer von Mobilfunkendgeräten gibt es weiterhin die Möglichkeit, Textnachricht gleichen Inhalts an mehrere, viele Empfängeradressen zu versenden, der sogenannte Massenversand von Textnachrichten auch als bulk messaging bezeichnet.
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Leider sind diese Textnachrichten unpersönlich, da weder eine individuelle Anrede des Empfängers noch andere personengebundene Informationen des Empfängers in der versendeten Textnachricht enthalten sind, was speziell beim Versenden von Grüßen, beispielsweise Neujahrswünsche oder Weihnachtsgrüße etc. unerwünscht ist. Alternativ könnte jeder Empfänger mittels einer speziell für ihn verfassten Textnachricht gegrüßt werden, was wiederum zeitineffektiv ist.
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Aus dem Stand der Technik sind Verfahren in klassischen Textverarbeitungsprogrammen bekannt. Beispielsweise das Erstellen von Serienbriefen auf einem herkömmlichen PC mit dem gleichen Textinhalt aber individueller Anrede, Anschrift etc. ist dabei bekannt. Es sind ebenfalls Anwendungen für den herkömmlichen PC bekannt, bei denen am PC eine Massennachricht erstellt wird. Über eine Empfängerliste wird diese Massennachricht mittels einem, mit dem PC in einer Datenverbindung stehendem Mobilfunkendgerät an die ausgewählten Empfängernummern versendet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein Teilnehmeridentifikationsmodul bereitzustellen, mit welchem Textnachrichten für einen großen Empfängerkreis einfach und nur einmal erstellt werden müssen, allerdings jeder Empfänger eine individuelle Textnachricht erhält. Das Verfahren sollte flexibel und jederzeit einsetzbar sein.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch die in den nebengeordneten unabhängigen Patentansprüchen beschriebenen Maßnahmen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine personalisierte Textnachricht in einem Mobilfunkendgerät erzeugt. Das Verfahren umfasst folgende Verfahrensschritte. Zunächst wird eine Textnachricht im Mobilfunkgerät durch einen Benutzer des Mobilfunkendgeräts erstellt. Dies erfolgt auf klassischem Weg, wie beim Erstellen herkömmlicher Textnachrichten im Mobilfunkgerät. Im Unterschied zur klassischen Textnachricht wird der individuelle Teil, wie beispielsweise der Vor- und/oder Nachname nicht eingegeben. An der Stelle, an der die Textnachricht personalisiert werden soll, d. h. die Stelle, an der die Textnachricht für einen Empfänger individualisiert wird, wird ein Platzhalter in den Text der erstellten Textnachricht eingefügt.
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Ein Platzhalter, der auch als Wildcard oder globbing bezeichnet wird, ist ein spezielles Textzeichen, insbesondere ein Sonderzeichen des Textes, der die Stelle markiert, an die eine andere Zeichenkette später eingefügt werden soll. In der Programmierung werden als Platzhalter häufig das Fragezeichen „?”, das Sternchen „*” und das Nummernzeichen „#” verwendet. Andere Platzhalter, insbesondere eine Folge von Textsonderzeichen des ASCII-Standards, sind im Erfindungsgedanken ebenfalls enthalten.
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Im Folgeschritt wählt der Benutzer zumindest einen Empfänger aus einem Speicherbereich des Mobilfunkendgeräts aus, an den die erstellte Textnachricht zu senden ist. Im finalen Schritt des Verfahrens wird nun eine zu dem Empfänger im Speicherbereich des Mobilfunkendgerät abgelegte personenbezogene Information in die Textnachricht an die Stelle des Platzhalters eingebracht, wodurch die Textnachricht personalisiert ist.
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Der Empfänger ist im Speicherbereich üblicherweise als ein Datensatz abgelegt, wobei unterschiedliche Daten, insbesondere die Empfängerrufnummer, der Vor und/oder Zuname zu dem Empfänger abgelegt sind. Zusätzlich können auch Alter, Emailadresse, Anschrift und weitere Rufnummern als Teil des Datensatzes zu dem Empfänger abgelegt sein.
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In einer besonderen Ausgestaltung wird das Verfahren als eine Applikation auf einem Teilnehmeridentifikationsmodul, insbesondere der SIM des Mobilfunkgeräts abgelegt. Der Speicherbereich ist beispielsweise der interne Speicher des Mobilfunkendgeräts oder der Speicher auf der SIM-Karte. Die Applikation wird beispielsweise durch Auswahl eines Menüauswahlpunkt beim Erstellen von Textnachrichten im Mobilfunkendgerät aufgerufen und ausgeführt. Das Verfahren ist bevorzugt als eine SIM-Toolkit-Applikation realisiert.
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Die personengebundenen Informationen sind insbesondere der Vor- und/oder der Nachname, die Anschrift, das Alter etc. des Empfängers. Somit ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, eine Textnachricht gleichen Inhalts an viele verschiedene Empfänger zu versenden und dabei jede einzelne Textnachricht durch beispielsweise eine persönliche Anrede zu personalisieren. Jeder der ausgewählten Empfänger erhält somit eine individuelle Textnachricht. Dabei ist kein zusätzlicher PC nötig und der erstellende Benutzer erspart sich das Erstellen vieler einzelner Textnachrichten.
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Bevorzugt besteht beim erfindungsgemäßen Verfahren die Textnachricht aus einem Header und einem Nachrichtenbody, wobei durch das Auswählen des zumindest einen Empfängers die Empfängernummer in den Header eingefügt und die personengebundenen Informationen zum Empfänger in den Nachrichtenbody eingefügt werden. Dieser Schritt erfolgt bevorzugt automatisch nach dem Auswählen des Empfängers.
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Bevorzugt erstellt der Benutzer eine Empfängerliste, die sequentiell abgearbeitet wird. Das heißt, der erste Eintrag der Empfängerliste wird verarbeitet, indem die Rufnummer des ersten Empfängers in den Header und die personengebundene Information in den Nachrichtenbody eingefügt werden. In einem Folgeschritt wird die Nachricht versendet. Anschließend wird der zweite Eintrag der Empfängerliste auf die gleiche Weise verarbeitet wie der erste Eintrag. Das Abarbeiten ist beendet, wenn an alle Empfänger der Empfängerliste eine personalisierte Textnachricht gesendet worden ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein automatisiertes Erstellen und Versenden der personalisierten Textnachrichten, sodass der Benutzer des Mobilfunkendgeräts keine weiteren Eingaben mehr vornehmen muss. Diese Ausgestaltung ist sehr effektiv und zeitsparend.
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Alternativ beinhaltet das Abarbeiten der Empfängerliste das Einfügen der Empfängernummer in den Header, das Einfügen der personengebundenen Informationen an die Stelle des Platzhalters und temporäres Ablegen der personalisierten Textnachricht in einem Speicherbereich. Sind alle Einträge der Empfängerliste abgearbeitet, werden alle erzeugten Textnachrichten sequentiell versendet.
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Nachfolgend wird anhand von Figuren die Erfindung bzw. weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung näher erläutert, wobei die Figuren lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung beschreiben. Gleiche Bestandteile in den Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Figuren sind nicht als maßstabsgetreu anzusehen, es können einzelne Elemente der Figuren übertrieben groß bzw. übertrieben vereinfacht dargestellt sein.
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Es zeigen:
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1 Ein Verfahren zum Erzeugen und Versenden von Massentextnachrichten gemäß dem Stand der Technik
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2 Eine schemenhafte Darstellung eines Teilnehmeridentifikationsmoduls nach dem Stand der Technik
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3 Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Erzeugen und Versenden einer personalisierten Textnachricht
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4 Eine erfindungsgemäße Menüsteuerung zum Erzeugen einer personalisierten Textnachricht
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1 zeigt ein Verfahren zum Erzeugen und Versenden von Massentextnachrichten nach dem Stand der Technik. Ein Benutzer eines Mobilfunkendgeräts 1, hier ein Mobilfunktelefon, erzeugt den Nachrichtenbody einer Textnachricht über die Menüführung des Mobilfunkgeräts 1. Hier entsteht ein Neujahrsgruß in Form einer Textnachricht, die über das GSM-Mobilfunknetz 6 an die Mobilfunkgeräte 2a, 2b, 2c ausgewählter Empfänger versendet werden soll. Dazu wählt der Benutzer des Mobilfunkgeräts 1 nach dem Erstellen der Textnachricht 1 aus einem Speicherbereich 4 der zum Identifizieren des Benutzers/Mobilfunkteilnehmers im Mobilfunkgerät 1 eingebrachten SIM-Karte 3 und/oder dem Speicherbereich 5 des Mobilfunkgeräts 1 die Empfänger 2a, 2b und 2c aus und versendet die Textnachricht 1 an die ausgewählten Empfänger. Dabei wird der gleiche Nachrichtenbody an alle ausgewählten Empfänger 2a, 2b, 2c gesendet, sodass die Textnachricht bei allen Empfängern gleich lautet. Das Senden erfolgt dabei nach dem eingangs zitierten Standard. Die beim Empfänger erhaltenen Textnachrichten enthalten insbesondere keine individuell an die Empfänger gerichtete Anrede, Grußformel oder sind anderweitig individuell personalisiert.
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Die eingebrachte SIM-Karte 3 weist dabei den in 2 dargestellten elektronischen Aufbau auf. Über eine kontaktbehaftet und/oder kontaktlose Schnittstelle 7, siehe ISO 7816 oder ISO 14443 bzw. andere Schnittstellenstandards, steht die SIM-Karte 3 mit dem Mobilfunkendgerät 1 in einer Datenkommunikationsverbindung. Über eine zentrale Recheneinheit 9, auch als CPU kann nun auf Speicherbereiche 4, insbesondere der flüchtige Speicher RAM oder die nichtflüchtigen Speicher ROM, EEPROM. Das EEPROM speichert unter anderem Datensätze zu auswählbaren Empfängern. Die Datensätze enthalten neben der Empfängerrufnummer auch den Vornamen, Nachnamen, Alter, Email-Adresse, weitere Adressen und/oder Anschriften. Alternativ oder zusätzlich können diese Datensätze auch im Speicherbereich 5 des Mobilfunkgeräts 1, insbesondere im Telefonbuch, abgelegt sein. Während des Auswählen der Empfänger 2a, 2b, 2c zum Versenden einer Textnachricht, greift das Mobilfunkgerät 1 auf die Empfängernummer zu und fügt diese in den Header der Textnachricht ein. Die Textnachricht wird nun an die Kurzmitteilungszentrale über das Mobilfunknetz 6 übertragen. Dort wird über verschiedene Register, VLR, HLR der Empfänger 2a, 2b, 2c ausfindig gemacht und die Textnachricht an die im Header eingetragene Empfängernummer übertragen.
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In 3 wird nun ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Erzeugen und Versenden personalisierter Textnachrichten gezeigt.
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Während oder im Anschluss an das Erstellen der Textnachricht im herkömmlichen Stil über die Menüführung des Mobilfunktelefons 1 fügt der Benutzer des Mobiltelefons über die im Mobiltelefon integrierte Eingabeeinheit (nicht dargestellt) ein Textsonderzeichen als Platzhalter 10 ein. Im gezeigten Beispiel ist der Platzhalter 10 ein Prozentzeichen „%”. Bevorzugt sollten selten vorkommende Textzeichen als Platzhalter 10 verwendet werden, beispielsweise die Raute „#”, das Paragraphzeichen „§” oder auch Folgen von Textsonderzeichen. Welches Symbol tatsächlich als Platzhalter verwendet wird ist erfindungsunwesentlich.
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Im Folgeschritt wählt der Benutzer des Mobiltelefons 1 wie üblich aus einem Speicherbereich 4 oder 5 Empfänger 2a, 2b, 2c aus, an die die Textnachricht versendet werden soll. Dazu kann auch eine bereits abgelegte Empfängerliste verwendet werden, die der Benutzer auswählt und an die in der Liste genannten Empfänger die Textnachricht personalisiert versendet werden soll. Das Verfahren wird bevorzugt als SIM-Toolkit Applikation ausgeführt und wird vor dem Versenden der Textnachricht individuell verschiedene personenbezogene Informationen 11 in jede zu versendende Textnachricht zum Zweck des Personalisieren der Textnachricht an die Stelle des Platzhalters 10 einfügen.
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In diesem Beispiel der 3 wird die Applikation die Vornamen der ausgewählten Empfänger 2a, 2b, 2c an die Stelle des Platzhalters in den Nachrichten-Body einzufügen. Dadurch ist jede Textnachricht individuell ausgestaltet. Der Empfänger 2a hat somit in seiner Textnachricht die Begrüßung „Hallo Peter”, anstelle der Bezeichnung „Hallo Ihr” aus der 1. Somit ist die personenbezogene Information der Vorname des Empfängers. Somit versendet der Benutzer individuell personalisierte Textnachrichten 8.
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Nicht dargestellt sind andere Beispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens. So könnte ein anderes Symbol als Platzhalter, beispielsweise der „*”, dazu verwendet werden, die Nachnamen der Empfänger in die personalisierte Textnachricht 8 einzufügen. Dadurch können Empfänger, die nicht mit Vornamen angeredet werden sollen, förmlich mit „Herr Nachname” bzw. „Frau Nachname” angeredet werden.
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Dieses Verfahren ist insbesondere für Grußnachrichten bei Feiertagen, beispielsweise Silvester, Neujahr, Weihnachten oder Ostern sehr hilfreich, um eine Vielzahl von Empfängern individuell ansprechen zu können. Durch dieses Verfahren können nun Massennachrichten mit individuellen Inhalten gesendet werden.
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Alternativ könnte durch einen Platzhalter 10 das Alter, beispielsweise bei einem Geburtstagsgruß, des Empfängers eingefügt werden.
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In der 4 ist eine Menüsteuerung, die durch das erfindungsgemäße Verfahren vorgegeben wird, dargestellt. Zunächst erzeugt der Benutzer des Mobiltelefons 1 den zu versendenden Text. Dazu fügt er, wie beschrieben, Platzhalter 10 an die Stellen im Text ein, an denen später personenbezogene Informationen eingefügt werden sollen. Im Folgeschritt wählt der Benutzer diejenigen Empfänger 2a, 2b, 2c aus, die eine personalisierte Textnachricht 8 erhalten sollen. Dazu scrollt er entweder durch sein in einem Speicherbereich 4 bzw. 5 abgelegten Telefonbuch und markiert die Empfänger, die eine personalisierte Textnachricht 8 erhalten sollen oder wählt eine bereits angelegte/vorgefertigte Empfängerliste aus. Anschließend wählt der Benutzer den Menüpunkt „Senden”, um die Textnachricht in individuell personalisierter Weise an die ausgewählten Empfänger zu übertragen.
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Nun sind zwei alternative erfindungsgemäße Methode zum tatsächlichen Erzeugen und Versenden der personalisierten Textnachrichten 8 denkbar.
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In der ersten Methode wird nun die erzeugte oder vorgefertigte Empfängerliste verwendet, um sequentiell pro Listeneintrag die Empfängerrufnummer in den Header der Textnachricht zu schreiben und quasi gleichzeitig die personenbezogene Information 11, in den Nachrichten-Body an die Stelle des Platzhalters einzufügen. Beim ersten Listeneintrag der Empfängerliste wird somit der Empfänger 2a abgearbeitet. Die, mit den personenbezogenen Informationen des Empfängers 2a personalisierte Textnachricht 8 wird direkt nach dem Einfügen von Empfängernummer und personenbezogener Information an die Mitteilungszentrale versendet und in der Folge an den Empfänger 2a übertragen. Anschließend wird der nächste Listeneintrag der Empfängerliste abgearbeitet. Hier werden nun die Empfängerrufnummer und die personenbezogenen Informationen des Empfängers 2b in den Header und den Nachrichtenbody eingefügt und direkt im Anschluss wird die personalisierte Textnachricht an die Mitteilungszentrale und in der Folge an den Empfänger 2b übertragen. Diese Methode ist beendet, sobald der letzte Eintrag der Empfängerliste abgearbeitet ist.
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In einer zweiten Methode wird die Empfängerliste ebenfalls sequentiell abgearbeitet, allerdings nach dem Einbringen der Empfängerrufnummer und der personenbezogenen Informationen des jeweiligen Empfängers wird die nunmehr personalisierte Textnachricht 8 im Speicherbereich 4 oder 5 abgelegt. Ist der letzte Listeneintrag abgearbeitet werden alle personalisierten Textnachrichten hintereinander aus dem Speicherbereich 4 oder 5 ausgelesen und versendet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mobilfunkendgerät (Sender)
- 2a
- Mobilfunkendgerät (Empfänger Peter)
- 2b
- Mobilfunkendgerät (Empfänger Markus)
- 2c
- Mobilfunkendgerät (Empfänger Frank)
- 3
- Teilnehmeridentifikationsmodul, SIM
- 4
- Speicherbereich der Chipkarte, Telefonbuch der SIM
- 5
- Speicherbereich des mobilen Endgeräts
- 6
- Mobilfunknetz
- 7
- Ein-Ausgabeeinheit
- 8
- Personalisierte Textnachricht
- 9
- Zentrale Recheneinheit
- 10
- Platzhalter
- 11
- Personenbezogene Information
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- 3GPP TS 24.011, Version 9.0.1 der Technical Specification Group mit dem Titel „Point-to-Point (PP) Short Message Service (SMS) support an mobile radio interface” [0004]
- ISO 7816 [0030]
- ISO 14443 [0030]